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Steuerblöcke für
mobile Anwendungen
M1 M8 M9 MO
SM RCS M4 SP
M6 M7 RS SX
Inhalt
1 Zu dieser Dokumentation.......................................................................... 5
1.1 Gültigkeit der Dokumentation.......................................................................5
1.2 Erforderliche und ergänzende Dokumentationen...........................................5
1.3 Darstellung von Informationen......................................................................7
1.3.1 Sicherheitshinweise......................................................................................7
1.3.2 Symbole........................................................................................................8
1.3.3 Bezeichnungen..............................................................................................8
1.3.4 Abkürzungen.................................................................................................8
2 Sicherheitshinweise.................................................................................. 9
2.1 Zu diesem Kapitel.........................................................................................9
2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung................................................................9
2.3 Nicht bestimmungsgemäße Verwendung.....................................................10
2.4 Qualifikation des Personals.........................................................................10
2.5 Allgemeine Sicherheitshinweise..................................................................11
2.6 Produktspezifische Sicherheitshinweise......................................................11
2.7 Persönliche Schutzausrüstung....................................................................14
3 Allgemeine Hinweise zu Sachschäden und Produktschäden.................... 15
4 Lieferumfang........................................................................................... 18
5 Zu diesen Produkten............................................................................... 19
5.1 Leistungsbeschreibung................................................................................19
5.2 Produktbeschreibung..................................................................................19
5.3 Identifikation des Produkts.........................................................................19
6 Transport und Lagerung.......................................................................... 21
6.1 Steuerblock transportieren.........................................................................21
6.1.1 Transport von Hand.....................................................................................21
6.1.2 Transport mit Hebezeug..............................................................................21
6.2 Steuerblock lagern......................................................................................23
7 Montage.................................................................................................. 25
7.1 Auspacken...................................................................................................25
7.2 Lackieren des Steuerblocks........................................................................25
7.3 Einbaubedingungen.....................................................................................26
7.4 Einbaulage..................................................................................................26
7.5 Steuerblock montieren................................................................................26
7.5.1 Notwendiges Werkzeug...............................................................................26
7.5.2 Vorbereitung................................................................................................26
7.5.3 Abmessungen..............................................................................................26
7.5.4 Steuerblock befestigen................................................................................26
7.5.5 Montage abschließen..................................................................................28
7.5.6 Steuerblock mechanisch anschließen..........................................................28
7.5.7 Steuerblock hydraulisch anschließen..........................................................29
7.5.8 Druck-/Einspeiseventil mit Druckzuschalt- oder Druckabschaltstufe
hydraulisch anschließen..............................................................................31
7.5.9 Steuerblock elektrisch anschließen.............................................................33
8 Inbetriebnahme....................................................................................... 34
8.1 Vor der Erstinbetriebnahme........................................................................35
8.2 Erstmalige Inbetriebnahme.........................................................................36
8.3 Wiederinbetriebnahme nach Stillstand.......................................................37
9 Betrieb.................................................................................................... 38
9.1 Hinweise zum Einsatz von Steuerblöcken bei tiefen Temperaturen..............38
10 Instandhaltung und Instandsetzung........................................................ 40
10.1 Reinigung und Pflege...................................................................................40
10.2 Inspektion...................................................................................................40
10.3 Wartung......................................................................................................41
10.4 Instandsetzung............................................................................................41
10.5 Ersatzteile...................................................................................................42
11 Demontage und Austausch...................................................................... 43
11.1 Notwendiges Werkzeug...............................................................................43
11.2 Demontage vorbereiten...............................................................................43
11.3 Demontage des Steuerblocks aus der Maschine.........................................43
11.4 Komponenten zur Lagerung oder Weiterverwendung vorbereiten................43
12 Entsorgung.............................................................................................. 44
13 Erweiterung und Umbau.......................................................................... 45
14 Fehlersuche und Fehlerbehebung........................................................... 46
14.1 So gehen Sie bei der Fehlersuche vor.........................................................46
14.2 Störungstabelle...........................................................................................47
15 Technische Daten.................................................................................... 50
16 Stichwortverzeichnis............................................................................... 52
1 Zu dieser Dokumentation
Weitere Dokumentation können Sie bei Bedarf über Rexroth und über
www.boschrexroth.de/mobilhydraulik-katalog beziehen.
1.3.1 Sicherheitshinweise
In dieser Dokumentation stehen Sicherheitshinweise im Kapitel 2.6
„Produktspezifische Sicherheitshinweise“auf Seite 11 und im Kapitel 3
„Allgemeine Hinweise zu Sachschäden und Produktschäden“ auf Seite 15 sowie
vor einer Handlungsabfolge oder vor einer Handlungsanweisung, bei der die Gefahr
von Personen- oder Sachschäden besteht. Die beschriebenen Maßnahmen zur
Gefahrenabwehr müssen eingehalten werden.
SIGNALWORT
Art und Quelle der Gefahr!
Folgen bei Nichtbeachtung
▶ Maßnahme zur Gefahrenabwehr
1.3.2 Symbole
Die folgenden Symbole kennzeichnen Hinweise, die nicht sicherheitsrelevant sind,
jedoch die Verständlichkeit der Dokumentation erhöhen.
Symbol Bedeutung
Wenn diese Information nicht beachtet wird, kann das Produkt nicht
optimal genutzt bzw. betrieben werden.
1. Nummerierte Handlungsanweisung:
2. Die Ziffern geben an, dass die Handlungsschritte aufeinander folgen.
3.
1.3.3 Bezeichnungen
In dieser Dokumentation werden folgende Bezeichnungen verwendet:
Tabelle 4: Bezeichnungen
Bezeichnung Bedeutung
Monoblock Steuerblock, der aus einem Stück gegossen wird. Optional können
weitere Wegeventile zur Funktionserweiterung angebaut werden.
Steuerblock in Steuerblock, der aus einem oder mehreren Wegeventilen
Scheibenbauweise zusammengebaut ist.
Wegeventil Steuerblocksegment mit 1 Schieberachse, im Folgenden auch
„Ventilscheibe“ genannt.
Steuerschieber Hauptschieber
Betätigung Art der Ansteuerung des Steuerschiebers
1.3.4 Abkürzungen
In dieser Dokumentation werden folgende Abkürzungen verwendet:
Tabelle 5: Abkürzungen
Abkürzung Bedeutung
ATEX EU-Richtlinie für Explosionsschutz (Atmosphère explosible)
DBV Druckbegrenzungsventil
DIN Deutsche Industrie Norm
ISO International Organization for Standardization
(Internationale Normierungsorganisation)
2 Sicherheitshinweise
Das Produkt kann als sicherheitsbezogenes Teil einer Steuerung eingesetzt werden.
Es beinhaltet aber keine Sicherheitsfunktion, da es eine solche nicht eigenständig
ausgeben oder realisieren kann. Bei Einsatz des Produktes zur Realisierung von
Sicherheitsfunktionen sind zusätzliche Maßnahmen in der Steuerung bzw. dem
sicherheitsbezogenem Teil der Steuerung vom Systemhersteller oder Systemplaner
festzulegen. Angaben hierzu liefern Standards zur funktionalen Sicherheit wie etwa
ISO 13849, IEC 62061 oder fachspezifische Leitfäden.
WARNUNG
Gefahr durch schwebende Lasten!
Lebens- oder Verletzungsgefahr, Sachschaden!
Der Steuerblock kann bei nicht sachgemäßem Transport herunterfallen und zu
Verletzungen z. B. Quetschungen oder Knochenbrüchen bzw. Beschädigungen am
Produkt führen.
▶ Stellen Sie sicher, dass die Tragkraft des Hebezeugs ausreichend
dimensioniert ist, um das Gewicht des Steuerblocks sicher zu tragen.
▶ Treten oder greifen Sie niemals unter schwebende Lasten.
▶ Sorgen Sie für eine stabile Position während des Transports.
▶ Verwenden Sie Ihre persönliche Schutzausrüstung (z. B. Schutzbrille,
Schutzhandschuhe, geeignete Arbeitskleidung, Sicherheitsschuhe).
▶ Verwenden Sie zum Transport geeignete Hebezeuge.
▶ Beachten Sie die vorgeschriebene Lage des Hebebands.
▶ Beachten Sie die nationalen Gesetze und Vorschriften zum Arbeits- und
Gesundheitsschutz und Transport.
WARNUNG
Unter Druck stehende Maschine/Anlage!
Lebens- oder Verletzungsgefahr, schwere Körperverletzung beim Arbeiten an nicht
stillgelegten Maschinen! Sachschaden!
▶ Schalten Sie den relevanten Maschinen-/Anlagenteil aus und sichern Sie diesen
gegen Wiedereinschalten nach Angaben des Maschinen-/Anlagenherstellers.
▶ Stellen Sie sicher, dass alle relevanten Komponenten des Hydrauliksystems
drucklos sind. Folgen Sie hierzu den Angaben des Maschinen-/
Anlagenherstellers.
▶ Beachten Sie, dass das Hydrauliksystem auch nach der Trennung von der
eigentlichen Druckversorgung ggf. noch unter Druck stehen kann.
▶ Lösen Sie keine Leitungsverbindungen, Anschlüsse und Bauteile, solange das
Hydrauliksystem unter Druck steht.
Austretender Druckflüssigkeitsnebel!
Explosionsgefahr, Brandgefahr, Gesundheitsgefahr, Umweltverschmutzung!
▶ Schalten Sie den relevanten Maschinen-/Anlagenteil drucklos und setzen Sie
die undichte Stelle instand.
▶ Führen Sie Schweißarbeiten nur bei drucklosen Maschinen durch.
▶ Halten Sie offenes Feuer und Zündquellen von dem Steuerblock fern.
▶ Wenn Steuerblöcke in der Nähe von Zündquellen oder starken Wärmestrahlern
positioniert werden, muss eine Abschirmung angebracht werden, damit
sich ggf. austretende Druckflüssigkeit nicht entzünden kann und die
Schlauchleitungen vor vorzeitiger Alterung geschützt werden.
Elektrische Spannung!
Lebens- oder Verletzungsgefahr durch elektrischen Schlag oder Sachschaden!
▶ Schalten Sie den relevanten Maschinen-/Anlagenteil immer spannungsfrei,
bevor Sie das Produkt montieren bzw. Stecker anschließen oder ziehen.
▶ Sichern Sie die Maschine/Anlage gegen Wiedereinschalten.
Fehlerhafte Energieversorgung!
Lebens- oder Verletzungsgefahr durch unkontrollierte Ventilstellungen! Diese
können ein unerwartetes Verhalten des Steuerblocks bewirken.
▶ Verbinden Sie immer den Erdungsanschluss des Steuerblocks mit dem
entsprechenden Erdungssystem Ihrer Installation.
▶ Verwenden Sie ausschließlich ein Netzteil mit sicherer Trennung.
Berücksichtigen Sie immer die länderspezifischen Vorschriften.
WARNUNG
Gefahr durch unter Druck austretende Druckflüssigkeit!
Lebens- oder Verletzungsgefahr durch austretenden Druckflüssigkeitsstrahl!
Bei Undichtigkeiten am Steuerblock kann Druckflüssigkeit unter hohem Druck
austreten.
▶ Schalten Sie den relevanten Maschinen-/Anlagenteil drucklos und setzen Sie
die undichte Stelle instand.
▶ Versuchen Sie niemals, die Undichtigkeit oder den Druckflüssigkeitsstrahl mit
einem Lappen zu stoppen oder abzudichten.
VORSICHT
Verletzungsgefahr durch scharfe Kanten und raue Oberflächen!
Bei Arbeiten und Transport am Steuerblock können Sie sich verletzen, z. B. durch
scharfe Kanten am Ventilgehäuse, an Gewinden oder an Anbauteilen.
▶ Tragen Sie eine entprechende persönliche Schutzausrüstung (z. B.
Sicherheitsschuhe, Schutzbrille, Schutzhandschuhe und geeignete
Arbeitskleidung).
VORSICHT
Kontakt mit Druckflüssigkeit!
Gesundheitsgefahr/Gesundheitsbeeinträchtigung z. B. Augenverletzungen,
Hautschädigungen, Vergiftungen beim Einatmen!
▶ Vermeiden Sie den Kontakt mit Druckflüssigkeiten.
▶ Beachten Sie beim Umgang mit Druckflüssigkeiten unbedingt die
Sicherheitsangaben des Schmierstoffherstellers.
▶ Verwenden Sie Ihre persönliche Schutzausrüstung (z. B. Schutzbrille,
Schutzhandschuhe, geeignete Arbeitskleidung, Sicherheitsschuhe).
▶ Wenn dennoch Druckflüssigkeit in die Augen oder die Blutbahn gelangt oder
verschluckt wird, konsultieren Sie unverzüglich einen Arzt.
HINWEIS
Gefahr durch unsachgemäße Handhabung!
Produkt kann beschädigt werden!
▶ Belasten Sie das Produkt nicht in unzulässiger Weise mechanisch, hydraulisch
oder elektrisch.
▶ Verwenden Sie das Produkt niemals als Griff oder Stufe.
▶ Stellen/Legen Sie keine Gegenstände auf dem Produkt ab.
▶ Transportieren Sie den Steuerblock nicht an empfindlichen Anbauteilen (z. B.
Betätigungselementen, Sensoren, Magneten oder Ventilen).
▶ Setzen Sie den Steuerblock vorsichtig auf die Auflagefläche, damit er nicht
beschädigt wird und sichern Sie ihn gegen Herabfallen.
▶ Stellen/Legen Sie den Steuerblock nicht auf die Betätigungselemente.
▶ Schlagen Sie nicht gegen empfindliche Anbauteile (z. B. Sensoren, Magnete
oder Betätigungselemente).
▶ Schlagen Sie nicht gegen Dichtflächen (z. B. an den Arbeitsanschlüssen).
▶ Lassen Sie die Schutzabdeckungen bis kurz vor dem Anschließen der
Leitungen an dem Steuerblock.
▶ Vor Lackierarbeiten sind alle elektrischen Anschlussstecker zu trennen.
▶ Achten Sie darauf, dass die Elektronikkomponenten (z. B. Sensoren) nicht
elektrostatisch aufgeladen werden (z. B. bei Lackierarbeiten).
HINWEIS
Mischen von Druckflüssigkeiten!
Produkt kann beschädigt werden!
▶ Entfernen Sie vor der Montage alle Flüssigkeiten aus dem Steuerblock, um
eine Vermischung mit der verwendeten Druckflüssigkeit der Maschine zu
vermeiden.
▶ Verwenden Sie die gemäß Datenblatt spezifizierte Druckflüssigkeit mit
vorgegebener Viskosität und Reinheitsklasse.
▶ Die Vermengung von unterschiedlichen Druckflüssigkeiten kann durch
chemische Prozesse und Veränderungen der Eigenschaften zu Schäden am
Steuerblock führen.
▶ Stellen Sie sicher, dass verschiedene Druckflüssigkeiten nach
Herstellerangaben miteinander kompatibel sind.
Unsachgemäße Reinigung!
Produkt kann beschädigt werden!
▶ Verschließen Sie alle Öffnungen mit geeigneten Schutzeinrichtungen, damit
kein Reinigungsmittel in den Steuerblock eindringen kann.
▶ Verwenden Sie niemals Lösungsmittel oder aggressive Reinigungsmittel.
Reinigen Sie den Steuerblock mit Wasser und gegebenenfalls mildem
Reinigungsmittel.
▶ Richten Sie Hochdruckreiniger nicht auf empfindliche Bauteile, z. B.
Gummiteile (Faltenbalg), elektrische Anschlüsse (Magnete, Sensoren) und
Betätigungselemente.
▶ Verwenden Sie zur Reinigung nichtfasernde Putzlappen.
HINWEIS
Umweltverschmutzung durch falsche Entsorgung!
Achtloses Entsorgen des Steuerblocks und dessen Anbauteile, der
Druckflüssigkeit und des Verpackungsmaterials kann zur Umweltverschmutzung
führen!
▶ Entsorgen Sie den Steuerblock, die Druckflüssigkeit und die Verpackung nach
den nationalen Bestimmungen Ihres Landes.
▶ Entsorgen Sie die Druckflüssigkeit entsprechend des gültigen
Sicherheitsdatenblatts der Druckflüssigkeit.
4 Lieferumfang
Im Lieferumfang ist enthalten:
• Steuerblock gemäß Auftragsbestätigung
5 Zu diesen Produkten
5.1 Leistungsbeschreibung
Technische Daten, Betriebsbedingungen und Einsatzgrenzen der Steuerblöcke
entnehmen Sie dem Datenblatt und der Auftragsbestätigung.
Die Zuordnung der Steuerblöcke zu den Datenblättern finden Sie im Kapitel 1.2
„Erforderliche und ergänzende Dokumentationen“ auf Seite 5.
5.2 Produktbeschreibung
Beschreibung von Aufbau und Funktion sowie Anweisungen zur Projektierung der
einzelnen Steuerblöcke können Sie dem Datenblatt entnehmen.
Die Zuordnung der Steuerblöcke zu den Datenblättern finden Sie in der Tabelle 1
„Erforderliche und ergänzende Dokumentationen“ auf Seite 5.
1 2 3 14
MNR: R90xxxxxxx
FD: 12W20 13
4 SN: XXXX
5 M4-G12345-20/5M4-12J_W2_MV01
6 CNR: 123456789
7 125077284000 1234567890
8 p(max) 250 bar 12
Made in Germany 11
9 10
R908404405 A 2
12 1603101606A2 3/4
1001104292 6
Made in France
Die Abmessungen und Gewichte variieren je nach Ausstattung. Die für Ihren
Steuerblock gültigen Werte können Sie der Angebotszeichnung oder dem
Datenblatt entnehmen.
▶ Legen Sie das Hebeband so um den Steuerblock, dass er weder über Anbauteile
(z. B. Ventile) verläuft, noch dass der Steuerblock an Anbauteilen aufgehängt
wird.
Wir empfehlen nach nach Ablauf der maximalen Lagerzeit eine Überprüfung des
Steuerblocks durch Ihren zuständigen Bosch Rexroth-Service.
Bei Fragen zur Instandsetzung und zu Ersatzteilen wenden Sie sich an Ihren
zuständigen Bosch Rexroth-Service oder die Service-Abteilung des Herstellerwerks
des Steuerblocks, siehe hierzu Kapitel 10.5 „Ersatzteile“ auf Seite 42.
Nach Demontage Soll ein ausgebauter Steuerblock gelagert werden, muss er zum Schutz vor
Korrosion für die Zeit der Lagerung konserviert werden.
7 Montage
Bevor Sie mit der Montage beginnen, müssen Sie folgende Dokumente griffbereit
haben:
• Angebotszeichnung (Einbauzeichnung) des Steuerblocks (erhalten Sie von Ihrem
zuständigen Ansprechpartner bei Bosch Rexroth)
• Hydraulikschaltplan des Steuerblocks (finden Sie auf der Angebotszeichnung)
• Hydraulikschaltplan für die Maschine (erhalten Sie vom Maschinenhersteller)
• Auftragsbestätigung (enthält die auftragsbezogenen technischen Daten Ihres
Steuerblocks)
• Datenblatt des Steuerblocks (enthält die zulässigen technischen Daten)
7.1 Auspacken
7.3 Einbaubedingungen
Einbaulage und -position bestimmen maßgeblich das Vorgehen bei Installation und
Inbetriebnahme (z. B. beim Entlüften des Steuerblocks).
▶ Befestigen Sie den Steuerblock so, dass die zu erwartenden Kräfte und
Momente gefahrlos übertragen werden können. Der Maschinenhersteller
ist für das Auslegen der Befestigungselemente und Schraubverbindungen
verantwortlich.
▶ Stellen Sie sicher, dass der Steuerblock bei Inbetriebnahme und während des
Betriebs entlüftet und mit Druckflüssigkeit gefüllt ist. Der Steuerblock darf sich
bei Stillstandszeiten nicht hydraulisch entleeren.
▶ Achten Sie unbedingt auf eine staub- und fremdstofffreie Arbeitsumgebung
am Montageort. Der Steuerblock muss schmutzfrei eingebaut werden.
Verschmutzung der Druckflüssigkeit kann die Funktion und Lebensdauer des
Steuerblocks erheblich beeinträchtigen.
7.4 Einbaulage
Falls in den technischen Unterlagen nicht anders angegeben, ist die Einbaulage des
Steuerblocks beliebig.
7.5.2 Vorbereitung
1. Prüfen Sie anhand der Angaben auf dem Typschild, ob der richtige Steuerblock
vorliegt.
2. Vergleichen Sie Materialnummer und Bezeichnung (Typenschlüssel) mit den
Angaben in der Auftragsbestätigung.
3. Entleeren Sie vor der Montage den Steuerblock, um eine Vermischung mit der
verwendeten Druckflüssigkeit der Maschine zu vermeiden.
7.5.3 Abmessungen
Die Angebotszeichnung enthält die Maße für alle Anschlüsse am Steuerblock.
Tabelle 6: Befestigungsschrauben
Anschlüsse, die zum Anschluss von Leitungen vorgesehen sind, sind mit
Schutzstopfen bzw. Verschlussschrauben versehen, die als Transportschutz
dienen. Alle für die Funktion erforderlichen Anschlüsse müssen angeschlossen
werden. Bei Nichtbeachtung können Funktionsstörungen oder Schäden
auftreten. Wird ein Anschluss nicht angeschlossen, muss dieser mit einer
Verschlussschraube verschlossen werden, da die Schutzstopfen nicht druckfest
sind.
VORSICHT
Gefahrbringende Bewegungen der hydraulischen Verbraucher!
Verletzungsgefahr durch falsche Anschlussbelegung oder vertauschte Kabelstecker
wegen ungewollter Verbraucherbewegung!
▶ Stellen Sie sicher, dass alle Rohre und/oder Schläuche am richtigen
Steuerblockanschluss angebracht sind und unter keinen Umständen vertauscht
werden.
▶ Nach Abschluss der Anschlussarbeiten die korrekte Zuordnung der
Kabelstecker zu den jeweiligen Steuerblockmagneten prüfen.
HINWEIS
Beschädigung durch falsche Montage!
Hydraulikleitungen und -schläuche, die Sie unter Spannung einbauen, erzeugen
während des Betriebs zusätzliche mechanische Kräfte, was die Lebensdauer des
Steuerblocks und der gesamten Maschine verringert.
▶ Montieren Sie Leitungen und Schläuche ohne Verspannung.
Der Maschinenhersteller ist für das Auslegen der Leitungen verantwortlich. Der
Steuerblock muss gemäß dem Hydraulikschaltplan des Maschinenherstellers mit
der restlichen Hydraulikanlage verbunden sein.
Die Anschlüsse und Befestigungsgewinde sind für den im Datenblatt angegebenen
Höchstdruck ausgelegt. Der Maschinenhersteller muss dafür sorgen, dass die
Verbindungselemente und Leitungen den vorgesehenen Einsatzbedingungen
(Druck, Volumenstrom, Druckflüssigkeit, Temperatur) mit den notwendigen
Sicherheitsfaktoren entsprechen.
Schließen Sie nur hydraulische Leitungen an, die dem Anschluss des
Steuerblocks entsprechen (Druckniveau, Größe, Maßsystem).
Hinweise zur Verlegung Beachten Sie die nachfolgenden Hinweise zur Verlegung der Hydraulikleitungen.
der Leitungen • Leitungen und Schläuche müssen ohne Vorspannung montiert werden, damit
während des Betriebs keine zusätzlichen mechanischen Kräfte wirken, die die
Lebendauer des Steuerblocks und ggf. der gesamten Maschine verringern.
• Entfernen Sie ggf. Verharzungen, die durch falsche Lagerung entstanden sind.
• Verwenden Sie als Dichtungsmittel geeignete Dichtungen.
– Beachten Sie die Dichtungstauglichkeit der verwendeten Druckflüssigkeit.
– Verwenden Sie an jedem Hydraulikanschluss die vorgesehene Dichtung.
– Achten Sie auf Sauberkeit und Unversehrtheit der Anschlüsse.
• Achten Sie auf Luftdichtheit der Verbindungen und Verbindungselemente.
• Druckleitungen
– Verwenden Sie für die Druckleitungen nur Rohre, Schläuche und
Verbindungselemente, die für den Betriebsdruckbereich, der im Datenblatt
angeben ist, bemessen sind. Diese müssen auch gegenüber dem äußeren
Luftdruck druckfest sein.
• Tankleitung
– Verlegen Sie die Tankleitungen grundsätzlich so, dass der Steuerblock stets mit
Druckflüssigkeit gefüllt ist und es sich auch bei längeren Stillstandszeiten nicht
hydraulisch entleeren kann.
Verwechslungsgefahr bei Die Steuerblöcke werden sowohl in Anwendungsgebieten mit metrischem als auch
Gewindeverbindungen mit angloamerikanischem (zölligem) Maßsystem eingesetzt.
Sowohl das Maßsystem als auch die Größe von Einschraubloch und
Einschraubzapfen (z. B. Verschlussschraube) müssen übereinstimmen.
Aufgrund geringer optischer Unterscheidungsmöglichkeiten besteht
Verwechslungsgefahr. Beachten Sie hierzu die Angaben auf der Angebotszeichnung.
Wenn nicht anders angegeben, gelten in der Regel die SI-Einheiten.
Anschlussübersicht Die Übersicht der Leitungsanschlüsse finden Sie im jeweiligen Datenblatt und in
der Angebotszeichnung.
Anziehdrehmomente Beachten Sie die Angaben in Normen bzw. die Herstellerangaben der verwendeten
Einschraubzapfen, Verschraubungen und Verschlussschrauben an hydraulischen
Anschlüssen. Beachten Sie außerdem, dass Anziehdrehmomente auch vom
zulässigen Druck- und Temperaturbereich sowie den Einsatzbedingungen abhängig
sein können.
Pos. Bezeichnung
Steuerblock
Ventilgehäuse
Innenventilträger
Kontermutter
Einstellspindel
Kontermutter
HINWEIS
Funktionsbeeinträchtigung durch falsche Steckverbindungen!
Für den elektrischen Anschluss dürfen nur die im Datenblatt/der Angebotszeich-
nung genannten Steckverbindungen verwendet werden.
▶ Beachten Sie die Montagevorschriften des Herstellers der Steckverbindung.
▶ Stromversorgung vor Inbetriebnahme daraufhin überprüfen, ob die Spannung
mit den Angaben der Angebotszeichnung übereinstimmt und ob die Summe
der zu erwartenden Ströme kleiner oder gleich der Belastbarkeit der
Stromversorgung ist.
▶ Die Steckverbindungen dürfen nur im spannungslosen Zustand kontaktiert
werden. Der Montagevorgang darf höchstens 10 mal wiederholt werden.
Steckerposition ändern Bei Bedarf können Sie die Lage des Steckers durch Drehen des Magnetkörpers
(Spule) verändern. Dies ist unabhängig von der Steckerausführung.
2
Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:
1. Lösen Sie die Befestigungsmutter (1) des Magneten mit einem geeigneten
1
Werkzeug. Drehen Sie dazu die Befestigungsmutter (1) eine Umdrehung gegen
den Uhrzeigersinn.
2. Drehen Sie den Magnetkörper (2) in die gewünschte Lage.
3. Ziehen Sie die Befestigungsmutter wieder an. Anziehdrehmoment der
Befestigungsmutter: 4+1 Nm.
8 Inbetriebnahme
WARNUNG
Gefahr durch Arbeiten im Gefahrenbereich einer Maschine!
Lebensgefahr, Verletzungsgefahr oder schwere Körperverletzung!
▶ Achten Sie auf potenzielle Gefahrenquellen und beseitigen Sie diese, bevor Sie
den Steuerblock in Betrieb nehmen.
▶ Es dürfen sich keine Personen im Gefahrenbereich der Maschine aufhalten.
▶ Die Notaus-Taste für die Maschine muss in Reichweite des Bedieners sein.
▶ Folgen Sie bei der Inbetriebnahme unbedingt den Angaben des
Maschinenherstellers.
VORSICHT
Inbetriebnahme eines fehlerhaft installierten Produkts!
Ein Vertauschen der Anschlüsse oder vertauschte Kabelstecker führen zu
unerwarteten Funktionen und/oder irreparablen Schäden am Steuerblock und
damit zu entsprechenden Gefährdungen von Personen und Einrichtungen!
▶ Stellen Sie sicher, dass alle elektrischen und hydraulischen Anschlüsse korrekt
angeschlossen oder verschlossen sind.
▶ Prüfen Sie vor dem Funktionstest, ob die vorgeschriebene Verrohrung gemäß
Hydraulikschaltplan durchgeführt wurde.
▶ Prüfen Sie die korrekte Zuordnung der Kabelstecker zu den jeweiligen
elektrischen Komponenten.
▶ Nehmen Sie nur ein vollständig installiertes Produkt in Betrieb.
Um den Steuerblock erstmalig in Betrieb zu nehmen, gehen Sie wie folgt vor:
1. Steuerblock und falls vorhanden den Vorsteuerkreis vollständig mit zulässiger
Druckflüssigkeit (siehe Datenblatt) befüllen.
2. Stellen Sie die hydraulische Versorgung für den Steuerblock sicher.
3. Stellen Sie (falls vorhanden) die elektrische Versorgung für den Steuerblock
sicher.
4. Überprüfen Sie die elektrischen Anschlüsse des Steuerblocks.
Elektrische Anschlüsse vor Erst- oder Wiederinbetriebnahme durch eine
Elektrofachkraft oder unter Leitung und Aufsicht einer Elektrofachkraft auf
ordnungsgemäßen Zustand überprüfen.
5. Steuerblock entlüften.
– Betätigen Sie vor dem eigentlichen Betrieb den Steuerblock einige Male
unter Betriebsdruck in jeder Betätigungsrichtung und mit reduzierter
Geschwindigkeit. Dadurch wird die im Steuerblock verbliebene Luft
herausgepresst. Mechanische Beschädigungen durch unzulässig hohe
Beschleunigung der Druckflüssigkeit und des Steuerschiebers werden so
vermieden und die Lebensdauer des Steuerblocks wird erhöht.
Beachten Sie auch die Angaben zur (Wieder-) Inbetriebnahme nach Stillstand in
der Betriebsanleitung der Maschine.
9 Betrieb
Das Produkt ist eine Komponente, bei der während des Betriebs keine
Einstellungen oder Veränderungen notwendig sind. Daher enthält das Kapitel in
dieser Anleitung keine Informationen zu Einstellmöglichkeiten. Verwenden Sie
das Produkt ausschließlich im Leistungsbereich, der in den technischen Daten
angegeben ist. Für die richtige Projektierung der Hydraulikanlage und dessen
Steuerung ist der Maschinenhersteller verantwortlich.
▶ Vermeiden Sie Temperaturschocks. Temperaturdifferenzen von mehr als 20 °C
zwischen Steuerblock und Druckflüssigkeit dürfen nicht eintreten. Andernfalls
besteht die Gefahr von Schieberklemmern. Bei Temperaturen unter 0 °C muss
der Steuerblock warm gefahren werden.
Allgemeine Hinweise • Für Einsätze unter –20 °C Umgebungstemperatur werden Dichtungen abweichend
vom Standard eingesetzt. Abweichende Einsatzgrenzen sind in der Technischen
Kundenunterlage (TKU) des Steuerblocks spezifiziert.
• Vermeiden Sie Feuchtigkeit in der Umgebung der Steuerblöcke, da durch
möglichen Feuchtigkeitsansatz an Bewegungsdichtungen die Dichtung
im Stillstand an die Steuerschieber anfrieren kann. Beim Bewegen des
Steuerschiebers kann dabei eine Zerstörung des Dichtringes nicht ausgeschlossen
werden.
• Die in den Datenblättern der Steuerblöcke angegebenen Grenzviskositäten
müssen durch die Auswahl einer geeigneten Druckflüssigkeit über den gesamten
Betriebszeitraum, sowohl im Winter wie auch im Sommer mit wärmeren
Temperaturen, eingehalten werden.
– Für Grenzbedingungen gelten folgende Werte:
νmax = 2000 mm²/s
(kurzzeitig bei Kaltstart, ϑmin = –40 °C)
νmin = 10 mm²/s
(kurzzeitig bei max. zulässiger Temperatur von ϑmax = 80 °C/100 °C)
• Bei Einbau neuer Komponenten in eine kalte Maschine müssen diese vorher bei
höheren Temperaturen befüllt werden, so dass eine ausreichende Schmierung in
allen Bereichen gewährleistet ist.
HINWEIS
Nicht fristgerechte Inspektions- und Wartungsarbeiten!
Sachschaden!
▶ Führen Sie die vorgeschriebenen Inspektions- und Wartungsarbeiten in den
Intervallen durch, die in dieser Anleitung beschrieben sind.
HINWEIS
Beschädigung der Hydraulik und Dichtungen!
Der Wasserstrahl eines Hochdruckreinigers kann die Dichtungen und die Elektrik
des Steuerblocks beschädigen!
▶ Richten Sie Hochdruckreiniger nicht auf empfindliche Bauteile z. B. elektrische
Anschlüsse und Bauteile.
10.2 Inspektion
Damit der Steuerblock lange und zuverlässig läuft, empfiehlt Bosch Rexroth
die Hydraulikanlage und den Steuerblock regelmäßig zu prüfen und folgende
Betriebsbedingungen zu dokumentieren und zu archivieren:
Tabelle 7: Inspektionsplan
10.3 Wartung
Der Steuerblock ist wartungsarm, wenn er bestimmungsgemäß verwendet wird.
Die Lebensdauer des Steuerblocks hängt maßgeblich von der Qualität der
Druckflüssigkeit ab. Wir empfehlen daher, die Druckflüssigkeit mindestens einmal
pro Jahr oder alle 2000 Betriebsstunden (je nachdem was früher eintritt) zu
wechseln bzw. vom Druckflüssigkeitshersteller oder einem Labor auf weitere
Verwendbarkeit analysieren zu lassen.
10.4 Instandsetzung
Bosch Rexroth bietet Ihnen ein umfassendes Serviceangebot für die Instandsetzung
von Rexroth-Steuerblöcken an.
Die Instandsetzung des Steuerblocks darf nur durch Bosch Rexroth zertifizierte
Service-Center oder den Maschinenhersteller durchgeführt werden.
Bei Fragen zur Instandsetzung wenden Sie sich an Ihren zuständigen Bosch
Rexroth-Service oder die Service-Abteilung des Herstellerwerks des Steuerblocks,
siehe hierzu Kapitel 10.5 „Ersatzteile“ auf Seite 42.
10.5 Ersatzteile
VORSICHT
Verwendung nicht geeigneter Ersatzteile!
Ersatzteile, die nicht den von Bosch Rexroth festgelegten technischen
Anforderungen genügen, können Personen- und Sachschäden verursachen!
▶ Verwenden Sie zur Instandsetzung der Rexroth-Steuerblöcke ausschließlich
Original-Ersatzteile von Rexroth, andernfalls kann die Funktion des
Steuerblocks nicht gewährleistet werden und Sie verlieren Ihren Anspruch auf
Gewährleistung.
Bosch Rexroth AG
Zum Eisengießer 1
97816 Lohr am Main, Germany
Tel. +49 (0) 9352 18-40 50 60
service.svc@boschrexroth.de
Bosch Rexroth AG
Robert-Bosch-Straße 2
71701 Schwieberdingen, Germany
Tel. +49 (0) 711 811-84 81
service.ma.schwieberdingen@boschrexroth.de
12 Entsorgung
VORSICHT
Federvorgespannte Bauteile!
Verletzungsgefahr durch herausgeschleuderte Bauteile bei Demontage des Ventils
in seine Einzelteile!
▶ Einschraubteile und federvorgespannte Komponenten langsam lösen und
sichern, bis die Druckfeder entspannt ist.
Die Gewährleistung von Bosch Rexroth gilt nur für die ausgelieferte
Konfiguration. Nach einem Umbau oder einer Erweiterung erlischt der Anspruch
auf Gewährleistung.
14.2 Störungstabelle
Der Steuerblock ist störungsunempfindlich, wenn die zulässigen
Betriebsbedingungen eingehalten werden.
Tabelle 8: Störungstabelle
Störung Mögliche Ursache Abhilfe
Am Steuerblock bzw. Steuerblock undicht Befestigungsschrauben mit vorgeschriebenem
den Ventilscheiben tritt Anziehdrehmoment anziehen.
Druckflüssigkeit aus Verschlussschrauben undicht Verschlussschrauben mit vorgeschriebenem
Anziehdrehmoment anziehen, evtl. Kupfer-Dichtringe
erneuern.
Bei O-Ring Dichtungen:
Verschlussschraube nicht nachziehen,
Dichtungen erneuern und Verschlussschraube mit
vorgeschriebenem Drehmoment anziehen.
Bei bleibenden Undichtigkeiten:
Dichtflächen/Dichtung auf Beschädigungen prüfen.
Ggf. Verschlussschraube erneuern.
Steuerblockgehäuse bzw. Ventilscheibe Steuerblock bzw. Ventilscheibe ausbauen und durch
undicht neuen ersetzen.
Zum Aktuator führende Anschlüsse Dichtungen überprüfen, ggf. Verschraubungen erneuern.
(Schraubstutzen, Verschraubungen) Anziehdrehmomente überprüfen, siehe Angaben des
undicht Herstellers der Verschraubung.
Ventilgehäuse am Sekundärventil/ Sekundärventil/Verschlussschraube erneuern.
Verschlussschraube undicht
Dichtungen von Anbauteilen undicht Dichtungen erneuern, siehe Ersatzteilliste.
Systemdruck zu hoch Druckgrenze einhalten
An den Zuleitungen Rohr- oder Schlauchleitungen beschädigt Rohr- oder Schlauchleitungen erneuern.
zum Steuerblock tritt Rohr- oder Schlauchleitungen haben sich Verschraubungen und Fittinge entsprechend der für
Druckflüssigkeit aus gelöst die Fittinge geltenden Montagevorschrift anziehen.
Die entsprechenden Montagevorschriften sind beim
Maschinenhersteller erhältlich.
Dichtungen undicht Dichtungen erneuern, siehe Ersatzteilliste.
Anschlussgewinde beschädigt Steuerblock bzw. Ventilscheibe ausbauen und durch
neuen ersetzen.
Zwischen den Dichtungen in der Flanschfläche Dichtungen erneuern, siehe Ersatzteilliste.
Ventilscheiben tritt beschädigt
Druckflüssigkeit aus Schmutzeintrag bei der Montage des Steuerblock demontieren, Flanschfläche reinigen.
Steuerblockes
Steuerblockgehäuse an der Flanschfläche Beschädigte Ventilscheibe erneuern.
undicht
Anziehdrehmoment der Zuganker zu gering Anziehdrehmomente überprüfen, siehe Ersatzteilliste.
Restöl aus Montage/Test des Steuerblocks Steuerblock von Öl und Schmutz befreien, dabei keine
Reinigungsmittel benutzen, die Kunststoffe angreifen
oder deren Eigenschaften verändern können, Metalle
angreifen oder mit ihnen reagieren können oder
Rückstände hinterlassen können.
Arbeitsbewegung Luft in der Druckflüssigkeit Hydraulisches System entlüften, siehe Seite 36.
ungleichmäßig Schmutz oder Fremdkörper in der Druckflüssigkeit filtern oder ersetzen.
Druckflüssigkeit bzw. im Steuerblock Steuerblock innen reinigen.
Viskosität der Druckflüssigkeit zu niedrig Temperatur der Druckflüssigkeit senken.
Viskosität der Druckflüssigkeit zu hoch Temperatur der Druckflüssigkeit erhöhen.
Volumenstrom zu niedrig Ausreichenden Volumenstrom sicherstellen.
Tabelle 8: Störungstabelle
Störung Mögliche Ursache Abhilfe
Keine Funktion Steuerblock falsch angeschlossen Hydraulische und/oder elektrische Anschlüsse
korrigieren.
Betätigung instand setzen.
Steuerschieber gestört Anziehdrehmomente der Zuganker überprüfen, siehe
Ersatzteilliste.
Ausführung: Zuganker wurden mit zu großem/ Muttern der Zuganker lösen und mit vorgeschriebenem
mechanische Betätigung unterschiedlichem Anziehdrehmoment Anziehdrehmoment anziehen.
Steuerschieber lässt verschraubt
sich mechanisch nicht Öltemperatur zu hoch bzw. zu große Kühlerfunktion, Ölvorrat und Pumpendruck in
auslenken Temperaturdifferenz zwischen Neutralstellung überprüfen.
Druckflüssigkeit und Steuerblock, dadurch Temperaturschock vermeiden, für Informationen dazu
Blockierung wegen unterschiedlicher siehe „Technisches Datenblatt“ .
Wärmeausdehnung von Steuerschieber
und Steuerblock
Schmutz oder Fremdteile, die bei der Mehrfach versuchen, das Ventil durch Betätigen des
Montage der zum Aktuator führenden Handhebels bzw. der Vorsteuerung zu schalten.
Anschlüsse eingebracht wurden, klemmen Anschlüsse zum Aktuator visuell prüfen, Fremdteile
den Steuerschieber mit Magnet, Pinzette entfernen. Bei verklemmten
Fremdteilen Ventilgehäuse erneuern.
Steuerschieber stellt nicht Steuerschieber klemmt Siehe bei Störung „Steuerschieber lässt sich
oder zu langsam zurück mechanisch nicht auslenken“ oben.
Steuerschieber wird von durch großen Ölstrom vom Verbraucher zum Tank reduzieren.
Ölstrom verursachter Strömungskraft
festgehalten
Ausführung: Kein oder zu niedriger Magnetstrom, Spannungsversorgung und Betriebspunkt Q/I
elektrohydraulische falscher Betriebspunkt (Magnetstrom nicht überprüfen, siehe „Technisches Datenblatt“.
Betätigung: korrekt an Ölstrom angepasst) Steckverbindung überprüfen.
Steuerschieber reagiert Vorsteuerventil bzw. Magnetventil Vorsteuerventil bzw. Magnetventil erneuern.
nicht oder verzögert auf funktioniert nicht
elektrische Ansteuerung
Unterversorgung (Pumpendruck zu gering). Unterversorgung (Pumpendruck zu gering). Für Mindest-
Für Mindestpumpendruck sorgen, siehe Pumpendruck sorgen, siehe „Technisches Datenblatt“.
„Technisches Datenblatt“.
Steuerölversorgung klemmt Steuerölversorgung ausbauen und durch neue ersetzen.
Vorsteuerventile sind verschmutzt Vorsteuerventil erneuern.
Ausführung: Unterversorgung (Pumpendruck zu gering) Für Mindest-Pumpendruck sorgen, siehe „Technisches
hydraulische Betätigung Datenblatt“.
Kein Steuerdruck vorhanden Steuerölversorgung überprüfen
Bei Ventilen im Ölstrom fließt zum Verbraucher mit Pumpenölstrom durch höhere Drehzahl oder größere
Parallelbetrieb: Kein Minimaldruck wegen Unterversorgung Pumpe erhöhen, bzw. Verbrauchermenge durch
Druck bzw. kein Mengendrossel reduzieren.
Ölstrom am Verbraucher
bei ausgelenktem
Steuerschieber, stark
verzögerter Druckaufbau
Tabelle 8: Störungstabelle
Störung Mögliche Ursache Abhilfe
Neutralumlaufdruck zu Keine Load-Sensing-Entlastung (gilt nur für
hoch M4, M6, M7, SP, SX)
Steuerschieber nicht in Neutralstellung Bei Zunge: Vorstehmaß prüfen, siehe „Technisches
Datenblatt“.
Druck in den Steuerdeckeln zu hoch (Ansteuerung
überprüfen).
Rücklaufdruck zu hoch Rücklauf von gemeinsamer Rücklaufleitung
trennen, separate Rücklaufleitung verwenden oder
Leitungsquerschnitt vergrößern.
Eingangsdruckwaage klemmt Eingangplatte erneuern.
Bewegung am Verbraucher Steuerschieber steht nicht in Druck in den Steuerdeckeln zu hoch (Ansteuerung
trotz Neutralstellung Neutralstellung überprüfen).
Sekundär-DBV undicht bzw. zu niedrig Einstelldruck am Sekundär-DBV prüfen.
eingestellt
Steuerschieber hat zu große Leckage Leckagewerte siehe Datenblatt.
Leckagefreies Senkbremsventil einbauen.
Keine Rastfunktion Rückstellkraft in der Raste demontieren und reinigen.
Betätigungseinrichtung gegenüber der
Rastkraft (Feder) zu groß
Rasteinheit verschlissen Rasteinheit erneuern.
Entrastkraft zu groß Steuerschieber klemmt Siehe unter „Steuerschieber lässt sich nicht auslenken“
unter „Steuerschieber klemmt“ in dieser Tabelle oben.
Rasteinheit beschädigt Rasteinheit erneuern.
Rastkraft zu hoch Rasteinheit reinigen und fetten. Bei Misserfolg
Rasteinheit erneuern.
15 Technische Daten
Die zulässigen technischen Daten der Steuerblöcke finden Sie im entsprechenden
Datenblatt. Die Zuordnung der Steuerblöcke zu den Datenblättern finden Sie in der
Tabelle 1 „Erforderliche und ergänzende Dokumentationen“ auf Seite 5.
16 Stichwortverzeichnis
A I
Abkürzungen.................................... 8 Identifikation................................. 19
Anschließen Inbetriebnahme............................. 34
elektrisch.................................... 33 erstmalige................................... 36
hydraulsich................................. 29 Inspektion..................................... 40
Auspacken..................................... 25 Instandsetzung.............................. 41
B K
Bestimmungsgemäße Verwendung.. 9 Korrosionsschutz........................... 23
Betrieb.......................................... 38
Bezeichnungen................................ 8 L
Lagern........................................... 23
D Lagerzeit....................................... 23
Demontage.................................... 43 Leistungsbeschreibung.................. 19
durchführen................................ 43 Lieferumfang................................. 18
vorbereiten.................................. 43
Druckflüssigkeit............................. 36 M
entsorgen.................................... 44 Magnetposition
wechseln..................................... 41 ändern........................................ 33
Montage........................................ 25
E abschließen................................. 28
Einbaubedingungen....................... 26 vorbereiten.................................. 26
Einbaulage..................................... 26
Einstellungen................................. 45 P
Entlüften....................................... 36 Produktbeschreibung.................... 19
Entsorgung.................................... 44
Erforderliche Dokumentationen....... 5 Q
Ersatzteile..................................... 42 Qualifikation des Personals........... 10
F R
Fehlersuche und Fehlerbehebung.. 46 Ringschraube................................. 21
Störungstabelle........................... 47
Funktionstest................................. 37 S
Sicherheitshinweise........................ 9
G
Allgemeine.................................. 11
Gewährleistung................. 17, 23, 45 Produktspezifische...................... 11
Gewicht......................................... 21 Signalwort..................................... 7
Störungstabelle............................. 47
H Symbole.......................................... 8
Hebeband...................................... 22
Hebezeug....................................... 21
T
Technische Daten.......................... 50
Transport....................................... 21
mit Hebeband............................. 22
mit Hebezeug.............................. 21
mit Ringschraube........................ 21
von Hand..................................... 21
Typschild....................................... 19
U
Umbau........................................... 45
W
Wartung......................................... 41
Werkzeug................................. 26, 43
Wiederinbetriebnahme
nach Stillstand............................ 37
Z
Zubehör......................................... 45
Änderungen vorbehalten
RD 64025-B/2021-08-12