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ProfiNet-Konfiguration
mittels applicomIO
Installationsanleitung
Dokumentnummer: 175991-1CD
Revision: 0
Erstellt am: 2015-12
Revision: 06
Dokumentnummer: E1102000018DE06 Autor: WOE/WAC
Revisionsänderungen:
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Revision 02: Überarbeitung des Kapitels: "Bekannte Probleme"
Revision 03: Änderungen (von Hr. Schmidt, 04.09.2014) eingearbeitet (WAC)
Revision 04: Korrekturen (von Hr. Schmidt, 28.11.2014) eingearbeitet (WAC)
Revision 05: Änderungen (von Hr. Schmidt 03.08.2015) eingearbeitet, Korrekturen und
neues Design Deckblatt (WAC)
Revision 06: Änderungen der Kapitelstruktur, neue Grafiken und Textänderungen (von Hr.
Schmidt 30.11.2015) (WAC)
© Copyright 2015
Diese Dokumentation darf – auch auszugsweise – nur mit ausdrücklicher Genehmigung der
YASKAWA Europe „Robotics Division GmbH“ vervielfältigt oder Dritten zugänglich gemacht werden.
Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hardware geprüft.
Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, sodass wir für die vollständige
Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden jedoch
regelmäßig überprüft und notwendige Korrekturen sind in der nachfolgenden Auflage enthalten.
Technische Änderungen vorbehalten.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 5
1.1 Hinweise für den sicheren Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 5
1.2 Häufig verwendete Begriffe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 5
1.3 Zielgruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 6
1.4 Informationen über dieses Handbuch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 6
1.5 Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 7
1.5.1 Zu ihrer Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 9
1.5.2 YASKAWA Handbuchliste. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
1.6 Hersteller. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
1.7 Bevollmächtigter Vertreter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
2 Voraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
2.1 Allgemein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
2.2 DX100 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
2.3 DX200 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
3 MOLEX PCU-EHTIO-PN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
3.1 Übersicht Karte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
3.2 Statusbyte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
3.3 Status LED . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
4 Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
4.1 Hinweise zur Hardware. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
4.2 Hardware installieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
5 Netzwerkaufbau. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
5.1 Mit einem Hub oder Switch als Netzwerkverteiler. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
5.2 Netzwerkaufbau ohne Hub oder Switch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
6 ProfiNet-Konfiguration am PC erstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
6.1 Netzwerkeinstellungen am PC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
6.2 ProfiNet-Karte (MOLEX) als Controller (Master) konfigurieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
6.3 ProfiNet-Karte (MOLEX) als Device (Slave) konfigurieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
6.4 ProfiNet-Devices (Slave-Module) einer ProfiNet-Controller-Karte zuordnen . . . . . . . . . 35
6.4.1 ProfiNet-Device via Netzwerkerkennung einbinden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
6.4.2 ProfiNet-Device aus der Bibliothek einbinden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
6.5 ProfiNet-Devices hinzufügen oder ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
6.6 Import und Export von Projekten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
3
Inhaltsverzeichnis
10 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
11 Problembehandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
4
Allgemeines
1 Allgemeines
GEFAHR!
Kennzeichnet eine unmittelbare drohende Gefahr mit hohem Risiko, die Tod oder schwere
Körperverletzungen zur Folge haben wird, wenn sie nicht vermieden wird.
WARNUNG!
Kennzeichnet eine mögliche gefährliche Situation mit mittlerem Risiko, die Tod oder
(schwere) Körperverletzungen zur Folge haben wird, wenn sie nicht vermieden wird.
VORSICHT!
Kennzeichnet eine mögliche gefährliche Situation mit geringem Risiko, die leichte oder
mittlere Körperverletzungen zur Folge haben kann, wenn diese nicht vermieden wird.
Dieses Signalwort kann auch für Warnungen vor Sachschäden verwendet werden.
Begriffe Verwendet
Steuerung Robotersteuerung
Industrieroboter Roboter
Person oder Personen, welche die PCI-Kar- Anwender
te installieren und konfigurieren
Endanwender Kunde
Programmierhandgerät / Teachbox Programmierhandgerät
Kabel zwischen dem Roboter und der Ro- Kabel
botersteuerung
Roboter, Robotersteuerung und Kabel Robotersystem
YASKAWA Electric Corporation YEC
YASKAWA Robotics Division YEU-R
Bewegen, Kalibrieren und einrichten des Teachen
Roboters
Bewegungsabläufe des Roboters Jobs
Technischer Kunden Service TCS
1 -5
Allgemeines
1.3 Zielgruppe
Dieses Handbuch richtet sich an Benutzer mit folgenden Kenntnissen:
• Fortgeschrittene Kenntnisse im Maschinenbau
• Fortgeschrittene Kenntnisse in der Elektrotechnik
• Systemkenntnisse der Robotersteuerung
• Speziell geschultes Personal
HINWEIS
In Bezug auf die internationale Norm DIN EN ISO 10218-1 muss ein Bediener eines
Robotersystems vor dem Bedienen des Roboters eine Schulung erhalten haben.
Für den optimalen Einsatz unserer Produkte empfehlen wir unseren Kunden eine Schulung
in der YASKAWA Academy. Informationen zum Schulungsprogramm erhalten Sie unter
www.yaskawa.eu.com oder direkt von Ihrer YASKAWA-Niederlassung.
1 -6
Allgemeines
1.5 Sicherheit
REMOTE TEACH
START HOLD
1
PLAY
JOB CONTENT
-TEST01 S:0000
CONTROL GROUP:R1 TOOL:
0000 NOP
0001 SET B000 1
0002 SET B001 0
0003 MOVJ VJ=80.00
0004 MOVJ VJ=80.00
0005 DOUT OT#(10) ON
0006 TIMER T=3.00
0007 MOVJ VJ=80.00
0008 MOVJ VJ=100.00
0009 MOVJ VJ=100.00
0010 MOVJ VJ=100.00
0011 MOVJ VJ=100.00
MOVJ VJ=0.78
X- X+
SERVO ON
X- X+
S- S+ R- R+
HIGH
SPEED
Y- Y+ Y- Y+
L- L+ B- B+
FAST
Z- Z+ MANUAL SPEED
Z- Z+
U- U+ T- T+
SLOW
E- E+ 8- 8+
INTER 7 8 9 TEST
SHIFT
SHIFT
LOCK START
EX.AXIS
WELD 1 2 3 DELETE INSERT
ON/OFF
MOTION 0 . -
AUX MODIFY ENTER
TYPE
1 Not-Halt-Taster
WARNUNG!
Tod oder Verletzungen durch Quetschgefahr
Bei einem nicht funktionierenden Not-Halt-Taster, kann der Roboter in einem Notfall nicht
angehalten werden.
Der Roboter darf nicht bedient werden, falls der Not-Halt-Taster nicht funktioniert.
Überprüfen Sie vor dem Bedienen des Roboters die Funktion des Not-Halt-Tasters. Die
SERVO-Spannung muss sofort ausgehen, wenn der Not-Halt-Taster auf dem
Programmierhandgerät gedrückt wird (siehe Abb. 1-3: "Not-Halt-Taster").
Beim Ausschalten der SERVO-Spannung erlischt die LED SERVO ON auf dem
Programmierhandgerät (siehe Abb. 1-2: "LED SERVO ON").
SERVO ON
Abb. 1-2: LED SERVO ON
1 -7
Allgemeines
WARNUNG!
Tod oder Verletzungen durch Quetschgefahr
Bevor Sie den Not-Halt-Taster (siehe Abb. 1-4: "Freigabe des Not-Halt-Tasters durch
Drehen") entriegeln ist folgendes zu beachten:
Vergewissern Sie sich, dass sich niemand in dem maximalen Arbeitsbereich des
Roboters aufhält.
Entfernen Sie vorher alle Gegenstände aus der Zelle, mit denen der Roboter
zusammenstoßen kann.
Schalten Sie erst danach, durch Drücken des Zustimmtasters am
Programmierhandgerät, die SERVO-Spannung ein.
WARNUNG!
Tod oder Verletzungen durch Quetschgefahr
Falls jemand während des Betriebes den Arbeitsbereich des Roboters betritt oder
Probleme auftreten, drücken Sie immer sofort den Not-Halt-Taster. Dieser befindet sich am
Programmierhandgerät (siehe Abb. 1-1: "Programmierhandgerät").
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsregeln, wenn Sie JOBs innerhalb des Arbeitsbereichs
des Roboters teachen:
Stellen Sie sich nach Möglichkeit immer so auf, dass Sie von vorne auf den Roboter
blicken.
Achten Sie immer darauf, die vorgeschriebenen Bedienschritte einzuhalten (siehe die
Anleitungen zur Robotersteuerung, sowie die Bedienungsanleitung „Handling“ oder
„Universale Anwendung“).
Es muss ein entsprechender Freiraum gewährleistet sein, in den sich der Bediener im
Notfall zurückziehen kann.
Führen Sie folgende Prüfschritte unbedingt durch, bevor Sie den Roboter teachen.
Beheben Sie unverzüglich jeden festgestellten Mangel und stellen Sie sicher, dass alle
sonstigen erforderlichen Maßnahmen durchgeführt worden sind.
• Prüfen Sie, ob es Schwierigkeiten beim Bewegen des Roboters gibt.
• Prüfen Sie die Stecker auf festen Sitz und alle Kabel auf Schäden.
• Hängen Sie das Programmierhandgerät nach Gebrauch wieder an die
Robotersteuerung.
• Stellen Sie sicher, dass der Schlüssel für den Betriebsartenschalter (Teach/Automatik)
des Programmierhandgerätes von einer befähigten und speziell geschulten Person
verwahrt wird.
• Der Schlüssel darf nur während des Teachens im Schlüsselschalter des
Programmierhandgerätes vorhanden sein und muss sofort danach wieder abgezogen
und sicher verwahrt werden.
1 -8
Allgemeines
Für Roboter gelten im Allgemeinen andere Anforderungen als dies bei anderen
Produktionseinrichtungen der Fall ist. Hierzu gehören zum Beispiel größere Arbeitsräume,
Hochgeschwindigkeitsbetrieb, schnelle Armbewegungen etc., von denen Gefahren
ausgehen können.
Bitte lesen Sie die Handbücher sowie die dazugehörige Dokumentation sorgfältig durch.
Beachten Sie alle Vorsichtsmaßregeln, um Verletzungen von Personen und Schäden an
der Anlage zu vermeiden.
Der Betreiber ist dafür verantwortlich, dass alle geltenden Normen, Verordnungen, Regeln
und gesetzlichen Bestimmungen über die Sicherheit eingehalten werden und dass die
Betriebsbedingungen sicher sind.
VORSICHT!
Das Teachen und Warten des Roboters gelten nach dem Gesetz über Arbeits- und
Gesundheitsschutz als „gefährliche Tätigkeiten“und müssen unter Beachtung der
folgenden Bestimmungen und Regelungen durchgeführt werden:
– Gesetz über Arbeits- und Gesundheitsschutz.
– Durchführungsanordnung für das Gesetz über Arbeits- und Gesundheitsschutz.
– Verordnung für das Gesetz über Arbeits- und Gesundheitsschutz.
Sonstige einschlägige Bestimmungen sind:
– Gesetz über Arbeits- und Gesundheitsschutz in den USA.
– EG- Maschinenrichtlinie 2006/42/EG
HINWEIS
In Bezug auf die internationale Norm DIN EN ISO 10218-1 muss ein Bediener eines
Robotersystems vor dem Bedienen des Roboters eine Schulung erhalten haben.
Für den optimalen Einsatz unserer Produkte empfehlen wir unseren Kunden eine Schulung
in der YASKAWA Academy. Informationen zum Schulungsprogramm erhalten Sie unter
www.yaskawa.eu.com oder direkt von Ihrer YASKAWA-Niederlassung.
1 -9
Allgemeines
Es ist wichtig, sämtliche Handbücher über die YASKAWA Steuerung bzw. Roboter zu
besitzen und ihren Inhalt zu kennen. Bitte vergewissern Sie sich, dass Ihnen diese
Handbücher zur Verfügung stehen. Falls Ihnen ein Handbuch fehlt, wenden Sie sich bitte
an Ihre YASKAWA Niederlassung.
Sie müssen über die unten aufgeführten YASKAWA Handbücher verfügen.
• Grundlegende Informationen/Einsteiger Hinweise (DX100: E1102000028XX01* oder
höher / DX200: E1102000144XX01* oder höher).
• Aufstellung und Anschluss (DX100: E1102000035XX01* oder höher / DX200:
E1102000143XX01* oder höher).
• Grundprogrammierung (DX100: E1102000066XX01* oder höher / DX200:
E1102000147XX01* oder höher).
• System Setup (DX100: E1102000125XX01* oder höher / DX200: E1102000145XX01*
oder höher).
• Alarmliste (DX100: E1102000106XX01* oder höher / DX200: E1102000146XX01* oder
höher).
• Betriebs- und Wartungsanleitung für den bestimmten Robotertyp.
* Das XX steht für die Sprache des Dokumentes.
1.6 Hersteller
Anschrift:
Molex Deutschland GmbH (German Sales Branch)
Otto-Hahn-Str. 1b
69190 Walldorf
Deutschland
1 - 10
Voraussetzungen
2 Voraussetzungen
2.1 Allgemein
• PC mit Windows XP, Vista oder Windows 7
• Konfigurationssoftware applicomIO ab Version 3.1 (MOLEX)
• Für Windows 7 muss die Version 3.2 oder höher verwendet werden
• Konfigurationsdateien für die einzubindenden ProfiNet-Device-Komponenten (Slave-
Teilnehmer). Hierbei handelt es sich um XML-Dateien, die vom Hersteller der
Komponenten bereitgestellt werden
• Robotersteuerung mit der ProfiNet-PCI-Steckkarte (MOLEX)
2.2 DX100
• Ab Softwareversion DS1.58.00A(US/DE)-49 oder ab der Standardsoftware
DS2.06.00A(US/DE)-00 und höher
• Das entsprechende CIO-Programm muss in der Robotersteuerung geladen sein.
Beispiel
Für die Verwendung der SKS-Stromquelle mit dem Feldbus-5-ProfiNet-Device-Interface
folgende CIO-Version verwenden: DX100-SKS_FB5-ARC_BUS V2.03 ME
2.3 DX200
• Ab Softwareversion DN1.10.00A(JP/US)-00 oder höher
• Entsprechendes CIO-Programm muss in der Robotersteuerung geladen sein
2 - 11
MOLEX PCU-EHTIO-PN
3 MOLEX PCU-EHTIO-PN
3.2 Statusbyte
Das Statusbyte hat folgenden Aufbau:
3 - 12
MOLEX PCU-EHTIO-PN
Netzwerkstatus
Netzwerkstatus Status Details und Lösungen
Licht aus Das Kommunikationsziel kann Die als Kommunikationsziel an-
nicht identifiziert werden. gegebene Station kann nicht
gefunden werden.
• ProfiNet-Kabel, HUB, An-
schlüsse und Verbindungssta-
tus prüfen.
• Kommunikationsgeschwindig-
keit von jedem Gerät prüfen.
• Betriebszustand der Zielstati-
on prüfen.
Grünes Licht blinkt Das Kommunikationsziel wur- Das Gerät ist online, aber eine
de erkannt, eine Verbindung Verbindung kann nicht herge-
konnte nicht hergestellt wer- stellt werden.
den. • ProfiNet-Kabel, HUB, An-
schlüsse und Verbindungssta-
tus prüfen.
• Kommunikationsgeschwindig-
keit von jedem Gerät prüfen.
• Betriebszustand der Zielstati-
on prüfen.
• Prüfen, ob die Nummer der
EA-Zuordnung mit der am
Kommunikationsziel einge-
stellten Nummer überein-
stimmt.
Grünes Licht leuchtet Die Verbindung wurde herge- Status normal
stellt.
Rotes Licht blinkt Zeitüberschreitung bei einer Bei einigen Stationen ist ein
oder mehreren Verbindungen. Verbindungsfehler aufgetreten.
• Betriebszustand der Zielstati-
on prüfen.
• Prüfen, ob die Nummer der
EA-Zuordnung mit der am
Kommunikationsziel einge-
stellten Nummer überein-
stimmt.
3 - 13
MOLEX PCU-EHTIO-PN
Modulstatus
Ethernet-Verbindung
Ethernet-Verbin- Status Details und Lösungen
dung
Licht aus Die Ethernet-Verbindung wur- Über die Ethernet-Verbindung
de nicht hergestellt. werden keine (physischen) Sig-
nale gesendet oder empfangen.
• Installationsstatus der Karte
prüfen: ProfiNet-Kabel, HUB,
Anschlüsse und Verbindungs-
status.
• Kommunikationsgeschwindig-
keit von jedem Gerät prüfen.
Licht leuchtet Die Ethernet-Verbindung ar- Status normal
beitet fehlerfrei.
Übertragungsgeschwindigkeit
Übertragungsgeschwindigkeit Status
Licht leuchtet Kommunikation bei 100Mbps
Licht aus Kommunikation bei 10Mbps
3 - 14
Installation
4 Installation
WARNUNG!
Verletzungsgefahr und Sachschäden durch Kurzschluss!
Wenn Sie Erweiterungskarten oder sonstige Systemkomponenten montieren oder
demontieren:
Trennen Sie das System von der Stromversorgung.
VORSICHT!
HINWEIS
Für einen störungsfreien Betrieb muss die Vorderplatte der PCI-Karte an der
Systemabdeckung verschraubt werden.
Die Systemabdeckung muss gemäß den örtlichen Bestimmungen geerdet sein.
4 - 15
Installation
2. Entfernen Sie die Abdeckung und den Haltebügel für die PCI-Karte und lösen Sie die
Schrauben (siehe Abb. 4-2: "Abdeckung").
4 - 16
Installation
4. Installieren Sie den Einbaurahmen in das CPU-Rack und befestigen Sie diesen wieder
mit den 4 Schrauben.
4 - 17
Netzwerkaufbau
5 Netzwerkaufbau
1 Robotersteuerung 2 Hub/Switch
1 Robotersteuerung
5 - 18
ProfiNet-Konfiguration am PC erstellen
6 ProfiNet-Konfiguration am PC erstellen
HINWEIS
Verwendung der ProfiNet-Karte (MOLEX) als Controller oder Device
Mit der Konfigurationssoftware applicomIO kann die ProfiNet-Karte (MOLEX) als
Controller oder als Device konfiguriert und verwendet werden. Es ist keine weitere
Hardware nötig.
HINWEIS
Erforderlicher Modus
Beim Übertragen eines Projekts auf die ProfiNet-Karte, muss sich die Robotersteuerung im
Wartungsmodus befinden.
6.1 Netzwerkeinstellungen am PC
Um mit der Software applicomIO die ProfiNet-Karte (MOLEX) zu konfigurieren, nehmen Sie
folgende Einstellungen für die Netzwerkverbindung vor:
• die IP statisch vorgeben
• das WOODHEAD-REMOTE-Protokoll installieren
Vorgehen:
Die Abbildungen zeigen die Einstellungen am Beispiel von Win7. Die notwendigen
Schaltflächen sind bei Win XP ab Schritt 3 identisch.
1. Win7: Wählen Sie im Startmenü [Systemsteuerung] und dann [Netzwerk- und
Freigabecenter].
Win XP: Wählen Sie im Startmenü [Systemsteuerung].
2. Win7: Wählen Sie [Adaptereinstellungen ändern].
HINWEIS
Ansicht bei Win XP
Wenn die Kategorienansicht aktiv ist, dann klicken Sie [zur klassischen Ansicht
wechseln].
Win XP: Wählen Sie den Punkt [Netzwerkverbindungen] mit Doppelklick aus.
3. Wählen Sie die von Ihnen verwendete Schnittstelle mit Doppelklick aus.
6 - 19
ProfiNet-Konfiguration am PC erstellen
HINWEIS
Um das WOODHEAD-REMOTE-Protokoll zu installieren, klicken Sie stattdessen auf
[Installieren...] und führen Sie die Schritte ab Punkt 12 durch.
6 - 20
ProfiNet-Konfiguration am PC erstellen
14. Wählen Sie im folgenden Windows-Standard-Fenster im jeweiligen Ordner (32 Bit oder
64 Bit) die Datei „WseReth.inf“ aus.
15. Bestätigen Sie die Auswahl mit [Öffnen].
6 - 21
ProfiNet-Konfiguration am PC erstellen
Nachdem das Protokoll erfolgreich installiert wurde, ist die Einrichtung der
Netzwerkschnittstelle am PC abgeschlossen.
6 - 22
ProfiNet-Konfiguration am PC erstellen
HINWEIS
Der Name der neuen Konfiguration muss im Fenster oben links erscheinen!
6 - 23
ProfiNet-Konfiguration am PC erstellen
10. Unter dem Namen der Konfiguration den Menüpunkt [Boards Configuration] mit
Doppelklick auswählen.
Das Fenster „Add New Board“ erscheint.
HINWEIS
Wenn ihr System über mehrere Netzwerkadapter verfügt, dann wählen Sie bei [Local
Network Adapters] die verwendete Schnittstelle aus.
12. Wenn keine ProfiNet-Karte gefunden wird, dann prüfen, ob die ProfiNet-Karte über ein
entsprechendes Netzwerkkabel und einem Hub oder Switch mit dem PC verbunden ist.
Zudem die Firewall-Einstellungen am PC prüfen.
6 - 24
ProfiNet-Konfiguration am PC erstellen
13. Wenn eine ProfiNet-Karte gefunden wird, dann die Schaltfläche [Connection Test]
anklicken.
Im Bereich [Configured Board] wird durch einen Haken auf grünem Hintergrund
angezeigt, ob der Verbindungstest erfolgreich war.
6 - 25
ProfiNet-Konfiguration am PC erstellen
18. Um die IP-Adresse einzutragen, auf die Zeile [IP Address] doppelklicken (oder den IP-
ADDRESS MANAGER öffnen).
6 - 26
ProfiNet-Konfiguration am PC erstellen
HINWEIS
Es empfiehlt sich, unter [Protocol Option] im Fenster „Display Option“, die Funktion zur
Anzeige der IP-Adressen auf ACTIVE zu setzen. Alle im Projekt verwendeten IP-Adressen
können so einfach geprüft werden.
Die ProfiNet-Devices (Slave-Module) können nun in das Projekt eingefügt werden (für
Details siehe Kapitel 6.4 "ProfiNet-Devices (Slave-Module) einer ProfiNet-Controller-Karte
zuordnen" auf Seite 35).
6 - 27
ProfiNet-Konfiguration am PC erstellen
6 - 28
ProfiNet-Konfiguration am PC erstellen
7. Im Bereich [Board Connexion] den Punkt [On Remote Board (Ethernet Link)]
auswählen und mit OK bestätigen.
HINWEIS
Der Name der Konfiguration muss im Fenster oben links erscheinen!
11. Unter dem Namen der Konfiguration den Menüpunkt [Boards Configuration] mit
Doppelklick auswählen.
Das Fenster „Add New Board“ erscheint.
6 - 29
ProfiNet-Konfiguration am PC erstellen
HINWEIS
Wenn ihr System über mehrere Netzwerkadapter verfügt, dann wählen Sie bei [Local
Network Adapters] die verwendete Schnittstelle aus.
Die Software sucht nun im Netzwerk nach angeschlossenen ProfiNet-Karten der Firma
MOLEX. Die gefundenen Karten werden im Bereich [Detected Boards] aufgelistet.
13. Wenn keine ProfiNet-Karte gefunden wird, dann prüfen, ob die ProfiNet-Karte über ein
entsprechendes Netzwerkkabel und einem Hub oder Switch mit dem PC verbunden ist.
Zudem die Firewall-Einstellungen am PC prüfen.
6 - 30
ProfiNet-Konfiguration am PC erstellen
14. Wenn eine ProfiNet-Karte gefunden wird, dann die Schaltfläche [Connection Test]
anklicken.
Im Bereich [Configured Board] wird durch einen Haken auf grünem Hintergrund
angezeigt, ob der Verbindungstest erfolgreich war.
18. Um die IP-Adresse einzutragen, auf die Zeile [IP Address] doppelklicken (oder den IP-
ADDRESS MANAGER öffnen).
6 - 31
ProfiNet-Konfiguration am PC erstellen
6 - 32
ProfiNet-Konfiguration am PC erstellen
21. Die Ein- und Ausgangssignale sowie die Starteigenschaften einstellen (wichtig für die
Device-Funktion).
a) Auf die Zeile "[000] Local IO-Device ethio-pnio-dev" doppelklicken.
6 - 33
ProfiNet-Konfiguration am PC erstellen
HINWEIS
ApplicomIO erzeugt automatisch eine GSDML-Datei, welche in anderen
Projektierungstools verwendet werden kann.
Die GSDML-Datei wird im jeweiligen Projektordner abgelegt:
C:\ProgramData\BradCommunications\applicomIO\[ApplicomIOVersion]\configIO\[Projekt
name]\GSDML
6 - 34
ProfiNet-Konfiguration am PC erstellen
6 - 35
ProfiNet-Konfiguration am PC erstellen
4. Den gewünschten Teilnehmer auswählen und mittels Drag & Drop in den Hauptbereich
ziehen.
1. Projekt öffnen.
Das Projekt sollte wie folgt angezeigt werden.
6 - 36
ProfiNet-Konfiguration am PC erstellen
6 - 37
ProfiNet-Konfiguration am PC erstellen
HINWEIS
Der jeweilige Hersteller und der Typ müssen bekannt sein, um die richtigen Setup-Dateien
(XML) auszuwählen.
Falls das Netzwerk noch nicht lauffähig angeschlossen bzw. verkabelt ist, können die
ProfiNet-Devices auch ohne Scan des Netzwerks in das Projekt eingegeben werden.
In diesem Beispiel soll eine Stromquelle der Firma SKS mit dem Feldbus-5-Interface in
das Projekt eingebunden werden.
a) Im Fenster [Equipment Library] unter [General] die Setup-Datei RT DAP V1 RT
markieren und mit Drag & Drop in das Projektfenster ziehen.
Das folgende Konfigurationsfenster erscheint.
b) In diesem Fenster werden nun alle notwendigen Daten zur Konfiguration des
Gerätes (hier die Stromquelle) eingegeben:
• IP-Adresse
• Gerätenamen (falls abweichend von der Vorgabe)
• Anzahl der Ein- und Ausgänge
• Zusätzliche Parameter, falls notwendig (geräteabhängig)
6 - 38
ProfiNet-Konfiguration am PC erstellen
HINWEIS
Hierbei ist zu beachten, dass auch in dem Gerät ein Name eingetragen sein kann.
Durch Scannen des Netzwerks oder durch ein gerätespezifisches Tool, das vom
Hersteller geliefert werden muss, wird dieser Name sichtbar.
Der verwendete Gerätename in der ProfiNet-Konfiguration muss mit dem Namen im
Gerät übereinstimmen. Dabei Groß- und Kleinschreibung beachten.
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ProfiNet-Konfiguration am PC erstellen
Im vorliegenden Beispiel steht im Gerät ein anderer Namen, der geändert werden
muss.
f) Auf die Zeile [Device Name] doppelklicken, im Bearbeitungsfenster den Namen des
Gerätes eingeben (in diesem Beispiel [sks-interface-2]) und mit OK bestätigen.
Das Ergebnis sollte wie folgt aussehen.
g) In der Zeile [Addressing Mode] in der Drop-down-Liste [Value] den Wert von
LOCAL auf DCP zurücksetzen.
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ProfiNet-Konfiguration am PC erstellen
Alle notwendigen Daten für die Konfiguration der Stromquelle sind damit
eingetragen.
d) Konfiguration mit OK bestätigen.
Die Stromquelle wird im Projektfenster unterhalb der ProfiNet-Karte angezeigt.
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ProfiNet-Konfiguration am PC erstellen
HINWEIS
Unter Umständen wird das Programm am Ende des Vorgangs automatisch beendet. In
diesem Fall das Programm wieder neu starten. Das zuletzt geöffnete Projekt wird dann
erneut geöffnet.
6 - 42
ProfiNet-Konfiguration am PC erstellen
Im Reiter [Connection Info] wird unter [State] der aktuelle Status der Verbindung wie folgt
angezeigt:
• CONNECTED (grün unterlegt): Verbindung OK
• DISCONNECTED (rot unterlegt): Verbindung nicht OK (keine Verbindung)
Durch Anwahl des Reiters [I/O Data] werden sowohl die Anzahl als auch der aktuelle Status
der Ein- und Ausgänge angezeigt.
HINWEIS
Wenn die Ausgänge manuell gesetzt werden, muss der Expertenmodus aktiviert
werden [Voreinstellung Passwort: MolexDiag]. Nach dem Eintragen der Sollwerte mit
der Schaltfläche {Set Value} die Einstellung bestätigen.
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ProfiNet-Konfiguration am PC erstellen
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Controller und Device (Master und Slave) gleichzeitig betreiben
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ProfiNet-Karte (MOLEX) in der Robotersteuerung aktivieren und eintragen
8.1 Einstellungen
Die Robotersteuerung muss im Wartungsmodus gestartet werden.
START HOLD
REMOTE TEACH
PLAY
JOB CONTENT
-TEST01 S:0000
CONTROL GROUP:R1 TOOL:
0000 NOP
0001 SET B000 1
0002 SET B001 0
0003 MOVJ VJ=80.00
0004 MOVJ VJ=80.00
0005 DOUT OT#(10) ON
0006 TIMER T=3.00
0007 MOVJ VJ=80.00
0008 MOVJ VJ=100.00
0009 MOVJ VJ=100.00
0010 MOVJ VJ=100.00
0011 MOVJ VJ=100.00
MOVJ VJ=0.78
3
2
LAYOUT TOOL SEL GO BACK
DIRECT
COORD OPEN
Multi PAGE AREA
ENTRY
SERVO
SELECT
MAIN SIMPLE ON CANCEL
MENU MENU READY ASSIST
X- X+
SERVO ON
X- X+
S- S+ R- R+
HIGH
SPEED
Y- Y+ Y- Y+
L- L+ B- B+
FAST
Z- Z+ MANUAL SPEED
Z- Z+
U- U+ T- T+
SLOW
E- E+ 8- 8+
INTER 7 8 9 TEST
SHIFT
SHIFT
LOCK START
EX.AXIS
WELD 1 2 3 DELETE INSERT
ON/OFF
MOTION 0 . -
AUX MODIFY ENTER
TYPE
Start im Wartungsmodus
1. Halten Sie beim Einschalten die Taste MAIN MENU solange gedrückt, bis ein Signal
ertönt.
Das Fenster MAINTENANCE MODE wird geöffnet.
HINWEIS
Nach dem Übertragen eines neuen Projekts auf die ProfiNet-Karte, muss die
Robotersteuerung ebenfalls neu gestartet werden.
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ProfiNet-Karte (MOLEX) in der Robotersteuerung aktivieren und eintragen
Berechtigungslevel ändern
1. Wählen Sie SYSTEM SECURITY und drücken Sie die Taste SELECT.
2. Wählen Sie mit der Cursor-Taste den Erweiterten Modus aus und bestätigen Sie mit
ENTER.
Dies ist die Standardeinstellung. Falls der Code geändert wurde, sprechen Sie mit
ihrem Administrator.
Der Berechtigungslevel steht nun auf 3 Schlüsseln.
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ProfiNet-Karte (MOLEX) in der Robotersteuerung aktivieren und eintragen
HINWEIS
Sollte die Karte nicht als PCU-ETHIO-PN (sondern als PCU-ETHIO) angezeigt werden,
dann übertragen Sie ein Projekt auf die Karte und starten Sie die Robotersteuerung erneut.
4. Ändern Sie den Status der PCI-Karte mittels SELECT auf USED.
5. Der I/O-Bereich (Byte) wird automatisch aus der Konfiguration der ProfiNet-Karte
ermittelt.
6. Bestätigen Sie mit ENTER.
Das Fenster MODIFY wird geöffnet.
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ProfiNet-Karte (MOLEX) in der Robotersteuerung aktivieren und eintragen
9. Drücken Sie solange ENTER, bis die Zeile mit dem Eintrag der entsprechenden PCI-
Karte angezeigt wird.
Die I/O-Anzahl wird in Bit angegeben und enthält zusätzlich zu dem eingestellten Wert
noch 8 Statusbits.
10. Bestätigen Sie mit ENTER.
Das Fenster MODIFY wird geöffnet.
13. Wählen Sie mit der Cursor-Taste DETAIL aus und drücken Sie SELECT.
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ProfiNet-Karte (MOLEX) in der Robotersteuerung aktivieren und eintragen
14. Weisen Sie den Eingangsbytes der PCI-Karte die gewünschte CIO-Startadresse zu.
HINWEIS
Sollte es sich nicht um die Ersteinrichtung der CIO-Startadressen handeln, dann ist es,
besonders bei einer geänderten Projektierung der ProfiNet-Karte, ratsam die Zuweisung zu
initialisieren, bevor Sie die Adressen anpassen.
Hierzu drücken Sie SELECT, wählen INIT aus und drücken erneut SELECT. In der
folgenden Sicherheitsabfrage wählen Sie YES und bestätigen mit ENTER.
Wiederholen Sie diesen zusätzlichen Schritt ebenfalls bei den Ausgangsadressen.
8 - 50
ProfiNet-Karte (MOLEX) in der Robotersteuerung aktivieren und eintragen
17. Ändern Sie die Ausgangsadresse der PCI-Karte nach der gleichen Vorgehensweise
wie bei der Eingangsadresse.
18. Bestätigen Sie die Einstellungen mit YES und drücken Sie erneut ENTER.
Die PCI-Karte ist nun in der Steuerung aktiviert und kann verwendet werden.
8.2 Standard-CIO-Startadressen
Einstellungen im Wartungsmodus
Option board Fieldbus und im I/O-Bereich eine Adresse setzen.
Option Function externe I/O einrichten Manual (Auto) externe I/O einrichten
Details
Slave-Bereich:
Eingang (CIO-Adressen Bereich 20660)
Ausgang (CIO-Adressen Bereich 30660)
Master-Bereich:
Dieses Beispiel ist mit maximal 12 XOI02-Karten bestückt (5 Byte pro Karte).
Es stehen maximal 60 Byte zur Verfügung (darf nicht überschritten werden).
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ProfiNet-Karte (MOLEX) in der Robotersteuerung aktivieren und eintragen
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Erstkonfiguration von ProfiNet-Devices mittels applicomIO
9.1 Voraussetzungen
• Der ProfiNet-Teilnehmer (Slave) muss sich im selben physikalischen Netz befinden
• Die notwendige GSD-Datei muss in der applicomIO-Bibliothek vorhanden sein
• Der ProfiNet-Controller (Master) muss aktiv sein, da sonst der Scanversuch mit der
Meldung „Init Bus Error Status:51“ abgebrochen wird
9.2 Vorgehensweise
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Erstkonfiguration von ProfiNet-Devices mittels applicomIO
6. Bei einer falschen oder fehlenden GSD-Datei können keine Einstellungen geändert
werden.
7. Einen im Netzwerk eindeutigen Namen vergeben und mit [Apply Name] an den
Teilnehmer übertragen (bei [Permanent Name] einen Haken setzen).
8. Eine geeignete IP und Sub-Network Mask einstellen und mittels [Apply] übertragen.
(den Haken bei [Permanent] nicht setzten, da sonst die automatische IP-Zuweisung
durch den Controller nicht funktioniert. Das temporäre Zuweisen einer IP dient primär
dazu, dass applicomIO das Device im Netzwerk finden und anzeigen kann).
9. Sofern keine Fehler aufgetreten sind (siehe Status-Meldungen), das Fenster mit
[Close] schließen.
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Technische Daten
10 Technische Daten
Die Karte ist kompatibel mit den Mainboards in allen aktuellen Robotersteuerungen.
HARDWARE SPEZIFIKATION
Busschnittstelle: PCI rev 2.2, 32-bit, 33 MHz, PCI Universal 3.3V/5V keying,
PCI-X kompatibel
Prozessor: AMD SC520 - 133 MHz
Datenspeicher (RAM): SDRAM 16 Mbytes; Flash: 4 Mbytes
Interruption: Hardware Plug & Play
DPRAM Adresse: Hardware Plug & Play (32 Kbytes pro Karte)
Abmaße L x H (mm): 168 x 107
Verbrauch: 5,5 W
Betriebstemperatur: 0° C bis +65° C
Lagerungstemperatur: - 40° C bis + 85° C
Diskreter Eingang: 1x Opto-coupled (optische Kopplung)
Diskreter Ausgang: 1x „WatchDog“ (potentialfreier Kontakt)
EMC-Richtlinien: EN55022 Klasse B, EN61000-6-2, EN61000-3-2,
EN61000-3-3
RoHS-Konformität: Ja
ETHERNET PORT
Port-Typ: Ethernet -Port IEEE 802.3 für Industrie-Anwendungen
Anschlusstyp: BaseT (RJ45)
Geschwindigkeit: 10/100 Mbps
LED-Anzeige: 4 LEDs - TX, RX, Link, 100 Mbps
Remote-Zugriff: auch verwendbar für Remote- und Diagnosekonfiguration
UNTERSTÜTZTE PROTOKOLLE
Modbus TCP (Client Mode): Verbindung der Ethernet Modbus-Geräte an den Server
nach den Technischen Daten der Modbus-IDA
Unterstützt folgende Verbindungsarten: TCP und UDP
Bis zu 127 parallel laufende Geräte
Maximale E/A-Anzahl: 254 Byte
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Problembehandlung
11 Problembehandlung
Problem Behebung Anmerkung
Die Schaltfläche • Im Eingabefeld [Board Name]
[Detect] im Menü den eingestellten LAN-Controller
[Add New Board] ist prüfen bzw. einstellen.
nicht aktiv geschaltet • Im PC unter Netzwerkeinstellun-
gen prüfen, ob das WOOD-
HEAD-REMOTE-Protokoll
installiert und ausgewählt ist.
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Problembehandlung
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Problembehandlung
Fehlermeldung „File name has a bad Format. The GSDML file is not added.“
Wenn eine neue GSD-Datei (.xml) eingefügt wird, müssen nachfolgende
Namenskonventionen eingehalten werden.
Der Name wird wie folgt aufgebaut:
Falsches GSDML-V2.2-FRONIUS-PROFINET-IRT-FO-4-078-009-20110421.xml
Format
Richtiges GSDML-V2.2-FRONIUS-PROFINET_IRT_FO_4_078_009-20110421.xml
Format
HINWEIS
Die Nummerierung im oben erwähnten Pfad "applicomIO\3.2\configIO" entspricht der
verwendeten applicomIO Version (in diesem Fall Version 3.2).
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Problembehandlung
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YASKAWA Headquarter