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Anwenderhandbuch
UM DE TC EXTENDER...
Anwenderhandbuch
Ethernet-Extender
Inhaltsverzeichnis
1 Zu Ihrer Sicherheit .....................................................................................................................5
1.1 Kennzeichnung der Warnhinweise ........................................................................ 5
1.2 Qualifikation der Benutzer ..................................................................................... 5
1.3 Einsatzbereich des Produkts ................................................................................. 6
1.4 Sicherheitshinweise............................................................................................... 7
1.5 Installation in der Zone 2........................................................................................ 8
1.6 UL-Hinweise........................................................................................................ 10
1.7 Sicherheit im Netzwerk........................................................................................ 11
3 Produktbeschreibung ...............................................................................................................14
3.1 Unmanaged Ethernet-Extender........................................................................... 14
3.2 Managed Ethernet-Extender ............................................................................... 15
3.3 Funktionserweiterungen der Firmware v5.xx ....................................................... 15
3.4 Anwendungsbeispiele ......................................................................................... 17
3.5 Open Source Software ........................................................................................ 20
3.6 DSL-Technologie................................................................................................. 21
3.7 Funktionselemente TC EXTENDER 2001 ETH-2S.............................................. 22
3.8 Funktionselemente TC EXTENDER 4001 ETH-1S.............................................. 25
3.9 Funktionselemente TC EXTENDER 6004 ETH-2S.............................................. 28
4 Installieren ...............................................................................................................................30
4.1 Montieren und Demontieren ................................................................................ 30
4.2 DSL anschließen ................................................................................................. 33
4.3 Unmanaged Ethernet-Extender anschließen....................................................... 40
4.4 Managed Ethernet-Extender anschließen ........................................................... 43
5 Überspannungsschutz ............................................................................................................. 47
5.1 Managed Ethernet-Extender mit integriertem Überspannungsschutz ................. 48
6 Konfigurieren ...........................................................................................................................50
6.1 Sofortinbetriebnahme und Werkseinstellungen ................................................... 50
A Verzeichnisanhang .................................................................................................................105
A1 Abbildungsverzeichnis....................................................................................... 105
A2 Tabellenverzeichnis........................................................................................... 108
1 Zu Ihrer Sicherheit
Lesen Sie dieses Handbuch sorgfältig und bewahren Sie es für späteres Nachschlagen auf.
1.4 Sicherheitshinweise
WARNUNG:
Beachten Sie beim Einsatz des Geräts die folgenden Sicherheitshinweise.
• Das Produkt der Kategorie 3 ist zur Installation im explosionsgefährdeten Bereich der
Zone 2 geeignet. Es erfüllt die Anforderungen der folgenden Normen:
– EN/IEC 60079-0, EN/IEC 60079-7
– Genaue Angaben sind den Konformitätserklärungen zu entnehmen, die beiliegen
und auf unserer Webseite in der aktuellen Version zu finden sind.
• Die Installation, Bedienung und Wartung ist von elektrotechnisch qualifiziertem Fach-
personal durchzuführen. Befolgen Sie die beschriebenen Installationsanweisungen.
• Halten Sie die für das Errichten und Betreiben geltenden Bestimmungen und Sicher-
heitsvorschriften (auch nationale Sicherheitsvorschriften) sowie die allgemeinen Re-
geln der Technik ein. Die sicherheitstechnischen Daten sind diesem Dokument zu
entnehmen.
• Halten Sie die festgelegten Bedingungen für den Einsatz in explosionsgefährdeten Be-
reichen ein!
• Beachten Sie auch die Anforderungen der EN 60079-14.
• Öffnen oder Verändern des Produkts ist nicht zulässig. Reparieren Sie das Produkt
nicht selbst, sondern ersetzen Sie es durch ein gleichwertiges Produkt. Reparaturen
dürfen nur vom Hersteller vorgenommen werden. Der Hersteller haftet nicht für Schä-
den aus Zuwiderhandlung.
• Setzen Sie das Produkt keiner mechanischen und/oder thermischen Beanspruchung
aus, die die beschriebenen Grenzen überschreitet.
• Das Produkt ist außer Betrieb zu nehmen und unverzüglich aus dem Ex-Bereich zu ent-
fernen, wenn es beschädigt ist, unsachgemäß belastet oder gelagert wurde bzw. Fehl-
funktionen aufweist.
• Das Produkt ist nicht für den Einsatz in staubexplosionsgefährdeten Atmosphären aus-
gelegt.
• Das Gerät ist ausschließlich für den Betrieb mit Sicherheitskleinspannung
(SELV/PELV) einer "Elektrischen Energiequelle" der Klasse ES1 nach EN/IEC 62368-
1 und VDE 0868-1 ausgelegt. Das Gerät darf nur an Geräte angeschlossen werden, die
die Bedingungen der Klasse ES1 nach EN/IEC 62368-1 erfüllen.
1.6 UL-Hinweise
• Wenn Sie SNMP, RSTP oder VLAN nutzen, benötigen Sie spezielle Kenntnisse über
den sicheren Betrieb von Ethernet-Netzwerken.
• Achten Sie darauf, Datenkonflikte zu vermeiden und die Datenintegrität zu erhalten.
2.1 Transportieren
Das Gerät wird in Kartonage verpackt geliefert.
• Transportieren Sie das Gerät nur originalverpackt an den Bestimmungsort.
• Beachten Sie die Hinweise zur Handhabung auf der Verpackung.
• Beachten Sie beim Transport die Angaben zur Luftfeuchtigkeit und zum Temperatur-
bereich (siehe hierzu „Umgebungsbedingungen“ auf Seite 100).
• Falls erforderlich, schützen Sie die Oberflächen vor Beschädigung.
• Achten Sie beim Transportieren oder Zwischenlagern darauf, dass die Oberflächen
witterungsgeschützt, trocken, sauber und vor Fremdeinwirkung geschützt sind.
2.2 Lagern
Der Lagerort muss folgende Bedingungen erfüllen:
– Trocken
– Geschützt vor Fremdeinwirkung
– Geschützt vor schädlichen Umwelteinflüssen wie z. B. UV-Licht
• Beachten Sie für die Lagerung die Angaben zum Temperaturbereich sowie zu Luft-
feuchtigkeit und Luftdruck.
– Siehe „Umgebungsbedingungen“ auf Seite 100.
3 Produktbeschreibung
Mit den Ethernet-Extendern verbinden Sie Ethernet-Netzwerke bis zu 20 Kilometern über
einfache 2-Draht-Leitungen. Dabei können Sie Managed und Unmanaged Ethernet-Exten-
der in einem Netzwerk kombinieren. Diese Kombination und die einfache Inbetriebnahme
durch Plug-and-Play ermöglichen eine wirtschaftliche Vernetzung und Diagnose aller Teil-
nehmer und Strecken via IP.
Merkmale
– Zeit- und Kostenersparnis durch automatische Topologie- und Datenratenerkennung
– Redundanz durch RSTP (Rapid Spanning Tree Protocol)
– VLAN (Virtual Local Area Network) für logisch getrennte IP-Netze
– Flexibler Einsatz
– Punkt-zu-Punkt mit doppelter Bandbreite im 4-Draht-Betrieb
– Linien- und Ringtopologie mit bis zu 50 Teilnehmern
– Protokolltransparente Übertragung aller Standardprotokolle:
– EtherNet/IP™
– Modbus/TCP
– PROFINET
– PROFIsafe
– EtherCAT®
– KNX
– BACnet/IP
– und weitere
SNMP
Im Web-based Management aktivieren Sie die SNMP-Traps. Sie können folgende
Ereignismeldungen verschicken:
– Gerätestart
– Ethernet-Verbindungsstatus geändert
– DSL-Verbindungsstatus geändert
– Überspannungsschutzstatus geändert
– DSL-Ringfehler
– Benutzerzugangsdaten (admin) geändert
– SD-Karte wurde gesteckt oder gezogen
Vollwertiger Überspannungsschutz
PLUGTRAB PT-IQ ist das vorausschauende Überspannungsschutzsystem von
Phoenix Contact. Ihr Vorteil: Die Schutzgeräte werden mehrstufig überwacht. Das bedeu-
tet, ein Ausfall ist vorhersehbar.
– Integrierter, austauschbarer SHDSL-Überspannungsschutz
– Automatische Meldung bei Erreichen der Austauschgrenze oder Überlastung
Möglicher VLAN-Systembetrieb:
– Nur Managed Extender, Konfiguration über Web-based Management
– Mischbetrieb von Unmanaged und Managed Extendern, Konfiguration über Web-ba-
sed Management
– Nur Unmanaged Extender, Konfiguration über Software PSI-CONF
Nach der Konfiguration mit PSI-CONF können Sie die VLAN-Funktionen im Ethernet-
Netzwerk nutzen. Die Unmanaged Extender sind aber nicht mit einer IP-Adresse
sichtbar.
RSTP-Telegramme lassen sich auch in einem Netzwerk übertragen, das nur aus Unmana-
ged Extendern besteht. Sie müssen die Geräte jedoch im Hub-Modus betreiben.
• Wenn das Netzwerk nur aus Unmanaged Extendern besteht: Deaktivieren Sie den
Switch-Modus in der Software PSI-CONF (IP-Address-Learning = aktiv).
Im Mischbetrieb mit Managed Extendern wird der Switch-Modus automatisch deaktiviert,
sobald Sie RSTP aktivieren. Hierzu müssen aber bereits alle Geräte im Extender-Netzwerk
miteinander verbunden sein.
3.4 Anwendungsbeispiele
Bild 3-1 IP-Kommunikation über beliebige 2-Draht-Leitungen bis 20 km
Bild 3-3 Kritische IP-Netzwerke virtuell trennen und sicher gestalten durch VLAN
3.6 DSL-Technologie
Im Vergleich zu einem analogen Standleitungsmodem nutzt DSL (Digital Subscriber Line)
einen größeren Frequenzbereich. Das ermöglicht eine viel höhere Datenrate. Das Modula-
tionsverfahren wird bei DSL auf unterschiedlichen Trägerfrequenzen angewendet. Die Mo-
dulation ist deswegen wesentlich unempfindlicher gegen externe elektromagnetische Stör-
quellen.
SHDSL ist eine Variante der DSL-Technologie. Im Gegensatz zu anderen DSL-Technolo-
gien ist bei SHDSL eine große Reichweite möglich. Außerdem ist die Bandbreite für den
Up- und Downstream gleich groß (symmetrische Datenübertragung). SHDSL ist daher für
industrielle Anwendungen gut geeignet.
Ethernet-Extender mit SHDSL-Technologie eignen sich für das Umrüsten von Anlagen, da
bereits verlegte Leitungen weiter genutzt werden können.
SHDSL ist in der ITU-T G-991-2 standardisiert. Dort finden Sie weitere technische
Informationen.
1 2 3 4 5 6
9
US
10 14
DIAG LINK
DSL B DSL A
11 15
ACT STAT
LAN
12 LINK LINK 16
ERR STAT
13 17
USB
18
LAN
19
Steckbare Schraubklemmen
1/2 Versorgungsspannung
3/4 Digitale Schaltausgänge
5 ... 8 DSL-Anschlüsse Port A (Aderpaar 1) / Port B (Aderpaar 2)
Schnittstellen
18 Mini-USB Typ B (5-polig): USB-Schnittstelle für Konfiguration und Diagnose
19 RJ45, Ethernet-Schnittstelle (TP-Port)
3.7.1 Blockschaltbild
Bild 3-5 Blockschaltbild TC EXTENDER 2001 ETH-2S
COMBICON/MINICONNEC
A (a)
Tx + 1 SHDSLA
Tx - 2 A (b)
SHDSL
RJ45 LAN
GND
SHDSL
Rx + 3 B (a)
SHDSLB
Rx -
NC
6
4
SWITCH B (b)
NC 5 GND
NC 7 gn
NC 8 5 V DC FE
ye US
ye DIAG
FE ACT
LAN
gn
LINK
MINI USB
rd
μC ERR
TYP B
DSL B DSL A
gn
ye
LINK
gn
STAT
GND ye LINK
STAT
GND
24 V DC
MINICONNEC
24 V
COMBICON/
POWER/DO
5 V DC
0V
3,3 V DC
O1 1,2 V DC
FE
O2
GND
24 V
0V
FE
LED-Anzeigen
1 US Versorgungsspannung
Grün Gerät betriebsbereit
Orange Redundante Versorgungsspannung war vorhanden und ist jetzt
ausgefallen.
2 Surge Protection
Grün Schutzmodul in Ordnung
Orange DSL-Port an der Leistungsgrenze, Austausch des Schutzmoduls
empfohlen
Rot DSL-Port überlastet, Schutzmodul austauschen
3 DSL
Grün Verbindung aufgebaut, sehr gutes Signal
Grün blinkend Gegenstelle gefunden, Initialisierung läuft
Orange Verbindung aufgebaut, gutes Signal
Rot Verbindung aufgebaut, schlechtes Signal: Prüfen Sie die Leitung
und die Reichweite.
Rot blinkend Konfigurationsfehler, Diagnose über Web-based Management
empfohlen
Anschlüsse
8 US1/US2 Versorgungsspannung, redundant
11 SHDSL
(a)/(b) Client oder Server, abhängig vom DSL-Schalter
S Schirmung
7 Ethernet 1 Port, konfigurierbar über Web-based Management
LED, grün Verbindung aufgebaut
LED, gelb Datenverkehr
blinkend
9 DO1 Alarm- und Meldeausgang für DSL- und LAN-Verbindungen,
konfigurierbar über Web-based Management (siehe 3.8.1
„Blockschaltbild“)
Bedienelemente
4 Slot für SD-Karte (siehe 6.4.4 „SD-Karte (<2 GB)“)
5 Reset-Taster (siehe 6.4.2 „Alternativer Zugang zum Web-based Management, 2-2-
5 Methode“)
6 DSL-Schalter, zur Umschaltung zwischen DSL A (Client) und DSL B (Server)
10 Schutzmodul (siehe 5 „Überspannungsschutz“)
12 Infotaster zur Funktionskontrolle der Diagnose-LEDs
3.8.1 Blockschaltbild
Bild 3-7 Blockschaltbild TC EXTENDER 4001 ETH-1S
POWER
US1 DO1
24 V DC
GND 5 V DC GND
DO
5AT
US2 5 V DC DO2
GND GND
SD-SLOT
RD
US
GN
RD
Surge
GN Protection
1
RD
GN
DSL
μC
RJ 45 GN
Tx+
LAN 1
Tx- INFO
Rx+ SWITCH
Rx-
5...8 NC RESET
YE GN
AvB
AvB
DSL
SHDSL
AvB
SHDSL
FE
1 Transceiver
Anschlüsse
5 US1/US2 Versorgungsspannung, redundant
8 SHDSL
A(a)/A(b) Port A, Client
A(s)/B(s) Schirmung, Port A + B
B(a)/B(b) Port B, Server
4 Ethernet 4-Port-Switch, konfigurierbar über Web-based Management
LED, grün Verbindung aufgebaut
LED, gelb Datenverkehr
blinkend
6 DO1/DO2 Alarm- und Meldeausgänge für DSL- und LAN-Verbindungen,
konfigurierbar über Web-based Management (siehe 3.9.1
„Blockschaltbild“)
Bedienelemente
1 Display für Warn-, Status- und Geräteinformationen
2 Slot für SD-Karte (siehe 6.4.4 „SD-Karte (<2 GB)“)
3 Reset-Taster (siehe 6.4.2 „Alternativer Zugang zum Web-based Management, 2-2-
5 Methode“)
7 Schutzmodul (siehe 5 „Überspannungsschutz“)
9 Infotaster zum Bedienen des Displays, Infoseiten 1 ... 8
3.9.1 Blockschaltbild
Bild 3-9 Blockschaltbild TC EXTENDER 6004 ETH-2S
POWER
US1 DO1
24 V DC
GND 5 V DC GND
DO
5AT
US2 5 V DC DO2
GND GND
SD-SLOT
2
RJ 45 GN
Tx+
LAN 1
Tx-
Rx+
5...8 NC
Rx- INFO
YE GN
μC
RJ 45
LAN 2
Tx+
GN
1
Tx-
Rx+ RESET
Rx-
5...8 NC
YE GN
SWITCH
RJ 45 GN A(a)
Tx+ SHDSL A
SHDSL
LAN 3
Tx- A(b)
Rx+ A(s)
Rx-
SHDSL B(s)
5...8 NC
YE GN
SHDSL B
B(a)
RJ 45 GN B(b)
LAN 4 Tx+
Tx-
Rx+
Rx-
5...8 NC
YE GN
FE
1 Transceiver
2 Anzeige
4 Installieren
• Verbinden Sie eine 35-mm-EN-Tragschiene über eine Erdungsklemme mit der Schutz-
erde. Das Gerät wird mit dem Aufrasten auf die Tragschiene geerdet.
• Setzen Sie das Gerät von oben auf die Tragschiene.
• Drücken Sie das Gerät an der Front in Richtung der Montagefläche, bis es hörbar ein-
rastet.
≥40 mm
-20 °C ... +60 °C
+24 V
≤ 10x TC EXTENDER
A B
D E
Verbinden Sie über den Tragschienen-Busverbinder nur die folgenden Geräte miteinander:
– TC EXTENDER 2001 ETH-2S
– QUINT4-SYS-PS/1AC/24DC/2.5/SC, Artikel-Nr. 2904614, siehe Seite 40
Bei anderen Geräten kann die Pinbelegung abweichen.
4.1.3 Demontieren
ACHTUNG: Gerätebeschädigung
Demontieren Sie die Geräte nur im spannungsfreien Zustand.
4.2.1 2-Draht
• Verbinden Sie den DSL-Port A am Gerät 1 (Client) mit dem DSL-Port B am Gerät 2
(Server).
• SHDSL ist ein Wechselspannungssignal. Die Polarität der Anschlüsse ist daher belie-
big: (a)-(a) / (b)-(b) oder (a)-(b) / (b)-(a).
Das automatische Einrichten der DSL-Verbindung dauert bis zu einer Minute.
4.2.2 4-Draht
Nur möglich bei TC EXTENDER 2001 ETH-2S und TC EXTENDER 6004 ETH-2S
4.2.3 Topologien
Die Topologien sind dargestellt am Beispiel von TC EXTENDER 2001 ETH-2S.
1 2 3
Port A
Port B
1 2
4 3
1 2
Port A Port A
Port B
Port B
4.2.4 Twisted-Pair-Leitung
Bild 4-8 Twisted-Pair-Leitung
a
b
a b
a
a
b
b
2-Draht
• Verwenden Sie die gegenüberliegenden Einzeladern einer zusammengehörigen Dop-
pelader, z. B. a - b.
• Beachten Sie die Kabelspezifikation oder die normierte Kabelkodierung.
4-Draht
Wir empfehlen, zwei separate Leitungen zu verwenden. In Ausnahmefällen ist die Übertra-
gung mit einer Leitung möglich. Durch Übersprechen und Nebensprechen können sich
aber die Datenraten reduzieren.
• Wenn Sie nur eine Leitung nutzen, verwenden Sie auf jeden Fall gegenüberliegende
Einzeladern und Doppeladern (a - b und a - b).
a a
a
b
b
b b
2-Draht
• Verwenden Sie die gegenüberliegenden Einzeladern, z. B. a - b.
4-Draht
Die 4-Draht-Übertragung mit einer 2-paarigen Leitung ist wegen Übersprechen und Neben-
sprechen nahezu unmöglich.
• Verwenden Sie zwei separate Leitungen.
a a
b
b
a
b
a
b
2-Draht
• Verwenden Sie die gegenüberliegenden Einzeladern einer zusammengehörigen Dop-
pelader, z. B. a - b.
• Beachten Sie die Kabelspezifikation oder die normierte Kabelkodierung.
4-Draht
Wir empfehlen, zwei separate Leitungen zu verwenden. In Ausnahmefällen ist die Übertra-
gung mit einer Leitung möglich. Durch Übersprechen und Nebensprechen können sich
aber die Datenraten reduzieren.
• Wenn Sie nur ein Kabel nutzen, verwenden Sie auf jeden Fall gegenüberliegende Ein-
zeladern und Doppeladern (a - b und a - b).
a
b 1
a
b 2
a
b 1
a
b 2
a
b 1
a
b 2
a
b 3
a
b 4
a
b 5
4.3.1 Versorgungsspannung
ACHTUNG: Fehlfunktion
Wenn Sie die Schaltausgänge nutzen, müssen Sie das Gerät über die COMBICON-
Schraubklemme mit Spannung versorgen. Das Einspeisen der Spannungsversor-
gung über den Tragschienen-Busverbinder ist in diesem Fall nicht möglich.
Bahnanwendungen gemäß EN 50121-4 außerhalb des 3-m-Bereichs: Verwenden
Sie QUINT POWER-Stromversorgungen von Phoenix Contact direkt am Gerät.
Speisen Sie die Versorgungsspannung über die Klemmen 1 (24 V) und 2 (0 V) in das
Modul ein.
4.3.1.1 COMBICON-Schraubklemme
DSL-Port A
1 2 3 4 5 6
24 V 0 V O1 O2 (a) (b)
DSL-Port B
7 (a)
8 (b)
• Speisen Sie die Versorgungsspannung über die Klemmen 1 (24 V) und 2 (0 V) in das
Gerät ein.
4.3.1.2 Tragschienen-Busverbinder
Alternativ können Sie die Versorgungsspannung auch über die Tragschienen-Busverbinder
mit einer Systemstromversorgung einspeisen. Zum Montieren des Geräts auf dem Trag-
schienen-Busverbinder beachten Sie das Kapitel 4.1.2.
ACHTUNG: Gerätebeschädigung
Die maximale Strombelastung in einer Verbundstation darf 2 A nicht übersteigen.
4.3.1.3 USB-Schnittstelle
Wenn Sie die Speisung über USB nutzen, können Sie das Gerät ohne externe Stromversor-
gung konfigurieren. Ein DSL-Betrieb über die USB-Speisung ist nicht möglich.
LED US
LED Beschreibung
Ein Versorgungsspannung OK
Blinkt (1 Hz) Speisung über USB (nur für Konfiguration)
Blinkt (2 Hz) Fehler beim Boot-Vorgang (ERR blinkt ebenfalls)
DSL-Port A
1 2 3 4 5 6
24 V 0 V O1 O2 (a) (b)
DSL-Port B
7 (a)
8 (b)
4.3.3 Ethernet-Schnittstelle
ACHTUNG: Fehlfunktion
Verwenden Sie ausschließlich abgeschirmte Twisted-Pair-Leitungen mit einer Impe-
danz von 100 Ω, z. B. das Patch-Kabel FL CAT5 PATCH 0,5 (Artikel-Nr. 2832263).
Wenn die RJ45-Stecker nicht richtig verrastet sind, treten Kommunikationsstörungen auf.
Diese lassen sich im Nachhinein nur schwer lokalisieren.
• Achten Sie beim Anschließen darauf, dass die RJ45-Stecker fest verrastet sind.
4.3.4 USB-Schnittstelle
WARNUNG: Explosionsgefahr beim Einsatz im explosionsgefährdeten
Bereich!
Verwenden Sie die Schnittstelle nur, wenn sichergestellt ist, dass keine explosionsfä-
hige Atmosphäre vorhanden ist.
Über die USB-Schnittstelle können Sie alle Ethernet-Extender konfigurieren oder die Diag-
noseinformationen auslesen. Um den Ethernet-Extender an einen Rechner anzuschließen,
verwenden Sie das Kabel CABLE-USB/MINI-USB-3,0M (Artikel-Nr. 2986135).
Wenn Sie die Speisung über USB nutzen, können Sie das Gerät ohne externe Stromversor-
gung konfigurieren. Ein DSL-Betrieb über die USB-Speisung ist nicht möglich.
4.4.1 Push-in-Anschluss
Bild 4-16 Signalkabel installieren
• Starre Leiter oder mit Aderendhülse bestückte Leiter: Stecken Sie die Leiter direkt ohne
Werkzeug in die Klemme.
• Flexible Leiter: Öffnen Sie zuerst die Klemme. Stecken Sie dazu einen Schraubendre-
her in den Entriegelungsschlitz über der Anschlussklemme.
4.4.2 Versorgungsspannung
Bild 4-18 Versorgungsspannung anschließen TC EXTENDER 4001 ETH-1S und
TC EXTENDER 6004 ETH-2S
SD Card
Reset
LAN 1
LAN 2
LAN 3
LAN 4
GND DO2 GND DO1
US1 24 V DC
Versorgungsspannung
GND 0 V DC
US2 24 V DC Versorgungsspannung,
GND 0 V DC redundant
Die tatsächlich ausgegebene Schaltspannung ist abhängig von der angeschlossenen Ver-
sorgungsspannung (10 V DC ... 60 V DC). Das Ausgangssignal hat maximal 500 mA (kurz-
schlussfest).
Mit den Schaltausgängen können Sie Ereignisse an den DSL-Ports und der Ethernet-
Schnittstelle anzeigen und auswerten.
• Konfigurieren Sie die Schaltausgänge über das Web-based Management (siehe Kapi-
tel 6.4).
US
Surge
DSL
Documentation
i
SD Card
Reset
A
DSL
B
LAN
i
SD Card
Reset
LAN 1
LAN 2
LAN 3
LAN 4
GND DO2 GND DO1
4.4.4 Ethernet-Schnittstelle
ACHTUNG: Fehlfunktion
Verwenden Sie ausschließlich abgeschirmte Twisted-Pair-Leitungen mit einer Impe-
danz von 100 Ω, z. B. das Patch-Kabel FL CAT5 PATCH 0,5 (Artikel-Nr. 2832263).
Wenn die RJ45-Stecker nicht richtig verrastet sind, treten Kommunikationsstörungen auf.
Diese lassen sich im Nachhinein nur schwer lokalisieren.
• Achten Sie beim Anschließen darauf, dass die RJ45-Stecker fest verrastet sind.
5 Überspannungsschutz
Bei Gewitter können energiereiche Transienten auftreten. Ohne Schutz werden sie in die
2-Draht-Leitung eingekoppelt. Für Ihre Schutzanwendung stehen Ihnen entsprechend ab-
gestimmte Produkte zur Verfügung.
Die Managed Ethernet-Extender verfügen über einen integrierten, austauschbaren Über-
spannungsschutz für die SHDSL-Leitung.
1 Befestigungsschraube
2 Steckbare Zugfederklemme
3 Überspannungsschutz
5.1.1 Statusanzeige
Infoseite 4 im Display
3 Balken Schutzmodul in Ordnung
2 Balken Mehrere Überspannungsereignisse an einem der beiden DSL-Ports, Schutz-
modul noch voll funktionsfähig
1 Balken Mindestens einer der beiden DSL-Ports an der Leistungsgrenze, Austausch
des Schutzmoduls empfohlen
Kein Mindestens einer der beiden DSL-Ports ist überlastet, Schutzmodul austau-
Balken schen
5.1.2 Potenzialausgleich
Der Potenzialausgleich muss nach Stand der Technik ausgeführt sein. Kurze Leitungswege
optimieren den Schutzpegel.
• Verbinden Sie die Tragschiene mit der Schutzerde.
• Verbinden Sie den Erdanschluss (Schraube) mit einer entsprechenden Leitung auf kür-
zestem Weg mit dem örtlichen Potenzialausgleich.
• Achten Sie darauf, dass der Ethernet-Extender korrekt auf der Tragschiene aufgerastet
ist.
• Nach einem Austausch des Schutzmoduls: Ziehen Sie die beiden Schrauben mit
0,4 Nm an.
Demontage
• Entfernen Sie die steckbare Zugfederklemme am DSL-Port des Ethernet-Extenders.
• Lösen Sie die beiden Schrauben des Schutzmoduls mit einem Schraubendreher.
• Ziehen Sie das defekte Schutzmodul vorsichtig mit beiden Händen aus dem Ethernet-
Extender.
Montage
• Schieben Sie das neue Schutzmodul vorsichtig mit beiden Händen in die Führungs-
schiene des Ethernet-Extenders.
• Ziehen Sie die beiden Schrauben mit 0,4 Nm an.
• Führen Sie den Potenzialausgleich korrekt aus (siehe „Potenzialausgleich“).
6 Konfigurieren
• Sichern Sie ggf. die aktive Konfiguration auf dem Rechner oder auf einer SD-Karte.
Mit dem Rücksetzen auf Werkseinstellungen überschreiben Sie alle individuellen
Einstellungen.
• Trennen Sie das Gerät von der Versorgungsspannung.
• Falls noch eine SD-Karte in dem Gerät steckt, entfernen Sie diese.
• Drücken Sie den Reset-Taster und halten Sie ihn gedrückt.
• Schließen Sie die Versorgungsspannung an.
• Warten Sie ca. 7 Sekunden. Bei Geräten mit Display erscheint „Load default settings ...
OK“.
• Lassen Sie den Reset-Taster los.
Der Zugang zum Web-based Management und die Zugangsrechte sind nun wieder im Aus-
lieferungszustand:
– IP-Adresse und Subnetzmaske: Alternierend BootP / DHCP-Client
– Anwenderzugang
Benutzername: user, Passwort: user
– Administrator-Zugang
Benutzername: admin, Passwort: admin
– Weitere Daten siehe Tabelle 6-1
Voraussetzungen
– Das Segment oder die Segmenteinheit enthält nur Unmanaged Ethernet-Extender
– Betriebssystem: Qualifiziert mit Windows® 10
Während der Installation der Software PSI-CONF werden ein USB-Treiber und Microsoft
NET Framework 2.0 auf ihrem Rechner installiert. Falls diese nicht korrekt installiert sind,
können Sie nicht auf den Ethernet-Extender zugreifen.
• Aktualisieren Sie in diesem Fall die Installationsdaten
• Wiederholen Sie den Installationsvorgang.
6.3.4 Diagnose
Die Software PSI-CONF bietet folgende Diagnosefunktionen:
– Status aller Geräte, die im System verfügbar sind
– Status aller Strecken, die im System verfügbar sind
– Logbuch für Systemereignisse wie z. B.:
– Geräteausfälle
– Streckenausfälle
– Topologiewechsel
– Änderungen der Verbindungsqualität
– Wertelogbuch, enthält z. B:
– SHDSL-Streckendämpfung
– Signalrauschabstand
– SHDSL-Datenrate
– Verbindungsabbrüche
6.3.6 Firmware-Update
Die aktuelle Firmware-Version finden Sie unter phoenixcontact.net/product/2702409.
Funktionen:
– Anzeige der aktuellen Geräte-Firmware
– Update des lokal angeschlossenen Geräts
– Update aller Geräte über SHDSL
VLAN-Assistent
• Wählen Sie die Geräte, bei denen am LAN-Port ein Netzwerk-Teilnehmer angeschlos-
sen ist.
• Wenn Sie ein Kontrollkästchen deaktivieren, wird der entsprechende LAN-Port abge-
schaltet. Der Ethernet-Extender hat dann die Funktion eines Repeaters.
• Wählen Sie, mit welchem Teilnehmer das gewählte Gerät kommunizieren darf. Klicken
Sie dazu auf das PC-Symbol unterhalb eines Ethernet-Extenders.
• Um die Kommunikation mit dem Teilnehmer zu erlauben, aktivieren Sie das entspre-
chende Kontrollkästchen.
6.3.7.1 Expertenmodus
Für spezielle Einstellungen können Sie auch den Expertenmodus für die VLAN-Konfigura-
tion nutzen.
Konfigurieren Sie die Geräte zunächst mit dem Standard-Konfigurationsassistenten.
• Vergeben Sie eindeutige Gerätenamen.
• Starten Sie danach noch einmal den Standard-Konfigurationsassistenten.
• Gehen Sie bis zu „Schritt 4: Ethernet konfigurieren“.
• Software PSI-CONF: Wählen Sie „Aktiver VLAN-Modus“.
Web-based Management: Gehen Sie auf den Menüpunkt VLAN, siehe „VLAN“.
• Wählen Sie „VLANs“.
Eine Konfigurationsseite öffnet sich.
• Wählen Sie die Geräte in der Topologie. Geben Sie die VLAN-Parameter des entspre-
chenden Geräts ein.
• Per Mouseover erhalten Sie weitere Information zu den Funktionen und Einstellungen.
Systemvoraussetzung
– Betriebssystem: Qualifiziert mit Windows® 10
– Webbrowser: Qualifiziert mit Chrome 83.0 / 64 Bit
DHCP-Client (Werkseinstellung)
Wenn Sie im Ethernet-Netzwerk einen DHCP-Server betreiben, wird dem Ethernet-Exten-
der eine IP-Adresse zugeteilt. Sie finden die Adresse auf dem DHCP-Server.
Bei TC EXTENDER 6004 ETH-2S finden Sie die Adresse auch auf dem Geräte-Display,
Infoseite 5.
BootP (Werkseinstellung)
Das Gerät sendet ununterbrochen BootP-Anfragen, bis es eine gültige IP-Adresse erhält.
Sie können ein kostenloses Tool zur BootP-Adressierung herunterladen unter
phoenixcontact.net/product/2702253.
• Starten Sie das Tool.
• Sie sehen eine Liste mit allen Geräten, die eine BootP-Anfrage senden. Wählen Sie die
MAC-Adresse Ihres Geräts. Die MAC-Adresse finden Sie seitlich am Gerät.
• Vergeben Sie eine IP-Adresse.
Static
Um einen Zugang zum Webserver mit der angegebenen IP-Adresse zu erhalten: Sie
müssen die IP-Adresse und Subnetzmaske des Rechners und des Ethernet-Exten-
ders aufeinander abstimmen.
• Wenn Sie weder DHCP noch BootP nutzen möchten, müssen Sie die IP-Adresse ma-
nuell einstellen (siehe „Alternativer Zugang zum Web-based Management, 2-2-5 Me-
thode“).
Die IP-Adresse und die Zugangsrechte sind nun bis zum nächsten Neustart fest definiert:
– IP-Adresse: 192.168.0.254
– Subnetzmaske: 255.255.255.0
– Benutzername: admin
– Passwort: admin
Die Diagnose ist jetzt problemlos möglich, auch zu einem späteren Zeitpunkt. Das Gerät ist
immer noch im Modus „alternativer Zugang“.
ACHTUNG: Fehlfunktion
Wenn Sie das Gerät jetzt neu starten (Power on/off), besteht der Zugang nur über
BootP oder DHCP. Um den alternativen Zugang zu nutzen, müssen Sie wieder lokal
am Gerät den Reset-Taster betätigen.
6.4.3.1 Anmeldeseite
Nach erfolgreichem Verbindungsaufbau öffnet sich die Anmeldeseite des angeschlosse-
nen Geräts.
Das Web-based Management bietet zwei Zugangsmöglichkeiten:
– Anwender
– Eingeschränkte Lese- und Schreibrechte, keine Benutzerverwaltung
– Benutzername: user
– Passwort: user
– Administrator
– Komplette Lese- und Schreibrechte, Benutzerverwaltung
– Benutzername: admin
– Passwort: admin
Die Anmeldeseite ist auch für Gäste sichtbar. Der Administrator kann Inhalte der Anmelde-
seite vor den Gästen verbergen.
• Um die Anmeldeseite zu verbergen, melden Sie sich als Administrator an.
• Gehen Sie auf „Administration, Benutzerverwaltung, Seitenzugangsrechte für Gast“.
6.4.3.2 Startseite
Nach dem Anmelden öffnet sich die Startseite. Das Menü „Erweiterte Konfiguration“ ist
standardmäßig ausgeblendet. Es enthält:
– Switch-Station (LAN-Ports)
– Redundanz (RSTP)
– SNMP-Traps
– VLAN
• Um das Menü „Erweiterte Konfiguration“ einzublenden, melden Sie sich als Administ-
rator an.
• Gehen Sie auf „Administration, Benutzerverwaltung, Einstellung der Seitenzugangs-
rechte Benutzerverwaltung“.
Webserver
Hier können Sie den Webserver-Zugriff einstellen.
– Modus, HTTP (Standardeinstellung) oder HTTPS
– Port, Standardeinstellung: 80
– Automatisches Abmelden vom Webserver, 300 ... 3600 Sekunden, Standardeinstel-
lung: 3600
SNMP
Wenn Sie SNMP nutzen möchten, müssen Sie den SNMP-Modus aktivieren. In der Stan-
dardeinstellung ist der Zugriff deaktiviert.
– SNMPv2
– Die Read/Write-Community muss für den Zugriff genutzt werden.
– Die SNMP-Read/Write-Community-Strings sind Passwörter, die den lesenden
bzw. schreibenden Zugriff auf SNMP-Objekte des Geräts legitimieren.
– Länge: 4 ... 12 Zeichen
– SNMPv3
– Security-Level: authPriv
– Security-Name: admin
– Authentication: SHA
– Privacy: AES128
– Authentication und Privacy sind Passwörter, die den lesenden bzw. schreibenden
Zugriff auf SNMP-Objekte des Geräts legitimieren.
– Länge: 8 ... 16 Zeichen
LCD-Display
Hier aktivieren oder deaktivieren Sie das LCD-Display.
6.4.3.6 Standard-Konfigurationsassistent
Über den Konfigurationsassistenten können Sie alle Standardeinstellungen konfigurieren.
Sie folgen entweder den vorgegebenen Schritten oder gehen direkt auf die gewünschte Re-
gisterkarte.
• Um Einstellungen zu ändern, wählen Sie ein Gerät in der Topologie.
Allgemeine Einstellungen
• Geben Sie die gewünschte Systemzeit ein.
Damit Sie die Log-Dateien effizient nutzen können, geben Sie die Systemzeit gleich
bei der Erstinbetriebnahme und nach jedem Spannungs-Reset ein.
Gerätenamen
DSL-Strecke
Ethernet
Hier geben Sie die IP-Adresse und Subnetzmaske ein, u. a. als Zugang zum Webserver des
Geräts.
Standardeinstellung: alternierend BootP / DHCP-Client
Digitale Ausgänge
Übertragung
Switch-Station
Netzwerkredundanz (RSTP)
SNMP-Traps
VLAN
Informationen zum Konfigurieren von VLAN finden Sie in Kapitel „VLAN konfigurie-
ren“ auf Seite 55.
6.5.1 DSL-Topologie
Bild 6-23 Diagnose, DSL-Topologie
6.5.2 Statistik
Im unteren Fenster wird der gesamte erfasste Zeitraum angezeigt.
• Markieren Sie den Ereignisbereich, der im oberen Fenster detailliert dargestellt werden
soll.
6.5.3 MAC-Tabelle
Bild 6-25 Diagnose, MAC-Tabelle
6.5.4 Log-Datei
Bild 6-26 Diagnose, Log-Datei
• Anschließend wählen Sie die OID für die Tabelle (in Bild 6-27: shdslTable).
6.6 Display
Die Geräte TC EXTENDER 6004 ETH-2S sind mit einem Display ausgestattet. Es unter-
stützt Sie bei der schnellen Diagnose vor Ort. Um wichtige Status- und Geräteinformationen
anzusehen, drücken Sie den Infotaster.
Änderungsereignisse werden immer als Warnmeldung auf Seite 1 angezeigt, solange das
Ereignis aktuell ist.
Sie können jede Infoseite auf dem Display aktivieren oder deaktivieren. Gehen Sie dazu im
Web-based Management auf „Benutzerschnittstellen“.
3-stufige Qualitätsanzeige
Die Verbindungsqualität wird anhand der Dämpfung und des Störabstands der SHDSL-Lei-
tung ermittelt. Sie ist unabhängig von der erreichten oder eingestellten Datenrate.
• Wenn die Verbindungsqualität nur mit einem Balken angezeigt wird, prüfen Sie die Ver-
bindung oder reduzieren Sie die SHDSL-Datenrate.
Dynamische Statusanzeige
Die dynamische Statusanzeige gibt den aktuellen Verbindungsstatus an. Wenn eine Ver-
bindung aufgebaut ist, wird außerdem die SHDSL-Datenrate angezeigt.
Ablauf der Diagnose
1 Nur ein Teilnehmer auf der linken Seite: kein weiterer Teilnehmer gefunden
2 Zwei Teilnehmer: weiterer Teilnehmer gefunden
3 Statusbalken bewegt sich zwischen den Teilnehmern: Initialisierung läuft
4 Aktuelle Datenrate
7 SHDSL-Netzwerke planen
[Mbps]
[km] [km]
Die maximal mögliche Datenrate ist von mehreren Parametern abhängig. Zwei wichtige Pa-
rameter sind die Leitungslänge und der Leitungsquerschnitt.
In den Diagrammen ist die Abhängigkeit der maximalen Datenrate von der Streckenlänge
mit verschiedenen Kabeltypen dargestellt. Bei qualitativ guten Leitungen und Leitungen mit
größerem Durchmesser sind höhere Reichweiten realisierbar.
Die industriellen Ethernet-Extender ermöglichen im 2-Draht-Betrieb Datenraten von
32 kBit/s bis 15,3 MBit/s. Im 4-Draht-Betrieb sind Datenraten bis 30 MBit/s möglich. Die
Ethernet-Extender sind für betriebseigene Leitungen geeignet, nicht für das öffentliche Te-
lefonnetz. Der Verbindungsaufbau zwischen den Geräten dauert etwa eine Minute.
7.2 Topologien
– Sie können Unmanaged und Managed Ethernet-Extender in einem System beliebig
kombinieren.
– Sie können die TC EXTENDER... mit Geräten der alten Generation in einem Netzwerk
betreiben:
– PSI-MODEM-SHDS/ETH ab Firmware-Version 4.xx, Artikel-Nr. 2313643
– Die Kombination mit SHDSL-Extendern von Fremdanbietern ist technisch nicht mög-
lich.
SHDSL-Extender-Segment
Ein Segment ist eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung von einem SHDSL-Port A (Client) zu
einem SHDSL-Port B (Server). Offene Stichleitungen oder Stichleitungen zu einem ande-
ren Segment sind nicht erlaubt.
SHDSL-Extender-Segmenteinheit
Eine Segmenteinheit besteht aus mehreren Punkt-zu-Punkt-Verbindungen in Linien- oder
Ringstruktur. Im SHDSL-Ring besteht permanent eine physikalische Verbindung zwischen
allen Extendern.
Das System erfasst die Strecke mit der schlechtesten SHDSL-Verbindungsqualität und
schaltet diese auf der Ethernet-Layer-2-Ebene passiv. Im Störungsfall wird diese Strecke
automatisch wieder aktiv geschaltet. Die Kommunikation bleibt erhalten.
Eine Segmenteinheit kann aus maximal 50 Teilnehmern bestehen. Mehrere Segmentein-
heiten können Sie unlimitiert über Ethernet verbinden.
IP-Diagnose
Die Managed Ethernet-Extender ermöglichen die Diagnose über IP. Die Diagnose ist je-
doch nur für Geräte und Strecken der eigenen SHDSL-Segmenteinheit möglich.
Um eine weitere, über Ethernet verbundene SHDSL-Segmenteinheit über IP zu diagnosti-
zieren, benötigt auch diese Segmenteinheit mindestens einen Managed Ethernet-Exten-
der.
SHDSL 2-Draht
SHDSL
SHDSL
max. 15,3 MBit/s
ETH ETH
SHDSL
max. 30 MBit/s
ETH ETH
SHDSL
SHDSL
SHDSL
SHDSL
SHDSL
max. 30 MBit/s
ETH ETH
Sternstruktur
Da jedes Gerät zwei SHDSL-Ports hat, benötigen Sie für eine Sternstruktur nur drei Geräte.
ETH
SHDSL
SHDSL SHDSL
SHDSL
SHDSL
ETH ETH
Redundanter Ring
Mit einem redundanten Ring wird die Gesamtverfügbarkeit des Systems deutlich gestei-
gert. Die Entfernung zwischen zwei Geräten kann bis zu 20 km betragen.
Bei einer Ringunterbrechung ist eine Ethernet-Kommunikation nach folgender Reaktions-
zeit wieder möglich:
tRecovery = 1500 ms + Geräteanzahl x 100 ms
Im normalen Betrieb weisen die Strecken des SHDSL-Rings eine sehr gute Verbindungs-
qualität auf. Wenn das nicht der Fall ist, kann die Reaktionszeit vom oben berechneten Wert
abweichen.
ETH ETH
ETH ETH
SHDSL
SHDSL
SHDSL
SHDSL
SHDSL
SHDSL
SHDSL
ETH ETH
ETH
7.3 Schleifringkommunikation
Die TC EXTENDER 2001 ETH-2S und TC EXTENDER 6004 ETH-2S sind auch für die
Schleifringkommunikation geeignet:
– Die Ethernet-Extender sind über eine 4-Draht-Leitung verbunden. Die Verbindung ist
also redundant aufgebaut.
– Über die beiden digitalen Ausgänge der Ethernet-Extender können Sie die Schleifring-
kommunikation überwachen.
SHDSL
TC EXTENDER 2001 ETH-2S
SHDSL TC EXTENDER 2001 ETH-2S
US US
DSL B DSL A
ACT STAT ACT STAT
LAN
LAN
LINK LINK LINK LINK
ERR STAT ERR STAT
USB
USB
ETH
ETH
VCC VCC
FEF FEF
LINK LINK
1FO
1 1
2 2
FL MC EF WDM-SET SC FL MC EF WDM-SET SC
Ord.-No.: 29 02 660 Ord.-No.: 29 02 660
MODE MODE
1 3 5 7 1 3 5 7
LINK LINK
Mode Mode
X9
US1 GND US2 GND
X10
R1 R2
X11
MEM
X12
V.24
SHDSL X9
US1 GND US2 GND
X10
R1 R2
X11
MEM
X12
V.24
US US
DSL B DSL A
ACT STAT ACT STAT
LAN
LAN
LINK LINK LINK LINK
ERR STAT ERR STAT
USB
USB
ETH
ETH
Bei diesem Beispiel sichert ein redundantes Netzwerk die Datenkommunikation zwischen
Nabe und Gondel. Dazu werden voneinander unabhängige Übertragungswege zur Daten-
kommunikation genutzt.
Die normale Ethernet-Datenübertragung wird in Lichtwellenleiter-Technik über zwei WDM-
Medienkonverter aufgebaut (z. B. FL MC EF WDM-SET SC, 2902660). Für die LWL-Über-
tragung wird ein optischer Drehübertrager mit einer Faser genutzt. Der Drehübertrager ist
in die Achse des vorhandenen Kupferschleifrings integriert.
Die redundante Strecke wird mit Hilfe von Ethernet-Extendern aufgebaut. Für die SHDSL-
Verbindung wird der vorhandene Kupferschleifring genutzt.
Das Redundanzmanagement wird über Managed Switches sichergestellt. Phoenix Contact
hat mehrere RSTP-fähige Switches im Angebot, z. B:
– FL SWITCH 2408, 1043412
– FL SWITCH 2208, 2702327
8.1 Gerätetausch
ACHTUNG: Gerätebeschädigung
Montieren und demontieren Sie die Geräte nur im spannungsfreien Zustand.
Sie können das Gerät bei Bedarf austauschen.
• Schalten Sie das Gerät spannungsfrei.
• Entfernen Sie alle Leitungen.
• Demontieren Sie das Gerät wie unter 4.1.3 „Demontieren“ beschrieben.
• Tauschen Sie das Gerät gegen ein identisches Gerät (gleiche Artikelnummer) aus.
9.1 Wartung
Das Gerät ist wartungsfrei.
9.2 Entsorgung
Die durchgestrichene Mülltonne weist darauf hin, dass Sie den Artikel getrennt sam-
meln und entsorgen müssen. Phoenix Contact oder unsere Servicepartner nehmen
den Artikel zur kostenlosen Entsorgung zurück. Informationen zu den angebotenen
Entsorgungsmöglichkeiten finden Sie unter phoenixcontact.com.
10 Technische Daten
10.1 Bestelldaten
10.2 Zubehör
Ethernet-Extender nach ITU-T G.991.2 ...2001 ETH-2S ...4001 ETH-1S ...6004 ETH-2S
Management Plug-and-Play, Diag- Web-based Management (Zugriff auf alle
nose über Software Managed und Unmanaged Ethernet-Extender
PSI-CONF oder Web- der Segmenteinheit, rollenbasiertes User-
based Management Management)
(nur mit Managed
SNMPv2/v3
Ethernet-Extendern)
Diagnosefunktionen Topologieübersicht Web-basierender Zugriff auf alle Managed und
Unmanaged Ethernet-Extender der Segmentein-
Ereignis- und Strecken-
heit
diagnose
SNMP-Traps
Logbuch
Port-Mirroring
Filterfunktionen VLAN VLAN
Extended Multicast Filtering
Redundanz Proprietäres SHDSL- RSTP
Redundanzprotokoll
Proprietäres SHDSL-Redundanzprotokoll
(Managed und Unma-
(Managed und Unmanaged Ethernet-Extender)
naged Ethernet-Exten-
der)
IP-Parametrierung - Statische IP-Adresse
DHCP-Client
BootP (Auslieferungszustand: alternierend
BootP/DHCP)
Weitere Funktionen - FDCML-Unterstützung zur Kommunikation mit
dem FL Network Manager
Max. Anzahl VLANs 64 64
Anzahl der unterstützten Teilnehmer ≤50 (pro SHDSL-Seg- ≤50 (pro SHDSL-Segmenteinheit)
menteinheit)
10.4 Konformität
A1 Abbildungsverzeichnis
Bild 3-1: IP-Kommunikation über beliebige 2-Draht-Leitungen bis 20 km ......... 17
Bild 3-2: Ausgedehnte IP-Netzwerke einfach verbinden und überwachen ........ 18
Bild 3-3: Kritische IP-Netzwerke virtuell trennen und sicher gestalten
durch VLAN ........................................................................................ 19
Bild 3-4: Funktionselemente TC EXTENDER 2001 ETH-2S ............................. 22
Bild 3-5: Blockschaltbild TC EXTENDER 2001 ETH-2S ................................... 24
Bild 3-6: Funktionselemente TC EXTENDER 4001 ETH-1S ............................. 25
Bild 3-7: Blockschaltbild TC EXTENDER 4001 ETH-1S ................................... 27
Bild 3-8: Funktionselemente TC EXTENDER 6004 ETH-2S ............................. 28
Bild 3-9: Blockschaltbild TC EXTENDER 6004 ETH-2S ................................... 29
Bild 4-1: Einzelgerät montieren ......................................................................... 30
Bild 4-2: Beschränkungen bei Montage im Verbund ......................................... 31
Bild 4-3: Verbundstation montieren ................................................................... 32
Bild 4-4: Möglichkeiten für DSL-Anschluss ....................................................... 34
Bild 4-5: 2-Draht-Betrieb, Linienstruktur oder Punkt-zu-Punkt-Verbindung ....... 35
Bild 4-6: 2-Draht-Betrieb, Ringstruktur .............................................................. 35
Bild 4-7: 4-Draht-Betrieb, Punkt-zu-Punkt-Verbindung ..................................... 35
Bild 4-8: Twisted-Pair-Leitung ........................................................................... 36
Bild 4-9: 2-paarige Leitung mit 2 Doppeladern .................................................. 37
Bild 4-10: 10-paarige Leitung .............................................................................. 38
Bild 4-11: Telefonkabel bei Bündelverseilung ..................................................... 39
Bild 4-12: Lagenverseilung, zwei Doppeladern, z. B. J-Y(ST)Y 2 x 2 x 0,6 ......... 39
Bild 4-13: Lagenverseilung, fünf Doppeladern, z. B. J-Y(ST)Y 5 x 2 x 0,6 .......... 39
Bild 4-14: Anschlüsse TC EXTENDER 2001 ETH-2S ......................................... 40
Bild 4-15: Zwei digitale Schaltausgänge, TC EXTENDER 2001 ETH-2S ............ 41
Bild 4-16: Signalkabel installieren ....................................................................... 43
Bild 4-17: Signalkabel deinstallieren ................................................................... 43
Bild 4-18: Versorgungsspannung anschließen TC EXTENDER 4001 ETH-1S
und TC EXTENDER 6004 ETH-2S ..................................................... 44
Bild 4-19: Ein digitaler Schaltausgang, TC EXTENDER 4001 ETH-1S ............... 45
Bild 4-20: Zwei digitale Schaltausgänge, TC EXTENDER 6004 ETH-2S ............ 45
Bild 5-1: Schutzmodul ....................................................................................... 48
Bild 5-2: Schutzmodul austauschen .................................................................. 49
Bild 6-1: Software PSI-CONF: Online-Modus ................................................... 53
A2 Tabellenverzeichnis
Tabelle 3-1: Produktvarianten ................................................................................. 14
Tabelle 4-1: Umgebungstemperatur TC EXTENDER 2001 ETH-2S ....................... 31
Tabelle 4-2: Mögliche DSL-Datenraten ................................................................... 33
Tabelle 4-3: LED US................................................................................................ 41
Tabelle 4-4: Verhalten der Schaltausgänge, TC EXTENDER 2001 ETH-2S ........... 41
Tabelle 4-5: Verhalten der Schaltausgänge, Managed Ethernet-Extender.............. 45
Tabelle 5-1: Zubehör: Überspannungsschutz ......................................................... 47
Tabelle 6-1: Werkseinstellungen ............................................................................. 50
Tabelle 6-2: Ethernet-Parameter ............................................................................. 85
Ländervertretungen Bei Problemen, die Sie mit Hilfe dieser Dokumentation nicht lösen können, wenden Sie sich
bitte an Ihre jeweilige Ländervertretung.
Die Adresse erfahren Sie unter phoenixcontact.com.
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