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T

MOVIDRIVE® compact
MCV41A
Betriebsanleitung

Ausgabe 02/2000

02531AXX

C UL
®
UL
®
0917 9607 / 032000
Inhaltsverzeichnis

Seite
1 Wichtige Hinweise............................................................................................. 4
2 Sicherheitshinweise.......................................................................................... 6

3 Installation ......................................................................................................... 7
3.1 Typenbezeichnung, Typenschilder und Lieferumfang .............................. 7
3.2 Geräte-Aufbau Baugröße 1....................................................................... 8
3.3 Geräte-Aufbau Baugröße 2....................................................................... 9
3.4 Geräte-Aufbau Baugröße 3..................................................................... 10
3.5 Geräte-Aufbau Baugrößen 4 und 5 (MCV41A0370...0750).................... 11
3.6 Installationshinweise Grundgerät............................................................ 12
3.7 Installationshinweise PROFIBUS-DP-Schnittstelle................................. 14
3.8 EMV-gerechte Installation....................................................................... 17
3.9 UL-gerechte Installation .......................................................................... 18
3.10 Leistungs-Schirmklemme........................................................................ 19
3.11 Berührungsschutz ................................................................................... 20
3.12 Anschlussschaltbild Grundgerät ............................................................. 21
3.13 Anschlusseinheit abnehmen ................................................................... 25
3.14 Zuordnung von Bremswiderständen, Drosseln, Filtern........................... 26
3.15 Anschluss Systembus (SBus)................................................................. 29
3.16 Anschluss Option USS21A (RS-232 und RS-485) ................................. 30
3.17 Anschluss Motorgeber ............................................................................ 31
4 Inbetriebnahme ............................................................................................... 34
E Q
4.1 Allgemeine Hinweise zur Inbetriebnahme............................................... 34
4.2 Vorarbeiten und Hilfsmittel...................................................................... 35
4.3 Inbetriebnahme mit Bediengerät DBG11A.............................................. 36
4.4 Inbetriebnahme mit PC und MX_SHELL ................................................ 42
4.5 Inbetriebnahme mit PC und MOVITOOLS (ab Version 2.20) ................. 47
4.6 Inbetriebnahme PROFIBUS-DP ............................................................. 48
4.7 Starten des Motors.................................................................................. 49
4.8 Handbetrieb ............................................................................................ 51
4.9 Parameterliste......................................................................................... 52
4.10 Konfiguration der PROFIBUS-DP Schnittstelle....................................... 59
4.11 Externe Diagnose ................................................................................... 61
4.12 Slave-Diagnosedaten.............................................................................. 62
4.13 Ident-Nummer ......................................................................................... 63
4.14 Steuerung über PROFIBUS-DP.............................................................. 64
4.15 Parametrierung über PROFIBUS-DP ..................................................... 67
4.16 Rückkehr-Codes der Parametrierung ..................................................... 70
4.17 Lesen und Schreiben von Parametern über PROFIBUS-DP.................. 73
5 Betrieb und Service ........................................................................................ 76
E Q
5.1 Betriebsanzeigen .................................................................................... 76
5.2 Störungsinformation................................................................................ 81
5.3 Fehlerliste ............................................................................................... 82
5.4 Fehlerdiagnose PROFIBUS-DP.............................................................. 85
5.5 SEW-Elektronikservice ........................................................................... 87
6 Technische Daten ........................................................................................... 88
P I
n kg 6.1 Allgemeine Technische Daten ................................................................ 88
Hz
f lb 6.2 MCV41A....-2_3 (230 V-Geräte) ............................................................. 89
kV A
kVA
6.3 MCV41A....-5_3 (400/500 V-Geräte) ...................................................... 91
6.4 Elektronikdaten ....................................................................................... 96
7 Index................................................................................................................. 97
Kunden- und Ersatzteildienst................................................................................. 100

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 3


Wichtige Hinweise
1 Sicherheits- und Warnhinweise / Bestimmungsgemäße Verwendung

1 Wichtige Hinweise
Sicherheits- und Beachten Sie unbedingt die hier enthaltenen Sicherheits- und Warnhinweise!
Warnhinweise
Drohende Gefahr durch Strom.
Mögliche Folgen: Tod oder schwerste Verletzungen.

Drohende Gefahr.
Mögliche Folgen: Tod oder schwerste Verletzungen.

Gefährliche Situation.
Mögliche Folgen: Leichte oder geringfügige Verletzungen.

Schädliche Situation.
Mögliche Folgen: Beschädigung des Gerätes und der Umgebung.

Anwendungstipps und nützliche Informationen.

Die Einhaltung der Betriebsanleitung ist die Voraussetzung für störungsfreien Be-
trieb und die Erfüllung eventueller Garantieansprüche. Lesen Sie deshalb zuerst die
Betriebsanleitung, bevor Sie mit dem Gerät arbeiten!
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise zum Service; sie ist deshalb in der
Nähe des Gerätes aufzubewahren.

Bestimmungsge- Die Antriebsumrichter MOVIDRIVE® compact MCV41A sind Geräte für industrielle und
mäße Verwen- gewerbliche Anlagen zum Betreiben von Drehstrom-Asynchronmotoren mit Kurz-
dung schlussläufer. Diese Motoren müssen zum Betrieb an Frequenzumrichter geeignet sein,
andere Lasten dürfen nicht an die Geräte angeschlossen werden.
Die Antriebsumrichter MOVIDRIVE® compact MCV41A sind Geräte für den stationären
Aufbau in Schaltschränken. Alle Angaben zu den technischen Daten und den zulässi-
gen Bedingungen am Einsatzort sind unbedingt einzuhalten.
Die Inbetriebnahme (Aufnahme des bestimmungsgemäßen Betriebs) ist so lange unter-
sagt, bis festgestellt ist, dass die Maschine die EMV-Richtlinie 89/336/EWG einhält und
die Konformität des Endproduktes mit der Maschinenrichtlinie 89/392/EWG feststeht
(EN 60204 beachten).

4 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Wichtige Hinweise
Bestimmungsgemäße Verwendung / Entsorgung / PROFIBUS-DP
1

Verboten sind, wenn nicht ausdrücklich dafür vorgesehen:


• der Einsatz in explosionsgeschützten Bereichen
• der Einsatz in Umgebungen mit schädlichen Ölen, Säuren, Gasen, Dämpfen, Stäu-
ben, Strahlungen usw.
• der Einsatz in nichtstationären Anwendungen, bei denen über die Anforderungen
der EN50178 hinausgehende mechanische Schwingungs- und Stoßbelastungen
auftreten
• der Einsatz in Anwendungen, bei denen der Umrichter allein (ohne übergeordnete
Sicherheitssysteme) Sicherheitsfunktionen wahrnimmt, die Maschinen- und Perso-
nenschutz gewährleisten müssen

Entsorgung Bitte beachten Sie die aktuellen Bestimmungen:


Entsorgen Sie je nach Beschaffenheit und existierenden Vorschriften z.B. als:
Elektronikschrott (Leiterplatten), Kunststoff (Gehäuse), Blech, Kupfer, usw.

PROFIBUS-DP Beachten Sie auch die Hinweise im Handbuch "MOVIDRIVE®Antriebsumrichter - Feld-


busgeräteprofil mit Parameterverzeichnis", das unter der Sachnummer 0919 1607 bei
SEW bestellt werden kann. Dieses Handbuch enthält wichtige Hinweise zur Projektie-
rung und zum Betrieb von Feldbus-Systemen und beschreibt das Verhalten des An-
triebsumrichters MOVIDRIVE® bei Anbindung an ein übergeordnetes Automati-
sierungssystem.

Die Geräte MOVIDRIVE® compact MCV41A unterstützen als Slave den PROFIBUS-DP
gemäß EN 50170. Der Umrichter kann somit über ein Automatisierungssystem gesteu-
ert und parametriert werden. Es werden die Übertragungsraten 9,6 kBaud bis 12 MBaud
unterstützt (automatische Baudratenerkennung).
Für die Projektierung des DP-Masters wird mit den Feldbus-Dokumentationspaketen
die GSD-Diskette mitgeliefert. Die Datei SEW_6002.GSD muss in ein spezielles Ver-
zeichnis Ihrer Projektierungs-Software kopiert werden. Die genaue Vorgehensweise
entnehmen Sie bitte den Handbüchern zu Ihrer Projektierungs-Software.
Die von der PROFIBUS-Nutzerorganisation standardisierten Geräte-Stammdaten-Da-
teien können von allen PROFIBUS-DP-Mastern gelesen werden.

Anwendung der GSD- und Typ-Dateien bei unterschiedlichen Projektierungstools:


Projektierungstool DP-Master Dateiname
Alle DP-Projektierungstools nach EN50170 (V2) für Norm DP-Master
Siemens S7 Hardware-Konfiguration für alle S7 DP-Master SEW_6002.GSD
Siemens S5 COM PROFIBUS für IM 308C u. a.
Siemens COMET200 V2.x Windows für IM 308C u. a. SE_6002AX.200*
Siemens COMET200 V4.x DOS für IM 308B (A5) SE_6002T*.200*

* auf Anfrage, da die Programmversionen von Siemens nicht mehr unterstützt werden.

Die neuesten Versionen der GSD-Dateien zu den SEW-Umrichtern finden Sie auf
der SEW-Homepage zum Download, Adresse "http://www.SEW-EURODRIVE.de".

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 5


Sicherheitshinweise
2 Installation und Inbetriebnahme / Betrieb und Service / Bussysteme

2 Sicherheitshinweise

Installation und • Niemals beschädigte Produkte installieren oder in Betrieb nehmen. Beschädi-
Inbetriebnahme gungen bitte umgehend beim Transportunternehmen reklamieren.

• Installations-, Inbetriebnahme- und Servicearbeiten am Gerät dürfen nur von


Elektro-Fachpersonal mit einschlägiger Unfallverhütungs-Ausbildung unter Beach-
tung der gültigen Vorschriften (z.B. EN 60204, VBG 4, DIN-VDE 0100/0113/0160)
vorgenommen werden.

• Bei der Installation und der Inbetriebnahme von Motor und Bremse sind die
jeweiligen Anleitungen zu beachten!

• Schutzmaßnahmen und Schutzeinrichtungen müssen den gültigen Vorschrif-


ten entsprechen (z.B. EN 60204 oder EN 50178).
Notwendige Schutzmaßnahme: Erdung des Geräts
Notwendige Schutzeinrichtung: Überstromschutzeinrichtungen

• Das Gerät erfüllt alle Anforderungen für die sichere Trennung von Leistungs-
und Elektronik-Anschlüssen gemäß EN 50178. Um die sichere Trennung zu
gewährleisten, müssen alle angeschlossenen Stromkreise ebenfalls den Anfor-
derungen für die sichere Trennung genügen.

• Durch geeignete Maßnahmen (z.B. Kl. X10:9 /REGLERSPERRE mit DGND ver-
binden) sicherstellen, dass der angeschlossene Motor beim Netz-Einschalten
des Umrichters nicht selbsttätig anläuft.

Betrieb und Ser- • Vor Entfernen der Schutzabdeckung ist das Gerät vom Netz zu trennen.
vice Gefährliche Spannungen können noch bis zu 10 Minuten nach Netzabschaltung
vorhanden sein.

• Bei abgenommener Schutzabdeckung hat das Gerät Schutzart IP 00, an allen


Baugruppen außer der Steuerelektronik treten gefährliche Spannungen auf. Wäh-
rend des Betriebes muss das Gerät geschlossen sein.

• Im eingeschalteten Zustand treten an den Ausgangsklemmen und an den daran


angeschlossenen Kabeln und Motorklemmen gefährliche Spannungen auf. Dies
ist auch dann der Fall, wenn das Gerät gesperrt ist und der Motor stillsteht.

• Das Verlöschen der Betriebs-LED V1 und anderer Anzeigeelemente ist kein Indi-
kator dafür, dass das Gerät vom Netz getrennt und spannungslos ist.

• Geräte-interne Sicherheitsfunktionen oder mechanisches Blockieren können


einen Motorstillstand zur Folge haben. Die Behebung der Störungsursache
oder ein Reset können dazu führen, dass der Antrieb selbsttätig wieder anläuft.
Ist dies für die angetriebene Maschine aus Sicherheitsgründen nicht zulässig, ist
vor Störungsbehebung das Gerät vom Netz zu trennen. In diesen Fällen ist außer-
dem die Aktivierung der Funktion "Auto-Reset" (P841) verboten.

Bussysteme • Bei Bussystemen besteht die Gefahr einer von aussen (bezogen auf den Umrichter)
nicht sichtbaren Änderung der Parameter und somit des Umrichterverhaltens.
Dies kann zu unerwartetem (nicht unkontrolliertem) Systemverhalten führen.

6 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Typenbezeichnung, Typenschilder und Lieferumfang
3

3 Installation
3.1 Typenbezeichnung, Typenschilder und Lieferumfang
Beispiel Typenbezeichnung

MOVIDRIVE® compact MCV 41 A 0055-5A3-4-00

Ausführung 00 = Standard
Quadranten 4 = 4Q (mit Bremschopper)

Anschlussart 3 = 3-phasig / 1 = 1-phasig

Netzfilter A = eingebaut / 0 = nicht eingebaut

Anschlussspannung 5 = 380...500 VAC / 2 = 200...240 VAC

empfohlene Motorleistung 0055 = 5.5 kW

Version A

Baureihe und Generation

Typ: MCV = feldorientiert ohne und mit Geber für Asynchronmotor


VFC- und CFC-Betriebsarten (Voltage Flux Control, Current Flux Control)
03036ADE

Beispiel Typen- Seitlich am Gerät ist das Gesamt-Typenschild angebracht.


schild

CV41
8269386

03037AXX
Bild 1: Gesamt-Typenschild (Beispiel)

Desweiteren ist vorne auf dem Steuerkopf (oberhalb des Steckplatzes TERMINAL) ein
Typenetikett angebracht.
CV41
8269386
03038AXX
Bild 2: Typenetikett (Beispiel)

Lieferumfang • zusätzlich bei Baugröße 1: Steckergehäuse für die Leistungsklemmen (X1...X4),


aufgesteckt.
• zusätzlich bei Baugröße 1 und 2: Leistungs-Schirmklemme (→ Kap. 3.10).
• zusätzlich bei Baugröße 4 und 5 (MCV41A0370...0750): Berührungsschutz für die
Leistungsklemmen (→ Kap. 3.11).

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 7


Geräte-Aufbau Baugröße 1
3

3.2 Geräte-Aufbau Baugröße 1


MCV41A...-2A3 (230 V-Geräte): 0015...0037
MCV41A...-5A3: (400/500 V-Geräte): 0015...0040
1 2 3 4 5 6

11

12
13
14
15
19
16
X14 X15
ENCODER I/O ENCODER IN

20 PROFIBUS DP
X30

21 MCV41A

17
18

7 8 9 10
03039AXX
Bild 3: Geräte-Aufbau MOVIDRIVE® compact MCV41A, Baugröße 1

1. Leistungsteil
2. Steuerkopf
3. X1: Netzanschluss L1 (1) / L2 (2) / L3 (3), trennbar
4. X5: Anschluss für die Leistungs-Schirmklemme (nicht sichtbar)
5. X4: Anschluss Zwischenkreiskopplung -UZ / +UZ, trennbar
6. X4: PE-Anschluss (y), trennbar
7. X2: Motoranschluss U (4) / V (5) / W (6), trennbar
8. X6: Anschluss für die Leistungs-Schirmklemme (nicht sichtbar)
9. X3: Anschluss Bremswiderstand R+ (8) / R- (9), trennbar
10. X3: PE-Anschluss (y), trennbar
11. TERMINAL: Steckplatz für Bediengerät DBG11A oder serielle Schnittstelle USS21A
12. V1 Betriebs-LED und PROFIBUS-DP Diagnose-LEDs "RUN" und "BUS FAULT"
13. Befestigungsschraube A der Anschlusseinheit
14. Anschlusseinheit für Steuerleitungen, abnehmbar
15. Klappe der Anschlusseinheit mit Beschriftungsfeld
16. X10: Elektronik-Klemmleiste
17. Befestigungsschraube B der Anschlusseinheit
18. Schraube der Elektronik-Schirmklemme
19. X14: Ausgang Inkrementalgeber-Nachbildung oder Eingang Streckengeber
9-poliger Sub-D-Stecker
20. X15: Eingang Motorgeber 9-polige Sub-D-Buchse
21. X30: PROFIBUS-DP-Anschluss Sub-D-Buchse 9-polig

8 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Geräte-Aufbau Baugröße 2
3

3.3 Geräte-Aufbau Baugröße 2


MCV41A...-2A3 (230 V-Geräte): 0055/0075
MCV41A...-5A3: (400/500 V-Geräte): 0055...0110
1 2 3 4 5 6

11

12
13
14
15
19
16
X14 X15
ENCODER I/O ENCODER IN

20 PROFIBUS DP
X30

21 MCV41A

17
18

7 8 9 10
03040AXX
Bild 4: Geräte-Aufbau MOVIDRIVE® compact MCV41A, Baugröße 2

1. Leistungsteil
2. Steuerkopf
3. X1: Netzanschluss L1 (1) / L2 (2) / L3 (3)
4. X5: Anschluss für die Leistungs-Schirmklemme
5. X4: Anschluss Zwischenkreiskopplung -UZ / +UZ
6. X4: PE-Anschluss (y)
7. X2: Motoranschluss U (4) / V (5) / W (6)
8. X6: Anschluss für die Leistungs-Schirmklemme
9. X3: Anschluss Bremswiderstand R+ (8) / R- (9)
10. X3: PE-Anschluss (y)
11. TERMINAL: Steckplatz für Bediengerät DBG11A oder serielle Schnittstelle USS21A
12. V1 Betriebs-LED und PROFIBUS-DP Diagnose-LEDs "RUN" und "BUS FAULT"
13. Befestigungsschraube A der Anschlusseinheit
14. Anschlusseinheit für Steuerleitungen, abnehmbar
15. Klappe der Anschlusseinheit mit Beschriftungsfeld
16. X10: Elektronik-Klemmleiste
17. Befestigungsschraube B der Anschlusseinheit
18. Schraube der Elektronik-Schirmklemme
19. X14: Ausgang Inkrementalgeber-Nachbildung oder Eingang Streckengeber
9-poliger Sub-D-Stecker
20. X15: Eingang Motorgeber 9-polige Sub-D-Buchse
21. X30: PROFIBUS-DP-Anschluss Sub-D-Buchse 9-polig

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 9


Geräte-Aufbau Baugröße 3
3

3.4 Geräte-Aufbau Baugröße 3


MCV41A...-203 (230 V-Geräte): 0110
MCV41A...-503: (400/500 V-Geräte): 0150...0300
1 2 3 4 5

11

12
13
14
15
19 16
X14 X15
ENCODER I/O ENCODER IN

PROFIBUS DP

20 X30

21 MCV41A

17
18

6 7 8
03041AXX
Bild 5: Geräte-Aufbau MOVIDRIVE® compact MCV41A, Baugröße 3

1. Leistungsteil
2. Steuerkopf
3. PE-Anschlüsse (y)
4. X1: Netzanschluss L1 (1) / L2 (2) / L3 (3)
5. X4: Anschluss Zwischenkreiskopplung -UZ (7) / +UZ (8)
6. PE-Anschlüsse (y)
7. X2: Motoranschluss U (4) / V (5) / W (6)
8. X3: Anschluss Bremswiderstand R+ (8) / R- (9)
11. TERMINAL: Steckplatz für Bediengerät DBG11A oder serielle Schnittstelle USS21A
12. V1 Betriebs-LED und PROFIBUS-DP Diagnose-LEDs "RUN" und "BUS FAULT"
13. Befestigungsschraube A der Anschlusseinheit
14. Anschlusseinheit für Steuerleitungen, abnehmbar
15. Klappe der Anschlusseinheit mit Beschriftungsfeld
16. X10: Elektronik-Klemmleiste
17. Befestigungsschraube B der Anschlusseinheit
18. Schraube der Elektronik-Schirmklemme
19. X14: Ausgang Inkrementalgeber-Nachbildung oder Eingang Streckengeber
9-poliger Sub-D-Stecker
20. X15: Eingang Motorgeber 9-polige Sub-D-Buchse
21. X30: PROFIBUS-DP-Anschluss Sub-D-Buchse 9-polig

10 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Geräte-Aufbau Baugrößen 4 und 5 (MCV41A0370...0750)
3

3.5 Geräte-Aufbau Baugrößen 4 und 5 (MCV41A0370...0750)

1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6

11 11

12 12
13 13
14 14
15 19
19 X14
ENCODER I/O
X15
ENCODER IN
15
X14
ENCODER I/O
X15
ENCODER IN 16 20 PROFIBUS DP
X30

16
20 PROFIBUS DP
X30

21
21 17
17 18
18

7 8 9 10 7 8 9 10
03042AXX
Bild 6: Geräte-Aufbau MOVIDRIVE® compact MCV41A, Baugrößen 4 und 5

1. Leistungsteil
2. Steuerkopf
3. X1: PE-Anschluss (y)
4. X1: Netzanschluss L1 (1) / L2 (2) / L3 (3)
5. X4: Anschluss Zwischenkreiskopplung -UZ (7) / +UZ (8)
6. X4: PE-Anschluss (y)
7. X2: PE-Anschluss (y)
8. X2: Motoranschluss U (4) / V (5) / W (6)
9. X3: Anschluss Bremswiderstand R+ (8) / R- (9)
10. X3: PE-Anschluss (y)
11. TERMINAL: Steckplatz für Bediengerät DBG11A oder serielle Schnittstelle USS21A
12. V1 Betriebs-LED und PROFIBUS-DP Diagnose-LEDs "RUN" und "BUS FAULT"
13. Befestigungsschraube A der Anschlusseinheit
14. Anschlusseinheit für Steuerleitungen, abnehmbar
15. Klappe der Anschlusseinheit mit Beschriftungsfeld
16. X10: Elektronik-Klemmleiste
17. Befestigungsschraube B der Anschlusseinheit
18. Schraube der Elektronik-Schirmklemme
19. X14: Ausgang Inkrementalgeber-Nachbildung oder Eingang Streckengeber
9-poliger Sub-D-Stecker
20. X15: Eingang Motorgeber 9-polige Sub-D-Buchse
21. X30: PROFIBUS-DP-Anschluss Sub-D-Buchse 9-polig

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 11


Installationshinweise Grundgerät
3 Anzugsdrehmomente / Werkzeuge / Mindestfreiraum, Einbaulage / Mehr als vier Geräte

3.6 Installationshinweise Grundgerät


Bei der Installation unbedingt Sicherheitshinweise (→ Kap. 2, Seite 6) beachten!

Anzugsdreh- • Nur Orginal-Anschlusselemente verwenden.


momente Anzugsdrehmomente der MOVIDRIVE® MCV41A-Leistungsklemmen beachten:
Baugröße 1 → 0.6 Nm (5.3 lb.in) / Baugröße 2 → 1.5 Nm (13.3 lb.in) /
Baugröße 3 → 3.5 Nm (31 lb.in) / Baugrößen 4 und 5 → 14 Nm (124 lb.in)

Nm (lb.in)!

02475AXX
Bild 7: Anzugsdrehmomente beachten

Empfohlene Werk- • Verwenden Sie für den Anschluss der Elektronik-Klemmleiste X10: nur folgende
zeuge für die Elek- Werkzeuge. Andere Werkzeuge zerstören den Schraubenkopf:
tronik-Klemmleiste – Phillips-Kreuzschlitz Größe 1 nach DIN 5262 PH1
– Schlitz-Schraubendreher nach DIN 5265, Größe 4,0 x 0,8 oder 4,5 x 0,8

Mindestfreiraum • Für einwandfreie Kühlung 100 mm (4 in) Freiraum oben und unten lassen. Es ist
und Einbaulage kein seitlicher Freiraum erforderlich, die Geräte dürfen aneinander gereiht werden.
Bei Baugröße 4 und 5 innerhalb von 300 mm (11.81 in) oberhalb des Gerätes keine
wärmeempfindlichen Komponenten einbauen.
Geräte senkrecht einbauen. Einbau liegend, quer oder über Kopf ist nicht zulässig!

100 mm
(4 in)

E Q E Q
E
Q

Q E

100 mm
(4 in)

02474AXX
Bild 8: Mindestfreiraum und Einbaulage der Geräte

Mehr als vier • Mehr als vier Geräte an einem für den Summenstrom ausgelegten Netzschütz:
Geräte 3-phasige Netzdrossel zur Begrenzung des Einschaltstroms zwischenschalten.

12 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Installationshinweise Grundgerät
Sicherungen / Anschlüsse / Geräte-Ausgang / Bremswiderstände / Binärein-/-ausgänge
3

Getrennte Kabel- • Leistungskabel und Elektronikleitungen in getrennten Kabelkanälen führen.


kanäle
Eingangssicherun- • Eingangssicherungen am Anfang der Netzzuleitung hinter dem Sammelschie-
gen und nen-Abzweig installieren (→ Kap. 3.12: F11/F12/F13). D, DO, NH oder Leistungs-
Fehlerstrom- schutzschalter verwenden.
schutzschalter Ein Fehlerstromschutzschalter als alleinige Schutzeinrichtung ist nicht zuläs-
sig. Im normalem Betrieb des Umrichters können Ableitströme > 3,5 mA auftreten.

PE-Netzanschluss • Bei Netzzuleitung < 10 mm2 (AWG8) Verlegung eines zweiten PE-Leiters mit Quer-
(→ EN 50178) schnitt der Netzzuleitung parallel zum Schutzleiter über getrennte Klemmen oder ein
Schutzleiterquerschnitt mit 10 mm2 (AWG8) Cu. Bei Netzzuleitung ≥ 10 mm2 (AWG8)
Cu-Schutzleiter mit Querschnitt der Netzzuleitung.
Es können betriebsmäßige Ableitströme > 3,5 mA auftreten.

IT-Netze • SEW empfiehlt, in Spannungsnetzen mit nicht geerdetem Sternpunkt (IT-Netze)


Isolationswächter mit Pulscode-Messverfahren zu verwenden. Dadurch werden
Fehlauslösungen des Isolationswächters durch die Erdkapazitäten des Umrichters
vermieden.

Netz- und Motorzu- • Netzzuleitung: Querschnitt gemäß Eingangsnennstrom INetz bei Nennlast
leitung Motorzuleitung: Querschnitt gemäß Ausgangsnennstrom IN
(Daten → Kap. 5).

Geräte-Ausgang • Nur ohmsche/induktive Last (Motor) anschließen, keine kapazitive Last!

E Q

02476AXX
Bild 9: Nur ohmsche/induktive, keine kapazitive Last anschließen

Anschluss Brems- • Zwei eng verdrillte Leitungen oder 2-adriges, geschirmtes Leistungskabel verwenden.
widerstände Querschnitt gemäß Nennstrom des Umrichters (Daten → Kap. 5). Bremswiderstand
mit Bimetallrelais (→ Kap. 3.12: F16) schützen, Auslösestrom gemäß Technische
Daten Bremswiderstände (→ Kap. 3.14).

Betrieb Brems- • Zuleitungen zum Bremswiderstand führen im Nennbetrieb hohe Gleichspannung


widerstände (ca. 900 V). Bei Bedarf die Bremswiderstände in Flachbauform mit entsprechendem
Berührungsschutz montieren. Die Oberflächen der Bremswiderstände erreichen
bei Belastung mit PN hohe Temperaturen. Den Einbauort entsprechend auswäh-
len. Üblicherweise werden Bremswiderstände auf dem Schaltschrankdach montiert.

Binäreingänge / • Binäreingänge sind durch Optokoppler potenzialgetrennt. Binärausgänge sind


Binärausgänge kurzschlussfest, jedoch nicht fremdspannungsfest. Fremdspannung kann sie
zerstören!

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 13


Installationshinweise PROFIBUS-DP-Schnittstelle
3 Steckerbelegung / Schirmung und Verlegung der Buskabel

3.7 Installationshinweise PROFIBUS-DP-Schnittstelle


Steckerbelegung Der Anschluss des MOVIDRIVE® compact an das PROFIBUS-Netz erfolgt mit einem 9-
poligen Sub-D-Stecker gemäß EN 50170. Die T-Bus-Verbindung muss mit dem ent-
sprechend ausgeführten Stecker realisiert werden.
9-poliger Sub-D Signalleitungen
Stecker verdrillt!

RxD/TxD-P (B/B) 3
RxD/TxD-N (A/A) 8
CNTR-P 4
DGND (M5V) 5 Leitende Verbindung zwischen
VP (P5V/100mA) 6 Steckergehäuse und Abschirmung!
DGND (M5V) 9

X30:
02893ADE
Bild 10: Belegung des 9-poligen Sub-D-Steckers nach EN 50170

Die Ankopplung des Antriebsumrichters MOVIDRIVE® compact an das PROFIBUS-Sy-


stem erfolgt in der Regel über eine verdrillte, geschirmte Zweidrahtleitung. Achten Sie
bei der Auswahl des Bussteckers auf die maximal unterstützte Übertragungsrate.
Der Anschluss der Zweidrahtleitung an den PROFIBUS-Stecker erfolgt über Pin 8 (A/A)
und Pin 3 (B/B). Über diese beiden Kontakte erfolgt die Kommunikation. Die RS-485-
Signale A/A und B/B müssen bei allen PROFIBUS-Teilnehmern gleich kontaktiert wer-
den. Anderenfalls kann über das Busmedium nicht kommuniziert werden.
Über Pin 4 (CNTR-P) liefert die PROFIBUS-Schnittstelle ein TTL-Steuersignal für einen
Repeater oder LWL-Adapter (Bezug = Pin 9).

Schirmung und Die PROFIBUS-Schnittstelle unterstützt die RS-485 Übertragungstechnik und setzt als
Verlegung der physikalisches Medium den für PROFIBUS spezifizierten Leitungstyp A nach EN 50170
Buskabel als geschirmte, paarig verdrillte Zweidrahtleitung voraus.
Eine fachgerechte Schirmung des Buskabels dämpft die elektrischen Einstreuungen,
die in industrieller Umgebung auftreten können. Mit den folgenden Maßnahmen errei-
chen Sie die besten Schirmungseigenschaften:
• Ziehen Sie Befestigungsschrauben von Steckern, Modulen und Potenzialaus-
gleichsleitungen handfest an.
• Verwenden Sie ausschließlich Stecker mit Metallgehäuse bzw. metallisiertem
Gehäuse.
• Schließen Sie die Schirmung im Stecker großflächig an.
• Legen Sie die Schirmung der Busleitung beidseitig auf.
• Verlegen Sie die Signal- und Buskabel nicht parallel zu Leistungskabeln (Motorlei-
tungen), sondern möglichst in getrennten Kabelkanälen.
• Verwenden Sie in industrieller Umgebung metallische, geerdete Kabelpritschen.
• Führen Sie Signalkabel und den zugehörigen Potenzialausgleich in geringem
Abstand zueinander auf kürzestem Weg.
• Vermeiden Sie die Verlängerung von Busleitungen über Steckverbinder.
• Führen Sie die Buskabel eng an vorhandenen Masseflächen entlang.

Bei Erdpotenzialschwankungen kann über den beidseitig angeschlossenen und mit


dem Erdpotenzial (PE) verbundenen Schirm ein Ausgleichsstrom fließen. Sorgen Sie in
diesem Fall für einen ausreichenden Potenzialausgleich gemäß den einschlägigen
VDE-Bestimmungen.

14 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Installationshinweise PROFIBUS-DP-Schnittstelle
Busabschluss
3

Busabschluss Befindet sich der Antriebsumrichter MOVIDRIVE® compact am Anfang oder Ende eines
PROFIBUS-Segments, so erfolgt der Anschluss an das PROFIBUS-Netz in der Regel
nicht über eine T-Busverbindung mit ankommender und abgehender PROFIBUS-Lei-
tung, sondern direkt mit nur einer PROFIBUS-Leitung. Um Störungen des Bussystems
durch Reflexionen usw. zu vermeiden, muss das PROFIBUS-Segment beim physika-
lisch ersten und letzten Teilnehmer mit den Busabschlusswiderständen terminiert wer-
den.
Da die Busabschlusswiderstände am Umrichter (DIP-Schalter unter der Anschlussein-
heit → Kap. 3.13, Seite 25) zugeschaltet werden können, ist die Verwendung eines Sub-
D-Steckers mit integrierten Abschlusswiderständen nicht erforderlich.

ON
20
10

21
9

22
8

23
7

24
6

25
5

26
4

nc
3

TERMINATION PROFIBUS-DP TERMINATION PROFIBUS-DP


2

2
Busabschluss Busabschluss
R ON OFF R ON OFF
1

= AUS 1 = EIN

R ON S12
2

mA V
1

S11

02894ADE
Bild 11: Busabschluss mit den DIP-Schaltern aktivieren

Es müssen immer beide DIP-Schalter (TERMINATION 1 und 2) geschaltet werden!

Der Busabschluss ist für den Leitungstyp A nach EN 50170 (V2) realisiert.

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 15


Installationshinweise PROFIBUS-DP-Schnittstelle
3 Stationsadresse einstellen

Stationsadresse Die PROFIBUS-Stationsadresse wird mit den DIP-Schaltern 4...10 (Wertigkeit 26... 20)
einstellen unter der Anschlusseinheit (→ Kap. 3.13, Seite 25) eingestellt. MOVIDRIVE® compact
unterstützt den Adressbereich 0...125.
Wertigkeit ON

ON
0 Wertigkeit: 1x0 =0

10
2
21 Wertigkeit: 2x0 =0

9
22 Wertigkeit: 4x1 =4

8
Werkseinstellung:
23 Wertigkeit: 8x0 =0 Adresse 4
7
6 24 Wertigkeit: 16 x 0 = 0
25 Wertigkeit: 32 x 0 = 0
5

26 Wertigkeit: 64 x 0 = 0
4

nc reserviert, Stellung OFF


3

TERMINATION
2

PROFIBUS-DP Busabschluss
1

R ON OFF

R ON
2

S12
1

mA V S11

02895ADE
Bild 12: PROFIBUS-Stationsadresse einstellen

Die PROFIBUS-Stationsadresse kann nur bei abgenommener Anschlusseinheit über


die DIP-Schalter eingestellt werden. Somit kann die Adresse nicht im laufenden Betrieb
geändert werden. Die Änderung ist dann nach dem erneuten Einschalten des An-
triebsumrichters (Netz + 24 V AUS/EIN) wirksam. Der Antriebsumrichter zeigt die aktu-
elle Stationsadresse im Feldbus-Monitor-Parameter P092 "Adresse Feldbus" an
(Anzeige mit DBG11A, MX_SHELL oder MOVITOOLS).

Beispiel: Stationsadresse 17 einstellen


Wertigkeit ON

ON
20 Wertigkeit: 1x1 = 1
10

21 Wertigkeit: 2x0 = 0
9

22 Wertigkeit: 4x0 = 0 Beispiel:


8

3 Wertigkeit: 8x0 = 0 Adresse 17


2
7

einstellen.
24 Wertigkeit: 16 x 1 = 16
6

25 Wertigkeit: 32 x 0 = 0
5

26 Wertigkeit: 64 x 0 = 0
4

nc reserviert, Stellung OFF


3

TERMINATION
2

PROFIBUS-DP Busabschluss
1

R ON OFF

R ON
2

S12
1

mA V S11

03003ADE
Bild 13: Stationsadresse 17 einstellen

16 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


EMV-gerechte Installation
Schirmen und erden / Netzfilter NF...-... / Ausgangsdrossel HD...
3

3.8 EMV-gerechte Installation


Schirmen und • Die Steuerleitungen müssen geschirmt werden.
erden
• Schirm auf kürzestem Weg mit flächigem Kontakt beidseitig auf Masse legen. Zur
Vermeidung von Erdschleifen kann ein Schirmende über einen Entstörkondensator
(220nF/50V) geerdet werden. Bei doppelt geschirmter Leitung den äußeren Schirm
auf der MOVIDRIVE® Seite und den inneren Schirm am anderen Ende erden.

• Als Abschirmung gilt grundsätzlich auch, alle Leitungen getrennt in einzelnen, geer-
deten Blechkanälen oder Blechrohren zu verlegen.

• Das MOVIDRIVE® compact und alle Zusatzgeräte hochfrequenzgerecht erden (flä-


chiger metallischer Kontakt der Gerätegehäuse mit Masse, z.B. unlackierte Schalt-
schrank-Einbauplatte).

Netzfilter NF...-... • MOVIDRIVE® Baugröße 1 und 2 haben standardmäßig ein Netzfilter eingebaut. Mit
diesem Netzfilter wird netzseitig die Grenzwertklasse A eingehalten.
• Netzfilter in der Nähe des MOVIDRIVE® compact außerhalb des Mindestfrei-
raums montieren.
• Leitung zwischen Netzfilter und MOVIDRIVE® compact auf die unbedingt notwen-
dige Länge beschränken, max. 400 mm (15.8 in) sind zulässig. Ungeschirmte, ver-
drillte Leitungen sind ausreichend. Als Netzzuleitung ebenfalls nur ungeschirmte
Leitungen verwenden.
• Werden mehrere Umrichter an ein Netzfilter angeschlossen, so muss dieses Netzfil-
ter entweder direkt am Schaltschrankeingang oder in unmittelbarer Nähe der
Umrichter montiert werden. Die Auswahl des Netzfilters erfolgt nach dem Summen-
strom der Umrichter.

Ausgangs- – Ausgangsdrossel in der Nähe des MOVIDRIVE® compact außerhalb des Min-
drossel HD... destfreiraums montieren.
– Die drei Phasen gemeinsam durch die Ausgangsdrossel führen. PE nicht durch
die Ausgangsdrossel führen!

4 5 6
®
MOVIDRIVE compact Ausgangsdrossel HD...

n=5
U V W PE

Motorkabel

zum Motor
02395BDE
Bild 14: Anschluss Ausgangsdrossel HD...

Die EMV-Grenzwerte zur Störaussendung sind bei Spannungsnetzen ohne geerdeten


Sternpunkt (IT-Netze) nicht spezifiziert. Die Wirksamkeit von Netzfiltern ist stark einge-
schränkt.

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 17


UL-gerechte Installation
3 230 V-Geräte / 400/500 V-Geräte

3.9 UL-gerechte Installation


Für die UL-gerechte Installation beachten Sie folgende Hinweise:
• Als Anschlusskabel nur Kupferleitungen mit folgenden Temperaturbereichen ver-
wenden:
- für MOVIDRIVE® compact MCV41A0015...0300 Temperaturbereich 60/75°C.
- für MOVIDRIVE® compact MCV41A0370...0750 Temperaturbereich 75/90°C.
• Die zulässigen Anzugsdrehmomente der MOVIDRIVE ® compact-Leistungsklem-
men betragen:
für Baugröße 1 → 0.6 Nm (5.3 lb.in)
für Baugröße 2 → 1.5 Nm (13.3 lb.in)
für Baugröße 3 → 3.5 Nm (31 lb.in)
für Baugröße 4 → 14 Nm (124 lb.in)
für Baugröße 5 → 14 Nm (124 lb.in)
• Antriebsumrichter MOVIDRIVE® compact sind geeignet für den Betrieb an Span-
nungsnetzen mit geerdetem Sternpunkt (TN- und TT-Netze), die einen max. Netz-
strom gemäß den folgenden Tabellen liefern können und eine max. Spannung von
240 VAC für MOVIDRIVE® compact MCV41A...-2_3 (230 V-Geräte) und 500 VAC für
MOVIDRIVE® compact MCV41A...-5_3 (400/500 V-Geräte) haben. Die Leistungs-
daten der Sicherungen dürfen die Werte gemäß Tabelle nicht überschreiten.
230 V-Geräte
MOVIDRIVE® compact
max. Netzstrom max. Netzspannung Sicherungen
MCV41A...-2_3

0015/0022/0037 5 000 AAC 240 VAC 30 A / 250 V


0055/0075 5 000 AAC 240 VAC 30 A / 250 V
0110 5 000 AAC 240 VAC 175 A / 250 V

400/500 V-Geräte
MOVIDRIVE® compact
max. Netzstrom max. Netzspannung Sicherungen
MCV41A...-5_3

0015/0022/0030/0040 10 000 AAC 500 VAC 30 A / 600 V


0055/0075/0110 10 000 AAC 500 VAC 30 A / 600 V
0150/0220 5 000 AAC 500 VAC 175 A / 600 V
0300 5 000 AAC 500 VAC 225 A / 600 V
0370/0450 10 000 AAC 500 VAC 350 A / 600 V
0550/0750 10 000 AAC 500 VAC 500 A / 600 V

• Als externe 24 VDC-Spannungsquelle nur geprüfte Geräte mit begrenzter Ausgangs-


spannung (Umax = 30 VDC) und begrenztem Ausgangsstrom (I ≤ 8 A) verwenden.

Die UL-Zertifizierung gilt nicht für Betrieb an Spannungsnetzen mit nicht geerdetem
Sternpunkt (IT-Netze).

18 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Leistungs-Schirmklemme
Für Baugröße 1 / Für Baugröße 2
3

3.10 Leistungs-Schirmklemme
Für Baugröße 1 Bei MOVIDRIVE® compact Baugröße 1 wird serienmäßig eine Leistungs-Schirmklem-
me mitgeliefert. Die Leistungs-Schirmklemme mit den Befestigungsschrauben des Ge-
rätes montieren.

1 Schirmklemme
2 PE-Anschluss (y)
02012BXX
Bild 15: Leistungs-Schirmklemme für MOVIDRIVE® compact Baugröße 1

Für Baugröße 2 Bei MOVIDRIVE® compact Baugröße 2 wird serienmäßig eine Leistungs-Schirmklem-
me mit 2 Befestigungsschrauben mitgeliefert. Die Leistungs-Schirmklemme an X6 be-
festigen.

1 2

1 Schirmklemme
2 PE-Anschluss (y)
01469BXX
Bild 16: Leistungs-Schirmklemme für MOVIDRIVE® compact Baugröße 2

Insbesondere für die EMV-gerechte Installation kann sehr komfortabel die Schirmung
der Motorleitung und der Leitung für den Bremswiderstand montiert werden. Den
Schirm und den PE-Leiter wie in Bild 15 und Bild 16 gezeigt auflegen.

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 19


Berührungsschutz
3

3.11 Berührungsschutz
Bei MOVIDRIVE® compact Baugröße 4 (0370/0450) und Baugröße 5 (0550/0750) wer-
den serienmäßig 2 Stück Berührungsschutz inkl. 8 Befestigungsschrauben mitgeliefert.
Der Berührungsschutz wird an die beiden Abdeckhauben der Leistungsteil-Klemmen
montiert.

01470BXX
Bild 17: Berührungsschutz für MOVIDRIVE® compact Baugröße 4 und Baugröße 5

Mit montiertem Berührungsschutz erreichen die Geräte MOVIDRIVE® compact Baugrö-


ße 4 und Baugröße 5 die Schutzart IP10 (ohne Berührungsschutz: IP00).

20 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Anschlussschaltbild Grundgerät
Anschluss Leistungsteil und Bremse
3

3.12 Anschlussschaltbild Grundgerät


Anschluss Leistungsteil und Bremse
L1
L2
L3
PE
F11/F12/F13

Schutzleiter (Schirm) K11


(AC-3)

L1 L2 L3
UAC UAC Option Netzfilter NF...
L1' L2' L3' Zwischenkreis-
anschluss *
F14/F15 F14/F15 y 1 2 3 8 7 y
L1 L2 L3 +UZ -UZ PE
X1: X4:

Leistungsteil

X2: X3:
U V W +R -R PE
X10:21 X10:21 y 4 5 6 8 9 y
DBØØ DBØØ

K12 K12
(AC-3) (AC-3)

X10:23 X10:23
DGND DGND F16
weiß weiß y y wirkt
1 1
BG 2 rot BG 2 rot M BW... auf K11
3 3
BGE 4
blau
BGE 4
blau
3- phasig
5 5
DT/DV/D: DT/DV/D:
gleich- und wechselstrom- wechselstrom-
seitige Abschaltung seitige Abschaltung
02396ADE
* Bei den Baugrößen 1 und 2 ist neben den Netzanschluss-Klemmen kein PE-Anschluss vor-
handen. Verwenden Sie dann die PE-Klemme neben dem Zwischenkreisanschluss.
Bild 18: Anschlussschaltbild Leistungsteil und Bremse

Für den Anschluss des Bremsgleichrichters ist eine eigene Netzzuleitung erfor-
derlich; die Speisung über die Motorspannung ist nicht zulässig!

Für K11 und K12 nur Schütze der Gebrauchskategorie AC-3 (IEC158-1) verwenden.

Immer gleich- und wechselstromseitige Abschaltung der Bremse verwenden bei:


• allen Hubwerks-Anwendungen.
• Antrieben, die eine schnelle Bremsenreaktionszeit erfordern.
Beim Einbau des Bremsgleichrichters im Schaltschrank sind die Verbindungsleitungen
zwischen Bremsgleichrichter und Bremse getrennt von anderen Leistungskabeln zu
verlegen. Die gemeinsame Verlegung mit anderen Kabeln ist nur zulässig, wenn die an-
deren Kabel geschirmt sind.
Bei Bremsen ohne BG/BGE oder BME sind die jeweiligen Anschluss-Vorschriften zu be-
achten. Ausführliche Informationen zu den SEW-Bremsen finden Sie in der Druckschrift
"Praxis der Antriebstechnik Band 4", die unter der Sachnummer 0920 220X erhältlich ist.

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 21


Anschlussschaltbild Grundgerät
3 Anschluss Steuerkopf MOVIDRIVE® compact MCV41A / Hinweise

Anschluss Steuerkopf MOVIDRIVE® compact MCV41A


Steuerkopf

MCV41A
X10: ϑ
E Q +10V REF1 1
0...10V*
+/-10V n1 + AI11 2
0...20mA - -10V REF2 3
4...20mA AI12 4
Systembus High SC11 5 Übergeordnete
Option n2 (0...10 V) / TF-/TH-Eingang* AI21 6 Steuerung
Bediengerät Systembus Low SC12 7
Bezugspotenzial Analogsignale Binär-
AGND 8 eingang
/Reglersperre DIØØ 9
Rechts/Halt* DIØ1 10
0V5 - + Links/Halt* DIØ2 11 Binär-
RS485
Freigabe/Schnellstop* DIØ3 12 ausgänge
n11/n21* DIØ4 13
RS232
n12/n22* DIØ5 14
Bezug X10:DIØØ...DIØ5 DCOM** 15 Bezug Binär-
+24V-Ausgang VO24 16 ausgänge
Option Bezugspotenzial Binärsignale DGND 17 DGND
Serielle Relaiskontakt DOØ1-C 18
Schnittstelle Keine
TERMINAL

Betriebsbereit* DOØ2 19
Funktion*
Relais Schließer DOØ1-NO 20
/Bremse DBØØ 21
Relais Öffner DOØ1-NC 22 K12
Bezugspotenzial Binärsignale DGND 23 (AC-3)
+24V-Eingang VI24 24
Ausgang Inkre- 24 V
1 ON OFF*
mentalgeber- 6
Nachbildung X14: Systembus Abschlusswiderstand S 12
oder Eingang 9 5 Umschaltung I-Signal ↔ U-Signal* S 11
externer Geber

9 5
Eingang
X15:
Motorgeber 6 1
Schirmklemme

9 5
PROFIBUS-DP
Anschluss
X30:
6 1

AGND (Bezugspotenzial 10V, Analogsignale)


DGND (Bezugspotenzial 24V-Binärsignale)
Schutzleiter (Schirm)
* Werkseinstellung
** Werden die Binäreingänge mit der 24 VDC-Spannungsversorgung X10:16 "VO24" geschaltet, am MOVIDRIVE® com-
pact MCV41A eine Brücke X10:15 - X10:17 (DCOM - DGND) einsetzen.
03043ADE
Bild 19: Anschlussschaltbild Steuerkopf

• Es muss immer eine 24 V-Spannungsversorgung gemäß EN 61131-2 (UN = +24 V


-15%/+20%) an X10:24 (VI24) angeschlossen werden.
• Der Analogeingang AI21 kann wahlweise als 0...10 V Spannungseingang oder als
TF-/TH-Eingang genutzt werden. Die Einstellung erfolgt mit Parameter P120.
• Die DIP-Schalter S11, S12 und 1...10 sind nur bei abgenommener Anschlusseinheit
zugänglich (→ Kap. 3.13, Seite 25).
• Die Funktion der DIP-Schalter 1...10 (PROFIBUS-DP) wird in Kap. 3.7, Seite 14
erläutert.

22 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Anschlussschaltbild Grundgerät
Funktionsbeschreibung der Klemmen
3

Funktionsbeschreibung der Klemmen (Leistungsklemmen und Elektronikklemmen)


Klemme Funktion
X1: 1/2/3 L1/L2/L3 Netzanschluss
X2: 4/5/6 U/V/W Motoranschluss
X3: 8/9 +R/-R Anschluss Bremswiderstand
X4: +UZ/-UZ Zwischenkreisanschluss
X10: 1 REF1 +10 V (max. 3 mA) für Sollwert-Potenziometer
2/4 AI11/AI12 Sollwerteingang n1 (Differenzeingang oder Eingang mit AGND-Bezugspotenzial) Signalform → P11_ und S11
3 REF2 -10 V (max. 3 mA) für Sollwert-Potenziometer
5/7 SC11/SC12 Systembus High/Low
6 AI21 Analogeingang n2 (Bezug AGND), wahlweise 0...10 V oder TF/TH (→ P120)
8 AGND Bezugspotenzial für Analogsignale (REF1/REF2/AI11/AI12/AI21)
9 DIØØ Binäreingang 1, fest belegt mit /Reglersperre Die Binäreingänge sind durch Optokoppler poten-
10 DIØ1 Binäreingang 2, werksmäßig auf Rechts/Halt zialgetrennt.
11 DIØ2 Binäreingang 3, Links/Halt Programmierung der Binäreingänge → P60_.
12 DIØ3 Binäreingang 4 Freigabe/Schnellstop
13 DIØ4 Binäreingang 5 n11/n21
14 DIØ5 Binäreingang 6 n12/n22
15 DCOM Bezug für Binäreingänge DIØØ...DIØ5
Schalten der Binäreingänge mit +24 V von VO24: Brücke X10:15-X10:17
Schalten der Binäreingänge mit Fremdspannung +24 V: Verbindung X10:15-Fremdmasse
mit Brücke X10:15-X10:17 potenzialgebunden
16 VO24 Hilfsspannungsausgang +24 V (max. 200 mA) ohne Brücke X10:15-X10:17 potenzialfrei
17 DGND Bezugspotenzial für Binärsignale
18 DOØ1-C Binärausgang 1, werksmäßig auf Betriebsbereit Programmierung von DOØ1 und DOØ2 → P62_
19 DOØ2 Binärausgang 2, /Störung Belastbarkeit von DBØØ: max. 150 mA
20 DOØ1-NO Binärausgang 1, Schließerkontakt Belastbarkeit der Relaiskontakte (DOØ1):
21 DBØØ Binärausgang 0, fest belegt mit /Bremse max. 30 V, 0.8 A
22 DOØ1-NC Binärausgang 1, Öffnerkontakt Belastbarkeit von DOØ2: max. 50 mA
23 DGND Bezugspotenzial für Binärsignale
24 VI24 Eingang +24 V Spannungsversorgung (Stützspannung)
X14: 1 Signal Spur A (K1) Ausgang Inkrementalgeber-Nachbildung oder
2 Signal Spur B (K2) Eingang externer Geber.
3 Signal Spur C (K0) Wird X14: als Ausgang Inkrementalgeber-Nach-
4 Umschaltung bildung genutzt, muss X14:4 mit X14:5 gebrückt
5 Bezugspotenzial DGND werden.
6 Signal Spur A (K1) Signalpegel gemäß RS-422 (5 V TTL).
7 Signal Spur B (K2) Impulszahl wie an X15: Eingang Motorgeber.
8 Signal Spur C (K0)
9 +24 V (max. 180 mA) für Geberversorgung
X15: 1 Signal Spur A (K1) Eingang Motorgeber (→ Kap. 3.17, Seite 31)
2 Signal Spur B (K2) Folgende Geber dürfen angeschlossen werden:
3 Signal Spur C (K0) - 24 V-sin/cos-Geber
4 N.C. - 24 V-TTL-Geber
5 Bezugspotenzial DGND - 24 V-HTL-Geber
6 Signal Spur A (K1) - 5 V-TTL-Geber (über DWI11A)
7 Signal Spur B (K2)
8 Signal Spur C (K0)
9 +24 V (max. 180 mA) für Geberversorgung
X30: PROFIBUS-DP-Anschluss, 9-polige Sub-D-Buchse, Pinbelegung → Kap. 3.7, Seite 14
1...10 PROFIBUS-DP DIP-Schalter (Adresse einstellen und Busabschluss EIN/AUS-schalten) → Kap. 3.7, Seite 14
S11 Umschaltung I-Signal (0...20 mA, 4...20 mA) ↔ U-Signal (0...10 V, ±10 V),
werksmäßig auf U-Signal
S12 Systembus-Abschlusswiderstand zu- oder abschalten, werksmäßig abgeschaltet
TERMINAL Steckplatz für Option Bediengerät DBG11A oder Serielle Schnittstelle USS21A (RS-232 und RS-485)

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 23


Anschlussschaltbild Grundgerät
3 Zuordnung Elektronikklemmen und Beschriftungsfeld

Zuordnung Elektronikklemmen und Beschriftungsfeld

BUS
RUN FAULT

REF1 AI11
1 2
REF2 AI12
3 4
SC11 AI21
5 6
SC12 AGND
7 8
DIØØ DIØ1
6 1 9 5 9 10
DIØ2 DIØ3
11 12
9 5 6 1 DIØ4 DIØ5
13 14
DCOM VO24
15 16
X15 X15
ENCODER I/O ENCODER IN DGND DOØ1-C
17 18
PROFIBUS DP DOØ2 DOØ1-NO
X30 19 20
DBØØ DOØ1-NC
21 22

9 5 DGND
23 24
VI24

MCV41A X10
6 1

03044AXX
Bild 20: Elektronikklemmen und Beschriftungsfeld

24 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Anschlusseinheit abnehmen
3

3.13 Anschlusseinheit abnehmen


Achtung:
Anschlusseinheit nur bei ausgeschaltetem Gerät (Netz Aus) abnehmen oder aufsetzen!

Zur leichten Installation der Steuerleitungen und für den einfachen Austausch des Um-
richters im Servicefall können Sie die Anschlusseinheit komplett vom Steuerkopf abneh-
men. Um die DIP-Schalter für PROFIBUS-DP und Systembus einzustellen, müssen Sie
die Anschlusseinheit abnehmen. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:
1. Öffnen Sie die Klappe der Anschlusseinheit.
2. Lösen Sie die Befestigungsschrauben A und B, sie sind unverlierbar und können
nicht herausfallen.
3. Ziehen Sie die Anschlusseinheit vom Steuerkopf ab.

2
S11
OFF
S1
ON S
BULT
U
FA

N
RU

3.

2.

1. 2.

03045AXX
Bild 21: Anschlusseinheit abnehmen

Gehen Sie beim Aufsetzen der Anschlusseinheit in umgekehrter Reihenfolge vor.

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 25


Zuordnung von Bremswiderständen, Drosseln, Filtern
3 230 V-Geräte, Baugröße 1, 2 und 3

3.14 Zuordnung von Bremswiderständen, Drosseln, Filtern


230 V-Geräte, Baugröße 1, 2 und 3
MOVIDRIVE® compact MCV 40A....-2_3 0015 0022 0037 0055 0075 0110
230 V-Geräte Baugröße 1 2 3

Bremswiderstände Auslösestrom Sachnummer


BW039-003 IF = 2.0 ARMS 821 687 8
BW039-006 IF = 3.2 ARMS 821 688 6
BW039-012 IF = 4.2 ARMS 821 689 4
BW039-026 IF = 7.8 ARMS 821 690 8
BW027-006 IF = 2.5 ARMS 822 422 6
BW027-012 IF = 4.4 ARMS 822 423 4
BW018-015 IF = 4.0 ARMS 821 684 3 C
BW018-035 IF = 8.1 ARMS 821 685 1 C
BW018-075 IF = 14 ARMS 821 686 X C
BW915 IF = 28 ARMS 821 260 0 C
BW012-025 IF = 10 ARMS 821 680 0
BW012-050 IF = 19 ARMS 821 681 9
BW012-100 IF = 27 ARMS 821 682 7
Netzdrosseln Sachnummer
ND020-013 ΣINetz = 20 AAC 826 012 5 A
ND045-013 ΣINetz = 45 AAC 826 013 3 B A
ND085-013 ΣINetz = 85 AAC 826 014 1 B
Netzfilter Sachnummer
NF008-443 825 721 3 A A
NF016-443 825 719 1 B B A
NF025-443 825 718 3 B A
Umax = 440 VAC
NF036-443 825 717 5 B
NF050-443 825 716 7 A
NF080-443 825 830 9 B
Ausgangsdrosseln Innendurchmesser Sachnummer
HD001 d = 50 mm (1.97 in) 813 325 5 für Kabelquerschnitte 1.5...16 mm2 (AWG16...6)
HD002 d = 23 mm (0.91 in) 813 557 6 für Kabelquerschnitte ≤ 1.5 mm2 (AWG16)
HD003 d = 88 mm (4.46 in) 813 558 4 für Kabelquerschnitte ≥ 16 mm2 (AWG6)

A bei Nennbetrieb (100%)


B bei quadratischer Belastung (125%)
C zwei Bremswiderstände parallel schalten, an F16 den doppelten Auslösestrom einstellen!

26 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Zuordnung von Bremswiderständen, Drosseln, Filtern
400/500 V-Geräte, Baugröße 1 und 2
3

400/500 V-Geräte, Baugröße 1 und 2


MOVIDRIVE® compact MCV 40A....-5A3 0015 0022 0030 0040 0055 0075 0110
400/500 V-Geräte Baugröße 1 2

Bremswiderstände Auslösestrom Sachnummer


BW100-005 IF = 0.8 ARMS 826 269 1
BW100-006 IF = 1.8 ARMS 821 701 7
BW168 IF = 2.5 ARMS 820 604 X
BW268 IF = 3.4 ARMS 820 715 1
BW147 IF = 3.5 ARMS 820 713 5
BW247 IF = 4.9 ARMS 820 714 3
BW347 IF = 7.8 ARMS 820 798 4
BW039-012 IF = 4.2 ARMS 821 689 4
BW039-026 IF = 7.8 ARMS 821 690 8
BW039-050 IF = 11 ARMS 821 691 6
Netzdrosseln Sachnummer
ND020-013 ΣINetz = 20 AAC 826 012 5
ND045-013 ΣINetz = 45 AAC 826 013 3
Netzfilter Sachnummer
NF008-443 825 721 3
NF016-443 825 719 1 A
Umax = 440 VAC
NF025-443 825 718 3 B A
NF036-443 825 717 5 B
NF008-503 825 831 7
NF016-503 825 832 5 A
Umax = 550 VAC
NF025-503 825 833 3 B A
NF036-503 825 834 1 B
Ausgangsdrosseln Innendurchmesser Sachnummer
HD001 d = 50 mm (1.97 in) 813 325 5 für Kabelquerschnitte 1.5...16 mm2 (AWG16...6)
HD002 d = 23 mm (0.91 in) 813 557 6 für Kabelquerschnitte ≤ 1.5 mm2 (AWG16)
HD003 d = 88 mm (4.46 in) 813 558 4 für Kabelquerschnitte ≥ 16 mm2 (AWG6)
Ausgangsfilter Sachnummer
HF015-503 826 030 3 A
HF022-503 826 031 1 B A
HF030-503 826 032 X B A
HF040-503 826 311 6 B A
HF055-503 826 312 4 B A
HF075-503 826 313 2 B A
HF023-403 825 784 1 B A
HF033-403 825 785 X B

A bei Nennbetrieb (100%)


B bei quadratischer Belastung (125%)

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 27


Zuordnung von Bremswiderständen, Drosseln, Filtern
3 400/500 V-Geräte, Baugröße 3...5

400/500 V-Geräte, Baugröße 3...5


MOVIDRIVE® compact MCV41A....-503 0150 0220 0300 0370 0450 0550 0750
400/500 V-Geräte Baugröße 3 4 5

Bremswiderstände Auslösestrom Sachnummer


BW018-015 IF = 4.0 ARMS 821 684 3 C C
BW018-035 IF = 8.1 ARMS 821 685 1 C C
BW018-075 IF = 14 ARMS 821 686 X C C
BW915 IF = 28 ARMS 821 260 0
BW012-025 IF = 6.1 ARMS 821 680 0
BW012-050 IF = 12 ARMS 821 681 9
BW012-100 IF = 22 ARMS 821 682 7
BW106 IF = 38 ARMS 821 050 0
BW206 IF = 14 ARMS 821 051 9
Netzdrosseln Sachnummer
ND045-013 ΣINetz = 45 AAC 826 013 3 A
ND085-013 ΣINetz = 85 AAC 826 014 1 B A
ND1503 ΣINetz = 150 AAC 825 548 2 B
Netzfilter Sachnummer
NF050-443 825 716 7 B A
NF080-443 Umax = 440 VAC 825 830 9 B A
NF110-443 826 353 1 B A
NF050-503 825 835 X B A
NF080-503 826 077 X B A
Umax = 550 VAC
NF110-503 826 354 X B A
NF180-503 826 455 4 B
Ausgangsdrosseln Innendurchmesser Sachnummer
HD001 d = 50 mm (1.97 in) 813 325 5 für Kabelquerschnitte 1.5...16 mm2 (AWG16...6)
HD003 d = 88 mm (4.46 in) 813 558 4 für Kabelquerschnitte ≥ 16 mm2 (AWG6)
Ausgangsfilter Sachnummer
HF033-403 825 785 X A B/D A/D
HF047-403 825 786 8 B A B/D D A/D

A bei Nennbetrieb (100%)


B bei quadratischer Belastung (125%)
C zwei Bremswiderstände parallel schalten!
D zwei Ausgangsfilter parallel schalten, an F16 den doppelten Auslösestrom einstellen!

28 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Anschluss Systembus (SBus)
Kabelspezifikation / Schirm auflegen / Zulässige Leitungslänge / Abschlusswiderstand
3

3.15 Anschluss Systembus (SBus)


Mit dem Systembus (SBus) können max. 64 CAN-Bus-Teilnehmer miteinander verbunden werden. Der SBus
unterstützt die Übertragungstechnik gemäß ISO 11898.
Ausführliche Informationen über den Systembus finden Sie im Handbuch "Systembus (SBus)", das unter der
Sachnummer 0918 0907 bei SEW erhältlich ist.

Steuerkopf Steuerkopf Steuerkopf

X10: X10: X10:


1 1 1
2 2 2
3 3 3
4 4 4
Systembus High SC11 5 Systembus High SC11 5 Systembus High SC11 5
6 6 6
Systembus Low SC12 7 Systembus Low SC12 7 Systembus Low SC12 7

Bezugs- Bezugs- Bezugs-


potenzial DGND 17 potenzial DGND 17 potenzial DGND 17
Systembus ON OFF Systembus ON OFF Systembus ON OFF
Abschlusswiderstand S 12 Abschlusswiderstand S 12 Abschlusswiderstand S 12
S 11 S 11 S 11

y y y y
02411ADE
Bild 22: Systembus-Verbindung

Kabelspezifika- • Verwenden Sie ein 2-adriges verdrilltes und geschirmtes Kupferkabel (Datenüber-
tion tragungskabel mit Schirm aus Kupfergeflecht). Das Kabel muss folgende Spezifika-
tion erfüllen:
- Ader-Querschnitt 0,75 mm 2 (AWG18)
- Leitungswiderstand 120 Ω bei 1 MHz
- Kapazitätsbelag ≤ 40 pF/m (12 pF/ft) bei 1 kHz
Geeignet sind beispielsweise CAN-Bus- oder DeviceNet-Kabel.
Schirm auflegen • Den Schirm beidseitig flächig an der Elektronik-Schirmklemme des MOVIDRIVE®
MCV41A oder der Mastersteuerung auflegen und die Schirmenden zusätzlich mit
DGND verbinden.
Zulässige • Die zulässige Gesamt-Leitungslänge ist abhängig von der eingestellten SBus-
Gesamt-Leitungs- Baudrate:
länge 250 kBaud → 160 m (528 ft)
500 kBaud → 80 m (264 ft)
1000 kBaud → 40 m (132 ft)
Abschluss- • Schalten Sie am Anfang und am Ende der Systembus-Verbindung jeweils den
widerstand Systembus Abschlusswiderstand zu (S12 = ON). Bei den anderen Geräten den
Abschlusswiderstand abschalten (S12 = OFF).
• Zwischen den Geräten, die mit SBus verbunden werden, darf keine Potenzialver-
schiebung auftreten. Vermeiden Sie eine Potenzialverschiebung durch geeignete
Maßnahmen, beispielsweise durch Verbindung der Gerätemassen mit separater
Leitung.

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 29


Anschluss Option USS21A (RS-232 und RS-485)
3 RS-232 Anschluss / RS-485 Anschluss / Klemmenbelegung USS21A / EIA-Standard

3.16 Anschluss Option USS21A (RS-232 und RS-485)


(Sachnummer 822 914 7)
RS-232 9-poliges Standard-Schnittstellenkabel (geschirmt!) für die RS-232 Verbindung:
Anschluss
USS21A PC COM 1-4

5 GND (Masse) 5
3 TxD 3
2 2
RxD

max. 5 m (16.5 ft)


9-poliger Sub-D-Stecker 9-polige Sub-D-Buchse

02399ADE
Bild 23: Verbindungskabel USS21A - PC

RS-485 Anschlussempfehlungen für die RS-485 Schnittstelle:


Anschluss • 4-adriges Datenkabel mit Schirm aus Kupfergeflecht verwenden.
• Signalleitungen paarweise verdrillen.
• 0V5 auf dem zweiten Leitungspaar mitführen.
• Schirm beidseitig flächig auf PE-Potenzial legen (Elektronik-Schirmklemme des
MOVIDRIVE® compact MCV41A oder geeignete Stelle im Schaltschrank).

USS21A USS21A
0V5 - + 0V5 - +
3
2
1

3
2
1

y y y y
00997CXX
Bild 24: RS-485 Schnittstelle

Klemmenbele- + ⇒ + RS-485 Zulässiger Leitungsquerschnitt:


gung USS21A: - ⇒ - RS-485 - Einzelader → 0.20...1.5 mm2 (AWG24...16)
0V5 ⇒ Bezugspotenzial - Doppelader → 0.20...1.0 mm2 (AWG24...17)

RS-485 Schnitt- • max. Übertragungsrate 9600 Baud


stelle nach EIA- • max. 32 Teilnehmer (jedes Gerät mit USS21A gilt als 2 Teilnehmer)
Standard: • max. Kabellänge 200 m (660 ft) gesamt
• dynamischer Abschlusswiderstand fest eingebaut

30 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Anschluss Motorgeber
3

3.17 Anschluss Motorgeber


Ausführliche Informationen sind im Handbuch “SEW-Gebersysteme” enthalten, das un-
ter der Sachnummer 0919 6404 bei SEW erhältlich ist.
• Max. Leitungslänge (Umrichter - Geber):
100 m (330 ft) bei einem Kabelkapazitätsbelag ≤ 120 nF/km (193 nF/mile)
• Ader-Querschnitt: 0.20 ... 0.5 mm2 (AWG24 ... AWG20)
• Geschirmte Leitung mit paarweise verdrillten Adern verwenden (Ausnahme: Leitung
für HTL-Geber) und Schirm beidseitig auflegen:
- am Geber in der Kabelverschraubung oder im Geberstecker
- am Umrichter im Gehäuse des Sub-D-Steckers
• Geberkabel räumlich getrennt von Leistungskabeln verlegen.

Den Schirm der Geberleitung großflächig auflegen:


• am Umrichter

01939AXX
Bild 25: Schirm im Sub-D-Stecker auflegen

• am Geber

01948AXX
Bild 26: Schirm in der Kabelverschraubung des Gebers auflegen

Für den Anschluss der Geber an die Antriebsumrichter MOVIDRIVE® bietet SEW kon-
fektionierte Kabel an (→ Katalog oder Systemhandbuch MOVIDRIVE® , Kap. 2). Wir
empfehlen, diese konfektionierten Kabel zu verwenden.

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 31


Anschluss Motorgeber
3 24 V-sin/cos-Geber / 24 V-TTL-Geber

01936AXX
Bild 27: Anschlussklemmen der SEW-Inkrementalgeber (Encoder)

Die in den Anschlussbildern angegebenen Aderfarben gemäß Farbcode nach IEC757


entsprechen den Aderfarben der konfektionierten Kabel von SEW.

24 V-sin/cos- Die hochauflösenden 24 V-sin/cos-Geber ES1S, ES2S oder EV1S werden für den Be-
Geber ES1S, trieb mit Antriebsumrichter MOVIDRIVE® compact MCV40A empfohlen. 24 V-Geber be-
ES2S oder EV1S nötigen keine Sensorleitungen. Schliessen Sie den Geber folgendermaßen an:
max. 100 m (330 ft)
ES1S / ES2S / EV1S X15:
ES1R / ES2R / EV1R A (K1) YE 1
A (K1)GN 6
B (K2)RD 2 5
B (K2)BU 7 9

C (K0)PK 3
C (K0)GY 8 6
UB ⊥ K1 K2 K0 K1 K2 K0 1
UB ⊥ A B C A B C UB WH 9
198 829 8
BN 198 828 X
⊥ 5
VT 4

y y

03021AXX
✂ Schneiden Sie die violette Ader (VT) des Kabels auf der Geberseite ab.
Bild 28: Anschluss sin/cos-Geber ES1S, ES2S oder EV1S an MOVIDRIVE® compact MCV40A

24 V-TTL-Geber An MOVIDRIVE® compact MCV40A dürfen Sie auch die TTL-Geber mit 24 VDC-Geber-
ES1R, ES2R oder versorgung ES1R, ES2R oder EV1R direkt anschließen. Installieren Sie die TTL-Enco-
EV1R der genauso wie die hochauflösenden sin/cos-Geber (→ Bild 28).

32 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Anschluss Motorgeber
HTL-Geber / 5 V-TTL-Geber
3

HTL-Geber ES1C, Wenn Sie einen HTL-Encoder ES1C, ES2C oder EV1C verwenden, dürfen Sie die ne-
ES2C oder EV1C gierten Kanäle A (K1), B (K2) und C (K0) nicht an das MOVIDRIVE® anschließen!
max. 100 m (330 ft)
ES1C / ES2C / EV1C X15:
A (K1) YE 1
A (K1) N.C. 6
B (K2) RD 2 5
198 932 4 9
B (K2) N.C. 7
198 931 6
C (K0) PK 3
UB ⊥ K1 K2 K0 K1 K2 K0 6
C (K0) N.C. 8 1
UB ⊥ A B C A B C
UB WH 9
BN
⊥ 5
N.C. 4
y y

03022AXX
Bild 29: Anschluss HTL-Geber ES1C, ES2C oder EV1C an MOVIDRIVE® compact MCV40A

5 V-TTL-Geber Müssen Sie einen Encoder mit 5 VDC-Geberversorgung ES1T, ES2T oder EV1T an MO-
ES1T, ES2T oder VIDRIVE® compact MCV40A anschließen, verwenden Sie die MOVIDRIVE®-Option
EV1T “5V-Geberversorgung Typ DWI11A” (Sachnummer: 822 759 4). Zur Nachregelung der
Versorgungsspannung des Gebers muss die Sensorleitung mit verbunden werden.
Schließen Sie den Encoder folgendermaßen an:
max. 5 m (16.5 ft)
DWI11A
X15: 1 YE 1
A (K1)
6 GN 6
A (K1)
2 RD 2
B (K2)
7 BU 7
5 B (K2) 1
9 PK 6

X1: MOVIDRIVE
3 C (K0) 3
8 GY 8
C (K0) 814 344 7
6
9 WH 9 9
1 UB 5
BN
5 ⊥ 5
4 VT 4
N.C.
y y
max. 100 m (330 ft)
ES1T / ES2T / EV1T
A (K1) YE 1
A (K1) GN 6 5
RD 9
B (K2) 2
B (K2) BU 7
X2: Encoder

C (K0) PK 3 6
UB ⊥ K1 K2 K0 K1 K2 K0 1
UB ⊥ A B C A B C C (K0) GY 8
198 829 8
UB WH 198 828 X 9
BN
⊥ 5
VT* 4*
y y

03022AXX
* Sensorleitung am Encoder auf UB auflegen, nicht an der DWI11A brücken!
Bild 30: Anschluss TTL-Encoder ES1T, ES2T oder EV1T an MOVIDRIVE® compact MCV40A

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 33


Allgemeine Hinweise zur Inbetriebnahme
4 E Q

Voraussetzung / Umrichter-Motor-Kombination

4 Inbetriebnahme
4.1 Allgemeine Hinweise zur Inbetriebnahme
Bei der Inbetriebnahme unbedingt die Sicherheitshinweise (→ Kap. 2, Seite 6) be-
achten!

Voraussetzung Voraussetzung für eine erfolgreiche Inbetriebnahme ist die richtige Projektierung des
Antriebes. Ausführliche Projektierungshinweise und die Erläuterung der Parameter sind
im Systemhandbuch MOVIDRIVE® compact enthalten (Sachnummer: 0918 2403).
Die Antriebsumrichter MOVIDRIVE® compact sind werksmäßig für den leistungsmäßig
angepassten SEW-Motor (MCV41A...-2_3: 4-polig und Nennspannung 3 × 230 VAC /
60 Hz oder MCV41A...-5_3: 4-polig und Nennspannung 3 × 400 VAC / 50 Hz) in Betrieb
genommen. Der Motor kann angeschlossen und der Antrieb sofort gemäß dem Kapitel
“Inbetriebnahme PROFIBUS-DP” auf Seite 48 gestartet werden.

Umrichter-Motor- Die folgenden Tabellen zeigen, für welche Umrichter-Motor-Kombinationen dies gilt.
Kombinationen

230 V-Geräte:
MOVIDRIVE® compact SEW-Motor

MCV41A0015-2A3-4 DT90L4
MCV41A0022-2A3-4 DT100LS4
MCV41A0037-2A3-4 DT100L4
MCV41A0055-2A3-4 DV132S4
MCV41A0075-2A3-4 DV132M4
MCV41A0110-203-4 DV160M4

400/500 V-Geräte:
MOVIDRIVE® compact MCV41A SEW-Motor

MCV41A0015-5A3-4 DT90L4
MCV41A0022-5A3-4 DT100LS4
MCV41A0030-5A3-4 DT100L4
MCV41A0040-5A3-4 DV112M4
MCV41A0055-5A3-4 DV132S4
MCV41A0075-5A3-4 DV132M4
MCV41A0110-5A3-4 DV160M4
MCV41A0150-503-4 DV160L4
MCV41A0220-503-4 DV180L4
MCV41A0300-503-4 DV200L4
MCV41A0370-503-4 DV225S4
MCV41A0450-503-4 DV225M4
MCV41A0550-503-4 D250M4
MCV41A0750-503-4 D280S4

Die in diesem Kapitel beschriebenen Inbetriebnahme-Funktionen dienen dazu,


den Umrichter optimal für den tatsächlich angeschlossenen Motor und die vorge-
gebenen Randbedingungen einzustellen. Für die VFC-Betriebsarten mit Drehzahl-
regelung und die CFC-Betriebsarten ist eine Inbetriebnahme gemäß diesem
Kapitel zwingend notwendig.

34 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Vorarbeiten und Hilfsmittel
Sprachumstellung am Bediengerät DBG11A
E Q

4.2 Vorarbeiten und Hilfsmittel


• Installation überprüfen (→ Kap. 3, Installation).
• Unbeabsichtigtes Anlaufen des Motors durch geeignete Maßnahmen (z.B. Kl. X10:9
/REGLERSPERRE mit DGND verbinden) verhindern. Weiterhin sind je nach Appli-
kation zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen zur Vermeidung der Gefährdung von
Mensch und Maschine vorzusehen.
• Bei Inbetriebnahme mit Bediengerät DBG11A:
Bediengerät DBG11A auf Steckplatz TERMINAL aufstecken.
• Bei Inbetriebnahme mit PC und MX_SHELL oder MOVITOOLS:
Option USS21A auf Steckplatz TERMINAL aufstecken und mit einem Schnittstel-
lenkabel (RS-232) mit dem PC verbinden. MOVIDRIVE® MCV41A und PC müssen
hierbei spannungslos sein, es können sonst undefinierte Zustände eintreten. Beide
Geräte dann einschalten und MX_SHELL oder MOVITOOLS, falls noch nicht vor-
handen, auf dem PC installieren und starten.
• Netz und gegebenenfalls 24V-Versorgung zuschalten.
Bei Verwendung des Bediengerätes DBG11A erscheint für ca. 13 s folgende Mel-
dung:

SELFTEST
MOVIDRIVE

• Richtige Voreinstellung der Parameter (z.B. Werkseinstellung).


• Überprüfung der eingestellten Klemmenbelegung (→ P60_ / P61_).

Zur Programmierung von IPOSplus® ist MX_SHELL notwendig. Das DBG11A ermöglicht
nur, die IPOSplus®-Parameter (P9__) zu editieren und zu ändern. Das IPOSplus®-Pro-
gramm wird beim Speichern auch auf dem DBG11A abgelegt und beim Kopieren des
Parametersatzes auf ein anderes MOVIDRIVE® mit übernommen.

Durch die Inbetriebnahme wird eine Gruppe von Parameterwerten automatisch verän-
dert. Welche Parameter davon betroffen sind, wird in der Parameterbeschreibung P700
"Betriebsarten" erläutert. Die Parameterbeschreibung finden Sie im Systemhandbuch
MOVIDRIVE® compact (Sachnummer 0918 2403).

Sprachumstel-
lung am Bedien-
gerät DBG11A • Bediengerät befindet sich in der Grundanzeige in
deutscher Sprache. REGLERSPERRE
STROM: 0 A

• Zweimal die ↓-Taste drücken, es wird die Parameter-


gruppe 8.. angezeigt. 8.. GERAETE-
FUNKTIONEN

• Zweimal die →-Taste und einmal die ↑-Taste drücken,


es wird der Parameter 801 (Sprache) angezeigt. Mit 801 DEUTSCH
der →-Taste in den Bearbeitungsmodus gehen, mit ↓- SPRACHE
oder ↑-Taste die gewünschte Sprache auswählen und
mit ←-Taste den Bearbeitungsmodus wieder verlas-
sen.
• Die Q-Taste drücken, es erscheint wieder die Grund-
anzeige.

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 35


Inbetriebnahme mit Bediengerät DBG11A
4 E Q

Allgemein / Funktionen des DBG11A für die Inbetriebnahme

4.3 Inbetriebnahme mit Bediengerät DBG11A


Allgemein Die Inbetriebnahme mit dem Bediengerät DBG11A ist nur in den VFC-Betriebsarten
(ohne und mit Drehzahlregler) möglich, nicht in den CFC-Betriebsarten.
Für eine erfolgreiche Inbetriebnahme werden folgende Daten benötigt:
• Motortyp (SEW-Motor oder Fremdmotor)
• Motordaten
– Nennspannung und Nennfrequenz.
– zusätzlich beim Fremdmotor: Nennstrom, Nennleistung, Leistungsfaktor cosϕ,
und Nenndrehzahl
• Netz-Nennspannung

Für die Inbetriebnahme des Drehzahlreglers wird zusätzlich benötigt:


• Inkrementalgeber-Typ
• Strichzahl des Inkrementalgebers
• Motordaten
– SEW-Motor: Bremse ja oder nein und schwerer Lüfter (Z-Lüfter) ja oder nein
– Fremdmotor: Massenträgheitsmoment [10 -4kgm2] von Motor, Bremse und Lüfter
• Steifigkeit der Regelstrecke (Werkseinstellung = 1; trifft für die meisten Anwendun-
gen zu).
Neigt der Antrieb zum Schwingen → Einstellung < 1,
Ausregelzeit ist zu lang → Einstellung > 1.
Empfohlener Einstellbereich: 0.90 ... 1 ... 1.10
• Auf die Motorwelle umgerechnetes Massenträgheitsmoment [10 -4kgm2] der Last
(Getriebe + Arbeitsmaschine).
• Die Zeit für die kürzeste geforderte Rampe.

Funktionen des Ausführliche Beschreibung des Bediengerätes → Kap. 5.1, Seite 77:
DBG11A für die
Inbetriebnahme ←+→
Inbetriebnahme starten.
gleichzeitig
Nächster Menüpunkt bzw. im Bearbeitungsmodus
↑ -Taste:
Wert verändern (größer).

E Q Vorhergehender Menüpunkt bzw. im Bearbeitungs-


↓ -Taste:
modus Wert verändern (kleiner).
Eine Menüebene nach unten bzw. geht in den Bear-
→ -Taste:
beitungsmodus des Menüpunktes.
Eine Menüebene nach oben bzw. verlässt den Bear-
01406AXX ← -Taste:
beitungsmodus des Menüpunktes.
Abbruch der Inbetriebnahme und zurück zur Grund-
Q -Taste:
anzeige.
Abbruch der Inbetriebnahme und zurück zur Grund-
E -Taste:
anzeige.

36 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Inbetriebnahme mit Bediengerät DBG11A
Struktur des Inbetriebnahmemenüs (VFC ohne Drehzahlregler)
E Q

Struktur des Inbetriebnahmemenüs (VFC ohne Drehzahlregler)

REGLERSPERRE
STROM: 0 A
[←] und [→]
gleichzeitig

INBETRIEBNAHME -> [→] INBETRIEBNAHME


IPOS_VARIABLEN <- WIRD VORBEREITET
ca. 3 s
C00* PARAM.SATZ 1
INBETRIEBNAHME
[↑]
C01* VFC1 [→] C01* _ VFC1
[↑] [↓]
BETRIEBSART 1 BETRIEBSART 1
[←]
[↑]
C02* DV112M4
MOTORTYP 1
[↑]
C03* 400 V
MOTORNENNSPNG. 1
[↑]
C04* 50 HZ
MOTORNENNFREQU. 1
[↑]
C05* 400 V
NETZ-NENNSPNG. 1
[↑]
835* KEINE REAKT.
REAKT. TF-MELDUNG
[↑]
C06* NEIN [→] C06* _ NEIN
BERECHNUNG BERECHNUNG
[↑] [↓]
C06* _ JA
BERECHNUNG

C08* _ NEIN
SPEICHERN
[↑] [↓]
C08* _ JA
SPEICHERN

DATEN WERDEN
KOPIERT ...

REGLERSPERRE [Q] C08* _ NEIN


STROM: 0 A [E] SPEICHERN

02400ADE
Bild 31: Struktur des Inbetriebnahmemenüs (VFC ohne Drehzahlregler)

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 37


Inbetriebnahme mit Bediengerät DBG11A
4 E Q

Ablauf der Inbetriebnahme

Ablauf der Inbe-


triebnahme 1. "0"-Signal auf Klemme X10:9 (DIØØ "/Reglersperre").
REGLERSPERRE
STROM: 0 A

2. Inbetriebnahme-Menü durch gleichzeitiges Drücken


der Tasten ← und → auf dem DBG11A aktivieren. INBETRIEBNAHME ->
IPOS_VARIABLE <-

3. Durch Drücken der →-Taste die Inbetriebnahme star-


ten. Es erscheint das erste Fenster des Inbetriebnah- INBETRIEBNAHME
me-Menüs. Die Menüpunkte sind mit * in der 4. Stelle WIRD VORBEREITET
gekennzeichnet. Menüpunkte, die nur im Inbetrieb-
nahmemenü erscheinen, beginnen mit C, die übrigen
Menüpunkte haben die Nummer der Parameterliste
(Kap. 4.9). Ist ein Menüpunkt bearbeitet, mit der ↑-
Taste zum nächsten Menüpunkt gehen.

4. Parametersatz auswählen, z.B. Parametersatz 1.


C00* PARAM.SATZ 1
INBETRIEBNAHME

5. Betriebsart einstellen, z.B. VFC1


C01* VFC1
BETRIEBSART 1

6. Es wird der angeschlossene Motor ausgewählt. Ist ein


2- oder 4-poliger SEW-Motor angeschlossen, aus der C02* DV112M4
Auswahlliste den richtigen Motor auswählen. Bei ei- MOTORTYP 1
nem Fremdmotor oder SEW-Motor mit mehr als vier
Polen in der Auswahlliste FREMDMOTOR auswäh- C02* FREMDMOTOR
len. MOTORTYP 1

7. Gemäß Typenschild des Motors die Motornennspan-


nung für die gewählte Schaltungsart eingeben. C03* 400 V
MOTORNENNSPNG. 1
Beispiel: Typenschild 230∆/400V 50 Hz
∆-Schaltung, 50 Hz-Kennlinie → 230 V eingeben,
∆-Schaltung, 87 Hz-Kennlinie → 400 V eingeben,
V-Schaltung → 400 V eingeben.

Beispiel: Typenschild 400∆/690V 50 Hz


Nur ∆-Schaltung möglich → 400 V eingeben.
V-Schaltung nicht möglich.

8. Die auf dem Typenschild des Motors angegebene


Nennfrequenz eingeben. Bei 87 Hz-Kennlinie davon C04* 50 HZ
abweichend 87 Hz einstellen, die Maximaldrehzahl 1 MOTORNENNFREQU. 1
(P302) wird automatisch richtig eingestellt.

38 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Inbetriebnahme mit Bediengerät DBG11A
Ablauf der Inbetriebnahme / Empfehlung
E Q

BEI SEW-MOTOREN BEI FREMDMOTOREN

9. Diese Werte sind für 2- und 4-polige 9. Folgende Typenschilddaten eingeben:


SEW-Motoren hinterlegt und müssen • Motornennstrom,
nicht eingegeben werden. Schaltungsart (∆/V) beachten
• Motornennleistung
• Leistungsfaktor cos ϕ
• Motornenndrehzahl

10. Nennspannung des Netzes eingeben.


C05* 400 V
NETZ-NENNSPNG. 1

11. Ist kein TF/TH an X10:6 (AI21) angeschlossen, KEINE *


REAKT. einstellen. Ist ein TF/TH an X10:6 (AI21) ange- 835 KEINE REAKT.
schlossen, die gewünschte Fehlerreaktion einstellen. REAKT. TF-MELDUNG

12. Die Berechnung der Inbetriebnahme


mit JA starten. C06* NEIN
BERECHNUNG

13. Die Berechnung wird durchgeführt 13. Bei Fremdmotoren ist zur Berechnung
(SEW-Motor). ein Einmessvorgang notwendig.
• Nach Aufforderung auf X10:9 (DIØØ)
/Reglersperre "1"-Signal geben.
• Nach erfolgtem Einmessvorgang wie-
der "0"- Signal auf X10:9 geben.
• Falls ein Einmessen (Bestromen) des
Motors nicht möglich ist, werden die
Motorparameter geschätzt.

14. Es erscheint automatisch der Menüpunkt SPEICHERN. *


Das Bediengerät befindet sich bereits im Bearbeitungs- C08 NEIN
modus. SPEICHERN

15. SPEICHERN mit ↑ auf JA stellen, die Daten (Motorpara-


meter) werden in den nichtflüchtigen Speicher des DATEN WERDEN
MOVIDRIVE® compact MCV41A kopiert. KOPIERT...

16. Die Inbetriebnahme ist abgeschlossen. Mit der E- oder *


Q-Taste das Inbetriebnahmemenü verlassen, es er- C08 NEIN
scheint dann die Grundanzeige. SPEICHERN

REGLERSPERRE
STROM: 0 A

Empfehlung • Nach Abschluss der Inbetriebnahme den Parametersatz vom MOVIDRIVE® com-
pact in das Bediengerät DBG11A kopieren (P 807 "MDX → DBG"). Der Parameter-
satz kann so mit dem DBG11A auf andere MOVIDRIVE® compact-Geräte
übertragen werden (P 806 "DBG → MDX").
• Von der Werkseinstellung abweichende Parametereinstellungen in die Parameter-
liste (→ Kap. 4.9) eintragen.
• Bei Fremdmotoren die richtige Bremseneinfallzeit (P732 / P735) einstellen.
• Inbetriebnahme PROFIBUS-DP durchführen (→ Kap. 4.6, Seite 48).

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 39


Inbetriebnahme mit Bediengerät DBG11A
4 E Q

Inbetriebnahme Drehzahlregler / Struktur des Inbetriebnahmemenüs

Inbetriebnahme Es wird zuerst die Inbetriebnahme ohne Drehzahlregler durchgeführt.


Drehzahlregler Achtung: Betriebsart (P700) VFC-n-REGEL. einstellen!

Nach C08* SPEICHERN beginnt das Inbetriebnahmemenü


für den Drehzahlregler. C01* VFC-n-REGEL.
BETRIEBSART 1

Struktur des Inbetriebnahmemenüs für den Drehzahlregler:

C09* _ NEIN
INBETR.N-REGLER?

[↑] [↓]
C00* n-REGELUNG C09* _ JA
INBETRIEBNAHME INBETR.N-REGLER?

[↑]
C15* INKREM. TTL
GEBERTYP

[−]
C16* 1024 inc
GEBERSTRICHZAHL

[↑]
C17* MIT
BREMSE

[↑]
C18* 1
STEIFIGKEIT

[↑]
C19* OHNE
SCHWERER LUEFTER

[↑]
C20* 209.5
LASTTRAEGHEIT

[↑]
C21* 0 s
KUERZESTE RAMPE

[↑]
[→]
C06* NEIN C06* _ NEIN
BERECHNUNG BERECHNUNG
[←]
[↑] [↓]
C06* _ JA
BERECHNUNG

C08* _ NEIN
SPEICHERN

[↑] [↓]
C08* _ JA
SPEICHERN

REGLERSPERRE [E] C08* _ NEIN DATEN


STROM: 0 A [Q] SPEICHERN WERDEN KOPIERT

03025ADE
Bild 32: Struktur des Inbetriebnahmemenüs des Drehzahlreglers

40 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Inbetriebnahme mit Bediengerät DBG11A
Ablauf der Inbetriebnahme / Empfehlung
E Q

Ablauf der Inbe-


triebnahme 1. Mit JA Inbetriebnahme Drehzahlregler starten. Alle Massenträgheitsmomente
müssen in der Einheit [10-4 kgm2] eingegeben werden.

2. Mit der ↑-Taste zum jeweils nächsten Menüpunkt gehen.

3. Den richtigen Gebertyp eingeben.

4. Die richtige Geberstrichzahl eingeben.

BEI SEW-MOTOREN BEI FREMDMOTOREN

5. Eingeben,ob der Motor eine Bremse 5. Trägheitsmoment des Motors einge-


hat. ben.

6. Die Steifigkeit der Regelstrecke ein- 6. Die Steifigkeit der Regelstrecke einstel-
stellen. len.

7. Eingeben, ob der Motor einen schwe- 7. Trägheitsmoment von Bremse und Lüf-
ren Lüfter (Z-Lüfter) hat. ter einstellen.

8. Das auf die Motorwelle umgerechnete Massenträgheitsmoment der Last (Getriebe


+ Arbeitsmaschine) eingeben.

9. Die Zeit für die kürzeste Rampe eingeben.

10. Die Berechnung der Drehzahlregler-Inbetriebnahme mit JA starten.

11. Es erscheint automatisch der Menüpunkt SPEICHERN. SPEICHERN auf JA stel-


len, die Daten werden in den nichtflüchtigen Speicher des MOVIDRIVE® kopiert.

12. Es erscheint wieder der Menüpunkt SPEICHERN. Mit der E- oder Q-Taste die In-
betriebnahme verlassen, es erscheint die Grundanzeige.

Empfehlung • Nach Abschluss der Inbetriebnahme den Parametersatz vom MOVIDRIVE® com-
pact in das Bediengerät DBG11A kopieren (P 807 "MDX → DBG"). Der Parameter-
satz kann so mit dem DBG11A auf andere MOVIDRIVE® compact-Geräte
übertragen werden (P 806 "DBG → MDX").
• Von der Werkseinstellung abweichende Parametereinstellungen in die Parameterli-
ste (→ Kap. 4.9) eintragen.
• Bei Fremdmotoren die richtige Bremseneinfallzeit (P732 / P735) einstellen.
• Zum Starten des Motors die Hinweise im Kap. 4.7, Seite 49 beachten.

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 41


Inbetriebnahme mit PC und MX_SHELL
4 E Q

Allgemein / Betriebsart VFC-n-REGELUNG / Bei SEW-Motoren

4.4 Inbetriebnahme mit PC und MX_SHELL


Allgemein Hinweise zur Bedienung des PC-Programms MX_SHELL sind im Handbuch
MX_SHELL enthalten. Erklärungen zu den Inbetriebnahme-Einstellungen können mit
<F1> aufgerufen werden.
• Die Klemme X10:9 (DIØØ "/Reglersperre") muss ein "0"-Signal erhalten!
• Im MX_SHELL mit dem Menüpunkt [Kommunikation] / [PC-Schnittstelle] die
Schnittstelle anwählen, an der das MOVIDRIVE® MCV40A angeschlossen ist.
• Im MX_SHELL mit dem Menüpunkt [Kommunikation] / [Adresse umschalten] die
Umrichter-Adresse PUNKT-ZU-PUNKT einstellen.
• In der Statuszeile muss der Umrichtertyp angezeigt werden, der angeschlossen ist.
• In der Statuszeile müssen ONLINE, PUNKT-ZU-PUNKT und REGLERSPERRE
oder 24 V-Betrieb angezeigt werden.
• Im MX_SHELL den Menüpunkt [Parameter] / [Inbetriebnahme] aufrufen.
• Im Auswahlfenster "Inbetriebnahme Parametersatz 1" starten.

Betriebsart VFC- 1. Im Auswahlfenster die Drehstrommotorart anwählen:


n-REGELUNG "asynchron" = alle DT-, DV-, D-Motoren und evtl. Fremdmotoren
2. Im Auswahlfenster die Betriebsart "VFC1" anwählen.
3. Angeschlossenen Motor auswählen: SEW-Motor oder Fremdmotor.
Nicht anwählbare SEW-Motoren sind wie Fremdmotoren einzugeben.

Bei SEW-Motoren 4. Es erscheint das Inbetriebnahme-Fenster (ohne Anwenderparameter). Dort die rich-
tigen Werte eintragen (Typenschild Motor).

01399ADE
Bild 33: Inbetriebnahme-Fenster SEW-Motor mit Anwenderparameter

5. Mit <F2=CALC> die Inbetriebnahme berechnen.


6. Mit <F5=PARAM> werden die Anwenderparameter sichtbar. In diesem Fenster kön-
nen zusätzlich für die Inbetriebnahme benötigte Parameter in der Spalte ISTWER-
TE eingestellt werden. Geänderte Parameterwerte sind sofort wirksam. In der Spal-
te VORSCHLAG sind die mit <F2=CALC> ermittelten Parameterwerte aufgelistet.
Mit <F3=SAVE> werden die ISTWERTE mit den Werten der Spalte VORSCHLAG
überschrieben und in den Umrichter geladen.

42 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Inbetriebnahme mit PC und MX_SHELL
Bei Fremdmotoren
E Q

7. Mit <F7=CONT> die Inbetriebnahme des Drehzahlreglers aktivieren. Es erscheint


das Inbetriebnahme-Fenster Drehzahlregler ohne Anwenderparameter. Dort die
richtigen Werte eintragen. Bei Lastträgheit das auf die Motorwelle umgerechnete
Massenträgheitsmoment der Last (Getriebe + Arbeitsmaschine) eingeben.

01453ADE
Bild 34: Inbetriebnahme-Fenster Drehzahlregler SEW-Motor mit Anwenderparameter

8. Mit <F2=CALC> die Berechnung Inbetriebnahme Drehzahlregler starten.


9. Mit <F5=PARAM> werden die Anwenderparameter des Drehzahlreglers sichtbar. In
diesem Fenster können zusätzlich für die Inbetriebnahme benötigte Parameter in
der Spalte ISTWERTE eingestellt werden. Geänderte Parameterwerte sind sofort
wirksam. In der Spalte VORSCHLAG sind die mit <F2=CALC> ermittelten Parame-
terwerte aufgelistet. Mit <F3=SAVE> werden die ISTWERTE mit den Werten der
Spalte VORSCHLAG überschrieben und in den Umrichter geladen.
10. Mit <F7=CONT> die Inbetriebnahme beenden, es erscheint das Hauptprogramm-
Fenster.

Bei Fremdmotoren 4. Es erscheint das Inbetriebnahme-Fenster (ohne Anwenderparameter). Dort die rich-
tigen Werte eintragen (Typenschild Motor und Geber).

01457ADE
Bild 35: Inbetriebnahme-Fenster Fremdmotor mit Anwenderparameter

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 43


Inbetriebnahme mit PC und MX_SHELL
4 E Q

Empfehlung

5. Mit <F2=CALC> die Inbetriebnahme berechnen. Hierzu muss der Motor eingemes-
sen werden, nach Aufforderung auf Klemme X10:9 (DIØØ "/Reglersperre") ein "1"-
Signal geben.
6. Nach erfolgtem Einmessen wieder "0"-Signal auf X10:9 geben.
7. Mit <F5=PARAM> werden die Anwenderparameter sichtbar. In diesem Fenster kön-
nen zusätzlich für die Inbetriebnahme benötigte Parameter in der Spalte ISTWER-
TE eingestellt werden. Geänderte Parameterwerte sind sofort wirksam. In der Spal-
te VORSCHLAG sind die mit <F2=CALC> ermittelten Parameterwerte aufgelistet.
Mit <F3=SAVE> werden die ISTWERTE mit den Werten der Spalte VORSCHLAG
überschrieben und in den Umrichter geladen.
8. Mit <F7=CONT> die Inbetriebnahme des Drehzahlreglers aktivieren. Es erscheint
das Inbetriebnahme-Fenster Drehzahlregler ohne Anwenderparameter. Dort die
richtigen Werte eintragen. Bei Lastträgheit das auf die Motorwelle umgerechnete
Massenträgheitsmoment der Last (Getriebe + Arbeitsmaschine) eingeben.

01459ADE
Bild 36: Inbetriebnahme-Fenster Drehzahlregler Fremdmotor mit Anwenderparameter

9. Mit <F2=CALC> die Berechnung Inbetriebnahme Drehzahlregler starten.


10. Mit <F5=PARAM> werden die Anwenderparameter des Drehzahlreglers sichtbar. In
diesem Fenster können zusätzlich für die Inbetriebnahme benötigte Parameter in
der Spalte ISTWERTE eingestellt werden. Geänderte Parameterwerte sind sofort
wirksam. In der Spalte VORSCHLAG sind die mit <F2=CALC> ermittelten Parame-
terwerte aufgelistet. Mit <F3=SAVE> werden die ISTWERTE mit den Werten der
Spalte VORSCHLAG überschrieben und in den Umrichter geladen.
11. Mit <F7=CONT> die Inbetriebnahme beenden, es erscheint das Hauptprogramm-
Fenster.

Empfehlung • Den Parametersatz unter Menüpunkt [Datei] / [Speichern unter Datei] sichern. Der
Parametersatz kann mit [Datei] / [Oeffnen Datei] und [Datei] / [Speichern auf
Umrichter] auf andere MOVIDRIVE® -Geräte übertragen werden.
• Mit [Datei] / [Drucken] die eingestellten Parameter ausdrucken.
• Bei Fremdmotoren die richtige Bremseneinfallzeit (P732 / P735) einstellen.
• Zum Starten des Motors die Hinweise im Kap. 4.7, Seite 49 beachten.

44 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Inbetriebnahme mit PC und MX_SHELL
Betriebsart CFC...
E Q

Betriebsart CFC... 1. Im Auswahlfenster Drehstrommotorart anwählen:


"asynchron" = alle CT-, CV-, DT-, DV-, D-Motoren (keine Fremdmotoren möglich)
2. Im Auswahlfenster die Betriebsart "CFC..." anwählen.
3. Es erscheint das Inbetriebnahme-Fenster (ohne Anwenderparameter). Dort die rich-
tigen Werte eintragen (Typenschild Motor und Geber).

01609ADE
Bild 37: Inbetriebnahme-Fenster CFC mit Anwenderparameter

4. Mit <F2=CALC> die Inbetriebnahme berechnen.


5. Mit <F5=PARAM> werden die Anwenderparameter sichtbar. In diesem Fenster kön-
nen zusätzlich für die Inbetriebnahme benötigte Parameter in der Spalte ISTWER-
TE eingestellt werden. Geänderte Parameterwerte sind sofort wirksam.
Werden DT-/DV-/D-Motoren eingesetzt, muss bei einigen Motor-Umrichter-Kombi-
nationen die Drehmomentgrenze [%In] abweichend vom VORSCHLAG-Wert einge-
stellt werden (→ DT-/DV-/D-Motorauswahl).
In der Spalte VORSCHLAG sind die mit <F2=CALC> ermittelten Parameterwerte
aufgelistet. Mit <F3=SAVE> werden die ISTWERTE mit den Werten der Spalte
VORSCHLAG überschrieben und in den Umrichter geladen.
6. Mit <F7=CONT> die Inbetriebnahme des Momentenreglers aktivieren. Es erscheint
das Inbetriebnahme-Fenster Momentenregler ohne Anwenderparameter. Dort die
richtigen Werte eintragen. Bei Lastträgheit das auf die Motorwelle umgerechnete
Massenträgheitsmoment der Last (Getriebe + Arbeitsmaschine) eingeben. Diese
Lastträgheit kann in der Betriebsart CFC automatisch ermittelt werden. Hierzu den
Auswahlbalken auf Lastträgheit platzieren und mit <F1> den Hilfetext aufrufen.

01610ADE
Bild 38: Inbetriebnahme-Fenster Momentenregelung mit Anwenderparameter

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 45


Inbetriebnahme mit PC und MX_SHELL
4 E Q

Empfehlung

7. Mit <F2=CALC> die Berechnung Inbetriebnahme Momentenregler starten.


8. Mit <F5=PARAM> werden die Anwenderparameter des Momentenreglers sichtbar.
In diesem Fenster können zusätzlich für die Inbetriebnahme benötigte Parameter in
der Spalte ISTWERTE eingestellt werden. Geänderte Parameterwerte sind sofort
wirksam. In der Spalte VORSCHLAG sind die mit <F2=CALC> ermittelten Parame-
terwerte aufgelistet. Mit <F3=SAVE> werden die ISTWERTE mit den Werten der
Spalte VORSCHLAG überschrieben und in den Umrichter geladen.
9. Mit <F7=CONT> die Inbetriebnahme beenden, es erscheint das Hauptprogramm-
Fenster.

Empfehlung • Den Parametersatz unter Menüpunkt [Datei] / [Speichern unter Datei] sichern. Der
Parametersatz kann mit [Datei] / [Oeffnen Datei] und [Datei] / [Speichern auf
Umrichter] auf andere MOVIDRIVE® -Geräte übertragen werden.
• Mit [Datei] / [Drucken] die eingestellten Parameter ausdrucken.
• Zum Starten des Motors die Hinweise im Kap. 4.7, Seite 49 beachten.

46 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Inbetriebnahme mit PC und MOVITOOLS (ab Version 2.20)
Allgemein / Inbetriebnahme starten
E Q

4.5 Inbetriebnahme mit PC und MOVITOOLS (ab Version 2.20)


Allgemein • Die Klemme X10:9 (DIØØ "/Reglersperre") muss ein "0"-Signal erhalten!
• Das Programm MOVITOOLS starten.
• Sprache einstellen.
• PC-Schnittstelle (PC-COM) auswählen, an der der Umrichter angeschlossen ist.
• Mit <Aktualisieren> den angeschlossenen Umrichter anzeigen lassen.

02901ADE
Bild 39: Startfenster MOVITOOLS

Inbetriebnahme • Bei "Programm ausführen" auf <Shell> klicken. Das Shell-Programm wird gestartet.
starten • Die Funktion "Inbetriebnahme" anwählen.
• Motorart asynchron auswählen.
• Parametersatz 1 oder 2 auswählen, bei drehzahlgeregelten Antrieben kann der
Drehzahlregler bei erneuter Inbetriebnahme getrennt angewählt werden.
• Betriebsart einstellen.
• SEW-Motor (2- oder 4-polig) oder Fremdmotor auswählen. SEW-Motoren mit mehr
als vier Polen müssen als Fremdmotoren eingestellt werden.
• Motortyp-Daten eingeben. Bei Drehzahlregelung auch Drehzahlregler-Daten einge-
ben.
• Mit <Fertigstellen> die Inbetriebnahme beenden.
• Eventuell notwendige Parameter-Einstellungen mit Hauptmenü oder Anwender-
menü durchführen.
• Den Parametersatz sichern. Der Parametersatz kann auf andere MOVIDRIVE ®
compact-Geräte übertragen werden.
• Mit [Datei] / [Gerätedaten Drucken] die eingestellten Parameter ausdrucken.
• Zum Starten des Motors die Hinweise im Kap. 4.7, Seite 49 beachten.

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 47


Inbetriebnahme PROFIBUS-DP
4 E Q

DP-Master / Umrichter

4.6 Inbetriebnahme PROFIBUS-DP


DP-Master • Beachten Sie die Hinweise in der Datei README.TXT auf der GSD-Diskette.
• Installieren Sie die GSD-Datei "SEW_6002.GSD" entsprechend den Vorgaben der
Projektierungs-Software für den DP-Master. Nach erfolgreicher Installation
erscheint bei den Slave-Teilnehmern das Gerät MOVIDRIVE® compact.
• Fügen Sie die Anschaltbaugruppe unter dem Namen "MOVIDRIVE® compact" in
die PROFIBUS-Struktur ein und vergeben Sie die Stationsadresse.
• Wählen Sie die für Ihre Anwendung erforderliche Prozessdaten-Konfiguration aus
(→ Kap. 4.10, Seite 59).
• Geben Sie die E/A- bzw. Peripherie-Adressen für die projektierten Datenbreiten an.

Umrichter Wenn Sie die Inbetriebnahme entsprechend den vorangegangenen Kapiteln durchge-
führt haben, können Sie den Umrichter direkt über PROFIBUS-DP parametrieren und
steuern. Gehen Sie folgendermaßen vor:
• Die 24 V-Spannungsversorgung an X10:24 (VI24) einschalten und die Netzspan-
nung an L1, L2 und L3 ausschalten. Der Umrichter kann jetzt parametriert werden,
ohne dass der Motor unbeabsichtigt anläuft.

• Stellen Sie die Parameter P100 "Sollwertquelle" und P101 "Steuerquelle" = FELD-
BUS ein.
P100 "Sollwertquelle" = FELDBUS
P101 "Steuerquelle" = FELDBUS
Der Umrichter reagiert jetzt auf die Prozess-Ausgangsdaten, die vom PROFIBUS-
Master gesendet werden.

• Stellen Sie die Binäreingänge DIØ1, DIØ2 und DIØ3 = KEINE FUNKTION ein.
P600 "Binäreingang DIØ1" = KEINE FUNKTION
P601 "Binäreingang DIØ2" = KEINE FUNKTION
P602 "Binäreingang DIØ3" = KEINE FUNKTION

• Die Klemme X10:9 (DIØØ "/Reglersperre") muss ein "1"-Signal erhalten! Aus
Sicherheitsgründen muss der Umrichter auch im Feldbus-Betrieb klemmenmäßig
freigegeben werden. Mit "0"-Signal an X10:9 (DIØØ "/Reglersperre") können Sie
den Umrichter unabhängig vom Feldbus stoppen.

• Überprüfen Sie die Parameter-Einstellungen.

• Schalten Sie die Netzspannung an L1, L2 und L3 ein. Der Motor startet dann ent-
sprechend der Parametrierung und den Prozess-Ausgangsdaten des PROFIBUS-
Masters.

48 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Starten des Motors
Analoge Sollwertvorgabe
E Q

4.7 Starten des Motors


Analoge Sollwert- Die folgende Tabelle zeigt, welche Signale bei der Sollwertvorwahl "UNIPOL./FEST-
vorgabe SOLL" (P100) an den Klemmen X10:2 (AI1) und X10:9...X10:12 (DIØØ...DIØ3) anliegen
müssen, damit der Antrieb mit analoger Sollwertvorgabe betrieben wird.

X10:2 (AI11) X10:9 (DIØØ) X10:10 (DIØ1) X10:11 (DIØ2) X10:12 (DIØ3)
Funktion
Analogeingang n1 /Reglersperre Rechts/Halt Links/Halt Freigabe/Schnellstop

Reglersperre X "0“ X X X
Schnellstop X "1" X X "0"
Freigabe und Halt X "1" "0" "0" "1"
Rechtslauf mit 50 % nmax 5V "1" "1" "0" "1"
Rechtslauf mit nmax 10 V "1" "1" "0" "1"
Linkslauf mit 50 % nmax 5V "1" "0" "1" "1"
Linkslauf mit nmax 10 V "1" "0" "1" "1"

Das folgende Fahrdiagramm zeigt beispielhaft, wie mit der Beschaltung der Klemmen X10:9...X10:12 und ana-
logen Sollwerten der Motor gestartet wird. Der Binärausgang X10:21 (DBØØ "/Bremse") wird zum Schalten
des Bremsschützes K12 benutzt.
"1"
Eingang DIØØ
/Reglersperre
"0"
"1"
Eingang DIØ1
Rechts/Halt
"0"
"1"
Eingang DIØ2
Links/Halt
"0"
Eingang DIØ3 "1"
Freigabe/
Schnellstop "0"
"1"
Ausgang DBØØ
/Bremse
"0"
Sollwertein- 10V
gang AI11 5V
(Kl. X10:2)
0V
-1
n [min ] t11 auf Rechts
nmax
Drehzahl t11 ab Rechts
50% nmax t11 auf Rechts
t11 auf Rechts t11 ab Rechts
nmin
nstart-stop
0
t11 auf Links Stop-Rampe t13
-50% nmax

-nmax
02404ADE
Bild 40: Fahrdiagramm mit analogen Sollwerten

Bei Reglersperre (DIØØ = "0") wird der Motor nicht bestromt. Ein Motor ohne Bremse
trudelt dann aus. Bei Freigabe und Rechts-Befehl (Links-Befehl) ist bereits nmin wirk-
sam, auch wenn kein Sollwert ansteht.

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 49


Starten des Motors
4 E Q

Festsollwerte

Festsollwerte Die folgende Tabelle zeigt, welche Signale bei der Sollwertvorwahl "UNIPOL./FEST-
SOLL" (P100) an den Klemmen X10:9...X10:14 (DIØØ...DIØ5) anliegen müssen, damit
der Antrieb mit den Festsollwerten betrieben wird.

X10:9 (DIØØ) X10:10 (DIØ1) X10:11 (DIØ2) X10:12 (DIØ3) X10:13 (DIØ4) X10:14 (DIØ5)
Funktion
/Reglersperre Rechts/Halt Links/Halt Freigabe/Schnellstop n11/n21 n12/n22

Reglersperre "0" X X X X X
Schnellstop "1" X X "0" X X
Freigabe und Halt "1" "0" "0" "1" X X
Rechtslauf mit n11 "1" "1" "0" "1" "1" "0"
Rechtslauf mit n12 "1" "1" "0" "1" "0" "1"
Rechtslauf mit n13 "1" "1" "0" "1" "1" "1"
Linkslauf mit n11 "1" "0" "1" "1" "1" "0"

Das folgende Fahrdiagramm zeigt beispielhaft, wie mit der Beschaltung der Klemmen X10:9...X10:14 der An-
trieb mit den internen Festsollwerten gestartet wird. Der Binärausgang X10:21 (DBØØ "/Bremse") wird zum
Schalten des Bremsschützes K12 benutzt.
"1"
Eingang DIØØ
/Reglersperre
"0"
"1"
Eingang DIØ1
Rechts/Halt
"0"
"1"
Eingang DIØ2
Links/Halt
"0"
Eingang DIØ3 "1"
Freigabe/
Schnellstop "0"
"1"
Eingang DIØ4
n11/n21
"0"
"1"
Eingang DIØ5
n12/n22
"0"
"1"
Ausgang DBØØ
/Bremse
"0"
-1
n [min ]
n13 t11 auf Rechts
Drehzahl t11 auf Rechts
n12 t11 ab Rechts
t11 auf Rechts
n11
0
-n11
-n12 t11 auf Links Stop-Rampe t13

-n13
02405ADE
Bild 41: Fahrdiagramm mit internen Festsollwerten

Bei Reglersperre (DIØØ = "0") wird der Motor nicht bestromt. Ein Motor ohne Bremse
trudelt dann aus.

50 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Handbetrieb
Handbetrieb
E Q

4.8 Handbetrieb
Mit der Funktion Handbetrieb wird der Umrichter über das Bediengerät DBG11A gesteu-
ert. Um den Handbetrieb starten zu können, müssen die Binäreingänge X10:10 (DIØ1)
Rechts/Halt, X10:11 (DIØ2) Links/Halt und X10:12 (DIØ3) Freigabe/Schnellstop, falls
programmiert, ein "0"-Signal erhalten. Die Binäreingänge, mit Ausnahme von X10:9
(DIØØ) /Reglersperre, sind dann für die Dauer des Handbetriebes unwirksam. Der Bi-
näreingang X10:9 (DIØØ) /Reglersperre muss ein "1"-Signal erhalten, damit der Antrieb
im Handbetrieb gestartet werden kann. Mit X10:9 = "0" kann der Antrieb auch im Hand-
betrieb gestoppt werden.
Die Drehrichtung wird nicht durch die Binäreingänge "Rechts/Halt" oder "Links/Halt" be-
stimmt, sondern durch die Anwahl der Drehrichtung über das Bediengerät (→ Bild 42).
Der Handbetrieb bleibt auch nach Netz-Aus und Netz-Ein aktiv, allerdings ist dann der
Umrichter gesperrt. Drehrichtungsbefehl mit der →- oder ←-Taste bewirkt Freigabe und
Start mit nmin in der gewählten Drehrichtung. Mit der ↑- und ↓-Taste wird die Drehzahl
erhöht und verringert. Die Änderungsgeschwindigkeit beträgt 150 min-1 pro Sekunde.

880 AUS
HANDBETRIEB

←-Taste →-Taste

880 _AUS
HANDBETRIEB

E-Taste ↑− oder ↓-Taste

Q-Taste _ DREHRICHTUNG Q-Taste


L <E>=EXIT R

←-Taste →-Taste

_ 0%In 0 upm →-Taste _ 0%In 0 upm


<Q>=HALT R L <Q>=HALT
←-Taste

↑-Taste: Drehzahl erhöhen


↓-Taste: Drehzahl verringern

02406ADE
Bild 42: Handbetrieb mit DBG11A

Achtung:
Wird der Handbetrieb beendet, sind sofort die Signale an den Binäreingängen wirksam,
der Binäreingang X10:9 (DIØØ) /Reglersperre muss nicht "1"-"0"-"1" geschaltet werden.
Der Antrieb kann entsprechend den Signalen an den Binäreingängen und Sollwertquel-
len starten.

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 51


Parameterliste
4 E Q

0__ Anzeigewerte

4.9 Parameterliste
Die Parameter des Kurzmenüs (→ Seite 79) sind mit / gekennzeichnet.
Par. Name Werte-Bereich Par. Name Werte-Bereich

0__ ANZEIGEWERTE 03_ Binäreingänge Grundgerät


00_ Prozesswerte 030 Binäreingang DIØØ /REGLERSPERRE
-1
000 Drehzahl -5000...0...5000 min 031 Binäreingang DIØ1
001/ Anwenderanzeige [Text] 032 Binäreingang DIØ2
002 Frequenz 0... 400 Hz 033 Binäreingang DIØ3
003 Ist-Position 0...±231-1 Inc 034 Binäreingang DIØ4
004 Ausgangsstrom 0...200% IN 035 Binäreingang DIØ5
005 Wirkstrom -200...0...200% IN 036/ Status Binäreingänge Grundgerät
006/ Motorauslastung 1 0...200% 05_ Binärausgänge Grundgerät
007 Motorauslastung 2 0...200% 050 Binärausgang DBØØ /BREMSE
008 Zwischenkreisspannung 0...1000 V 051 Binärausgang DOØ1
009 Ausgangsstrom A 052 Binärausgang DOØ2
01_ Statusanzeigen 053/ Status Binärausgänge Grundgerät
010 Umrichterstatus 07_ Gerätedaten
011 Betriebszustand 070 Gerätetyp
012 Fehlerstatus 071 Gerätenennstrom
013 Aktueller Parametersatz 1/2 076 Firmware Grundgerät
014 Kühlkörpertemperatur -20...0...100°C 077 Firmware DBG11A nur im DBG11A
015 Einschaltstunden 0...25000 h 08_ Fehlerspeicher
016 Freigabestunden 0...25000 h 080/ Fehler t-0
017 Arbeit kWh 081 Fehler t-1
02_ Analoge Sollwerte 082 Fehler t-2
021 Analogeingang AI2 0...10 V 083 Fehler t-3
022 Externe Strombegrenzung 0...100 % 09_ Busdiagnose
090 PD-Konfiguration
091 Feldbus-Typ
092 Baudrate Feldbus
093 Adresse Feldbus
094 PA1 Sollwert
095 PA2 Sollwert
096 PA3 Sollwert
097 PE1 Istwert
098 PE2 Istwert
099 PE3 Istwert

52 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Parameterliste
1__ Sollwerte/Integratoren
E Q

Einstell-Bereich nach Inbe- Einstell-Bereich nach Inbe-


Par. Name Par. Name
Werkseinstellung triebnahme Werkseinstellung triebnahme
umschaltbare Par.
Parameter-Satz 1 Parameter-Satz 2

1__ SOLLWERTE / INTEGRATOREN


10_ Sollwertvorwahl
100/ Sollwertquelle BIPOL./FEST /
UNIPOL./FEST /
RS-485 /
MOTORPOTI /
MOTPOT. + AI1 /
FEST + AI1 /
FEST x AI1 /
MASTER SBUS /
MASTER RS-485 /
SBUS
101 Steuerquelle KLEMMEN / SBUS /
RS-485
11_ Analog-Eingang AI1
110 AI1 Skalierung -10...-0.1 / 0.1...1...10
111 AI1 Offset -500...0...500 mV
112 AI1 Betriebsart BEZUG 3000 /
BEZUG N-MAX /
U-OFF, N-MAX /
N-OFF, N-MAX /
EXPERT. KENNL /
N-MAX, 0-20 mA /
N-MAX, 4-20 mA
113 AI1 Spannungsoffset -10...0...10 V
114 AI1 Drehzahloffset -5000...0...5000min-1
115 Filter Drehzahlsoll- 0...5...100 ms
wert 0 = Filter aus
12_ Analog-Eingang AI2
120 AI2 Betriebsart KEINE FUNKT. /
0..10V+SOLL1 /
10V EXT I-GR /
ISTWERT REGL /
TF-AUSLOESER
13_ Drehzahlrampen 1 14_ Drehzahlrampen 2
130/ T11 AUF RECHTS 0...2...2000 s 140 T21 AUF RECHTS 0...2...2000 s
131/ T11 AB RECHTS 0...2...2000 s 141 T21 AB RECHTS 0...2...2000 s
132/ T11 AUF LINKS 0...2...2000 s 142 T21 AUF LINKS 0...2...2000 s
133/ T11 AB LINKS 0...2...2000 s 143 T21 AB LINKS 0...2...2000 s
134/ T12 AUF=AB 0...10...2000 s 144 T22 AUF=AB 0...10...2000 s
135 S-VERSCHLIFF T12 0...3 145 S-VERSCHLIFF T22 0...3
136/ STOP-RAMPE T13 0...2...20 s 146 STOP-RAMPE T23 0...2...20 s
137/ NOT-RAMPE T14 0...2...20 s 147 NOT-RAMPE T24 0...2...20 s
15_ Motorpotenziometer (Parametersatz 1 und 2)
150 Rampe t3 auf 0.2...20...50 s
151 Rampe t3 ab 0.2...20...50 s
152 Letzten SW speichern EIN / AUS
16_ Festsollwerte 1 17_ Festsollwerte 2
160/ interner Sollwert n11 -5000...0...150 170 interner Sollwert n21 -5000...0...150
...5000 min-1 ...5000 min-1
161/ interner Sollwert n12 -5000...0...750 171 interner Sollwert n22 -5000...0...750
...5000 min-1 ...5000 min-1
162/ interner Sollwert n13 -5000...0...1500 172 interner Sollwert n23 -5000...0...1500
...5000 min-1 ...5000 min-1

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 53


Parameterliste
4 E Q

2__ Reglerparameter / 3__ Motorparameter / 4__ Referenzmeldungen

Einstell-Bereich nach Inbe- Einstell-Bereich nach Inbe-


Par. Name Par. Name
Werkseinstellung triebnahme Werkseinstellung triebnahme
umschaltbare Par.
Parameter-Satz 1 Parameter-Satz 2

2__ REGLERPARAMETER
20_ Drehzahlregelung (nur Parametersatz 1)
200 P-Verstärkung 0.1...2...32
n-Regler
201 Zeitkonstante 0...10...3000 ms
n-Regler
202 Verstärkung 0...32
Beschl.-Vorst.
203 Filter Beschl.-Vorst. 0...100 ms
204 Filter 0...32 ms
Drehzahl-Istwert
21_ Halterregler
210 P-Verstärkung 0.1...0.5...32
Halteregler
3__ MOTORPARAMETER
30_ Begrenzungen 1 31_ Begrenzungen 2
300/ Start-Stop-Drehz. 1 0...60...150 min-1 310 Start-Stop-Drehz. 2 0...60...150 min-1
301/ Minimaldrehzahl 1 0...60...5500 min-1 311 Minimaldrehzahl 2 0...60...5500 min-1
-1
302/ Maximaldrehzahl 1 0...1500...5500 min 312 Maximaldrehzahl 2 0...1500...5500 min-1
303/ Stromgrenze 1 0...150 %IN 313 Stromgrenze 2 0...150 %IN
32_ Motorkompensat. 1 (asynchr.) 33_ Motorkompensat. 2 (asynchr.)
320/ Automatischer EIN / AUS 330 Automatischer EIN / AUS
Abgleich 1 Abgleich 2
321 Boost 1 0...100 % 331 Boost 2 0...100 %
322 IxR Abgleich 1 0...100 % 332 IxR Abgleich 2 0...100 %
323 Vormagnetisierungs- 0...0.1...2 s 333 Vormagnetisierungs- 0...0.1...2 s
zeit 1 zeit 2
324 Schlupfkompens. 1 0...500 min-1 334 Schlupfkompens. 2 0...500 min-1
34_ Motorschutz
340 Motorschutz 1 EIN / AUS 342 Motorschutz 2 EIN / AUS
341 Kühlungsart 1 EIGENLÜFTUNG / 343 Kühlungsart 2 EIGENLÜFTUNG /
FREMDLÜFTUNG FREMDLÜFTUNG
35_ Motordrehsinn
350 Drehrichtungs- EIN / AUS 351 Drehrichtungs- EIN / AUS
umkehr 1 umkehr 2
360 Inbetriebnahme JA / NEIN Nur im DBG11A verfügbar, nicht im MX_SHELL!
4__ REFERENZMELDUNGEN
40_ Drehzahl-Referenzmeldung
400 Drehzahl-Referenzw. 0...1500...5000 min-1
401 Hysterese 0...100...500 min-1
402 Verzögerungszeit 0...1...9 s
403 Meldung = “1“ bei: n < nref / n > nref
41_ Drehzahl-Fenstermeldung
410 Fenstermitte 0...1500...5000 min-1
411 Bereichsbreite 0...5000 min-1
412 Verzögerungszeit 0...1...9 s
413 Meldung = “1“ bei: INNEN / AUSSEN

54 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Parameterliste
5__ Kontrollfunktionen / 6__ Klemmenbelegung
E Q

Einstell-Bereich nach Inbe- Einstell-Bereich nach Inbe-


Par. Name Par. Name
Werkseinstellung triebnahme Werkseinstellung triebnahme
umschaltbare Par.
Parameter-Satz 1 Parameter-Satz 2

42_ Drehzahl-Soll-Ist-Vergleich
420 Hysterese 1...100...300 min-1
421 Verzögerungszeit 0...1...9 s
422 Meldung = “1“ bei: n <> nsoll / n = nsoll
43_ Strom-Referenzmeldung
430 Strom-Referenzwert 0...100...150 %IN
431 Hysterese 0...5...30 %IN
432 Verzögerungszeit 0...1...9 s
433 Meldung = “1“ bei: I < Iref / I > Iref
44_ Imax-Meldung
440 Hysterese 0...5...50 %IN
441 Verzögerungszeit 0...1...9 s
442 Meldung = “1“ bei: I = Imax / I < Imax
5__ KONTROLLFUNKTIONEN
50_ Drehzahl-Überwachungen
500 Drehzahl-Überwa- AUS 502 Drehzahl-Überwa- AUS
chung 1 MOTORISCH chung 2 MOTORISCH
GENERATORISCH GENERATORISCH
MOT&GENERATOR MOT&GENERATOR
501 Verzögerungszeit 1 0...1...10 s 503 Verzögerungszeit 2 0...1...10 s
52_ Netz-Aus-Kontrolle
520 Netz-Aus-Reaktions- 0...5 s
zeit
521 Netz-Aus-Reaktion REGLERSPERRE
NOTSTOP
6__ KLEMMENBELEGUNG
60_ Binäreingänge Grundgerät
- Binäreingang DIØØ fest belegt mit: /REGLERSPERRE
600 Binäreingang DIØ1 RECHTS/HALT Folgende Funktionen können programmiert werden:
KEINE FUNKTION • FREIGABE/STOP • RECHTS/HALT •
601 Binäreingang DIØ2 LINKS/HALT LINKS/HALT • n11/n21 • n12/n22 • FESTSOLL. UMSCH. •
602 Binäreingang DIØ3 FREIGABE/STOP PARAM. UMSCH. • RAMPEN UMSCH. •
MOTORPOTI AUF • MOTORPOTI AB • /EXT. FEHLER •
603 Binäreingang DIØ4 n11/n21 FEHLER-RESET • /ES RECHTS • /ES LINKS • IPOS-EINGANG •
604 Binäreingang DIØ5 REF. NOCKEN • REF. FAHRT ST • SLAVE FREIL. •
n12/n22 SOLLWERT ÜBERN. • NETZ-EIN •
62_ Binärausgänge Grundgerät
- Binärausgang DBØØ fest belegt mit: /BREMSE
620 Binärausgang DOØ1 BETRIEBSBEREIT Folgende Meldungen können programmiert werden:
KEINE FUNKTION • /STOERUNG • BETRIEBSBEREIT •
621 Binärausgang DOØ2 KEINE FUNKTION ENDSTUFE EIN • DREHFELD EIN • BREMSE AUF •
BREMSE ZU • MOTOR-STILLSTAND • PARAMETERSATZ •
DREHZ. REFERENZ • DREHZ. FENSTER •
SOLL-IST-VERGL. • STROMREFERENZ • Imax-MELDUNG •
/MOTORAUSLASTUNG 1 • /MOTORAUSLASTUNG 2 • IPOS IN
POSI • IPOS-REFERENZ. • IPOS-AUSGANG • /IPOS-STOER
64_ Analogausgang
640 Analogausgang AO1 IST-DREHZAHL Folgende Funktionen können programmiert werden:
KEINE FUNKTION • RAMPE-EINGANG • SOLL-DREHZAHL •
641 Skalierung AO1 -10...0...1...10
IST-DREHZAHL • IST-FREQUENZ • AUSGANGSSTROM •
642 Betriebsart AO1 AUS / 0...20mA / WIRKSTROM • GERÄTEAUSLASTUNG • IPOS-AUSGABE •
4...20mA REL. MOMENT

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 55


Parameterliste
4 E Q

7__ Steuerfunktionen / 8__ Gerätefunktionen

Einstell-Bereich nach Inbe- Einstell-Bereich nach Inbe-


Par. Name Par. Name
Werkseinstellung triebnahme Werkseinstellung triebnahme
umschaltbare Par.
Parameter-Satz 1 Parameter-Satz 2

7__ STEUERFUNKTIONEN
70_ Betriebsarten
700 Betriebsart 1 VFC 1 701 Betriebsart 2 VFC 2
VFC 1 & GRUPPE VFC 2 & GRUPPE
VFC 1 & HUBWERK VFC 2 & HUBWERK
VFC 1 & DC-BREMS VFC 2 & DC-BREMS
VFC 1 & FANGEN VFC 2 & FANGEN
VFC-n-REGELUNG
VFC-n-REG.&GRP.
VFC-n-REG.&HUB.
VFC-n-REG.&IPOS
CFC
CFC&M-REGELUNG
CFC&IPOS
71_ Stillstandstrom
710 Stillstandstrom 1 0...50 %IMot 711 Stillstandstrom 2 0...50 %IMot
72_ Sollwert-Halt-Funktion
720 Sollwert-Halt-Fkt. 1 EIN / AUS 723 Sollwert-Halt-Fkt. 2 EIN / AUS
721 Stop-Sollwert 1 0...30...500 min-1 724 Stop-Sollwert 2 0...30...500 min-1
722 Start-Offset 1 0...30...500 min-1 725 Start-Offset 2 0...30...500 min-1
73_ Bremsenfunktion
730 Bremsenfunktion 1 EIN / AUS 733 Bremsenfunktion 2 EIN / AUS
731 Bremsenöffnungszeit 1 0...2 s 734 Bremsenöffnungszeit 2 0...2 s
732 Bremseneinfallzeit 1 0...0.2...2 s 735 Bremseneinfallzeit 2 0...0.2...2 s
74_ Drehzahlausblendung
740 Ausblendmitte 1 0...1500...5000 min-1 742 Ausblendmitte 2 0...1500...5000 min-1
-1
741 Ausblendbreite 1 0...300 min 743 Ausblendbreite 2 0...300 min-1
75_ Master-Slave-Funktion
750 Slave Sollwert MASTER-SLAVE AUS
DREHZAHL (SBus)
MOMENT (SBus)
LASTAUFT. (SBus)
751 Skalierung -10...0...1...10
Slave-Sollwert
8__ GERÄTEFUNKTIONEN
80_ Setup
802/ Werkseinstellung JA / NEIN
803/ Parametersperre EIN / AUS
804 Reset Statistikdaten NEIN
FEHLERSPEICHER
kWh-ZÄHLER
BETRIEBSSTUNDEN
800/ Kurzmenü EIN / AUS Diese Parameter sind nur im Bediengerät DBG11A verfügbar,
nicht im MX_SHELL!
801/ Sprache DE / EN / FR
806 Kopie DBG→MDX JA / NEIN
807 Kopie MDX→DBG JA / NEIN

56 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Parameterliste
8__ Gerätefunktionen
E Q

Einstell-Bereich nach Inbe- Einstell-Bereich nach Inbe-


Par. Name Par. Name
Werkseinstellung triebnahme Werkseinstellung triebnahme
umschaltbare Par.
Parameter-Satz 1 Parameter-Satz 2

81_ Serielle Kommunikation


810 RS-485 Adresse 0...99
811 RS-485 Gruppenadr. 100...199
812 RS-485 Timeout-Zeit 0...650 s
813 SBus Adresse 0...63
814 SBus Gruppenadr. 0...63
815 SBus Timeout-Zeit 0...0.1...650 s
816 SBus Baudrate 125/250/500/1000 kBaud

817 SBus Synchron. ID 0...2047


819 Feldbus Timeout-Zeit 0...0.5...650 s
82_ Bremsbetrieb
820/ 4-Q-Betrieb 1 EIN / AUS 821 4-Q-Betrieb 2 EIN / AUS
83_ Fehlerreaktionen
830 Reaktion Folgende Fehlerreaktionen können programmiert werden:
NOTST./STOERUNG
EXT. FEHLER KEINE REAKTION
831 Reaktion FEHLER ANZEIGEN
SCHNELLST./WARN. SOFORTST./STOER
Feldbus Timeout
NOTST./STOERUNG
832 Reaktion SCHNELLST./STOER
NOTST./STOERUNG
MOTORÜBERLAST SOFORTST./WARN.
833 Reaktion NOTSTOP/WARN.
SCHNELLST/WARN.
RS-485-TIMEOUT SCHNELLST/WARN.
835/ Reaktion
KEINE REAKTION
TF-MELDUNG
836 Reaktion
NOTST./STOERUNG
SBus-TIMEOUT
84_ Reset-Verhalten
840/ Manueller Reset JA / NEIN
841 Auto-Reset EIN / AUS
842 Restart-Zeit 1...3...30 s
85_ Skalierung Drehzahl-Istwert
850 Skalierung Zähler 1...65535
851 Skalierung Nenner 1...65535
852 Anwender-Einheit 1/min nur mit MX_SHELL einstellbar
86_ Modulation
860 PWM-Frequenz 1 4/8/12/16 kHz 861 PWM-Frequenz 2 4/8/12/16 kHz
862 PWM fix 1 EIN / AUS 863 PWM fix 2 EIN / AUS
87_ Prozessdaten-Beschreibung
870 Sollwert-Beschrei-
STEUERWORT 1
bung PA1
871 Sollwert-Beschrei-
DREHZAHL
bung PA2
872 Sollwert-Beschrei-
KEINE FUNKT.
bung PA3
873 Istwert-Beschreibung PE1 STATUSWORT 1

874 Istwert-Beschreibung PE2 DREHZAHL

875 Istwert-Beschreibung PE3 AUSGANGSSTROM

876 PA-Daten freigeben EIN / AUS


88_ Handbetrieb
880 Handbetrieb EIN / AUS Nur im Bediengerät DBG11A.

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 57


Parameterliste
4 E Q

9__ IPOS-Parameter

Einstell-Bereich nach Inbe- Einstell-Bereich nach Inbe-


Par. Name Par. Name
Werkseinstellung triebnahme Werkseinstellung triebnahme
umschaltbare Par.
Parameter-Satz 1 Parameter-Satz 2

9__ IPOS-PARAMETER
90_ IPOS Referenzfahrt
900 Referenzoffset -231...0...231-1 Inc
901 Referenzdrehzahl 1 0...200...5000 min-1
902 Referenzdrehzahl 2 0...50...5000 min-1
903 Referenzfahrttyp 0...7
91_ IPOS Verfahrparameter
910 Verstärkung X-Regler 0.1...0.5...32
911 Positionier-Rampe 1 0...1...20 s
912 Positionier-Rampe 2 0...1...20 s
913 Verfahrdrehz. 0...1500...5000 min-1
RECHTS
914 Verfahrdrehz. LINKS 0...1500...5000 min-1
915 Geschwindigkeits- -199.99...0...100
vorst. ...199.99 %
916 Rampenform LINEAR / SINUS /
QUADRATISCH /
BUSRAMPE
92_ IPOS Überwachungen
920 SW-Endschalter -231...0...231-1 Inc
RECHTS
921 SW-Endschalter -231...0...231-1 Inc
LINKS
922 Positionsfenster 0...231-1 Inc
923 Schleppfehlerfenster 0...231-1 Inc
93_ IPOS Sonderfunktionen
930 Override EIN / AUS
931 IPOS-STW. Task 1 START / STOP
932 IPOS-STW. Task 2 START / STOP Anzeigeparameter, kann mit DBG11A nicht verändert werden.
94_ IPOS-Variablen/-Geber
940 IPOS-Variablen Edit EIN / AUS Dieser Parameter ist nur im Bediengerät DBG11A verfügbar, nicht
im MX_SHELL oder MOVITOOLS!
941 Quelle Istposition Motorgeber (X15)
Ext. Geber (X14)
942 Geberfaktor Zähler 1...32767
943 Geberfaktor Nenner 1...32767
944 Skalierung Ext. Geber x1/x2/x4/x8/x16/x32/ Nur mit MX_SHELL oder MOVITOOLS. im Bediengerät DBG11A
x64 nicht sichtbar.

58 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Konfiguration der PROFIBUS-DP Schnittstelle
Allgemein / Prozessdaten-Konfiguration
E Q

4.10 Konfiguration der PROFIBUS-DP Schnittstelle


Allgemein Um die Art und Anzahl der zur Übertragung genutzten Ein- und Ausgangsdaten definie-
ren zu können, muss dem Antriebsumrichter vom DP-Master eine bestimmte DP-Konfi-
guration mitgeteilt werden. Dabei haben Sie die Möglichkeit,
• den Antrieb über Prozessdaten zu steuern
• über den Parameterkanal alle Antriebsparameter zu lesen bzw. zu schreiben

Bild 43 zeigt schematisch den Datenaustausch zwischen Automatisierungsgerät (DP-


Master) und Antriebsumrichter MOVIDRIVE® (DP-Slave) mit Prozessdaten- und Para-
meterkanal.

E Q

Parameterkanal Prozessdatenkanal

Parameterkanal Prozessdatenkanal

01065BDE
Bild 43: Kommunikation über PROFIBUS-DP

Prozessdaten- Die Antriebsumrichter MOVIDRIVE® compact ermöglichen unterschiedliche DP-Konfi-


Konfiguration gurationen für den Datenaustausch zwischen DP-Master und Umrichter. Die nachfol-
gende Tabelle gibt zusätzliche Hinweise zu allen möglichen DP-Konfigurationen der
Familie MOVIDRIVE® compact. Die Spalte “Prozessdaten-Konfiguration” zeigt Ihnen
den Namen der Konfiguration. Diese Texte erscheinen auch innerhalb Ihrer Projektie-
rungs-Software zum DP-Master als Auswahlliste. Die Spalte DP-Konfigurationen zeigt,
welche Konfigurationsdaten Daten beim Verbindungsaufbau des PROFIBUS-DP an
den Umrichter gesendet werden.
Prozessdaten- DP-Konfigurationen
Bedeutung / Hinweise
Konfiguration 0 1

1 PD Steuerung über 1 Prozessdatenwort 240dez -


2 PD Steuerung über 2 Prozessdatenworte 241dez -
3 PD Steuerung über 3 Prozessdatenworte 242dez -
Steuerung über 6 Prozessdatenworte
6 PD 0dez 245dez
(PD4...PD6 mit MCV41A nicht nutzbar)
Steuerung über 10 Prozessdatenworte
10 PD 0dez 249dez
(PD4...PD10 mit MCV41A nicht nutzbar)
Steuerung über 1 Prozessdatenwort
Param + 1 PD 243dez 240dez
Parametrierung über 8-Byte Parameterkanal
Steuerung über 2 Prozessdatenworte
Param + 2 PD 243dez 241dez
Parametrierung über 8-Byte Parameterkanal
Steuerung über 3 Prozessdatenworte
Param + 3 PD 243dez 242dez
Parametrierung über 8-Byte Parameterkanal
Steuerung über 6 Prozessdatenworte
Param + 6 PD Parametrierung über 8-Byte Parameterkanal 243dez 245dez
(PD4...PD10 mit MCV41A nicht nutzbar)
Steuerung über 10 Prozessdatenworte
Param + 10 PD Parametrierung über 8-Byte Parameterkanal 243dez 249dez
(PD4...PD10 mit MCV41A nicht nutzbar)
Universal- reserviert für Sonder-Konfigurationen
0dez 0dez
Configuration (siehe Kapitel )

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 59


Konfiguration der PROFIBUS-DP Schnittstelle
4 E Q

Universal-Configuration / Datenkonsistenz

DP-Konfiguration “Universal-Configuration”
Mit der Anwahl der DP-Konfiguration “Universal-Configuration” erhalten Sie zwei als
“Leerplatz” definierte DP-Kennungen (oftmals auch als DP-Module bezeichnet) mit dem
Eintrag 0dez. Diese beiden Kennungen können Sie nun individuell konfigurieren, wobei
folgende Randbedingungen eingehalten werden müssen:

Module 0 (DP-Kennung 0) definiert den Parameterkanal des Umrichters


Länge Funktion
0 Parameterkanal abgeschaltet
8 Byte bzw. 4 Worte Parameterkanal wird genutzt

Module 1 (DP-Kennung 1) definiert den Prozessdatenkanal des Umrichters


Länge Funktion
2 Byte bzw. 1 Wort 1 Prozess-Datenwort
4 Byte bzw. 2 Worte 2 Prozess-Datenworte
6 Byte bzw. 3 Worte 3 Prozess-Datenworte
12 Byte bzw. 6 Worte 6 Prozess-Datenworte
20 Byte bzw. 10 Worte 10 Prozess-Datenworte

Bild 44 zeigt den Aufbau der in der EN 50170 (V2) definierten Konfigurationsdaten. Die-
se Konfigurationsdaten werden im Anlauf des DP-Masters zum Umrichter übertragen.
MSB LSB

7 6 5 4 3 2 1 0
Datenlänge
0000 = 1 Byte/Wort
1111 = 16 Byte/Worte
Ein-/Ausgabe
00 = spezielle Kennungsformate
01 = Eingabe
10 = Ausgabe
11 = Ein-/Ausgabe

Format
0 = Bytestruktur
1 = Wortstruktur

Konsistenz über
0 Byte oder Wort
1 Gesamte Länge
00087BDE
Bild 44: Format des Kennungsbyte Cfg_Data nach EN 50170 (V2)

Die Kodierung “Spezielle Kennungsformate” wird nicht unterstützt! Verwenden


Sie zur Datenübertragung nur die Einstellung “Konsistenz über gesamte Länge”!

Datenkonsistenz Konsistente Daten sind Daten, die jederzeit zusammenhängend zwischen Automatisie-
rungsgerät und Antriebsumrichter übertragen werden müssen und niemals getrennt
voneinander übertragen werden dürfen.
Datenkonsistenz ist besonders wichtig für die Übertragung von Positionswerten bzw.
kompletten Positionieraufträgen, da bei nicht konsistenter Übertragung die Daten aus
verschiedenen Programmzyklen des Automatisierungsgerätes stammen könnten und
somit undefinierte Werte zum Antriebsumrichter übertragen würden.
Bei PROFIBUS-DP erfolgt die Datenkommunikation zwischen Automatisierungsgerät
und Umrichter generell mit der Einstellung “Datenkonsistenz über gesamte Länge”.

60 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Externe Diagnose
Empfehlung / Hinweis zu Simatic S7 / Vorgehensweise / Beispiel
E Q

4.11 Externe Diagnose


Für MOVIDRIVE® compact können Sie während der Projektierung im DP-Master die au-
tomatische Generierung externer Diagnose-Alarme über PROFIBUS-DP aktivieren. Ist
diese Funktion aktiviert, meldet MOVIDRIVE® compact mit jeder auftretenden Störung
eine externe Diagnose an den DP-Master. Im DP-Mastersystem müssen Sie dann ent-
sprechende (zum Teil aufwendige) Programmalgorithmen programmieren, um die Dia-
gnoseinformationen auszuwerten.

Empfehlung Da MOVIDRIVE® compact über Statuswort 1 mit jedem PROFIBUS-DP-Zyklus den ak-
tuellen Antriebszustand überträgt, ist die Aktivierung der externen Diagnose prinzipiell
nicht notwendig.

Hinweis zu Sima- Vom PROFIBUS-DP-System können auch bei nicht aktivierter externer Diagnosegene-
tic S7 Master- rierung jederzeit Diagnose-Alarme im DP-Master ausgelöst werden, so dass die ent-
Systemen sprechenden Operationsbausteine (z.B. OB84 für S7-400 bzw. OB82 für S7-300) in der
Steuerung generell angelegt werden sollten.

Vorgehensweise In jedem DP-Master können bei der Projektierung eines DP-Slaves zusätzliche anwen-
zur Aktivierung dungsspezifische Parameter definiert werden, die beim Hochlauf des PROFIBUS-DP
an den Slave übertragen werden. Für MOVIDRIVE ® compact sind zehn anwendungs-
spezifische Parameterdaten vorgesehen, die folgende Funktion aufweisen:
Byte zulässiger Wert Funktion
0 00 hex reserviert
00 hex MOVIDRIVE® compact generiert Diagnose-Alarm im Störungsfall.
1 01 hex MOVIDRIVE® compact generiert im Fehlerfall keinen Diagnose-Alarm
(Werkseinstellung in der GSD-Datei).
2...9 00 hex reserviert

Alle nicht aufgeführten Werte sind unzulässig und können zu Fehlfunktionen führen!

Beispiel zur Pro- In den Projektierungsprogammen der DP-Mastersysteme finden Sie entweder die Mög-
jektierung: lichkeit, die externe Diagnose im Klartext zu aktivieren, wie beispielsweise mit STEP7,
oder als Hexcode direkt vorzugeben.

02903ADE
Bild 45: Aktivierung der externen Diagnose mit STEP7
Hexcode zur Aktivierung der externen Diagnosegenerierung:
Parametrierdaten (hex) Funktion
00,00,00,00,00,00,00,00,00,00, Diagnose-Alarme werden auch im Fehlerfall generiert (enabled = on)
Diagnose-Alarme werden im Fehlerfall nicht generiert (disabled = off,
00,01,00,00,00,00,00,00,00,00,
Werkseinstellung in GSD-Datei)

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 61


Slave-Diagnosedaten
4 E Q

4.12 Slave-Diagnosedaten
Die Antriebsumrichter MOVIDRIVE® compact melden bei aktivierter externer Diagnose-
generierung alle aufretenden Fehler über den Diagnosekanal des PROFIBUS-DP an
den DP-Master. Innerhalb der Steuerung können diese Fehlermeldungen dann über
entsprechende Systemfunktionen (z.B. bei S7-400 über Diagnosealarm OB 84 / SFC
13) ausgewertet werden. Das Bild 46 zeigt den Aufbau der Diagnosedaten, die sich aus
Diagnose-Informationen nach EN 50170 (V2) und (im MOVIDRIVE® Störungsfall) den
gerätespezifischen Diagnosedaten zusammensetzen.

Byte 0: Stationsstatus 1
Byte 1: Stationsstatus 2
Byte 2: Stationsstatus 3
Byte 3: DP-Master-Adresse EN 50170 V2

Byte 4: Ident-Nummer High = 60hex


Byte 5: Ident-Nummer Low = 02hex
Byte 6: Header = 02hex
® Nur im Fehlerfall
Byte 7: Fehlercode MOVIDRIVE

02904ADE
Bild 46: Aufbau der DP-Slave Diagnoseinformationen

Die Kodierung der Bytes 0..3 ist in der EN 50170 (V2) definiert. Byte 4, 5 und 6 beinhal-
ten generell die in Bild 46 dargestellten konstanten Codes. Byte 7 ist gerätespezifisch
und enthält im Störungsfall den MOVIDRIVE® Fehlercode.

62 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Ident-Nummer E Q

4.13 Ident-Nummer
Jeder DP-Master und DP-Slave muss eine individuelle, von der PROFIBUS-Nutzeror-
ganisation vergebene Ident-Nummer zur eindeutigen Identifizierung des angeschlosse-
nen Gerätes vorweisen. Im Anlauf des PROFIBUS-DP-Masters vergleicht dieser die
Ident-Nummern der angeschlossenen DP-Slaves mit den vom Anwender projektierten
Ident-Nummern. Erst wenn der DP-Master sichergestellt hat, dass die angeschlossenen
Stationsadressen und Gerätetypen (Ident-Nummern) mit den Projektierungsdaten über-
einstimmen, wird der Nutzdatentransfer aktiviert. Somit wird mit diesem Verfahren eine
hohe Sicherheit gegenüber Projektierungsfehlern erreicht.

®
MOVIDRIVE compact
Ident-Nummer: 6002hex bzw. 24578dez

02905ADE
Bild 47: Ident-Nummer der Gerätefamilie MOVIDRIVE® compact

Die Ident-Nummer wird als vorzeichenlose 16-Bit Zahl (Unsigned16) definiert. Für die
Gerätefamilie der Antriebsumrichter MOVIDRIVE® compact hat die PROFIBUS-Nutzer-
organisation die Ident-Nummer 6002 hex (24578 dez) festgelegt.

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 63


Steuerung über PROFIBUS-DP
4 E Q

Steuerungsbeispiel für Simatic S5

4.14 Steuerung über PROFIBUS-DP


Die Steuerung des Antriebsumrichters erfolgt über den Prozessdatenkanal, der ein,
zwei oder drei E/A-Worte lang ist. Diese Prozessdatenworte werden beispielsweise
beim Einsatz einer speicherprogrammierbaren Steuerung als DP-Master im E/A- bzw.
Peripheriebereich der Steuerung abgebildet und können somit in gewohnter Weise an-
gesprochen werden (Bild 48).
PW160
Ausgangsdaten

PW158
PW156
PW154
PW152
PW150
PW148
Parameterkanal PA1 PA2 PA3 E Q

SPS-
Parameterkanal PE1 PE2 PE3
Adressbereich

PW160
Eingangsdaten

PW158
PW156
PW154
PW152
PW150
PW148
02906ADE
Bild 48: Belegung des E/A-Bereichs der SPS

Steuerungsbei- Während die Prozesseingangsdaten (Istwerte) z.B. bei der Simatic S5 über Lade-Befeh-
spiel für Simatic le eingelesen werden, können die Prozessausgangsdaten (Sollwerte) mit den Transfer-
S5 Befehlen gesendet werden. Ausgehend von Bild 48 zeigt das Beispiel die Syntax zur
Verarbeitung der Prozessein- und -ausgangsdaten des Antriebsumrichters MOVID-
RIVE®. Die Werkseinstellung für den Prozessdatenkanal ist im Kommentar angegeben.

STEP5 Programm- Für dieses Beispiel wird das MOVIDRIVE® mit der Prozessdaten-Konfiguration “3 PD”
beispiel auf die Eingangsadressen PW156...161 und Ausgangsadressen PW156...161 projek-
tiert. Der konsistente Zugriff erfolgt hier beispielsweise in der Reihenfolge “Letztes Byte
zuerst”.

Die Einhaltung der Datenkonsistenz wird bei der Simatic S5 in erster Linie vom CPU-
Typ bestimmt. Hinweise zur korrekten Programmierung mit Datenkonsistenz finden Sie
in den Handbüchern zur CPU bzw. DP-Masterbaugruppe der Simatic S5.
//Istwerte konsistent einlesen
L PW 160 //PE3 laden (keine Funktion)
L PW 158 //PE2 laden (Drehzahl-Istwert)
L PW 156 //PE1 laden (Statuswort 1)

//Sollwerte konsistent ausgeben


L KH 0
T PW 160 //0hex auf PA3 schreiben (hat jedoch keine Funktion)

L KF +1500
T PW 158 //1500dez auf PA2 schreiben (Drehzahl-Sollwert = 300 1/min)

L KH 0006
T PW 156 //6hex auf PA1 schreiben (Steuerwort = Freigabe)

64 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Steuerung über PROFIBUS-DP
Steuerungsbeispiel für Simatic S7
E Q

Steuerungsbei- Die Steuerung des Antriebsumrichters über Simatic S7 erfolgt in Abhängigkeit von der
spiel für Simatic gewählten Prozessdaten-Konfiguration entweder direkt über Lade- und Transferbefehle
S7 oder über spezielle Systemfunktionen SFC 14 DPRD_DAT und SFC15 DPWR_DAT.
Prinzipiell müssen bei der S7 Datenlängen mit 3 Byte oder mehr als 4 Byte über die Sys-
temfunktionen SFC14 und SFC15 übertragen werden. Somit gilt folgende Tabelle:
Prozessdaten-Konfiguration Programm-Zugriff

1 PD Lade- / Transferbefehle
2 PD Lade- / Transferbefehle
3 PD Systemfunktionen SFC14/15 (Länge 6 Byte)
6 PD Systemfunktionen SFC14/15 (Länge 12 Byte)
10 PD Systemfunktionen SFC14/15 (Länge 20 Byte)
Parameterkanal: Systemfunktionen SFC14/15 (Länge 8 Byte)
Param + 1 PD
Prozessdaten: Lade- / Transferbefehle
Parameterkanal: Systemfunktionen SFC14/15 (Länge 8 Byte)
Param + 2 PD
Prozessdaten: Lade- / Transferbefehle
Parameterkanal: Systemfunktionen SFC14/15 (Länge 8 Byte)
Param + 3 PD
Prozessdaten: Systemfunktionen SFC14/15 (Länge 6 Byte)
Parameterkanal: Systemfunktionen SFC14/15 (Länge 8 Byte)
Param + 6 PD
Prozessdaten: Systemfunktionen SFC14/15 (Länge 12 Byte)
Parameterkanal: Systemfunktionen SFC14/15 (Länge 8 Byte)
Param + 10 PD
Prozessdaten: Systemfunktionen SFC14/15 (Länge 20 Byte)

STEP7 Programm- Für dieses Beispiel wird MOVIDRIVE® compact mit der Prozessdatenkonfiguration “3
beispiel PD” auf die Eingangsadressen PEW576... und Ausgangsadressen PAW576... projek-
tiert. Es wird ein Datenbaustein DB 3 mit ca. 50 Datenworten angelegt.
Mit dem Aufruf von SFC14 werden die Prozesseingangsdaten in den Datenbaustein
DB3, Datenwort 0, 2 und 4 kopiert. Nach der Bearbeitung des Steuerungsprogrammes
werden mit dem Aufruf von SFC15 die Prozessausgangsdaten von Datenwort 20, 22
und 24 auf die Ausgangsadresse PAW 576... kopiert.
Achten Sie beim Parameter RECORD auf die Längenangabe in Byte. Diese muss mit
der konfigurierten Länge übereinstimmen.
Weiter Informationen zu den Systemfunktionen finden Sie in der Online-Hilfe zu STEP7.

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 65


Steuerung über PROFIBUS-DP
4 E Q

Steuerungsbeispiel für Simatic S7

//Anfang der zyklischen Programmbearbeitung im OB1


BEGIN
NETWORK
TITLE =Kopiere PE-Daten vom Umrichter in DB3, Wort 0/2/4
CALL SFC 14 (DPRD_DAT) //Read DP Slave Record
LADDR := W#16#240 //Input Adresse 576
RET_VAL:= MW 30 //Ergebnis in Merkerwort 30
RECORD := P#DB3.DBX 0.0 BYTE 6 //Zeiger

NETWORK
TITLE =SPS-Programm mit Antriebsapplikation
// SPS-Programm nutzt Prozessdaten im DB3 zur
// Antriebssteuerung
L DB3.DBW 0 //PE1 laden (Statuswort 1)
L DB3.DBW 2 //PE2 laden (Drehzahl-Istwert)
L DB3.DBW 4 //PE3 laden (keine Funktion)

L W#16#0006
T DB3.DBW 20 //6hex auf PA1 schreiben (Steuerwort = Freigabe)
L 1500
T DB3.DBW 22 //1500dez auf PA2 schreiben (Drehzahl-Sollwert = 300 1/min)
L W#16#0000
T DB3.DBW 24 //0hex auf PA3 schreiben (hat jedoch keine Funktion)

//Ende der zyklischen Programmbearbeitung im OB1


NETWORK
TITLE =Kopiere PA-Daten von DB3, Wort 20/22/24 zum Umrichter
CALL SFC 15 (DPWR_DAT) //Write DP Slave Record
LADDR := W#16#240 //Ausgangsadresse 576 = 240hex
RECORD := P#DB3.DBX 20.0 BYTE 6//Zeiger auf DB/DW
RET_VAL:= MW 32 //Ergebnis in Merkerwort 32

Nähere Informationen und Applikationsbeispiele zur Steuerung über den Prozessdaten-


kanal, insbesondere zur Kodierung des Steuer- und Statuswortes, entnehmen Sie bitte
dem Handbuch zum Feldbus-Geräteprofil (Sachnummer 0919 1607).

66 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Parametrierung über PROFIBUS-DP
Aufbau des Parameterkanals
E Q

4.15 Parametrierung über PROFIBUS-DP


Der Zugriff auf die Antriebsparameter erfolgt bei PROFIBUS-DP über den MOVILINK®
-Parameterkanal, der neben den herkömmlichen Diensten READ und WRITE noch wei-
tere Parameterdienste bietet.

Aufbau des Parameterkanals


Die Parametrierung von Feldgeräten über Feldbus-Systeme, die keine Anwendungs-
schicht bieten, erfordert die Nachbildung der wichtigsten Funktionalitäten und Dienste
wie beispielsweise READ und WRITE zum Lesen und Schreiben von Parametern. Dazu
erfolgt beispielsweise für PROFIBUS-DP die Definition eines Parameter-Prozessdaten-
Objektes (PPO). Dieses PPO wird zyklisch übertragen und beinhaltet neben dem Pro-
zessdatenkanal einen Parameterkanal, mit dem azyklisch Parameterwerte ausge-
tauscht werden können (Bild 49).
Bild 50 zeigt den Aufbau des Parameterkanals. Prinzipiell setzt er sich aus einem Ver-
waltungsbyte, einem Index-Wort, einem reservierten Byte sowie vier Datenbytes zu-
sammen.

E Q

Parameterkanal Prozessdatenkanal

Parameterkanal Prozessdatenkanal

01065BDE
Bild 49: Parameter-Prozessdaten-Objekt für PROFIBUS-DP

Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Byte 6 Byte 7

Verwaltung reserviert Index High Index Low Daten MSB Daten Daten Daten LSB

Verwaltung reserviert Parameter-Index 4 Byte Daten

00146BDE
Bild 50: Aufbau des Parameterkanals

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 67


Parametrierung über PROFIBUS-DP
4 E Q

Verwaltung des Parameterkanals / Index-Adressierung

Verwaltung des Der gesamte Ablauf der Parametrierung wird mit dem Byte 0: Verwaltung koordiniert.
Parameterkanals Mit diesem Byte werden wichtige Dienstparameter wie Servicekennung, Datenlänge,
Ausführung und Status des ausgeführten Dienstes zur Verfügung gestellt. Bild 51 zeigt,
dass Bit 0, 1, 2 und 3 die Servicekennung beinhalten, demnach also definieren, welcher
Dienst ausgeführt wird. Mit Bit 4 und Bit 5 wird für den Write-Dienst die Datenlänge in
Byte angegeben, die für SEW-Antriebsumrichter generell auf 4 Byte einzustellen ist.

MSB Byte 0: Verwaltung LSB

Bit: 7 6 5 4 3 2 1 0
Dienst-Kennung:
0000 = No Service
0001 = Read Parameter
0010 = Write Parameter
0011 = Write Parameter volatile
0100 = Read Minimum
0101 = Read Maximum
0110 = Read Default
0111 = Read Scale
1000 = Read Attribute

Datenlänge:
00 = 1 Byte
01 = 2 Byte
10 = 3 Byte
11 = 4 Byte (muss eingestellt sein!)
Handshake-Bit
muss bei zyklischer Übertragung mit jedem
neuen Auftrag gewechselt werden
Status-Bit
0 = kein Fehler bei Dienst-Ausführung
1 = Fehler bei Dienst-Ausführung
01229BDE
Bild 51: Aufbau des Verwaltungs-Byte

Bit 6 dient als Quittung zwischen Steuerung und Antriebsumrichter. Es löst im An-
triebsumrichter die Ausführung des übertragenen Dienstes aus. Da insbesondere beim
PROFIBUS-DP der Parameterkanal zyklisch mit den Prozessdaten übertragen wird,
muss die Dienstausführung im Antriebsumrichter flankengesteuert über das Hand-
shake-Bit 6 veranlasst werden. Dazu wird der Wert dieses Bits für jeden neu auszufüh-
renden Dienst gewechselt (getoggelt). Der Antriebsumrichter signalisiert mit dem
Handshake-Bit, ob der Dienst ausgeführt wurde oder nicht. Sobald in der Steuerung das
empfangene Handshake-Bit dem gesendeten entspricht, ist der Dienst ausgeführt. Das
Status-Bit 7 zeigt an, ob der Dienst ordnungsgemäß ausgeführt werden konnte oder
fehlerhaft war.

Index- Mit Byte 2: Index-High und Byte 3: Index-Low wird der Parameter bestimmt, der über
Adressierung das Feldbus-System gelesen oder geschrieben werden soll. Die Parameter eines An-
triebsumrichters werden unabhängig vom angeschlossenen Feldbus-System mit einem
einheitlichen Index adressiert. Byte 1 ist als reserviert zu betrachten und muss generell
auf 0x00 gesetzt werden.

68 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Parametrierung über PROFIBUS-DP
Datenbereich / Fehlerhafte Dienstausführung
E Q

Datenbereich Die Daten befinden sich wie in Bild 52 gezeigt in Byte 4 bis Byte 7 des Parameterkanals.
Somit können maximal 4 Byte Daten je Dienst übertragen werden. Grundsätzlich wer-
den die Daten rechtsbündig eingetragen, d.h. Byte 7 beinhaltet das niederwertigste Da-
tenbyte (Daten-LSB), Byte 4 dementsprechend das höchstwertigste Datenbyte (Daten-
MSB).
Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Byte 6 Byte 7

Verwaltung reserviert Index High Index Low Daten MSB Daten Daten Daten LSB
High-Byte 1 Low-Byte 1 High-Byte 2 Low-Byte 2

High-Wort Low-Wort
Doppelwort

00148BDE
Bild 52: Definition des Datenbereichs im Parameterkanal

Fehlerhafte Dienst- Eine fehlerhafte Dienstausführung wird durch Setzen des Statusbits im Verwaltungs-
ausführung byte signalisiert. Ist das empfangene Handshake-Bit gleich dem gesendeten Hand-
shake-Bit, so ist der Dienst vom Antriebsumrichter ausgeführt worden. Signalisiert das
Statusbit nun einen Fehler, so wird im Datenbereich des Parametertelegramms der
Fehlercode eingetragen (Bild 53). Byte 4-7 liefern den Rückkehr-Code in strukturierter
Form (siehe Kapitel Rückkehr-Codes) zurück.
Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Byte 6 Byte 7

Verwaltung reserviert Index High Index Low Error-ClassError-Code Add.


high
Code Add. Code
low

Statusbit = 1: Fehlerhafte Dienstausführung


00149BDE
Bild 53: Aufbau des Parameterkanals bei fehlerhafter Dienstausführung

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 69


Rückkehr-Codes der Parametrierung
4 E Q

Error-Class / Error-Code

4.16 Rückkehr-Codes der Parametrierung


Bei fehlerhafter Parametrierung werden vom Antriebsumrichter verschiedene Rück-
kehr-Codes an den parametrierenden Master zurückgegeben, die detaillierten Auf-
schluss über die Fehlerursache geben. Generell sind diese Rückkehrcodes strukturiert
nach EN 50170 aufgebaut. Es wird unterschieden zwischen den Elementen:
• Error-Class
• Error-Code
• Additional-Code
Diese Rückkehr-Codes gelten für alle Kommunikationsschnittstellen des MOVIDRIVE®.

Error-Class Mit dem Element Error-Class wird die Fehlerart genauer klassifiziert. MOVIDRIVE®
compact unterstützt folgende, nach EN 50170(V2) definierten Fehlerklassen:
Class (hex) Bezeichnung Bedeutung

1 vfd-state Statusfehler des virtuellen Feldgerätes


2 application-reference Fehler im Anwendungsprogramm
3 definition Definitionsfehler
4 resource Resource-Fehler
5 service Fehler bei Dienstausführung
6 access Zugriffsfehler
7 OV Fehler im Objektverzeichnis
8 other Anderer Fehler (siehe Additional-Code)

Die Error-Class wird mit Ausnahme von Error-Class 8 = "Anderer Fehler" bei fehlerhaf-
ter Kommunikation von der Kommunikations-Software der Feldbus-Schnittstelle gene-
riert. Rückkehr-Codes, die vom Antriebsumrichter-System geliefert werden, fallen alle
unter die Error-Class 8 = "Anderer Fehler". Die genauere Aufschlüsselung des Fehlers
erfolgt mit dem Element Additional-Code.

Error-Code Das Element Error-Code ermöglicht eine genauere Aufschlüsselung des Fehlergrundes
innerhalb der Error-Class und wird bei fehlerhafter Kommunikation von der Kommuni-
kations-Software der Feldbuskarte generiert. Für Error-Class 8 = "Anderer Fehler" ist
nur der Error-Code = 0 (Anderer Fehlercode) definiert. Die detaillierte Aufschlüsselung
erfolgt in diesem Fall im Additional Code.

70 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Rückkehr-Codes der Parametrierung
Additional-Code / Besondere Rückkehr-Codes / Falsche Dienst-Kodierung
E Q

Additional-Code Der Additional-Code beinhaltet die SEW-spezifischen Return-Codes für fehlerhafte Pa-
rametrierung der Antriebsumrichter. Sie werden unter Error-Class 8 = "Anderer Fehler"
an den Master zurückgesendet. Die folgende Tabelle zeigt alle möglichen Kodierungen
für den Additional-Code.
Error-Class: 8 = "Anderer Fehler"
Add.-Code Add.-Code
Bedeutung
high (hex) low (hex)

00 00 Kein Fehler
00 10 Unerlaubter Parameter-Index
00 11 Funktion/Parameter nicht implementiert
00 12 Nur Lesezugriff erlaubt
00 13 Parametersperre ist aktiv
00 14 Werkseinstellung ist aktiv
00 15 Wert für Parameter zu groß
00 16 Wert für Parameter zu klein
00 17 Für diese Funktion/Parameter fehlt die notwendige Optionskarte
00 18 Fehler in System-Software
00 19 Parameterzugriff nur über RS485-Prozess-Schnittstelle auf X13
00 1A Parameterzugriff nur über RS485-Diagnose-Schnittstelle
00 1B Parameter ist zugriffsgeschützt
00 1C Reglersperre notwendig
00 1D Unzulässiger Wert für Parameter
00 1E Werkseinstellung wurde aktiviert
00 1F Parameter wurde nicht im EEPROM gespeichert
00 20 Parameter kann nicht bei freigegebener Endstufe geändert werden.

Besondere Rückkehr-Codes (Sonderfälle)


Parametrierungsfehler, die weder automatisch von der Anwendungsschicht des Feld-
bussystems noch von der System-Software des Antriebsumrichters identifiziert werden
können, werden als Sonderfälle behandelt. Dabei handelt es sich um folgende Fehler-
möglichkeiten:
• Falsche Kodierung eines Dienstes über Parameterkanal
• Falsche Längenangabe eines Dienstes über Parameterkanal
• Interner Kommunikationsfehler

Falsche Dienst- Bei der Parametrierung über den Parameterkanal wurde eine nicht definierte Kodierung
Kodierung im Para- im Verwaltungs- bzw. Reserviert-Byte angegeben. Die folgende Tabelle zeigt den Rück-
meterkanal kehr-Code für diesen Sonderfall.
Code (dez) Bedeutung

Error-Class: 5 Service
Error-Code: 5 Illegal Parameter
Add.-Code high: 0 -
Add.-Code low: 0 -

Fehler-Beseitigung:
Überprüfen Sie Byte 0 und 1 im Parameterkanal.

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 71


Rückkehr-Codes der Parametrierung
4 E Q

Falsche Längenangabe im Parameterkanal / Interner Kommunikationsfehler

Falsche Längenan- Bei der Parametrierung über den Parameterkanal wurde bei einem Write-Dienst eine
gabe im Parame- Datenlänge ungleich 4 Datenbyte angegeben. Den Rückkehr-Code zeigt die folgende
terkanal Tabelle.
Code (dez) Bedeutung

Error-Class: 6 Access
Error-Code: 8 Type conflict
Add.-Code high: 0 -
Add.-Code low: 0 -

Fehler-Beseitigung:
Überprüfen Sie Bit 4 und Bit 5 für die Datenlänge im Verwaltungsbyte des Parameter-
kanals.

Interner Kommuni- Der in der folgenden Tabelle aufgeführte Rückkehr-Code wird zurückgegeben, wenn
kationsfehler systemintern ein Kommunikationsfehler aufgetreten ist. Der angeforderte Parame-
ter-Dienst ist evtl. nicht ausgeführt worden und sollte wiederholt werden. Bei wieder-
holtem Auftreten dieses Fehlers muss der Antriebsumrichter komplett aus- und
wieder eingeschaltet werden, damit eine neue Initialisierung durchgeführt wird.
Code (dez) Bedeutung

Error-Class: 6 Access
Error-Code: 2 Hardware fault
Add.-Code high: 0 -
Add.-Code low: 0 -

Fehler-Beseitigung:
Wiederholen Sie den Parameterdienst. Tritt der Fehler erneut auf, sollten Sie den An-
triebsumrichter spannungslos schalten (Netzspannung + ext. 24 VDC) und erneut ein-
schalten. Tritt dieser Fehler permanent auf, sollten Sie den SEW-Service zu Rate
ziehen.

72 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Lesen und Schreiben von Parametern über PROFIBUS-DP
Lesen eines Parameters über PROFIBUS-DP (Read)
E Q

4.17 Lesen und Schreiben von Parametern über PROFIBUS-DP


Lesen eines Parameters über PROFIBUS-DP (Read)
Zur Ausführung eines READ-Dienstes über den Parameterkanal darf auf Grund der zy-
klischen Übertragung des Parameterkanals das Handshake-Bit erst dann gewechselt
werden, wenn der gesamte Parameterkanal dem Dienst entspechend aufbereitet wur-
de. Halten Sie daher zum Lesen eines Parameters bitte folgende Reihenfolge ein:
1. Tragen Sie den Index des zu lesenden Parameters in Byte 2 (Index-High) und Byte
3 (Index-Low) ein.
2. Tragen Sie die Service-Kennung für den Read-Dienst im Verwaltungsbyte ein (Byte
0).
3. Übergeben Sie durch Wechseln des Handshake-Bits den Read-Dienst an den Um-
richter.
Da es sich um einen Lesedienst handelt, werden die gesendeten Datenbytes (Byte 4
...7) sowie die Datenlänge (im Verwaltungsbyte) ignoriert und müssen demzufolge auch
nicht eingestellt werden.
Der Umrichter bearbeitet nun den Read-Dienst und liefert mit dem Wechsel des Hand-
shake-Bits die Dienstbestätigung zurück.
Byte 0: Verwaltung
7 6 5 4 3 2 1 0

0 0/1 X X 0 0 0 1
Service-Kennung:
0001 = Read Parameter
Datenlänge:
für Read-Dienst nicht relevant
Handshake-Bit
muss bei jedem neuen
Auftrag gewechselt werden
Status-Bit
X = nicht relevant 0 = kein Fehler bei Service-Ausführung
0/1 = Bitwert wird gewechselt 1 = Fehler bei Service-Ausführung

01230BDE
Bild 54: READ-Dienst-Kodierung im Verwaltungsbyte

Bild 54 zeigt die Kodierung eines READ-Dienstes im Verwaltungsbyte. Die Datenlänge


ist nicht relevant, lediglich die Service-Kennung für den READ-Dienst ist einzutragen.
Eine Aktivierung dieses Dienstes im Antriebsumrichter erfolgt nun mit dem Wechsel des
Handshake-Bits. Beispielhaft könnte somit der Read-Dienst mit der Verwaltungsbyte-
Kodierung 01hex oder 41hex aktiviert werden.

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 73


Lesen und Schreiben von Parametern über PROFIBUS-DP
4 E Q

Schreiben eines Parameters über PROFIBUS-DP (Write)

Schreiben eines Parameters über PROFIBUS-DP (Write)


Zur Ausführung eines WRITE-Dienstes über den Parameterkanal darf auf Grund der zy-
klischen Übertragung des Parameterkanals das Handshake-Bit erst dann gewechselt
werden, wenn der gesamte Parameterkanal dem Dienst entspechend aufbereitet wur-
de. Halten Sie daher zum Schreiben eines Parameters bitte folgende Reihenfolge ein:
1. Tragen Sie den Index des zu schreibenden Parameters in Byte 2 (Index-High) und
Byte 3 (Index-Low) ein.
2. Tragen Sie die zu schreibenden Daten in Byte 4 ...7 ein.
3. Tragen Sie die Service-Kennung und die Datenlänge für den Write-Dienst im Ver-
waltungsbyte ein (Byte 0).
4. Übergeben Sie durch Wechseln des Handshake-Bits den Write-Dienst an den Um-
richter.
Der Umrichter bearbeitet nun den Write-Dienst und liefert mit dem Wechsel des Hand-
shake-Bits die Dienstbestätigung zurück.
Bild 55 zeigt die Kodierung eines WRITE-Dienstes im Verwaltungsbyte. Die Datenlänge
beträgt für alle Parameter der SEW-Antriebsumrichter 4 Byte. Die Übergabe dieses
Dienstes an den Antriebsumrichter erfolgt nun mit dem Wechsel des Handshake-Bits.
Somit hat ein Write-Dienst auf SEW-Antriebsumrichter generell die Verwaltungsbyte-
Kodierung 32hex oder 72hex.

Byte 0: Verwaltung
7 6 5 4 3 2 1 0

0 0/1 1 1 0 0 1 0
Service-Kennung:
010 = Write
reserviert
Datenlänge:
11 = 4 Byte
Handshake-Bit
muss bei jedem neuen
Auftrag gewechselt werden
Status-Bit
0 = kein Fehler bei Service-Ausführung
0/1 = Bitwert wird gewechselt 1 = Fehler bei Service-Ausführung

00151BDE
Bild 55: WRITE-Dienst-Kodierung im Verwaltungsbyte

74 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Lesen und Schreiben von Parametern über PROFIBUS-DP
Ablauf der Parametrierung bei PROFIBUS-DP / Parameter-Datenformat
E Q

Ablauf der Parametrierung bei PROFIBUS-DP


Am Beispiel des WRITE-Dienstes soll anhand von Bild 56 einmal ein Parametrierungs-
ablauf zwischen Steuerung und Antriebsumrichter über PROFIBUS-DP dargestellt wer-
den. Zur Vereinfachung des Ablaufs wird in Bild 56 nur das Verwaltungsbyte des
Parameterkanals dargestellt.
Während die Steuerung nun den Parameterkanal für den Write-Dienst vorbereitet, wird
der Parameterkanal vom Antriebsumrichter nur empfangen und zurückgesendet. Eine
Aktivierung des Dienstes erfolgt erst in dem Augenblick, in dem sich das Handshake-Bit
geändert hat, also in diesem Beispiel von 0 auf 1 gewechselt hat. Nun interpretiert der
Antriebsumrichter den Parameterkanal und bearbeitet den Write-Dienst, beantwortet
alle Telegramme aber weiterhin mit Handshake-Bit = 0. Die Bestätigung für den ausge-
führten Dienst erfolgt mit einem Wechsel des Handshake-Bits im Antworttelegramm des
Antriebsumrichters. Die Steuerung erkennt nun, dass das empfangene Handshake-Bit
mit dem gesendeten wieder übereinstimmt und kann nun eine neue Parametrierung vor-
bereiten.
Steuerung Antriebsumrichter
(Slave)
PROFIBUS-DP

00110010
00110010 Parameterkanal wird
Parameterkanal empfangen, aber
wird für Write- 00110010 nicht ausgewertet
Dienst vorbereitet 00110010

Handshake-Bit wird
gewechselt und Dienst
an Antriebsumrichter
übergeben
01110010
00110010
Write-Dienst
01110010 wird bearbeitet

00110010
Write-Dienst ausgeführt,
Handshake-Bit wird
gewechselt
Dienstbestätigung
erhalten, da Sende- 01110010
und Empfangs-Hand-
shake-Bit nun wieder 01110010
gleich sind 01110010 Parameterkanal wird
empfangen, aber nicht
01110010 ausgewertet

00152BDE
Bild 56: Ablauf der Parametrierung über PROFIBUS-DP

Parameter-Datenformat
Bei der Parametrierung über die Feldbus-Schnittstelle wird die gleiche Parameter-Ko-
dierung verwendet wie über die seriellen RS-485-Schnittstellen bzw. den Systembus.
Die Datenformate und Wertebereiche für die einzelnen Parameter finden Sie in der
SEW-Dokumentation Parameterverzeichnis MOVIDRIVE®.

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 75


Betriebsanzeigen
5 E Q

Betriebs-LED V1 / PROFIBUS-DP LEDs

5 Betrieb und Service


5.1 Betriebsanzeigen
Am MOVIDRIVE® compact MCV41A befinden sich zur Betriebsanzeige drei LEDs.

BUS
RUN FAULT

1 2 3

1. Betriebs-LED V1 (dreifarbig: grün/rot/gelb)


2. PROFIBUS-DP LED "RUN" (grün)
3. PROFIBUS-DP LED "BUS-FAULT" (rot)
02902AXX
Bild 57: Die Betriebsanzeigen von MOVIDRIVE® compact MCV41A

Betriebs-LED V1 Mit der dreifarbigen Betriebs-LED V1 (grün/rot/gelb) werden die Betriebszustände des
MOVIDRIVE® compact MCV41A angezeigt.
Farbe Betriebszustand Beschreibung
Keine Netzspannung und keine
- AUS Ohne Spannung
24 VDC-Stützspannung
Gerät betriebsbereit, aber Reglersperre
gelb leuchtet dauernd Reglersperre
aktiv (DIØØ = "0")
grün leuchtet dauernd Freigabe Motor wird bestromt
rot leuchtet dauernd verriegelnder Systemfehler Fehler führt zur Abschaltung des Gerätes
Werkseinstellung läuft oder
gelb blinkend Gerät nicht bereit
24 VDC-Stützbetrieb ohne Netzspannung
Betriebsart VFC & FANGEN eingestellt
grün blinkend Fangen läuft und Umrichter auf einen drehenden Motor
aufgeschaltet
blinkend Endschalter im Betriebszustand
grün/rot Endschalter angefahren
0.5 s grün / 0.5 s rot "Freigabe" angefahren
blinkend Endschalter im Betriebszustand
gelb/rot Endschalter angefahren
0.5 s gelb / 0.5 s rot "Reglersperre" angefahren
Fehler im Betriebszustand "Freigabe", der
blinkend anzeigender oder warten-
grün/rot nur angezeigt wird und nicht zur Abschal-
grün - grün - rot - rot der Systemfehler
tung führt
Fehler im Betriebszustand "Reglersperre",
blinkend anzeigender oder warten-
gelb/rot der nur angezeigt wird und nicht zur
gelb - gelb - rot - rot der Systemfehler
Abschaltung führt
0.75 s grün / Freigabe wirkungslos, Umrichter wartet
grün/gelb Timeout aktiv
0.75 s gelb auf ein gültiges Telegramm

PROFIBUS-DP Die LED "RUN" (grün) zeigt den ordnungsgemäßen Betrieb der Buselektronik an.
LEDs Die LED "BUS FAULT" (rot) zeigt PROFIBUS-DP Fehler an.
RUN BUS FAULT Bedeutung
• Die Verbindung zum DP-Master ist ausgefallen, Busanschluss überprüfen.
EIN EIN • Gerät erkennt keine Baudrate, Einstellung im DP-Master überprüfen.
• Busunterbrechung oder DP-Master außer Betrieb.
EIN AUS • Gerät befindet sich im Datenaustausch mit dem DP-Master (Data-Exchange).
• Gerät hat die Baudrate erkannt, wird jedoch vom DP-Master nicht angespro-
chen. Die eingestellte Adresse am Gerät (P092) und in der Projektierungs-
EIN BLINKT Software des DP-Masters auf den gleichen Wert einstellen.
• Gerät wurde im DP-Master nicht oder falsch projektiert. Projektierung über-
prüfen, GSD-Datei SEW_6002.GSD verwenden.
• Hardware-Defekt innerhalb der Buselektronik. Gerät aus-/einschalten, bei wie-
AUS -
derholtem Auftreten den SEW-Service zu Rate ziehen.
BLINKT - • PROFIBUS-Adresse größer 125 eingestellt. Adresse ≤ 125 einstellen.

76 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Betriebsanzeigen
Bediengerät DBG11A / Kopierfunktionen des DBG11A
E Q

Bediengerät Grundanzeigen:
DBG11A
REGLERSPERRE
Anzeige bei X10:9 (DIØØ "/Reglersperre") = "0".
STROM: 0 A

Anzeige bei X10:9 (DIØØ "/Reglersperre") = "1" und


KEINE FREIGABE
nicht freigegebenem Umrichter ("Freigabe/Schnell-
STROM: 0 A
stop" = "0").

DREHZ. 942 1/min


Anzeige bei freigegebenem Umrichter.
STROM: 2.51 A

HINWEIS XX:
Hinweismeldung
XXXXXXXXXXXXXXXXXX

FEHLER XX
Fehleranzeige
XXXXXXXXXXXXXXXXXX

Kopierfunktion Mit dem Bediengerät DBG11A können komplette Parametersätze von einem MOVI-
des DBG11A DRIVE® compact auf andere MOVIDRIVE® compact-Geräte kopiert werden. Hierzu
den Parametersatz mit P 807 (MDX → DBG) auf das Bediengerät kopieren. Das Be-
diengerät auf ein anderes MOVIDRIVE® compact-Gerät aufstecken und den Parame-
tersatz mit P 806 (DBG → MDX) auf das MOVIDRIVE® compact kopieren. Das
Bediengerät darf während des Betriebes abgezogen und gesteckt werden.
Kommt nach Netz-Ein bzw. Zuschalten der 24 VDC-Versorgung bzw. Aufstecken des
DBG11A keine Verbindung mit dem Umrichter zu Stande, erscheint im Display die Feh-
lermeldung COMMUNIC. ERROR NO SERIAL LINK. Durch erneutes Aufstecken des
DBG11A versuchen, die Verbindung herzustellen.

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 77


Betriebsanzeigen
5 E Q

Über Menü wählbar

Über Menü wählbar:


1. Menüebene 2. Menüebene 3. Menüebene
Hauptmenü Untermenü Parameter Bearbeitungsmodus
[↑] [↓]
REGLERSPERRE
STROM: 0 A
0.. ANZEIGEWERTE

1.. SOLLWERTE/
INTEGRATOREN [→]
2.. REGLER- [←] [↑] [↓]
PARAMETER 10. SOLLWERT-
VORWAHL
3.. MOTOR-
PARAMETER 11. ANALOG EING1
(+/- 10 V) [→]
4.. REFERENZ-
MELDUNGEN 12. ANALOG EING.
[←] [↑] [↓]
(OPTIONAL) 110 1
5.. KONTROLL- AI1 SKALIERUNG
FUNKTIONEN 13. DREHZAHL-
RAMPEN 1 111 0 mV [→] 111 0 mV
6.. KLEMMEN- AI1 OFFSET [←] AI1 OFFSET
BELEGUNG 14. DREHZAHL-
RAMPEN 2 112 BEZUG 3000
7.. STEUER- AI1 BETRIEBSART
FUNKTIONEN 15. MOTORPOTI.
113 0 V
8.. GERAETE- AI1 U-OFFSET
FUNKTIONEN 16. FESTSOLL-
WERTE 1 114 0 /M
9.. IPOS- AI1 n-OFFSET
PARAMETER 17. FESTSOLL-
WERTE 2 115 1.89 ms
FILTER SOLLWERT

03031ADE
Bild 58: Menüaufbau

[←] [→] Wechsel der Menü-Ebene, in der 3. Menü-Ebene (Parameter) Einstieg ([→])
bzw. Ausstieg ([←]) aus dem Bearbeitungsmodus. Der Parameter kann nur im
Bearbeitungsmodus verändert werden. Werden die [←] [→]-Tasten gleichzeitig
gedrückt, wird die Inbetriebnahme gestartet (→ Kap. 4.3).
[↑] [↓] Anwahl des Menüpunktes, im Bearbeitungsmodus Wert größer bzw. kleiner.
Mit Loslassen der [↑]- bzw. [↓]-Taste wird im Bearbeitungsmodus der neue
Wert wirksam.
[Q] Zurück zur Grundanzeige, im Inbetriebnahme-Modus Abbruch der Inbetriebnahme.
[E] Inbetriebnahme: Abbruch der Inbetriebnahme
Normalbetrieb: Anzeige der Signatur; die Signatur kann nur im MX_SHELL
eingegeben oder verändert werden und dient der Identifika-
tion des Parametersatzes oder des Gerätes.
Handbetrieb: Verlassen des Handbetriebes
Störungsfall: Reset-Parameter P840 wird aufgerufen

78 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Betriebsanzeigen
Kurzmenü des DBG11A
E Q

Kurzmenü des Das Bediengerät DBG11A verfügt über ein ausführliches Parametermenü und über ein
DBG11A übersichtliches Kurzmenü mit den am häufigsten gebrauchten Parametern. Zwischen
beiden Menüs kann in jedem Betriebszustand mit P800 (“Kurzmenü”) umgeschaltet
werden. Werksmäßig ist das Kurzmenü wirksam. Das Kurzmenü wird im Display mit “/”
nach der Parameternummer angezeigt. In der Parameterliste (→ Kap. 4.9) sind die Pa-
rameter des Kurzmenüs mit “/” gekennzeichnet.

[↓] [↑] [↓] [↑]


GRUNDANZEIGE DREHZ: 942 upm 160/ 150 upm
STROM: 2.51 A INTERNER SW N11

161/ 750 upm


ANZEIGEWERTE 001/ 0 INTERNER SW N12
ANWEND [upm ]
162/ 1500 upm
006/ 0 % INTERNER SW N13
MOT. AUSLASTUNG 1

036/ 000000 MOTORPARAMETER 300/ 0 upm


EING. DIO: 012345 ST-STOP-DREHZ. 1

048/ 00000000 301/ 0 upm


EIN.DI1:01234567 MIN. DREHZAHL 1

053/ 001 302/ 1500 upm


AUSG. KL. DOØ:012 MAX. DREHZAHL 1

068/ 00000000 303/ 150 %


AUSG.D1:01234567 STROMGRENZE 1

080/ FEHLER t-Ø 320/ EIN


KEIN FEHLER AUTOMAT. ABGL. 1

SOLLWERTE/ 100/ UNIPOL./FEST GERÄTEFUNKTIONEN 800/ EIN


SOLLWERTQUELLE KURZMENUE
INTEGRATOREN
130/ 2 s 801/ DEUTSCH
T11 AUF RECHTS SPRACHE

131/ 2 s 802/ NEIN


T11 AB RECHTS WERKSEINSTELLUNG

132/ 2 s 803/ AUS


T11 AUF LINKS PARAMETERSPERRE

133/ 2 s 820/ EIN


T11 AB LINKS 4-Q-BETRIEB 1

134/ 10 s 835/ KEINE REAKT.


T12 AUF=AB REAKT. TF-MELDUNG

136/ 2 s 840/ NEIN


STOP-RAMPE T13 MANUELLER RESET

137/ 2 s
NOT-RAMPE T14
[↓] [↑]

[↓] [↑]

02408ADE
Bild 59: DBG11A Kurzmenü

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 79


Betriebsanzeigen
5 E Q

Hinweismeldungen

Hinweis- Hinweismeldungen am DBG11A (ca 2 s lang) oder im MX_SHELL (quittierbare Mel-


meldungen dung):
Text DBG11A/
Nr. Beschreibung
MX_SHELL

1 ILLEGALER INDEX Über Schnittstelle angesprochener Index nicht vorhanden


- Versuch , eine nicht implementierte Funktion auszuführen.
2 NICHT IMPLEMENT. - Es wurde ein falscher Kommunikationsdienst angewählt.
- Handbetrieb über unzulässige Schnittstelle (z.B. Feldbus) angewählt.
3 WERT NUR LESBAR Es wurde versucht, einen Read-only Wert zu verändern.
4 PARAM. GESPERRT Parametersperre P 803 = "EIN", Parameter kann nicht verändert werden.
Es wurde versucht, während laufender Werkseinstellung Parameter zu ver-
5 SETUP AKTIV
ändern.
6 WERT ZU GROSS Es wurde versucht, einen zu großen Wert einzugeben.
7 WERT ZU KLEIN Es wurde versucht, einen zu kleinen Wert einzugeben.
8 NOTW. KARTE FEHLT Für die angewählte Funktion notwendige Optionskarte fehlt.
--
--
11 NUR TERMINAL Handbetrieb muss über TERMINAL (DBG11A oder USS21A) beendet werden.
12 KEIN ZUGRIFF Zugriff auf gewählten Parameter verweigert.
13 REG. SPERRE FEHLT Für die angewählte Funktion Klemme DIØØ "/Reglersperre" = "0" setzen.
14 WERT UNZULÄSSIG Es wurde versucht, einen unzulässigen Wert einzugeben.
--
Überlauf EEPROM Puffer z.B. durch zyklische Schreibzugriffe. Parameter
16 PARAM. NICHT GESP.
wird nicht NETZ-AUS sicher im EEPROM gespeichert.

80 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Störungsinformation
Fehlerspeicher / Abschaltreaktionen / Reset / Timeout
E Q

5.2 Störungsinformation
Fehlerspeicher Der Fehlerspeicher (P080) speichert die letzten fünf Fehlermeldungen (Fehler t-0...t-4).
Die jeweils älteste Fehlermeldung wird bei mehr als fünf aufgetretenen Fehlerereignis-
sen gelöscht. Zum Zeitpunkt der Störung werden folgende Informationen gespeichert:
Aufgetretener Fehler • Status der binären Ein-/Ausgänge • Betriebszustand des Umrich-
ters • Umrichterstatus • Kühlkörpertemperatur • Drehzahl • Ausgangsstrom • Wirkstrom
• Geräteauslastung • Zwischenkreisspannung • Einschaltstunden • Freigabestunden •
Parametersatz • Motorauslastung.

Abschalt- In Abhängigkeit von der Störung gibt es drei Abschaltreaktionen; der Umrichter bleibt im
reaktionen Störungszustand gesperrt:

Sofort- Das Gerät kann den Antrieb nicht mehr abbremsen; die Endstufe wird im Fehlerfall
abschaltung hochohmig und die Bremse fällt sofort ein (DBØØ "/Bremse" = "0").
Schnellstop Es erfolgt ein Abbremsen des Antriebs an der Stop-Rampe t13/t23. Bei Erreichen der
Stopdrehzahl fällt die Bremse ein (DBØØ "/Bremse" = "0"). Die Endstufe wird nach Ab-
lauf der Bremseneinfallzeit (P732 / P735) hochohmig.
Notstop Es erfolgt ein Abbremsen des Antriebs an der Not-Rampe t14/t24. Bei Erreichen der
Stopdrehzahl fällt die Bremse ein (DBØØ "/Bremse" = "0"). Die Endstufe wird nach Ab-
lauf der Bremseneinfallzeit (P732 / P735) hochohmig.

Reset Eine Fehlermeldung lässt sich quittieren durch:


• Netz-Ausschalten und -Wiedereinschalten.
Empfehlung: Für das Netzschütz K11 eine Mindest-Ausschaltzeit von 10s einhalten.
• Reset über Eingangsklemmen, d.h. über einen entsprechend belegten Binärein-
gang (DIØ1...DIØ5)
• Manueller Reset im MX_SHELL (P840 = "JA" oder [Parameter] / [Manueller Reset])
• Manueller Reset mit DBG11A (durch Drücken der Taste <E> im Fehlerfall gelangt
man direkt zu Parameter P840)
• Auto Reset führt mit einstellbarer Restart-Zeit maximal fünf Geräte-Resets durch.
Nicht bei Antrieben einsetzen, deren selbsttätiger Anlauf für Personen oder Geräte
eine Gefahr bedeutet.

Timeout aktiv Wird der Umrichter über eine Kommunikationsschnittstelle (PROFIBUS-DP, RS-485
oder SBus) gesteuert und wurde Netz-Aus und wieder eingeschaltet oder ein Fehler-
Reset durchgeführt, bleibt die Freigabe so lange unwirksam, bis der Umrichter über die
mit Timeout überwachte Schnittstelle wieder gültige Daten erhält. In der Bedien-Soft-
ware MX_SHELL und MOVITOOLS wird "t - Warte auf Daten" angezeigt, im Bedienge-
rät DGB11A "t".

PROFIBUS-DP Wird die Datenübertragung über PROFIBUS-DP gestört bzw. unterbrochen, läuft im
Timeout MOVIDRIVE® compact die Ansprechüberwachungszeit ab (falls im DP-Master projek-
tiert). Die LED “BUS-FAULT” leuchtet auf und signalisiert, dass keine neuen Nutzdaten
empfangen werden. Gleichzeitig führt der Umrichter die mit P831 "Reaktion Feldbus-
Timeout" gewählte Fehlerreaktion aus.
P819 "Feldbus Timeout" zeigt die vom DP-Master im Anlauf des PROFIBUS-DP vorge-
gebene Ansprechüberwachungszeit. Die Veränderung dieser Timeout-Zeit kann nur
über den DP-Master erfolgen. Änderungen über das Bediengerät DBG11A, MX_SHELL
oder MOVITOOLS werden zwar angezeigt, aber nicht wirksam und beim nächsten DP-
Anlauf wieder überschrieben.

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 81


Fehlerliste
5 E Q

5.3 Fehlerliste
Ein Punkt in der Spalte "P" bedeutet, dass die Reaktion programmierbar ist (P83_ Fehlerreaktion).
In der Spalte "Reaktion" ist die werksmäßig eingestellte Fehlerreaktion aufgelistet.
Fehler-
Bezeichnung Reaktion P Mögliche Ursache Maßnahme
code

00 kein Fehler -
- Kurzschluss am Ausgang - Kurzschluss entfernen
Sofortab- - zu großer Motor - kleineren Motor anschließen
01 Überstrom
schaltung - defekte Endstufe - Fehler dann nicht rücksetzbar,
SEW-Service zu Rate ziehen.
Erdschluss
Sofortab- - in der Zuleitung - Erdschluss entfernen
03 Erdschluss
schaltung - im Umrichter - MOVIDRIVE® compact austauschen
- im Motor - Motor austauschen
- Generatorische Leistung zu groß - Verzögerungsrampen verlängern
- Bremswiderstandskreis unterbrochen, - Zuleitung Bremswiderstand prüfen,
Brems- Sofortab-
04 Kurzschluss im Bremswiderstandskreis Kurzschluss entfernen
chopper schaltung
- Bremswiderstand zu hochohmig - Technische Daten des Bremswiderstandes prüfen
- Bremschopper defekt - MOVIDRIVE® compact austauschen
- Verzögerungsrampen verlängern
UZ-Überspan- Sofortab-
07 Zwischenkreisspannung zu hoch - Zuleitung Bremswiderstand prüfen
nung schaltung
- Technische Daten des Bremswiderstandes prüfen
- Last verringern
- Eingestellte Verzögerungszeit
(P501 bzw. P503) erhöhen.
Stromregler arbeitet an der Stellgrenze - Geberanschluss überprüfen, evtl. A/A und B/B
wegen: paarweise tauschen
n-Über- Sofortab-
08 - mechanischer Überlastung
wachung schaltung - Spannungsversorgung des Gebers überprüfen
- Phasenausfall am Netz
- Phasenausfall am Motor - Strombegrenzung überprüfen
- Falls nötig Rampen verlängern
- Netzphasen überprüfen
- Motorzuleitung und Motor prüfen
Sofortab- Umrichter für angewählte Betriebsart Inbetriebnahme für entsprechende Betriebsart
09 Inbetriebnahme
schaltung noch nicht in Betrieb genommen. durchführen
- Inhalt des Programmspeichers überprüfen und
- Fehlerhaften Befehl bei der IPOS-Pro-
ggf. korrigieren.
grammausführung erkannt
10 IPOS-ILLOP Notstop - Richtiges Programm in den Programmspeicher
- Fehlerhafte Bedingungen bei der Pro-
laden.
grammausführung
- Programmablauf prüfen (→ IPOS-Handbuch).
Über- Last verringern und / oder ausreichend Kühlung
11 Notstop Thermische Überlastung des Umrichters
temperatur sicherstellen.
Sofortab-
13 Steuerquelle Steuerquelle nicht oder falsch definiert Richtige Steuerquelle einstellen (P101).
schaltung
- Geberkabel oder Schirm nicht korrekt
- Geberkabel und Schirm auf korrekten Anschluss,
Sofortab- angeschlossen.
14 Geber Kurzschluss und Drahtbruch prüfen.
schaltung - Kurzschluss/Drahtbruch im Geberkabel.
- Defekten Geber austauschen.
- Geber defekt.
Sofortab- Interne 24VDC-Versorgungsspannung Netzanschluss überprüfen. Bei wiederholtem Auf-
15 24V-Intern
schaltung fehlt treten SEW-Service zu Rate ziehen.
Erdanbindungen und Schirmungen überprüfen und
System- Sofortab- Umrichter-Elektronik gestört.
17-24 ggf. verbessern. Bei wiederholtem Auftreten SEW-
störung schaltung Evtl. durch EMV-Einwirkung.
Service zu Rate ziehen.
Werkseinstellung aufrufen, Reset durchführen und
Schnell-
25 EEPROM Fehler bei Zugriff auf EEPROM neu parametrieren. Bei erneutem Auftreten SEW-
stop
Service zu Rate ziehen.
Externe Externes Fehlersignal über program- Jeweilige Fehlerursache beseitigen, ggf. Klemme
26
Klemme
Notstop • mierbaren Eingang eingelesen umprogrammieren.
- Drahtbruch/Fehlen beider Endschalter. - Verdrahtung Endschalter prüfen.
Endschalter
27 Notstop - Endschalter sind bezogen auf Motor- - Endschalteranschlüsse tauschen.
fehlen
drehrichtung vertauscht - Klemmen umprogrammieren

82 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Fehlerliste E Q

Fehler-
Bezeichnung Reaktion P Mögliche Ursache Maßnahme
code

Es hat innerhalb der projektierten An- - Kommunikationroutine des Masters überprüfen.


Feldbus Schnell- sprechüberwachung keine Kommunika-
28 - Feldbus Timeout-Zeit (P819) verlängern oder
Timeout stop tion zwischen Master und Slave stattge-
funden. Ausschalten.

Endschalter In Betriebsart IPOS wurde ein End- - Verfahrbereich überprüfen.


29 Notstop
angefahren schalter angefahren. - Anwenderprogramm korrigieren.
Notstop Sofortab- - Antrieb überlastet - Projektierung überprüfen
30
time out schaltung - Notstoprampe zu kurz - Notstoprampe verlängern
- Motor zu heiß, TF hat ausgelöst - Motor abkühlen lassen und Fehler zurücksetzen
- TF des Motors nicht oder nicht korrekt - Anschlüsse/Verbindung zwischen MOVIDRIVE®
Keine angeschlossen compact und TF überprüfen.
31 TF-Auslöser •
Reaktion - Verbindung MOVIDRIVE® compact - Wird kein TF angeschlossen: Brücke X10:6 mit
und TF am Motor unterbrochen X10:17.
- Brücke zwischen X10:6 u. X10:17 fehlt. - P834 auf "Keine Reaktion" setzen.
IPOS Index Programmiergrundsätze verletzt, IPOS Anwenderprogramm überprüfen und korrigie-
32 Notstop
Überlauf dadurch systeminterner Stacküberlauf. ren (→ IPOS Handbuch).
Sofortab-
33 Sollwertquelle Sollwertquelle nicht oder falsch definiert Richtige Sollwertquelle einstellen (P100).
schaltung
Sofortab-
35 Betriebsart Betriebsart nicht oder falsch definiert Mit P700 bzw. P701 richtige Betriebsart einstellen
schaltung
System-Watch- Sofortab-
37 Fehler im Ablauf der Systemsoftware SEW-Service zu Rate ziehen.
dog schaltung
System- Sofortab-
38 Systemstörung SEW-Service zu Rate ziehen.
Software schaltung
- Anschluss Drehgeber prüfen
- Rampen verlängern
- Drehgeber falsch angeschlossen. - P-Anteil größer einstellen
- Beschleunigungsrampen zu kurz - Drehzahlregler neu parametrieren
Sofortab-
42 Schleppfehler
schaltung
• - P-Anteil des Positionierreglers zu klein - Schleppfehlertoleranz vergrößern
- Drehzahlregler falsch parametriert - Verdrahtung Geber, Motor und Netzphasen über-
- Wert für Schleppfehlertoleranz zu klein prüfen.
- Mechanik auf Schwergängigkeit überprüfen, evtl.
auf Block gefahren.
RS-485 Schnell- Kommunikation zwischen Umrichter und Verbindung zwischen Umrichter und PC überprü-
43
time out stop
• PC unterbrochen fen. Ggf. SEW-Service zu Rate ziehen.
- Leistungsabgabe verringern.
Geräteaus- Sofortab- Geräteauslastung (IxT-Wert) größer - Rampen verlängern
44
lastung schaltung 125% - Wenn genannte Punkte nicht mgl.:
größeren Umrichter einsetzen.
Sofortab- EEPROM im Leistungsteil nicht oder Werkseinstellung durchführen. Ist Fehler dann
45 Initialisierung
schaltung falsch parametriert. nicht rücksetzbar, SEW-Service zu Rate ziehen.
Systembus Schnell- Fehler bei Kommunikation über den
47
time out stop
• Systembus. Systembusverbindung überprüfen.

Nur in Betriebsart IPOS: - Serielle Verbindung zur externen Steuerung über-


- Es wurde versucht, einen ungültigen prüfen.
IPOS Steuer- Keine
77 Automatik-Mode einzustellen (über - Schreibwerte der externen Steuerung überprü-
wort Reaktion
externe Steuerung). fen.
- P916 = BUSRAMPE EINGESTELLT - P916 = BUSRAMPE richtig einstellen
Nur in Betriebsart IPOS:
IPOS SW-End- Keine Programmierte Zielposition liegt außer- - Anwenderprogramm überprüfen
78
schalter Reaktion halb des durch die Software-Endschalter - Position der Software-Endschalter überprüfen
begrenzten Verfahrbereichs.

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 83


Fehlerliste
5 E Q

Fehler-
Bezeichnung Reaktion P Mögliche Ursache Maßnahme
code

Nur in Betriebsart "VFC-Hubwerk":


Der Strom während der Vormagnetisie-
rungszeit konnte nicht in erforderlicher
Höhe in den Motor eingeprägt werden:
Sofortab- - Motornennleistung im Verhältnis zur - Inbetriebnahmedaten prüfen und ggf. neue Inbe-
81 Startbedingung
schaltung Umrichternennleistung zu klein. triebnahme.
- Querschnitt Motorzuleitung zu klein - Verbindung Umrichter und Motor überprüfen.
- Querschnitt der Motorzuleitung überprüfen und
falls nötig erhöhen.
Nur in Betriebsart "VFC-Hubwerk":
- Zwei oder alle Ausgangsphasen unter- - Verbindung Umrichter und Motor überprüfen.
Sofortab-
82 Ausgang offen brochen.
schaltung
- Motornennleistung im Verhältnis zur - Inbetriebnahmedaten prüfen und ggf. neue Inbe-
Umrichternennleistung zu klein. triebnahme.
- Last verringern.
84 Motorschutz Notstop • Auslastung des Motors zu hoch. - Rampen verlängern.
- Längere Pausenzeiten einhalten.
Sofortab- Verbindung zwischen Umrichter und PC überprü-
85 Kopieren Fehler beim Kopieren von Parametern.
schaltung fen.
Nur in Betriebsart VFC n-Reg.:
Sofortab-
88 Fangen Istdrehzahl > 5000 min-1 bei Freigabe
schaltung
des Umrichters
Prüfsumme Sofortab- Umrichter-Elektronik gestört. Evtl. durch
94 Gerät zur Reparatur einschicken.
EEPROM schaltung EMV-Einwirkung oder Defekt.

84 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Fehlerdiagnose PROFIBUS-DP
Der Umrichter arbeitet nicht am PROFIBUS-DP
E Q

5.4 Fehlerdiagnose PROFIBUS-DP


Die folgenden Diagnose-Abläufe zeigen die Vorgehensweise zur Fehleranalyse der häufigsten Problemfälle.

Diagnoseproblem 1:
Der Umrichter arbeitet nicht am PROFIBUS.
Ausgangszustand:
-Umrichter physikalisch am PROFIBUS angeschlossen
-Umrichter im DP-Master projektiert und Buskommunikation aktiv

Wie
verhält sich die
LED BUS-FAULT
?

BLINKT AUS
EIN

Umrichter erkennt die Baudrate Umrichter erkennt die Baudrate nicht Umrichter befindet sich im zyklischen
(P092 BAUDRATE FELDBUS), (P092 BAUDRATE FELDBUS) Datenaustausch mit dem DP-Master.
wurde jedoch im DP-Master nicht oder P090 PD-KONFIGURATION zeigt,
falsch projektiert. mit welcher Konfiguration der
Umrichter über DP gesteuert wird.
Überprüfen Sie die
Überprüfen Sie die projektierte und die Busverkabelung!
mit den DIP-Schaltern eingestellte
Busadresse. Die Buskommunikation
(P093 ADRESSE FELDBUS) ist in Ordnung!

Bei Problemen mit der Steuerung bzw.


Sollwertvorgabe über PROFIBUS-DP
Busadressen Busadressen
Nein fahren Sie mit Diagnoseproblem 2 fort.
gleich ? anpassen!

Ja

Sie haben evtl. den falschen Gerätetyp projektiert oder bei der Auswahl
"Universal-Configuration" eine falsche Konfiguration definiert.

Löschen Sie die Projektierung für den Umrichter vom DP-Netz.

Führen Sie eine neue Projektierung für den Umrichter mit der Auswahl der
Gerätebezeichnung "MOVIDRIVE compact 41" durch.

Verwenden Sie zur einfacheren Projektierung eine vordefinierte Konfiguration


(z.B. "Param + 3PD") und nicht die "Universal-Configuration", da diese
Konfiguration spezielle Kenntnisse des PROFIBUS DP voraussetzt.
Nehmen Sie keine Änderungen an den voreingestellten Konfigurationsdaten
vor!

Vergeben Sie die Adressbereiche für Ihr Steuerungssystem.

Laden Sie nun die Projektierung in den DP-Master


und starten Sie die Buskommunikation erneut.

02909ADE
Bild 60: Diagnoseablauf "Der Umrichter arbeitet nicht am PROFIBUS-DP"

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 85


Fehlerdiagnose PROFIBUS-DP
5 E Q

Der Umrichter kann über den DP-Master nicht gesteuert werden

Diagnoseproblem 2:
Der Umrichter kann über den DP-Master nicht gesteuert werden.
Ausgangszustand:
-Buskommunikation zum Umrichter ok (Led "BUS FAULT" = aus)
-Umrichter befindet sich im 24 V-Betrieb (keine Netzspannung)

Ursache des Problems ist entweder eine falsche Parametrierung des


Umrichters oder ein fehlerhaftes Steuerungsprogramm im DP-Master.

Kontrollieren Sie mit P094...P097 (Sollwertbeschreibung PA1..3), ob die von


der Steuerung gesendeten Sollwerte richtig empfangen werden.
Senden Sie dazu testweise in jedem Ausgangswort einen Sollwert
ungleich 0.

Sollwerte werden richtig


Sollwerte übertragen.
Ja Überprüfen Sie die klemmenseitige
empfangen ?
Freigabe des Antriebsumrichters.

Nein

Überprüfen Sie die richtige Einstellung der folgenden Antriebsparameter:


P100 SOLLWERTQUELLE FELDBUS
P101 STEUERQUELLE FELDBUS
P876 PA-DATEN FREIGEBEN JA

Einstellungen
Nein Einstellungen korrigieren
ok ?

Ja

Das Problem liegt evtl. in Ihrem Steuerungsprogramm auf dem DP-Master.

Überprüfen Sie die Übereinstimmung der im Programm


verwendeten mit den projektierten Adressen.

Beachten Sie, dass der Umrichter konsistente Daten benötigt


und der Zugriff innerhalb des Steuerungsprogrammes ggf. über spezielle
Systemfunktionen
(z. B. Simatic S7, SFC14/15) erfolgen muss.

02911ADE
Bild 61: Diagnoseablauf "Der Umrichter kann über den DP-Master nicht gesteuert werden"

86 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


SEW-Elektronikservice
Zur Reparatur einschicken / Serviceetikett
E Q

5.5 SEW-Elektronikservice
Zur Reparatur Sollte ein Fehler nicht behebbar sein, wenden Sie sich bitte an den SEW-Elektronik-
einschicken service (→ "Kunden- und Ersatzteildienst").
Bei Rücksprache mit dem SEW-Elektronikservice geben Sie bitte immer die Ziffern des
Servicecodes mit an, unser Service kann Ihnen dann effektiver helfen.
Wenn Sie das Gerät zur Reparatur einschicken, geben Sie bitte Folgendes an:
- Seriennummer (→ Typenschild)
- Typenbezeichnung
- Ziffern des Servicecodes
- kurze Applikationsbeschreibung (Antriebsfall, Steuerung über Klemmen oder seriell)
- angeschlossener Motor (Motorspannung, Schaltung V oder ∆)
- Art des Fehlers
- Begleitumstände
- eigene Vermutungen
- vorausgegangene ungewöhnliche Vorkommnisse etc.

Serviceetikett Die Geräte MOVIDRIVE® sind mit einem Serviceetikett für das Leistungsteil und einem
Serviceetikett für den Steuerkopf versehen, die seitlich neben dem Typenschild ange-
bracht sind.

Steuerkopf

CV41

Leistungsteil

Servicecode Typbezeichnung

Baugruppe / Teil

03048ADE
Bild 62: Serviceetikett

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 87


P I
n Allgemeine Technische Daten
6 f
Hz
Gerätefamilie MOVIDRIVE® compact MCV41A
kV A

6 Technische Daten
6.1 Allgemeine Technische Daten
In der folgenden Tabelle werden die Technischen Daten genannt, die für alle An-
triebsumrichter MOVIDRIVE® compact MCV41A, unabhängig von Baugröße und Leis-
tung, gültig sind.
MOVIDRIVE® compact MCV41A alle Baugrößen

Störfestigkeit erfüllt EN 61800-3


gemäß Grenzwertklasse B nach EN 55011 und EN 55014
Störaussendung bei EMV-gerechter erfüllt EN 61800-3
Installation Baugröße 1 und 2 netzseitig gemäß Grenzwertklasse A
nach EN 55011 und EN 55014 ohne weitere Maßnahmen
Umgebungstemperatur ϑU 0°...+50°C bei ID = 100% IN und fPWM = 4 kHz
0°...+40°C bei ID = 125% IN und fPWM = 4 kHz
Derating Umgebungstemperatur PN-Reduktion: 3.0% IN pro K bis max. 60°C
Klimaklasse EN 60721-3-3, Klasse 3K3
-25°C...+70°C (EN 60721-3-3, Klasse 3K3)
Lagertemperatur*) ϑL
Bediengerät DBG: -20°C...+60°C
Schutzart Baugröße 1 bis 3: IP20
Baugröße 4 und 5: IP00 (Leistungsanschlüsse) bzw.
IP10 mit montierter serienmäßiger Plexiglasabdeckung
Betriebsart DB (EN 60149-1-1 und 1-3)
h ≤ 1000 m (3300 ft)
Aufstellhöhe IN-Reduktion: 1% pro 100 m (330 ft)
von 1000 m (3300 ft) bis max. 2000 m (6600 ft)

*) Bei Langzeitlagerung alle 2 Jahre für mind. 5 min an Netzspannung legen, da sich sonst die Lebens-
dauer des Gerätes verkürzen kann.

88 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


P I
MCV41A....-2_3 (230 V-Geräte) n
Baugröße 1 f
Hz 6
kV A

6.2 MCV41A....-2_3 (230 V-Geräte)


Baugröße 1
230 V-Geräte
MOVIDRIVE® compact MCV41A 0015-2A3-4-00 0022-2A3-4-00 0037-2A3-4-00
Sachnummer 826 942 4 826 943 2 826 944 0

EINGANG
Anschlussspannung UNetz 3 x 230 VAC
Zulässiger Bereich UNetz = 200 VAC-10% ... 240 VAC+10%
Netzfrequenz fNetz 50 Hz ... 60 Hz ± 5%
Netz-Nennstrom INetz 100% 6.7 AAC 7.8 AAC 12.9 AAC
(bei UNetz = 3×230 VAC) 125% 8.4 AAC 9.8 AAC 16.1 AAC
AUSGANG
Ausgangsnennleistung PN
2.7 kVA 3.4 kVA 5.8 kVA
(bei UNetz = 3×200...240 VAC)
Ausgangsnennstrom IN
7.3 AAC 8.6 AAC 14.5 AAC
(bei UNetz = 3×230 VAC)
Drehzahlbereich nA -5000...0...5000 min-1
Auflösung ∆nA 0.2 min-1 über den gesamten Bereich
Konstante Belastung
empfohlene Motorleistung PMot 1.5 kW (2.0 HP) 2.2 kW (3.0 HP) 3.7 kW (5.0 HP)

Quadratische Belastung und konstante


Belastung ohne Überlast
empfohlene Motorleistung PMot 2.2 kW (3.0 HP) 3.7 kW (5.0 HP) 5.0 kW (6.8 HP)

Dauerausgangsstrom = 125% IN*) ID


9.1 AAC 10.8 AAC 18.1 AAC
(bei UNetz = 3×400 VAC)
Strombegrenzung Imax motorisch: 150% IN
Dauer abhängig von Auslastung
generatorisch: 150% IN
Interne Strombegrenzung Imax = 0...150% über Menü (P303 / P313) einstellbar
minimal zulässiger RBW
27 Ω
Bremswiderstand bei 4Q_Betrieb
Ausgangsspannung UA max. UNetz
PWM-Frequenz fPWM einstellbar: 4/8/12/16 kHz (P860/P861)
ALLGEMEIN
Verlustleistung bei PN PVmax 110 W 126 W 210 W
Kühlungsart (DIN 41751)
40 m3/h (24 ft3/min)
Fremdkühlung/Kühlluftbedarf
Masse 2.8 kg (6.16 lb)
Abmessungen B×H×T 105 × 315 × 155 mm (4.13 × 12.40 × 6.10 in)

*) gilt für fPWM = 4 kHz


Die Leistungsdaten beziehen sich auf werksmäßige PWM-Frequenz = 4 kHz (P860 / P861).

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 89


P I
n MCV41A....-2_3 (230 V-Geräte)
6 f
Hz
Baugröße 2 und 3
kV A

Baugröße 2 und 3
230 V-Geräte
MOVIDRIVE® compact MCV41A 0055-2A3-4-00 0075-2A3-4-00 0110-203-4-00
Sachnummer 826 945 9 826 946 7 826 947 5
Baugröße 2 3

EINGANG
Anschlussspannung UNetz 3 x 230 VAC
Zulässiger Bereich UNetz = 200 VAC-10% ... 240 VAC+10%
Netzfrequenz fNetz 50 Hz ... 60 Hz ± 5%
Netz-Nennstrom INetz 100% 19.5 AAC 27.4 AAC 40 AAC
(bei UNetz = 3×230 VAC) 125% 24.4 AAC 34.3 AAC 50.0 AAC
AUSGANG
Ausgangsnennleistung PN
8.8 kVA 11.6 kVA 17.1 kVA
(bei UNetz = 3×200...240 VAC)
Ausgangsnennstrom IN
22 AAC 29 AAC 42 AAC
(bei UNetz = 3×230 VAC)
Drehzahlbereich nA -5000...0...5000 min-1
Auflösung ∆nA 0.2 min-1 über den gesamten Bereich
Konstante Belastung
empfohlene Motorleistung PMot 5.5 kW (7.5 HP) 7.5 kW (10 HP) 11 kW (15 HP)

Quadratische Belastung und konstante


Belastung ohne Überlast
empfohlene Motorleistung PMot 7.5 kW (10 HP) 11 kW (15 HP) 15 kW (20 HP)

Dauerausgangsstrom = 125% IN*) ID


27.5 AAC 36.3 AAC 52.5 AAC
(bei UNetz = 3×400 VAC)
Strombegrenzung Imax motorisch: 150% IN
Dauer abhängig von Auslastung
generatorisch: 150% IN
Interne Strombegrenzung Imax = 0...150% über Menü (P303 / P313) einstellbar
minimal zulässiger RBW
12 Ω 7.5 Ω
Bremswiderstand bei 4Q_Betrieb
Ausgangsspannung UA max. UNetz
PWM-Frequenz fPWM einstellbar: 4/8/12/16 kHz (P860/P861)
ALLGEMEIN
Verlustleistung bei PN PVmax 300 W 380 W 580 W
Kühlungsart (DIN 41751)
80 m3/h (48 ft3/min) 180 m3/h (108 ft3/min)
Fremdkühlung/Kühlluftbedarf
Masse 5.9 kg (12.98 lb) 14.3 kg (31.46 lb)
Abmessungen B×H×T 200 × 465 × 227 mm
130 × 335 × 207 mm (5.12 × 13.19 × 8.15 in)
(7.87 × 18.31 × 8.94 in)

*) gilt für fPWM = 4 kHz


Die Leistungsdaten beziehen sich auf werksmäßige PWM-Frequenz = 4 kHz (P860 / P861).

90 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


P I
MCV41A....-5_3 (400/500 V-Geräte) n
Baugröße 1 f
Hz 6
kV A

6.3 MCV41A....-5_3 (400/500 V-Geräte)


Baugröße 1
400/500 V-Geräte
MOVIDRIVE® compact MCV41A 0015-5A3-4-00 0022-5A3-4-00 0030-5A3-4-00 0040-5A3-4-00
Sachnummer 826 928 9 826 929 7 826 930 0 826 931 9

EINGANG
Anschlussspannung UNetz 3 x 380 VAC / 400 VAC / 415 VAC / 460 VAC / 480 VAC / 500 VAC
Zulässiger Bereich UNetz = 380 VAC-10% ... 500 VAC+10%
Netzfrequenz fNetz 50 Hz ... 60 Hz ± 5%
Netz-Nennstrom INetz 100% 3.6 AAC 5.0 AAC 6.3 AAC 8.6 AAC
(bei UNetz = 3×400 VAC) 125% 4.5 AAC 6.2 AAC 7.9 AAC 10.7 AAC
AUSGANG
Ausgangsnennleistung PN
2.8 kVA 3.8 kVA 4.9 kVA 6.6 kVA
(bei UNetz = 3×380...500 VAC)
Ausgangsnennstrom IN
4.0 AAC 5.5 AAC 7.0 AAC 9.5 AAC
(bei UNetz = 3×400 VAC)
Drehzahlbereich nA -5000...0...5000 min-1
Auflösung ∆nA 0.2 min-1 über den gesamten Bereich
Konstante Belastung
empfohlene Motorleistung PMot 1.5 kW (2.0 HP) 2.2 kW (3.0 HP) 3.0 kW (4.0 HP) 4.0 kW (5.0 HP)

Quadratische Belastung und konstante


Belastung ohne Überlast
empfohlene Motorleistung PMot 2.2 kW (3.0 HP) 3.0 kW (4.0 HP) 4.0 kW (5.0 HP) 5.5 kW (7.5 HP)

Dauerausgangsstrom = 125% IN*) ID


5.0 AAC 6.9 AAC 8.8 AAC 11.9 AAC
(bei UNetz = 3×400 VAC)
Strombegrenzung Imax motorisch: 150% IN
Dauer abhängig von Auslastung
generatorisch: 150% IN
Interne Strombegrenzung Imax = 0...150% über Menü (P303 / P313) einstellbar
minimal zulässiger RBW
68 Ω
Bremswiderstand bei 4Q_Betrieb
Ausgangsspannung UA max. UNetz
PWM-Frequenz fPWM einstellbar: 4/8/12/16 kHz (P860/P861)
ALLGEMEIN
Verlustleistung bei PN PVmax 85 W 105 W 130 W 180 W
Kühlungsart (DIN 41751)
40 m3/h (24 ft3/min)
Fremdkühlung/Kühlluftbedarf
Masse 2.8 kg (6.16 lb)
Abmessungen B×H×T 105 × 315 × 155 mm (4.13 × 12.40 × 6.10 in)

*) gilt für fPWM = 4 kHz


Die Leistungsdaten beziehen sich auf werksmäßige PWM-Frequenz = 4 kHz (P860 / P861).
Die zul. Netz- und Ausgangsströme reduzieren sich bei UNetz = 3 x 500 VAC im Vergleich zu den Nennangaben um 20%.

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 91


P I
n MCV41A....-5_3 (400/500 V-Geräte)
6 f
Hz
Baugröße 2
kV A

Baugröße 2
400/500 V-Geräte
MOVIDRIVE® compact MCV41A 0055-5A3-4-00 0075-5A3-4-00 0110-5A3-4-00
Sachnummer 826 932 7 826 933 5 826 934 3

EINGANG
Anschlussspannung UNetz 3 x 380 VAC / 400 VAC / 415 VAC / 460 VAC / 480 VAC / 500 VAC
Zulässiger Bereich UNetz = 380 VAC-10% ... 500 VAC+10%
Netzfrequenz fNetz 50 Hz ... 60 Hz ± 5%
Netz-Nennstrom INetz 100% 11.3 AAC 14.4 AAC 21.6 AAC
(bei UNetz = 3×400 VAC) 125% 14.1 AAC 18.0 AAC 27.0 AAC
AUSGANG
Ausgangsnennleistung PN
8.7 kVA 11.2 kVA 16.8 kVA
(bei UNetz = 3×380...500 VAC)
Ausgangsnennstrom IN
12.5 AAC 16 AAC 24 AAC
(bei UNetz = 3×400 VAC)
Drehzahlbereich nA -5000...0...5000 min-1
Auflösung ∆nA 0.2 min-1 über den gesamten Bereich
Konstante Belastung
empfohlene Motorleistung PMot 5.5 kW (7.5 HP) 7.5 kW (10 HP) 11 kW (15 HP)

Quadratische Belastung und konstante


Belastung ohne Überlast
empfohlene Motorleistung PMot 7.5 kW (10 HP) 11 kW (15 HP) 15 kW (20 HP)

Dauerausgangsstrom = 125% IN*) ID


15.6 AAC 20 AAC 30 AAC
(bei UNetz = 3×400 VAC)
Strombegrenzung Imax motorisch: 150% IN
Dauer abhängig von Auslastung
generatorisch: 150% IN
Interne Strombegrenzung Imax = 0...150% über Menü (P303 / P313) einstellbar
minimal zulässiger RBW
47 Ω 22 Ω
Bremswiderstand bei 4Q_Betrieb
Ausgangsspannung UA max. UNetz
PWM-Frequenz fPWM einstellbar: 4/8/12/16 kHz (P860/P861)
ALLGEMEIN
Verlustleistung bei PN PVmax 220 W 290 W 400 W
Kühlungsart (DIN 41751) 3 3
80 m /h (48 ft /min)
Fremdkühlung/Kühlluftbedarf
Masse 5.9 kg (12.98 lb)
Abmessungen B×H×T 130 × 335 × 207 mm (5.12 × 13.19 × 8.15 in)

*) gilt für fPWM = 4 kHz


Die Leistungsdaten beziehen sich auf werksmäßige PWM-Frequenz = 4 kHz (P860 / P861).
Die zul. Netz- und Ausgangsströme reduzieren sich bei UNetz = 3 x 500 VAC im Vergleich zu den Nennangaben um 20%.

92 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


P I
MCV41A....-5_3 (400/500 V-Geräte) n
Baugröße 3 f
Hz 6
kV A

Baugröße 3
400/500 V-Geräte
MOVIDRIVE® compact MCV41A 0150-503-4-00 0220-503-4-00 0300-503-4-00
Sachnummer 826 935 1 826 936 X 826 937 8

EINGANG
Anschlussspannung UNetz 3 x 380 VAC / 400 VAC / 415 VAC / 460 VAC / 480 VAC / 500 VAC
Zulässiger Bereich UNetz = 380 VAC-10% ... 500 VAC+10%
Netzfrequenz fNetz 50 Hz ... 60 Hz ± 5%
Netz-Nennstrom INetz 100% 28.8 AAC 41.4 AAC 54.0 AAC
(bei UNetz = 3×400 VAC) 125% 36.0 AAC 51.7 AAC 67.5 AAC
AUSGANG
Ausgangsnennleistung PN
22.2 kVA 31.9 kVA 41.6 kVA
(bei UNetz = 3×380...500 VAC)
Ausgangsnennstrom IN
32 AAC 46 AAC 60 AAC
(bei UNetz = 3×400 VAC)
Drehzahlbereich nA -5000...0...5000 min-1
Auflösung ∆nA 0.2 min-1 über den gesamten Bereich
Konstante Belastung
empfohlene Motorleistung PMot 15 kW (20 HP) 22 kW (30 HP) 30 kW (40 HP)

Quadratische Belastung und konstante


Belastung ohne Überlast
empfohlene Motorleistung PMot 22 kW (30 HP) 30 kW (40 HP) 37 kW (50 HP)

Dauerausgangsstrom = 125% IN*) ID


40.0 AAC 57.5 AAC 75.0 AAC
(bei UNetz = 3×400 VAC)
Strombegrenzung Imax motorisch: 150% IN
Dauer abhängig von Auslastung
generatorisch: 150% IN
Interne Strombegrenzung Imax = 0...150% über Menü (P303 / P313) einstellbar
minimal zulässiger RBW
15 Ω 12 Ω
Bremswiderstand bei 4Q_Betrieb
Ausgangsspannung UA max. UNetz
PWM-Frequenz fPWM einstellbar: 4/8/12/16 kHz (P860/P861)
ALLGEMEIN
Verlustleistung bei PN PVmax 550 W 750 W 950 W
Kühlungsart (DIN 41751) 3 3
180 m /h (108 ft /min)
Fremdkühlung/Kühlluftbedarf
Masse 14.3 kg (31.46 lb)
Abmessungen B×H×T 200 × 465 × 227 mm (7.87 × 18.31 × 8.94 in)

*) gilt für fPWM = 4 kHz


Die Leistungsdaten beziehen sich auf werksmäßige PWM-Frequenz = 4 kHz (P860 / P861).
Die zul. Netz- und Ausgangsströme reduzieren sich bei UNetz = 3 x 500 VAC im Vergleich zu den Nennangaben um 20%.

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 93


P I
n MCV41A....-5_3 (400/500 V-Geräte)
6 f
Hz
Baugröße 4
kV A

Baugröße 4
400/500 V-Geräte
MOVIDRIVE® compact MCV41A 0370-503-4-00 0450-503-4-00
Sachnummer 826 938 6 826 939 4

EINGANG
Anschlussspannung UNetz 3 x 380 VAC / 400 VAC / 415 VAC / 460 VAC / 480 VAC / 500 VAC
Zulässiger Bereich UNetz = 380 VAC-10% ... 500 VAC+10%
Netzfrequenz fNetz 50 Hz ... 60 Hz ± 5%
Netz-Nennstrom INetz 100% 65.7 AAC 80.1 AAC
(bei UNetz = 3×400 VAC) 125% 81.9 AAC 100.1 AAC
AUSGANG
Ausgangsnennleistung PN
51.1 kVA 62.3 kVA
(bei UNetz = 3×380...500 VAC)
Ausgangsnennstrom IN
73 AAC 89 AAC
(bei UNetz = 3×400 VAC)
Drehzahlbereich nA -5000...0...5000 min-1
Auflösung ∆nA 0.2 min-1 über den gesamten Bereich
Konstante Belastung
empfohlene Motorleistung PMot 37 kW (50 HP) 45 kW (60 HP)

Quadratische Belastung und konstante


Belastung ohne Überlast
empfohlene Motorleistung PMot 45 kW (60 HP) 55 kW (75 HP)

Dauerausgangsstrom = 125% IN*) ID


91 AAC 111 AAC
(bei UNetz = 3×400 VAC)
Strombegrenzung Imax motorisch: 150% IN
Dauer abhängig von Auslastung
generatorisch: 150% IN
Interne Strombegrenzung Imax = 0...150% über Menü (P303 / P313) einstellbar
minimal zulässiger RBW
6Ω 6Ω
Bremswiderstand bei 4Q_Betrieb
Ausgangsspannung UA max. UNetz
PWM-Frequenz fPWM einstellbar: 4/8/12/16 kHz (P860/P861)
ALLGEMEIN
Verlustleistung bei PN PVmax 1200 W 1450 W
Kühlungsart (DIN 41751) 3 3
180 m /h (108 ft /min)
Fremdkühlung/Kühlluftbedarf
Masse 26.3 kg (57.86 lb)
Abmessungen B×H×T 280 × 522 × 227 mm (11.02 × 20.55 × 8.94 in)

*) gilt für fPWM = 4 kHz


Die Leistungsdaten beziehen sich auf werksmäßige PWM-Frequenz = 4 kHz (P860 / P861).
Die zul. Netz- und Ausgangsströme reduzieren sich bei UNetz = 3 x 500 VAC im Vergleich zu den Nennangaben um 20%.

94 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


P I
MCV41A....-5_3 (400/500 V-Geräte) n
Baugröße 5 f
Hz 6
kV A

Baugröße 5
400/500 V-Geräte
MOVIDRIVE® compact MCV41A 0550-503-4-00 0750-503-4-00
Sachnummer 826 940 8 826 941 6

EINGANG
Anschlussspannung UNetz 3 x 380 VAC / 400 VAC / 415 VAC / 460 VAC / 480 VAC / 500 VAC
Zulässiger Bereich UNetz = 380 VAC-10% ... 500 VAC+10%
Netzfrequenz fNetz 50 Hz ... 60 Hz ± 5%
Netz-Nennstrom INetz 100% 94.5 AAC 117.0 AAC
(bei UNetz = 3×400 VAC) 125% 118.1 AAC 146.3 AAC
AUSGANG
Ausgangsnennleistung PN
73.5 kVA 91 kVA
(bei UNetz = 3×380...500 VAC)
Ausgangsnennstrom IN
105 AAC 130 AAC
(bei UNetz = 3×400 VAC)
Drehzahlbereich nA -5000...0...5000 min-1
Auflösung ∆nA 0.2 min-1 über den gesamten Bereich
Konstante Belastung
empfohlene Motorleistung PMot 55 kW (75 HP) 75 kW (100 HP)

Quadratische Belastung und konstante


Belastung ohne Überlast
empfohlene Motorleistung PMot 75 kW (100 HP) 90 kW (120 HP)

Dauerausgangsstrom = 125% IN*) ID


131 AAC 162 AAC
(bei UNetz = 3×400 VAC)
Strombegrenzung Imax motorisch: 150% IN
Dauer abhängig von Auslastung
generatorisch: 150% IN
Interne Strombegrenzung Imax = 0...150% über Menü (P303 / P313) einstellbar
minimal zulässiger RBW
6Ω 4Ω
Bremswiderstand bei 4Q_Betrieb
Ausgangsspannung UA max. UNetz
PWM-Frequenz fPWM einstellbar: 4/8/12/16 kHz (P860/P861)
ALLGEMEIN
Verlustleistung bei PN PVmax 1700 W 2000 W
Kühlungsart (DIN 41751) 3 3
360 m /h (216 ft /min)
Fremdkühlung/Kühlluftbedarf
Masse 34.3 kg (75.46 lb)
Abmessungen B×H×T 280 × 610 × 330 mm (11.02 × 24.02 × 12.99 in)

*) gilt für fPWM = 4 kHz


Die Leistungsdaten beziehen sich auf werksmäßige PWM-Frequenz = 4 kHz (P860 / P861).
Die zul. Netz- und Ausgangsströme reduzieren sich bei UNetz = 3 x 500 VAC im Vergleich zu den Nennangaben um 20%.

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 95


P I
n Elektronikdaten
6 f
Hz
kV A

6.4 Elektronikdaten
MOVIDRIVE® compact MCV41A Allgemeine Elektronikdaten

Sollwertvorgabe über
PROFIBUS-DP-Schnittstelle
Protokollvariante PROFIBUS-DP nach EN 50170 V2 (DIN E 19245 T3).
Baudrate Automatische Baudratenerkennung von 9.6 kBaud bis 12 MBaud.
Anschlusstechnik 9-poliger Sub-D-Stecker, Steckerbelegung nach EN 50170 (DIN 19245 T1).
Busabschluss Zuschaltbar für Leitungstyp A nach EN 50170 (DIN E 19245 T3)
Stationsadresse 0...125, über DIP-Schalter einstellbar.
Name der GSD-Datei SEW_6002.GSD
DP-Ident-Nummer 6002hex (24578dez)
Spannungsversorgung X10:1 REF1: +10 VDC +5%/-0%, Imax = 3 mA
Referenzspannungen für Sollwertpoti
für Sollwertpotenziometer X10:3 REF2: -10 VDC +0%/-5%, Imax = 3 mA
Sollwerteingang n1 X10:2 n1 = 0...+10 V / -10 V...+10 V n1 = 0...20 mA / 4...20 mA
AI11/AI12 X10:4 Auflösung: 10 Bit, Abtastzeit: 1 ms Auflösung: 9 Bit, Abtastzeit: 1 ms
(Differenzeneingang) Ri = 40 kΩ (externe Spannungsversorgung) Ri = 250 Ω
Ri = 20 kΩ (Versorgung von X10:16)
Sollwerteingang n2 / X10:6 Analogeingang 0...10 V oder wahlweise (→ P120)
TF-/TH-Eingang TF-/TH-Eingang mit Ansprechschwelle bei RTF ≥ 2.9 kΩ ± 10%
Interne Sollwerte n11/n12/n13 oder n21/n22/n23 = -5000...0...+5000 min-1
1. Rampe t11/t21 Auf: 0.0...2000 s Ab: 0.0...2000 s
2. Rampe t12/t22 Auf=Ab: 0.0...2000 s
Drehzahlrampen-Zeitbereiche
Stop-Rampe t13/t23 Ab: 0...20 s
bei ∆n = 3000 min-1
Not-Rampe t14/t24 Ab: 0...20 s
Motorpoti t3 Auf: 0.2...50 s Ab: 0.2...50 s
Hilfsspannungs- X10:16 U = 24 VDC, Strombelastbarkeit Imax = 200 mA
ausgang VO24**)
Externe Spannungs- X10:24 UN = 24 VDC -15% / +20% (Bereich 19.2...30 VDC) gemäß EN 61131-2
versorgung VI24*)
Potenzialfrei über Optokoppler Ri ≈ 3.0kΩ Abtastzeit: 5 ms
Binäreingänge DIØØ...DIØ5
(EN 61131-2) IE ≈ 10 mA SPS-kompatibel
+13...+30 V = “1” = Kontakt geschlossen gemäß EN 61131-2
Signalpegel
-3...+5 V = “0” = Kontakt offen
Steuerfunktionen X10:9 DIØØ: fest belegt mit “/Reglersperre”
X10:10...X10:14 DIØ1...DIØ5: → Menü P60_
Binärausgänge DBØØ**)/DOØ2**) SPS-kompatibel (EN 61131-2), Ansprechzeit: 5 ms

Signalpegel X10:21/X10:19 “0” = 0 V “1” = 24 V Achtung: keine Fremdspannung anlegen!


Steuerfunktionen X10:21*) DBØØ: fest belegt mit “/Bremse”, Imax = 150 mA (kurzschlussfest)
X10:19*)
DOØ2: → Menü P62_, Imax = 50 mA (kurzschlussfest)
Relaisausgang DOØ1 X10:18 DOØ1-C: gemeinsamer Relaiskontakt → Menü P62_ Belastbarkeit:
X10:20 DOØ1-NO: Schließerkontakt Umax = 30 V
X10:22 DOØ1-NC: Öffnerkontakt Imax = 800 mA
CAN-Bus nach CAN Spezifikation 2.0, Teil A und B, Übertragungstech-
Systembus SC X10:5 SC11: High nik nach ISO 11898, werksmäßig 500 kBaud (P816)
X10:7 SC12: Low Anschluss → Kap. 3.15, max. 64 Teilnehmer
Abschlusswiderstand (120Ω) zuschaltbar über DIP-Schalter (S12)
Bezugsklemmen X10:8 AGND: Bezugspotenzial für Analogsignal n2
X10:17/X10:23 DGND: Bezugspotenzial für Binärsignale
X10:15 DCOM: Bezug für Binäreingänge X10:9...X10:14
Einzelader: 0.20...1.5 mm2 (AWG24...16)
zulässiger Leitungsquerschnitt
Doppelader: 0.20...1 mm2 (AWG24...17)

*) Das Gerät muss immer mit 24 VDC an Klemme X10:24 (VI24) versorgt werden. Diese externe 24 V-Spannungsversorgung muss zur
Versorgung der Geräteelektronik und der 24 V-Ausgänge X10:16 VO24, X10:21 DBØØ und X10:19 DOØ2 einen Strom von 2,5 A
liefern können.
**) Die 24 V-Ausgänge X10:16 VO24, X10:21 DBØØ und X10:19 DOØ2 dürfen zusammen mit einem Strom von maximal Imax = 400 mA
belastet werden.

96 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Index
7

7 Index
A K
Anschluss Klemmen
Leistungsteil und Bremse 21 Funktionsbeschreibung 23
Option USS21A (RS-232 und RS-485) 30
Steuerkopf 22 L
Systembus (SBus) 29 Lieferumfang 7
Anschlusseinheit abnehmen 25
P
B Parameterliste
Bediengerät DBG11A 0__ Anzeigewerte 52
Grundanzeigen 77 1__ Sollwerte/Integratoren 53
Kopierfunktion 77 2__ Reglerparameter / 3__ Motorparameter / 4__
Kurzmenü 79 Referenzmeldungen 54
Menüaufbau 78 5__ Kontrollfunktionen / 6__ Klemmenbelegung 55
Beispielprogramm für Simatic S5 64 7__ Steuerfunktionen / 8__ Gerätefunktionen 56
8__ Gerätefunktionen 57
Beispielprogramm für Simatic S7 65
9__ IPOS-Parameter 58
Betriebs-LED V1 76
Parametrierung
Fehler 69
F
Parameter-Index 67
Fehlerliste 82 Rückkehr-Codes 70
über Parameterkanal 67
G über PROFIBUS-DP 67
Geräte-Aufbau PROFIBUS
Baugröße 1 8 Antriebsparameter lesen 73
Baugröße 2 9 Antriebsparameter schreiben 74
Baugröße 3 10 Diagnose-LEDs 76
Baugrößen 4 und 5 11 externe Diagnose 61
GSD-Datei 5 Fehlerdiagnose 85
Inbetriebnahme DP-Master 5, 48
H Inbetriebnahme Umrichter 48
Handbetrieb 51 konsistente Daten 60
Parametrierdaten 61
Hinweismeldungen 80 Programmbeispiel STEP5 64
Programmbeispiel STEP7 65
I Prozessdaten-Konfiguration 59
Inbetriebnahme Simatic S7 61
Allgemeine Hinweise 34
Drehzahlreglers bei MDV 40 R
MDV in Betriebsart CFC 45 Read
Sprachumstellung am DBG11A 35 über DP 73
Vorarbeiten und Hilfsmittel 35
Inbetriebnahme mit DBG11A S
Ablauf der Inbetriebnahme 38 Serielle Schnittstelle 30
Allgemein 36
Bei Fremdmotoren 39, 41 Service
Bei SEW-Motoren 39, 41 Serviceetikett 87
Struktur des Inbetriebnahmemenüs 37 Zur Reparatur einschicken 87

Inbetriebnahme mit MX_SHELL Sicherheitshinweise 6


Allgemein 42 Starten des Motors
Bei SEW-Motoren 42 Mit analogen Sollwerten 49
Installation Mit Festsollwerten 50
des PROFIBUS-Systems 14 Störungsinformation
EMV-gerecht 17 Abschaltreaktionen 81
Hinweise 12 Fehlerspeicher 81
UL-gerecht 18 Reset 81
Systembus 29

Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A 97


Index
7

T
Technische Daten
230 V-Geräte 89
Baugröße 1 89
Baugröße 2 und 3 90
400/500 V-Geräte 91
Baugröße 1 91
Baugröße 2 92
Baugröße 3 93
Baugröße 4 94
Baugröße 5 95
Allgemein 88
Elektronikdaten 96
Typenbezeichnung 7
Typenschild 7

W
Wichtige Hinweise 4
Write
über DP 74

Z
Zubehör
Berührungsschutz 20
Leistungs-Schirmklemme 19
Zuordnung Bremswiderstände, Drosseln, Filter
230 V-Geräte 26
400/500 V-Geräte 27

98 Betriebsanleitung MOVIDRIVE® compact MCV41A


Kunden- und Ersatzteildienst

Deutschland Hauptverwaltung Bruchsal SEW-EURODRIVE GmbH & Co Telefon (0 72 51) 75-0


Fertigungswerk Ernst-Blickle-Straße 42 · D-76646 Bruchsal Telefax (0 72 51) 75-19 70
Vertrieb, Service Telex 7 822 391
Postfachadresse: http://www.SEW-EURODRIVE.de
Postfach 3023 · D-76642 Bruchsal sew @ sew-eurodrive.de
Fertigungswerk Graben SEW-EURODRIVE GmbH & Co Telefon (0 72 51) 75-0
Ernst-Blickle-Straße 1 Telefax (0 72 51) 75-29 70
D-76676 Graben-Neudorf Telex 7 822 276
Postfach 1220 · D-76671 Graben-Neudorf
Montagewerke Garbsen SEW-EURODRIVE GmbH & Co Telefon (0 51 37) 87 98-30
Service (bei Hannover) Alte Ricklinger Straße 40-42 · D-30823 Garbsen Telefax (0 51 37) 87 98-55
Postfach 110453 · D-30804 Garbsen
Kirchheim SEW-EURODRIVE GmbH & Co Telefon (0 89) 90 95 52-10
(bei München) Domagkstraße 5· D-85551 Kirchheim Telefax (0 89) 90 95 52-50
Langenfeld SEW-EURODRIVE GmbH & Co Telefon (0 21 73) 85 07-30
(bei Düsseldorf) Siemensstraße 1 · D-40764 Langenfeld Telefax (0 21 73) 85 07-55
Meerane SEW-EURODRIVE GmbH & Co Telefon (0 37 64) 76 06-0
(bei Zwickau) Dänkritzer Weg 1 · D-08393 Meerane Telefax (0 37 64) 76 06-30
Frankreich Fertigungswerk Haguenau SEW-USOCOME S.A. Telefon 03 88 73 67 00
Vertrieb 48-54, route de Soufflenheim Telefax 03 88 73 66 00
Service B.P.185 Telex 870 033
F-67506 Haguenau Cedex http://www.usocome.com
sew@usocome.com
Fertigungswerk Forbach SEW-EUROCOME S.A.
Zone industrielle Technopole Forbach Sud
B. P. 30269, F-57604 Forbach Cedex
Montagewerk Bordeaux SEW-USOCOME Telefon 05 57 26 39 00
Service Parc d’activités de Magellan Telefax 05 57 26 39 09
Technisches Büro 62, avenue de Magellan - B. P.182
F-33607 Pessac Cedex
Paris SEW-USOCOME S.A. Telefon 01 64 42 40 80
Zone industrielle, 2, rue Denis Papin Telefax 01 64 42 40 88
F-77390 Verneuil I’Etang
Australien Montagewerk Melbourne SEW-EURODRIVE PTY. LTD. Telefon (03) 93 38-7911
Vertrieb 27 Beverage Drive Telefax (03) 93 30-32 31 +93 35 35 41
Service Tullamarine, Victoria 3043
Sydney SEW-EURODRIVE PTY. LTD. Telefon (02) 97 56-10 55
9, Sleigh Place, Wetherill Park Telefax (02) 97 56-10 05
New South Wales, 2164
Belgien Montagewerk Brüssel CARON-VECTOR S.A. Telefon (010) 23 13 11
Vertrieb Avenue Eiffel 5 Telefax (010) 2313 36
Service B-1300 Wavre http://www.caron-vector.be
info@caron-vector.be
Brasilien Fertigungswerk Sao Paulo SEW DO BRASIL Telefon (011) 64 60-64 33
Vertrieb Motores-Redutores Ltda. Telefax (011) 64 80-43 43
Service Caixa Postal 201-0711-970 sew.brasil @ originet.com.br
Rodovia Presidente Dutra km 213
CEP 07210-000 Guarulhos-SP
Chile Montagewerk Santiago de Chile SEW-EURODRIVE CHILE Telefon (02) 6 23 82 03+6 23 81 63
Vertrieb Motores-Reductores LTDA. Telefax (02) 6 23 81 79
Service Panamericana Norte No 9261
Casilla 23 - Correo Quilicura
RCH-Santiago de Chile
China Fertigungswerk Tianjin SEW-EURODRIVE (Tianjin) Co., Ltd. Telefon (022) 25 32 26 12
Montagewerk No. 46, 7th Avenue, TEDA Telefax (022) 25 32 26 11
Vertrieb, Service Tianjin 300457
Dänemark Montagewerk Kopenhagen SEW-EURODRIVEA/S Telefon 4395 8500
Vertrieb Geminivej 28-30, P.O. Box 100 Telefax 4395 8509
Service DK-2670 Greve
Finnland Montagewerk Lahti SEW-EURODRIVE OY Telefon (3) 589 300
Vertrieb Vesimäentie 4 Telefax (3) 780 6211
Service FIN-15860 Hollola 2
Großbritannien Montagewerk Normanton SEW-EURODRIVE Ltd. Telefon 19 24 89 38 55
Vertrieb Beckbridge Industrial Estate Telefax 19 24 89 37 02
Service P.O. Box No.1
GB-Normanton, West- Yorkshire WF6 1QR
Hong Kong Montagewerk Hong Kong SEW-EURODRIVE LTD. Telefon 2-7 96 04 77 + 79 60 46 54
Vertrieb Unit No. 801-806, 8th Floor Telefax 2-7 95-91 29
Service Hong Leong Industrial Complex
No. 4, Wang Kwong Road
Kowloon, Hong Kong
Indien Montagewerk Baroda SEW-EURODRIVE India Private Limited Telefon 0 265-83 10 86
Vertrieb Plot NO. 4, Gidc, Por Ramangamdi Telefax 0 265-83 10 87
Service Baroda - 391 243, Gujarat
Italien Montagewerk Milano SEW-EURODRIVE di R. Blickle & Co.s.a.s. Telefon (02) 96 79 97 71
Vertrieb Via Bernini,14 Telefax (02) 96 79 97 81
Service I-20020 Solaro (Milano)
Japan Montagewerk Toyoda-cho SEW-EURODRIVE JAPAN CO., LTD Telefon (0 53 83) 7 3811-13
Vertrieb 250-1, Shimoman-no, Telefax (0 53 83) 7 3814
Service Toyoda-cho, Iwata gun
Shizuoka prefecture, P.O. Box 438-0818
Kanada Montagewerke Toronto SEW-EURODRIVE CO. OF CANADA LTD. Telefon (905) 7 91-15 53
Vertrieb 210 Walker Drive Telefax (905) 7 91-29 99
Service Bramalea, Ontario L6T3W1
Vancouver SEW-EURODRIVE CO. OF CANADA LTD. Telefon (604) 9 46-55 35
7188 Honeyman Street Telefax (604) 9 46-25 13
Delta. B.C. V4G 1 E2
Kunden- und Ersatzteildienst

Kanada Montagewerke Montreal SEW-EURODRIVE CO. OF CANADA LTD. Telefon (514) 3 67-11 24
Vertrieb 2555 Rue Leger Street Telefax (514) 3 67-36 77
Service LaSalle, Quebec H8N 2V9

Korea Montagewerk Ansan-City SEW-EURODRIVE CO., LTD. Telefon (0345) 4 92-80 51


Vertrieb R 601-4, Banweol Industrial Estate Telefax (03 45) 4 92-80 56
Service Unit 1048-4, Shingil-Dong, Ansan 425-120

Malaysia Montagewerk Johore SEW-EURODRIVE Sdn. Bhd. Telefon (07) 3 54 57 07 + 3 54 94 09


Vertrieb 95, Jalan Seroja 39 Telefax (07) 3 5414 04
Service 81100 Johore Bahru, Johore

Neuseeland Montagewerk Auckland SEW-EURODRIVE NEW ZEALAND LTD. Telefon (09) 2 74 56 27


Vertrieb P.O. Box 58-428 2 74 00 77
Service 82 Greenmount drive, East Tamaki, Auckland Telefax (09) 274 0165
Christchurch SEW-EURODRIVE NEW ZEALAND LTD. Telefon (09) 3 84 62 51
10 Settlers Cresent, Ferrymead Telefax (09) 3 84 64 55
Christchurch sales@sew-eurodrive.co.nz
Niederlande Montagewerk Rotterdam VECTOR Aandrijftechniek B.V. Telefon (010) 4 46 37 00
Vertrieb Industrieweg 175 Telefax (010) 4 15 55 52
Service NL-3044 AS Rotterdam
Postbus 10085, NL-3004AB Rotterdam
Norwegen Montagewerk Moss SEW-EURODRIVE A/S Telefon (69) 24 10 20
Vertrieb, Service Solgaard skog 71, N-1539 Moss Telefax (69) 24 10 40
Österreich Montagewerk Wien SEW-EURODRIVE Ges.m.b.H. Telefon (01) 6 17 55 00-0
Vertrieb, Service Richard-Strauss-Strasse 24 Telefax (01) 6 17 55 00-30
A-1230 Wien
Portugal Montagewerk Coimbra SEW-EURODRIVE, LDA. Telefon (231) 20 96 70
Vertrieb, Service Apartado 15, P-3050 Mealhada Telefax (231) 20 36 85
Schweden Montagewerk Jönköping SEW-EURODRIVE AB Telefon (036) 34 42 00
Vertrieb Gnejsvägen 6-8, Box 3100 Telefax (036) 34 42 80
Service S-55303 Jönköping Telex 70162

Schweiz Montagewerk Basel Alfred lmhof A.G. Telefon (061) 4 17 17 17


Vertrieb Jurastrasse 10 Telefax (061) 4 17 17 00
Service CH-4142 Münchenstein bei Basel

Singapur Montagewerk Singapore SEW-EURODRIVE PTE. LTD. Telefon 8 62 17 01-705


Vertrieb No 9, Tuas Drive 2 Telefax 8 61 28 27
Service Jurong Industrial Estate, Singapore 638644 Telex 38 659
Jurong Point Post Office
P.O. Box 813, Singapore 91 64 28
Spanien Montagewerk Bilbao SEW-EURODRIVE ESPAÑA, S.L. Telefon 9 44 31 84 70
Vertrieb, Service Edificio, 302, E-48170 Zamudio (Vizcaya) Telefax 9 44 31 84 71
Südafrika Montagewerke Johannesburg SEW-EURODRIVE (PROPRIETARY) LIMITED Telefon (011) 49 44 380
Vertrieb Eurodrive House Telefax (011) 49 42 300
Service Cnr. Adcock Ingram and Aerodrome Roads
Aeroton Ext. 2
Johannesburg 2013
P.O. Box 27032, 2011 Benrose, Johannesburg
Capetown SEW-EURODRIVE (PROPRIETARY) LIMITED Telefon (021) 5 11 09 87
Rainbow Park Telefax (021) 5 11 44 58
Cnr. Racecourse & Omuramba Road Telex 576 062
Montague Gardens, 7441 Cape Town
P.O.Box 53 573
Racecourse Park, 7441 Cape Town
Durban SEW-EURODRIVE (PROPRIETARY) LIMITED Telefon (031) 700 34 51
39 Circuit Road Telex 622 407
Westmead, Pinetown
P.O. Box 10433, Ashwood 3605
Thailand Montagewerk Chon Buri SEW-EURODRIVE (Thailand) Ltd. Telefon 0066-38 21 45 29/30
Bangpakong Industrial Park 2 Telefax 0066-38 21 45 31
700/456, M007, Tambol Bonhuaroh
Muang District, Chon Buri 20000
Türkei Montagewerk Istanbul SEW-EURODRIVE Telefon (216) 4 41 91 63 + 4 41 91 64
Vertrieb Hareket Sistemleri Ticaret Ltd. Sirketi + 3 83 80 14 + 3 83 80 15
Service Bagdat Cad. Koruma Cikmazi No. 3 Telefax (216) 3 05 58 67
TR-81540 Maltepe ISTANBUL
USA Fertigungswerk Greenville SEW-EURODRIVE INC. Telefon (864) 4 39 75 37
Montagewerk 1275 Old Spartanburg Highway Telefax Sales (864) 439-78 30
Vertrieb, Service P.O. Box 518, Lyman, S.C. 29365 Telefax Manuf. (864) 4 39-99 48
Montagewerke San Francisco SEW-EURODRIVE INC. Telefon (510) 4 87-35 60
Vertrieb 30599 San Antonio Road Telefax (510) 4 87-63 81
Service P.O. Box 3910, Hayward, California 94544
Philadelphia/PA SEW-EURODRIVE INC. Telefon (856) 4 67-22 77
Pureland Ind. Complex Telefax (856) 8 45-31 79
200 High Hill Road, P.O. Box 481
Bridgeport, New Jersey 08014
Dayton SEW-EURODRIVE INC. Telefon (513) 3 35-00 36
2001 West Main Street, Troy, Ohio 45373 Telefax (513) 2 22-41 04
Dallas SEW-EURODRIVE INC. Telefon (214) 3 30-48 24
3950 Platinum Way, Dallas, Texas 75237 Telefax (214) 3 30-47 24
Venezuela Montagewerk Valencia SEW-EURODRIVE Venezuela S. A. Telefon (041) 24 32 32
Vertrieb Av. Norte Sur No. 3, Galpon 84-319 Telefax (041) 25 49 16
Service Zona Industrial Municipal Norte, Valencia
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