Sie sind auf Seite 1von 41

MESSTECHNIK FüR HEBEZEUGE

System MARK 4

Bedienungsanleitung
für Hydraulikkrane
Inhaltsverzeichnis
1. Vorwort...................................................................................................................................................... 2
2. Die Krüger Lastmomentbegrenzung Mark 4 ............................................................................................. 3
2.1. Aufbau...................................................................................................................................... 3
2.2. Anzeigen .................................................................................................................................. 3
2.3. Funktion ................................................................................................................................... 3
2.4. Ergänzungseinrichtungen (Zubehör)........................................................................................ 4
2.4.1. Hubendschalter ....................................................................................................... 4
2.4.2. Hubseilüberwachung .............................................................................................. 5
2.4.3. Seilwinden-Drehmelder.......................................................................................... 5
2.4.4. Automatische Drehbereichserfassung .................................................................... 5
2.4.5. Automatische Abschalteinrichtung......................................................................... 5
3. Systemkomponenten .................................................................................................................................. 6
3.1. Übersicht der Baugruppen........................................................................................................ 6
3.2. Aulegerlängen- und Winkelgeber (Federkabeltrommel) ......................................................... 7
3.3. Hydraulische Meßeinrichtung .................................................................................................. 7
3.4. Zentraleinheit ........................................................................................................................... 7
3.5. Anzeigegerät ............................................................................................................................ 7
4. Anzeigegerät .............................................................................................................................................. 8
4.1. Tastatur..................................................................................................................................... 8
4.1.1. Grüne Leuchttaste ................................................................................................. 8
4.1.2. Gelbe Leuchttaste ................................................................................................. 8
4.1.3. Rote Leuchttaste ................................................................................................... 8
4.1.4. Hubendschalterüberbrückungstaste ...................................................................... 8
4.1.5. Tarierungstaste ..................................................................................................... 8
4.1.6. Bestätigungstaste .................................................................................................. 8
4.1.7. Wahltaste .......................................................................................................... 9
4.1.8. Programmtaste ...................................................................................................... 9
4.1.9. Wahltaste .......................................................................................................... 9
4.1.10. Bildumschalttaste .................................................................................................. 9
4.2. Informationsanzeige................................................................................................................. 9
5. Bedienung der Anlage ............................................................................................................................... 10
5.1. Einschalten des Systems........................................................................................................... 10
5.2. Betriebsanzeige ........................................................................................................................ 12
5.3. Optionale Betriebsanzeigen...................................................................................................... 14
5.3.1. Betriebsanzeige Stützdruck .................................................................................... 14
5.3.2. Betriebsanzeige Teleskopierfolge........................................................................... 15
5.4. Datenrecorder........................................................................................................................... 16
5.5. Einstellung des Rüstzustandes ................................................................................................. 19
5.6. Einstellung der Grenzwerte...................................................................................................... 21
5.7. Kontrasteinstellung .................................................................................................................. 24
5.8. Helligkeitseinstellung der Hintergrundbeleuchtung................................................................. 24
5.9. Störungsmeldungen.................................................................................................................. 24
5.9.1. Normale Störungen................................................................................................. 25
5.9.2. Hardwarefehler ....................................................................................................... 27
5.9.3. Überbrückung der Anlage ...................................................................................... 28
5.9.4. Übersicht ................................................................................................................ 31
6. Inspektion .................................................................................................................................................. 38
7. Referenz..................................................................................................................................................... 39

Seite 1
1. Vorwort
Die folgende Bedienungsanleitung erläutert den Aufbau und die Handhabung der KRÜGER-
Lastmomentbegrenzung System Mark 4.

Diese Lastmomentbegrenzung basiert auf der Verknüpfung jahrzehntelanger Erfahrungen und der Anwendung
modernster Technologien und stellt den auf diesem Gebiet zur Zeit höchsten Stand der Technik dar.

Obwohl diese Anlage die Belastungsgrößen des Kranes bei vorgegebenem Rüstzustand vollautomatisch erfaßt
und auch die optisch akustische Warnung bei einer Überlast vollautomatisch einsetzt, sollte kein Zweifel daran
bestehen, daß diese Lastmomentbegrenzung etliche elektronische, hydraulische und mechanische Bauteile
enthält und daher die Möglichkeit einer Störung nicht völlig auszuschließen ist.

Darüberhinaus sei davor gewarnt, diese Anlage als Ersatz für eine nicht ausreichende Berufserfahrung des
Kranfahrers oder seines mangelnden Beurteilungsvermögens hinsichtlich eines Kraneinsatzes zu betrachten,
denn alleine der Kranfahrer ist für den gesamten Arbeitsablauf und eventuell auftretende Auswirkungen
verantwortlich.

Bevor mit dem Kraneinsatz begonnen wird, muß die Anlage auf den jeweiligen
Rüstzustand des Kranes eingestellt werden, da sonst eine nicht dem tatsächlichen
Rüstzustand des Kranes entsprechende Informationsabgabe erfolgt.

Aus diesem Grund sollte diese Bedienungsanleitung vor der Benutzung der Anlage sorgfältig gelesen werden,
damit sich der Kranfahrer gründlich mit dem Aufbau und der Handhabung dieser Lastmomentbegrenzung
vertraut machen kann.

Seite 2
2. Die Krüger Lastmomentbegrenzung Mark 4

2.1. Aufbau
Die KRÜGER-Lastmomentbegrenzung System Mark 4 ist ein elektro-mechanisches Meßsystem, bei dem die
Istwerte der Meßwertaufnehmer mit den Sollwerten der vom Kranhersteller vorgegebenen Tragfähigkeitskurven
verglichen werden.

2.2. Anzeigen
Nach richtiger Programmierung der Anlage (Einstellung des Rüstzustandes usw.) werden folgende
Informationen auf dem Anzeigegerät ausgegeben:

Rüstzustand
Lastmoment
Auslegerwinkel (Haupt- oder wippbarer Hilfsausleger)
Auslegerlänge
Ausladung
Rollenkopfhöhe
Last am Haken
Maximal zulässige Last
Einscherung
Serviceinformationen
Diverse Optionen

2.3. Funktion
Die Lastmomentbegrenzung mißt kontinuierlich

die Auslegerlänge und den Auslegerwinkel zur Horizontalen


den hydraulischen Druck in den Wippzylindern bzw. die Ausgangssignale weiterer Meßwertaufnehmer

Diese Werte werden zusammengefaßt, im Prozessor verarbeitet und mit den elektronisch duplizierten
Tragfähigkeitskurven des Kranherstellers verglichen und ausgewertet.

Folgende Zustände sind dabei möglich:

Die Belastung liegt unterhalb der maximal zulässigen Tragfähigkeit


Das gesamte Lastmoment bestehend aus Nutzlast, Anschlagmittel, Eigengewicht und dynamischen Kräften
des Auslegers wird als Balkenanzeige in der Informationsanzeige dargestellt (grüner Bereich).
Die Belastung nähert sich der maximal zulässigen Last
Die Balkenanzeige wandert in den gelben Bereich und bei einem vorgegebenen Prozentsatz leuchtet die
!

gelbe Leuchttaste auf. Zusätzlich ertönt gegebenenfalls entsprechend der Vorschriften ein akustischer
Alarm.

Seite 3
Die Belastung erreicht die maximal zulässige Belastung
Die Balkenanzeige steht auf der Grenze zwischen dem gelben und dem roten Bereich und es erfolgt eine
optische und eine akustische Warnung sowie die Abschaltung der lastmomentvergrößernden Bewegungen,
falls Abschalteinrichtungen vorhanden und angeschlossen sind.

Folgende Arbeitsbewegungen sind dann nicht mehr möglich:

- Auswippen des Auslegers


- Austeleskopieren des Auslegers
- Anheben der Last über die Hubwinde

2.4. Ergänzungseinrichtungen (Zubehör)

2.4.1. Hubendschalter
Der Hubendschalter an der Auslegerspitze (Haupt- und/oder Hilfsausleger) verhindert, daß die Unterflasche
bzw. der Lasthaken gegen den Auslegerkopf gezogen wird. Er ist als ein Notschalter, der nicht betriebsmäßig
angefahren werden darf, anzusehen und wird durch das an einer Kette oder einem Seil hängenden Gegengewicht
betätigt.

Die Länge dieser Kette hängt von der Geschwindigkeit des Lasthakens und der Ansprechzeit des
Abschaltsystems ab. Sie darf nicht gekürzt werden, da sonst möglicherweise ein Gegeneinanderziehen der
Unterflasche gegen den Auslegerkopf erfolgen kann.

Bei gerader Strangzahl (2, 4, 6, usw.) des Hubseils soll das Gegengewicht um das am Auslegerkopf befestigte
Endseil und bei ungerader Strangzahl (1, 3, 5, usw.) um den mit der langsamsten Geschwindigkeit laufenden
Strang montiert werden.

Bei montiertem Hilfsausleger (Auslegerverlängerung o.ä.) muß der Hubendschalter des Hilfsauslegers mittels
eines Verbindungskabels mit der Steckdose des Hauptauslegerkopfes verbunden werden.

Wird bei Kranen, die mit Hilfsausleger ausgerüstet werden können, nur mit dem Hauptausleger gearbeitet, so
muß in die Steckverbindung ein Blindstecker eingesetzt werden, um den Hilfsauslegerkreis zu schließen.

Wird das Gegengewicht des Hubendschalters durch die Hakenflasche angehoben, so erscheint eine
Entsprechende Information in der Informationsanzeige und das Abschaltsystem, falls vorhanden und richtig
angeschlossen, verhindert folgende Bewegungen:

Auswippen des Auslegers


Austeleskopieren des Auslegers
Anheben der Last über die Hubwinde

Durch Einleiten einer oder mehrerer gegenläufiger Bewegungen ist der Kran wieder betriebsbereit.

Mit der Hubendschalterüberbrückungstaste auf dem Anzeigegerät kann das Abschaltsystem vorübergehend
überbrückt werden, um z.B. den Hauptausleger in Transportstellung zu bringen oder einen Hilfsausleger zu
montieren. Hierzu muß die Hubendschalterüberbrückungstaste dauerhaft gedrückt werden.

Seite 4
Diese Einrichtung darf unter keinen Umständen dazu benutzt werden, die Last
höher zu heben, als es bei ordnungsgemäßer Funktion des Hubendschalters
möglich ist. Der Gebrauch des Schlüsselschalters ist nur unter Einbeziehung aller
Vorsichtsmaßnahmen zulässig, da durch eine unsachgemäße Benutzung
unvorhersehbare Schäden verursacht werden können.

2.4.2. Hubseilüberwachung
Sie überwacht das Abspulen des Hubseils auf der Trommel und gibt eine Warnung, wenn eine vorgeschriebene
Zahl an Seilwindungen auf der Trommel unterschritten ist. Ergänzend erfolgt eine Abschaltung (falls ein
Abschaltsystem vorhanden und richtig angeschlossen ist), die die Senkbewegung des Hubseils sperrt.

2.4.3. Seilwinden-Drehmelder
Der Seilwinden-Drehmelder zeigt bei Betätigung des Steuerhebels der Seilwinde den Einsatz der
Trommelbewegung an.

Er besteht aus dem durch die Bordscheibe der Winde angetriebenen Impulsgeber, einer Steuerelektronik und
dem am Steuerhebel montierten Drehmelder.

Bei Kranen mit Gestängesteuerung ist dieser Drehmelder unterhalb des Handgriffs entweder zentrisch oder
exzentrisch angeordnet. Das Gummirad zeigt optisch/sensorisch das Einsetzen der Drehbewegung der Winde an,
wobei die Impulsfolge ab einer bestimmten Drehgeschwindugkeit der Trommel konstant bleibt.

Bei Kranen mit Meisterschaltern befindet sich der Drehmelder im Innern des Handgriffs. Die Impulse werden
bei dieser Ausführung auf die Gummikappe des Handgriffs übertragen und können mit dem Daumen sensorisch
erfaßt werden. Auch hier verhält sich die Impulsfolge bis zu einer bestimmten Drehgeschwindigkeit der
Seiltrommel proportional.

2.4.4. Automatische Drehbereichserfassung


Diese Ergänzungseinrichtung erfaßt die Stellung des Oberwagens zum Unterwagen und kann entweder als
separate (Kurvenscheibe mit Rollenschalter) oder als integrierter Bestandteil des KRÜGER-Schleifringkörpers
ausgeführt sein.

Sind vom Kranhersteller verschiedene Tragfähigkeitsbereiche des Oberwagens in Bezug auf die Stellung zum
Unterwagen angegeben, erfolgt eine automatische Umschaltung der Tragfähigkeiten oder eine Meldung in der
Informationsanzeige, wenn der Bereich nicht zulässig ist.

2.4.5. Automatische Abschalteinrichtung


Der in das Betätigungsgestänge des Kranes zwischen Steuerhebel und Steuerventil eingebaute Trennmagnet
wird von der Lastmomentbegrenzung angesteuert.

Wird die maximal zulässige Tragfähigkeit erreicht, so wird der Trennmagnet in den stromlosen Zustand versetzt
und trennt das Gestänge in der Richtung der lastmomentvergrößernden Bewegungen (Auswippen des Auslegers,
Austeleskopieren des Auslegers und Anheben der Last über die Hubwinde). Für jede dieser Steuerfunktionen ist
ein separater Trennmagnet erforderlich.

Seite 5
3. Systemkomponenten

3.1. Übersicht der Baugruppen

Zugkraftaufnehmer

Winkelgeber

Kabeltrommel
Hubendschalter

Auslegerlõngen- und Winkelgeb

Hydraulische Messeinrichtung

Anzeigegerõt

Trennmagnet

Verteilerkasten

Rollenschalter (Arbeitsbereic

Seite 6
3.2. Aulegerlängen- und Winkelgeber (Federkabeltrommel)
Die Länge des teleskopierten Auslegers wird mit einem mehradrigen Spezialkabel, das am Auslegerkopf
befestigt ist, gemessen. Es ist auf der am Grundausleger mit einer Schnellverschlußkupplung montierten
Federkabeltrommel aufgewickelt und überträgt zugleich Meßdaten von Endschaltern und Meßwertaufnehmern
von der Hauptauslegerspitze zum Hauptauslegerfußstück.

Die Drehung der Kabeltrommel wird über ein Getriebe auf ein Potentiometer übertragen, das einen der
teleskopierten Länge des Auslegers proportionalen Meßwert liefert.

Der in diese Kabeltrommel integrierte Winkelmesser mißt den Winkel des Auslegers zur Horizontalen. Beide
Signale werden zum Prozessor übertragen und dort weiterverarbeitet.

3.3. Hydraulische Meßeinrichtung


Je ein Druckaufnehmer mit integriertem Verstärker ist der Ober- und der Unterkammer des Wippzylinders
zugeordnet. Die Meßwerte werden zum Prozessor übertragen und dort weiterverarbeitet.

3.4. Zentraleinheit
Die Zentraleinheit enthält neben den Klemmleisten und den Abschaltrelais den Spannungsumsetzer und die
Prozessorelektronik. An der Unterseite befindet sich ein Schlüsselschalter zur Überbrückung des
Abschaltsignals bei Erreichen eines Grenzzustandes.

Die vom Anzeigegerät abgegebenen optischen und akustischen Warnungen werden durch diesen
Schlüsselschalter nicht überbrückt. Es wird sogar zusätzlich auf den überbrückten Zustand hingewiesen.

Diese Einrichtung darf unter keinen Umständen dazu benutzt werden, den Kran
Betriebsmäßig zu überlasten. Der Gebrauch des Schlüsselschalters ist nur unter
Einbeziehung aller Vorsichtsmaßnahmen zulässig, da durch eine unsachgemäße
Benutzung unvorhersehbare Schäden verursacht werden können.

3.5. Anzeigegerät
Das im Blickfeld des Kranfahrers angeordnete Anzeigegerät erfüllt im wesentlichen zwei Aufgaben:

Es gibt die vom Kranfahrer eingegebenen Informationen zur Verarbeitung an den Prozessor in der
Verteilerbox weiter.
Es gibt die vom Prozessor errechneten Ergebnisse über ein grafisches Display mit Hintergrundbeleuchtung
an den Kranfahrer.

Das Anzeigegerät ist über eine lösbare Steckverbindung mit der Verteilerbox verbunden.

Seite 7
4. Anzeigegerät

4.1. Tastatur

4.1.1. Grüne Leuchttaste


Multifunktionstaste, deren einzelne Funktionen innerhalb der weiteren Beschreibung erläutert werden.

Betriebskontrolleuchte

4.1.2. Gelbe Leuchttaste


Taste zur Umschaltung der Anzeige von Ausladung auf Rollenkopfhöhe.

Warnleuchte beim Erreichen des programmierten Vorwarnpunktes.

4.1.3. Rote Leuchttaste


Multifunktionstaste, deren einzelne Funktionen innerhalb der weiteren Beschreibung erläutert werden.

Warnleuchte beim Erreichen des programmierten Abschaltpunktes sowie bei allen anderen Betriebsstörungen.

Blinkleuchte bei aktiviertem Hubendschalter.

4.1.4. Hubendschalterüberbrückungstaste
Zur vorübergehenden Überbrückung der Abschaltfunktion des Hubendschalters.

Diese Einrichtung darf unter keinen Umständen dazu benutzt werden, die Last
höher zu heben, als es bei ordnungsgemäßer Funktion des Hubendschalters
möglich ist. Der Gebrauch der Hubendschalterüberbrückungstaste ist nur unter
Einbeziehung aller Vorsichtsmaßnahmen zulässig, da durch eine unsachgemäße
Benutzung unvorhersehbare Schäden verursacht werden können.

T
4.1.5. Tarierungstaste
Taste zur Umschaltung der Anzeige von Brutto- auf Nettolast.

Leuchtet bei Anzeige der Nettolast.

4.1.6. Bestätigungstaste
Multifunktionstaste, deren einzelne Funktionen innerhalb der weiteren Beschreibung erläutert werden.

Seite 8
4.1.7. Wahltaste
Multifunktionstaste, deren einzelne Funktionen innerhalb der weiteren Beschreibung erläutert werden.

P
4.1.8. Programmtaste
Multifunktionstaste, deren einzelne Funktionen innerhalb der weiteren Beschreibung erläutert werden.

4.1.9. Wahltaste
Multifunktionstaste, deren einzelne Funktionen innerhalb der weiteren Beschreibung erläutert werden.

4.1.10. Bildumschalttaste
Multifunktionstaste, deren einzelne Funktionen innerhalb der weiteren Beschreibung erläutert werden.

4.2. Informationsanzeige

Auf dieser Anzeige werden alle für den Betrieb und für die Einstellung der Anlage wichtigen Informationen
dargestellt. Die einzelnen Anzeigen werden innerhalb der weiteren Beschreibung erläutert.

Seite 9
5. Bedienung der Anlage
Vor Inbetriebnahme der Lastmomentbegrenzung sind unbedingt alle Vorschriften des Kranherstellers
hinsichtlich des Aufrüstens und des Einsatzes des Kranes zu beachten.

5.1. Einschalten des Systems

Nach Anlegen der Betriebsspannung erscheint auf der Informationsanzeige für den Zeitraum der internen
Anlagenfunktionsüberprüfung (mindestens 1 s) folgendes Bild:

Falls Kontrast oder Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung der Informationsanzeige angepaßt werden müssen,
wird auf die Punkte "Kontrasteinstellung " und "Helligkeitseinstellung der Hintergrundbeleuchtung" verwiesen.

Wurde optionell ein zusätzliches Startbild programmiert, so wird dieses für 3 s eingeblendet. Bei dem folgenden
Bild handelt es sich um ein Beispiel:

Danach wird das folgende Bild angezeigt:

Mögliche Tastenbedienung:

Seite 10
grüne Taste

Die Anlage geht zum nachfolgenden Bild über.

Mögliche Tastenbedienung:

grüne Taste
Die Anlage verzweigt zur "Betriebsanzeige".

P
Programmtaste
Die Anlage verzweigt zur "Einstellung des Rüstzustandes".

Seite 11
5.2. Betriebsanzeige

Die Betriebsanzeige hat im LMB - Betrieb folgendes Erscheinungsbild:

Symbolerklärung:
In den ersten beiden Zeilen wird der aktuelle Rüstzustand angezeigt. Alle anderen Informationen werden durch
die im Folgenden beschriebenen Symbole zugeordnet.

Auslegerlänge

Ausladung bzw. Rollenkopfhöhe


Die Ausladung wird durch ein R und die Rollenkopfhöhe durch ein H hinter der Maßeinheit
gekennzeichnet.

maximal zulässige Last

aktuelle Last
Es wird normalerweise die Bruttolast angezeigt. Im Falle einer Tarierung wird solange die Nettolast
angezeigt, bis die programmierten Toleranzwerte für Länge oder Winkel um einen bestimmten Wert
überschritten werden oder durch die Tarierungstaste enttariert wird.

LM
Lastmoment Anzeige

Einscherung

Auslegerwinkel bzw. Spitzenwinkel bei Wippspitzenbetrieb

Mögliche Tastenbedienung:

gelbe Taste
Solange die Taste betätigt wird, wird anstelle der Ausladung die Rollenkopfhöhe angezeigt.

rote Taste
Die akustische Warnung kann durch Betätigung dieser Taste vorübergehend unterbrochen werden.

Seite 12
T
Tarierungstaste
Die Taste wird zur Umschaltung der Anzeige von Brutto- auf Nettolast benutzt. Bei Anzeige der
Nettolast leuchtet die Taste auf. Nach erneutem Drücken der Taste wird wieder die Bruttolast angezeigt
und die Beleuchtung der Taste erlischt.

Bestätigungstaste
Bei vorhandenen "Störungsmeldungen" kann mit dieser Taste zwischen Störungs- und Betriebsanzeige
gewechselt werden. Beim ersten Betätigen der Taste wird die akustische Warnung unterbrochen.

P
Programmtaste
Die Anlage verzweigt zur "Einstellung des Rüstzustandes".

Bildumschalttaste
Wenn weitere optionale Betriebsanzeigen programmiert sind, wird mit dieser Taste die "Betriebsanzeige"
verlassen. Siehe auch "Optionale Betriebsanzeigen" und "Datenrekorder".

Seite 13
5.3. Optionale Betriebsanzeigen

5.3.1. Betriebsanzeige Stützdruck

Die Betriebsanzeige hat in der Stützdruckanzeige folgendes Erscheinungsbild:

Symbolerklärung:
In den ersten beiden Zeilen wird der aktuelle Rüstzustand angezeigt. Alle anderen Informationen werden durch
die im Folgenden beschriebenen Symbole zugeordnet.

Die vier Zahlenwerte geben den Stützdruck für jede einzelne Stütze an. Die Einheit (hier bar) wird in eckigen
Klammern angegeben.

LM
Lastmoment Anzeige

Mögliche Tastenbedienung:

grüne Taste
Die Anlage verzweigt zur "Betriebsanzeige".

rote Taste
Die akustische Warnung kann durch Betätigung dieser Taste vorübergehend unterbrochen werden.

Bestätigungstaste
Bei vorhandenen "Störungsmeldungen" kann mit dieser Taste zwischen Störungs- und Betriebsanzeige
gewechselt werden. Beim ersten Betätigen der Taste wird die akustische Warnung unterbrochen.

P
Programmtaste
Die Anlage verzweigt zur "Einstellung des Rüstzustandes".

Bildumschalttaste
Wenn weitere optionale Betriebsanzeigen programmiert sind, wird mit dieser Taste die "Betriebsanzeige
Stützdruck" verlassen. Siehe auch "Optionale Betriebsanzeigen" und "Datenrekorder".

Seite 14
5.3.2. Betriebsanzeige Teleskopierfolge

Die Betriebsanzeige hat in der Teleskopierfolgeanzeige folgendes Erscheinungsbild:

Symbolerklärung:
In den ersten beiden Zeilen wird der aktuelle Rüstzustand angezeigt. Alle anderen Informationen werden durch
die im Folgenden beschriebenen Symbole zugeordnet.

Die vier Zahlenwerte über dem Ausleger geben die Sollwerte und die vier Zahlenwerte unter dem Ausleger die
aktuellen Istwerte an. Die Einheit (hier %) wird in eckigen Klammern dargestellt.

LM
Lastmoment Anzeige

Mögliche Tastenbedienung:

grüne Taste
Die Anlage verzweigt zur "Betriebsanzeige".

rote Taste
Die akustische Warnung kann durch Betätigung dieser Taste vorübergehend unterbrochen werden.

Bestätigungstaste
Bei vorhandenen "Störungsmeldungen" kann mit dieser Taste zwischen Störungs- und Betriebsanzeige
gewechselt werden. Beim ersten Betätigen der Taste wird die akustische Warnung unterbrochen.

P
Programmtaste
Die Anlage verzweigt zur "Einstellung des Rüstzustandes".

Bildumschalttaste
Wenn weitere optionale Betriebsanzeigen programmiert sind, wird mit dieser Taste die "Betriebsanzeige
Teleskopierfolge" verlassen. Siehe auch "Optionale Betriebsanzeigen" und "Datenrekorder".

Seite 15
5.4. Datenrecorder

Der Datenrecorder hat folgendes Erscheinungsbild:

Symbolerklärung:
In dieser Darstellungsart der Datensätze werden die wichtigsten Daten wie folgt angezeigt:

Spalte 1: Nummer des Viertelstunden - Intervalls (0 = 00:00:00 bis 00:14:59, 1 = 00:15:00 bis 00:29:59 usw.)
Spalte 2: interne Rüstzustandsnummer
Spalte 3: Lastmoment (%)
Spalte 4: Fehlernummer
Spalte 5: spezieller Anlagenzustand

In der untersten Zeile werden die Symbole der Tasten angezeigt, die benutzt werden können. Die Symbole
haben die folgende Bedeutung:

Wahltaste

Wahltaste

Bestätigungstaste

Grüne Leuchttaste

Mögliche Tastenbedienung:

grüne Taste
Die Anlage verzweigt zur "Betriebsanzeige".

Bestätigungstaste
Der Datensatz, der zum Zeitpunkt des Tastendrucks invers dargestellt war, wird detailliert in der
Informationsanzeige angezeigt.

Seite 16
Wahltaste
Wenn sich vor dem invers dargestellten Datensatzes noch ein weiterer befindet, wird dieser nach
Tastendruck invers dargestellt.

Wahltaste
Wenn sich nach dem invers dargestellten Datensatzes noch ein weiterer befindet, wird dieser nach
Tastendruck invers dargestellt.

Beispiel:
Der aktuelle Datensatz ist das 53. Viertelstunden - Intervall. Es soll der Datensatz nach der Änderung der
Rüstzustandes angezeigt werden (54. Viertelstunden - Intervall; interne Rüstzustandsnummer 3). Beim Aufruf
des "Datenrekorder" erscheint das folgende Bild:

Nach zweimaligem Drücken der Wahltaste ist das folgende Bild zu sehen:

Seite 17
Nach Drücken der Bestätigungstaste wird der angewählte Datensatz in folgender Form dargestellt:

Mit Hilfe der Wahltaste bzw. Wahltaste können die gespeicherten Daten betrachtet werden.

Die Detail-Informationen erfolgen in Klartext mit den dazugehörigen Werten.

Seite 18
5.5. Einstellung des Rüstzustandes

Die Einstellung des Rüstzustandes hat folgendes Erscheinungsbild:

Symbolerklärung:
In den ersten beiden Zeilen wird der aktuelle Rüstzustand angezeigt. In der untersten Zeile werden die Symbole
der Tasten angezeigt, die benutzt werden können. Die Symbole haben die folgende Bedeutung:

Wahltaste

Wahltaste

Bestätigungstaste

Grüne Leuchttaste

Bildumschalttaste

Mögliche Tastenbedienung:

grüne Taste
Die Anlage verzweigt zur "Betriebsanzeige".

rote Taste
Die akustische Warnung kann durch Betätigung dieser Taste vorübergehend unterbrochen werden.

Bestätigungstaste
Der Rüstzustand der zum Zeitpunkt des Tastendruckes invers dargestellt war wird zum aktuellen
Rüstzustand und erscheint in den ersten beiden Zeilen der Informationsanzeige.

Wahltaste
Wenn sich vor dem invers dargestellten Rüstzustandes noch ein weiterer befindet, wird dieser nach
Tastendruck invers dargestellt.

Wahltaste
Wenn sich nach dem invers dargestellten Rüstzustandes noch ein weiterer befindet, wird dieser nach
Tastendruck invers dargestellt.

Seite 19
Bildumschalttaste
Wenn optionale Grenzwerte wie z.B. Einscherung, Winkel-, Ausladungs-, Höhen- oder Lastpreset
programmiert sind, wird mit dieser Taste zur "Einstellung der Grenzwerte" verzweigt.

Beispiel:
Der aktuelle Rüstzustand ist die Nummer 01. Es soll der Rüstzustand mit der Nummer 04 eingestellt werden.
Beim Aufruf der "Einstellung des Rüstzustandes" erscheint das folgende Bild:

Nach dreimaligem Drücken der Wahltaste ist das folgende Bild zu sehen:

Rüstzustand 04 ist jetzt angewählt und nach Drücken der Bestätigungstaste ist Rüstzustand 04 ausgewählt
worden.

Bevor mit dem Kraneinsatz begonnen wird, muß die Anlage auf den jeweiligen
Rüstzustand des Kranes eingestellt werden, da sonst eine nicht dem tatsächlichen
Zustand des Kranes entsprechende Informationsabgabe erfolgt.

Seite 20
5.6. Einstellung der Grenzwerte
Die Einstellung der Grenzwerte haben folgendes Erscheinungsbild:

Symbolerklärung:
In den ersten beiden Zeilen wird der aktuelle Rüstzustand angezeigt. In der untersten Zeile werden die Symbole
der Tasten angezeigt, die benutzt werden können. Die Symbole haben die folgende Bedeutung:

Wahltaste

Wahltaste

Bestätigungstaste

Grüne Leuchttaste

Bildumschalttaste

Mögliche Tastenbedienung:

grüne Taste
Die Anlage verzweigt zur "Betriebsanzeige".

rote Taste
Die akustische Warnung kann durch Betätigung dieser Taste vorübergehend unterbrochen werden.

Bestätigungstaste
Der Grenzwert, der zum Zeitpunkt des Tastendruckes invers dargestellt war, wird angewählt.

Wahltaste
Wenn sich vor dem invers dargestellten Grenzwertes noch ein weiterer befindet, wird dieser nach
Tastendruck invers dargestellt.

Wahltaste
Wenn sich nach dem invers dargestellten Grenzwertes noch ein weiterer befindet, wird dieser nach
Tastendruck invers dargestellt.

Seite 21
Bildumschalttaste
Mit dieser Taste wird zur "Einstellung des Rüstzustandes" verzweigt.

Beispiel:
Es soll die Einscherung der Hauptwinde eingestellt werden. Beim Aufruf der "Einstellung der Grenzwerte"
erscheint das folgende Bild:

Nach Drücken der Bestätigungstaste ist der Grenzwert "Einscherung Hauptwinde" ausgewählt worden.

Mögliche Tastenbedienung:

grüne Taste
Die Grenzwerteingabe wird abgebrochen und der alte Grenzwert wieder angezeigt.

rote Taste
Die akustische Warnung kann durch Betätigung dieser Taste vorübergehend unterbrochen werden.

Bestätigungstaste
Der Zahlenwert der zum Zeitpunkt des Tastendruckes invers dargestellt war, wird bestätigt.

Seite 22
Wahltaste
Der Zahlenwert wird um einen spezifischen Änderungsbetrag erhöht.
Wird die Taste länger als 1 Sekunde betätigt, wird der Zahlenwert automatisch erhöht. Die Erhöhung des
Zahlenwertes erfolgt dann dynamisch, d.h. der spezifische Änderungsbetrag wird in Abhängigkeit der
Zeit vergrößert.

Wahltaste
Der Zahlenwert wird um einen spezifischen Änderungsbetrag verringert.
Wird die Taste länger als 1 Sekunde betätigt, wird der Zahlenwert automatisch verringert. Die
Verringerung des Zahlenwertes erfolgt dann dynamisch, d.h. der spezifische Änderungsbetrag wird in
Abhängigkeit der Zeit verkleinert.

Nach zweimaligem Drücken der Wahltaste ist das folgende Bild zu sehen:

Nach Drücken der Bestätigungstaste wird der spezifizierte Zahlenwert gespeichert und zur weiteren
Auswahlmöglichkeit von Grenzwerten verzweigt.

In diesem Beispiel sind nur drei Grenzwerte benutzt worden. Es besteht jedoch die Möglichkeit auch noch
andere Werte wie z.B. Höhenbegrenzung , Radiusbegrenzung und Lastbegrenzung zu benutzen. Die Einstellung
erfolgt in der gleichen Art und Weise wie oben beschrieben.

Seite 23
5.7. Kontrasteinstellung

Bei gleichzeitiger Betätigung der roten Taste und Wahltaste wird der Kontrast der
Informationsanzeige kontinuierlich erhöht, bzw. bei gleichzeitiger Betätigung der roten Taste und
Wahltaste kontinuierlich verringert.

5.8. Helligkeitseinstellung der Hintergrundbeleuchtung


!

Bei gleichzeitiger Betätigung der gelben Taste und Wahltaste wird die Hintergrundhelligkeit der
!

Informationsanzeige in 8 Stufen erhöht, bzw. bei gleichzeitiger Betätigung der gelben Taste und Wahltaste
verringert.

5.9. Störungsmeldungen
Wenn im normalen LMB-Betrieb Störungen auftreten, werden diese in der aktuellen Betriebsanzeige in einem
Fenster eingeblendet und die rote Leuchttaste wird zugeschaltet. Nur wenn der Hubendschalter betätigt wird,
blinkt die rote Leuchttaste .

Es werden bis zu acht Störungsmeldungen zur selben Zeit gespeichtert die dann der Reihe nach angezeigt
werden können. Immer wenn sich eine oder mehrere Störungsmeldungen ändern, wird die Störung mit der
höchsten Priorität angezeigt und die akustische Warnung wird eingeschaltet. Die verschiedenen Möglichkeiten
werden im Folgenden beschrieben.

Seite 24
5.9.1. Normale Störungen
Bei den normalen Störungen handelt es sich um solche die aus dem LMB-Betrieb resultieren. Das kann z.B. die
Überschreitung der maximal zulässigen Last oder die Betätigung des Hubendschalters sein. Wenn z.B. die
maximal zulässige Last überschritten wird erscheint die folgende Anzeige:

Symbolerklärung:
In den ersten beiden Zeilen wird der aktuelle Rüstzustand angezeigt. Alle anderen Informationen werden durch
die im Folgenden beschriebenen Symbole zugeordnet.

Innerhalb des Fensters mit der Störungsmeldung werden die Symbole der beiden Wahltasten angezeigt, wenn
die Betätigung einer dieser Tasten möglich ist.

Wahltaste

Wahltaste

LM
Lastmoment Anzeige

Mögliche Tastenbedienung:

rote Taste
Die akustische Warnung kann durch Betätigung dieser Taste vorübergehend unterbrochen werden.

Bestätigungstaste
Das Fenster mit der Störungsanzeige wird ausgeblendet und es erscheint wieder das letzte aktuelle
Betriebsbild. Wenn die akustische Warnung noch nicht unterbrochen ist, wird dies ebenfalls
durchgeführt.

Wahltaste
Wenn mehr als eine Störungsanzeige vorhanden ist und eine Meldung mit höherer Priorität vorhanden
ist, wird diese zur Anzeige gebracht.

Wahltaste
Wenn mehr als eine Störungsanzeige vorhanden ist und eine Meldung mit niederiger Priorität vorhanden
ist, wird diese zur Anzeige gebracht.

Seite 25
Beispiel:
Wenn die maximal zulässige Last noch überschritten ist und zusätzlich der Hubendschalter betätigt wurde,
erscheint das folgende Bild:

Das eingeblendete Symbol zeigt an, daß noch mindestens eine Störungsmeldung mit niederiger Priorität
vorhanden ist. Nach Drücken der Wahltaste erscheint das folgende Bild:

Das eingeblendete Symbol zeigt an, daß noch mindestens eine Störungsmeldung mit höherer Priorität
vorhanden ist.

Seite 26
5.9.2. Hardwarefehler
Bei Hardwarefehlern handelt es sich um Störungen, die nicht durch den normalen LMB-Betrieb hervorgerufen
werden, wie z.B. ein Kabelbruch eines Sensors. Wenn zur selben Zeit noch normale Störungen aktiv sind,
werden diese nicht mehr zur Anzeige gebracht.

Symbolerklärung:
In den ersten beiden Zeilen wird der aktuelle Rüstzustand angezeigt. Alle anderen Informationen werden durch
die im Folgenden beschriebenen Symbole zugeordnet.

Innerhalb des Fensters mit der Störungsmeldung werden die Symbole der beiden Wahltasten angezeigt, wenn
die Betätigung einer dieser Tasten möglich ist.

Wahltaste

Wahltaste

LM
Lastmoment Anzeige

Mögliche Tastenbedienung:

rote Taste
Die akustische Warnung kann durch Betätigung dieser Taste vorübergehend unterbrochen werden.

Bestätigungstaste
Die Anlage startet ab der Stelle "Einschalten des Systems".

Wahltaste
Wenn mehr als eine Störungsanzeige vorhanden ist und eine Meldung mit höherer Priorität vorhanden
ist, wird diese zur Anzeige gebracht.

Wahltaste
Wenn mehr als eine Störungsanzeige vorhanden ist und eine Meldung mit niederiger Priorität vorhanden
ist, wird diese zur Anzeige gebracht.

Seite 27
5.9.3. Überbrückung der Anlage
Wenn es im normalen LMB-Betrieb erforderlich sein sollte die Abschaltfunktion des Hubendschalters außer
Betrieb zu setzen, kann dies mit der Hubendschalterüberbrückungstaste gemacht werden. Danach erscheint
das folgende Bild in der Informationsanzeige:

Symbolerklärung:
In den ersten beiden Zeilen wird der aktuelle Rüstzustand angezeigt. Alle anderen Informationen werden durch
die im Folgenden beschriebenen Symbole zugeordnet.

Innerhalb des Fensters mit der Störungsmeldung werden die Symbole der beiden Wahltasten angezeigt, wenn
die Betätigung einer dieser Tasten möglich ist.

Wahltaste

Wahltaste

LM
Lastmoment Anzeige

Mögliche Tastenbedienung:

rote Taste
Die akustische Warnung kann durch Betätigung dieser Taste vorübergehend unterbrochen werden.

Bestätigungstaste
Das Fenster mit der Störungsanzeige wird ausgeblendet und es erscheint wieder das letzte aktuelle
Betriebsbild. Wenn die akustische Warnung noch nicht unterbrochen ist, wird dies ebenfalls
durchgeführt.

Wahltaste
Wenn mehr als eine Störungsanzeige vorhanden ist und eine Meldung mit höherer Priorität vorhanden
ist, wird diese zur Anzeige gebracht.

Wahltaste
Wenn mehr als eine Störungsanzeige vorhanden ist und eine Meldung mit niederiger Priorität vorhanden
ist, wird diese zur Anzeige gebracht.

Seite 28
Wenn die Bestätigungstaste gedrückt und zur Betriebsanzeige zurückgeschaltet wurde, wird durch ein
blinkendes Symbol das in der Informationsanzeige eingeblendet wird darauf hingewiesen, daß die Funktion
überbrückt ist. Die Betriebsanzeige zeigt dann das folgende Bild:

Wenn es im normalen LMB-Betrieb erforderlich sein sollte die Abschaltfunktion außer Betrieb zu setzen, kann
dies mit einem separaten Schlüsselschalter gemacht werden. Danach erscheint das folgende Bild in der
Informationsanzeige:

Symbolerklärung:
In den ersten beiden Zeilen wird der aktuelle Rüstzustand angezeigt. Alle anderen Informationen werden durch
die im Folgenden beschriebenen Symbole zugeordnet.

Innerhalb des Fensters mit der Störungsmeldung werden die Symbole der beiden Wahltasten angezeigt, wenn
die Betätigung einer dieser Tasten möglich ist.

Wahltaste

Wahltaste

LM
Lastmoment Anzeige

Mögliche Tastenbedienung:

rote Taste
Die akustische Warnung kann durch Betätigung dieser Taste vorübergehend unterbrochen werden.

Bestätigungstaste

Seite 29
Das Fenster mit der Störungsanzeige wird ausgeblendet und es erscheint wieder das letzte aktuelle
Betriebsbild. Wenn die akustische Warnung noch nicht unterbrochen ist, wird dies ebenfalls
durchgeführt.

Wahltaste
Wenn mehr als eine Störungsanzeige vorhanden ist und eine Meldung mit höherer Priorität vorhanden
ist, wird diese zur Anzeige gebracht.

Wahltaste
Wenn mehr als eine Störungsanzeige vorhanden ist und eine Meldung mit niederiger Priorität vorhanden
ist, wird diese zur Anzeige gebracht.

Wenn die Bestätigungstaste gedrückt und zur Betriebsanzeige zurückgeschaltet wurde, wird durch ein
blinkendes Symbol das in der Informationsanzeige eingeblendet wird darauf hingewiesen, daß die Funktion
überbrückt ist. Die Betriebsanzeige zeigt dann das folgende Bild:

Seite 30
5.9.4. Übersicht
In diesem Abschnitt werden alle Störungsmeldungen einzeln aufgeführt.

Anzeige:

Ursache:
Die aktuelle Auslegerlänge ist kürzer, als in der Tragfähigkeitstabelle zugelassen ist.

Maßnahme:
Beseitigung der Störung durch Austeleskopieren des Auslegers.

Anzeige:

Ursache:
Die aktuelle Auslegerlänge ist länger, als in der Tragfähigkeitstabelle zugelassen ist.

Maßnahme:
Beseitigung der Störung durch Einteleskopieren des Auslegers.

Anzeige:

Ursache:
Die aktuelle Ausladung ist kleiner, als in der Tragfähigkeitstabelle zugelassen ist.

Maßnahme:
Beseitigung der Störung durch Austeleskopieren oder Auswippen des Auslegers.

Seite 31
Anzeige:

Ursache:
Die aktuelle Ausladung ist größer, als in der Tragfähigkeitstabelle zugelassen ist.

Maßnahme:
Beseitigung der Störung durch Einteleskopieren oder Einwippen des Auslegers.

Anzeige:

Ursache:
Der aktuelle Winkel ist kleiner, als in der Tragfähigkeitstabelle zugelassen ist.

Maßnahme:
Beseitigung der Störung durch Einwippen des Auslegers.

Anzeige:

Ursache:
Der aktuelle Winkel ist größer, als in der Tragfähigkeitstabelle zugelassen ist.

Maßnahme:
Beseitigung der Störung durch Auswippen des Auslegers.

Seite 32
Anzeige:

Ursache:
Die maximal zulässige Tragfähigkeit ist erreicht.

Maßnahme:
Beseitigung der Störung durch Verringern oder Ablegen der Last bzw. Einteleskopieren oder Einwippen des
Auslegers.

Anzeige:

Ursache:
Eine der Stützen hat eine unzureichende Abstützung.

Maßnahme:
Stützen kontrollieren und wenn erforderlich neu Abstützen.

Anzeige:

Ursache:
Die Überwachung des Gegengewichts hat angesprochen. Es wurde ein falsches Gegengewicht montiert oder
evtl. ein falscher Rüstzustand gewählt.

Maßnahme:
Rüstzustand und/oder Gegengewicht kontrollieren und entweder den richtigen Rüstzustand einstellen oder das
korrekte Gegengewicht montieren.

Seite 33
Anzeige:

Ursache:
Der Oberwagen wurde im Bezug zum Unterwagen in eine Position geschwenkt, für die keine gültige
Tragfähigkeitstabelle existiert.

Maßnahme:
Oberwagen in einen Bereich schwenken, für den eine gültige Tragfähigkeitstabelle existiert.

Anzeige:

Ursache:
Der aktuelle Hauptauslegerwinkel ist kleiner oder gleich dem Grenzwert, der vom Benutzer vorgegeben wurde.

Maßnahme:
Da es sich um einen Grenzwert handelt, der vom Benutzer vorgegeben wurde, muß dieser über mögliche
Maßnahmen entscheiden.

Anzeige:

Ursache:
Der aktuelle Hauptauslegerwinkel ist kleiner oder gleich dem Grenzwert, der vom Benutzer vorgegeben wurde.

Maßnahme:
Da es sich um einen Grenzwert handelt, der vom Benutzer vorgegeben wurde, muß dieser über mögliche
Maßnahmen entscheiden.

Seite 34
Anzeige:

Ursache:
Der Hubendschalter hat angesprochen.

Maßnahme:
Beseitigung der Störung durch Ablassen des Hakens oder Einteleskopieren des Auslegers.

Anzeige:

Ursache:
Störung durch Defekt im Druckaufnehmer oder Kurzschluß des Kabels zwischen Druckaufnehmer und
Verteilerkasten.

Maßnahme:
Kabel zwischen Druckaufnehmer und Verteilerkasten überprüfen. Falls nach Drücken der Bestätigungstaste
sich die Anlage nicht in den Betriebszustand versetzen läßt, ist der autorisierte Kundendienst zu verständigen.

Anzeige:

Ursache:
Störung durch Defekt im Meßwertaufnehmer an Analogeingang xx oder Kurzschluß des Kabels zwischen
Meßwertaufnehmer und Verteilerkasten.

Maßnahme:
Kabel zwischen Meßwertaufnehmer und Verteilerkasten überprüfen. Falls nach Drücken der Bestätigungstaste
sich die Anlage nicht in den Betriebszustand versetzen läßt, ist der autorisierte Kundendienst zu
verständigen.

Seite 35
Anzeige:

Ursache:
Störung durch Defekt im Hubendschalter oder Kurzschluß des Kabels zwischen Hubendschalter und
Verteilerkasten.

Maßnahme:
Kabel zwischen Hubendschalter und Verteilerkasten überprüfen. Falls nach Drücken der Bestätigungstaste
sich die Anlage nicht in den Betriebszustand versetzen läßt, ist der autorisierte Kundendienst zu verständigen.

Anzeige:

Ursache:
Störung durch Defekt im Druckaufnehmer oder Kabelbruch des Kabels zwischen Druckaufnehmer und
Verteilerkasten.

Maßnahme:
Kabel zwischen Druckaufnehmer und Verteilerkasten überprüfen. Falls nach Drücken der Bestätigungstaste
sich die Anlage nicht in den Betriebszustand versetzen läßt, ist der autorisierte Kundendienst zu verständigen.

Seite 36
Anzeige:

Ursache:
Störung durch Defekt im Meßwertaufnehmer an Analogeingang xx oder Kabelbruch des Kabels zwischen
Meßwertaufnehmer und Verteilerkasten.

Maßnahme:
Kabel zwischen Meßwertaufnehmer und Verteilerkasten überprüfen. Falls nach Drücken der Bestätigungstaste
sich die Anlage nicht in den Betriebszustand versetzen läßt, ist der autorisierte Kundendienst zu
verständigen.

Anzeige:

Ursache:
Störung durch Defekt im Hubendschalter oder Kabelbruch des Kabels zwischen Hubendschalter und
Verteilerkasten.

Maßnahme:
Kabel zwischen Hubendschalter und Verteilerkasten überprüfen. Falls nach Drücken der Bestätigungstaste
sich die Anlage nicht in den Betriebszustand versetzen läßt, ist der autorisierte Kundendienst zu verständigen.

Anzeige:

Ursache:
Ein interner Fehler ist aufgetreten.

Maßnahme:
Fehlernummer aufschreiben und den autorisierten Kundendienst verständigen, wenn sich die Anlage durch
Drücken der Bestätigungstaste nicht in den Betriebszustand versetzen läßt.

Seite 37
6. Inspektion
Die KRÜGER-Lastmomentbegrenzung System Mark 4 besteht zum Teil aus elektronischen Baugruppen im
Modulsystem, die ausschließlich von autorisiertem Kundendienstpersonal gewartet werden dürfen.

Obwohl die Anlage unter Einsatz modernster Technologien und unter Verwendung hochwertiger Bausteine
erstellt wurde, sollte eine regelmäßige Kontrolle stattfinden.

So sollte der Kranfahrer sich vor jedem Kraneinsatz davon überzeugen, daß keine Teile durch Diebstahl
entwendet oder durch äußere Zerstörung in ihrer Funktion beeinträchtigt worden sind.

Bei dieser täglichen Inspektion sollten folgende Baugruppen beachtet werden:

Hubendschalter mit Gegengewicht und Kette sowie korrektem Anschluß.


Einwandfreies, richtig aufgerolltes und gespanntes Kabel der Kabeltrommel und saubere
Kabelführungsrollen.
Zustand und Anschlüsse des Verteilerkastens und der hydraulischen Meßeinrichtung.
Zustand des Anzeigegerätes.
Einwandfreie Funktion der Abschalteinrichtung (kann durch Anheben des Gegengewichtes des
Hubendschalters überprüft werden).
Zustand der Zusatzgeräte

Die Überprüfung der Lastmomentbegrenzung muß mit geeichten Gewichten


erfolgen. Je Rüstzustand sollten mindestens zwei voneinander unterschiedliche
Lasten gehoben werden. Falls Abweichungen festgestellt werden, so ist von dem
autorisierten Kundendienst eine Nachjustage vorzunehmen.

Die Überprüfung der Anlage hat ebenfalls entsprechend den geltenden


Vorschriften zu erfolgen.

Seite 38
7. Referenz

Informationsanzeige

Revision 1.01
Grüne Leuchttaste

Gelbe Leuchttaste

Rote Leuchttaste

Hubendschalterüberbrückungstaste

T
Tarierungstaste

Bestätigungstaste

Wahltaste

P
Programmtaste

Wahltaste

Bildumschalttaste

Auslegerlänge

Ausladung bzw. Rollenkopfhöhe

Maximal zulässige Last

Aktuelle Last

LM
Lastmomentanzeige

Strangzahl

Auslegerwinkel bzw.
Spitzenwinkel bei Wippspitzenbetrieb

Das könnte Ihnen auch gefallen