Sie sind auf Seite 1von 260

INTERBUS

Anwenderhandbuch
Projektierung und Installation des INTERBUS

Bezeichnung: IBS SYS PRO INST UM


Art.-Nr.: 27 43 79 2
INTERBUS
Anwenderhandbuch
Projektierung und Installation des INTERBUS

Bezeichnung: IBS SYS PRO INST UM

Revision: AC02

Art.-Nr.: 27 43 79 2

Dieses Handbuch ist gültig für folgende Produktfamilien:

– ST-Module (Smart-Terminals)
– RT-Module (Remote Terminals)
– CT-Koppelmodule (Configurable Terminals)
– Sensor-/Aktorboxen (SAB-Module)
– INTERBUS-Motorschalter der 500-V-Variante

© PHOENIX CONTACT 03/2001

6000AC02
Bitte beachten Sie folgende Hinweise:

Damit Sie Ihr Gerät sicher einsetzen können, sollten Sie dieses Handbuch
aufmerksam lesen und beachten. Die folgenden Hinweise geben Ihnen
eine erste Orientierung zum Gebrauch des Handbuchs.

Einschränkung der Anwendergruppe


Der in diesem Handbuch beschriebene Produktgebrauch richtet sich aus-
schließlich an Elektrofachkräfte oder von Elektrofachkräften unterwiesene
Personen, die mit den geltenden nationalen Normen vertraut sind. Für
Fehlhandlungen und Schäden, die an Produkten von Phoenix Contact und
Fremdprodukten durch Missachtung der Informationen dieses Handbuchs
entstehen, übernimmt Phoenix Contact keine Haftung.

Erklärungen zu den verwendeten Symbolen


Das Symbol Achtung bezieht sich auf Handlungen, die einen Schaden der
Hard- oder Software oder Personenschaden (im indirekten Zusammen-
hang mit gefährlicher Prozessperipherie) zur Folge haben können.
Das Symbol Hinweis vermittelt Bedingungen, die für einen fehlerfreien Be-
trieb unbedingt beachtet werden müssen. Es weist außerdem auf Tipps
und Ratschläge für den effizienten Geräteeinsatz und die Software-Opti-
mierung hin, um Ihnen Mehrarbeit zu ersparen.
Das Symbol Text verweist Sie auf weiterführende Informationsquellen
(Handbücher, Datenblätter, Literatur etc.) zu dem angesprochenen
Thema, Produkt o.ä. Ebenso gibt dieser Text hilfreiche Hinweise zur
Orientierung im Handbuch.

Ihre Meinung interessiert uns


Wir sind ständig bemüht, die Qualität unserer Handbücher zu verbessern.
Sollten Sie Anregungen und Verbesserungsvorschläge zu Inhalt und Ge-
staltung unseres Handbuchs haben, würden wir uns freuen, wenn Sie uns
Ihre Vorschläge zusenden. Verwenden Sie dazu bitte den universellen
Telefax-Vordruck am Ende dieses Handbuchs.

Erklärungen zu den rechtlichen Grundlagen


Dieses Handbuch ist einschließlich aller darin enthaltenen Abbildungen ur-
heberrechtlich geschützt. Jede Drittverwendung dieses Handbuchs, die
von den urheberrechtlichen Bestimmungen abweicht, ist verboten. Die Re-

6000AC02
IBS SYS PRO INST UM

produktion, Übersetzung sowie die elektronische und fotografische


Archivierung und Veränderung bedarf der schriftlichen Genehmigung der
Firma Phoenix Contact. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schaden-
ersatz.
Phoenix Contact behält sich jegliche Änderungen, die dem technischen
Fortschritt dienen, vor.
Alle Rechte für den Fall der Patenterteilung oder Gebrauchsmustereintra-
gung sind Phoenix Contact vorbehalten. Fremdprodukte werden stets
ohne Vermerk auf Patentrechte genannt. Die Existenz solcher Rechte ist
daher nicht auszuschließen.

Internet
Aktuelle Informationen zu Produkten von Phoenix Contact finden Sie im In-
ternet unter www.phoenixcontact.com.

6000AC02
Inhaltsverzeichnis

1 Grundlagen des INTERBUS-Systems ..............................................................1-3


1.1 Inhalt dieses Handbuches.......................................................... 1-3
1.2 Zu beachtende Normen ............................................................. 1-5
1.3 Grundbegriffe des INTERBUS-Systems .................................... 1-6
1.4 Kurzübersicht über die Produktfamilien ................................... 1-20
1.5 Software für den INTERBUS.................................................... 1-26
1.6 Adressierung bei INTERBUS ................................................... 1-29
1.7 Konformität zur EMV-Richtlinie 89/336/EWG........................... 1-30

2 INTERBUS-Installation......................................................................................2-3
2.1 Hinweise..................................................................................... 2-3
2.2 Hinweise zur Montage................................................................ 2-5
2.3 Erdungskonzept ......................................................................... 2-6
2.4 Schirmungskonzept.................................................................... 2-6
2.5 Busleitungen zwischen Gebäuden verlegen .............................. 2-7
2.6 Entstörmaßnahmen.................................................................... 2-9
2.7 Stromversorgung der Busklemmen.......................................... 2-10
2.8 Anschluss von digitalen Sensoren und Aktoren....................... 2-11
2.9 Standard-Anschlüsse konfektionieren...................................... 2-19

3 INTERBUS-Projektierung..................................................................................3-3
3.1 Busleitungen auswählen ............................................................ 3-5
3.2 INTERBUS-Teilnehmer auslegen ............................................ 3-11
3.3 Verbinden von INTERBUS-Teilnehmern.................................. 3-14

6000AC02 i
IBS SYS PRO INST UM

4 ST-Module (Smart Terminals)...........................................................................4-3


4.1 Produktbeschreibung ................................................................. 4-3
4.2 Aufbau........................................................................................ 4-5
4.3 Diagnose- und Status-Anzeigen ................................................ 4-9
4.4 ST-Module montieren............................................................... 4-12
4.5 Fernbus anschließen................................................................ 4-19
4.6 Gemeinsame technische Daten ............................................... 4-25

5 RT-Module (Remote Terminals)........................................................................5-3


5.1 Produktbeschreibung ................................................................. 5-3
5.2 Aufbau........................................................................................ 5-5
5.3 COMBICON-Steckverbinder montieren ..................................... 5-8
5.4 Diagnose- und Status-Anzeigen .............................................. 5-10
5.5 RT-Module montieren .............................................................. 5-12
5.6 Fernbus anschließen................................................................ 5-19
5.7 Gemeinsame technische Daten ............................................... 5-21

6 CT-Koppelmodule (Configurable Terminals).....................................................6-3


6.1 Produktbeschreibung ................................................................. 6-3
6.2 Aufbau........................................................................................ 6-4
6.3 Diagnose- und Status-Anzeigen ................................................ 6-7
6.4 CT-Koppelmodule montieren ..................................................... 6-8
6.5 Fernbus anschließen................................................................ 6-10
6.6 Gemeinsame technische Daten ............................................... 6-14

ii 6000AC02
Inhaltsverzeichnis

7 Sensor-/Aktorboxen (SAB-Module)...................................................................7-3
7.1 Produktbeschreibung ................................................................. 7-3
7.2 Aufbau........................................................................................ 7-4
7.3 Diagnose- und Status-Anzeigen ................................................ 7-6
7.4 Sensor-/Aktorboxen montieren .................................................. 7-7
7.5 Fernbus und Versorgungsleitungen anschließen..................... 7-10
7.6 Sensoren und Aktoren anschließen ......................................... 7-15
7.7 Gemeinsame technische Daten ............................................... 7-16

8 INTERBUS-Motorschalter der 500-V-Variante..................................................8-3


8.1 Produktbeschreibung ................................................................. 8-3
8.2 Sicherheitshinweise ................................................................... 8-5
8.3 Installationsbeispiel .................................................................... 8-7
8.4 Aufbau eines Motorschalters...................................................... 8-8
8.5 Diagnose- und Status-Anzeigen ................................................ 8-9
8.6 Motorschalter montieren .......................................................... 8-11
8.7 Busleitung am Motorschalter anschließen ............................... 8-15
8.8 Motorstrom parametrieren (Motorschutz)................................. 8-23
8.9 Verhalten des Motors bei einem Fehler ................................... 8-26
8.10 Gemeinsame technische Daten ............................................... 8-27

A Anschlusspläne für INTERBUS-Leitungen ................................................... A-1

B Technische Daten der Leitungstypen ........................................................... B-1

C Verzeichnisanhang ....................................................................................... C-1

6000AC02 iii
IBS SYS PRO INST UM

iv 6000AC02
Kapitel 1
Dieses Kapitel informiert Sie über
– die Arbeit mit diesem Handbuch
– die wichtigsten Daten des INTERBUS

Grundlagen des INTERBUS-Systems ..................................................................1-3


1.1 Inhalt dieses Handbuches...........................................................1-3
1.2 Zu beachtende Normen ..............................................................1-5
1.3 Grundbegriffe des INTERBUS-Systems .....................................1-6
1.3.1 Erläuterung der Busbestandteile....................................1-7
1.3.2 Systemdaten des INTERBUS ......................................1-10
1.3.3 Übertragungsmedien ...................................................1-14
1.3.4 Datenübertragungsverfahren .......................................1-15
1.3.5 Unterschiede zwischen Generation G3 und G4...........1-17
1.4 Kurzübersicht über die Produktfamilien ....................................1-20
1.4.1 Erläuterung der Produktbezeichnung ..........................1-23
1.5 Software für den INTERBUS.....................................................1-26
1.5.1 IBS CMD (G3 und G4) .................................................1-27
1.5.2 PC WORX....................................................................1-28
1.6 Adressierung bei INTERBUS ....................................................1-29
1.7 Konformität zur EMV-Richtlinie 89/336/EWG............................1-30

6000AC02 1-1
1-2 6000AC02
Grundlagen des INTERBUS-Systems

1 Grundlagen des INTERBUS-Systems

1.1 Inhalt dieses Handbuches

Das Projektierungshandbuch richtet sich an alle, die eine INTERBUS-An-


lage projektieren. Es beschreibt ausschließlich die Produktfamilien:
– ST-Module (Smart-Terminals)
– RT-Module (Remote Terminals)
– CT-Koppelmodule (Configurable Terminals)
– Sensor-/Aktorboxen (SAB-Module)
– INTERBUS-Motorschalter der 500-V-Variante
Zu Beginn des Handbuches werden Sie in die Grundlagen des INTERBUS
eingeführt. Das Kapitel 1.3 enthält eine Erklärung der wesentlichen Be-
griffe.
Die INTERBUS-Module werden getrennt nach Produktfamilien beschrie-
ben (Kapitel 4 bis Kapitel 8). Diese Beschreibungen enthalten allgemeine
Informationen, die für alle Module einer Familie gelten. Spezielle Angaben
zu bestimmten Modulen finden Sie in den modulspezifischen Datenblättern
unter www.phoenixcontact.com.
Wenn Sie nach einem bestimmten Sachverhalt suchen, hilft Ihnen das
Stichwortverzeichnis am Ende des Handbuches.
Es gibt Produktfamilien, die in einem gesonderten Projektierungs- und In-
stallationshandbuch beschrieben werden. Alle Handbücher zu den hier
nicht beschriebenen Produktfamilien finden Sie unter
www.phoenixcontact.de. Sie können die folgenden Handbücher auch in
gedruckter Form bestellen:

INTERBUS-Inline – Projektierung und Installation der Modulfamilie Inline,


IB IL SYS PRO UM, Art.-Nr. 27 45 55 4

INTERBUS-Loop 2 – Projektierung und Installation der Produktfamilie INTERBUS-Loop 2,


IB L2 SYS PRO UM, Art.-Nr. 27 43 45 9

INTERBUS-Rugged- – Projektierung und Installation der Produktfamilie Rugged-Line,


Line IBS RL SYS PRO UM, Art.-Nr. 27 43 70 5

6000AC02 1-3
IBS SYS PRO INST UM

Neben den Projektierungshandbüchern gibt es für bestimmte Motorschal-


ter Installationsrichtlinien.
– Montage und Installation der Motorschalter der Stahlblechvariante
IBS 400 ELR INST, Teile-Nr. 90 00 15 8
– Montage und Installation der Motorschalter der Edelstahlvariante
IBS 400 ELR/MLR-F INST, Teile-Nr. 90 00 15 6

1-4 6000AC02
Grundlagen des INTERBUS-Systems

1.2 Zu beachtende Normen

Nachfolgend sind einzuhaltende nationale und internationale Normen für


die Installation eines INTERBUS-Systems aufgeführt. Hiervon abwei-
chende Normen oder Gesetze im Einsatzland sind ebenfalls zu beachten
und ersetzen die hier aufgeführten.
– DIN VDE 0100 „Errichten von Starkstromanlagen mit Nenn-
spannungen bis 1000 V“
Teil 410 „Schutzmaßnahmen; Schutz gegen
elektrischen Schlag“
(IEC 60364-4-41, modifiziert)
Teil 540 „Auswahl und Errichtung elektrischer
Betriebsmittel; Erdung, Schutzleiter,
Potentialausgleichsleiter“
(IEC 60364-5-54)
Teil 707 „Anforderungen für die Erdung von
Einrichtungen der Informationstech-
nik“
– DIN VDE 0110-1 „Isolationskoordination für elektrische Betriebs-
mittel in Niederspannungsanlagen“
(IEC 60664-1, modifiziert)
– DIN VDE 0160 „Ausrüstung von Starkstromanlagen mit elektro-
nischen Betriebsmitteln“ (DIN EN 50178)
– DIN VDE 0185-1 „Blitzschutzanlagen“ - Teil 1: „Allgemeines für
das Errichten“ (DIN 57185-1)
– DIN VDE 0470-1 „Schutzarten durch Gehäuse (IP-Code)“
(IEC 60529, EN 60529)
– DIN EN 50100-1 „Sicherheit von Maschinen - Berührungslos wir-
kende Schutzeinrichtungen; Allgemeine Anfor-
derungen und Prüfungen“
Nicht genormte Tätigkeiten und Verfahrensweisen sind nach dem heutigen
Stand der Technik und Sicherheit durchzuführen.

6000AC02 1-5
IBS SYS PRO INST UM

1.3 Grundbegriffe des INTERBUS-Systems

INTERBUS ist ein serielles Bussystem zur Datenübertragung zwischen


Steuerungssystemen (z. B. SPSen, PCs, VMEbus-Rechnern, Roboter-
steuerungen etc.) und räumlich verteilten E/A-Modulen, an denen die Sen-
soren und Aktoren (Bedien- und Anzeigegeräte, Antriebe etc.) angeschlos-
sen sind.
Der INTERBUS weist grundsätzlich eine Ringstruktur auf. Aufgrund der
Ringstruktur kann gleichzeitig gesendet und empfangen werden.
Der INTERBUS ist ein Single-Master-System, d. h. alle Teilnehmer eines
INTERBUS-Ringes werden von einem Master (der sogenannten Anschalt-
baugruppe) aus gesteuert.
Ausgehend von einer Anschaltbaugruppe sind alle Teilnehmer an das Bus-
system angeschlossen. Jeder Teilnehmer hat zwei getrennte Leitungen für
den Hin- und Rückweg der Datenübertragung. Dadurch wird die im einfa-
chen Ringsystem notwendige Rückleitung vom letzten zum ersten Teilneh-
mer vermieden. Die Hin- und Rückleitungen werden in einer Busleitung ge-
führt. Aus Sicht der Installation gleicht der INTERBUS daher einer
Baumstruktur, da nur eine Leitung von Teilnehmer zu Teilnehmer gezogen
wird.
In der INTERBUS-Topologie werden die einzelnen Busteilnehmer anhand
ihrer Lage im System unterschieden. Es gibt Anschaltbaugruppen, Bus-
klemmen und Fernbus-, Installationsfernbus- sowie Lokalbus-Teilnehmer.

1-6 6000AC02
Grundlagen des INTERBUS-Systems

1.3.1 Erläuterung der Busbestandteile

A n s c h a ltb a u g r u p p e

L o k a lb u s

S U S U S U S
U
E

E
E

F
F

IN T E R B U S IN T E R B U S IN T E R B U S IN T E R B U S
F e rn b u s

B u s k le m m e L o k a lb u s

U S U S U S
E

E
E

F
F

IN T E R B U S IN T E R B U S IN T E R B U S

F e r n b u s - S tic h

IN T E R B U S

1 2 3 4 5 6 7 8 9 1 0 1 1 1 2 1 3 1 4 1 5 1 6

B A R e a d y

R C U B (1 )

R D U B (2 )

1
F e rn b u s

In s ta lla tio n s fe r n b u s

2 4 -V -V e rs o rg u n g 6 0 0 0 A 1 0 3

Bild 1-1 Beispielhafter Busaufbau

6000AC02 1-7
IBS SYS PRO INST UM

Anschaltbaugruppe Die Anschaltbaugruppe übernimmt im INTERBUS-Netzwerk die Master-


funktion. Sie steuert den Datenverkehr auf dem INTERBUS, unabhängig
von dem Steuerungs- oder Rechnersystem, in dem sie eingebaut ist.
Anschaltbaugruppen sind für viele Steuerungen und Rechner verfügbar.
Aufgaben der Anschaltbaugruppe:
– Transfer der Ausgabedaten zu den Ausgabemodulen
– Aufnahme der Eingabedaten von den Modulen
– Überwachung des INTERBUS
– Fehlermitteilung an das Host-System
– Anzeige von Diagnose-Meldungen
– Steuerung des zyklischen E/A-Protokolls

Busklemme Zum Aufbau einer modularen E/A-Station wird zuerst eine Busklemme an
den INTERBUS-Fernbus angeschlossen. Vom Fernbus zweigen an dieser
Busklemme die dezentralen Lokalbusse mit den E/A-Modulen ab.
Eine Busklemme segmentiert das System und ermöglichen das Abschal-
ten einzelner Zweige im laufenden Betrieb. Zusätzlich versorgt sie die Mo-
dulelektronik der angeschlossenen E/A-Module mit Logikspannung.
Eine Busklemme muss mit einer ungeschalteten Spannung versorgt wer-
den, d. h. die Spannung darf nicht mit dem Abschalten der Teilanlage ab-
geschaltet werden, wenn das gesamte Bussystem weiterarbeiten soll. Der
Ausfall der Versorgungsspannung an einer Busklemme setzt das System
still und führt zu einer Fehlermeldung für das Bussegment.
Aufgaben der Busklemme:
– Kopplung von Fernbus und Lokalbus
– Versorgung der E/A-Module mit Logikspannung
– Auffrischung des Datensignals (Repeater-Funktion)
– Potentialtrennung der Bussegmente untereinander
– Zu- oder Abschalten des Lokalbusses über die Firmware (Abschalten
über die Hardware ist nur bei LWL-Schnittstellen möglich). Ab Genera-
tion G4 kann auch der weiterführende Fernbus abgeschaltet werden.
– Meldung von Fehlern über einen potentialfreien Alarmausgang (z. B.
Hupe, Lichtsignal)

Fernbus Der Fernbus verbindet die Anschaltbaugruppe mit den Fernbus-Teilneh-


(Remote Bus) mern und die Fernbus-Teilnehmer untereinander.

1-8 6000AC02
Grundlagen des INTERBUS-Systems

Fernbus-Teilnehmer sind Busklemmen, bestimmte E/A-Module oder eine


Mischform aus beiden. Sie besitzen jeweils eine lokale Spannungsversor-
gung sowie eine Potentialtrennung zum weiterführenden INTERBUS-Seg-
ment.

Installationsfernbus Im Fernbus kann neben den Adern für die Datenübertragung noch die Ver-
sorgung für die angeschlossenen E/A-Module und die Sensoren mitgeführt
werden (Installationsfernbus).

Lokalbus Ein Lokalbus ist eine Busverbindung, die über eine Busklemme von einem
(Local Bus) Fernbus abzweigt und die Lokalbus-Teilnehmer untereinander verbindet.
Die Busklemme versorgt die angeschlossenen Teilnehmer mit Logikspan-
nung. Die Schaltspannung für die Ausgänge muss separat an die Ausga-
bemodule angeschlossen werden.
Lokalbus-Teilnehmer sind E/A-Teilnehmer für den Aufbau einer dezentra-
len Unterstation im Schaltschrank. Die Teilnehmer werden über eine Bus-
klemme an den Fernbus angekoppelt. Innerhalb des Lokalbusses ist keine
Verzweigung zugelassen.

Fernbus-Stich Ein Fernbus-Stich ist ein Abzweig vom Fernbus. Ein Stich wird über eine
spezielle Busklemme an den Hauptstrang angekoppelt. Die Busklemme
ermöglicht das Zu- und Abschalten des abzweigenden Bussegments.

Bussegment Ein Bussegment besteht aus einem Fernbus-Teilnehmer einschließlich der


daran angeschlossenen E/A-Module. Die davorliegende Leitung gehört mit
zum Segment.

E/A-Module E/A-Module bilden die Verbindung zwischen INTERBUS und den Senso-
ren bzw. Aktoren.

ID-Code Jedes INTERBUS-Modul besitzt einen ID-Code, durch den es von der An-
schaltbaugruppe bzw. der Projektierungs-Software identifiziert werden
kann. Der ID-Code gibt die Art des Moduls an.

Längen-Code Der Längen-Code gibt die Anzahl und die Darstellungsform der Prozessda-
ten (Bit, Byte, Wort, Nibble) an.

6000AC02 1-9
IBS SYS PRO INST UM

1.3.2 Systemdaten des INTERBUS


Tabelle 1-1 Systemdaten

System
Anzahl der E/A-Punkte maximal 4096
Anzahl der Datenworte maximal 256
Übertragungsgeschwindigkeit 500 kBit/s
Übertragungssicherung CR-Check
(Hamming-Distanz: 4)
Protokoll DIN EN 50254

Anzahl der Teilnehmer


Anzahl der Busteilnehmer insgesamt maximal 512
Anzahl der Fernbus-Teilnehmer maximal 254

Entfernungen
Von der Anschaltbaugruppe zum letz- maximal 12,8 km (Kupfer)
ten Fernbus-Teilnehmer maximal 80 km (Glasfaser)
Von der Anschaltbaugruppe zum er- maximal 400 m (Kupfer)
sten Teilnehmer maximal 50 m (Polymerfaser)
maximal 300 m (HCS-Faser)
maximal 3000 m (Glasfaser)
Zwischen zwei Fernbus-Teilnehmern maximal 400 m (Kupfer)
maximal 50 m (Polymerfaser)
maximal 300 m (HCS-Faser)
maximal 3000 m (Glasfaser)
Zwischen zwei Installationsfernbus- maximal 50 m (Kupfer)
Teilnehmern
Zwischen Busklemme und Installati- maximal 50 m (Kupfer)
onsfernbus-Teilnehmer

1-10 6000AC02
Grundlagen des INTERBUS-Systems

Fernbus auslegen
Der Fernbus überbrückt große Entfernungen innerhalb einer Anlage. Der
gesamte Fernbus darf von der Anschaltbaugruppe bis zum letzten ange-
schlossenen Fernbus-Modul bis zu 12,8 km lang sein (mit Glasfaser bis zu
80 km). Er kann in maximal 254 Bussegmente unterteilt werden.
Ein Bussegment besteht aus einer Busklemme und dem Fernbus-Ab-
schnitt, der zwischen der Busklemme des Segments und der nächsten zur
Anschaltbaugruppe führenden Busklemme liegt. Es kann mit Kupferleitun-
gen eine Entfernung von 400 m überbrücken.

m a x . 4 0 0 m
(1 3 1 2 ft.)

m a x . 1 2 ,8 k m
( 7 .5 m i.)

m a x . 4 0 0 m
(1 3 1 2 ft.)

6 0 0 0 A 1 0 1

Bild 1-2 Maximale Leitungslängen im Fernbus (Kupferleitung)

6000AC02 1-11
IBS SYS PRO INST UM

Installationsfernbus auslegen
Bestimmte Produktfamilien (Sensor-/Aktorboxen, Motorschalter) erlauben
den Fernbus-Anschluss mit Hybridleitung. Diese Hybridleitung führt neben
den Datenleitungen zusätzliche Versorgungsleitungen mit, welche die Mo-
dulelektronik der Teilnehmer und die Sensoren speisen (Logikspannung).
Zwischen der Busklemme und dem letzten E/A-Teilnehmer dürfen nicht
mehr als 50 m liegen.

In s ta lla tio n s fe r n b u s
m a x im a l 5 0 m
F e rn b u s

2 4 -V -V e rs o rg u n g
6 0 0 0 A 1 0 2

Bild 1-3 Maximale Leitungslängen im Installationsfernbus

Die Anzahl der E/A-Teilnehmer im Installationsfernbus wird durch die


Stromaufnahme der Teilnehmer und der angeschlossenen Sensoren be-
grenzt (siehe „INTERBUS-Teilnehmer auslegen“ auf Seite 3-11). Die Ge-
samtstromaufnahme dieser Komponenten darf 4,5 A nicht überschreiten.
Die Stromaufnahme der Aktoren bleibt bei der Berechnung unberücksich-
tigt, da die Aktoren über eine separate Peripheriespannung versorgt wer-
den.

1-12 6000AC02
Grundlagen des INTERBUS-Systems

Übersicht über das Auslegen von Teilstrecken


Tabelle 1-2 INTERBUS-Teilstrecken für Kupferleitung
Fernbus Installationsfernbus Lokalbus
Maximale Gesamtstromaufnahme
– 4,5 A 0,8 A
Maximale Leitungslängen (Kupferleitung)
Zwischen Anschaltbaugruppe Zwischen Busklemme und er- –
und erstem Fernbus-Teilnehmer stem Installationsfernbus-Teil-
400 m nehmer
50 m
Zwischen zwei Fernbus-Teilneh- Zwischen zwei Installations- ST-Teilnehmer müssen direkt
mern fernbus-Teilnehmern aneinandergereiht werden.
400 m 50 m
Zwischen Anschaltbaugruppe Zwischen Busklemme und –
und letztem Fernbus-Teilnehmer letztem E/A-Teilnehmer
12,8 km 50 m
Maximale Anzahl der Teilnehmer
254 254 8
(4 bei IBS ST 24 BKM-T)
(Begrenzt durch die Gesamt-
stromaufnahme der Sensoren) (Begrenzt durch die Gesamt-
stromaufnahme der ST-Teil-
nehmer)
Busanschluss
9-poliger D-SUB SAB-Anschlusshaube ST-Kabel (Lokalbus)
Schraubklemmen (MINI-COMBI-
CON)

6000AC02 1-13
IBS SYS PRO INST UM

1.3.3 Übertragungsmedien

Neben der Standard-Übertragung über verdrillte Zweidrahtleitungen kann


der INTERBUS auch über andere Medien wie z. B. Lichtwellenleiter
(LWL), Schleifringe und Datenlichtschranken übertragen werden. So kön-
nen mit INTERBUS auch Anlagenteile erreicht werden, die mit Kupferlei-
tungen nicht zugänglich sind.

Kupferleitung Standardschnittstelle. Es können 400 m zwischen zwei Stationen über-


brückt werden.
Es stehen Standard-Leitungen zur Verfügung für:
– Innenraum-Verlegung
– Flexible Anwendungen (z. B. Schleppketten)
– Erdverlegung

Lichtwellenleiter Lichtwellenleiter gibt es in drei Varianten.


(LWL) – Polymerfaser-Kabel sind einfacher zu konfektionieren als die unten ge-
nannten Lichtwellenleiter. Damit können ca. 50 m zwischen zwei Fern-
bus-Teilnehmern überbrückt werden. (Genaue Entfernungen siehe
Lichtwellenleiter-Installationsrichtlinie IBS SYS FOC ASSEMBLY,
Teile-Nr. 93 93 90 9.)
– HCS-Kabel ist eine Hybridfaser mit Glasfaserkern und Kunststoffum-
mantelung. Sie ist anspruchsvoll in der Konfektionierung und kann ca.
300 m zwischen zwei Fernbus-Teilnehmern überbrücken. (Genaue
Entfernungen siehe Lichtwellenleiter-Installationsrichtlinie
IBS SYS FOC ASSEMBLY, Teile-Nr. 93 93 90 9.)
– Glasfaser ist sehr anspruchsvoll in der Konfektionierung. Damit können
ca. 3000 m zwischen zwei Fernbus-Teilnehmern überbrückt werden.

Schleifringe Schleifringe ermöglichen die Datenübertragung auf rotierende Teile.

Datenlichtschranken Datenlichtschranken werden anstelle eines Kabelschlepps eingesetzt.


Dabei konvertieren Datenlichtschranken-Module die INTERBUS-Signale
in infrarote Strahlung. Diese Module übertragen und empfangen Daten bis
zu einer Länge von 200 m und machen das Mitführen eines Kabels über-
flüssig.

1-14 6000AC02
Grundlagen des INTERBUS-Systems

1.3.4 Datenübertragungsverfahren

Die Daten werden im INTERBUS seriell übertragen, d. h. sie werden nach-


einander gesendet.

Summenrahmenpro- Für die Anschaltbaugruppe sind alle Sensoren und Aktoren mit ihren Daten
tokoll zu einem einzigen „logischen“ Teilnehmer zusammengefasst. Die Rah-
mendaten wie Anfangs- und Endekennung werden für alle Teilnehmer pro
Zyklus nur einmal gesendet. Dadurch wird das Verhältnis der Nutz- zu den
Rahmendaten besser, je mehr E/A-Teilnehmer angeschlossen sind. Die-
ses Übertragungsverfahren wird Summenrahmenprotokoll genannt.

Schieberegister Jeder INTERBUS-Teilnehmer hat intern Schieberegister, durch die die


Daten transportiert werden. Pro Buszyklus „schieben“ die neuen Daten die
alten Daten ein Register weiter, so dass jeder Busteilnehmer in einem Bus-
zyklus Daten sendet und empfängt. Die Anschaltbaugruppe kann die E/A-
Daten den einzelnen Teilnehmern zuordnen, wenn sie weiß, welche Teil-
nehmer an die Busleitung angeschlossen sind. Dazu ist jeder Teilnehmer
mit einem Teilnehmer-Code versehen, der die Art des Moduls und die Da-
tenlänge angibt.
Bei den INTERBUS-Teilnehmern unterscheidet man zwei Typen von
Schieberegistern: Identifikationsregister und Datenregister.
Daraus ergeben sich zwei unterschiedliche Zyklen, die im System ablau-
fen:

Identifikationszy- Der Identifikationszyklus wird zur Inbetriebnahme des Systems und zur
klus (ID-Zyklus) Fehlerlokalisierung gefahren. Dieser Zyklus dient der Anschaltbaugruppe
zur Identifikation der Teilnehmer am INTERBUS. Jeder Teilnehmer legt
seinen ID-Code in den Ring.
Das ID-Register geht nicht in die Berechnung der Registerlänge ein. Die
Registerlänge, mit der ein INTERBUS-Teilnehmer im Datenring einkop-
pelt, ist nur von der Länge seines Datenregisters abhängig.

Datenzyklus Der zweite Zyklustyp ist der Datenzyklus. Er wird ständig zur Datenüber-
tragung gefahren.
Der Zyklus beginnt damit, dass die Anschaltbaugruppe ein sogenanntes
Loopback-Wort generiert. Die Anschaltbaugruppe taktet und schiebt das
erste Bit des Loopback-Wortes aus der Anschaltbaugruppe heraus, hinein
in den ersten Teilnehmer. Der wiederum schiebt sein letztes Bit (das nie-

6000AC02 1-15
IBS SYS PRO INST UM

derwertigste) heraus in den nächsten Teilnehmer. Dieser schiebt sein nie-


derwertigstes Bit in den nächsten Teilnehmer usw. Da gleichzeitig Daten
empfangen und gesendet werden, spricht man von Vollduplex.
Die Anschaltbaugruppe taktet so lange, bis sie ihr Loopback-Wort wieder
zurück erhalten hat.

CR-Check Nach den Nutzdaten wird zur Datensicherheit eine Endekennung übertra-
gen, die CRC-Sequenz. Jeder Teilnehmer prüft die CRC bevor er Daten
aus dem IN-Register ins OUT-Register übernimmt. Wird ein CRC-Fehler
festgestellt, werden die Ausgangsdaten nicht übernommen und nur die
Daten aus der Peripherie eingelesen. Durch dieses Verfahren wird sicher-
gestellt, dass alle Teilnehmer zum gleichen Zeitpunkt neue, aktuelle Daten
zur Verfügung haben. Das gilt auch für die Anschaltbaugruppe. Nach dem
Datenzyklus haben alle Teilnehmer neue Ausgangsdaten erhalten und der
Anschaltbaugruppe ihrerseits neue Eingangsdaten übergeben.

Übertragen von Prozess- und Parameterdaten


Im Sensor-/Aktorbereich werden die verschiedensten Ein-/Ausgabegeräte
verwendet. Dazu zählen Geräte, die nur sehr wenige Informationen verar-
beiten wie Ventile oder Schalter. Informationen von solchen Geräten sind
Prozessdaten, die Zustandsinformationen übertragen, wie z. B. Schalter-
stellungen. Solche Daten müssen schnell und zyklisch übertragen werden.
Daneben gibt es auch intelligente Geräte, wie z. B. Frequenzumrichter
oder Regler, die neben den Prozessdaten auch größere Datenmengen mit
dem Steuerungssystem austauschen, z. B. Daten, die in der Anlaufphase
von Maschinen verwendet werden. Solche Parameterdaten ändern sich
nur selten und werden bei Bedarf übertragen.
Das INTERBUS-Protokoll ist in der Lage, zeitgleich einfache Ein-/Ausga-
bedaten (Prozessdaten) und komplexe Datensätze (Parameterdaten) zu
übertragen. Dazu werden die umfangreichen Parameterdaten in kleinere
Einheiten geteilt, übertragen und wieder zusammengesetzt.
Das Zerlegen der Parameterdaten in einzelne Segmente und das Zusam-
mensetzen nach der Übertragung übernimmt beim INTERBUS das „Peri-
pherals Communication Protocol - PCP“. PCP bezeichnet die Protokoll-
Software. Sie stellt die nötigen Dienste für den Verbindungsauf- und -ab-
bau zur Verfügung.
Detaillierte Informationen zur PCP-Kommunikation enthält das Handbuch
IBS SYS PCP G4 UM, Art.-Nr. 27 45 11 4.

1-16 6000AC02
Grundlagen des INTERBUS-Systems

1.3.5 Unterschiede zwischen Generation G3 und G4

Die Generationsbezeichnung G3 bzw. G4 bezieht sich auf die Versions-


folge von Anschaltbaugruppen mit der zugehörigen Software. Eine G3-An-
schaltbaugruppe kann z. B. mit CMD G3 parametriert werden.
Alle in diesem Handbuch beschriebenen INTERBUS-Teilnehmer können
mit Anschaltbaugruppen beider Generationen am Bussystem betrieben
werden.
– Die Generation G4 unterstützt INTERBUS-Loop-Teilnehmer und hat
eine verbesserte Diagnose für jeden einzelnen Teilnehmer.
– Die beiden Generationen unterscheiden sich in der Adressierung.
– An der Busklemme kann in G3 nur die abzweigende Schnittstelle abge-
schaltet werden. Die weiterführende Schnittstelle ist ausschließlich in
G4 abschaltbar.
– Anschaltbaugruppen der Generation 4 bieten die Möglichkeit, Bus- und
Steuerungszykluszeiten zu synchronisieren.
– Die Steuerung wird ab Generation 4 dadurch entlastet, dass die Daten
unmittelbar ohne Durchlaufen des Steuerungssystems wieder ausge-
geben werden können. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten. Die (zeitkriti-
schen) Eingangssignale können direkt und ohne Verknüpfung über eine
Bedingung auf Ausgangssignale transferiert werden (Durchgangsver-
bindung).
Daneben können (zeitkritische) Eingangssignale zunächst mit/über Be-
dingungen verknüpft und dann direkt an Ausgangssignale transferiert
werden (Vorverarbeitung).
– Die in der G4-Firmware integrierte PCP-Version 2.0 unterstützt eine
PCP-Kanalbreite von 1, 2 und 4 Worten und hat eine verbesserte Stör-
festigkeit. Außerdem erlaubt sie die Kommunikation von PCP-Teilneh-
mern untereinander (PCP-Querverkehr).
– Ab Generation 4 kann ein Fernbus-Stich weiter verzweigt werden. Bis
zu 16 Busebenen (Verzweigungen) sind zulässig (siehe Bild 1-4 auf
Seite 1-18). An einer Busklemme kann eine andere Busklemme als
Stich angeschlossen werden, was bei Generation 3 nicht möglich ist.
Der Lokalbus gehört zur nächsten Ebene.
Vorteilhaft ist die Bildung von Unterverzweigungen z. B. für die Kabel-
führung in einer Anlage oder für das Zu- und Abschalten einzelner Bus-
abzweige.

6000AC02 1-17
IBS SYS PRO INST UM

B K E /A E /A E /A E /A

B K

B K E /A E /A E /A

B K

B K E /A E /A E /A

B K

E /A

E /A
B K E /A

E b e n e 0
E b e n e 1
E b e n e 2
E b e n e 3
E b e n e 1 5

6 0 0 1 A 0 0 1

Bild 1-4 Fernbus-Struktur mit 16 Ebenen (G4)

1-18 6000AC02
Grundlagen des INTERBUS-Systems

Tabelle 1-3 Unterschiede zwischen G3 und G4

Generation 3 Generation 4
2 Teilnehmerebenen 16 Teilnehmerebenen
INTERBUS-Loop wird nicht unter- INTERBUS-Loop wird unterstützt
stützt
Optional: Display mit einzeiliger Optional: Display mit vierzeiliger
Anzeige Anzeige (Klartextanzeigen, effekti-
vere Diagnose)
Eingeschränkte Adressierung der Erweiterte Adressierungsmöglich-
INTERBUS-Teilnehmer keiten der INTERBUS-Teilnehmer
Synchronbetrieb wird nicht unter- Synchrone Betriebsarten möglich
stützt
Einfache Durchgangsverbindung Erweiterte, flexible Durchgangs-
verbindung
Einfache Vorverarbeitung Erweiterte, flexible Vorverarbei-
tung
Statische RAM-Karte Parametrierungsspeicher (lösch-
bar, veränderbar)
Keine Unterstützung von Teilneh- Unterstützt 4-Bit-Teilnehmer
mern mit Datenbreite unter 8 Bit
Kein Firmware-Download möglich Firmware-Download möglich
PCP Version 1.5 PCP Version 2.0

6000AC02 1-19
IBS SYS PRO INST UM

1.4 Kurzübersicht über die Produktfamilien

1 3
2

4
5

6 0 0 0 A 1 0 4

Bild 1-5 Übersicht über die INTERBUS-Module

1 ST-Modul (Smart Terminal)


2 RT-Modul (Remote Terminal)
3 SAB-Modul (Sensor-/Aktorbox)
4 CT-Koppelmodul (Configurable Terminal)
5 INTERBUS-Motorschalter der 500-V-Variante

1-20 6000AC02
Grundlagen des INTERBUS-Systems

Tabelle 1-4 Übersicht über die INTERBUS-Produktfamilien


Produktfamilie Merkmale Seite
Smart ST – Modularer Aufbau 4-3
Terminals – Direktes Anreihen der Module
– Passiver Klemmenblock
– Steckbare Modulelektronik
– Schraub- oder Zugfederanschluss
– LWL-Busanschluss alternativ (bei
Busklemmen)
– Für E/A-Stationen mit mittlerer bis
hoher E/A-Anzahl oder Funktions-
gruppen
– Busklemme kann Lokalbus-Teilneh-
mer ab- bzw. zuschalten
Remote RT – Flache Gehäuseform zum Einbau in 5-3
Terminals Schaltkästen, Verteiler oder Bedien-
tableaus
– Steckbare Klemmenblöcke
– Schraub- oder Zugfederanschluss
– Für E/A-Stationen mit geringer bis
mittlerer E/A-Anzahl
– Fernbus-Teilnehmer
Configurable CT – Flache Bauform zum Einbau in Ka- 6-3
Terminals belkanälen
– Erweiterter Temperaturbereich
– Busanschluss über
MINI-COMBICON
– LWL-Busanschluss alternativ
– Fernbus-Teilnehmer

6000AC02 1-21
IBS SYS PRO INST UM

Tabelle 1-4 Übersicht über die INTERBUS-Produktfamilien


Produktfamilie Merkmale Seite
Sensor-/ SAB – Schutzart IP 67 7-3
Aktorboxen – 5-polige M12-Steckverbinder für
den Anschluss von Sensoren/Ak-
toren
– Direktes Ansteuern von Aktoren
über 2-A-Ausgänge möglich
– Fernbus- oder Installationsfernbus-
Teilnehmer
INTERBUS-Motor- – IP 54 8-3
schalter der 500-V- – Steckbare Anschlusstechnik
Variante
– Leistungsvernetzung 500 V AC
– Fernbus- oder Installationsfernbus-
Teilnehmer

1-22 6000AC02
Grundlagen des INTERBUS-Systems

1.4.1 Erläuterung der Produktbezeichnung

Die Bezeichnung der INTERBUS-Produkte enthält Funktionalitätsanga-


ben, z. B. IBS ST 24 BK DIO 8/8/3-T

IB S B a u w e is e S p a n n u n g A u fg a b e
A n z a h l
E in - /A u s -
A n s c h lu s s -
Z u s ä tz e
IB g ä n g e
te c h n ik

5 1 0 9 B 1 0 1

IBS INTERBUS (Fernbus-Teilnehmer)


IB INTERBUS (Lokalbus-Teilnehmer)

Bauweise
BA Bosch-Anschaltbaugruppe
BC Anschaltbaugruppe der Generation 4 ohne Diagnose-
Display mit eingeschränktem Funktionsumfang (Basis
Controller)
CB Anschaltbaugruppe der Generation 3 (Controller Board)
CC Compact-Controller-Gehäuse
CPCI Compact PCI Bus (32 Bit)
CT CT-Modul (Configurable Terminal)
DCB Anschaltbaugruppe der Generation 3 mit Diagnose-Dis-
play
DSC Anschaltbaugruppe der Generation 4 mit Diagnose-Dis-
play
ETH Ethernet-Anschaltbaugruppe
FC Field Controller
GE GE-Fanuc-Anschaltbaugruppe
IBSL INTERBUS-Loop-Modul
IL Inline
IP Schutzklasse IP 67/65/54...
IPC Möller-Anschaltbaugruppe
IPCI Industrial PCI Bus (32 Bit)
IPKES Schutzart IP 67 KES
IPKIS Schutzart IP 67 KIS
ISA PC-ISA-Bus (8/16 Bit)
L2 INTERBUS-Loop 2
MEA Mitsubishi MELSEC-Anschaltbaugruppe
PC Anschaltbaugruppe für IBM-kompatible PCs
PCI PC-PCI-Bus (32 Bit)

6000AC02 1-23
IBS SYS PRO INST UM

PLC5 Allen-Bradley-Anschaltbaugruppe
RFC Remote Field Controller
RL Rugged-Line-Modul
RT RT-Modul (Remote Terminal)
S5/S7 Siemens SIMATIC-Anschaltbaugruppe
SAB Sensor-/Aktorbox
SC Anschaltbaugruppe der Generation 4 ohne Display
(Standard Controller)
SL INTERBUS-Loop
ST ST-Modul (Smart Terminal)
ST ZF ST-Modul mit Zugfederanschluss
VME VMEbus-Anschaltbaugruppe

Versorgungsspannung
24 24 V DC
120/230 120/230 V AC
500 500 V AC
400 400 V AC

Aufgabe/Funktion
AI Analoges Eingabemodul
AIO Analoges Ein-/Ausgabemodul
AO Analoges Ausgabemodul
BDO/BDI Standardversion des entsprechenden Moduls
BAO/BAI
BK Busklemme
BKM Basis-Busklemme
CBK Installationsfernbus-Busklemme
CDI/CDO Digitales Installationsfernbus-Ein-/Ausgabemodul
CNT Zählermodul (Counter)
DI Digitales Eingabemodul
DIO Digitales Ein-/Ausgabemodul
DO Digitales Ausgabemodul
ELR Elektronisches Lastrelais
FT Fehlertolerant
GT Koppelmodul (Gateway)
INC Inkrementalwertgebermodul
MLR Mechanisches Lastrelais
PT Widerstandstemperatursensoren
R/RELS Relaisausgang

1-24 6000AC02
Grundlagen des INTERBUS-Systems

SEB Schnellerreger-Baustein
UTH Thermoelemente
V.24 Serielle Verbindung V.24/RS-232
VFD Frequenzumrichter
WT Erweiterter Temperaturbereich
Anzahl Ein-/Ausgänge und/oder Anschlusstechnik/Steckplätze/
Gruppen
Beispiele:
16/4 16 Eingänge mit 4 Gruppen
16/8 16 Eingänge auf 8 Steckplätzen
24/16 24 Eingänge, 16 Ausgänge
32/2 32 Kanäle, 2-Leitertechnik

Zusätze
-2A Strombegrenzung
-LK Mit Lichtwellenleiter-Anschluss
-S Sonderfunktion
-T Mit Kupfer-Fernbus-Anschluss (Twisted Pair)
/BP Bipolar
/ETH Mit Ethernet-Schnittstelle
/l Mit Potentialtrennung
LB/RB Lokalbus/Fernbus (Local Bus; Remote Bus)
-SF Mit Sonderfunktion

6000AC02 1-25
IBS SYS PRO INST UM

1.5 Software für den INTERBUS

Für die Projektierung und Parametrierung Ihres INTERBUS-Systems ste-


hen Ihnen die Programme IBS CMD (für Standard-Anschaltbaugruppen)
und IBS PC WORX (bei Verwendung von Field Controllern) zur Verfügung.
Damit können Sie alle im INTERBUS-System integrierten Geräte projektie-
ren, programmieren und visualisieren.
IBS CMD ist die INTERBUS-spezifische Oberfläche für die Konfiguration,
Überwachung und Diagnose von Feldgeräten. Komplexe Funktionen für
den geräteübergreifenden Einsatz sind in übersichtlicher Form zusammen-
gefasst. Alle Geräte können von einer zentralen Stelle aus parametriert,
bedient und diagnostiziert werden.
IBS CMD steht für INTERBUS-Anschaltbaugruppen der Generation 3 und
Generation 4 in unterschiedlichen Versionen zur Verfügung.
PC WORX bietet zusätzlich zu den Funktionen von IBS CMD eine Pro-
grammieroberfläche nach IEC 61131-3 und optional eine Prozessvisuali-
sierung an.
PC WORX setzt den Einsatz bestimmter Anschaltbaugruppen der Genera-
tion 4 voraus (Field Controller/Remote Field Controller). Field Controller
können nur mit PC WORX konfiguriert und parametriert werden. Die Pro-
gramme laufen komplett auf dem Field Controller ab, so dass der Host-PC
für Bedien- und Visualisierungsaufgaben frei ist.

1-26 6000AC02
Grundlagen des INTERBUS-Systems

1.5.1 IBS CMD (G3 und G4)

IBS CMD ist eine Software, die eine interaktive und steuerungsunabhän-
gige Projektierung, Bedienung und Diagnose aller angeschlossenen Ge-
räte in einem INTERBUS-System ermöglicht.
IBS CMD läuft auf Standard PCs unter MS WINDOWS® und kann für eine
Vielzahl von INTERBUS-Anschaltbaugruppen eingesetzt werden.
Die Kopplung des PCs mit der Anschaltbaugruppe erfolgt über deren seri-
elle Schnittstelle (RS-232).
Das Programm IBS CMD ist in drei Programmteile unterteilt, die Sie in fol-
gender logischer Reihenfolge bedienen können:

Konfiguration 1. Mit Hilfe der Konfigurations-Menübefehle in IBS CMD können Sie ei-
(Configuration) nen kompletten Busaufbau für eine Anlage entwerfen und alle am
INTERBUS angeschlossenen Teilnehmer konfigurieren. Sie können
z. B. neue Geräte einfügen oder nach bestimmten Teilnehmern su-
chen. Es ist möglich, den Ein- und Ausgabekanälen der Busteilnehmer
Adressen zuzuordnen. Sie können einzelne Bussegmente zu Gruppen
zusammenfassen. Außerdem besteht die Möglichkeit, den Busaufbau
vor der Inbetriebnahme zu prüfen.

Überwachung 2. Mit der Programmerweiterung „Monitor“ können alle angeschlossenen


(Monitoring) Teilnehmer überwacht und beeinflusst werden. Im laufenden Betrieb
der Anlage können die Peripheriezustände von angeschlossenen Ge-
räten angezeigt bzw. Ausgangszustände verändert werden.
Die Dialogfunktionen ermöglichen eine Teilinbetriebnahme der Anlage.
Sie können einzelne Anlagenteile testen, ohne dass das gesamte Bus-
system und die Steuerung installiert sind.

Diagnose 3. Der Betriebszustand „Diagnose“ bietet Ihnen während der Inbetrieb-


(Diagnostics) nahme und beim Service Hilfe beim Lokalisieren und Beheben von
Fehlerquellen im System. Dazu gehört beispielsweise das Erkennen
von defekten Busteilnehmern.
Außerdem können sie während des Busbetriebs qualitative und quan-
titative Aussagen über die Übertragungsqualität des Bussystems tref-
fen.
Nähere Informationen zum Programm IBS CMD SWT entnehmen Sie bitte
dem zugehörigen Handbuch IBS CMD SWT G3 UM (Art.-Nr. 27 52 79 6)
bzw. IBS CMD SWT G4 UM (Art.-Nr. 27 22 24 7).

6000AC02 1-27
IBS SYS PRO INST UM

1.5.2 PC WORX

PC WORX ist eine Software, die die Konfiguration, Programmierung und


Diagnose von Prozessen ermöglicht.
PC WORX läuft ab einer MS WINDOWS®-Version 3.1 und kann nur mit
Field Controllern (FC) oder Remote Field Controllern (RFC) eingesetzt
werden. Der Host-PC wird nur zur Bedienung und Visualisierung einge-
setzt, da die Programme komplett auf dem Field Controller laufen.
Die Kopplung des PCs mit dem Field Controller erfolgt über eine RS-232-
oder Ethernet-Schnittstelle.
PC WORX besteht aus zwei Teilen: SYSTEM WORX und
PROGRAM WORX. Zusätzlich kann eine Software zur Visualisierung mit
PC-WORX-Treibern auf das PC-WORX-Grundpaket aufgesetzt werden.
Über eine gemeinsame Datenbasis stehen die Konfigurations- und Pro-
grammierungsdaten (z. B. die anwenderdefinierten Variablen) den ande-
ren Programmteilen zur Verfügung.

SYSTEM WORX Mit SYSTEM WORX können der gesamte INTERBUS und die angeschlos-
senen Geräte konfiguriert, parametriert und diagnostiziert werden.
Der Zugriff auf die INTERBUS-Daten erfolgt nicht über Adressen, sondern
über anwenderdefinierte Variablen.

PROGRAM WORX PROGRAM WORX ist eine Programmier-Software, die auf der Norm
IEC 61131 basiert. In dieser Programmier-Software sind fünf Program-
miersprachen enthalten, die wahlweise genutzt werden können:
– AWL (Anweisungsliste)
– FBS (Funktionsbausteinsprache)
– KOP (Kontaktplan)
– ST (Strukturierter Text)
– AS (Ablaufsprache)

Visualisierung Über eine Visualisierungs-Software können Sie den Aufbau und Ablauf
einer Anlage grafisch darstellen. Außerdem können Sie eine Bedienober-
fläche erstellen, über die während des Betriebs Daten gelesen und ge-
schrieben werden können.
Phoenix Contact vertreibt Software der Firma Iconics.

1-28 6000AC02
Grundlagen des INTERBUS-Systems

1.6 Adressierung bei INTERBUS

Die im INTERBUS-System erfassten Prozessdaten müssen eindeutig


einer Adressposition im Speicher eines Steuerungs- oder Rechnersystems
zugeordnet werden können. Deshalb müssen den Teilnehmern mit Ein-/
Ausgabefunktionen Adressräume in der Steuerung zugewiesen werden.
Für das Zuweisen von Adressräumen gibt es zwei Verfahren, die sich in
Einfachheit und Flexibilität unterscheiden.
Sie können die Adressen entweder automatisch zuordnen lassen (→ Au-
tomatische Adressierung) oder z. B. über die Software CMD selbst definie-
ren (→ Anwenderdefinierte Adressierung).
Nähere Informationen zur Adressierung und der Zuordnung von Bits im
INTERBUS zu dem von Ihnen eingesetzten Steuerungs- oder Rechnersy-
stem entnehmen Sie bitte dem Datenblatt DB D IBS SYS ADDRESS,
Teile-Nr. 90 01 27 6.

6000AC02 1-29
IBS SYS PRO INST UM

1.7 Konformität zur EMV-Richtlinie 89/336/


EWG

Bei den folgenden Werten handelt es sich um Standardwerte. Abwei-


chende Werte entnehmen Sie bitte den modulspezifischen Datenblättern.

Prüfung der Störfestigkeit nach EN 50082-2

Entladung stati- EN 61000-4-2/ Kriterium B


scher Elektrizität IEC 61000-4-2
6 kV Kontaktentladung
(ESD)
8 kV Luftentladung
Elektromagneti- EN 61000-4-3 Kriterium A
sche Felder IEC 61000-4-3
Feldstärke: 10 V/m
Schnelle Tran- EN 61000-4-4/ Kriterium B
sienten (Burst) IEC 61000-4-4
Versorgungsleitungen: 2 kV
Signal-/Datenleitungen: 2 kV
Transiente Über- EN 61000-4-5/ Kriterium B
spannung (Surge) IEC 61000-4-5
Versorgungsleitungen AC:
2,0 kV/4,0 kV
(symmetrisch/unsymmetrisch)
Versorgungsleitungen DC:
0,5 kV/0,5 kV
(symmetrisch/unsymmetrisch)
Signalleitungen:
1,0 kV/2,0 kV
(symmetrisch/unsymmetrisch)
Leitungsgeführte EN 61000-4-6 Kriterium A
Störgrößen IEC 61000-4-6
Prüfspannung 10 V

Prüfung der Störabstrahlung nach EN 50081-2

Störaussendung EN 55011 Klasse A


Gehäuse

1-30 6000AC02
Kapitel 2
Dieses Kapitel informiert Sie über
– die grundlegenden Anschlusstechniken

INTERBUS-Installation .........................................................................................2-3
2.1 Hinweise......................................................................................2-3
2.1.1 Zu beachtende Normen .................................................2-4
2.2 Hinweise zur Montage.................................................................2-5
2.3 Erdungskonzept ..........................................................................2-6
2.4 Schirmungskonzept.....................................................................2-6
2.5 Busleitungen zwischen Gebäuden verlegen ...............................2-7
2.6 Entstörmaßnahmen.....................................................................2-9
2.7 Stromversorgung der Busklemmen...........................................2-10
2.8 Anschluss von digitalen Sensoren und Aktoren........................2-11
2.8.1 Begriffe.........................................................................2-11
2.8.2 Digitale Eingänge.........................................................2-12
2.8.3 Digitale Ausgänge........................................................2-16
2.9 Standard-Anschlüsse konfektionieren.......................................2-19
2.9.1 Werkzeuge...................................................................2-19
2.9.2 D-SUB-Steckverbinder konfektionieren .......................2-20
2.9.3 SUBCON-Steckverbinder konfektionieren ...................2-23
2.9.4 M12-Steckverbinder konfektionieren ...........................2-27

6000AC02 2-1
2-2 6000AC02
INTERBUS-Installation

2 INTERBUS-Installation

2.1 Hinweise

Bei den Vorbereitungen für die Leitungsverlegung sind die örtlichen Gege-
benheiten und die jeweiligen Vorschriften für die Ausführung ausschlag-
gebend. Leitungen können z. B. in Kabelkanälen oder Kabelbrücken ver-
legt werden.
Ein Minimalabstand der Verkabelung zu möglichen Störquellen (z. B. Ma-
schinen, Schweißgeräten, Starkstromleitungen) wird in den einschlägigen
Vorschriften und Normen definiert. Diese sind während der Planung und
Installation eines INTERBUS-Systems zu beachten und einzuhalten.
Schützen Sie Busleitungen vor elektrischen/magnetischen Störeinwirkun-
gen und mechanischer Beanspruchung.
Beachten Sie die folgenden Regeln für die „Elektromagnetische Verträg-
lichkeit“ (EMV).

Mechanische Bean- Um die mechanischen Gefahren gering zu halten, sind die folgenden
spruchung Grundsätze zu beachten:
– Richtigen Leitungstyp zu der jeweiligen Anwendung (z. B. Verlegung im
Innen- oder Außenbereich, Schleppketten) auswählen, siehe „Techni-
sche Daten der Leitungstypen“ auf Seite B-1.
– Den Mindestbiegeradius berücksichtigen, siehe „Technische Daten der
Leitungstypen“ auf Seite B-1.
– Leitungen dürfen nicht in den Scherbereich von beweglichen Maschi-
nenteilen kommen.
– Busleitungen nicht quer zu Fahrwegen und Maschinenbewegungen
verlegen.
– Kabelkanäle oder Kabelbrücken verwenden.

Störeinwirkungen – Signalleitungen und Stromversorgungsleitungen sollten nicht parallel


verlegt werden, ggf. sind metallische Trennstege zwischen den Strom-
versorgungs- und den Signalleitungen einzusetzen.
– Nur Steckverbinder mit metallischen Gehäusen verwenden und die
Schirmung großflächig auflegen.

6000AC02 2-3
IBS SYS PRO INST UM

– Bei Außenleitungen zwischen Gebäuden ist die Erdung gemäß Kapitel


„Busleitungen zwischen Gebäuden verlegen“ auf Seite 2-7 unbedingt
zu beachten.
– Bei der Installation müssen alle Verriegelungen der Steckverbinder
(Schrauben, Überwurfmuttern) fest angezogen werden, um den best-
möglichen Kontakt der Schirmung mit der Erde zu gewährleisten. Die
Verbindung der Erdung bzw. Schirmung der Leitungen ist vor der er-
sten Inbetriebnahme auf niederohmigen Durchgang zu prüfen.

Leitungsführung in – Busleitungen in eigenen Kabelkanälen oder in eigenen Kabelbündeln


Schaltschränken verlegen.
– Busleitungen möglichst nicht parallel zu Stromversorgungsleitungen
verlegen.
– Busleitungen mit einem Mindestabstand von 10 cm zu Starkstromlei-
tungen verlegen.

Leitungsführung in – Soweit möglich metallische Leitungsträger verwenden.


Gebäuden – Busleitungen nicht mit Stromversorgungsleitungen zusammen oder
parallel verlegen.
– Busleitungen auf Kabelbrücken oder in Kabelkanälen durch Trennstege
von Stromversorgungsleitungen trennen.
– Busleitungen in möglichst großem Abstand zu Störquellen, wie z. B.
Motoren und Schweißgeräten, verlegen.
– Bei langen Leitungsverbindungen zusätzlich eine Potentialausgleichs-
leitung zwischen den Anschlusspunkten verlegen.

Leitungsführung – Busleitungen in beidseitig geerdeten Metallrohren oder in betonierten


außerhalb von Ge- Kabelkanälen mit einer durchverbundenen Bewehrung verlegen.
bäuden – Bei langen Leitungsverbindungen zusätzlich eine Potentialausgleichs-
leitung zwischen den Anschlusspunkten verlegen.

2.1.1 Zu beachtende Normen

Die folgenden Normen und Vorschriften sind für eine Erdung zu beachten:
– DIN VDE 0100
– DIN VDE 0185
Siehe hierzu auch „Zu beachtende Normen“ auf Seite 1-5.

2-4 6000AC02
INTERBUS-Installation

2.2 Hinweise zur Montage

Die Module können auf zwei verschiedene Arten montiert werden:


– auf einer Tragschiene
– direkt auf einer Montagefläche

Tragschienen- Die Tragschienenmontage basiert auf genormten (EN 50022) Tragschie-


montage nen. Über Klemmwinkel und Federklemmen werden die Module auf zuvor
geerdeten Tragschienen aufgerastet.
Die Tragschienenmontage ist möglich für folgende Module:
Remote Terminals (RT), Smart Terminals (ST) und Configurable Terminals
(CT).
Im Phoenix Contact-Katalog sind diese Schienen in unterschiedlichen
Bauformen unter der Bezeichnung NS 35... mit den jeweiligen Bestellnum-
mern aufgeführt.
1 m m 1 5 m m 1 0 m m
(0 .0 3 9 ") (0 .5 9 1 ") (0 .3 9 3 ")
(0 .2 4 4 ")
(0 .9 8 5 ")
(1 .3 7 9 ")

6 ,2 m m
2 5 m m
3 5 m m

7 ,5 m m
(0 .2 9 5 ") 6 0 0 0 A 2 0 1

Bild 2-1 Standard-Tragschiene NS 35/7,5CU

Direktmontage Bei der Direktmontage werden die Module über Schrauben auf zuvor ge-
erdeten Montagewinkeln oder Montageplatten befestigt.
Die Direktmontage ist möglich für folgende Module:
Motorschalter, Sensor-/Aktorboxen (SAB) und Remote Terminals (RT).

6000AC02 2-5
IBS SYS PRO INST UM

2.3 Erdungskonzept

Eine Erdung dient dem Schutz von Menschen und Maschinen vor gefähr-
lichen Spannungen. Um diese Gefahren so weit wie möglich auszuschlie-
ßen, ist eine vorschriftsmäßige und den Gegebenheiten angepasste Er-
dung zwingend notwendig.
Alle INTERBUS-Teilnehmer müssen geerdet werden, damit mögliche Stö-
rungen vom Datentelegramm ferngehalten und auf die Erde abgeleitet wer-
den können.
Die Erdung muss mindestens über einen 2,5-mm2-Leiter erfolgen (Zugfe-
derklemmen 1,5 mm2). Für bestimmte Gerätetypen können auch größere
Leitungsquerschnitte erforderlich sein.
Die Art der Erdung hängt von der Montage der Module ab.
Bei der Tragschienenmontage muss die Tragschiene über Erdungsklem-
men mit der Schutzerde verbunden werden, bevor ein Modul aufgerastet
werden. Die Verbindung des Moduls zur Schutzerde erfolgt in der Regel
über eine Metallspange an der Rückseite des Moduls.
Daneben gibt es Module, die auf einer Montagefläche verschraubt werden
(Direktmontage). Der PE-Anschluss des Gehäuses kann über eine Befe-
stigungsschraube auf einer geerdeten Montagefläche oder einem außen-
liegenden Erdungsanschluss erfolgen.

2.4 Schirmungskonzept

Beachten Sie folgende Punkte:


– Schirm möglichst großflächig unter der Zugentlastung befestigen oder
Schirmhülse auflegen.
– Guten Kontakt zwischen Stecker und Modul herstellen (Stecker fest-
schrauben).
– Keine Adern beschädigen oder quetschen. Adern nicht zu weit abiso-
lieren.
– Metallisierte, metallbedampfte oder metallene Stecker mit elektrischer
Verbindung zur Zugentlastung verwenden.
– Adern sauber anschließen.
– Kalte Lötstellen vermeiden.
– Module erden.

2-6 6000AC02
INTERBUS-Installation

2.5 Busleitungen zwischen Gebäuden


verlegen

Entstehung von Überspannungen entstehen bei Schaltvorgängen, elektrostatischen Entla-


Überspannungen dungen und Blitzentladungen. Sie koppeln induktiv, kapazitiv oder galva-
nisch in die elektrischen Leitungen für Netzversorgung, Messwert- und Da-
tenübertragung ein. Auf diesem Weg gelangen Überspannungen in die
Netzteile sowie in die Schnittstellen von Anlagen und Endgeräten.

Erdung der Kabel- Erden Sie Kabelschirme (Bild 2-2, Abb. 2) direkt nach der Gebäudeeinfüh-
schirme rung, um Überspannungen zu vermeiden. Hierbei müssen die Kabel-
schirme einen ausreichenden Querschnitt entsprechend den jeweiligen
Normen aufweisen.

Potenialausgleichs- Installieren Sie zwischen den Erdungspunkten von Gebäuden eine zusätz-
leitung liche Potentialausgleichsleitung (Bild 2-2, Abb. 3), die vorzugsweise
– in Form eines metallarmierten Betonkanals,
– in Form eines zusätzlichen Erdungskabels,
– in Form eines Metallrohrs
ausgeführt ist.

Überspannungs- Phoenix Contact empfiehlt, alle Adern des Kabels mit Überspannungs-
schutzgeräte schutzgeräten (Bild 2-2, Abb. 1) zu beschalten, um die Module vor Über-
spannungen zu schützen.
Beachten Sie bei der Installation der Überspannungsschutzgeräte grund-
sätzlich alle nationalen und internationalen Vorschriften.

6000AC02 2-7
IBS SYS PRO INST UM

2
3

6 0 0 0 A 2 0 2

Bild 2-2 Überspannungsschutzmaßnahmen

1 Überspannungsschutzgeräte
2 Kabelschirme
3 Potentialausgleichsleitung

2-8 6000AC02
INTERBUS-Installation

2.6 Entstörmaßnahmen

Phoenix Contact empfiehlt eine Beschaltung von Relaisspulen oder Motor-


spulen mit einem RC-Glied, um die Module vor Störeinflüssen zu schützen.
Je nach Anwendungsfall kann sich dadurch die Verzögerungszeit des Re-
lais um ca. 1 ms erhöhen.

5001B301

Bild 2-3 Relaisspule mit RC-Glied

Für die Dimensionierung des RC-Gliedes werden folgende Werte empfoh-


len:
R = 100 – 200 Ω
C = 220 – 470 nF

6000AC02 2-9
IBS SYS PRO INST UM

2.7 Stromversorgung der Busklemmen

Die Busklemme versorgt die Modulelektronik der angeschlossenen Mo-


dule mit Logikspannung. Wenn diese Versorgungsspannung abgeschaltet
wird, kommt der Bus zum Stillstand.
Die Stromversorgung der Sensoren und Aktoren muss unabhängig von der
Stromversorgung der INTERBUS-Modulelektronik installiert und abgesi-
chert werden. So kann der INTERBUS weiterlaufen, auch wenn Teile der
Peripherie abgeschaltet werden.
Bei einer eingebauten NOT-AUS-Schaltung darf nur die Stromversorgung
der Aktoren an die NOT-AUS-Schaltung angeschlossen werden. Dadurch
kann im NOT-AUS-Zustand mit den Sensoren nach Fehlern gesucht wer-
den.

2-10 6000AC02
INTERBUS-Installation

2.8 Anschluss von digitalen Sensoren und Ak-


toren

Die digitalen E/A-Module der INTERBUS-Produktfamilien ermöglichen in


der Regel den Anschluss von Sensoren und Aktoren in 1-Leiter-, 2-Leiter-,
3-Leiter- oder 4-Leitertechnik.

Im Folgenden werden diese Anschlusstechniken allgemein beschrieben.


Die Darstellung der Anschlusstechniken ist unabhängig von der Klemmen-
anordnung einer konkreten Produktfamilie.

2.8.1 Begriffe

n-Leitertechnik Der Begriff „n-Leitertechnik“ meint: An das Eingabe- bzw. Ausgabemodul


werden n-Leiter angeschlossen.
4-Leitertechnik bedeutet, dass beispielsweise folgende Signale/Leitungen
an ein Eingabemodul angeschlossen werden können:
– das Sensorsignal (E),
– die Sensorversorgung (UL) und
– die Sensormasse (⊥) sowie
– eine Erdung oder Schirmung des Sensors.

6000AC02 2-11
IBS SYS PRO INST UM

2.8.2 Digitale Eingänge

1-Leitertechnik 1-Leitertechnik bedeutet, dass Sensor und Modul aus derselben Span-
nungsquelle versorgt werden. Deshalb ist zwischen Sensor und Modul nur
ein Leiter erforderlich.
Die Peripherieklemmleisten der Module enthalten je Eingangskanal eine
Klemmstelle:
– für den Anschluss eines digitalen Eingangssignals (= E).

+ 2 4 V D C
F S

2 U S
1

+ 2 4 V D C

IN
S W
4
6 0 0 0 A 2 0 4

Bild 2-4 Digitale Eingänge: 1-Leitertechnik

1 Spannungsversorgung
2 Klemmenleiste für die Peripherieversorgung
3 Klemmenleiste für die Peripherieeingänge
4 Sensor (hier: Schalter)
Bild 2-4 zeigt schematisch die Erfassung eines Sensorsignals (4). Der
Schalter SW liefert das Eingangssignal. Der Eingang E meldet „Schalter
geschlossen/offen“.

2-12 6000AC02
INTERBUS-Installation

2-Leitertechnik Anschluss von 2-Leiter-Sensoren an digitale Eingabemodule.


Die Peripherieklemmleisten der Module enthalten je Eingangskanal eine
Klemmstelle:
– für den Anschluss eines digitalen Eingangssignals (= E),
– für die Sensorversorgung (= UL).

+ 2 4 V D C

F S

2
U S

3 4

E E E E

U L

5
in te r n e V e r b in d u n g
IN

+ 2 4 V

6 0 0 0 A 2 0 5

Bild 2-5 Digitale Eingänge: 2-Leitertechnik

1 Spannungsversorgung
2 Klemmenleiste für Peripherieversorgung
3 Klemmenleiste für Peripherieeingänge (E) und Sensorspannung (UL)
4 Peripherieeingänge einer Potentialgruppe
5 2-Leiter-Sensor
Bild 2-5 zeigt den Anschluss eines 2-Leiter-Sensors (5). Das Sensorsignal
wird auf die Eingangsklemme E geführt. Der Sensor wird durch die Sensor-
spannung UL versorgt.

6000AC02 2-13
IBS SYS PRO INST UM

3-Leitertechnik Anschluss von 3-Leiter-Sensoren an digitale Eingabemodule.


Die Peripherieklemmleisten der Module enthalten je Eingangskanal eine
Klemmstelle:
– für den Anschluss eines digitalen Eingangssignals (= E),
– für die Sensorversorgung (= UL,),
– für die Masse der Sensorversorgung (= ⊥).

+ 2 4 V D C

F S 1

2 U S ^

3 4

E E E E E E

U L

5
in te r n e V e r b in d u n g
+ 2 4 V
IN

5 1 0 9 B 3 1 0

Bild 2-6 Digitale Eingänge: 3-Leitertechnik

1 Spannungsversorgung
2 Klemmenleiste für die Peripherieversorgung
3 Klemmenleiste für Peripherieeingänge (E), Sensorspannung (UL) und
GND
4 Peripherieeingänge einer Potentialgruppe
5 3-Leiter-Sensor
Bild 2-6 zeigt den Anschluss eines 3-Leiter-Sensors (5). Das Sensorsignal
wird auf die Eingangsklemme E geführt. Die Sensorversorgung des 3-Lei-
ter-Sensors erfolgt über die Klemmstellen UL und ⊥.

2-14 6000AC02
INTERBUS-Installation

4-Leitertechnik Anschluss von 4-Leiter-Sensoren an digitale Eingabemodule.


Die Peripherieklemmleisten der Module enthalten je Eingangskanal eine
Klemmstelle:
– für den Anschluss eines digitalen Eingangssignals (= E),
– für die Sensorversorgung (= UL),
– für die Masse der Sensorversorgung (= ⊥),
– zur Erdung des Sensors (= FE).
+ 2 4 V D C

F 1
S

2
U S

3 4

E E E E

U L

F E

5
+ 2 4 V
IN

in te r n e V e r b in d u n g
5 1 0 9 B 3 1 1

Bild 2-7 Digitale Eingänge: 4-Leitertechnik

1 Spannungsversorgung
2 Klemmenleiste für die Peripherieversorgung
3 Klemmenleiste für Peripherieeingänge (E), Sensorspannung (UL),
GND und FE
4 Peripherieeingänge einer Potentialgruppe
5 4-Leiter-Sensor (3-Leiter-Sensor mit Schirmung)
Bild 2-7 zeigt den Anschluss eines geschirmten 3-Leiter-Sensors (5). Das
Sensorsignal wird auf die Eingangsklemme E (4) geführt. Die Versorgung
des Sensors erfolgt über die Klemmstellen UL und ⊥. Der Sensor wird über
die Klemmstelle FE geerdet.

6000AC02 2-15
IBS SYS PRO INST UM

2.8.3 Digitale Ausgänge

1-Leitertechnik 1-Leitertechnik bedeutet, dass Aktor und Versorgungsspannung densel-


ben Massebezug haben. Deshalb ist zwischen Aktor und Modul nur ein
Leiter erforderlich.
Die Peripherieklemmenleiste des Moduls enthält je Ausgangskanal eine
Klemmstelle:
– zum Abgreifen eines digitalen Ausgangssignals (= A).

F S
+ 2 4 V D C
1

2 U S ⊥

A A A A

4
5 1 0 9 B 3 1 2

Bild 2-8 Digitale Ausgänge: 1-Leitertechnik

1 Spannungsversorgung
2 Klemmenleiste für die Peripherieversorgung
3 Klemmenleiste für Peripherieausgänge (A)
4 Aktor (hier: Lampe)
Bild 2-8 zeigt den Anschluss eines Aktors (4) an die Peripheriekemmenlei-
ste eines digitalen Ausgabemoduls. Die Last (Lampe) wird direkt über den
Ausgang A geschaltet.
Die maximale Strombelastbarkeit des Ausgangs darf nicht überschritten
werden.

2-16 6000AC02
INTERBUS-Installation

2-Leitertechnik Anschluss von Aktoren an digitale Ausgabemodule.


Die Peripheriekemmenleiste des Moduls enthält je Ausgangskanal eine
Klemmstelle:
– zum Abgreifen eines digitalen Ausgangssignals (= A),
– für das Bezugspotential (= ⊥) des Ausgangskanals.

+ 2 4 V D C

F S

2
U S ^

A A A A

in te r n e V e r b in d u n g
4
5 1 0 9 B 3 1 3

Bild 2-9 Digitale Ausgänge: 2-Leitertechnik

1 Spannungsversorgung
2 Klemmenleiste für die Peripherieversorgung
3 Klemmenleiste für Peripherieausgänge (A)
4 Aktor (hier: Lampe)
Bild 2-9 zeigt den Anschluss eines Aktors (4) an die Peripheriekemmenlei-
ste eines digitalen Ausgabemoduls. Der Aktor (4) wird durch den Ausgang
A mit Spannung versorgt. Die Last (Lampe) wird direkt über den Ausgang
geschaltet.
Die maximale Strombelastbarkeit des Ausgangs darf nicht überschritten
werden.

6000AC02 2-17
IBS SYS PRO INST UM

3-Leitertechnik Anschluss von geschirmten Aktoren an digitale Ausgabemodule.


Die Peripherie-Klemmleiste des Moduls enthält je Ausgangskanal eine
Klemmstelle:
– zum Abgreifen eines digitalen Ausgangssignals (= A),
– für das Bezugspotential (= ⊥) des Ausgangskanals,
– zur Erdung des Aktors (= FE).

+ 2 4 V D C
F S

1
2
U S ^

A A A A

F E

in te r n e V e r b in d u n g
OO UU T T

4 5 1 0 9 B 3 1 4

Bild 2-10 Digitale Ausgänge: 3-Leitertechnik

1 Spannungsversorgung
2 Klemmenleiste für die Peripherieversorgung
3 Klemmenleiste für Peripherieausgänge (A)
4 Geschirmter Aktor
Bild 2-10 zeigt den Anschluss eines geschirmten Aktors (4) an die Periphe-
riekemmenleiste eines digitalen Ausgabemoduls. Der Aktor wird durch den
Ausgang A mit Spannung versorgt. Die Last wird direkt über den Ausgang
A geschaltet.
Die maximale Strombelastbarkeit des Ausgangs darf nicht überschritten
werden.

2-18 6000AC02
INTERBUS-Installation

2.9 Standard-Anschlüsse konfektionieren

2.9.1 Werkzeuge

Die nachfolgend aufgeführten Werkzeuge werden zur Konfektionierung


benötigt. Bei den unterschiedlichen Anschlusstypen werden nicht immer
alle Werkzeuge eingesetzt, so dass in den jeweiligen Arbeitsbeschreibun-
gen die notwendigen Werkzeuge angesprochen werden.

Kupferkabel – Kabelmesser, einstellbar


Art.-Bez. KAMES LWL, Artikel-Nr. 12 06 14 6
– Seitenschneider
Art.-Bez. S 165, Artikel-Nr. 12 01 91 8
– Abisolierzange, einstellbar (min. 3 bis 6 mm)
Art.-Bez. QUICK-WIREFOX 6, Artikel-Nr. 12 04 38 4
– Lötkolben oder Lötstation mit flacher Lötspitze (1,6 mm) und Lötzinn
(LsN 60)
– Schraubendreher (2,5 mm)
Art.-Bez. SZF 0 - 0,4 x 2,5, Artikel-Nr. 12 04 50 4
– Schraubendreher (3,5 mm)
Art.-Bez. SZF 1 - 0,6 x 3,5, Artikel-Nr. 12 04 51 7
– Maulschlüssel (17 mm und 21 mm)
– Montageschlüssel IP 65,
Art.-Bez. IBS CCO MT, Artikel-Nr. 27 58 32 1
– Crimpzange
Art.-Bez. HC-ZA 15D, Artikel-Nr. 17 72 79 3
– Aderendhülsenzange (0,5 bis 2,5 mm2)
Art.-Bez. CRIMPFOX UD 6, Artikel-Nr. 12 04 43 6
– Durchgangsprüfer
Art.-Bez. PT 1, Artikel-Nr. 12 02 40 9

Lichtwellenleiter – Kabelmesser, einstellbar


(Polymerfaser) Art.-Bez. KAMES LWL, Artikel-Nr. 12 06 14 6
– Abisolierzange
Art.-Bez. PSM-FO-STRIP, Artikel-Nr. 27 61 37 6
– Konfektionierkoffer für Polymerfaser
Art.-Bez. PSM-POF-KONFTOOL, Artikel-Nr. 27 44 13 1
– Optischer Leistungsmesser (LWL-Prüfgerät), Set
Art.-Bez. PSM-FO-POWERMETER, Artikel-Nr. 27 99 53 9

6000AC02 2-19
IBS SYS PRO INST UM

2.9.2 D-SUB-Steckverbinder konfektionieren

Typ: 9-poliger D-SUB-Steckverbinder, Stecker und


Buchse, mechanischer Verpolschutz
Artikel-Bezeichnung: IBS DSUB 9/L (Lötanschluss),
Artikel-Nr. 27 58 47 3
IBS DSUB 9/C (Crimpanschluss),
Artikel-Nr. 27 58 48 6

2 3

5
8

6
7 6 0 0 0 A 2 1 1

Bild 2-11 Bauteile der D-SUB-Steckverbinder, 9-polig

1 Schirmklemme/Zugentlastung
2 Gehäuseoberteil
3 Verriegelungsschrauben
4 Gehäuseunterteil
5 Schrauben für Schirmklemme
6 Schrauben für Gehäuse
7 Kontaktgehäuse mit Lötkontakten (Stecker)
8 Kontaktgehäuse mit Lötkontakten (Buchse)

2-20 6000AC02
INTERBUS-Installation

Arbeitsschritte
2 0 m m
A (0 .7 9 ")
8 m m (0 .3 2 ") C
C 1

B 3 m m (0 .1 2 ") C 2

E
D

6 0 0 0 A 2 1 2

Bild 2-12 D-SUB-Steckverbinder konfektionieren

• Mantel um 20 mm abisolieren (A).


• Die Schirmung auf 8 mm kürzen (A).
• Die Schirmung gleichmäßig um den Mantel zurücklegen (A).
• Adern um 3 mm abisolieren. Die weiße Ader abschneiden (B).
• Die Adern an die Kontakte anlöten oder mit einer Crimpzange ancrim-
pen (C).
Bei einem Steckverbinder in Crimpausführung sind die Kontakte in das
Kontaktgehäuse zu stecken.
(Anschlussbelegung siehe Bild 2-13 auf Seite 2-22.)

6000AC02 2-21
IBS SYS PRO INST UM

Die Schirmung muss großflächig mit der Schirmklemme und dem Gehäu-
seunterteil Kontakt haben, um eine gute Abschirmung zu gewährleisten.
Gleichzeitig wird durch die Schirmklemme die Zugentlastung hergestellt.
• Leitungen mit Kontaktgehäuse so in das Gehäuseunterteil einlegen,
dass das Kontaktgehäuse in die Nut des Gehäuseunterteils passt und
die Schirmung der Leitung mit der Schirmklemme im Gehäuse festge-
schraubt werden kann (D).
Die Schirmklemme mit den beiden Senkkopfschrauben festschrauben.
Die Adern dürfen nicht zwischen den Gehäuseteilen eingeklemmt werden.
• Die beiden Verriegelungsschrauben durch die Bohrungen des Kontakt-
gehäuses stecken und in die Führungen des Gehäuseunterteil legen.
Das Gehäuseoberteil auf das Gehäuseunterteil aufrasten und mit den
beiden Zylinderkopfschrauben befestigen (E).

Anschlussbelegung
W e ite r fü h r e n d e r A n k o m m e n d e r
F e rn b u s F e rn b u s
D O 1 g e lb 1 D O
D O 6 g rü n 6 D O
9 5 9
9 -p o lig D -S U B D I 2 g ra u 2 D I 5
9 -p o lig D -S U B
S te c k e r D I 7 ro s a 7 D I B u c h s e
6 1 C O M 3 b ra u n 3 C O M 1 6
5 Z u g e n t-
9 la s tu n g
L ö ts e ite L ö ts e ite
Z u g e n t- D ie s e B r ü c k e d a r f n u r
g e s te c k t w e rd e n , w e n n
la s tu n g
e in w e it e r e s M o d u l fo lg t. 6 0 0 0 A 2 1 3

Bild 2-13 Steckerbelegung D-SUB-Steckverbinder

Die Kontakte 5 und 9 werden nur im weiterführenden Steckverbinder ge-


brückt.

2-22 6000AC02
INTERBUS-Installation

2.9.3 SUBCON-Steckverbinder konfektionieren

Typ: 9-poliger D-SUB Steckverbinder, Stecker und


Buchse, mechanischer Verpolschutz
Artikel-Bezeichnung: SUBCON 9/F-SH (Buchse, Schraubanschluss),
Artikel-Nr. 27 61 49 9
SUBCON 9/M-SH (Stecker, Schraubanschluss),
Artikel-Nr. 27 61 50 9

5
6

4 7

3
8

1 6 0 0 0 B 2 1 5

Bild 2-14 Bauteile der SUBCON-Steckverbinder, 9-polig

1 Gehäuseunterteil
2 Schirmklemmenunterteil/Zugentlastung
3 Schirmklemmenoberteil/Zugentlastung
4 Schrauben für Schirmklemme
5 Schraube für Gehäuse
6 Gehäuseoberteil
7 Verriegelungsschrauben
8 Kontakteinsatz
9 Beschriftungseinsatz

6000AC02 2-23
IBS SYS PRO INST UM

Arbeitsschritte

A 1 3 m m (0 .5 1 " )
5 0 m m
(1 .9 7 ")
C

B 5 m m (0 .2 0 ")

6 0 0 0 B 2 1 6
Bild 2-15 SUBCON-Steckverbinder konfektionieren (1)

• Mantel auf 50 mm abisolieren (A).


• Die Schirmung auf 13 mm kürzen (A).
• Die Schirmung gleichmäßig um den Kabelmantel zurücklegen (B).
• Adern um 5 mm abisolieren. Die weiße Ader abschneiden (B).
• Aderendhülsen auf die abisolierten Adern crimpen. Verwenden Sie nur
kleine Aderendhülsen oder Aderendhülsen ohne Knickschutz, damit
die Adern nicht beschädigt werden.
• Adern in die Schraubklemmen des Steckverbinders schieben und mit
einem Schraubendreher festdrehen (C).

Anschlussbelegung
W e ite r fü h r e n d e r A n k o m m e n d e r
F e rn b u s F e rn b u s
D O 1 g e lb 1 D O
D O 6 g rü n 6 D O
9 5 9
9 -p o lig D -S U B D I 2 g ra u 2 D I 5
9 -p o lig D -S U B
S te c k e r D I 7 ro s a 7 D I B u c h s e
6 1 C O M 3 b ra u n 3 C O M 1 6
5 Z u g e n t-
9 la s tu n g
L ö ts e ite L ö ts e ite
Z u g e n t- D ie s e B r ü c k e d a r f n u r
g e s te c k t w e rd e n , w e n n
la s tu n g
e in w e it e r e s M o d u l fo lg t. 6 0 0 0 A 2 1 3

Bild 2-16 Steckerbelegung SUBCON-Steckverbinder

Die Kontakte 5 und 9 werden nur im weiterführenden Steckverbinder ge-


brückt.

2-24 6000AC02
INTERBUS-Installation

E F

D
(0 .1 2 ")
3 m m

6 0 0 0 B 2 1 7

Bild 2-17 SUBCON-Steckverbinder konfektionieren (2)

Die Schirmung muss gleichmäßig mit der Schirmklemme und dem Gehäu-
seunterteil Kontakt haben, um eine gute Abschirmung zu gewährleisten.
Gleichzeitig wird durch die Schirmklemme die Zugentlastung hergestellt.
• Schirmklemmenunterteil und Beschriftungseinsatz in das Gehäuseun-
terteil einsetzen (D).
Die Adern dürfen nicht zwischen den Gehäuseteilen eingeklemmt werden.
• Leitung mit Kontakteinsatz so in das Gehäuseunterteil einlegen, dass
der Kontakteinsatz in die Nut des Gehäuseunterteils passt und die
Schirmung des Kabels mit dem Schirmklemmenoberteil im Gehäuse
festgeschraubt werden kann (E).
Für Standard-INTERBUS-Kabel muss das Schirmklemmenoberteil gewen-
det werden, damit sich das Kabel nicht aus der Zugentlastung ziehen lässt
(siehe Bild 2-17).

Kabeltyp Art.-Nr. Lage der Schirmschelle


IBS RBC METER-T 28 06 28 6 gewendet
IBS RBC METER/F-T 27 23 12 3 gewendet
IBS RBC METER/E-T 27 23 14 9 nicht gewendet

6000AC02 2-25
IBS SYS PRO INST UM

Stellen Sie sicher, dass die Schirmung mindestens 3 mm über die Schirm-
klemme hinausragt (F).
• Danach die Schirmklemme mit den beiden Schrauben festschrauben.
• Gehäuseoberteil auf das Gehäuseunterteil aufrasten und mit der
Schraube sichern (F).

2-26 6000AC02
INTERBUS-Installation

2.9.4 M12-Steckverbinder konfektionieren

Typ: M12-Steckverbinder mit mechanischem Verpol-


schutz, mechanische Verriegelung durch Über-
wurfmutter, IP 67 in gestecktem Zustand
Diese Steckverbinder gibt es in zwölf verschie-
denen Varianten:
4-polig/5-polig, mit geradem und abgewinkeltem
Stecker, mit Kunststoff- oder Metallrändel, in
PG7 oder PG9 Verschraubung und als Duo-
Stecker in PG11.
Artikel-Bez.: SACC-M12MS-5CON-PG7 (5-polig, gerader
Stecker, mit Kunststoffrändel, PG7),
Artikel-Nr. 16 62 25 6
SACC-M12MR-5CON-PG7 (5-polig, abgewin-
kelt, mit Kunststoffrändel, PG7)
Artikel-Nr. 16 62 26 9
Die weiteren Bestelldaten entnehmen Sie bitte
dem Phoenix Contact Katalog.

5
4
3

6 0 0 0 A 2 2 3

Bild 2-18 Bauteile der M12-Steckverbinder


1 Kontakteinsatz
2 Schutzkappe
3 Dichtring
4 Klemmkäfig
5 Überwurfmutter

6000AC02 2-27
IBS SYS PRO INST UM

Arbeitsschritte

A 3 0 m m

5 m m
(1 .1 8 ")

(0 .2 0 ")

1 C
5
4
B 3
2
D

6 0 0 0 A 2 2 4

Bild 2-19 M12-Steckverbinder konfektionieren

• Außenmantel der Leitung um ca. 30 mm abisolieren (A).


• Adern um 5 mm abisolieren.
• Aderendhülsen anbringen.
• Dichtgummi in den Klemmkäfig schieben. Anschließend die Schutz-
kappe (2), den Dichtgummi (3), den Klemmkäfig/Dichtgummi auf die
vorbereitete Leitung schieben (B).
• Schrumpfschlauch für die Funktionserde (Pin 5) über die entsprechen-
de Ader schieben.
• Leitern in die Pins des Kontakteinsatzes (1) schieben und festschrau-
ben. Dabei den Schrumpfschlauch über den zentralen Kontakt schie-
ben. Die Anschlussbelegung entnehmen Sie bitte den entsprechenden
Datenblättern (C).
• Schutzkappe (2) in den Kontakteinsatz (1) schieben.
• Klemmkäfig mit dem Dichtgummi in die Schutzkappe schieben und die
Überwurfmutter in die Schutzkappe schrauben (D).

2-28 6000AC02
Kapitel 3
Dieses Kapitel informiert Sie über
– die Grundlagen der INTERBUS-Projektierung

INTERBUS-Projektierung .....................................................................................3-3
3.1 Busleitungen auswählen .............................................................3-5
3.1.1 Fernbus-Leitungen.........................................................3-6
3.1.2 Installationsfernbus-Leitungen .......................................3-8
3.1.3 Steckverbinder auswählen...........................................3-10
3.2 INTERBUS-Teilnehmer auslegen .............................................3-11
3.3 Verbinden von INTERBUS-Teilnehmern...................................3-14

6000AC02 3-1
3-2 6000AC02
INTERBUS-Projektierung

3 INTERBUS-Projektierung
Ausgangspunkt für die Projektierung einer INTERBUS-Anlage ist die An-
zahl der Ein- und Ausgabepunkte des Prozesses, mögliche notwendige
Sonderfunktionen (Zählen, V.24-Übertragung, Motorsteuerung etc.) und
die durch Umgebungsbedingungen vorgegebene(n) Schutzart(en).
Die Auswahl der INTERBUS-Teilnehmer wird in der Regel durch die Hier-
archie der folgenden Entscheidungskriterien bestimmt.

Auswahlkriterien 1. Erforderliche Schutzart (z. B. IP 20, IP 65, IP 67)


2. Produktgruppe (Lokalbus- oder Fernbus-Teilnehmer). Bei der Auswahl
von Lokalbus-Teilnehmern (z. B. Smart Terminals) ist darauf zu ach-
ten, dass stets eine Busklemme pro Teilnehmergruppe die Verbindung
zum Fernbus herstellen muss.
Fernbus-Teilnehmer (z. B. Configurable Terminals, Remote Terminals,
Sensor-/Aktorboxen, Motorschalter) können ohne vorgeschaltete Bus-
klemme betrieben werden.
3. Signalart und -richtung (digital, analog, Ein- und/oder Ausgabe)
4. Anzahl und Kombination der angebotenen Ein- und Ausgabe-
Anschlüsse

Für jede Produktgruppe müssen Sie sicherstellen, dass folgende Kriterien


innerhalb einer Teilstrecke eingehalten werden:
– die maximale Zahl der Teilnehmer (siehe „Übersicht über das Ausle-
gen von Teilstrecken“ auf Seite 1-13).
– die Strombelastbarkeit der Busklemme (siehe „INTERBUS-Teilneh-
mer auslegen“ auf Seite 3-11).
– die maximale Länge der Gesamt- und Teilstrecken (siehe „Über-
sicht über das Auslegen von Teilstrecken“ auf Seite 1-13).

Anschaltbaugruppe auswählen
Suchen Sie im Phoenix-Contact-Katalog die passende Anschaltbaugruppe
zu Ihrer Steuerung/Ihrem Rechner aus.
Anschaltbaugruppen, die „/l“ in ihrer Bezeichnung führen, sind zur Steue-
rung/zum Rechner potentialgetrennt.

6000AC02 3-3
IBS SYS PRO INST UM

Prozessspeicher auswählen/dimensionieren
Mit dem Datenblatt „IBS Teilnehmerliste“ (Teile-Nr. 92 70 52 7) können Sie
den notwendigen Speicherbedarf der INTERBUS-E/A-Daten im Steue-
rungssystem bestimmen.

Anwenderprogramm konfigurieren
Sie können bereits während der Projektierung einer Anlage erste Maßnah-
men zur Konfiguration des Anwendungsprogramms treffen, z. B. Teilneh-
merlisten für SPSen oder Speicherbelegungspläne erstellen und Variablen
(Bit-, Byte- und Wortformate) definieren.
Nutzen Sie dazu das Datenblatt „IBS Teilnehmerliste“
(Teile-Nr. 92 70 52 7).

3-4 6000AC02
INTERBUS-Projektierung

3.1 Busleitungen auswählen

Verwenden Sie nur Leitungen von Phoenix Contact bzw. Material, dass
den folgenden technischen Vorgaben entspricht.
Abweichungen von den mechanischen Vorgaben sind für spezielle Anwen-
dungen zulässig, wenn die elektrischen Eigenschaften eingehalten wer-
den.
Die Leitungen müssen so angeschlossen werden, dass sich die angege-
benen elektrischen Daten nicht verschlechtern.
Besondere Sorgfalt ist bei der Ausführung der Abschirmung erforderlich.
Die Abschirmung muss so angeschlossen werden, dass der Leiterquer-
schnitt nicht verringert wird und die Adern möglichst lange durch die Ab-
schirmung bedeckt bleiben.
Die Verdrillung der Adernpaare muss bis unmittelbar vor die Anschluss-
kontakte erhalten bleiben.
Zwei Leitungen sollten nicht miteinander verbunden werden, weil dabei
Verluste durch Reflexionen an der Verbindungsstelle entstehen können
und die Wirksamkeit der Abschirmung verschlechtert wird. Dies gilt beson-
ders, wenn Leitungen unterschiedlicher Art miteinander verbunden wer-
den.

6000AC02 3-5
IBS SYS PRO INST UM

3.1.1 Fernbus-Leitungen

Tabelle 3-1 Vorgaben für Fernbus-Leitungen*


IBS RBC METER-T IBS RBC METER/F-T IBS RBC METER/E-T
Artikel-Nr. 28 06 28 6 27 23 12 3 27 23 14 9
Anwendung für feste Verlegung für hochflexible für feste Verlegung im
Anwendungen Innen- und Außenbe-
reich (auch Erdreich)
Aufbau 3 x 2, paarig verdrillt,
mit gemeinsamer Schirmung aus verzinntem Cu-Geflecht
zusätzlich verstärkter
PVC-Außenmantel
Farbcodierung der DIN 47100
Adern rosa, grau, gelb, grün, weiß, braun (Datenleitungen)
Leiterquerschnitt 0,22 mm² 0,25 mm² 0,22 mm²
Außendurchmesser 7,2 mm 8,1 mm 9,3 mm
Außenmantel grün (RAL 6017), grün (RAL 6017), schwarz (RAL 9005),
flammwidrig flammwidrig, UV-beständig
halogenfrei
Einsatztemperatur festverlegt festverlegt festverlegt
-30 °C bis +70 °C -30 °C bis +70 °C -30 °C bis +70 °C
bewegt
-5 °C bis +70 °C
Gewicht 7,2 kg/100 m 7,4 kg/100 m 9,4 kg/100 m
Biegeradius festverlegt bewegt festverlegt
mindestens 58 mm mindestens 122 mm mindestens 75 mm
Betriebskapazität maximal 60 nF/km bei 800 Hz
Prüfspannung Ueff = 1500 V
Ader-Ader
Leiterwiderstand maximal 186 Ω/km maximal 159,8 Ω/km maximal 186 Ω/km
(Schleife) (Schleife) (Schleife)
Wellenwiderstand 100 Ω

3-6 6000AC02
INTERBUS-Projektierung

Tabelle 3-1 Vorgaben für Fernbus-Leitungen*


IBS RBC METER-T IBS RBC METER/F-T IBS RBC METER/E-T
Isolationswider- min. 150 MΩ/km
stand (nach Prüfung
der Spannungs-
festigkeit)
Charakteristische 120 Ω ±20 % bei f = 0,064 MHz
Impedanz
100 Ω ±15 % bei f > 1 MHz
Umgebungsverträg- frei von lackbenetzungsstörenden Substanzen
lichkeit (nach VW-Spezifikation)
INTERBUS-Zertifi- 112 117 116
zierungs-Nummer
*
Die Werte sind typisch und gelten für 20 °C Umgebungstemperatur.

6000AC02 3-7
IBS SYS PRO INST UM

3.1.2 Installationsfernbus-Leitungen

Tabelle 3-2 Vorgaben für Installationsfernbus-Leitungen*


IBS INBC METER IBS INBC METER/S IBS INBC METER/E
Artikel-Nr. 27 23 13 6 27 59 87 0 27 23 15 2
Anwendung für feste Verlegung für hochflexible für feste Verlegung im
bedingt schweißfest Anwendungen Innen- und Außenbe-
bedingt schweißfest reich (auch Erdreich)
mit zusätzlichen Adern für die Spannungsversorgung
Aufbau 3 x 2, paarig verdrillt (Daten), 3 Einzeladern (Leistung),
mit gemeinsamer Schirmung aus Edelstahl-Geflecht
zusätzlich verstärkter
PVC-Außenmantel
Farbcodierung der DIN 47100
Adern rosa, grau, gelb, grün, weiß, braun (Daten)
blau, rot, grün/gelb (Leistung)
Leiterquerschnitt 0,22 mm² (Daten) 0,25 mm² (Daten) 0,22 mm² (Daten)
1,0 mm2 (Leistung) 1,0 mm2 (Leistung) 1,0 mm2 (Leistung)
Außendurchmesser 7,9 mm 7,9 mm 9,4 mm
Außenmantel grün (RAL 6017), grün (RAL 6017), schwarz (RAL 9005),
flammwidrig flammwidrig, UV-beständig
halogenfrei
Einsatztemperatur festverlegt festverlegt festverlegt
-30 °C bis +70 °C -30 °C bis +70 °C -30 °C bis +70 °C
bewegt
-5 °C bis +70 °C
Gewicht 8,5 kg/100 m 9,5 kg/100 m 12,8 kg/100 m
Biegeradius festverlegt min. 64 mm bewegt min. 119 mm festverlegt min. 76 mm
Betriebskapazität maximal 65 nF/km bei 800 Hz
Prüfspannung Ueff = 1500 V
Ader-Ader
Leiterwiderstand maximal 186 Ω/km maximal 159,8 Ω/km maximal 186 Ω/km
(Schleife) (Schleife) (Schleife)
Wellenwiderstand 100 Ω

3-8 6000AC02
INTERBUS-Projektierung

Tabelle 3-2 Vorgaben für Installationsfernbus-Leitungen*


IBS INBC METER IBS INBC METER/S IBS INBC METER/E
Isolationswider- min. 150 MΩ/km
stand (nach Prüfung
der Spannungs-
festigkeit)
Charakteristische 120 Ω ±20 % bei f = 0,064 MHz
Impedanz
100 Ω ±15 % bei f > 1 MHz
Umgebungsverträg- frei von lackbenetzungsstörenden Substanzen
lichkeit (nach VW-Spezifikation)
INTERBUS-Zertifi- 115 114 113
zierungs-Nummer
*
Die Werte sind typisch und gelten für 20 °C Umgebungstemperatur.

6000AC02 3-9
IBS SYS PRO INST UM

3.1.3 Steckverbinder auswählen

Tabelle 3-3 Auswahl von Steckverbindern


Leitungstyp Bezeichnung Art.-Nr. Steckverbinder Art.-Nr.
Fernbus
Standard IBS RBC METER-T 28 06 28 6 9-poliger D-SUB:
Hochflexibel IBS RBC METER/F-T 27 23 12 3 IBS DSUB 9/L (Lötanschluss) 27 58 47 3
Erdverlegbar IBS RBC METER/E-T 27 23 14 9 IBS DSUB 9/C (Crimpanschl.) 27 58 48 6
IBS SUBCON 9/F-SH 27 61 49 9
IBS SUBCON 9/M-SH 27 61 50 9
IP-65-Rundsteckverbinder
IBS CCO-R/L 27 59 88 3
IBS CCO-PSM/L (Leistung) 27 59 90 6
IBS CCO-PSF/L (Leistung) 27 80 87 8
Installationsfernbus
Standard IBS INBC-METER 27 23 13 6 IP-65-Rundsteckverbinder
Hochflexibel IBS INBC-METER/S 27 59 87 0 IBS CCO-R/L (Bus) 27 59 88 3
Erdverlegbar IBS INBC-METER/E 27 23 15 2 IBS CCO-PSM/L (Leistung) 27 59 90 6
IBS CCO-PSF/L (Leistung) 27 80 87 8

3-10 6000AC02
INTERBUS-Projektierung

3.2 INTERBUS-Teilnehmer auslegen

ST-Module (Smart Terminals) Stromabgabe/ Anschlusstyp IN/OUT Leitungstyp


-aufnahme (mA)

Busklemmen Stromabgabe*
IBS ST (ZF) 24 BK DIO 8/8/3-LK 500 F-SMA/F-SMA LWL
IBS ST (ZF) 24 BK DIO 8/8/3-T 500 9-polig D-SUB/9-polig D-SUB Fernbus
IBS ST (ZF) 24 BK LB-T 800 9-polig D-SUB/9-polig D-SUB Fernbus
Lokalbus-Stich: 15-polig D-SUB
IBS ST (ZF) 24 BK RB-LK DIO 8/8/3- 500 F-SMA/F-SMA LWL
LK Fernbus-Stich: F-SMA
IBS ST (ZF) 24 BK-RB-T DIO 8/8/3-LK 500 F-SMA/F-SMA LWL
Fernbus-Stich: 9-polig D-SUB Fernbus
IBS ST (ZF) 24 BK RB-T 800 9-polig D-SUB/9-polig D-SUB Fernbus
Lokalbus: ST-Stecker ST-Kabel
Fernbus-Stich: 9-polig D-SUB
IBS ST 24 BK-FT-T (siehe Datenblatt)
IBS ST (ZF) 24 BK-LK 800 F-SMA/F-SMA LWL
IBS ST (ZF) 24 BK-T 800 9-polig D-SUB/9-polig D-SUB Fernbus
IBS ST (ZF) 24 BKM-LK 500 F-SMA/F-SMA LWL
IBS ST (ZF) 24 BKM-T 500 8-poliger MINI-COMBICON / Fernbus
8-poliger MINI-COMBICON

Analoge Eingänge Stromaufnahme†


IB ST (ZF) 24 AI 4/BP 110 ST/ST ST-Kabel
IB ST (ZF) 24 AI 4/I 65, max. 100
IB ST (ZF) 24 AI 4/SF 120
IB ST (ZF) 24 AI 4/SF4 120
IB ST (ZF) 24 BAI 2/BP 140
IB ST (ZF) 24 BAI 2/SF 140
IB ST (ZF) 24 BAI 8/I 120
IB ST (ZF) 24 BAI 8/U 120
IB ST (ZF) 24 PT100 4/4 85
IB ST 24 UTH 8 110

Analoge Ausgänge Stromaufnahme†


IB ST (ZF) 24 AO 4/BP 100, max. 130 ST/ST ST-Kabel
IB ST (ZF) 24 AO 4/SF 100, max. 130
IB ST (ZF) 24 AO 4/SF4 100, max. 130
IB ST (ZF) 24 BAO 8/U 100, max. 120
IB ST (ZF) 24 BAO 8/U-8B 100, max. 120

6000AC02 3-11
IBS SYS PRO INST UM

ST-Module (Smart Terminals) Stromabgabe/ Anschlusstyp IN/OUT Leitungstyp


-aufnahme (mA)
Digitale Eingänge Stromaufnahme†
IB ST (ZF) 24 BDI 8/4 max. 50 ST/ST ST-Kabel
IB ST (ZF) 24 BDI 16/4 max. 100
IB ST (ZF) 24 DI 16/4 max. 100
IB ST (ZF) 24 DI 32/2 max. 100
IB ST (ZF) 120 DI 16/3 max. 100
IB ST (ZF) 230 DI 16/3 max. 100

Digitale Ausgänge Stromaufnahme†


IB ST (ZF) 24 BDO 8/3 max. 50 ST/ST ST-Kabel
IB ST (ZF) 24 BDO 16/3-250 max. 100
IB ST (ZF) 24 BDO 16/3-500 max. 100
IB ST (ZF) 24 BDO 32/2 max. 100
IB ST (ZF) 24 DO 8/3-2A max. 50
IB ST (ZF) 24 DO 16/3 max. 100
IB ST (ZF) 24 DO 16 R/S max. 100
IB ST (ZF) 24 DO 32/2 max. 100
IB ST (ZF) 120/230 DO 8/3-1A max. 100

Digitale Ein-/Ausgänge Stromaufnahme†


IB ST ASI DIO 220 ST/ST (ASI) ST-Kabel
IB ST (ZF) 24 DIO 8/8/3-2A max. 100 ST/ST
IB ST (ZF) 24 DIO 8/8R/3 50, max. 100

Funktionsmodule Stromaufnahme†
IB ST (ZF) 24 CNT 200 ST/ST ST-Kabel
IB ST (ZF) 24 INC/2 200
IB ST (ZF) 24 PT100 4/4 85
IB ST 24 UTH 8 110
IB ST 24 V.24 130
*
zulässige Gesamtstromaufnahme aller E/A-Module

typische Stromaufnahme aus dem ST-Lokalbus

3-12 6000AC02
INTERBUS-Projektierung

RT-Module Stromabgabe/ Anschlusstyp IN/OUT Leitungstyp


(Remote Terminals) -aufnahme (mA)
IBS RT 24 AI 8-T typ. 100/max. 150 Fernbus
IBS RT 24 AIO 4/2-T typ. 150/max. 280 9-polig D-SUB/9-polig D-SUB
IBS RT 24 AO 4-T max. 280
IBS RT 24 BK RB-T 200 9-polig D-SUB/9-polig D-SUB
Fernbus-Stich: 9-polig D-SUB
IBS RT 24 DI 16-T 100
IBS RT 24 DI 32-T 100
IBS RT 24 DIO 8/8R-T 150
IBS RT 24 DIO 16/8-2A-T 100 9-polig D-SUB/9-polig D-SUB
IBS RT 24 DIO 16/16-T 100
IBS RT 24 DO 16-T 100
IBS RT 24 DO 32-T 100
IBS RT 120 DI 16-T 40
IBS RT 120/230 DO 16-T 40 typ. bei 120 V AC
9-polig D-SUB/9-polig D-SUB
30 typ. bei 230 V AC
IBS RT 230 DI 16-T 30

Sensor-/Aktorboxen (SAB) Stromaufnahme (mA)* Anschlusstyp IN/OUT Leitungstyp


IBS SAB 24 DI 4/4 100 5-poliger MINI-COMBICON/ Fernbus/
IBS SAB 24 DI 8/8 100 5-poliger MINI-COMBICON Installations-
IBS SAB 24 DI 8/16 100 fernbus
IBS SAB 24 DIO 4/4/2 100
IBS SAB 24 DIO 8/4/4 100
IBS SAB 24 DO 8/8 100

Motorschalter Stromaufnahme Anschlusstyp IN/OUT Leitungstyp


IBS IP 500 ELR 2-6A DI 8/4 typ. 0,3 A + Sensorstrom 5-poliger MINI-COMBICON/ Installations-
IBS IP 500 ELR P-6A DI 4/4 typ. 0,3 A + Sensorstrom 5-poliger MINI-COMBICON fernbus
IBS IP 500 ELR W-6A DI 4/4 typ. 0,3 A + Sensorstrom
IBS IP 500 ELR WP-6A DI 4/4 typ. 0,3 A + Sensorstrom
IBS IP 500 ELR WS-12A DI 4/4 typ. 0,3 A + Sensorstrom

CT-Koppelmodule Stromaufnahme (mA) Anschlusstyp IN/OUT Leitungstyp


IBS CT 24 IO GT-LK 160 F-SMA/F-SMA LWL
IBS CT 24 IO GT-T 240 10-poliger MINI-COMBICON/ Fernbus
10-poliger MINI-COMBICON

*
typische Stromaufnahme aus dem Installationsfernbus (500 mA zulässige Stromaufname bei
Nennspannung pro Modul (mit Belastung) aus dem Installationsfernbus)

6000AC02 3-13
IBS SYS PRO INST UM

3.3 Verbinden von INTERBUS-Teilnehmern

Lokalbus- Lokalbus-Teilnehmer werden über eine Busklemme (BK) an den Fernbus


Teilnehmer angekoppelt. Sie können nur untereinander und nicht mit anderen Fern-
bus-Teilnehmern kombiniert werden. Das gilt für ST-Module (Smart Termi-
nals).

Fernbus-Teilnehmer Fernbus-Teilnehmer mit Lichtwellenleiter-Anschluss können grundsätzlich


nicht mit Fernbus-Teilnehmer mit Kupfertechnik verbunden werden. Zum
Umsetzen von Lichtwellenleiter auf Kupfer (und umgekehrt) bietet
Phoenix Contact Schnittstellenumsetzer an.
Tabelle 3-4 Verbinden von Fernbus-Teilnehmern (Kupfer)
nach ST-BK SAB
ST-BKM CT-Koppelm.
INTERBUS IN RT-Modul Motorschalter
D-SUB- MINI- MINI- MINI-
Buchse, COMBICON, COMBICON, COMBICON,
von 9-polig 8-polig 5-polig 10-polig
INTERBUS OUT RB RB RB IRB RB
ST-BK D-SUB-Stecker,
RB x x x – x
RT-Modul 9-polig
MINI-COMBICON,
ST-BKM RB x x x – x
8-polig

SAB MINI-COMBICON, RB x x x – x
Motorschalter 5-polig IRB – – – x –
CT-Koppelmo- MINI-COMBICON,
RB x x x – x
dul 10-polig

x Fernbus-Teilnehmer können miteinander verbunden werden


– Fernbus-Teilnehmer können nicht miteinander verbunden werden
RB Fernbus (Remote Bus)
IRB Installationsfernbus (Installation Remote Bus)
BK Busklemme

3-14 6000AC02
Kapitel 4
Dieses Kapitel informiert Sie über
– die modulübergreifenden Eigenschaften von ST-Modulen

ST-Module (Smart Terminals) ..............................................................................4-3


4.1 Produktbeschreibung ..................................................................4-3
4.2 Aufbau.........................................................................................4-5
4.2.1 Aufbau einer ST-Kompaktstation ...................................4-5
4.2.2 Aufbau einer ST-Busklemme .........................................4-6
4.2.3 Aufbau eines ST-Moduls................................................4-7
4.3 Diagnose- und Status-Anzeigen .................................................4-9
4.3.1 Anzeigen von Busklemmen .........................................4-10
4.3.2 Anzeigen von Ein-/Ausgabemodulen...........................4-11
4.4 ST-Module montieren................................................................4-12
4.4.1 Montageabstände ........................................................4-12
4.4.2 Abmessungen der ST-Module .....................................4-13
4.4.3 ST-Module anbringen ..................................................4-14
4.4.4 ST-Module demontieren ..............................................4-17
4.5 Fernbus anschließen.................................................................4-19
4.5.1 Fernbus mit D-SUB-Steckverbinder anschließen ........4-19
4.5.2 Fernbus mit MINI-COMBICON anschließen ................4-21
4.5.3 Fernbus mit Lichtwellenleiter anschließen ...................4-24
4.6 Gemeinsame technische Daten ................................................4-25

6000AC02 4-1
4-2 6000AC02
ST-Module (Smart Terminals)

4 ST-Module (Smart Terminals)


4.1 Produktbeschreibung
ST-Module (Smart Terminals) sind für E/A-Stationen mit mittlerer bis hoher
E/A-Anzahl oder Funktionsgruppen geeignet.
Die Modulelektronik ist in der Regel steckbar ausgeführt. Sie kann vertau-
schungssicher gewechselt werden, ohne dass ein Leiter vom Klemmen-
block gelöst werden muss.
Die ST-Module werden über eine Busklemme an den INTERBUS ange-
schlossen. Eine ST-Kompaktstation besteht aus bis zu acht E/A-Modulen
und einer Busklemme, in der die Versorgung der E/A-Module mit Logik-
spannung integriert ist (siehe Bild 4-1). Eine Kompaktstation gilt in der Bus-
topologie als Lokalbus, da sie über eine Busklemme an den Fernbus an-
gekoppelt wird.

Varianten Es stehen Module mit digitalen und analogen Ein- und Ausgabefunktionen
und mit Sonderfunktionen zur Verfügung.
Die Produktfamilie der ST-Module umfasst folgende Varianten. (Zusätzlich
zu den aufgeführten Varianten gibt es viele Module in einer Standard-Va-
riante und einer Variante mit erweiterter Funktionalität. Fast alle Module
gibt es entweder mit Schraub- oder mit Zugfederklemmen.):
– 8, 16 oder 32 digitale Eingänge je mit 24-V-DC-Versorgungsspannung;
16 digitale Eingänge alternativ mit 24 V AC, 120 V AC oder 230 V AC
Versorgungsspannung
– 8, 16 oder 32 digitale Ausgänge je mit 24-V-DC-Versorgungsspan-
nung;
16 digitale Ausgänge mit 250 mA oder 500 mA Ausgangsstrom;
8 digitale Ausgänge mit 120-230 V AC Versorgungsspannung;
Digitale Ausgabemodule mit 16 Relais-Schließerausgängen
– 8 digitale Eingänge und 8 Relais-Wechslerausgänge;
8 digitale Eingänge und 8 digitale Ausgänge;
8 digitale Eingänge und 8 digitale Ausgänge (mit Sonderfunktionen)
– 2, 4 oder 8 analoge Eingänge (mit Sonderfunktionen)
– 4 oder 8 analoge Ausgänge (mit Sonderfunktionen)
– Funktionsmodule wie Zähler, Positionierbaugruppe, V.24-Schnittstelle
und ASI- Linkmodul
– Busklemme alternativ mit Kupfer- oder Lichtwellenleiter-Anschluss

6000AC02 4-3
IBS SYS PRO INST UM

– Busklemme mit 8 digitalen Eingängen und 8 digitalen Ausgängen alter-


nativ mit Kupfer- oder Lichtwellenleiter-Anschluss
– Busklemme mit 8 digitalen Eingängen und 8 digitalen Ausgängen und
Fernbus-Stich, alternativ mit Kupfer- oder Lichtwellenleiter-Anschluss
– Busklemme mit Fernbus- oder Lokalbus-Stich
– Busklemme mit doppeltem Busanschluss (Redundanzmodul)

Platzierung ST-Module (Schutzart IP 20) sind für den Einsatz in geschlossenen Ge-
häusen vorgesehen. Durch die kompakte Bauform können ST-Module in
kleinen Klemmenkästen installiert werden.

Montage ST-Module werden auf Norm-Tragschienen montiert und über die Trag-
schiene geerdet.

Busanschluss Der Fernbus wird mittels 9-poliger D-SUB-Steckverbindungen oder


MINI-COMBICON-Steckverbinder angeschlossen.
Die Busklemmen sind alternativ mit Lichtwellenleiter-Anschluss erhältlich.
Die ST-Module werden untereinander mit ST-Kabeln verbunden (Lokal-
bus-Anschluss).

E/A-Anschluss Die ST-Module verfügen über Mehrleiter-Klemmen zum Anschluss von 2-,
3- und 4-Leiter-Sensoren bzw. -Aktoren. Der Anschluss der Leiter erfolgt in
Schraubklemmen- oder in Zugfedertechnik.
Beachten Sie beim Anschluss von Sensoren und Aktoren, dass die Klem-
mennummerierung der Ein- und Ausgänge nicht immer der Abbildung der
Daten im INTERBUS-Datenwort entspricht.
Die Zuordnung der Modulklemmen zum INTERBUS-Datenwort ist in jedem
modulspezifischen Datenblatt dargestellt.

4-4 6000AC02
ST-Module (Smart Terminals)

4.2 Aufbau

4.2.1 Aufbau einer ST-Kompaktstation

1 2

U S U S U S U S
3
4
E

E
F

F
IN T E R B U S IN T E R B U S
IB S T M E 2 4 D IO 8 /8 R /3 , O rd . N o .: 2 7 5 1 8 3 6
IN T E R B U S

U L U s 1
C C
B A
U L C C B A E L D 1 2 3 4 5 6 7 8 K 1 K 2 K 3 K 4 K 5 K 6 K 7 K 8 U s 1 E 1 U s 2 E 2
U L

C C
8 d ig ita l In p u t , 8 r e la y O u tp u t
B A 1 2 3 4 5 6 7 8
2 4 V D C , M o d u le Id e n t.: 1 9 1

1 0

5
9 8 6
7
5 1 0 9 B 0 0 1

Bild 4-1 Aufbau einer ST-Kompaktstation

1 Ankommender Fernbus 7 ST-Kabel (Lieferumfang)


2 Weiterführender Fernbus 8 Modul 1
3 Blindstecker 9 Busklemme
4 Erdungsklemme 10 Endhalter
5 Schutzerde
6 Modul 2

Isolieren Sie den offenen Lokalbus-Anschluss am letzten ST-Modul mit ei-


nem Blindstecker. Der Blindstecker ist im Lieferumfang jeder ST-Busklem-
me enthalten.

6000AC02 4-5
IBS SYS PRO INST UM

4.2.2 Aufbau einer ST-Busklemme

L e ite r a n s c h lu s s

T r a g s c h ie n e
( g e h ö r t n ic h t z u m L ie fe r u m fa n g )

M e ta lls p a n g e n
fü r E r d a n s c h lu s s S c h ra u b e n ö ffn u n g

V e r tie fu n g fü r d a s
S T -K a b e l
( a u f b e id e n S e ite n
v o rh a n d e n ) T R 5 S ic h e r u n g

w e ite r fü h r e n d e r
F e rn b u s

a n k o m m e n d e r
F e rn b u s

K le m m e n b lo c k D ia g n o s e - A n z e ig e n

a u s k la p p b a r e s
B e s c h r iftu n g s fe ld
h e ra u s n e h m b a re M o d u lb e s c h r e ib u n g
M o d u le le k tr o n ik 6 0 0 0 A 4 0 2

Bild 4-2 Aufbau einer ST-Busklemme

Die ST-Busklemme koppelt die ST-Module an den Fernbus an. Sie ver-
sorgt die Buslogik der angeschlossenen ST-Module über das ST-Kabel mit
Logikspannung.
Die Anzahl der maximal anschließbaren ST-Module hängt von der Strom-
aufnahme der Module ab (siehe „INTERBUS-Teilnehmer auslegen“ auf
Seite 3-11).
Die ST-Busklemme gibt es auch mit Lichtwellenleiter-Anschluss. Es ste-
hen Busklemmen mit zusätzlichen Schnittstellen und/oder E/A-Anschlüs-
sen zur Verfügung.
Bestimmte Busklemmen lassen den Aufbau eines Fernbus-
(IBS ST 24 BK-RB-T) bzw. Lokalbus-Stiches (IBS ST 24 BK-LB-T) zu.

4-6 6000AC02
ST-Module (Smart Terminals)

4.2.3 Aufbau eines ST-Moduls

L e ite r a n s c h lu s s
T r a g s c h ie n e
( g e h ö r t n ic h t z u m L ie fe r u m fa n g )

S c h ra u b e n ö ffn u n g

M e ta lls p a n g e n
fü r E r d a n s c h lu s s

V e r tie fu n g fü r d a s
S T -K a b e l L ä n g s n u t
( a u f b e id e n S e ite n T R 5 S ic h e r u n g
v o rh a n d e n )

D ia g n o s e
- A n z e ig e n
(ro t, g rü n )
M o d u l-
b e s c h r e ib u n g
a u s k la p p b a r e s S ta tu s - A n z e ig e n
K le m m e n b lo c k S T -K a b e l B e s c h r iftu n g s fe ld ( g e lb )
h e ra u s n e h m b a re
M o d u le le k tr o n ik 6 0 0 0 A 4 0 3

Bild 4-3 Aufbau eines ST-Moduls (Schraubklemmen-Variante)

Die Bauform der ST-Module ist für analoge und digitale Signale ähnlich. An
ST-Modulen können Sie die Sensoren und Aktoren in Mehrleiter-Anschlus-
stechnik direkt verdrahten. Der Leiteranschluss ist über die Varianten
Schraub- oder Zugfederklemmen (Zusatz „ZF“ in der Artikel-Bezeichnung)
möglich.

6000AC02 4-7
IBS SYS PRO INST UM

Beschriftungsfeld

A B
S E S E
F U F U

S E S E
F U F U

S E S E
F U F U

S E S E
F U F U

6 0 0 0 A 4 0 4

Bild 4-4 Beschriftungsfeld

Das im Modulgehäuse integrierte herausklappbare Beschriftungsfeld bie-


tet Platz, um den Klemmenpunkten einen Signalnamen zuzuordnen.
Ziehen Sie dazu das Beschriftungsfeld aus dem Gehäuse (Bild 4-4,
Abb. A), beschriften Sie das entsprechende Feld und schieben Sie das Be-
schriftungsfeld wieder zurück (Bild 4-4, Abb. B.

4-8 6000AC02
ST-Module (Smart Terminals)

4.3 Diagnose- und Status-Anzeigen

Zur schnellen Fehlerdiagnose vor Ort sind alle Module mit Diagnose- und
Status-Anzeigen ausgestattet.

Diagnose Die Diagnose-Anzeigen (rot/grün) geben Hinweis auf die Art und den Ort
des Fehlers. Ein Modul arbeitet einwandfrei, wenn alle seine grünen Anzei-
gen leuchten.

Status Die Status-Anzeigen (gelb) zeigen den Status des zugehörigen Ein- bzw.
Ausgangs an.
Die im Folgenden aufgeführten Anzeigen sind typisch für INTERBUS-Mo-
dule. Sie müssen jedoch nicht alle auf einem Modul vorhanden sein. Je
nach Modultyp können auch zusätzliche Anzeigen Auskunft über den Zu-
stand des Moduls geben.
Nähere Informationen zu einem speziellen Modul entnehmen Sie bitte dem
zugehörigen Datenblatt.

INTERBUS IBS ST 24 BK-T INTERBUS IB ST 24 DI 16/4


Us1 E1 Us2 E2 Us3 E3 Us4 E4

UL

CC
UL RC BA E LD RD
BA 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16
Module Ident.: 190

5109B004
Bus Terminal, 24 V DC, Module Ident.: 08

Bild 4-5 Typische Diagnose- und Status-Anzeigen

6000AC02 4-9
IBS SYS PRO INST UM

4.3.1 Anzeigen von Busklemmen

Je nach Typ der Busklemme können folgende Zustände abgelesen wer-


den:

Diagnose

UL LED grün Versorgungsspannung der Modulelektronik


ein: Versorgungsspannung im zulässigen Toleranzbereich
aus: Versorgungsspannung nicht vorhanden
– Sicherung defekt
– Internes Netzteil defekt

RC LED grün (Remote Bus Check) Fernbus-Verbindung


ein: Ankommende Fernbus-Verbindung aufgebaut
aus: Ankommende Fernbus-Verbindung gestört

BA LED grün (Bus Active) Fernbus aktiv


ein: Datenübertragung auf dem INTERBUS aktiv
aus: Keine Datenübertragung
ab G4
blinkt: Bus aktiv, aber keine zyklische Datenübertragung

E LED rot (Error) Lokalbusfehler


ein: Fehler
aus: Kein Fehler

LD LED rot (Local Bus Disabled) Lokalbus abgeschaltet


ein: Lokalbus ist abgeschaltet
aus: Lokalbus ist zugeschaltet

RD LED rot (Remote Bus Disabled) Fernbus abgeschaltet


ein: Weiterführender Fernbus abgeschaltet
aus: Weiterführender Fernbus zugeschaltet

Status Bei Busklemmen mit Ein-/Ausgabefunktion kann zusätzlich der Status des
entsprechenden Ein- bzw. Ausgangs abgelesen werden:

XX LED gelb Status Ein-/Ausgang


ein: Entsprechender Ein-/Ausgang ist gesetzt
aus: Entsprechender Ein-/Ausgang ist nicht gesetzt

4-10 6000AC02
ST-Module (Smart Terminals)

4.3.2 Anzeigen von Ein-/Ausgabemodulen

Diagnose
US LED grün Versorgungsspannung für die Peripherie
ein: Versorgungsspannung im zulässigen Toleranzbereich
aus: Versorgungsspannung nicht vorhanden
UL LED grün Versorgungsspannung der Modulelektronik
ein: Versorgungsspannung im zulässigen Toleranzbereich
aus: Versorgungsspannung nicht vorhanden
– Ankommendes ST-Kabel nicht gesteckt
– Sicherung der Busklemme defekt
– Internes Netzteil der Busklemme defekt

CC LED grün Ankommende ST-Kabel-Verbindung


ein: ST-Kabel-Verbindung ist aufgebaut
aus: ST-Kabel-Verbindung ist gestört

BA LED grün (Bus Active) Fernbus aktiv


ein: Fernbus ist aktiv
aus: Fernbus ist nicht aktiv
ab G4
blinkt: Bus aktiv, aber keine zyklische Datenübertragung

E(n) LED rot (Error) Fehler einer bestimmten Gruppe


ein: – Kurzschluss oder Überlast eines Ausgangs der
Gruppe (n)
– Kurzschluss oder Überlast der Sensorversorgung
einer Gruppe (n)
aus: – Kein Fehler

Status Der Status des Ein- bzw. Ausgangs kann an der entsprechenden gelben
Anzeige abgelesen werden:

XX LED gelb Status Ein-/Ausgang


ein: Entsprechender Ein-/Ausgang ist gesetzt
aus: Entsprechender Ein-/Ausgang ist nicht gesetzt

Anzeigen bei PCP- Auf kommunikationsfähigen PCP-Modulen gibt es zusätzlich die LED TR.
Modulen
TR LED grün (Transmit Receive) Parameterkanal aktiv
ein: PCP aktiv (Modul empfängt bzw. sendet Daten)
aus: PCP nicht aktiv

6000AC02 4-11
IBS SYS PRO INST UM

4.4 ST-Module montieren

ST-Module werden grundsätzlich auf Tragschienen montiert.

4.4.1 Montageabstände

Der benötigte Raum für eine Leitungsführung ist von der Anzahl der zu ver-
legenden Leitung abhängig und muss links und/oder rechts freigelassen
werden.
Um eine minimale parallele Verlegung von Signal- und Stromversorgungs-
leitungen zu erreichen, kann z. B. der linke Kabelkanal für die Signal- und
Buskabel und der rechte Kanal für Stromversorgungsleitungen verwendet
werden. So wird eine minimale parallele Verlegung dieser Leitungstypen
gewährleistet und die Störeinwirkung auf die Signalleitungen begrenzt.
(1 .9 6 9 ")
5 0 m m

E
E
F

IN T E R B U S IN T E R B U S IN T E R B U S IN T E R B U S IN T E R B U S
(1 .9 6 9 ")
5 0 m m

2 0 0 m m (7 .8 7 4 ") 6 0 0 0 A 4 0 6
Bild 4-6 Abstände bei der Tragschienenmontage

Der Abstand der oberen und unteren Kabelkanäle bzw. der Kabelführung
zu den ST-Modulen darf nicht geringer als 50 mm sein. Bei einem kleine-
ren Abstand sind der minimale Biegeradius der Leitungen, die Handhab-
barkeit bei der Installation sowie die Übersicht nicht gewährleistet.
Der Abstand der Befestigungen der Tragschienen darf nicht größer als
200 mm sein. Dieser Abstand ist für die Stabilität bei der Montage und De-
montage der ST-Module notwendig.

4-12 6000AC02
ST-Module (Smart Terminals)

4.4.2 Abmessungen der ST-Module


33 34 35 36 37 38 39 40

25 26 27 28 29 30 31 32
US

F
E
INTERBUS

UL Us1 E1
CC
BA
9 10 11 12 13 14 15 16
a

Module Ident.: 185

1 2 3 4 5 6 7 8

9 10 11 12 13 14 15 16

17 18 19 20 21 22 23 24

b c

5109B007

Bild 4-7 Abmessungsbezeichnung für ST-Module

ST-Module gibt es in drei Standard-Gehäusegrößen.


Tabelle 4-1 Gehäusegrößen von ST-Modulen
Höhe a Breite b Tiefe c
Gehäusegröße 1 116 mm 118 mm 117 mm
Gehäusegröße 2 116 mm 81 mm 117 mm
Gehäusegröße 3 116 mm 44 mm 117 mm

Die Größe eines speziellen Moduls entnehmen Sie bitte dem zugehörigen
Datenblatt oder dem INTERBUS-Katalog.

6000AC02 4-13
IBS SYS PRO INST UM

4.4.3 ST-Module anbringen

Tragschiene Installieren Sie eine saubere, korrosionsfreie Tragschiene (DIN EN 50022,


anbringen Phoenix Contact: Artikel-Bezeichnung NS 35...) auf der Montagefläche.
Befestigen Sie die Tragschiene mindestens alle 200 mm, damit sie ausrei-
chend stabil ist.

Erdung Verbinden Sie die Tragschiene über Erdungsklemmen mit der Schut-
zerde, da die Module mit dem Aufrasten auf die Schiene geerdet werden.
Die weitere Ausführung der Erdung mit Erdungssammelschienen erfolgt
gemäß der jeweils gültigen Vorschriften und Normen. Die notwendigen
Bauteile sind im Phoenix Contact Katalog aufgeführt.

Aufbau einer Das erste Modul einer ST-Kompaktstation ist immer eine ST-Busklemme.
Kompaktstation Befestigen Sie an der linken Seite der Busklemme einen Endhalter auf der
Tragschiene. Dieser sichert die Module gegen ein unbeabsichtigtes Verrut-
schen.

Bevorzugte Einbau- Befestigen Sie die Module auf einer horizontal angebrachten Tragschiene.
lage

Modulelektronik
ausbauen

6 0 0 0 A 4 0 8

Bild 4-8 Wechsel der Modulelektronik


• Drücken Sie das Gehäuse der Modulelektronik an der Oberseite bei
dem Aufdruck „PRESS“ leicht ein und ziehen es heraus.

4-14 6000AC02
ST-Module (Smart Terminals)

Klemmenblock mon-
tieren

6 0 0 0 A 4 1 0

Bild 4-9 Montage des Klemmenblocks

• Rasten Sie den Klemmenblock auf die Tragschiene auf. Setzen Sie
dazu das Modul von oben auf die Schiene
• Drücken Sie es in Richtung der Montagefläche.

ST-Kabel montieren Die ST-Kabel sind im Lieferumfang der Module enthalten.


Sie dürfen nicht verändert oder verlängert werden!
Entfernen Sie vor dem Montieren der ST-Kabel die Modulelektronik.

6 0 0 0 A 4 1 1

Bild 4-10 Montage der ST-Kabel

• Setzen Sie die Stecker des ST-Kabels auf die Halterungsstifte der zu
verbindenden Module.
• Am letzten ST-Modul müssen Sie den Lokalbus-Anschluss mit einem
Blindstecker isolieren. Der Blindstecker ist im Lieferumfang jeder ST-
Busklemme enthalten.

6000AC02 4-15
IBS SYS PRO INST UM

Modulelektronik ein- • Setzen Sie die Modulelektronik vorsichtig bis zum Anschlag in den
bauen Klemmenblock ein. Achten Sie auf die Steckverbinder der ST-Kabel
sowie auf die richtige Codierung.

6 0 0 0 A 4 0 9

Bild 4-11 Mechanische Codierung der Modulelektronik

• Prüfen Sie den Sitz der Modulelektronik.

4-16 6000AC02
ST-Module (Smart Terminals)

4.4.4 ST-Module demontieren

Modulelektronik
ausbauen

6 0 0 0 A 4 0 8

Bild 4-12 Wechsel der Modulelektronik

• Drücken Sie das Gehäuse der Modulelektronik an der Oberseite bei


dem Aufdruck „PRESS“ leicht ein und ziehen es heraus.

ST-Kabel demontie-
ren
A 1

A 2

A 1 6 0 0 0 A 4 1 7

Bild 4-13 Demontage der ST-Kabel

• Drücken Sie die Halterungsstifte mit einem geeigneten Werkzeug ge-


geneinander, bis die Widerhaken den MINI-COMBICON-Stecker frei-
geben (Bild 4-13, Abb. A1).
• Ziehen Sie anschließend den Stecker ab (Bild 4-13, Abb. A2).

6000AC02 4-17
IBS SYS PRO INST UM

Modul von der Trag-


schien nehmen

B 1
B 2

6 0 0 0 A 4 1 6

Bild 4-14 Demontage des Klemmenblocks

• Fassen Sie zur Demontage des Moduls mit einem geeigneten Werk-
zeug in die Lasche.
• Ziehen Sie das Werkzeug nach oben (Bild 4-14, Abb. B1).
• Ziehen Sie das Modul senkrecht zur Schiene ab (Bild 4-14, Abb. B2).

4-18 6000AC02
ST-Module (Smart Terminals)

4.5 Fernbus anschließen

4.5.1 Fernbus mit D-SUB-Steckverbinder anschließen

Für den INTERBUS wird eine 6-adrige Leitung verwendet, die als Meter-
ware erhältlich ist (IBS RBC METER-T, Art.-Nr. 28 06 28 6)
Genaue Angaben finden Sie unter „D-SUB-Steckverbinder konfektionie-
ren“ auf Seite 2-20.
2 0 m m (0 .7 8 7 ")
C 1

A
8 m m (0 .3 1 5 ")

B
3 m m (0 .1 1 8 ")

6 0 0 0 A 4 1 2
Bild 4-15 Anschluss der Fernbus-Leitung

• Isolieren Sie den Mantel um 20 mm ab.


• Kürzen Sie die Schirmung auf 8 mm.
• Legen Sie die Schirmung gleichmäßig um den Mantel zurück.
• Isolieren Sie die Adern um 3 mm ab. Schneiden Sie die weiße Ader ab,
da sie nicht benötigt wird.
• Schließen Sie die Adern an die Kontakte an.
• Klemmen Sie die Abschirmung unter die Zugentlastung (1), um eine
leitende Verbindung mit dem Gehäuse herzustellen (Bild 4-15,
Abb. C).

6000AC02 4-19
IBS SYS PRO INST UM

Anschlussbelegung
W e ite r fü h r e n d e r A n k o m m e n d e r
F e rn b u s F e rn b u s
D O 1 g e lb 1 D O
D O 6 g rü n 6 D O
9 5 9
9 -p o lig D -S U B D I 2 g ra u 2 D I 5
9 -p o lig D -S U B
S te c k e r D I 7 ro s a 7 D I B u c h s e
6 1 C O M 3 b ra u n 3 C O M 1 6
5 Z u g e n t-
9 la s tu n g
L ö ts e ite L ö ts e ite
Z u g e n t- D ie s e B r ü c k e d a r f n u r
g e s te c k t w e rd e n , w e n n
la s tu n g
e in w e it e r e s M o d u l fo lg t. 6 0 0 0 A 4 1 3

Bild 4-16 Anschlussbelegung D-SUB-Steckverbinder

Die Kontakte 5 und 9 müssen im weiterführenden Fernbus-Stecker ge-


brückt werden.

4-20 6000AC02
ST-Module (Smart Terminals)

4.5.2 Fernbus mit MINI-COMBICON anschließen

Das folgende Anschlussverfahren gilt nur für die Busklemme


IBS ST (ZF) 24 BKM-T.
Bestücken Sie die Fernbus-Leitung mit den zum Lieferumfang gehörenden
8-poligen MINI-COMBICON-Steckern.
3 0 m m

A
(1 .1 8 1 ") 1 5 m m
(0 .5 9 1 ")
B 5 m m
(0 .1 9 7 ")

R e m o te O U T
C D R e m o te IN

6 0 0 0 A 4 1 4

Bild 4-17 Montage der MINI-COMBICON-Stecker

• Isolieren Sie den Außenmantel ca. 30 mm weit ab (Bild 4-17, Abb. A).
• Kürzen Sie das Schirmgeflecht auf 15 mm (Bild 4-17, Abb. A) und le-
gen Sie es außen um den Außenmantel (Bild 4-17, Abb. B).
• Entfernen Sie die Schutzfolie.
• Schneiden Sie die weiße Ader nahe am Außenmantel ab, da diese
nicht benötigt wird.
• Isolieren Sie die Adern ca. 5 mm weit ab (Bild 4-17, Abb. B).
• Versehen Sie die Adern mit Aderendhülsen.
• Verdrahten Sie die jeweiligen Stecker nach der folgenden Abbildung.

6000AC02 4-21
IBS SYS PRO INST UM

W e ite r fü h r e n d e r A n k o m m e n d e r
F e rn b u s F e rn b u s
S c h ir m S c h ir m
g e lb

A
F G D O F D O

B
D O G g rü n A D O
H

g ra u

C
D I H B D I
ro s a

D
D I
J

J C D I
b ra u n

E
M a s s e
K

K D M a s s e
R B S T L
L

E fr e i
S c h ir m S c h ir m
6 0 0 0 A 4 1 5

Bild 4-18 Anschlussbelegung der MINI-COMBICION-Stecker

Zwischen den Kontakten K und L des weiterführenden Fernbus-Steckers


(Remote OUT) muss eine Brücke eingelegt werden. Die Brücke zeigt an,
dass ein weiteres Modul folgt.
• Befestigen Sie die Schirmschelle mit entsprechenden Kontakten des
Steckers. Die Schelle sorgt für die nötige Zugentlastung (Bild 4-17,
Abb. C bzw. D).
• Verschrauben Sie die Schirmschelle so, dass das Schirmgeflecht mög-
lichst großflächig eingespannt wird.

4-22 6000AC02
ST-Module (Smart Terminals)

Aufsetzen der MINI-COMBICON-Stecker


UL
- +
INTERBUS-IN

INTERBUS-OUT

5145B002

Bild 4-19 IBS ST (ZF) 24 BKM-T

• Setzen Sie die Stecker entsprechend der Codiernasen auf die zugehö-
rigen Anschlussleisten.
Remote IN bezeichnet den ankommenden Fernbus,
Remote OUT den weiterführenden Fernbus.

6000AC02 4-23
IBS SYS PRO INST UM

4.5.3 Fernbus mit Lichtwellenleiter anschließen

Bei Modulen, auf die ein weiterer Fernbus-Teilnehmer folgt, müssen Sie
den NEXT-END-Schalter auf NEXT stellen.
Beim letzten Modul müssen Sie den NEXT-END-Schalter auf END stellen.

NEXT END

NEXT-END-Schalter 5147A005

Bild 4-20 Beispiel für Lage des NEXT-END-Schalters

Beachten Sie beim Konfektionieren von Lichtwellenleitern die Packungs-


beilagen der F-SMA-Stecker und die Lichtwellenleiter-Installationsrichtlinie
(IBS SYS FOC ASSEMBLY, Teile-Nr. 93 93 90 9).
• Bestücken Sie die Lichtwellenleiter mit F-SMA-Steckern.
• Setzen Sie die Stecker auf die vorgesehenen Anschlüsse und sichern
Sie die Verbindung mit den Überwurfmuttern.

ankommender
Fernbus

IN IN
OUT OUT

OUT OUT
IN IN
weiterführender
Fernbus 5001B612

Bild 4-21 Anschluss der Lichtwellenleiter

• Schließen Sie die Versorgungsspannung UL für die Modulelektronik an.


Einzelheiten dazu finden Sie in den Datenblättern.

4-24 6000AC02
ST-Module (Smart Terminals)

4.6 Gemeinsame technische Daten

Die Daten gelten für die bevorzugte Einbaulage (senkrecht).


Die technischen Daten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Technische Änderungen vorbehalten.

Umweltbedingungen
Vorschriften entwickelt nach VDE 0160, UL 508
Umgebungstemperatur modulspezifisch
Luftfeuchtigkeit Betrieb: 30 % bis 75 % (keine Betauung)
Lagerung/Transport: 30 % bis 95 % (keine Beta-
uung)
Luftdruck Betrieb: 86 kPa bis 108 kPa
(bis zu 1500 m üNN)
Lagerung: 66 kPa bis 108 kPa
(bis zu 3500 m üNN)
Belüftung Baugruppe hängend, natürliche Konvektion
Schutzart IP 20, nach DIN 40050, IEC 60529
Schutzklasse Klasse 3 gemäß VDE 0106, IEC 60536
Luft- und Kriechstrecken gemäß IEC 644/ IEC 60664A/
DIN VDE 0110: 1989-01 und
DIN VDE 0160: 1988-05
Gehäusematerial PA6.6 V0, selbstverlöschend (V0)
Umgebungsverträglichkeit modulspezifisch
Vibrationsprüfung modulspezifisch
Schockprüfung modulspezifisch

Versorgung der Modulelektronik durch die Busklemme


Lokalbusversorgungsspannung 9 V DC
Stromaufnahme modulspezifisch

Peripherie-Versorgungsspannung (US)
Nennwert US = 24 V DC (Sondervarianten möglich)
Welligkeit USS = 3,6 V innerhalb des zulässigen Span-
nungsbereiches
Zulässiger Spannungsbereich 18,5 V DC bis 30,5 V DC, Welligkeit eingeschlos-
sen (Sondervarianten möglich)

6000AC02 4-25
IBS SYS PRO INST UM

Anschlussart
Fernbus Kupfer: 9-poliger D-SUB
(IBS ST (ZF) 24 BKM-T: 8-poliger MINI-
COMBICON)
Lichtwellenleiter: F-SMA-Steckverbinder
E/A-Anschluss COMBICON-Schraubklemmen (2,5 mm² Leiter)
oder COMBICON-Zugfederklemmen
(1,5 mm² Leiter)

Datenschnittstelle INTERBUS
INTERBUS-Schnittstelle ST-Kabel
Leitungslängen maximal 400 m zwischen ST-Busklemmen und
anderen Fernbus-Teilnehmern, ST-Lokalbusmo-
dule müssen direkt aneinandergereiht werden
Fehlerauswertung Diagnose- und Status-Anzeigen
Potentialtrennung modulspezifisch

Bestelldaten (Zubehör)

Beschreibung Artikel-Bezeichnung Artikel-Nr.


Schmelzsicherungen
3,15 A flink IBS TR5 3,15AF 27 19 25 0
4 A flink IBS TR5 4 AF 27 53 46 5
0,2 A träge IBS TR5 0,2T 27 53 45 2
0,4 A träge IBS TR5 0,4AT 27 53 47 8
1 A träge IBS TR5 1AT 28 06 60 0
1,6 A träge IBS TR5 1,6AT 27 67 36 7
2 A träge IBS TR5 2AT 27 52 50 5
5 A träge IBS TR5 5AT 27 67 38 3
6,3 A superflink SI 5x20 6,3 AFF DIN 41662 27 26 10 4
Zackband zur Beschriftung der Klemmen ZB 6 ... siehe Phoenix Contact Katalog
Tragschiene DIN EN 50022, 2 Meter NS 35/7,5 gelocht 08 01 73 3
NS 35/7,5 ungelocht 08 01 68 1
Schraubendreher nach DIN 5264, SZF 1 - 0,6 x 3,5 12 04 51 7
Klingenbreite 3,5 mm (9/64)
Abweichende Daten eines Moduls entnehmen Sie bitte dem zugehörigen
Datenblatt oder dem INTERBUS-Katalog.

4-26 6000AC02
Kapitel 5
Dieses Kapitel informiert Sie über
– die modulübergreifenden Eigenschaften von RT-Modulen

RT-Module (Remote Terminals) ...........................................................................5-3


5.1 Produktbeschreibung ..................................................................5-3
5.2 Aufbau.........................................................................................5-5
5.2.1 Aufbau einer RT-Station ................................................5-5
5.2.2 Aufbau eines RT-Moduls ...............................................5-6
5.3 COMBICON-Steckverbinder montieren ......................................5-8
5.4 Diagnose- und Status-Anzeigen ...............................................5-10
5.5 RT-Module montieren ...............................................................5-12
5.5.1 Montageabstände ........................................................5-12
5.5.2 Abmessungen der RT-Module .....................................5-13
5.5.3 RT-Module anbringen ..................................................5-15
5.6 Fernbus anschließen.................................................................5-19
5.7 Gemeinsame technische Daten ................................................5-21

6000AC02 5-1
5-2 6000AC02
RT-Module (Remote Terminals)

5 RT-Module (Remote Terminals)


5.1 Produktbeschreibung
RT-Module (Remote Terminals) sind kompakte E/A-Einheiten mit einge-
bauter Busklemmenfunktion. Sie können direkt im INTERBUS-Fernbus
eingebaut werden. Es empfiehlt sich, die RT-Module an Stellen mit weni-
gen Ein-/Ausgabe-Punkten einzusetzen.
RT-Module sind mit allen INTERBUS-kompatiblen Geräten kombinierbar.

Varianten In der Produktfamilie der RT-Module stehen Module mit digitalen und ana-
logen Ein-/Ausgabe-Funktionen zur Verfügung. Die Produktfamilie der
RT-Module umfasst folgende Varianten:
– 16 oder 32 digitale Eingänge
– 16 oder 32 digitale Ausgänge
– 16 digitale Eingänge für 120 V AC oder 230 V AC
– 16 digitale Ausgänge für 24 V AC bis 230 V AC
– 16 digitale Ein- und Ausgänge (2 A)
– 16 digitale Ein- und 8 digitale Ausgänge
– 8 digitale Eingänge und 8 Relais-Ausgänge
– 8 analoge Eingänge
– 4 analoge Ausgänge
– 4 analoge Eingänge und 2 analoge Ausgänge
– Busklemme mit Fernbus-Stich

Platzierung RT-Module (Schutzart IP 20) sind für den Einsatz in geschlossenen Ge-
häusen vorgesehen. Durch die kompakte Bauform können RT-Module in
kleine Klemmenkästen und Maschinengehäuse installiert werden. Die fla-
che Bauform erlaubt die Montage z. B. in Schaltschranktüren.

Montage RT-Module werden auf Norm-Tragschienen montiert oder auf der Monta-
gefläche verschraubt.

Busanschluss Der INTERBUS wird mittels 9-poliger D-SUB-Steckverbindungen ange-


schlossen. Die Spannungsversorgung der Modulelektronik wird über
COMBICON-Steckverbinder (in Schraubklemm- oder Zugfedertechnik)
direkt angeschlossen.
Die Signale des ankommenden Fernbus sind über Optokoppler von der üb-
rigen Logik potentialgetrennt.

6000AC02 5-3
IBS SYS PRO INST UM

Neben dem Standardanschluss mit Kupferleitungen können Sie auch


Lichtwellenleiter einsetzen. Dazu benötigen Sie je nach Modul die Umset-
zer IBS OPTOSUB... bzw. OPTOSUB PLUS.

E/A-Anschluss Die RT-Module verfügen über Mehrleiter-Klemmen zum Anschluss von 1-,
2-, 3- und 4-Leiter-Sensoren bzw. -Aktoren. Der Anschluss der Leiter er-
folgt mit Schraub- oder Zugfederklemmen.

5-4 6000AC02
RT-Module (Remote Terminals)

5.2 Aufbau

5.2.1 Aufbau einer RT-Station

1 2 1 2

IN T E R B U S IN T E R B U S

1 2 3 4 5 6 7 8 9 1 0 1 1 1 2 1 3 1 4 1 5 1 6 1 2 3 4 5 6 7 8 9 1 0 1 1 1 2 1 3 1 4 1 5 1 6

B A R e a d y B A R e a d y

R C U B (1 ) R C U B (1 )

R D U B (2 ) R D U B (2 )

1 1

3
2 2

3 3

4 4

5 4 6 0 0 0 A 5 0 1

Bild 5-1 Beispielhafter Aufbau einer RT-Station

1 Ankommender Fernbus
2 Weiterführender Fernbus
3 Schutzerde
4 Modul 2
5 Modul 1

6000AC02 5-5
IBS SYS PRO INST UM

5.2.2 Aufbau eines RT-Moduls

3 4

IN T E R B U S
5

1 2 3 4 5 6 7 8 9 1 0 1 1 1 2 1 3 1 4 1 5 1 6
6
B A R e a d y

R C

R D
U B (1 )

U B (2 )
7
2 1 8

1
3
9
4

5 1 0 9 B 5 3 8
1 0
Bild 5-2 Aufbau eines RT-Moduls

1 Steckplatz für Potentialschiene


2 Steckplatz für COMBICON-Steckverbinder
3 Ankommender Fernbus
4 Weiterführender Fernbus
5 Beschriftungsfeld
6 Diagnose- und Status-Anzeigen
7 Klemmenauswerfer
8 Löcher für Wandmontage
9 Erdungsanschluss
10 Metallbügel zum Aufrasten auf die Tragschiene

5-6 6000AC02
RT-Module (Remote Terminals)

Die Sensoren, Aktoren und die Versorgungsspannungen werden über drei


18-polige COMBICON-Steckverbinder angeschlossen, die von vorne auf
die Baugruppe gesteckt werden. Zusätzlich können Potentialschienen für
eine komfortable Mehrleiter-Anschlusstechnik angeschraubt werden.
COMBICON-Steckverbinder und Potentialschiene sind in Schraub- und
Zugfederklemmen-Ausführung möglich.

Bild 5-3 Potentialschiene, einreihig


1 .1 1 .2 1 .3 1 .4 1 .5 1 .6 1 .7 1 .8 1 .9 1 .1 0 1 .1 1 1 .1 2 1 .1 3 1 .1 4 1 .1 5 1 .1 6 1 .1 7 1 .1 8

2 .1 2 .2 2 .3 2 .4 2 .5 2 .6 2 .7 2 .8 2 .9 2 .1 0 2 .1 1 2 .1 2 2 .1 3 2 .1 4 2 .1 5 2 .1 6 2 .1 7 2 .1 8

3 .1 3 .2 3 .3 3 .4 3 .5 3 .6 3 .7 3 .8 3 .9 3 .1 0 3 .1 1 3 .1 2 3 .1 3 3 .1 4 3 .1 5 3 .1 6 3 .1 7 3 .1 8

6 0 0 0 A 5 0 4

Bild 5-4 Potentialschiene, dreireihig

Die Potentialschiene gibt es in verschiedenen Varianten (jeweils bis


1,5 mm² bei Schraub- und bei Zugfederklemmen):
– Einreihige Potentialschiene
– Zweireihige Potentialschiene
– Dreireihige Potentialschiene
COMBICON-Steckverbinder:
– Schraubklemmen für Leiterquerschnitte bis 2,5 mm²
– Zugfederklemmen für Leiterquerschnitte bis 1,5 mm²
Wenn die Potentialschiene als Schutzleiter verwendet wird, muss sie durch
grün/gelbe Klebestreifen oder das PE-Symbol gekennzeichnet werden.
Im Fehlerfall kann das Gerät schnell ausgetauscht werden, da die verka-
belten Klemmenleisten steckbar ausgeführt sind. Die zugehörige Beschrif-
tungsfolie läßt sich lösen und auf das Austauschgerät umstecken.

6000AC02 5-7
IBS SYS PRO INST UM

5.3 COMBICON-Steckverbinder montieren

Die COMBICON-Steckverbinder sind werkseitig nicht codiert und müssen


vom Anwender codiert werden.
Die RT-Module sind je nach Typ im Bereich gefährlicher oder ungefährli-
cher Spannungen einsetzbar. Gefährliche Spannungen liegen oberhalb
von 42,4 V AC und 60 V DC. Die RT-Module werden entsprechend dem
ausgewiesenen Spannungsbereich mit codierten Stiftleisten ausgeliefert.
Wenn Sie ein Modul im ungefährlichen Spannungsbereich betreiben, ob-
wohl es für den gefährlichen Bereich vorgesehen und codiert ist, dann
müssen Sie die Stiftleiste des Moduls umcodieren.

Sicherheitscodie- Codieren Sie jeden COMBICON-Steckverbinder für den zugeordneten


rung Spannungsbereich. Pro COMBICON-Steckverbinder werden vier Codier-
keile aufgesetzt, die zum Lieferumfang der RT-Module gehören.
Ungefährlicher Spannungsbereich: Pins 1, 2 und 17, 18.
Gefährlicher Spannungsbereich: Pins 2, 3 und 16, 17.

R T -M o d u l
C o d ie r u n g fü r
≤4 2 ,2 V A C / ≤6 0 V D C
1 2 3 4 5 6 7 8 9 1 0 1 1 1 2 1 3 1 4 1 5 1 6 1 7 1 8
U n g e fä h r lic h e r
S p a n n u n g s b e r e ic h
C O M B IC O N

D ie Z u g fe d e r k le m m e n w e r d e n
a u f d e n g le ic h e n P o s itio n e n
c o d ie r t.

R T -M o d u l
C o d ie r u n g fü r
1 2 3 4 5 6 7 8 9 1 0 1 1 1 2 1 3 1 4 1 5 1 6 1 7 1 8 ≥4 2 ,2 V A C / ≥6 0 V D C
G e fä h r lic h e r
S p a n n u n g s b e r e ic h
C O M B IC O N

5 1 0 9 B 5 0 4

Bild 5-5 Sicherheitscodierung

5-8 6000AC02
RT-Module (Remote Terminals)

Individuelle Codie- Die verbleibenden Codierungsstellen können Sie frei codieren, um Stecker
rung gleicher Modultypen gegeneinander zu verriegeln. Dies darf jedoch kei-
nesfalls die Sicherheitscodierung außer Kraft setzen oder verändern.

COMBICON-Steckverbinder einsetzen und auswerfen


Schieben Sie die COMBICON-Steckverbinder zur Montage einfach in die
vorcodierten Stiftleisten (Reihen 1 bis 3).
Zum Lösen drücken Sie mit einem Schraubendreher auf die Auswerfer auf
beiden Seiten der COMBICON-Steckverbinder.

1 2
1

5 1 0 9 B 5 0 5

Bild 5-6 Klemmenauswerfer der COMBICON-Steckverbinder

1 Klemmenauswerfer

6000AC02 5-9
IBS SYS PRO INST UM

5.4 Diagnose- und Status-Anzeigen

Zur schnellen Fehlerdiagnose vor Ort dienen die Diagnose- und Status-An-
zeigen der RT-Module.
Die im Folgenden aufgeführten Anzeigen sind typisch für RT-Module. Die
Anzeigen müssen jedoch nicht alle auf einem Modul vorhanden sein. Je
nach Modultyp können auch zusätzliche Anzeigen Auskunft über den Be-
triebszustand des Moduls geben.
Nähere Informationen zu den Diagnose- und Status-Anzeigen entnehmen
Sie bitte dem Datenblatt des jeweiligen RT-Moduls.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 1 0 1 1 1 2 1 3 1 4 1 5 1 6

B A r F eC R a U d N y
R C UU 1 S ( 1 )
U 2

RR DD U S(2 )

5 1 0 9 B 5 4 0

Bild 5-7 Typische Diagnose- und Status-Anzeigen

Diagnose Die Diagnose-Anzeigen (rot/grün) geben Hinweis über die Art und den Ort
des Fehlers. Ein RT-Modul arbeitet einwandfrei, wenn alle grünen Anzei-
gen leuchten.

Ready LED grün Versorgungsspannung der Modulelektronik


ein: Versorgungsspannung im zulässigen Toleranzbereich
aus: Versorgungsspannung nicht vorhanden
– Sicherung defekt
– Internes Netzteil defekt
– Ankommende INTERBUS-Leitung nicht gesteckt

US(n) LED grün Versorgungsspannung der Peripherie einer Gruppe (n)


ein: Spannung im zulässigen Toleranzbereich
aus: Spannung fehlt (evtl. Sicherung defekt)

5-10 6000AC02
RT-Module (Remote Terminals)

BA LED grün (Bus Active) Fernbus aktiv


ein: Datenübertragung auf dem INTERBUS aktiv
aus: Keine Datenübertragung
ab G4
blinkt: Bus aktiv, aber noch keine zyklische Datenübertragung
RC LED grün (Remote Bus Check) Fernbus-Verbindung
ein: Ankommende Fernbus-Verbindung aufgebaut
aus: Ankommende Fernbus-Verbindung gestört

RD LED rot (Remote Bus Disabled) Fernbus abgeschaltet


ein: Weiterführender Fernbus abgeschaltet
aus: Weiterführender Fernbus zugeschaltet

Status Die Status-Anzeigen (grün/rot) zeigen den Signalzustand der zugehörigen


Ein-/Ausgänge an. Das Aufleuchten der grünen Status-Anzeigen signali-
siert den Signalzustand „1“ des Ein- /Ausgangssignals bzw. einer Gruppe.

XX LED grün Zustand des Ein-/Ausgangs


ein: Entsprechender Ein-/Ausgang ist gesetzt
aus: Entsprechender Ein-/Ausgang ist nicht gesetzt

XX LED rot Fehlermeldung des Ausgangs


ein: Überlast oder Kurzschluss am Ausgang
aus: Keine Fehlermeldung

6000AC02 5-11
IBS SYS PRO INST UM

5.5 RT-Module montieren

RT-Module können sowohl auf Tragschienen als auch direkt montiert wer-
den.

5.5.1 Montageabstände

Die RT-Module können mit ihren Längsseiten nebeneinander (z. B. auf der
Tragschiene) montiert werden.
Beachten Sie unbedingt die Mindestabstände zwischen zwei über-
einander montierten Modulen (vgl. Bild 5-8). Die vertikalen Abstände
sind erforderlich, um eine ausreichende Belüftung zu gewährleisten.
(≥ 2 . 3 6 2 " )
≥6 0 m m

≥6 0 m m
(≥ 2 . 3 6 2 " )
(≥ 2 . 4 4 1 " )
≥6 2 m m

(1 .1 8 1 ")
3 0 m m
(≥ 4 . 9 2 1 " )
≥1 2 5 m m

6 0 0 0 A 5 0 8

Bild 5-8 Montageabstände bei der Montage der RT-Module

5-12 6000AC02
RT-Module (Remote Terminals)

5.5.2 Abmessungen der RT-Module

Die E/A-Module der RT-Produktfamilie besitzen eine einheitliche Gehäu-


seform. Die Busklemme IBS RT 24 BK RB-T ist in einem schmaleren Ge-
häuse untergebracht.

IN T E R B U S
(3 .6 6 1 ")

1 2 3 4 5 6 7 8 9 1 0 1 1 1 2 1 3 1 4 1 5 1 6
(5 .7 4 8 ")

9 3 m m

B A R e a d y

R C U B (1 )

R D U B (2 )

1
1 4 6 m m

3
4 x 2 5 m m
4

1 0 7 m m (4 .2 1 2 ")
1 2 5 m m (4 .9 2 1 ") 4 4 m m
6 0 0 0 A 5 0 9
(1 .7 3 2 ")

Bild 5-9 Abmessungen der RT-E/A-Module

6000AC02 5-13
IBS SYS PRO INST UM

P la n t
S ta tio n IN T E R B U S - S
IB S R T 2 4 B K R B -T
B u s S e g m . O rd . N o .: 2 7 5 0 4 8 4
A d d r.

(3 .6 6 1 ")

B u s T e r m in a l
1 2 3 4 5 6 2 4 V D C
M o d u le Id e n t.: 1 2
(5 .7 4 8 ")

9 3 m m

B A re a d y
R C R E L E
R D L D
1 4 6 m m

L o c a l R e m o te B u s

1 2 3 4 5 6 7 8
2 4 x 2 5 m m

5 6 m m (2 .2 0 4 ")
7 5 m m (2 .9 5 3 ") 4 4 m m
(1 .7 3 2 ")
6 0 0 0 A 5 1 0

Bild 5-10 Abmessungen des Moduls IBS RT 24 BK RB-T

5-14 6000AC02
RT-Module (Remote Terminals)

5.5.3 RT-Module anbringen

Die RT-Module in der Schutzart IP 20 können montiert werden


– durch Aufrasten der RT-Module auf Tragschienen oder
– durch Direktmontage auf einer Montagefläche.
Oberhalb der Klemmenleiste befinden sich vertikale Lüftungsschlitze, so
dass bei senkrechter Montage die natürliche Konvektion zur Kühlung aus-
reicht.
Beachten Sie unbedingt die Mindestabstände zwischen zwei über-
einander montierten Modulen. Siehe „Montageabstände“ auf
Seite 5-12.

Bevorzugte Befestigen Sie die Module auf einer horizontal angebrachten Tragschiene.
Einbaulage

6000AC02 5-15
IBS SYS PRO INST UM

Tragschienenmontage
Installieren Sie eine saubere korrosionsfreie Tragschiene (DIN EN 50022,
Phoenix Contact: Artikel-Bezeichnung NS 35) auf der Montagefläche.

IN T E R B U S IN T E R B U S

1 2 3 4 5 6 7 8 9 1 0 1 1 1 2 1 3 1 4 1 5 1 6 1 2 3 4 5 6 7 8 9 1 0 1 1 1 2 1 3 1 4 1 5 1 6

B A R e a d y B A R e a d y

R C U B (1 ) R C U B (1 )

R D U B (2 ) R D U B (2 )

1 1

2 2

3 3

4 4

6 0 0 0 A 5 1 2

Bild 5-11 Tragschienenmontage

Erdung Erden Sie die Tragschiene vorschriftsmäßig.


Verbinden Sie die Tragschiene mittels einer Erdungsklemme mit der
Schutzerde, da die Module mit dem Aufrasten auf die Tragschiene geerdet
werden.
Verbinden Sie zusätzlich den Erdungsanschluss an der rechten Vorder-
seite des Moduls mit PE.

5-16 6000AC02
RT-Module (Remote Terminals)

B B

A C A 6 0 0 0 A 5 1 1

Bild 5-12 Tragschienenmontage und -demontage

Montage Setzen Sie das RT-Modul von oben auf die Tragschiene, dabei weisen die
Anschlussklemmen für die Ein-/Ausgänge nach unten (Bild 5-12, links).
– Ziehen Sie den Metallbügel an der Unterseite des RT-Moduls mit ei-
nem geeigneten Werkzeug (z. B. Spitzzange) nach unten (A).
– Schwenken Sie die Unterseite des Moduls in Richtung Montagefläche
(B).
– Schieben Sie dann den Metallbügel nach oben, bis dieser einrastet (C).
Das Modul ist jetzt vorschriftsmäßig auf der Tragschiene befestigt.
– Prüfen Sie nach der Montage die Verbindung zum Schutzleiter auf nie-
derohmigen Durchgang.
Ein in der Modulrückwand angebrachter Stopper verhindert das seitliche
Verrutschen des Moduls.

Demontage Um das Modul von der Tragschiene zu lösen, gehen sie folgendermaßen
vor (siehe Bild 5-12, rechts).
– Ziehen Sie den Metallbügel an der Unterseite des Moduls nach unten
(A).
– Schwenken Sie die Unterseite des Moduls von der Montagefläche weg
(B).
Heben Sie das Modul von der Tragschiene.

6000AC02 5-17
IBS SYS PRO INST UM

Direktmontage
Die Gehäusemaße und Bohrlochabstände entnehmen Sie bitte dem Ab-
schnitt „Abmessungen der RT-Module“ auf Seite 5-13.
Die Montagefläche muss plan sein, um Verspannungen der Module zu ver-
meiden.

Erdung Erden Sie die Montagefläche vorschriftsmäßig.


Über zwei Befestigungsschrauben (z. B. M4 x 25 mit zwei Unterlegschei-
ben max. ∅ 8 mm) können Sie die RT-Module direkt auf der Montagefläche
befestigen. Die Befestigungsschrauben stellen die Masseverbindung der
Baugruppe zur Montagefläche (z. B. Maschinengehäuse) her.

5-18 6000AC02
RT-Module (Remote Terminals)

5.6 Fernbus anschließen

Für den INTERBUS wird eine 6-adrige Leitung verwendet, die als Meter-
ware erhältlich ist (IBS RBC METER-T, Art.-Nr. 28 06 28 6)
Genaue Angaben finden Sie unter „D-SUB-Steckverbinder konfektionie-
ren“ auf Seite 2-20.
2 0 m m (0 .7 8 7 ")
C 1

A
8 m m (0 .3 1 5 ")

B
3 m m (0 .1 1 8 ")

6 0 0 0 A 4 1 2
Bild 5-13 Anschluss der Fernbus-Leitung

• Isolieren Sie den Mantel um 20 mm ab (Bild 5-13, Abb. A).


• Kürzen Sie die Schirmung auf 8 mm.
• Legen Sie die Schirmung gleichmäßig um den Mantel zurück.
• Isolieren Sie die Adern um 3 mm ab. Schneiden Sie die weiße Ader ab,
da sie nicht benötigt wird (Bild 5-13, Abb. B).
• Schließen Sie die Adern an die Kontakte an.
• Klemmen Sie die Abschirmung unter die Zugentlastung (1), um eine
leitende Verbindung mit dem Gehäuse herzustellen (Bild 5-13,
Abb. C).

6000AC02 5-19
IBS SYS PRO INST UM

Anschlussbelegung
W e ite r fü h r e n d e r A n k o m m e n d e r
F e rn b u s F e rn b u s
D O 1 g e lb 1 D O
D O 6 g rü n 6 D O
9 5 9
9 -p o lig D -S U B D I 2 g ra u 2 D I 5
9 -p o lig D -S U B
S te c k e r D I 7 ro s a 7 D I B u c h s e
6 1 C O M 3 b ra u n 3 C O M 1 6
5 Z u g e n t-
9 la s tu n g
L ö ts e ite L ö ts e ite
Z u g e n t- D ie s e B r ü c k e d a r f n u r
g e s te c k t w e rd e n , w e n n
la s tu n g
e in w e it e r e s M o d u l fo lg t. 6 0 0 0 A 4 1 3

Bild 5-14 Anschlussbelegung D-SUB-Steckverbinder

Die Kontakte 5 und 9 müssen im weiterführenden Fernbus-Stecker ge-


brückt werden.

5-20 6000AC02
RT-Module (Remote Terminals)

5.7 Gemeinsame technische Daten

Die Daten gelten für die bevorzugte Einbaulage (horizontal).


Die technischen Daten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Technische Änderungen vorbehalten.
Umweltbedingungen
Vorschriften entwickelt nach VDE 0160, UL 508
Umgebungstemperatur Betrieb: 0 °C bis 60 °C
Lagerung und Transport: -25 °C bis +75 °C
Luftfeuchtigkeit Betrieb: 75 % (keine Betauung)
Lagerung: 85 % (keine Betauung)
Luftdruck Betrieb: 80 kPa bis 106 kPa
(bis zu 2000 m üNN)
Belüftung Baugruppe hängend, natürliche Konvektion
Schutzart IP 20, IEC 60536
Schutzklasse Klasse 3 gemäß VDE 0106, IEC 60536
Luft- und Kriechstrecken gemäß IEC 60644/ IEC 60664A/
DIN VDE 0110: 1989-01 und
DIN VDE 0160: 1988-05
Gehäusematerial PA6.6 V0, selbstverlöschend (V0)
Vibrationsprüfung 2g, 19,6 m/s² bei 55 Hz. (Prüfbedingung: 10 Zy-
klen pro Achse, Frequenzänderung von 1 Ok-
tave pro Minute), (IEC 60068-2-6)
Schockprüfung 15g, 147m/s² bei 55 Hz. (Prüfbedingung:
3 Stöße pro Achse und Richtung),
(IEC 60068-2-27)

Peripherie-Versorgungsspannung (US)
Nennwert US = 24 V DC
Sondervarianten 120 V AC (IBS RT 120 DI 16-T)
230 V AC (IBS RT 230 DI 16-T)
120 bis 230 V AC (IBS RT 120/230 DO 16-T)
Welligkeit USS = 2,4 V innerhalb des zulässigen Span-
nungsbereiches
Zulässiger Spannungsbereich 20 V DC bis 30 V DC, Welligkeit eingeschlossen

6000AC02 5-21
IBS SYS PRO INST UM

Anschlussart
Fernbus 9-poliger D-SUB
E/A-Anschluss Reihe 1 bis 3: aufsteckbare COMBICON-Steck-
verbinder
Reihe 4: schraubbare Potentialschiene
jeweils mit Schraub- oder Zugfederklemmen

Datenschnittstelle INTERBUS
Leitungslängen max. 400 m zwischen zwei Teilnehmern
Fehlerauswertung Diagnose- und Status-Anzeigen
Potentialtrennung modulspezifisch

Bestelldaten

Beschreibung Artikel-Bezeichnung Artikel-Nr.


Analoges Eingabemodul mit acht Eingängen IBS RT 24 AI 8-T 27 23 19 4
Analoges Ein-/Ausgabemodul mit vier Ein- IBS RT 24 AIO 4/2-T 27 53 00 9
und zwei Ausgängen
Analoges Ausgabemodul mit vier Ausgängen IBS RT 24 AO 4-T 27 23 18 1
Busklemme mit Fernbus-Stich IBS RT 24 BK RB-T 27 50 48 4
Digitales Eingabemodul mit 16 Eingängen IBS RT 24 DI 16-T 27 53 59 1
Digitales Eingabemodul mit 32 Eingängen IBS RT 24 DI 32-T 27 52 74 1
Digitales Ein-/Ausgabemodul mit 16 Ein- und IBS RT 24 DIO 16/16-T 27 53 60 1
16 Ausgängen
Digitales Ein-/Ausgabemodul mit 16 Ein- und IBS RT 24 DIO 16/8-2A-T 27 23 17 8
2 Ausgängen
Digitales Ein-/Ausgabemodul mit acht Ein- IBS RT 24 DIO 8/8R-T 27 53 61 4
und acht Relais-Ausgängen
Digitales Ausgabemodul mit 16 Ausgängen IBS RT 24 DO 16-T 27 53 64 3
Digitales Ausgabemodul mit 32 Ausgängen IBS RT 24 DO 32-T 27 52 75 4
Digitales Eingabemodul mit 16 Eingängen für IBS RT 120 DI 26-T 27 50 45 5
120 V AC
Digitales Ausgabemodul mit 16 Ausgängen IBS RT 120/230 DO16-T 27 50 46 8
für 24 V AC bis 230 V AC
Digitales Eingabemodul mit 16 Eingängen für IBS RT 230 DI 16-T 27 50 47 1
230 V AC

5-22 6000AC02
RT-Module (Remote Terminals)

Bestelldaten (Zubehör)

Beschreibung Artikel-Bezeichnung Artikel-Nr.


COMBICON Schraubklemmen, 2,5 mm² IBS RT PLSET SMSTB 18 50 43 7
COMBICON Zugfederklemmen, 1,5 mm² IBS RT PLSET FK-MSTBP 18 50 42 4
Potentialklemmenleiste, Schraubklemmen, IBS RT P-MKDSN/1 22 91 21 5
einreihig
Potentialklemmenleiste, Schraubklemmen, IBS RT P-SMKDSN/2 22 91 23 1
zweireihig
Potentialklemmenleiste, Schraubklemmen, IBS RT P-SMKDSN/3 22 91 25 7
dreireihig
Potentialklemmenleiste, Zugfederklemmen, IBS RT P-FFKDS/1 22 91 22 8
einreihig
Potentialklemmenleiste, Zugfederklemmen, IBS RT P-FFKDS/2 22 91 24 4
zweireihig
Potentialklemmenleiste, Zugfederklemmen, IBS RT P-FFKDS/3 22 91 26 0
dreireihig
9-polige D-SUB-Buchse SUBCON 9/F-SH 27 61 49 9
9-poliger D-SUB-Stecker SUBCON 9/M-SH 27 61 50 9
INTERBUS-Leitung, vorkonfektioniert, 20 mm IBS RBC RT-KONFEK-T 27 53 62 7
Abweichende Daten eines Moduls entnehmen Sie bitte dem zugehörigen
Datenblatt oder dem INTERBUS-Katalog.

6000AC02 5-23
IBS SYS PRO INST UM

5-24 6000AC02
Kapitel 6
Dieses Kapitel informiert Sie über
– die modulübergreifenden Eigenschaften von CT-Koppelmodulen

CT-Koppelmodule (Configurable Terminals) ........................................................6-3


6.1 Produktbeschreibung ..................................................................6-3
6.2 Aufbau.........................................................................................6-4
6.2.1 Aufbau eines Systems mit CT-Koppelmodul .................6-4
6.2.2 Aufbau eines CT-Koppelmoduls ....................................6-6
6.3 Diagnose- und Status-Anzeigen .................................................6-7
6.4 CT-Koppelmodule montieren ......................................................6-8
6.4.1 Montageabstände ..........................................................6-8
6.4.2 Abmessungen der CT-Koppelmodule............................6-8
6.4.3 CT-Koppelmodule anbringen .........................................6-9
6.5 Fernbus anschließen.................................................................6-10
6.5.1 Fernbus mit MINI-COMBICON anschließen ................6-10
6.5.2 Fernbus mit Lichtwellenleiter anschließen ...................6-12
6.6 Gemeinsame technische Daten ................................................6-14

6000AC02 6-1
6-2 6000AC02
CT-Koppelmodule (Configurable Terminals)

6 CT-Koppelmodule (Configurable Terminals)


6.1 Produktbeschreibung
CT-Koppelmodule sind kompakte Ein-/Ausgabe-Einheiten. Sie können di-
rekt im Fernbus eingebaut werden.
Die INTERBUS-CT-Koppelmodule verbinden zwei INTERBUS-Systeme
zum Austausch von Daten auf der Ein-/Ausgabeebene (siehe Bild 6-1). Sie
entsprechen in ihrer Funktion zwei E/A-Modulen, deren Ein- und Ausgänge
über Kreuz verbunden sind. Dadurch können sie Daten von einem Anla-
genteil zum anderen übermitteln. Die Datenbreite ist variabel zwischen
einem Byte und zehn Worten über einen Drehschalter konfigurierbar.
CT-Koppelmodule sind mit allen INTERBUS-kompatiblen Geräten kombi-
nierbar.

Varianten Die Produktfamilie der CT-Koppelmodule umfasst folgende Varianten:


– Koppelmodul für zwei INTERBUS-Ringe, Fernbus-Anschlüsse mit
MINI-COMBICION
– Koppelmodul für zwei INTERBUS-Ringe, Fernbus-Anschlüsse in Licht-
wellenleiter-Technik

Platzierung CT-Koppelmodule (Schutzart IP 20) sind für den Einsatz in geschlossenen


Gehäusen vorgesehen. Durch die kompakte Bauform sind sie für die In-
stallation in einem Kabelkanal oder für schmale Klemmenkästen geeignet.
CT-Koppelmodule sind für einen weiten Temperaturbereich ausgelegt
(-20°C bis +70°C).

Montage CT-Koppelmodule werden auf Normtragschienen montiert. Die Erdung der


CT-Koppelmodule erfolgt mit der Befestigung auf der Tragschiene.

Busanschluss Die Busanbindung der CT-Koppelmodule kann wahlweise mit paarig ver-
drillte, geschirmte Signalleitungen oder über Lichtwellenleiter erfolgen.
– CT-Koppelmodule mit konventionellem Fernbus-Anschluss:
Die Busverbindung und der Anschluss der Versorgungsspannung wer-
den steckbar über MINI-COMBICON-Schraubklemmen hergestellt.
– CT-Koppelmodule mit Lichtwellenleiter-Anschluss (LWL):
Die Busverbindung wird mit F-SMA-Steckverbindern hergestellt. Der
Anschluss der Versorgungsspannung für die Modulelektronik wird
steckbar über COMBICON-Schraubklemmen hergestellt.

6000AC02 6-3
IBS SYS PRO INST UM

6.2 Aufbau

6.2.1 Aufbau eines Systems mit CT-Koppelmodul

System mit Kupferleitungen

8 0 8 0
IN T E R B U S S 1 S 2
U L R C B A R D U L R C B A R D
T y p e : IB S C T IO G T -T
R e m o te O U T 4 5 6 R e m o te O U T
O rd . N o .: 2 7 1 9 4 7 0 3 7
2 8
1 9
1 0
1 b
3 b

7
R e m o te IN 1 5 7 1 5 R e m o te IN

M o d u le Id e n t.: 0 3

2 4 V D C 1 2 4 V D C 2

F e rn b u s 1 F e rn b u s 2
5 1 7 5 C 0 0 3

Bild 6-1 Installationsbeispiel (IBS CT 24 IO GT-T)

6-4 6000AC02
CT-Koppelmodule (Configurable Terminals)

System mit Lichtwellenleitern

4 5 6 8 0 8 0
IN B
3 7
T E R U S 1
2 8
9 S 1 S 2
1 0
U L R C B A R D 1 b U L R C B A R D
3 b

T y p e : IB S C T 2 4 IO G T -L K
O rd .N o .: 2 7 1 9 5 7 7
M o d u le Id e n t.: 0 3

E N D E N D
R e m o te IN R e m o te O U T 7 R e m o te IN R e m o te O U T
1 5 7 1 5
IN O U T IN O U T N E X T IN O U T IN O U T N E X T

2 4 V D C 1 2 4 V D C 2

F e rn b u s 1 F e rn b u s 2 6 0 0 0 A 6 0 2

Bild 6-2 Installationsbeispiel (IBS CT 24 IO GT-LK)

6000AC02 6-5
IBS SYS PRO INST UM

6.2.2 Aufbau eines CT-Koppelmoduls

1 2 3 4

8 0 8 0
INTERBUS S1 S2
UL RC BA RD UL RC BA RD
Type: IBS CT 24 IO GT-T
456
Ord. No.: 27 19 47 0 3 7
2 8
1 9
10
1b
3b
Remote OUT Remote OUT

7
15 7 15

Module Ident.: 03
Remote IN Remote IN

5 6 7
Buselektronik Status- Buselektronik
Fernbus 1 Anzeige Fernbus 2
5175B003

Bild 6-3 Frontansicht (IBS CT 24 IO GT-T)

1 Diagnose-Anzeigen für Fernbus 1


2 Konfigurationsschalter S1
3 Taster S2 (Auswahl der Wort- bzw. Bytenummer der INTERBUS-Aus-
gangdaten)
4 Diagnose-Anzeigen für Fernbus 2
5 Status-Anzeigen für Fernbus 1
6 7-Segment-Anzeige
7 Status-Anzeigen für Fernbus 2

6-6 6000AC02
CT-Koppelmodule (Configurable Terminals)

6.3 Diagnose- und Status-Anzeigen

Zur schnellen Fehlerdiagnose vor Ort dienen die Diagnose- und Status-An-
zeigen der CT-Koppelmodule.

Diagnose Die Diagnose-Anzeigen (rot/grün) geben Hinweis auf die Art und den Ort
des Fehlers. Ein CT-Koppelmodul arbeitet einwandfrei, wenn alle grünen
Anzeigen leuchten.

UL LED grün Versorgungsspannung der Modulelektronik


ein: Versorgungsspannung im zulässigen Toleranzbereich
aus: Versorgungsspannung nicht vorhanden
– Internes Netzteil defekt

RC LED grün (Remote Bus Check) Fernbus-Verbindung


ein: Ankommende Fernbus-Verbindung aufgebaut
aus: Ankommende Fernbus-Verbindung gestört
BA LED grün (Bus Active) Fernbus aktiv
ein: Datenübertragung auf dem INTERBUS aktiv
aus: Keine Datenübertragung
ab G4
blinkt: Bus aktiv, aber keine zyklische Datenübertragung

RD LED rot (Remote Bus Disabled) Fernbus-Schnittstelle


ein: Weiterführender Fernbus abgeschaltet
aus: Weiterführender Fernbus zugeschaltet

Status Die Status-Anzeigen (gelb) zeigen den Zustand des durch den Taster S2
bestimmten Ausgangdatenwortes (bzw. -bytes) des zugehörigen Fernbus-
ses an.

XX LEDs gelb Zustand des INTERBUS-Ausgangsdatenwortes des


entsprechenden Fernbusses
ein: Bit gesetzt, d. h. logischer Zustand „1“
aus: Bit nicht gesetzt, d. h. logischer Zustand „0“

6000AC02 6-7
IBS SYS PRO INST UM

6.4 CT-Koppelmodule montieren

6.4.1 Montageabstände

Die CT-Koppelmodule können mit ihren Stirnseiten nebeneinander auf der


Tragschiene montiert werden.
Ober- und unterhalb der Busklemme muss für die Belüftung und für die Lei-
tungsverlegung ein Raum von mindestens 50 mm freigehalten werden.

5 0 m m (1 .9 6 9 ")

8 0 8 0
IN T E R B U S S 1 S 2
U L R C B A R D U L R C B A R D
T y p e : IB S C T IO G T -T
O rd . N o .: 2 7 1 9 4 7 0
4 5 6
3 7
2 8
1 9
1 0
1 b
3 b
R e m o te O U T R e m o te O U T
7
1 5 7 1 5

M o d u le Id e n t.: 0 3
R e m o te IN R e m o te IN

5 0 m m (1 .9 6 9 ")
6 0 0 0 A 6 0 4

Bild 6-4 Montageabstände der CT-Koppelmodule

6.4.2 Abmessungen der CT-Koppelmodule

8 0 8 0
IN T E R B U S S 1 S 2
(3 .0 3 1 ")

U L R C B A R D U L R C B A R D
T y p e : IB S C T IO G T -T
O rd . N o .: 2 7 1 9 4 7 0
4 5 6
3 7
2 8
1 9
1 0
1 b
3 b
R e m o te O U T R e m o te O U T
7
7 7 m m

1 5 7 1 5

M o d u le Id e n t.: 0 3
R e m o te IN R e m o te IN

3 4 m m
2 0 4 m m (8 .0 3 2 ")
(1 .3 3 9 ")
4 8 m m
(2 .3 6 2 ") 6 0 0 0 A 6 0 5

Bild 6-5 Abmessungen der CT-Koppelmodule

6-8 6000AC02
CT-Koppelmodule (Configurable Terminals)

6.4.3 CT-Koppelmodule anbringen

B 2
A 2 B 1

A 1
6 0 0 0 A 6 0 6

Bild 6-6 Tragschienenmontage und -demontage

Erdung Installieren Sie eine saubere korrosionsfreie Tragschiene (DIN EN 50022,


Phoenix Contact: Artikel-Bezeichnung NS 35) auf der Montagefläche.
Verbinden Sie die Tragschiene mittels einer Erdungsklemme mit
der Schutzerde, da die Module mit dem Aufrasten auf die Tragschiene
geerdet werden.

Einbaulage Die Einbaulage ist beliebig.

Montage – Setzen Sie das Modul von oben auf die Tragschiene (Bild 6-6,
Abb. A1).
– Drücken Sie es in Richtung der Montagefläche (Bild 6-6, Abb. A2).
– Sichern Sie das Modul rechts und links mit Endhaltern oder Erdungs-
klemmen.

Demontage – Fassen Sie zur Demontage des Moduls mit einem geeigneten Werk-
zeug in die Lasche (Bild 6-6, Abb. B 1).
– Ziehen Sie das Werkzeug nach oben.
– Ziehen Sie das Modul senkrecht zur Schiene ab (Bild 6-6, Abb. B 2).

6000AC02 6-9
IBS SYS PRO INST UM

6.5 Fernbus anschließen

6.5.1 Fernbus mit MINI-COMBICON anschließen

Bestücken Sie die Fernbus-Leitung mit den zum Lieferumfang gehörenden


MINI-COMBICON-Steckern.
3 0 m m

A B
(1 .1 8 1 ") 1 5 m m 5 m m
(0 .5 9 1 ") (0 .1 9 7 ")

C R e m o te IN D R e m o te O U T

+ - 6 0 0 0 A 6 0 7

Bild 6-7 Montage der MINI-COMBICON-Stecker

– Isolieren Sie den Außenmantel ca. 30 mm weit ab (Bild 6-7, Abb. A).
– Kürzen Sie das Schirmgeflecht auf 15 mm (Bild 6-7, Abb. A) und legen
Sie es außen um den Außenmantel (Bild 6-7, Abb. B).
– Entfernen Sie die Schutzfolie.
– Schneiden Sie die weiße Ader nahe am Außenmantel ab, da diese
nicht benötigt wird.
– Isolieren Sie die Adern ca. 5 mm weit ab (Bild 6-7, Abb. B).
– Versehen Sie die Adern mit Aderendhülsen.
– Verdrahten Sie die jeweiligen Stecker nach der folgenden Abbildung.

6-10 6000AC02
CT-Koppelmodule (Configurable Terminals)

W e ite r fü h r e n d e r A n k o m m e n d e r
F e rn b u s F e rn b u s
R B S T L 2 4 V

U L + U L -
U L +
L

V C C M * U L - 0 V
M

S c h ir m /Z u g e n tla s tu n g S c h ir m /Z u g e n tla s tu n g
S c h ir m S c h ir m
D O g rü n D O

A
F A
F

D O g e lb

B
G
G

B D O
D I ro s a D I
H

C
C
D I J g ra u D D I
J

D
b ra u n
K

M a s s e K E M a s s e

E
S c h ir m /Z u g e n tla s tu n g S c h ir m /Z u g e n tla s tu n g

* D ie s e B r ü c k e d a r f n u r g e s te c k t w e r d e n ,
w e n n e in w e ite r e s M o d u l fo lg t. 5 1 0 9 B 7 1 0

Bild 6-8 Anschlussbelegung der MINI-COMBICION-Stecker

Zwischen den Kontakten L und M des weiterführenden Fernbus-Steckers


(Remote OUT) muss eine Brücke eingelegt werden. Die Brücke zeigt an,
dass ein weiteres Modul folgt.
Schließen Sie beide Versorgungsspannungen an, damit bei Ausfall eines
Fernbus-Strangs der andere Fernbus-Strang in Betrieb bleibt.
– Die Versorgungsspannung UL für die Modulelektronik müssen Sie
über die Klemmen 1 (UL+) und 2 (UL-) des Remote-IN-Steckers ein-
speisen, da sie nicht in der Busleitung mitgeführt wird.
– Befestigen Sie die Schirmschelle mit den Kontakten 3 und 10 des
Steckers. Die Schelle sorgt für die nötige Zugentlastung (Bild 6-7, Abb.
C bzw. D).
– Verschrauben Sie die Schirmschelle so, dass das Schirmgeflecht mög-
lichst großflächig eingespannt wird.

Aufsetzen der MINI-COMBICON-Stecker


– Setzen Sie die Stecker entsprechend der Codiernasen auf die zugehö-
rigen Anschlussleisten.
Remote IN bezeichnet den ankommenden Fernbus,
Remote OUT den weiterführenden Fernbus.

6000AC02 6-11
IBS SYS PRO INST UM

6.5.2 Fernbus mit Lichtwellenleiter anschließen

E N D

N E X T

U L 2
+ -
E N D
a n k o m m e n d e r
F e rn b u s 2
N E X T
O U T
U L 1
IN
+ -

O U T
IN
w e ite r fü h r e n d e r
IN F e rn b u s 1
O U T
a n k o m m e n d e r
F e rn b u s 1 6 0 0 0 A 6 0 9

Bild 6-9 Busanschluss mit Lichtwellenleiter

Bei einem Fernbus-Strang, an dem ein Modul angeschlossen ist, muss der
NEXT-END-Schalter auf NEXT stehen. Ist an einem Fernbus-Strang kein
Modul angeschlossen, ist der Schalter auf END zu stellen.
Beachten Sie beim Konfektionieren von Lichtwellenleitern die Packungs-
beilagen der F-SMA-Stecker und die Lichtwellenleiter-Installationsrichtlinie
(IBS SYS FOC ASSEMBLY, Teile-Nr. 93 93 90 9).
– Versehen Sie die Lichtwellenleiter mit den entsprechenden F-SMA-
Steckern.
– Stecken Sie die Stecker in die vorgesehenen Anschlüsse.
– Sichern Sie die Verbindungen mit Überwurfmuttern.

6-12 6000AC02
CT-Koppelmodule (Configurable Terminals)

– Schließen Sie die Versorgungsspannung UL für die Modulelektronik


über die 2-poligen MINI-COMBICON-Stecker an.
Schließen Sie beide Versorgungsspannungen an, damit bei Ausfall eines
Fernbus-Strangs der andere Fernbus-Strang in Betrieb bleibt.
Remote IN bezeichnet die Anschlüsse für den ankommenden Fernbus.
Remote OUT bezeichnet die Anschlüsse des weiterführenden Fernbus-
ses. Die Bezeichnungen IN und OUT geben an, auf welchem Anschluss
Daten empfangen (IN) bzw. gesendet (OUT) werden.

Remote
OUT

IN OUT

456 8 0 8 0
3 7
INTERBUS 2
1
8
9
10
S1 S2
UL RC BA RD 3b
1b UL RC BA RD

Type: IBS CT 24 IO GT-LK


Ord.No.: 27 19 577
Module Ident.: 03

END END
Remote IN Remote OUT 7 Remote IN Remote OUT
15 7 15
IN OUT IN OUT NEXT IN OUT IN OUT NEXT

OUT IN
Remote
IN

5109B801

Bild 6-10 LWL-Anschluss zwischen zwei Modulen

6000AC02 6-13
IBS SYS PRO INST UM

6.6 Gemeinsame technische Daten

Die technischen Daten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Technische Änderungen vorbehalten.
Umweltbedingungen
Vorschriften entwickelt nach VDE 0160, UL 508
Umgebungstemperatur Betrieb: -20 °C bis +70 °C
Lagerung: -40 °C bis +85 °C
Luftfeuchtigkeit Betrieb: 30 % bis 75 % (keine Betauung)
Lagerung/Transport: 30 % bis 95 % (keine Beta-
uung)
Luftdruck Betrieb: 86 kPa bis 108 kPa
(bis zu 1500 m üNN)
Lagerung/Transport: 66 kPa bis 108 kPa
(bis zu 3500 m üNN)
Belüftung Baugruppe hängend, natürliche Konvektion
Schutzart IP 20, IEC 60529
Schutzklasse Klasse 3 gemäß VDE 0106, IEC 60536
Luft- und Kriechstrecken gemäß IEC 60644/ IEC 66064A/
DIN VDE 0110: 1989-01 und
DIN VDE 0160: 1988-05
Gehäusematerial Aluminium eloxiert; PA6.6 V0, selbstverlöschend
(V0)
Vibrationsprüfung 2g (19,6 m/s2) bei 55 Hz
Prüfbedingung: 10 Zyklen je Achse,
Frequenzänderung von 1 Oktave/min
(IEC 60068-2-6)

Versorgungsspannung (US)
Nennspannung US = 24 V DC
Welligkeit Uss = 3,6 V (maximal) innerhalb des zulässigen
Spannungsbereiches
Zulässiger Spannungsbereich 18,5 V DC bis 30,5 V DC, Welligkeit einge-
schlossen
Überspannungsschutz > 35 V (0,5 s)

6-14 6000AC02
CT-Koppelmodule (Configurable Terminals)

Anschlussart
Fernbus – Kupfer: 10-poliger MINI-COMBICON-Steck-
verbinder
– Lichtwellenleiter: pro Übertragungskanal (IN/
OUT) je eine F-SMA-Steckerkupplung (wei-
terführender Fernbus abschaltbar über den
Next-End-Schalter)

Datenschnittstelle INTERBUS
Leitungslängen – Kupfer: maximal 12,8 km von der Anschalt-
baugruppe zum entferntesten Fernbus-Teil-
nehmer
maximal 400 m zwischen zwei Teilnehmern
– Lichtwellenleiter: je nach eingesetztem Ma-
terial
Fehlerauswertung Diagnose- und Status-Anzeigen
Fehlermeldung Modulfehler und Anschaltbaugruppe
Potentialtrennung Fernbus 1 und Fernbus 2
(500 V AC Prüfspannung, 50 Hz, 1 min. oder
durch Lichtwellenleiter)
Logik (UL) und 24-V-Versorgung (US)
(500 V AC Prüfspannung, 50 Hz, 1 min.)

6000AC02 6-15
IBS SYS PRO INST UM

Bestelldaten

Beschreibung Artikel-Bezeichnung Artikel-Nr.


Koppelmodul mit Lichtwellenleiter-An- IBS CT 24 IO GT-LK 27 19 57 7
schlüssen
Koppelmodul mit Anschlüssen für Kupfer- IBS CT 24 IO GT-T 27 19 47 0
kabel

Bestelldaten (Zubehör)

Beschreibung Artikel-Bezeichnung Artikel-Nr.


Ersatz-Schirmschelle IBS RB SHIELD 27 22 74 2
Ersatz-Fernbus-Steckerset IBS RB PLSET/FRONT-MC 1,5/10 27 22 76 8
Abweichende Daten eines Moduls entnehmen Sie bitte dem zugehörigen
Datenblatt.

6-16 6000AC02
Kapitel 7
Dieses Kapitel informiert Sie über
– die modulübergreifenden Eigenschaften von Sensor-/Aktorboxen
(SAB-Modulen)

Sensor-/Aktorboxen (SAB-Module) ......................................................................7-3


7.1 Produktbeschreibung ..................................................................7-3
7.2 Aufbau.........................................................................................7-4
7.2.1 Aufbau von Systemen mit Sensor-/Aktorboxen .............7-4
7.2.2 Aufbau einer Sensor-/Aktorbox......................................7-5
7.3 Diagnose- und Status-Anzeigen .................................................7-6
7.4 Sensor-/Aktorboxen montieren ...................................................7-7
7.4.1 Montageabstände ..........................................................7-7
7.4.2 Abmessungen der Sensor-/Aktorboxen .........................7-8
7.4.3 Sensor-/Aktorboxen anbringen ......................................7-9
7.5 Fernbus und Versorgungsleitungen anschließen......................7-10
7.5.1 Spannungsversorgung reicht nicht aus........................7-14
7.6 Sensoren und Aktoren anschließen ..........................................7-15
7.6.1 Beschaltung der Sensor-/Aktorleitungen .....................7-15
7.7 Gemeinsame technische Daten ................................................7-16

6000AC02 7-1
7-2 6000AC02
Sensor-/Aktorboxen (SAB-Module)

7 Sensor-/Aktorboxen (SAB-Module)
7.1 Produktbeschreibung
Die Sensor-/Aktorboxen (SAB-Module) sind kompakte E/A-Einheiten mit
Fernbus-Funktion. Sie können direkt in den Fernbus oder in den Installa-
tionsfernbus eingebaut werden.
Sensor-/Aktorboxen sind für den Einsatz an Stellen mit wenigen Ein-/Aus-
gabe-Punkten vorgesehen. Sie sind mit allen INTERBUS-kompatiblen Ge-
räten kombinierbar.

Varianten Es stehen Module mit digitalen Ein-/Ausgabe-Funktionen zur Verfügung:


– 4 digitale Eingänge
– 8 digitale Eingänge
– 16 digitale Eingänge
– 8 digitale Ausgänge
– 4 digitale Eingänge/ 2 digitale Ausgänge
– 4 digitale Eingänge/ 4 digitale Ausgänge

Platzierung Sensor-/Aktorboxen können direkt vor Ort eingesetzt werden. Sie können
ohne zusätzliche Gehäuse an der Anlage oder Maschine montiert werden
(Schutzart IP 67).

Montage Sensor-/Aktorboxen werden direkt auf einer Montagefläche verschraubt


oder auf Aluminium-Montageprofile montiert. Die Module werden über
einen Funktionserde-Anschluss an der Gehäuseaußenseite geerdet.

Busanschluss Die Busleitung wird durch PG9-Verschraubungen in die Anschlusshaube


geführt und mit MINI-COMBICON-Steckverbindern angeschlossen.
Die Spannungsversorgung für die Modulelektronik wird wahlweise über
Hybridleitung angeschlossen (Installationsfernbus) oder separat zugeführt.

Übertragungsmedi- SAB-Module können ausschließlich über Kupferleitungen angeschlossen


um werden.

E/A-Anschluss Die Ein-/Ausgänge werden über 5-polige M12-Steckverbinder an die E/A-


Module angeschlossen.
Die Sensoren können in 4-Leiter-Anschlusstechnik angeschlossen werden
(Signal, US, 0 V, Funktionserde), die Aktoren in 3-Leiter-Anschlusstechnik
(Signal, 0 V, Funktionserde).

6000AC02 7-3
IBS SYS PRO INST UM

7.2 Aufbau

7.2.1 Aufbau von Systemen mit Sensor-/Aktorboxen


IB S S A B 2 4
D IO 8 /4 /4
IB S S A B 2 4 IB S S A B 2 4 IB S S A B 2 4
D I 4 /4 D I 4 /4 D I 4 /4

F e rn b u s

2 4 V D C 2 4 V D C 2 4 V D C
( A k to r ik )

In s ta lla tio n s fe r n b u s
( 2 4 - V - D C - V e r s o r g u n g fü r B u s lo g ik
u n d S e n s o r ik im H y b r id k a b e l)

IN T E R B U S
O U T

IN T E R B U S
IN 6 0 0 0 A 7 0 1

Bild 7-1 Beispielhafter Aufbau eines Systems


Die Sensor-/Aktorboxen lassen sich im Fernbus und im Installationsfern-
bus einsetzen.
– Installationsfernbus
Die Spannungsversorgung für die Buslogik und die Sensorik wird in der
Hybridleitung mitgeführt. Die Aktorik wird getrennt versorgt.
– Fernbus
Die Spannungsversorgung wird für die Buslogik, Sensorik und Aktorik
separat zugeführt.
Führen Sie die Versorgungsspannungen über die Durchführungen in der
Anschlusshaube für den ankommenden Fernbus zu.

7-4 6000AC02
Sensor-/Aktorboxen (SAB-Module)

7.2.2 Aufbau einer Sensor-/Aktorbox

2
3

4
5
8

6
6 0 0 0 A 7 0 2

Bild 7-2 Beispielhafter Aufbau einer Sensor-/Aktorbox

1 Oberes Befestigungsloch
2 Aussparung für Beschriftungsschild
3 Status-Anzeigen der Ein- und Ausgänge
4 Digitale Eingänge/Ausgänge (M12-Rundsteckverbinder, 5-polig)
5 Anschlusshaube, weiterführender Fernbus (INTERBUS OUT)
6 Funktionserde-Anschluss
7 Anschlusshaube, ankommender Fernbus (INTERBUS IN)
8 Diagnose-Anzeigen

6000AC02 7-5
IBS SYS PRO INST UM

7.3 Diagnose- und Status-Anzeigen

Zur schnellen Fehlerdiagnose vor Ort dienen die Diagnose- und Status-An-
zeigen der Sensor-/Aktorboxen.
Die im Folgenden aufgeführten Anzeigen sind typisch für die Sensor-/Ak-
torboxen. Die Anzeigen müssen jedoch nicht alle auf einem Modul vorhan-
den sein. Je nach Modultyp können auch zusätzliche Anzeigen Auskunft
über den Betriebszustand des Moduls geben.
Nähere Informationen zu den Diagnose- und Status-Anzeigen entnehmen
Sie bitte dem Datenblatt des jeweiligen Moduls.

Diagnose Die Diagnose-Anzeigen (rot/grün) geben Hinweis auf die Art und den Ort
des Fehlers. Eine Sensor-/Aktorbox arbeitet einwandfrei, wenn alle grünen
Anzeigen aufleuchten.

UL LED grün Versorgungsspannung der Modulelektronik


ein: Versorgungsspannung im zulässigen Toleranzbereich
aus: Versorgungsspannung nicht vorhanden
– Sicherung der Busklemme defekt
– Internes Netzteil defekt
– Ankommende INTERBUS-Leitung nicht gesteckt

RC LED grün (Remote Bus Check) Fernbus-Verbindung


ein: Ankommende Fernbus-Verbindung aufgebaut
aus: Ankommende Fernbus-Verbindung gestört

BA LED grün (Bus Active) Fernbus aktiv


ein: Datenübertragung auf dem INTERBUS aktiv
aus: Keine Datenübertragung
ab G4
blinkt: Bus aktiv, aber keine zyklische Datenübertragung
RD LED rot (Remote Bus Disabled) Fernbus abgeschaltet
ein: Weiterführender Fernbus abgeschaltet
aus: Weiterführender Fernbus zugeschaltet

Status Die Status-Anzeigen (gelb) zeigen den Signalzustand der zugehörigen


Ein-/Ausgänge an. Das Aufleuchten der gelben Status-Anzeigen signali-
siert den Signalzustand „1“ des Ein-/Ausgangssignals.

X LED gelb Zustand des Ein- /Ausgangssignals


ein: Ein-/Ausgang aktiv, d.h. logischer Zustand „1“
aus: Ein-/Ausgang inaktiv, d.h. logischer Zustand „0“

7-6 6000AC02
Sensor-/Aktorboxen (SAB-Module)

7.4 Sensor-/Aktorboxen montieren

Sensor-/Aktorboxen werden direkt auf Montagewinkeln oder Montageplat-


ten verschraubt.

7.4.1 Montageabstände

Für die Verkabelung muss ober- und unterhalb eines Moduls ein Bereich
von 50 mm freigehalten werden. Rechts und links neben dem Modul ist ein
Bereich von 32 mm freizuhalten.
Zu einer Schranktür oder Abdeckung muss ein Abstand von 150 mm (ge-
messen von der Unterkante des Moduls) eingehalten werden.

5 0 m m
(1 .9 6 9 ")
3 2 m m 1 1 0 m m
(1 .2 6 0 ") (4 .3 3 0 ")

3 4
3 2 m m
(1 .2 6 0 ")
1 2

7 3 m m
(2 .8 7 4 ")

5 0 m m 1 5 0 m m (5 .9 0 6 ")
(1 .9 6 9 ")
6 0 0 0 A 7 0 3

Bild 7-3 Montageabstände von Sensor-/Aktorboxen

6000AC02 7-7
IBS SYS PRO INST UM

7.4.2 Abmessungen der Sensor-/Aktorboxen

In der Produktfamilie der Sensor-/Aktorboxen existieren zwei Gehäusefor-


men mit 4 bzw. 8 Steckplätzen.
6 2 m m 7 7 m m
(2 .4 4 1 ") (3 .0 3 1 ")

7 8

5 6
(6 .6 9 3 ")
(7 .4 0 1 ")

(7 .0 8 7 ")
3 4

(0 .1 5 7 ")

(0 .3 1 5 ")
m m
1 8 8 m m

1 8 0 m m
1 2
1 7 0

4 .3 m m

8 m m
3 1 m m 3 .5 m m
(1 .2 2 0 ") 4 0 m m (0 .1 3 8 ")
(1 .5 7 5 ")

6 2 m m 7 7 m m
(2 .4 4 1 ") (3 .0 3 1 ")

3 4
(0 .1 5 7 ")

( 0 .3 1 5 in .)
(4 .8 8 2 ")
(5 .1 9 7 ")
(4 .4 4 8 ")

1 2
4 ,3 m m
1 2 4 m m
1 3 2 m m
1 1 3 m m

8 m m

3 1 m m 3 ,5 m m
(1 .2 2 0 ") 4 0 m m (0 .1 3 8 ")
(1 .5 7 5 ") 6 0 0 0 A 7 0 4

Bild 7-4 Abmessungen der SAB mit 8 bzw. 4 Steckplätzen

7-8 6000AC02
Sensor-/Aktorboxen (SAB-Module)

7.4.3 Sensor-/Aktorboxen anbringen

Sensor-/Aktorboxen werden direkt auf Montagewinkeln oder Montageplat-


ten montiert.
Die Montagefläche muss eben sein, um Verspannungen der Module zu
vermeiden.

Erdung Erden Sie das Modul über den Funktionserde-Anschluss. Wenn das FE-
Potential im Installationsfernbus angeschlossen ist, muss diese Klemme
nicht zwingend angeschlossen werden.

8 mm
(0.315 in.)
5001B503

Bild 7-5 Installation der Erdung


– Isolieren Sie eine grün/gelbe Erdungsleitung von 2,5 mm2 bis 4 mm2
auf einer Länge von ca. 8 mm (0.315 in.) ab.
– Schließen Sie die Erdungsleitung an die Schraubklemme an.

Montage Sichern Sie bis zur Verdrahtung alle Steckverbinder gegen Verschmut-
zung.
– Schrauben Sie die Sensor-/Aktorboxen mit zwei Schrauben und zwei
Unterlegscheiben mit einem maximalen Außendurchmesser von 8 mm
(0.315 in.) fest

6000AC02 7-9
IBS SYS PRO INST UM

7.5 Fernbus und Versorgungsleitungen an-


schließen

Fernbus und Versorgungsleitungen werden auf die gleiche Weise ange-


schlossen.
Verwenden Sie zum Anschluss der Spannungsversorgung für die Aktorik
und/oder die Buslogik die noch nicht vom Buskabel benutzte Durchführung
in Seite oder Deckel der Anschlusshaube des ankommenden Bussteckers.
Wenn Sie einen Installationsfernbus anschließen und keine Aktorversor-
gung benötigen, brauchen Sie nur eine Durchführung. Für alle anderen
Fälle müssen Sie beide Durchführungen verwenden.
Die PG-9-Verschraubungen für den Busanschluss sind als Zubehör erhält-
lich (SAB-CG/PG 9, Art.-Nr. 16 62 13 3).

Anschlusshaube vorbereiten

2 4

1
5091A004

Bild 7-6 Montage der Durchführungshülsen

– Lösen Sie die beiden Schrauben der Anschlusshaube und nehmen Sie
die Anschlusshaube ab.
– Brechen Sie die zur Durchführung benötigten Öffnungen mit einem
Schraubendreher aus der Anschlusshaube (1).
– Ziehen Sie den O-Ring (3) über die Durchführungshülse (4).
– Legen Sie die Metall-Sechskantmutter (2) der PG-Verschraubung in
die Vertiefung bzw. die Aussparung der Anschlusshaube (1).
– Ziehen Sie die Verschraubung durch Drehen der Durchführungshülse
(4) mit einem Maulschlüssel (17 mm) bis zum Anschlag fest.

7-10 6000AC02
Sensor-/Aktorboxen (SAB-Module)

Leitung durch die Anschlusshaube führen und konfektionieren

6 0 m m (2 .3 6 2 ") 7

6 7
6 m m (0 .2 3 6 ") 6
5 5
4

8 9

1 0
6 0 0 0 A 7 0 7

Bild 7-7 Anordnung der Bauteile für die Anschlusshaube

– Schieben Sie folgende Teile auf die Leitung:


Kappe (7), Schlauchring (6), Zugentlastung (5),
Anschlusshaube mit Durchführungshülse (1 und 4)
– Isolieren Sie den Außenmantel 60 mm weit ab.
– Wickeln Sie das Schirmgeflecht von den Adern ab und verdrillen Sie so
viel Geflecht wie möglich zu einem Draht.
– Schneiden Sie die weiße Ader nahe am Außenmantel ab, da diese
nicht benötigt wird.
– Isolieren Sie die Aderenden 6 mm weit ab.
– Verdrehen Sie den Draht aus Schirmgeflecht und den grün-gelben Erd-
leiter miteinander und versehen Sie beide zusammen mit einer Ader-
endhülse. (Bei Weiterführung des Fernbusses ohne Spannungs-
versorgung fehlt der Erdleiter, befestigen Sie dann nur das Schirmge-
flecht in der Aderendhülse.)
– Versehen Sie die restlichen Aderenden mit Aderendhülsen.
– Schieben Sie die Adern in die Kontakte der MINI-COMBICON-Stecker
(8 oder 9) und drehen Sie diese mit einem Schraubendreher fest.

6000AC02 7-11
IBS SYS PRO INST UM

MINI-COMBICON-Stecker verdrahten

F e rn b u s
W e ite r fü h r e n d e r A n k o m m e n d e r
F e rn b u s F e rn b u s
G D O G g e lb B D O

B
D O F g rü n A D O
F

A
g ra u

g rü n
D I J g ra u
J

D D I

D
D I H ro s a
H

C D I

C
b ra u n
K

C O M K E C O M

E
[ /S c h ir m [ [ /S c h ir m [
+ 2 4 V + U S p a n n u n g s - + U + 2 4 V

S 1
S

s c h w a rz
S S 1
+ U

+ U
-U v e rs o rg u n g
b la u

0 V -U 0 V

S 1
S

S S 1
-U

-U S 2
R B S T L + U
* + 2 4 V
L

S 2

+ U
**

S 2
+ 5 V U -U
L

L 0 V
U

S 2

-U
* D ie s e B r ü c k e d a r f n u r g e s te c k t w e r d e n , ** U S 2 is t n u r b e i B a u g r u p p e n
w e n n e in w e ite r e s M o d u l fo lg t. m it A u s g ä n g e n e r fo r d e r lic h .

In s ta lla tio n s fe r n b u s
W e ite r fü h r e n d e r A n k o m m e n d e r
In s ta lla tio n s fe r n b u s In s ta lla tio n s fe r n b u s

D O G g e lb B D O
G

D O F g rü n A D O
F

A
g ra u

g ra u
g rü n
D I J D D I
J

D I ro s a
H

H D I
C

C
K

b ra u n
E

C O M K E C O M

g e lb /
[ /S c h ir m [ g rü n [ /S c h ir m [
+ 2 4 V + U ro t + U + 2 4 V
S 1
S

s c h w a rz

S 1 S 1
+ U

+ U
b la u

0 V -U b la u -U 0 V
S 1
S

S 1 S 1
-U

-U S 2

R B S T L + U
* + 2 4 V
L

S 2
+ U

**
S 2

+ 5 V U -U
L

L 0 V
U

S 2
-U

* D ie s e B r ü c k e d a r f n u r g e s te c k t w e r d e n , ** U S 2 is t n u r b e i B a u g r u p p e n
w e n n e in w e ite r e s M o d u l fo lg t. m it A u s g ä n g e n e r fo r d e r lic h .

5 1 0 9 C 5 1 2

Bild 7-8 Anschlussbelegung MINI-COMBICON

7-12 6000AC02
Sensor-/Aktorboxen (SAB-Module)

Zugentlastung anbringen
Achten Sie auf die Dichtigkeit der Durchführung, um die Schutzart IP 67 für
das Modul zu gewährleisten.

Bild 7-9 Zugentlastung mit Schlauchring

– Schieben Sie den Schlauchring (6) in die Zugentlastung (5).


– Schieben Sie die Zugentlastung (5) in die Durchführungshülse (4) (sie-
he Bild 7-7).
– Ziehen Sie die Leitung so weit zurück, dass der Außenmantel von in-
nen in der Anschlusshaube gerade noch sichtbar ist.
– Ziehen Sie die Kappe (7) an der Durchführungshülse (4) durch Drehen
der Kappe mit einem Maulschlüssel (17 mm) fest (siehe Bild 7-7).

6000AC02 7-13
IBS SYS PRO INST UM

Anschlusshauben aufsetzen
Gefahr der Schädigung der Modulelektronik!
Vermeiden Sie unbedingt ein Vertauschen der Anschlüsse, da sonst Schä-
den an der Elektronik nicht auszuschließen sind.

1 1

5109B709

Bild 7-10 Aufsetzen der Anschlusshauben

Tabelle 7-1 Farbzuordnung der MINI-COMBICON-Stecker

INTERBUS IN INTERBUS OUT


grün GN grau GY
schwarz BK blau BU

– Rasten Sie die verdrahteten MINI-COMBICON-Stecker entsprechend


der Farbcodierung (1 in Bild 7-10) auf die Schnapphaken auf.
– Sichern Sie die Anschlusshauben mit den mitgelieferten Schrauben.

7.5.1 Spannungsversorgung reicht nicht aus

Wenn die Spannungsversorgung am letzten Teilnehmer nicht ausreicht,


kann das daran liegen, dass die Leitung zwischen den Teilnehmer zu lang
ist. Es dürfen maximal 50 m zwischen zwei Teilnehmern liegen. Speisen
Sie die Spannung bei Bedarf zwischendurch neu ein.

7-14 6000AC02
Sensor-/Aktorboxen (SAB-Module)

7.6 Sensoren und Aktoren anschließen

Der Anschluss der Sensoren und Aktoren wird in den modulspezifischen


Datenblätter dargestellt, da die Anschlussbelegung der 5-poligen M12-
Buchsen je nach Modul unterschiedlich ist.

7.6.1 Beschaltung der Sensor-/Aktorleitungen

1 + 2 4 V D C 1 + 2 4 V D C
3 0 V 2 S ig n a l
4 1 3 4 1 3 2
4 S ig n a l 3 0 V
4 S ig n a l

S A C -3 P -M 1 2 /M S /x x -P U R /M 1 2 F x S A C -4 P -M 1 2 /M S /x x -P U R /M 1 2 F x

S te c k e r
F r o n ta n s ic h t
( n ic h t L ö ts e ite )
1 + 2 4 V D C
2 S ig n a l B u c h s e
4 1 3 2 3 5 4
3 0 V 3 0 V
4 S ig n a l 4 S ig n a l
5 F E 5 F E

S A C -5 P -M 1 2 /M S /x x -P U R /M 1 2 F x S A C -3 P -M 1 2 /M S /x x -P U R /A -1 L -S 5 1 0 9 B 6 1 0

Bild 7-11 Anschlussbelegung der Stecker und Buchsen

Die Bedeutung der Produktbezeichnungen entnehmen Sie bitte den Be-


stelldaten (siehe Seite 7-18).

6000AC02 7-15
IBS SYS PRO INST UM

7.7 Gemeinsame technische Daten

Die technischen Daten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Technische Änderungen vorbehalten.

Umweltbedingungen
Umgebungstemperatur Betrieb: 0 °C bis +55 °C (Zulufttemperatur)
Lagerung: -25 °C bis +70 °C
Luftfeuchtigkeit Betrieb: 100 %
Lagerung: 95 % (keine Betauung)
Luftdruck Betrieb: 80 kPa bis 106 kPa
(bis zu 2000 m üNN)
Lagerung: 66 kPa bis 106 kPa
(bis zu 3500 m üNN)
Schutzart IP 67 (IEC 60536) mit Schutzkappen für nicht
benutzte Sensor-/Aktorbuchsen
Luft- und Kriechstrecken gemäß IEC 644/ IEC 60664A/
DIN VDE 0110: 1989-01 und
DIN VDE 0160: 1988-05
Gehäusematerial Polyamid 6.6 V0, selbstverlöschend (V0)
Vibrationsprüfung 5g, 10 Hz bis 150 Hz, (IEC 60068-2-6)
(Amplitude der Beschleunigung oberhalb der
Grenzfrequenz)
Schockprüfung 15g (IEC 60068-2-27)

Versorgungsspannung
Nennspannung US = 24 V DC
Welligkeit USS = 3,6 V innerhalb des zulässigen Span-
nungsbereiches
Zulässiger Spannungsbereich 18,5 V DC bis 30,2 V DC, Welligkeit eingeschlos-
sen
Stromaufnahme aus dem Installationsfernbus maximal 100 mA + Sensorversorgung
Stromtragfähigkeit (die Spannung US1 wird 4,5 A
durchgeschliffen und kann an der Steckverbin-
dung für den weiterführenden Installationsfern-
bus abgegriffen werden. Der maximale Dauer-
strom darf 4,5 A betragen.)

7-16 6000AC02
Sensor-/Aktorboxen (SAB-Module)

Anschlussart
Fernbus Installationsfernbus 2 × 5-polige MC 1,5
(MINI-COMBICON)
E/A-Anschluss 5-polige M12-Rundsteckverbinder

Datenschnittstelle INTERBUS
Leitungslängen Installationsfernbus:
maximal 50 m zwischen zwei Teilnehmern;
maximal 50 m zwischen Busklemme und letztem
Teilnehmer
Fehlerauswertung Diagnose- und Status-Anzeigen
Potentialtrennung Versorgungsspannung US1/Fernbus
Bus/Eingänge
Versorgungsspannung US1/Funktionserde
(Prüfspannung 500 V AC, 50 Hz, 1 min.)
Potentialbindung UL und US jeweils untereinander

Bestelldaten

Beschreibung Artikel-Bezeichnung Artikel-Nr.


Digitales Eingabemodul mit vier Eingän- IBS SAB 24 DI 4/4 27 19 72 6
gen
Digitales Eingabemodul mit 16 Eingän- IBS SAB 24 DI 8/16 27 31 67 8
gen
Digitales Eingabemodul mit acht Eingän- IBS SAB 24 DI 8/8 27 53 51 7
gen
Digitales Ein-/Ausgabemodul mit vier Ein- IBS SAB 24 DIO 4/4/2 27 50 92 1
und zwei Ausgängen
Digitales Ein-/Ausgabemodul mit vier Ein- IBS SAB 24 DIO 8/4/4 27 19 98 8
und vier Ausgängen
Digitales Ausgabemodul mit acht Aus- IBS SAB 24 DO 8/8 27 50 93 4
gängen

6000AC02 7-17
IBS SYS PRO INST UM

Bestelldaten (Zubehör)

Beschreibung Artikel-Bezeichnung Artikel-Nr.


2 PG-Verschraubungen für Busanschluss IBS SAB-CG/PG 9 16 62 13 3
Schutzkappen (5 Stück) IBS IP PROT IO 27 59 91 9
Kennzeichnungsschilder SS ZB WH (weiß) 50 31 17 1
SS ZB YE (gelb) 50 31 65 0
Ersatzstecker für Busanschluss IBS SAB PLSET 27 51 50 6
Frei konfektionierbare M12-Steckverbinder für SAB, gerade Ausführung
4-polig, mit Kunststoffrändel, PG7 SACC-M12MS-4CON-PG7 16 81 08 8
4-polig, mit Metallrändel, PG7 SACC-M12MS-4CON-PG7-M 16 62 52 8
5-polig, mit Kunststoffrändel, PG7 SACC-M12MS-5CON-PG7 16 62 25 6
5-polig, mit Metallrändel, PG7 SACC-M12MS-5CON-PG7-M 16 63 11 6
5-polig, mit Metallrändel, PG9 SACC-M12MS-5CON-PG9-M 16 81 46 0

7-18 6000AC02
Sensor-/Aktorboxen (SAB-Module)

Beschreibung Artikel-Bezeichnung Artikel-Nr.


Frei konfektionierbare M12-Steckverbinder für SAB, gewinkelte Ausführung
4-polig, mit Kunststoffrändel, PG7 SACC-M12MR-4CON-PG7 16 81 09 1
4-polig, mit Metallrändel, PG7 SACC-M12MR-4CON-PG7-M 16 81 10 1
5-polig, mit Kunststoffrändel, PG7 SACC-M12MR-5CON-PG7 16 62 26 9
5-polig, mit Metallrändel, PG7 SACC-M12MR-5CON-PG7-M 16 63 12 9
5-polig, mit Metallrändel, PG9 SACC-M12MR-5CON-PG9-M 16 81 47 3
Duo-Stecker, aus Kunststoff, gerade für zwei Leitungen, PG11
5-polig, mit Kunststoffrändel SACC-M12MS-5CON-PG11-DUO 16 62 28 5
5-polig, mit Metallrändel SACC-M12MS-5CON-PG11-DUO-M 16 62 74 8
Konfektionierte Sensor-/Aktorleitung, M12, 3-polig, gerader Stecker auf gerade Buchse
Leitungslänge 0,3 m SAC-3P-M12MS/0,3-PUR/M12FS 16 81 50 9
Leitungslänge 0,6 m SAC-3P-M12MS/0,6-PUR/M12FS 16 81 51 2
Leitungslänge 1,5 m SAC-3P-M12MS/1,5-PUR/M12FS 16 81 52 5
Leitungslänge 3,0 m SAC-3P-M12MS/3,0-PUR/M12FS 16 81 53 8
Konfektionierte Sensor-/Aktorleitung, M12, 3-polig, gerader Stecker auf gewinkelte Buchse
Leitungslänge 0,3 m SAC-3P-M12MS/0,3-PUR/M12FR 16 81 54 1
Leitungslänge 0,6 m SAC-3P-M12MS/0,6-PUR/M12FR 16 81 55 4
Leitungslänge 1,5 m SAC-3P-M12MS/1,5-PUR/M12FR 16 81 56 7
Leitungslänge 3,0 m SAC-3P-M12MS/3,0-PUR/M12FR 16 81 57 0
Konfektionierte Sensor-/Aktorleitung, M12, 4-polig, gerader Stecker auf gerade Buchse
Leitungslänge 0,3 m SAC-4P-M12MS/0,3-PUR/M12FS 16 68 35 7
Leitungslänge 0,6 m SAC-4P-M12MS/0,6-PUR/M12FS 16 68 36 0
Leitungslänge 1,5 m SAC-4P-M12MS/1,5-PUR/M12FS 16 68 37 3
Leitungslänge 3,0 m SAC-4P-M12MS/3,0-PUR/M12FS 16 68 38 6
Konfektionierte Sensor-/Aktorleitung, M12, 4-polig, gerader Stecker auf gewinkelte Buchse
Leitungslänge 0,3 m SAC-4P-M12MS/0,3-PUR/M12FR 16 68 47 0
Leitungslänge 0,6 m SAC-4P-M12MS/0,6-PUR/M12FR 16 68 48 3
Leitungslänge 1,5 m SAC-4P-M12MS/1,5-PUR/M12FR 16 68 49 6
Leitungslänge 3,0 m SAC-4P-M12MS/3,0-PUR/M12FR 16 68 50 6

6000AC02 7-19
IBS SYS PRO INST UM

Beschreibung Artikel-Bezeichnung Artikel-Nr.


Konfektionierte Sensor-/Aktorleitung, M12, 5-polig, gerader Stecker auf gerade Buchse
Leitungslänge 0,3 m SAC-5P-M12MS/0,3-PUR/M12FS 16 81 58 3
Leitungslänge 0,6 m SAC-5P-M12MS/0,6-PUR/M12FS 16 81 59 6
Leitungslänge 1,5 m SAC-5P-M12MS/1,5-PUR/M12FS 16 81 60 6
Leitungslänge 3,0 m SAC-5P-M12MS/3,0-PUR/M12FS 16 81 61 9
Konfektionierte Sensor-/Aktorleitung, M12, 5-polig, gerader Stecker auf gewinkelte Buchse
Leitungslänge 0,3 m SAC-5P-M12MS/0,3-PUR/M12FR 16 81 62 2
Leitungslänge 0,6 m SAC-5P-M12MS/0,6-PUR/M12FR 16 81 63 5
Leitungslänge 1,5 m SAC-5P-M12MS/1,5-PUR/M12FR 16 81 64 8
Leitungslänge 3,0 m SAC-5P-M12MS/3,0-PUR/M12FR 16 81 65 1
Konfektionierte Aktorleitung, gerader Stecker M12 auf Ventilstecker Typ A (DIN 43650)
Leitungslänge 0,3 m SAC-3P-M12MS/0,3-PUR/A-1L-S 16 69 07 1
Leitungslänge 0,6 m SAC-3P-M12MS/0,6-PUR/A-1L-S 16 69 08 4
Leitungslänge 1,5 m SAC-3P-M12MS/1,5-PUR/A-1L-S 16 69 09 7
Leitungslänge 3,0 m SAC-3P-M12MS/3,0-PUR/A-1L-S 16 69 10 7
Konfektionierte Aktorleitung, gewinkelter Stecker M12 auf Ventilstecker Typ A (DIN 43650)
Leitungslänge 0,3 m SAC-3P-M12MR/0,3-PUR/A-1L-S 16 69 27 5
Leitungslänge 0,6 m SAC-3P-M12MR/0,6-PUR/A-1L-S 16 69 28 8
Leitungslänge 1,5 m SAC-3P-M12MR/1,5-PUR/A-1L-S 16 69 29 1
Leitungslänge 3,0 m SAC-3P-M12MR/3,0-PUR/A-1L-S 16 69 30 1
Abweichende Daten eines Moduls entnehmen Sie bitte dem zugehörigen
Datenblatt oder dem INTERBUS-Katalog.

7-20 6000AC02
Kapitel 8
Dieses Kapitel informiert Sie über
– die modulübergreifenden Eigenschaften von INTERBUS-Motorschal-
tern der 500-V-Variante

INTERBUS-Motorschalter der 500-V-Variante .....................................................8-3


8.1 Produktbeschreibung ..................................................................8-3
8.2 Sicherheitshinweise ....................................................................8-5
8.3 Installationsbeispiel .....................................................................8-7
8.4 Aufbau eines Motorschalters.......................................................8-8
8.5 Diagnose- und Status-Anzeigen .................................................8-9
8.6 Motorschalter montieren ...........................................................8-11
8.6.1 Abmessungen der Motorschalter-Module ....................8-11
8.6.2 Motorschalter anbringen ..............................................8-14
8.7 Busleitung am Motorschalter anschließen ................................8-15
8.7.1 Fernbus mit SAB-Anschlusshauben anschließen........8-15
8.7.2 Leistungsperipherie anschließen .................................8-20
8.8 Motorstrom parametrieren (Motorschutz)..................................8-23
8.9 Verhalten des Motors bei einem Fehler ....................................8-26
8.10 Gemeinsame technische Daten ................................................8-27

6000AC02 8-1
8-2 6000AC02
INTERBUS-Motorschalter der 500-V-Variante

8 INTERBUS-Motorschalter der 500-V-Variante


Diese Beschreibung bezieht sich ausschließlich auf 500-V-Motorschalter.
Die Montage und Installation der 400-V-Motorschalter wird gesondert be-
schrieben:
– Montage und Installation der Motorschalter der Stahlblechvariante
IBS 400 ELR INST, Teile-Nr. 90 00 15 8
– Montage und Installation der Motorschalter der Edelstahlvariante
IBS 400 ELR/MLR-F INST, Teile-Nr. 90 00 15 6

8.1 Produktbeschreibung

Die INTERBUS-Motorschalter sind kompakte Ansteuergeräte für Dreh-


strom-Asynchronmotoren. Sie sind für den dezentralen Einsatz direkt an
der Anlage vorgesehen. Die Motorschalter ermöglichen das Schalten von
Drehstrom-Asynchronmotoren über INTERBUS.

Varianten In dieser Modulfamilie stehen Ihnen elektronische Lastrelais mit verschie-


denen Funktionen zur Verfügung:
– Zweikanaliger Motorschalter mit acht zusätzlichen digitalen Eingängen
– Motorschalter für Wendelastbetrieb mit vier zusätzlichen digitalen Ein-
gängen
– Motorschalter für Wendelastbetrieb mit Sanftanlauffunktion und vier
zusätzlichen digitalen Eingängen
– Polumschaltbarer Motorschalter mit vier zusätzlichen digitalen Eingän-
gen
– Polumschaltbarer Motorschalter für Wendelastbetrieb mit vier zusätzli-
chen digitalen Eingängen

Merkmale der Motor- – Verschleißfreie elektronische Lastrelais


schalter: – Integrierter Motorschutz
– Steckbare Anschlusstechnik
– Leistungsvernetzung bis zu 500 V AC/ 20 A je nach Variante
– Diagnose- und Status-Anzeigen
– Inbetriebnahme ohne Bus mit Handbediengerät möglich
– Sensoreingänge

6000AC02 8-3
IBS SYS PRO INST UM

– Ausgänge für Hilfsgeräte


– Bremsausgang

Platzierung Motorschalter sind für den direkten Einsatz an Maschinen und Anlagen be-
stimmt (Schutzart IP 54).

Montage Die Motorschalter können mit M8-Schrauben an Montageflächen oder an


Aluminium-Montageprofilen befestigt werden.

Busanschluss Der Fernbus wird zusammen mit der Versorgung für die Modulelektronik
mit SAB-Anschlusshauben an die Motorschalter angeschlossen.

E/A-Anschluss M12-Steckverbinder

8-4 6000AC02
INTERBUS-Motorschalter der 500-V-Variante

8.2 Sicherheitshinweise

Motorschalter und nachgeschaltete Maschinen sind Betriebsmittel zum


Einsatz in industriellen Starkstromanlagen. Während des Betriebes haben
diese Betriebsmittel gefährliche, spannungsführende, bewegte oder rotie-
rende Teile. Sie können deshalb z. B. bei unzulässigem Entfernen der er-
forderlichen Abdeckungen oder unzureichender Wartung schwere gesund-
heitliche oder materielle Schäden verursachen.
– An dem Gerät bzw. der Anlage darf nur qualifiziertes Personal arbei-
ten.
– Bei Arbeiten an dem Gerät bzw. der Anlage müssen die Betriebsanlei-
tung und die übrigen Unterlagen der Produktdokumentation stets ver-
fügbar sein und konsequent beachtet werden.
– Arbeiten an der Maschine oder in deren Nähe sind für nichtqualifizier-
tes Personal untersagt.
Qualifiziertes Personal sind Personen, die aufgrund ihrer Ausbildung, Er-
fahrung und Unterweisung sowie ihrer Kenntnisse über einschlägige Nor-
men, Bestimmungen, Unfallverhütungsvorschriften und Betriebsver-
hältnisse von dem für die Sicherheit der Anlage Verantwortlichen
berechtigt worden sind, die jeweils erforderlichen Tätigkeiten auszuführen
und dabei mögliche Gefahren erkennen und vermeiden können.
(Definitionen für Fachkräfte laut EN 50110-1:1996).
Die dargestellten verfahrenstechnischen Hinweise und Schaltungsaus-
schnitte sind sinngemäß zu verstehen und auf Übertragbarkeit auf die je-
weilige Anwendung zu prüfen.
Für die Eignung der angegebenen Verfahren und der Schaltungsvor-
schläge für die jeweilige Anwendung übernimmt Phoenix Contact keine
Gewähr.
Beachten Sie bei der Installation und Inbetriebnahme unbedingt die Hin-
weise in den modulspezifischen Datenblättern.
Technische Änderungen vorbehalten.

Bestimmungs- Die Module sind ausschließlich für die im Katalog und im modulspezifi-
gemäße Verwen- schen Datenblatt aufgeführten Einsatzbereiche bestimmt.
dung
Bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung übernimmt Phoenix Contact
keine Haftung.

6000AC02 8-5
IBS SYS PRO INST UM

Gefährliche Berührungsspannung!
Schalten Sie vor allen Arbeiten an dem Gerät bzw. der Anlage die Netz-
spannung ab, und sichern Sie das Gerät bzw. die Anlage gegen Wieder-
einschaltung der Netzspannung!
Das Nichtbeachten dieses Hinweises kann gesundheitsschädliche Auswir-
kungen zur Folge haben, bis hin zu lebensgefährlichen Verletzungen.

8-6 6000AC02
INTERBUS-Motorschalter der 500-V-Variante

8.3 Installationsbeispiel
IBS ST 24 BK RB-T
US US US US

F
E

F
E

F
E

F
E
INTERBUS IBS ST 24 BK RB-T INTERBUS INTERBUS

UL RC BA1 BA2 E1 E2 LD1 LD2 RD


UL CC BA Us1 E1 Us2 E2

US
CC
1 2
Reconfiguration BA 1 2 3 4 5 6 7 8

Bus Terminal, 24 V DC
Module Ident. 1: 08, Module Ident. 2 : 12

ankommender INTERBUS
Type: IBS IP 500 ELR WP-6A DI4/4
Ord. No.: 27 22 603
IBS IP 500
Fernbus
Remote Digital IN/OUT

ELR WP-6A D
Module Ident.: 03hex
500 V AC , IP 54
00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10

weiterführender F1.1

UL
RC

Fernbus
BA
F1.2 RD
AC
ERR

Wicklung 1 Wicklung 2
R1.1
F1.3
R2.1
R1.2
R2.2
X32 X33 X34 X35 X36
X30 X31 M 0 1 2 3

Fernbus-Stich
IBS IN IBS OUT

Motor 1 Motor 1
ankommender
Fernbus
Potential-
ausgleich
24 V
Leitungsschutz DC
weiterführender 400 V AC
Installationsfernbus ankommendes Netz
(Fernbus-Stich und
24-V-DC-Versorgung
für Buslogik und weiterführendes Netz
Sensorik im
Hybridkabel) INTERBUS
IBS IP 500
ELR WP-6A D
Type: IBS IP 500 ELR WP-6A DI4/4
Ord. No.: 27 22 603
Remote Digital IN/OUT
Module Ident.: 03hex
500 V AC , IP 54
00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10

F1.1

UL
RC
BA
F1.2
RD
AC
ERR

Wicklung 1 Wicklung 2
R1.1
F1.3
R2.1
R1.2
R2.2
X32 X33 X34 X35 X36
X30 X31 M 0 1 2 3
IBS IN IBS OUT

Motor 2 Motor 2

Potential-
ausgleich
400 V AC
ankommendes Netz

weiterführender
weiterführendes Netz
Installationsfernbus
5265B002

Bild 8-1 Schematisches Installationsbeispiel

Wählen Sie den Leitungsschutz in Abhängigkeit von der Länge der gesam-
ten Netzzuleitung, d. h. von der Verteilung bis zum letzten Modul, und dem
verwendeten Leitungsquerschnitt aus. Berücksichtigen Sie dabei auch die
Schleifenimpedanz vor der Schutzeinrichtung sowie die vorgeschaltete Si-
cherung!
(Siehe dazu auch: DIN VDE 0100 Teil 430 und DIN VDE 0100 Beiblatt 5.)

6000AC02 8-7
IBS SYS PRO INST UM

8.4 Aufbau eines Motorschalters


5 6
4
3
7

8
1
5 1 0 9 B 5 2 8

Bild 8-2 Beispielhafter Aufbau eines Motorschalters

1 Ankommender Fernbus
2 Weiterführender Fernbus
3 Fehlerquittierungstaster
4 Notbetriebsbuchse
5 Sensoranschlüsse
6 Sensor-/Aktoranschlüsse
7 Klemmenanschlussraum
8 Anschluss für Potentialausgleich

8-8 6000AC02
INTERBUS-Motorschalter der 500-V-Variante

8.5 Diagnose- und Status-Anzeigen

Zur schnellen Fehlerdiagnose vor Ort dienen die Diagnose- und Status-An-
zeigen.

Diagnose Die Diagnose-Anzeigen (grün/rot) geben Hinweis auf die Art und den Ort
des Fehlers. Ein Modul arbeitet einwandfrei, wenn alle seine grünen Anzei-
gen leuchten.

Status Die Status-Anzeigen (gelb) zeigen den Status des zugehörigen Ein- bzw.
Ausgangs an.
Die im Folgenden aufgeführten Anzeigen sind für Motorschalter möglich.
Sie müssen nicht alle auf einem Modul vorhanden sein. Je nach Modultyp
können aber auch zusätzliche Anzeigen Auskunft über den Zustand des
Moduls geben.
Nähere Informationen zu einem speziellen Modul entnehmen Sie bitte dem
zugehörigen Datenblatt.

F 1 .1 F 2 .1

U L
R C IN T E R B U S

B A T y p e : IB S IP 5 0 0 E L R 2 -6 A D I8 /4
O rd . N o .: 2 7 5 1 7 4 2
F 1 .2 R D R e m o te D ig ita l IN /O U T F 2 .2
M o d u le Id e n t.: 0 3 h e x

A C 5 0 0 V A C , IP 5 4
0 0 0 1 0 2 0 3 0 4 0 5 0 6 0 7 0 8 0 9 1 0
E R R
M 1
F 1 .3 F 2 .3
M 2

X 3 2 X 3 3 X 3 4 X 3 5 X 3 6
X 3 0 X 3 1 M 0 1 2 3 4 5 6 7
IB S IN IB S O U T
5 1 0 9 B 6 0 1

Bild 8-3 Prinzipielle Anordnung

Diagnose
UL LED grün Versorgungsspannung der Modulelektronik
ein: Versorgungsspannung im zulässigen Toleranzbereich
aus: Versorgungsspannung nicht vorhanden

6000AC02 8-9
IBS SYS PRO INST UM

RC LED grün (Remote Bus Check) Fernbus-Verbindung


ein: Ankommende Fernbus-Verbindung aufgebaut
aus: Ankommende Fernbus-Verbindung gestört

BA LED grün (Bus Active) Fernbus aktiv


ein: Datenübertragung auf dem INTERBUS aktiv
aus: Keine Datenübertragung
ab G4
blinkt: Bus aktiv, aber keine zyklische Datenübertragung
RD LED rot (Remote Bus Disabled) Fernbus abgeschaltet
ein: Weiterführender Fernbus abgeschaltet
aus: Weiterführender Fernbus zugeschaltet

AC LED grün Netzspannung


ein: Netzspannung ist eingeschaltet, alle drei Phasen vor-
handen
aus: Netzspannung ist ausgeschaltet, Sicherung defekt

ERR LED rot (Error) Sammelfehlermeldung


ein: Es liegt ein Fehler vor, Motorabschaltung
aus: Es liegt kein Fehler vor

Status
Mn LED gelb Status des Motorausgangs
ein: Motor n ein
aus: Motor n aus

Rx LED gelb Status des Motorausgangs


ein: Drehrichtung x ein
aus: Drehrichtung x aus

Rx,y LED gelb Status des Motorausgangs


ein: Drehrichtung x ein, Wicklung y ein
aus: Drehrichtung x aus, Wicklung y aus

M LED gelb Manuelle Notbedienung


ein: Freigegeben
aus: Gesperrt

z LED gelb Eingang z


ein: Eingang z aktiv, Signal High
aus: Eingang z inaktiv, Signal Low

8-10 6000AC02
INTERBUS-Motorschalter der 500-V-Variante

8.6 Motorschalter montieren

Motorschalter werden direkt auf Montagewinkel oder Montageplatten mon-


tiert. Die Module können flächig (A) oder hängend (B) montiert werden.
8.6.1 Abmessungen der Motorschalter-Module
1 2 0 m m 1 8 0 ± 0 ,5 m m 1 4 + 1 m m
(0 .7 8 7 ") (7 .0 8 7 ± 0 .0 1 9 7 ") (0 .5 5 1 + 0 .0 3 9 ")
2

F 1 .1 F 2 .1

U L
R C IN T E R B U S

(1 0 .2 3 6 ")
(9 .0 5 5 ± 0 .0 1 9 7 ")
B A T y p e : IB S IP 5 0 0 E L R 2 -6 A D I8 /4
O rd . N o .: 2 7 5 1 7 4 2
F 1 .2 R D R e m o te D ig it a l I N / O U T F 2 .2
M o d u le Id e n t.: 0 3 hex

2 3 0 ± 0 ,5 m m
A C 5 0 0 V A C , IP 5 4
0 0 0 1 0 2 0 3 0 4 0 5 0 6 0 7 0 8 0 9 1 0
E R R
M 1

A
F 1 .3 F 2 .3
M 2

X 3 2 X 3 3 X 3 4 X 3 5 X 3 6

2 6 0 m m
X 3 0 X 3 1 M 0 1 2 3 4 5 6 7
IB S IN IB S O U T

M 6
2 0 m m 9 m m
(0 .7 8 7 ") (0 .3 5 4 ") 9 m m
1 3 2 m m (0 .3 5 4 ")
1 5 0 ± 0 ,5 m m
(5 .1 9 7 ") (5 .9 0 6 ± 0 .0 1 9 7 ")
8 4 m m 1 2 5 2 m m (9 .9 2 1 ") 1 8 m m
(3 .3 1 ") 2 (0 .7 0 9 ")
(0 .2 0 ")
5 m m

B
(3 .3 0 7 + 0 .0 3 9 ")
8 4 + 1 m m

9 m m
(0 .3 5 4 ")
1 4 0 ± 0 ,5 m m
(5 .5 1 2 ± 0 .0 1 9 7 ")
6 0 0 0 A 8 0 4

Bild 8-4 Direktmontage Gehäusegröße 1


1 M8-Sechskantschraube
2 M8-Sechskantmutter

6000AC02 8-11
IBS SYS PRO INST UM

1 8 0 ± 0 ,5 m m 1 4 + 1 m m
2 0 m m (0 .7 8 7 ") (0 .5 5 1 + 0 .0 3 9 ")
(7 .0 8 7 ± 0 .0 1 9 7 ")

1
2 IN T E R B U S
T y p e : IB S IP 5 0 0 E L R W S -1 2 A D I4 /4

(1 1 .3 3 9 ± 0 .0 1 9 7 ")
O rd . N o .: 2 7 2 3 2 0 4
R e m o te D ig ita l IN /O U T

(1 2 .4 8 0 ")
M o d u le Id e n t.: 0 3 hex

A
5 0 0 V A C , IP 5 4
0 0 0 1 0 2 0 3 0 4 0 5 0 6 0 7 0 8 0 9 1 0
U L

2 8 8 ± 0 ,5 m m
R C
B A
R D
A C
E R R
R 1
R 2

3 1 7 m m
X 3 2 X 3 3 X 3 4 X 3 5 X 3 6
X 3 0 X 3 1 1 2 3

M 6
2 0 m m
9 m m 9 m m
(0 .7 8 7 ")
(0 .3 5 4 ") (0 .3 5 4 ")
1 3 2 m m
1 5 0 ± 0 ,5 m m
(5 .1 9 7 ")
(5 .9 0 6 ± 0 .0 1 9 7 ")
1 8 m m
1
(0 .5 5 1 ")
8 4 m m (3 .3 0 7 ")
2 2 5 2 m m (9 .9 2 1 ")
6 m m
(0 .7 0 9 ")
(0 .1 9 7 ")
5 m m

B
(3 .3 0 7 + 0 .0 3 9 ")
8 4 + 1 m m

9 m m
(0 .3 5 4 ")
1 4 0 ± 0 ,5 m m
(5 .5 1 2 ± 0 .0 1 9 7 ")

6 0 0 0 A 8 0 5

Bild 8-5 Direktmontage Gehäusegröße 2


1 M8-Sechskantschraube
2 M8-Sechskantmutter

8-12 6000AC02
INTERBUS-Motorschalter der 500-V-Variante

1 8 0 ± 0 ,5 m m
(7 .0 8 7 ± 0 .0 1 9 7 ") 1 4 + 1 m m
2 0 m m (0 .7 8 7 ")
(0 .5 5 1 + 0 .0 3 9 ")

1
2
IN T E R B U S

(1 3 .7 8 0 ± 0 .0 1 9 7 ")
T y p e : IB S IP 5 0 0 E L R W P -6 A D I4 /4

(1 4 .9 2 1 ")
O rd . N o .: 2 7 2 2 6 0 3
R e m o t e D ig ita l IN / O U T

A
M o d u le Id e n t.: 0 3 hex
5 0 0 V A C , IP 5 4
0 0 0 1 0 2 0 3 0 4 0 5 0 6 0 7 0 8 0 9 1 0

3 5 0 ± 0 ,5 m m
F 1 .1

U L
R C
B A
F 1 .2 R D

3 8 0 m m
A C
E R R
R 1 .1
F 1 .3
R 2 .1
R 1 .2
R 2 .2
X 3 2 X 3 3 X 3 4 X 3 5 X 3 6
X 3 0 X 3 1 M 0 1 2 3
IB S IN IB S O U T

M 6
2 0 m m 9 m m
(0 .7 8 7 ") (0 .3 5 4 ")
1 3 2 m m 9 m m
1 5 0 ± 0 ,5 m m
(5 .1 9 7 ") (0 .3 5 4 ")
(5 .9 0 6 ± 0 .0 1 9 7 ")
8 4 m m (3 .3 0 7 ") 1 2 5 2 m m (9 .9 2 1 ")
2 1 8 m m
(0 .7 0 9 ")
(0 .1 9 7 ")
5 m m

(3 .3 0 7 + 0 .0 3 9 ")

B
8 4 + 1 m m

9 m m
(0 .3 5 4 ")

1 4 0 ± 0 ,5 m m
(5 .5 1 2 ± 0 .0 1 9 7 ")

6 0 0 0 A 8 0 6

Bild 8-6 Direktmontage Gehäusegröße 3


1 M8-Sechskantschraube
2 M8-Sechskantmutter

6000AC02 8-13
IBS SYS PRO INST UM

8.6.2 Motorschalter anbringen

Erdung Schließen Sie bei Bedarf über die vorgesehene Bohrung vor dem Klem-
menanschlussraum mit einer M6-Schraube einen Potentialausgleich an.

Flächige Montage • Stecken Sie vier Befestigungsschrauben mit Unterlegscheiben in die


(A) Montagebohrungen des Moduls ein und schrauben Sie das Modul fest.

Hängende Montage • Schrauben Sie zwei Befestigungsschrauben mit Unterlegscheiben in


(B) die vorbereiteten Bohrungen mit ca. 2 - 3 Gewindegängen ein.
• Legen Sie den Motorschalter an den Montagewinkel bzw. die Monta-
geplatte an, schieben Sie ihn mit den Montagebohrungen auf die Befe-
stigungsschrauben und drehen Sie die Befestigungsschrauben fest.

8-14 6000AC02
INTERBUS-Motorschalter der 500-V-Variante

8.7 Busleitung am Motorschalter anschließen

Gefährliche Berührungsspannung!
Schalten Sie vor allen Arbeiten am Motorschalter die Netzspannung ab,
und sichern Sie den Motorschalter gegen Wiedereinschaltung der Netz-
spannung!

8.7.1 Fernbus mit SAB-Anschlusshauben anschließen

Die nachfolgend beschriebene Vorgehensweise gilt sowohl für den An-


schluss der Busleitung als auch für den Anschluss der Versorgungsleitung.
Die Motorschalter lassen sich im Installationsfernbus oder im Fernbus ein-
setzen.

Installationsfernbus Im Installationsfernbus kann die Spannungsversorgung für die Modulelek-


tronik an der Busklemme eingespeist und in der Hybridleitung
(IBS INBC METER; Art.-Nr. 27 23 13 6) mitgeführt werden.

Fernbus Im Fernbus muss die Spannung für die Modulelektronik separat zugeführt
werden. Verwenden Sie hierzu die noch nicht benutzte Durchführung in der
Anschlusshaube für den ankommenden Busstecker oder schließen Sie die
Versorgungsleitungen an die entsprechenden Klemmsstellen der
POWER-COMBICON-Klemmleiste an.
Den Anschlussplan für die Installationsfernbus-Leitung und für die Fern-
bus-Leitung mit separater Spannungsversorgung finden sie unter „MINI-
COMBICON-Stecker verdrahten“ auf Seite 8-18.

6000AC02 8-15
IBS SYS PRO INST UM

Arbeitsschritte
• Lösen Sie die Schrauben und nehmen Sie die Anschlusshaube ab.

5001B532

Bild 8-7 Anschlusshauben eines Motorschalters abbauen

Leitung durch die Die Leitungen können sowohl durch den Deckel als auch durch die Seiten
Anschlusshaube der Anschlusshaube geführt werden.
führen

2 4

1
5091A004

Bild 8-8 Montage der Durchführungshülsen

– Brechen Sie die zur Durchführung benötigte Öffnung mit einem


Schraubendreher aus der Anschlusshaube (Bild 8-8).
– Ziehen Sie den O-Ring (3) auf die Durchführungshülse (4).

8-16 6000AC02
INTERBUS-Motorschalter der 500-V-Variante

• Legen Sie die Sechskantmutter (2) der PG-Verschraubung in die Ver-


tiefung bzw. die Aussparung der Anschlusshaube (1).
• Ziehen Sie die Verschraubung durch Drehen der Durchführungshülse
mit einem Maulschlüssel (17 mm) bis zum Anschlag fest.

Leitung durch die


Durchführungshül-

A
se führen und kon- 7
fektionieren
6 7
6
5 5
4

B
4

8 9 6

1 5

1 0
6 0 0 0 A 8 0 9

Bild 8-9 Anordnung der Bauteile für die Anschlusshaube

• Schieben Sie folgende Teile auf die Leitung:


Kappe (7), Schlauchring (6), Zugentlastung (5),
Anschlusshaube mit Durchführungshülse (1 und 4).
• Isolieren Sie den Außenmantel 60 mm weit ab.
• Wickeln Sie das Schirmgeflecht von den Adern ab und verdrillen Sie so
viel Geflecht wie möglich zu einem Draht. Versehen Sie diesen Draht
mit einer Aderendhülse.
• Schneiden Sie die grün/gelbe und die weiße Leitung ab, da diese nicht
verwendet werden.
• Isolieren Sie die Aderenden 6 mm weit ab und versehen Sie diese mit
Aderendhülsen.
• Verdrahten Sie die MINI-COMBICON-Stecker nach Bild 8-10 auf
Seite 8-18.

6000AC02 8-17
IBS SYS PRO INST UM

MINI-COMBICON- Verdrahten Sie die MINI-COMBICON-Stecker (8 und 9 in Bild 8-9, Abb. A)


Stecker verdrahten entsprechend der folgenden Abbildung.
F e rn b u s
W e ite r fü h r e n d e r A n k o m m e n d e r
F e rn b u s F e rn b u s
D O G g e lb B D O
G

B
D O F g rü n A D O
F

A
g ra u

g rü n
D I J g ra u
J

D D I

D
D I H ro s a
H

C D I

C
b ra u n
K

C O M K E C O M

E
[ /S c h ir m [ [ /S c h ir m [
+ 2 4 V + U S p a n n u n g s - + U + 2 4 V

S 1
S

s c h w a rz
S S 1
+ U

+ U
-U v e rs o rg u n g
b la u

0 V -U 0 V

S 1
S

S S 1
-U

-U S 2
R B S T L + U
* re s e rv ie r t
L

S 2

+ U S 2
+ 5 V U -U
L

L re s e rv ie r t
U

S 2

-U
* D ie s e B r ü c k e d a r f n u r g e s te c k t w e r d e n ,
w e n n e in w e ite r e s M o d u l fo lg t.

In s ta lla tio n s fe r n b u s
W e ite r fü h r e n d e r A n k o m m e n d e r
In s ta lla tio n s fe r n b u s In s ta lla tio n s fe r n b u s

D O G g e lb B D O
G

D O F g rü n A D O
F

A
g ra u

D I J g ra u D D I g rü n
J

D I ro s a
H

H D I
C

C
K

b ra u n
E

C O M K E C O M

[ /S c h ir m [ [ /S c h ir m [
+ 2 4 V + U ro t + U + 2 4 V
S 1
S

s c h w a rz

S 1 S 1
+ U

+ U
b la u

0 V -U b la u -U 0 V
S 1
S

S 1 S 1
-U

-U S 2

R B S T L + U
* re s e rv ie r t
L

S 2
+ U S 2

+ 5 V U -U
L

L re s e rv ie r t
U

S 2
-U

* D ie s e B r ü c k e d a r f n u r g e s te c k t w e r d e n ,
w e n n e in w e ite r e s M o d u l fo lg t.

6 0 0 0 A 8 1 0
Bild 8-10 Anschlussbelegung MINI-COMBICON

8-18 6000AC02
INTERBUS-Motorschalter der 500-V-Variante

Zugentlastung an- • Schlauchring (6) in die Zugentlastung (5) schieben (Bild 8-9, Abb. B).
bringen • Zugentlastung (5) in die Durchführungshülse (4) schieben (Bild 8-9,
Abb. A).
• Ziehen Sie die Leitung so weit zurück, dass der Außenmantel von in-
nen in der Anschlusshaube gerade noch sichtbar ist.
• Ziehen Sie die Kappe (7) an der Durchführungshülse (4) durch Drehen
der Kappe mit dem Maulschlüssel (17 mm) fest (Bild 8-9).

Anschlusshauben
aufsetzen Tabelle 8-1 Farbzuordnung der MINI-COMBICON-Stecker
INTERBUS IN INTERBUS OUT
grün GN grau GY
schwarz BK blau BU

Gefahr der Schädigung der Modulelektronik!


Vermeiden Sie unbedingt ein Vertauschen der Anschlüsse, da sonst Schä-
den an der Elektronik nicht auszuschließen sind.

2 1

A 1

B
A 2
6 0 0 0 A 8 1 1

Bild 8-11 Aufsetzen der Anschlusshaube


• Rasten Sie die MINI-COMBICON-Stecker entsprechend der Farbco-
dierung der Codierstifte (1 in Bild 8-11) auf die Schnapphaken auf.
• Verkabeln Sie die zweite Anschlusshaube genauso.
• Legen Sie die Dichtungen (2 in Bild 8-11) auf die Anschlusshaube (A).
Setzen Sie die Anschlusshauben entsprechend der Farbcodierung der
MINI-COMBICON-Stecker (1 in Bild 8-11) auf das Modul (B).
• Sichern Sie die Anschlusshauben mit den mitgelieferten Schrauben.

6000AC02 8-19
IBS SYS PRO INST UM

8.7.2 Leistungsperipherie anschließen

Gefährliche Berührungsspannung!
Schalten Sie vor allen Arbeiten an dem Gerät bzw. der Anlage die Netz-
spannung ab, und sichern Sie das Gerät bzw. die Anlage gegen Wieder-
einschaltung der Netzspannung!
Das Nichtbeachten dieses Hinweises kann gesundheitsschädliche Auswir-
kungen zur Folge haben, bis hin zu lebensgefährlichen Verletzungen.
Der Anschluss der Leistungsperipherie erfolgt über POWER-COMBICON.
Die Anschlussbuchsen befinden sich unter einer Abdeckung im Klemmen-
anschlussraum des Moduls.
Die Anschlussbelegung der POWER-COMBICON-Steckverbinder ist in
den jeweiligen Datenblättern angegeben.
Die Leistungs- und Busstecker gehören nicht zum Lieferumfang (Bestell-
daten siehe „Bestelldaten (Zubehör)“ auf Seite 8-30).

POWER-COMBICON montieren

6 0 0 0 A 8 1 2

Bild 8-12 Klemmleistenabdeckung abbauen

• Lösen Sie die beiden Schrauben der Klemmleistenabdeckung und


nehmen Sie diese ab.

8-20 6000AC02
INTERBUS-Motorschalter der 500-V-Variante

A B
4
6 m m
3 (0 .2 3 6 ")
2
1

D
E 3 m m
(0 .1 1 8 ")

6 0 0 0 A 8 1 3

Bild 8-13 POWER-COMBICON konfektionieren

• Stecken Sie die Leitung durch die Überwurfmutter (1), den Klemmkäfig
(2), den Dichtgummi (3) und den Grundkörper (4) der PG-Verschrau-
bung (Bild 8-13, Abb. A).
• Isolieren Sie den Außenmantel entsprechend Ihren Anforderungen
und die Adern um ca. 6 mm ab (Bild 8-13, Abb. B).
• Versehen Sie die Adern mit Aderendhülsen und verdrahten Sie die
POWER-COMBICON-Steckverbinder entsprechend dem Datenblatt
(Bild 8-13, Abb. C).
• Schieben Sie den Klemmkäfig (2) auf den Dichtgummi (3) und beides
zusammen in die PG-Verschraubung (Bild 8-13, Abb. D).
• Schieben Sie diese drei Teile zusammen bis auf ca. 3 mm an die
Außenisolierung heran und schließen Sie die PG-Verschraubung
durch Festdrehen der Überwurfmutter (Bild 8-13, Abb. E).

6000AC02 8-21
IBS SYS PRO INST UM

6 0 0 0 A 8 1 4

Bild 8-14 POWER-COMBICON-Steckverbinder einsetzen

• Stecken Sie den Stecker entsprechend der Codiernasen in die zuge-


hörige Anschlussleiste und schieben Sie danach die PG-Verschrau-
bung in die entsprechende Ausfräsung. Versehen Sie nicht benötigte
Ausfräsungen mit Blindverschlüssen.

6 0 0 0 A 8 1 5

Bild 8-15 Klemmleistenabdeckung einbauen

• Setzen Sie die Klemmleistenabdeckung wieder auf und schrauben Sie


sie fest.

8-22 6000AC02
INTERBUS-Motorschalter der 500-V-Variante

8.8 Motorstrom parametrieren (Motorschutz)

Um einen Überlastschutz einzurichten, können Sie den Nennstrom des An-


triebes parametrieren.
– Es ist im Allgemeinen ein Nennstrombereich von 0,5 A bis 6,4 A ein-
stellbar. Eine Parametrierung größer als 6,4 A ist nicht zulässig. Diese
6,4 A entsprechen der Leistungsgrenze des Motorschalters, bis zu der
ein optimaler Motorschutz gewährleistet werden kann.
– Für den Motorschalter IBS IP 500 ELR WS-12A DI 4/4 ist ein Nenn-
strombereich von 0,7 A bis 12 A parametrierbar. Eine Parametrierung
größer als 12 A ist nicht zulässig. Diese 12 A entsprechen der Lei-
stungsgrenze des Motorschalters, bis zu der ein optimaler Motorschutz
gewährleistet werden kann.

6000AC02 8-23
IBS SYS PRO INST UM

Gehen Sie folgendermaßen vor:


– Ziehen Sie vom Nennstrom des Motors den fest vorgegebenen Offset
von 0,5 A (bzw. 0,7 A beim Motorschalter IBS IP 500 ELR WS-12A DI
4/4) ab.
Beispiel:
Der Nennstrom des Motors beträgt 4,5 A.
Der Differenzwert berechnet sich aus: 4,5 A - 0,5 A = 4,0 A.
– Codieren Sie den verbleibenden Wert (Differenzwert) in Bit.
Schlagen Sie dazu im Datenblatt des Motorschalters nach, welche Auf-
lösung der Motorschalter hat. Die Auflösung des Nennstromes kann
100 mA oder 200 mA betragen. Bei 100 mA Auflösung wird der Diffe-
renzwert in sechs Bit codiert, bei 200 mA Auflösung in fünf Bit.
Sie können die Bits in Abhängigkeit von der Auflösung rechnerisch er-
mitteln oder aus Tabelle 8-2 auf Seite 8-25 ablesen.

Binärwerte ausrech- – Auflösung 100 mA: Teilen Sie den Differenzwert durch 0,1 A.
nen Auflösung 200 mA: Teilen Sie den Differenzwert durch 0,2 A.
(z. B. 4,0 A / 0,2 A = 20 = 14hex = 1 01 00bin)

Binärwerte aus Ta- – Lesen Sie den Binärwert aus der Tabelle ab. Wenn der gesuchte Wert
belle ablesen nicht in der Tabelle angegeben ist, können Sie ihn aus den vorhande-
nen Werten errechnen. Setzen Sie den gesuchten Differenzwert aus
zwei vorhandenen Differenzwerten zusammen und addieren Sie die
dazugehörigen Binärwerte.
Beispiel: Gesuchter Wert: 3,6 A
3,6 A ist die Summe aus 3,2 A (1 00 00bin) und 0,4 A (0 00 10bin).
Der Binärwert beträgt also 1 00 00bin + 0 00 10bin =1 00 10bin.
– Tragen Sie die Bits in die Parametrierungsbits PB5 bis PB0 im Aus-
gangsdatenwort des INTERBUS ein.

8-24 6000AC02
INTERBUS-Motorschalter der 500-V-Variante

Tabelle 8-2 Parametrierung des Motorstroms


Parametrierungsbits 100 mA Auflösung* 200 mA Auflösung†
PB5 PB4 PB3 PB2 PB1 PB0 Hexa- Differenz- Nennstrom Differenz- Nennstrom
dezimal wert des Motors wert des Motors
0 0 0 0 0 0 00hex 0,0 A 0,5 A 0,0 A 0,5 A
0 0 0 0 0 1 01hex 0,1 A 0,6 A 0,2 A 0,7 A
0 0 0 0 1 0 02hex 0,2 A 0,7 A 0,4 A 0,9 A
0 0 0 0 1 1 03hex 0,3 A 0,8 A 0,6 A 1,1 A
0 0 0 1 0 0 04hex 0,4 A 0,9 A 0,8 A 1,3 A
0 0 0 1 0 1 05hex 0,5 A 1,0 A 1,0 A 1,5 A
0 0 0 1 1 0 06hex 0,6 A 1,1 A 1,2 A 1,7 A
0 0 0 1 1 1 07hex 0,7 A 1,2 A 1,4 A 1,9 A
0 0 1 0 0 0 08hex 0,8 A 1,3 A 1,6 A 2,1 A
0 0 1 0 0 1 09hex 0,9 A 1,4 A 1,8 A 2,3 A
0 0 1 0 1 1 0Bhex 1,1 A 1,6 A 2,2 A 2,7 A
0 0 1 1 0 1 0Dhex 1,3 A 1,8 A 2,6 A 3,1 A
0 0 1 1 1 1 0Ehex 1,5 A 2,0 A 3,0 A 3,5 A
0 1 0 0 0 0 0Fhex 1,6 A 2,1 A 3,2 A 3,7 A
– 1 1 0 0 0 18hex – – 4,8 A 5,3 A
1 0 0 0 0 0 20hex 3,2 A 3,7 A – –
– 1 1 1 0 1 1Dhex – – 5,8 A 6,3 A
1 1 0 0 0 0 30hex 4,8 A 5,3 A – –
1 1 1 0 1 1 3Bhex 5,9 A 6,4 A – –

1 0 0 0 0 0 20hex – – 6,4 A 6,9 A‡
1 0 1 0 0 0 28hex – – 8,0 A‡ 8,5 A‡
1 1 0 0 0 0 30hex – – 9,6 A‡ 10,1 A‡
1 1 0 0 1 0 32hex – – 10,0 A‡ 10,5 A‡
1 1 1 0 0 1 39hex – – 11,4 A‡ 11,9 A‡
*
IBS IP 500 ELR 2-6A DI 8/4, IBS IP 500 ELR W-6A DI 4/4, IBS IP 500 ELR WP-6A DI 4/4,
IBS IP 500 ELR P-6A DI 4/4

IBS IP 500 ELR WP-6A DI 4/4, IBS IP 500 ELR P-6A DI 4/4 und IBS IP 500 ELR WS DI 4/4

Gilt nur für IBS IP 500 ELR WS DI 4/4

6000AC02 8-25
IBS SYS PRO INST UM

8.9 Verhalten des Motors bei einem Fehler

Abschaltverhalten bei einem Fehler


Der Motor wird bei jeder Fehlermeldung abgeschaltet. Bei einer Statusmel-
dung wird der Motor nicht abgeschaltet.

Neustartverhalten nach einem Fehler


Um den Motor nach einem fehlerbedingten Abschalten durch das Modul
erneut starten zu können, muss zunächst das Fehlerquittierungsbit im
INTERBUS-Ausgangsdatenwort (Bit 6) gesetzt werden. Nach einem Über-
lastfehler kann die Fehlerquittierung frühestens nach einer Erholzeit von
einer Minute durchgeführt werden.
Wenn der Rücksetzbefehl vom Modul angenommen wurde, wird der Dia-
gnose-Code zurückgesetzt. Alle Fehlermerker werden gelöscht. Der Über-
stromzähler wird nicht zurückgesetzt, er wird je nach Abschaltbedingung
nach einer vorgegebenen Zeitfunktion (ca. 2 bis 3 Minuten) bei Stromlosig-
keit des Motors zurückgesetzt. Nachdem der Fehler zurückgesetzt wurde,
muss der Anwender das Fehlerquittierungsbit (Bit 6) im Ausgangsdaten-
wort wieder zurücksetzen. Durch Betätigen des Fehlerquittierungstasters
am Modul kann der Fehler ebenfalls zurückgesetzt werden. Auch hier gilt:
Nach einem Überlastfehler kann die Fehlerquittierung frühestens nach
einer Erholzeit von einer Minute gegeben werden.
Die Erholzeit gilt nicht für die Fehler:
– Phasenausfall, Netzausfall, Sicherungsausfall (Fehler-Code 9hex)
– Sensorversorgung fehlt (Fehler-Code Chex)
– Halbleiterschalter nicht steuerbar (Fehler-Code Dhex)
– Motorstecker nicht gesteckt oder Motortemperatur überschritten (Feh-
ler-Code Ehex)
Diese Fehler können nach 300 ms zurückgesetzt werden. Ausnahme:
Nachdem der Notbetrieb aktiviert wurde, kann jeder Fehler sofort quittiert
werden.

8-26 6000AC02
INTERBUS-Motorschalter der 500-V-Variante

8.10 Gemeinsame technische Daten

Die technischen Daten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Technische Änderungen vorbehalten.

Umweltbedingungen
Vorschriften VDE 0160, 05/88
Umgebungstemperatur Betrieb: -20 °C bis +55 °C, keine Betauung
Lagerung/Transport: - 25 °C bis +75 °C
Luftfeuchtigkeit (keine Angaben)
Luftdruck Betrieb: 80 kPa bis 106 kPa
(bis zu 2000 m üNN)
Lagerung/Transport: 66 bis 106 kPa
(bis zu 3500 m üNN)
Schutzart IP 54, IEC 60529
(alle Montagerichtungen)
Schutzklasse 1
Luft- und Kriechstrecken VDE 0110 T1, 01/89; VDE 0160, 05/88
Gehäusematerial Aluminium
Vibrationsprüfung 2g, (IEC 60068-2-6)
(Amplitude der Beschleunigung oberhalb der
Grenzfrequenz von 57,53 Hz)
Schockprüfung (IEC 60068-2-27)

Versorgungsspannung (US)
Nennspannung US = 24 V DC
Welligkeit USS = 3,6 V innerhalb des zulässigen Span-
nungsbereiches
Zulässiger Spannungsbereich 20 V DC bis 30 V DC, Welligkeit eingeschlossen
Stromaufnahme aus dem Installationsfernbus typ. 0,3 A plus Sensorstrom

Sensorversorgung
Minimale Spannung US = 2 V DC
Nennstrom/Sensor 50 mA
Schutzbeschaltung gegen induktive Rückspannung, Verpolung und
Kurzschluss

6000AC02 8-27
IBS SYS PRO INST UM

Motorschalter
Anzahl der Ausgänge, Anschlusstechnik modulspezifisch
Betriebsspannung UNetz mindesten 200 V AC bis maximal 500 V AC,
(Leiterspannung) 50 Hz bis 60 Hz
Minimale Ausgangspannung bei Nennstrom UNetz minus 3 V
Motornennstrom 0,5 A bis 6,4 A (Derating beachten)
Motorleerlaufstrom ≥ 0,3 A
Phasenwinkel (Leistungsfaktor) cos ϕ: mindestens 0,3
Motornennleistung bei UNetz = 400 V AC 3,0 kW (2-polig), 2,2 kW (4- und 6-polig)
Absicherung im Modul (Brandschutz) Schmelzsicherung (6,2 x 32 mm) 10 AT

Motorschutz
Parametrierung über INTERBUS
Schnellabschaltung 35 A nach 0,3 Sekunden
Phasenüberwachung Unsymmetrie, Phasenausfall, Motorleitungs-
unterbrechung
Auslöseklasse in Anlehnung an Klasse 10 A der
IEC 60947-4-1990

Bremsausgänge
Anzahl der Ausgänge modulspezifisch
Anschlussspannung modulspezifisch
Dauerlaststrom modulspezifisch

Thermistor-Eingänge (Kaltleiter nach DIN 44081)


Anzahl ein Eingang pro Motorkanal
Anschlusstechnik über POWER-COMBICON

8-28 6000AC02
INTERBUS-Motorschalter der 500-V-Variante

Digitale Eingänge
Anschlusstechnik M12-Steckverbinder
Zulässige Stromaufnahme je Sensor maximal 50 mA
Eingangsstrom je Kanal ca. 5 mA bei 24 V DC
Zulässige Eingangsspannung „1“-Signal: + 13 V DC bis 30 V DC
„0“-Signal: -30 V DC bis +5 V DC

Digitale Ausgänge
Anschlusstechnik M12-Steckverbinder
Ausgangsstrom je Kanal maximal 0,5 A
Ausgangsspannung bei Nennstrom US minus 2 V DC
Kurzschlussschutz elektronisch

Notbetriebsfunktion
Anzahl der Eingänge 3
Anschlusstechnik M12-Steckverbinder
Eingangsstrom je Kanal ca. 5 mA bei 24 V DC

Datenschnittstelle INTERBUS
Leitungslängen Fernbus: maximal 400 m zwischen zwei Teilneh-
mern
Installationsfernbus: maximal 50 m zwischen
zwei Teilnehmern; maximal 50 m zwischen Bus-
klemme und letztem Teilnehmer
Fehlerauswertung Diagnose- und Status-Anzeigen
Potentialtrennung modulspezifisch

6000AC02 8-29
IBS SYS PRO INST UM

Bestelldaten

Beschreibung Artikel-Bezeichnung Artikel-Nr.


Zweikanaliger Motorschalter mit acht digitalen IBS IP 500 ELR 2-6A DI 8/4 27 51 74 2
Eingängen
Polumschaltbarer Motorschalter mit vier digi- IBS IP 500 ELR P-6A DI 4/4 27 22 11 1
talen Eingängen
Motorschalter für Wendelastbetrieb mit vier IBS IP 500 ELR W-6A DI 4/4 27 51 75 5
digitalen Eingängen
Polumschaltbarer Motorschalter für Wende- IBS IP 500 ELR WP-6A DI 4/4 27 22 60 3
lastbetrieb mit vier digitalen Eingängen
Motorschalter für Wendelastbetrieb mit Sanft- IBS IP 500 ELR WS-12A DI 4/4 27 23 20 4
anlauffunktion und vier digitalen Eingängen

Bestelldaten (Zubehör)

Beschreibung Artikel-Bezeichnung Artikel-Nr.


Anschluss-Set IBS ELR PLSET 2-6A 27 24 08 3
(Steckverbinder und PG-Verschraubungen) IBS ELR PLSET P-6A 27 24 06 7
IBS ELR PLSET W-6A 27 24 07 0
IBS ELR PLSET WP-6A 27 24 05 4
IBS ELR PLSET WS-12A 27 24 04 1
Frontblende (für kundenspezifische Beschrif- IBS ELR COV 2-6A 27 24 24 5
tung) IBS ELR COV P-6A 27 24 22 9
IBS ELR COV W-6A 27 24 23 2
IBS ELR COV WP-6A 27 24 21 6
IBS ELR COV WS-12A 27 24 20 3
Abweichende Daten eines Moduls entnehmen Sie bitte dem zugehörigen
Datenblatt oder dem INTERBUS-Katalog.

8-30 6000AC02
Anhang A

A Anschlusspläne für INTERBUS-


Leitungen
Die folgenden Anschlusspläne enthalten eine kurze Übersicht über die
Konfektionierung von Kupferleitungen zum Anschluss von Fernbus-Teil-
nehmern.
Die ausführliche Konfektionierung wird in Kapitel 2 beschrieben. Die An-
schlusspläne enthalten jeweils einen Verweis auf die entsprechende Sei-
tenzahl.
Folgende Fernbus-Teilnehmer können miteinander verbunden werden.
Die Seitenzahl gibt an, auf welcher Seite Sie den Anschlussplan finden.

Tabelle A-1 Verbinden von Fernbus-Teilnehmern (Kupfer)


nach ST-BK SAB CT-Koppel-
ST-BKM
INTERBUS IN RT-Modul Motorschalter modul
D-SUB- MINI- MINI-
Buchse, COMBICON, MINI-COMBICON, 5-polig COMBICON,
von 9-polig 8-polig 10-polig
INTERBUS OUT RB RB RB IRB RB
ST-BK D-SUB-Stecker,
RB Seite A-4 Seite A-5 Seite A-6 – Seite A-7
RT-Modul 9-polig
MINI-COMBI-
ST-BKM RB Seite A-8 Seite A-9 Seite A-10 – Seite A-11
CON, 8-polig

SAB MINI-COMBI- RB Seite A-12 Seite A-13 Seite A-14 – Seite A-15
Motorschalter CON, 5-polig IRB – – – Seite A-16 –
CT-Koppelmo- MINI-COMBI-
RB Seite A-17 Seite A-18 Seite A-19 – Seite A-20
dul CON, 10-polig

– Fernbus-Teilnehmer können nicht miteinander verbunden werden


RB Fernbus (Remote Bus)
IRB Installationsfernbus (Installation Remote Bus)
BK Busklemme

Fernbus-Teilnehmer Fernbus-Teilnehmer mit Lichtwellenleiter-Anschluss können grundsätzlich


mit Lichtwellenleiter nicht mit Fernbus-Teilnehmern mit Kupfertechnik verbunden werden. Zum
anschließen Umsetzen von Lichtwellenleiter auf Kupfer (und umgekehrt) bietet
Phoenix Contact Schnittstellenumsetzer an.

6000AC02 A-1
Anhang A

Beachten Sie beim Konfektionieren von Lichtwellenleitern die Lichtwellen-


leiter-Installationsrichtline IBS SYS FOC ASSEMBLY,
Teile-Nr. 93 93 909.

Lokalbus-Teilneh- Lokalbus-Teilnehmer werden über eine Busklemme (BK) an den Fernbus


mer untereinander angekoppelt. Sie können nur untereinander und nicht mit anderen Teilneh-
anschließen mern kombiniert werden. Das gilt z. B. für Smart-Terminals (ST-Module).
Anschluss von ST-Modulen untereinander siehe Kapitel 4.

A-2 6000AC02
Anschlusspläne für INTERBUS-Leitungen

Erläuterung der Abkürzungen


D9 9-poliger D-SUB-Steckverbinder
IBS DSUB 9/L (Lötanschluss),
Artikel-Nr.: 27 58 47 3
IBS DSUB 9/C (Crimpanschluss),
Artikel-Nr.: 27 58 48 6
Zusammenbau siehe „D-SUB-Steckverbinder
konfektionieren“ auf Seite 2-20.
MC5 5-poliger MINI-COMBICON
Anschluss und Einbau wird für Sensor-/Aktorbo-
xen unter „Fernbus und Versorgungsleitungen
anschließen“ auf Seite 7-10 bzw. für Motorschal-
ter unter „Fernbus mit SAB-Anschlusshauben
anschließen“ auf Seite 8-15 beschrieben.
MC5-I 5-poliger MINI-COMBICON mit Installationsfern-
busleitung (Konfektionierung siehe MC5)
MC8 8-poliger MINI-COMBICON
Konfektionierung und Anschluss an die Module
wird unter „Fernbus mit MINI-COMBICON an-
schließen“ auf Seite 4-21 beschrieben.
MC10 10-poliger MINI-COMBICON
Konfektionierung und Anschluss an die Module
wird unter „Fernbus und Versorgungsleitungen
anschließen“ auf Seite 7-10 beschrieben.

6000AC02 A-3
Anhang A

A1 Leitungstyp D9/D9
w e ite r fü h r e n d e r F e r n b u s a n k o m m e n d e r F e rn b u s
D O 1 g e lb 1 D O
D O 6 g rü n 6 D O
9 5 9
D I 2 g ra u 2 D I 5
9 -p o lig D -S U B
9 -p o lig D -S U B
D I 7 ro s a 7 D I B u c h s e n
S te c k e r
6 1 C O M 3 b ra u n 3 C O M 1 6
5 D ie s e B r ü c k e d a r f n u r Z u g e n t-
9 g e s te c k t w e rd e n , w e n n la s tu n g
L ö ts e ite e in w e it e r e s M o d u l fo lg t. L ö ts e ite
Z u g e n t-
la s tu n g

2 0 m m 2 0 m m
(0 .7 9 ")
8 m m (0 .3 2 ") 8 m m (0 .3 2 ")
(0 .7 9 ")
1
1

2 3 m m (0 .1 2 ") 3 m m (0 .1 2 ")
2

Z u g e n tla s tu n g

3
Z u g e n tla s tu n g
3

6 0 0 0 A 9 0 1

Bild A-1 9-poliger D-SUB/9-poliger D-SUB

Genaue Anweisung siehe Seite 2-20 Genaue Anweisung siehe Seite 2-20

A-4 6000AC02
Anschlusspläne für INTERBUS-Leitungen

A2 Leitungstyp D9/MC8

w e ite r fü h r e n d e r F e r n b u s a n k o m m e n d e r F e rn b u s
S c h ir m /Z u g e n tla s tu n g
g e lb

A
D O 1 A D O
g rü n

B
D O 6 B D O
g ra u

C
9 5 D I 2 C D I
ro s a

D
9 -p o lig D -S U B D I 7 D D I
S te c k e r b ra u n

E
C O M 3 E M a s s e
6 1
5 D ie s e B r ü c k e d a r f n u r fre i
9 g e s te c k t w e rd e n , w e n n S c h ir m /Z u g e n tla s tu n g
e in w e it e r e s M o d u l fo lg t.
L ö ts e ite Z u g e n t-
la s tu n g 3 0 m m
(1 .1 8 ")
1 5 m m (0 .5 9 ")
2 0 m m
(0 .7 9 ")
8 m m (0 .3 2 ")
1
1
5 m m (0 .2 0 ") 2
2 3 m m (0 .1 2 ")

3
Z u g e n tla s tu n g

6 0 0 0 A 9 0 2

Bild A-2 9-poliger D-SUB/8-poliger MINI-COMBICON

Genaue Anweisung siehe Seite 2-20 Genaue Anweisung siehe Seite 4-21

6000AC02 A-5
Anhang A

A3 Leitungstyp D9/MC5

w e ite r fü h r e n d e r F e r n b u s a n k o m m e n d e r F e r n b u s

L ö ts e ite
D O 1 g e lb B D O

B
D O 6 g rü n A D O

A
9 5
g ra u

g r ü n
D I 2 D D I

D
D I 7 ro s a C D I

C
b ra u n

E
6 1 C O M 3 E C O M
5 D ie s e B r ü c k e d a r f n u r
g e s te c k t w e rd e n , w e n n
9
e in w e it e r e s M o d u l fo lg t.
9 -p o lig D -S U B Z u g e n t- [ /S c h ir m [
S te c k e r la s tu n g
S p a n n u n g s - + U + 2 4 V

S 1

s c h w a r z
S 1

+ U
v e rs o rg u n g -U 0 V

S 1
S 1

-U S 2
U is t n u r b e i + U S 2 + 2 4 V

+ U
S 2

S 2
B a u g r u p p e n m it -U S 2 0 V

-U
2 0 m m A u s g ä n g e n e r fo r d e r lic h .
(0 .7 9 ") h e ra u s b re c h e n

2
8 m m (0 .3 2 ")

1 1

2 3 m m (0 .1 2 ")

3 4 6 0 m m (2 .3 6 ")

3 Z u g e n tla s tu n g
5
6
6 m m (0 .2 4 ")

F a r b c o d ie r u n g 6 0 0 0 A 9 0 3

Bild A-3 9-poliger D-SUB/5-poliger MINI-COMBICON

Genaue Anweisung siehe Seite 2-20 Genaue Anweisung siehe Seite 7-10 bzw. 8-15

A-6 6000AC02
Anschlusspläne für INTERBUS-Leitungen

A4 Leitungstyp D9/MC10

w e ite r fü h r e n d e r F e r n b u s a n k o m m e n d e r F e rn b u s

S p a n n u n g s - U L + 2 4 V

U L + U L -
v e rs o rg u n g U L - 0 V
S c h ir m /Z u g e n tla s tu n g
S c h ir m
L ö ts e ite
D O 1 g e lb A D O

A
D O 6 g rü n B D O

B
9 5
2 g ra u C D I

C
D I
D I 7 ro s a D D I

D
C O M 3 b ra u n E M a s s e

E
6 1
5 D ie s e B r ü c k e d a r f n u r S c h ir m /Z u g e n tla s tu n g
9 g e s te c k t w e rd e n , w e n n
e in w e it e r e s M o d u l fo lg t.
9 -p o lig D -S U B Z u g e n t-
S te c k e r la s tu n g 3 0 m m
(1 .1 8 ")
1 5 m m (0 .5 9 ")

2 0 m m
1
(0 .7 9 ")
8 m m (0 .3 2 ")

1
5 m m (0 .2 0 ") 2
2 3 m m (0 .1 2 ")

3
3 Z u g e n tla s tu n g

6 0 0 0 A 9 0 4

Bild A-4 9-poliger D-SUB/10-poliger MINI-COMBICON

Genaue Anweisung siehe Seite 2-20 Genaue Anweisung siehe Seite 6-10

6000AC02 A-7
Anhang A

A5 Leitungstyp MC8/D9

w e ite r fü h r e n d e r F e r n b u s a n k o m m e n d e r F e r n b u s

S c h ir m /Z u g e n tla s tu n g
g e lb
F

D O F 1 D O
g rü n
G

D O G 6 D O
9
g ra u 5
H

D I H 2 D I 9 -p o lig D -S U B
ro s a B u c h s e n
J

D I J 7 D I
b ra u n
K

M a s s e K 3 C O M 1 6
L

R B S T L Z u g e n t-
S c h ir m /Z u g e n tla s tu n g la s tu n g
L ö ts e ite

3 0 m m 2 0 m m

1
(1 .1 8 ")
1 5 m m (0 .5 9 ") (0 .7 9 ")
8 m m (0 .3 2 ")

2 5 m m (0 .2 0 ") 3 m m (0 .1 2 ")
2

3
Z u g e n tla s tu n g

6 0 0 0 A 9 0 5

Bild A-5 8-pol. MINI-COMBICON/9-pol. D-SUB

Genaue Anweisung siehe Seite 4-21 Genaue Anweisung siehe Seite 2-20

A-8 6000AC02
Anschlusspläne für INTERBUS-Leitungen

A6 Leitungstyp MC8/MC8

w e ite r fü h r e n d e r F e r n b u s a n k o m m e n d e r F e rn b u s
S c h ir m /Z u g e n tla s tu n g S c h ir m /Z u g e n tla s tu n g
g rü n D O

A
F

D O F A
g e lb

B
G

D O G B D O
ro s a

C
H

D I H C D I
g ra u

D
J

D I J D D I
b ra u n

E
K

M a s s e K E M a s s e
L

R B S T L fre i
S c h ir m /Z u g e n tla s tu n g S c h ir m /Z u g e n tla s tu n g

3 0 m m 3 0 m m
(1 .1 8 ") (1 .1 8 ")
1 5 m m (0 .5 9 ") 1 5 m m (0 .5 9 ")

1 1

2 5 m m (0 .2 0 ") 5 m m (0 .2 0 ") 2

3 3

6 0 0 0 A 9 0 6

Bild A-6 8-pol. MINI-COMBICON/8-pol. MINI-COMBICON

Genaue Anweisung siehe Seite 4-21 Genaue Anweisung siehe Seite 4-21

6000AC02 A-9
Anhang A

A7 Leitungstyp MC8/MC5

w e ite r fü h r e n d e r F e r n b u s a n k o m m e n d e r F e r n b u s

S c h ir m /Z u g e n tla s tu n g
g e lb
F

D O F B D O
g rü n D O
G

D O G A

g rü n
g ra u
H

D I H D D I

A
ro s a
J

D I J C D I

D
b ra u n
K

M a s s e K E C O M

C
L

R B S T L

E
S c h ir m /Z u g e n tla s tu n g
[ /S c h ir m [
S p a n n u n g s - + U + 2 4 V

S 1

s c h w a rz
S 1

+ U
v e rs o rg u n g -U 0 V

S 1
S 1

-U S 2
U + U + 2 4 V
S 2 is t n u r b e i
S 2

+ U
3 0 m m

S 2
B a u g r u p p e n m it -U S 2 0 V

-U
(1 .1 8 ") A u s g ä n g e n e r fo r d e r lic h .
1 5 m m (0 .5 9 ")

1
1
2
2 5 m m (0 .2 0 ") h e ra u s -
b re c h e n

4 6 0 m m (2 .3 6 ")

3 5 6 m m (0 .2 4 ")

6 3

F a r b c o d ie r u n g
6 0 0 0 A 9 0 7

Bild A-7 8-pol. MINI-COMBICION/5-pol. MINI-COMBICON

Genaue Anweisung siehe Seite 4-21 Genaue Anweisung siehe Seite 7-10 bzw. 8-15

A-10 6000AC02
Anschlusspläne für INTERBUS-Leitungen

A8 Leitungstyp MC8/MC10

w e ite r fü h r e n d e r F e r n b u s a n k o m m e n d e r F e r n b u s

S p a n n u n g s - U L + 2 4 V

U L + U L -
v e rs o rg u n g U L - 0 V
S c h ir m /Z u g e n tla s tu n g
S c h ir m /Z u g e n tla s tu n g S c h ir m
g rü n
F

D O F A D O

A
g e lb
G

G B D O

B
D O
ro s a
H

D I H C D I

C
g ra u
J

D I J D D I

D
b ra u n
K

M a s s e K E M a s s e

E
L

R B S T L S c h ir m /Z u g e n tla s tu n g
S c h ir m /Z u g e n tla s tu n g

3 0 m m 3 0 m m
(1 .1 8 ") (1 .1 8 ")
1 5 m m (0 .5 9 ") 1 5 m m (0 .5 9 ")

1 1

2 5 m m (0 .2 0 ") 5 m m (0 .2 0 ") 2

3 3

6 0 0 0 A 9 0 8

Bild A-8 8-pol. MINI-COMBICON/10-pol. MINI-COMBICON

Genaue Anweisung siehe Seite 4-21 Genaue Anweisung siehe Seite 6-10

6000AC02 A-11
Anhang A

A9 Leitungstyp MC5/D9

w e ite r fü h r e n d e r F e r n b u s a n k o m m e n d e r F e r n b u s

D O G g e lb 1 D O
G

D O F g rü n 6 D O
F

9
g ra u 5
g ra u

D I J 2 D I
J

9 -p o lig D -S U B
D I H ro s a B u c h s e n
H

7 D I
b ra u n
K

C O M K 3 C O M 1 6
Z u g e n t-
la s tu n g
L ö ts e ite
[ /S c h ir m [
+ 2 4 V + U
S

S
+ U

-U
b la u

0 V
S

S
-U

L D ie s e B r ü c k e d a r f n u r
R B S T
L

g e s te c k t w e rd e n , w e n n
+ 5 V U
L

L e in w e it e r e s M o d u l fo lg t.
U

2 0 m m

h e ra u s b re c h e n 2 8 m m (0 .3 2 ")
(0 .7 9 ")
1
1

3 m m (0 .1 2 ")
2
3 6 0 m m (2 .3 6 ")

4
6 m m (0 .2 4 ") Z u g e n tla s tu n g

5 3
6

F a r b c o d ie r u n g 6 0 0 0 A 9 0 9

Bild A-9 5-pol. MINI-COMBICON/9-pol. D-SUB

Genaue Anweisung siehe Seite 7-10 bzw. 8-15 Genaue Anweisung siehe Seite 2-20

A-12 6000AC02
Anschlusspläne für INTERBUS-Leitungen

A 10 Leitungstyp MC5/MC8

w e ite r fü h r e n d e r F e r n b u s a n k o m m e n d e r F e rn b u s
S c h ir m /Z u g e n tla s tu n g
D O G g e lb D O

A
A
G

D O F g rü n

B
B D O
F
g ra u

J g ra u

C
D I
J

C D I
D I H ro s a
H

D
D D I
b ra u n
K

E
C O M K E M a s s e
fre i
S c h ir m /Z u g e n tla s tu n g

[ /S c h ir m [
+ 2 4 V + U
S

S
+ U

-U
b la u

0 V
S

S
-U

L D ie s e B r ü c k e d a r f n u r
R B S T
L

g e s te c k t w e rd e n , w e n n
+ 5 V U
L

L e in w e it e r e s M o d u l fo lg t. 3 0 m m
U

(1 .1 8 ")
1 5 m m (0 .5 9 ")

1
1
h e ra u s b re c h e n
2
5 m m (0 .2 0 ") 2
3
6 0 m m (2 .3 6 ")

4
5 3
6 m m (0 .2 4 ")

F a r b c o d ie r u n g
6 0 0 0 A 9 1 0

Bild A-10 5-pol. MINI-COMBICON/8-pol. MINI COMBICON

Genaue Anweisung siehe Seite 7-10 bzw. 8-15 Genaue Anweisung siehe Seite 4-21

6000AC02 A-13
Anhang A

A 11 Leitungstyp MC5/MC5

w e ite r fü h r e n d e r F e r n b u s a n k o m m e n d e r F e r n b u s

D O G g e lb B D O
G

B
D O F g rü n A D O
F

A
g ra u
g ra u

g rü n
D I J D D I
J

D
D I H ro s a
H

C D I

C
b ra u n
K

C O M K E C O M

E
[ /S c h ir m [ [ /S c h ir m [
+ 2 4 V + U S p a n n u n g s - + U + 2 4 V

S 1

s c h w a rz
S

S S 1
+ U

+ U
-U v e rs o rg u n g -U
b la u

0 V 0 V

S 1
S

S S 1

-U
-U

D ie s e B r ü c k e d a r f n u r

S 2
R B S T L U is t n u r b e i + U + 2 4 V
L

S 2

+ U
g e s te c k t w e rd e n , w e n n S 2

S 2
+ 5 V U B a u g r u p p e n m it -U
L

L e in w e it e r e s M o d u l fo lg t. S 2 0 V
U

-U
A u s g ä n g e n e r fo r d e r lic h .

1
h e ra u s b re c h e n
2 h e ra u s b re c h e n
2
1

4
3
6 0 m m (2 .3 6 ") 6 0 m m (2 .3 6 ")

3
4
6 m m (0 .2 4 ")
5 6 m m (0 .2 4 ")

6 6

F a r b c o d ie r u n g F a r b c o d ie r u n g 6 0 0 0 A 9 1 1

Bild A-11 5-pol. MINI-COMBICON/5-pol. MINI-COMBICON

Genaue Anweisung siehe Seite 7-10 bzw. 8-15 Genaue Anweisung siehe Seite 7-10 bzw. 8-15

A-14 6000AC02
Anschlusspläne für INTERBUS-Leitungen

A 12 Leitungstyp MC5/MC10

w e ite r fü h r e n d e r F e r n b u s a n k o m m e n d e r F e r n b u s
S p a n n u n g s - U L + 2 4 V

U L + U L -
v e rs o rg u n g U L - 0 V
S c h ir m /Z u g e n tla s tu n g
S c h ir m
D O G g e lb A D O

A
G

D O F g rü n B D O

B
F

g ra u
g ra u

D I J C D I
J

C
D I H ro s a D D I
H

D
b ra u n
K

C O M K E M a s s e

E
S c h ir m /Z u g e n tla s tu n g

[ /S c h ir m [
+ 2 4 V + U
S

S
+ U

-U
b la u

0 V 3 0 m m
S

S
-U

L D ie s e B r ü c k e d a r f n u r
R B S T (1 .1 8 ")
L

g e s te c k t w e rd e n , w e n n 1 5 m m (0 .5 9 ")
+ 5 V U
L

1
L e in w e it e r e s M o d u l fo lg t.
U

1
h e ra u s b re c h e n
2
5 m m (0 .2 0 ") 2
3
6 0 m m (2 .3 6 ")

4
5
6 m m (0 .2 4 ")
3

F a r b c o d ie r u n g 6 0 0 0 A 9 1 2

Bild A-12 5-pol. MINI-COMBICON/10-pol. MINI-COMBICON

Genaue Anweisung siehe Seite 7-10 bzw. 8-15 Genaue Anweisung siehe Seite 6-10

6000AC02 A-15
Anhang A

A 13 Leitungstyp MC5-I/MC5-I

w e ite r fü h r e n d e r In s ta lla tio n s fe r n b u s a n k o m m e n d e r In s ta lla tio n s fe r n b u s

D O G g e lb B D O
G

B
D O F g rü n A D O
F

A
g ra u
g r a u

g r ü n
D I J D D I
J

D
D I H ro s a C D I
H

C
b ra u n
K

E
C O M K E C O M

[ /S c h ir m [ *
g e lb /
g rü n [ /S c h ir m [
+ 2 4 V + U ro t + U + 2 4 V

S 1

s c h w a rz
S

S 1 S 1
+ U

+ U
b la u
b la u

0 V -U -U 0 V

S 1
S

S 1 S 1
-U

-U S 2
R B S T L D ie s e B r ü c k e d a r f n u r U is t n u r b e i + U + 2 4 V
L

S 2

+ U
S 2
g e s te c k t w e r d e n , w e n n e in

S 2
+ 5 V U B a u g r u p p e n m it -U 0 V
L

L S 2
U

-U
w e ite r e s M o d u l fo lg t. A u s g ä n g e n e r fo r d e r lic h .

1
h e ra u s b re c h e n
2
1
2
3
h e ra u s b re c h e n

4
6 0 m m (2 .3 6 ") 6 0 m m (2 .3 6 ")

3 4
5
6 m m (0 .2 4 ") 6 m m (0 .2 4 ")

6
6
F a r b c o d ie r u n g F a r b c o d ie r u n g

* B e im A n s c h lu s s d e s In s ta lla tio n s fe r n b u s - K a b e ls a n M o to r s c h a lte r n w ir d d e r g r ü n /g e lb e E r d le ite r n ic h t


a n g e s c h lo s s e n . S c h n e id e n S ie d ie s e L e itu n g a b . L e g e n S ie n u r d ie S c h ir m u n g d e s K a b e ls a n d ie s e r K le m m e a u f.
6 0 0 0 A 9 1 3

Bild A-13 5-pol. MINI-COMBICON mit Installationsfernbus

Genaue Anweisung siehe Seite 7-10 bzw. 8-15 Genaue Anweisung siehe Seite 7-10 bzw. 8-15

A-16 6000AC02
Anschlusspläne für INTERBUS-Leitungen

A 14 Leitungstyp MC10/D9

w e ite r fü h r e n d e r F e r n b u s a n k o m m e n d e r F e rn b u s
R B S T L D ie s e B r ü c k e d a r f n u r
L

g e s te c k t w e r d e n , w e n n e in
V C C M
M

w e ite r e s M o d u l fo lg t.
S c h ir m /Z u g e n tla s tu n g
S c h ir m
D O F g e lb 1 D O
F

D O G g rü n 6 D O
G

9
D I H g ra u 2 D I 5
H

9 -p o lig D -S U B
D I J ro s a 7 D I B u c h s e n
J

M a s s e b ra u n
K

K 3 C O M 1 6
S c h ir m /Z u g e n tla s tu n g Z u g e n t-
la s tu n g
L ö ts e ite

3 0 m m
(1 .1 8 ") 2 0 m m

1
1 5 m m (0 .5 9 ")

1
(0 .7 9 ")
8 m m (0 .3 2 ")

2 5 m m (0 .2 0 ")
2
3 m m (0 .1 2 ")

Z u g e n tla s tu n g

3 3

6 0 0 0 A 9 1 4

Bild A-14 10-pol. MINI-COMBICON/9-pol. D-SUB

Genaue Anweisung siehe Seite 6-10 Genaue Anweisung siehe Seite 2-20

6000AC02 A-17
Anhang A

A 15 Leitungstyp MC10/MC8

w e ite r fü h r e n d e r F e r n b u s a n k o m m e n d e r F e rn b u s
R B S T L D ie s e B r ü c k e d a r f n u r
L

g e s te c k t w e r d e n , w e n n e in
V C C M
M

w e ite r e s M o d u l fo lg t.
S c h ir m /Z u g e n tla s tu n g
S c h ir m S c h ir m /Z u g e n tla s tu n g
D O F g rü n D O

A
A
F

D O g e lb

B
G
G

B D O
ro s a

C
D I H D I
H

C
g ra u

D
D I J D D I
J

b ra u n

E
M a s s e K
K

E M a s s e
S c h ir m /Z u g e n tla s tu n g fre i
S c h ir m /Z u g e n tla s tu n g

3 0 m m
(1 .1 8 ") 3 0 m m
1 5 m m (0 .5 9 ") (1 .1 8 ")

1 1 5 m m (0 .5 9 ")

2 5 m m (0 .2 0 ")
5 m m (0 .2 0 ") 2

3 3

6 0 0 0 A 9 1 5

Bild A-15 10-pol. MINI-COMBICON/8-pol. MINI-COMBICON

Genaue Anweisung siehe Seite 6-10 Genaue Anweisung siehe Seite 4-21

A-18 6000AC02
Anschlusspläne für INTERBUS-Leitungen

A 16 Leitungstyp MC10/MC5

w e ite r fü h r e n d e r F e r n b u s a n k o m m e n d e r F e r n b u s
R B S T L D ie s e B r ü c k e d a r f n u r
L

g e s te c k t w e rd e n , w e n n
V C C M
M

e in w e it e r e s M o d u l fo lg t.
S c h ir m /Z u g e n tla s tu n g
S c h ir m
D O F g e lb B D O
F

B
D O G g rü n A D O
G

A
g ra u

g r ü n
D I H D D I
H

D
D I J ro s a C D I

C
J

b ra u n

E
M a s s e K E C O M
K

S c h ir m /Z u g e n tla s tu n g

[ /S c h ir m [
3 0 m m
S p a n n u n g s - + U + 2 4 V

S 1

s c h w a rz
(1 .1 8 ") S 1

+ U
1 5 m m (0 .5 9 ") v e rs o rg u n g -U 0 V

S 1
1
S 1

-U S 2
U is t n u r b e i + U S 2 + 2 4 V

+ U
S 2

S 2
B a u g r u p p e n m it -U S 2 0 V

-U
A u s g ä n g e n e r fo r d e r lic h .

1
2 5 m m (0 .2 0 ") 2
h e ra u s -
b re c h e n

4 6 0 m m (2 .3 6 ")

3 5 6 m m (0 .2 4 ")

6 3

F a r b c o d ie r u n g 6 0 0 0 A 9 1 6

Bild A-16 10-pol. MINI-COMBICON/5-pol. MINI-COMBICON

Genaue Anweisung siehe Seite 6-10 Genaue Anweisung siehe Seite 7-10 bzw. 8-15

6000AC02 A-19
Anhang A

A 17 Leitungstyp MC10/MC10

w e ite r fü h r e n d e r F e r n b u s a n k o m m e n d e r F e rn b u s

R B S T L D ie s e B r ü c k e d a r f n u r U L + 2 4 V
S p a n n u n g s -

U L + U L -
L

g e s te c k t w e rd e n , w e n n
V C C M v e rs o rg u n g U L - 0 V
M

e in w e it e r e s M o d u l fo lg t.
S c h ir m /Z u g e n tla s tu n g S c h ir m /Z u g e n tla s tu n g
S c h ir m S c h ir m
D O F g rü n A D O

A
F

D O G g e lb B D O

B
G

D I H ro s a C D I

C
H

D I J g ra u D D I

D
J

M a s s e b ra u n E M a s s e
K

E
S c h ir m /Z u g e n tla s tu n g S c h ir m /Z u g e n tla s tu n g

3 0 m m 3 0 m m
(1 .1 8 ") (1 .1 8 ")
1 5 m m (0 .5 9 ") 1 5 m m (0 .5 9 ")

1 1

2 5 m m (0 .2 0 ") 5 m m (0 .2 0 ") 2

3 3

6 0 0 0 A 9 1 7

Bild A-17 10-pol. MINI-COMBICON/10-pol. MINI-COMBICON

Genaue Anweisung siehe Seite 6-10 Genaue Anweisung siehe Seite 6-10

A-20 6000AC02
Anhang B

B Technische Daten der Leitungs-


typen

B1 Fernbus-Leitung
Tabelle B-1 Elektrische Daten für Fernbus-Leitung
Charakteristische Größe bei 20 °C Wert Testmethode
Gleichstrom-Leiterwiderstand max. 9,6 Ω VDE 0472-501
je 100 m IEC 189-1 cl. 5.1
Charakteristische Impedanz 120 Ω + 20 % bei f = 0,064 MHz IEC 1156-1 cl. 3.3.6
100 Ω +15 % bei f > 1 MHz
Spannungsfestigkeit VDE 0472-509 Prüfart C
Leiter/Leiter 1000 Veff, 1 min IEC 189-1 cl. 5.2
Leiter/Schirm 1000 Veff, 1 min
Isolationswiderstand (nach Prüfung min. 150 MΩ für 1 km Leitung VDE 0472-502 Prüfart B
der Spannungsfestigkeit) IEC 189-1 cl. 5.3
Maximale Transfer-Impedanz (Kopp- 250 mΩ/m IEC 96-1
lungswiderstand) bei 30 MHz
Betriebskapazität bei 800 Hz max. 60 nF für 1 km Leitung VDE 0472-504 Prüfart A
IEC 198-1 cl. 5.4
Minimale Nahnebensprechdämpfung bei 0,772 MHz 61 dB VDE 0472-517
(NEXT) für 100 m Leitung bei 1 MHz 59 dB IEC 1156-1 cl. 3.3.4
bei 2 MHz 55 dB
bei 4 MHz 50 dB
bei 8 MHz 46 dB
bei 10 MHz 44 dB
bei 16 MHz 41 dB
bei 20 MHz 40 dB
Maximale Wellendämpfung für 100 m bei 0,256 MHz 1,5 dB VDE 0472-515
Leitung bei 0,772 MHz 2,4 dB IEC 1156-1 cl. 3.3.2
bei 1 MHz 2,7 dB
bei 4 MHz 5,2 dB
bei 10 MHz 8,4 dB
bei 16 MHz 11,2 dB
bei 20 MHz 11,9 dB

6000AC02 B-1
Anhang B

Fernbus-Leitung: Normal
Verwendung für den Fernbus bei normaler fester Verlegung ohne beson-
dere mechanische Beanspruchung
Artikel-Bez.: IBS RBC METER-T
Artikel-Nr.: 28 06 28 6
Aufbau: 3 x 2 x 0,22
je 2 Adern zum Paar verdrillt, gemeinsame
Schirmung aus verzinntem Cu-Geflecht
Mantelfarbe: grün, RAL 6017
Leiterquerschnitt: 0,22 mm2
Außendurchmesser: 7,2 mm
Biegeradius: min. 58 mm fest verlegt
Umgebungsverträglichkeit: frei von lackbenetzungsstörenden Substan-
zen (nach VW-Spezifikation)
Temperaturbereich: -30 °C bis +70 °C fest verlegt
Farbcodierung: DIN 47100

Fernbus-Leitung: Hochflexibel
Verwendung für den Fernbus bei hochflexiblen Anwendungen (z.B.
Schleppketten, häufig bewegte Maschinenteile)
Artikel-Bez.: IBS RBC METER/F-T
Artikel-Nr.: 27 23 12 3
Aufbau: 3 x 2 x 0,25
je 2 Adern zum Paar verdrillt, gemeinsame
Schirmung aus verzinntem Cu-Geflecht
Mantelfarbe: grün, RAL 6017
Leiterquerschnitt: 0,25 mm2
Außendurchmesser: 8,1 mm
Biegeradius: min. 122 mm beweglich verlegt
Umgebungsverträglichkeit: frei von lackbenetzungsstörenden Substan-
zen (nach VW-Spezifikation)
Temperaturbereich: -40 °C bis +80 °C fest verlegt
-30 °C bis +70 °C beweglich verlegt
Farbcodierung: DIN 47100

B-2 6000AC02
Technische Daten der Leitungstypen

Fernbus-Leitung: Erdverlegbar
Verwendung für den Fernbus bei fester Verlegung im Innen- und Außen-
bereich sowie zur Verlegung im Erdbereich. Der Außenmantel ist gegen-
über UV-Strahlung unempfindlich.
Artikel-Bez.: IBS RBC METER/E-T
Artikel-Nr.: 27 23 14 9
Aufbau: 3 x 2 x 0,22
je 2 Adern zum Paar verdrillt, gemeinsame
Schirmung aus verzinntem Cu-Geflecht,
zusätzlicher verstärkter PVC-Außenmantel
Mantelfarbe: schwarz, RAL 9005
Leiterquerschnitt: 0,22 mm2
Außendurchmesser: 9,3 mm
Biegeradius: min. 75 mm fest verlegt
Umgebungsverträglichkeit: frei von lackbenetzungsstörenden Substan-
zen (nach VW-Spezifikation)
Temperaturbereich: -30 °C bis +70 °C fest verlegt
Farbcodierung: DIN 47100

6000AC02 B-3
Anhang B

B2 Installationsfernbus-Leitung
Technische Daten für INTERBUS-Installationsfernbus-Leitung

Tabelle B-2 Elektrische Daten für Installationsfernbus-Leitung

Charakteristische Größe bei 20 °C Wert Testmethode


Gleichstrom-Leiterwiderstand VDE 0472-501
je 100 m Signalleitung max. 9,6 Ω IEC 189-1 cl. 5.1
je 100 m Versorgungsleitung max. 2,2 Ω
Charakteristische Impedanz der 120 Ω + 20 % bei f = 0,064 MHz IEC 1156-1 cl. 3.3.6
Datenleitungspaare 100 Ω ±15 % bei f > 1 MHz
Spannungsfestigkeit VDE 0472-509 Prüfart C
Leiter/Leiter 1000 Veff, 1 min IEC 189-1 cl. 5.2
Leiter/Schirm 1000 Veff, 1 min
Isolationswiderstand (nach Prüfung min. 150 MΩ für 1 km Leitung VDE 0472-502 Prüfart B
der Spannungsfestigkeit) IEC 189-1 cl. 5.3
maximale Transfer-Impedanz (Kopp- 250 mΩ/m IEC 96-1
lungswiderstand) bei 30 MHz
Betriebskapazität bei 800 Hz max. 60 nF für 1 km Leitung VDE 0472-504 Prüfart A
IEC 198-1 cl. 5.4
Minimale Nahnebensprechdämpfung bei 0,772 MHz 61 dB VDE 0472-517
(NEXT) für 100 m Leitung bei 1 MHz 59 dB IEC 1156-1 cl. 3.3.4
bei 2 MHz 55 dB
bei 4 MHz 50 dB
bei 8 MHz 46 dB
bei 10 MHz 44 dB
bei 16 MHz 41 dB
bei 20 MHz 40 dB
Maximale Wellendämpfung für 100 m bei 0,256 MHz 1,5dB VDE 0472-515
Leitung bei 0,772 MHz 2,4 dB IEC 1156-1 cl. 3.3.2
bei 1 MHz 2,7 dB
bei 4 MHz 5,2 dB
bei 10 MHz 8,4 dB
bei 16 MHz 11,2 dB
bei 20 MHz 11,9 dB

B-4 6000AC02
Technische Daten der Leitungstypen

Installationsfernbus-Leitung: Normal
Verwendung für den Installationsfernbus bei normaler fester Verlegung
ohne besondere mechanische Beanspruchung
Artikel-Bez.: IBS INBC METER
Artikel-Nr.: 27 23 13 6
Aufbau: 3 x 2 x 0,22 + 3 x 1,0
je 2 Adern zum Paar verdrillt (Daten) +
3 Einzeladern (Leistung), gemeinsame
Schirmung aus verzinntem Cu-Geflecht
Mantelfarbe: grün, RAL 6017
Leiterquerschnitt: 0,22 mm2 (Daten)
1,0 mm2 (Leistung)
Außendurchmesser: 7,9 mm
Biegeradius: min. 64 mm fest verlegt
Umgebungsverträglichkeit: frei von lackbenetzungsstörenden Substan-
zen (nach VW-Spezifikation
Temperaturbereich: -40 °C bis +80 °C fest verlegt
Farbcodierung: DIN 47100 (Daten)
rot, blau, grün/gelb (Leistung)

Installationsfernbus-Leitung: Hochflexibel
Verwendung für den Installationsfernbus bei hochflexiblen Anwendungen
(z.B. Schleppketten, häufig bewegte Maschinenteile)
Artikel-Bez.: IBS INBC METER/S
Artikel-Nr.: 27 59 87 0
Aufbau: 3 x 2 x 0,25 + 3 x 1,0
je 2 Adern zum Paar verdrillt (Daten) +
3 Einzeladern (Leistung), gemeinsame
Schirmung aus verzinntem Cu-Geflecht
Mantelfarbe: grün, RAL 6017
Leiterquerschnitt: 0,25 mm2 (Daten)
1,0 mm2 (Leistung)
Außendurchmesser: 7,9 mm
Biegeradius: min. 119 mm beweglich verlegt

6000AC02 B-5
Anhang B

Umgebungsverträglichkeit: frei von lackbenetzungsstörenden Substan-


zen (nach VW-Spezifikation)
Temperaturbereich: -40 °C bis +80 °C fest verlegt
-30 °C bis +70 °C beweglich verlegt
Farbcodierung: DIN 47 100 (Daten)
rot, blau, grün/gelb (Leistung)

Installationsfernbus-Leitung: Erdverlegbar
Verwendung für den Installationsfernbus bei fester Verlegung im Innen-
und Außenbereich sowie zur Verlegung im Erdbereich. Der Außenmantel
ist gegenüber UV-Strahlung unempfindlich.
Artikel-Bez.: IBS INBC METER/E
Artikel-Nr.: 27 23 15 2
Aufbau: 3 x 2 x 0,22 + 3 x 1,0
je 2 Adern zum Paar verdrillt (Daten) +
3 Einzeladern (Leistung), gemeinsame
Schirmung aus verzinntem Cu-Geflecht,
zusätzlicher verstärkter PVC-Außenmantel
Mantelfarbe: schwarz, RAL 9005
Leiterquerschnitt: 0,22 mm2 (Daten)
1,0 mm2 (Leistung)
Außendurchmesser: 9,4 mm
Biegeradius: min. 76 mm fest verlegt
Umgebungsverträglichkeit: frei von lackbenetzungsstörenden Substan-
zen (nach VW-Spezifikation)
Temperaturbereich: -30 °C bis +70 °C fest verlegt
Farbcodierung: DIN 47100 (Daten)
rot, blau, grün/gelb (Leistung)

B-6 6000AC02
Anhang C

C Verzeichnisanhang

C 1 Abbildungsverzeichnis
Kapitel 1
Bild 1-1: Beispielhafter Busaufbau .............................................1-7
Bild 1-2: Maximale Leitungslängen im Fernbus (Kupferleitung) 1-11
Bild 1-3: Maximale Leitungslängen im Installationsfernbus .....1-12
Bild 1-4: Fernbus-Struktur mit 16 Ebenen (G4) ........................1-18
Bild 1-5: Übersicht über die INTERBUS-Module ......................1-20

Kapitel 2
Bild 2-1: Standard-Tragschiene NS 35/7,5CU ...........................2-5
Bild 2-2: Überspannungsschutzmaßnahmen .............................2-8
Bild 2-3: Relaisspule mit RC-Glied .............................................2-9
Bild 2-4: Digitale Eingänge: 1-Leitertechnik .............................2-12
Bild 2-5: Digitale Eingänge: 2-Leitertechnik .............................2-13
Bild 2-6: Digitale Eingänge: 3-Leitertechnik .............................2-14
Bild 2-7: Digitale Eingänge: 4-Leitertechnik .............................2-15
Bild 2-8: Digitale Ausgänge: 1-Leitertechnik ............................2-16
Bild 2-9: Digitale Ausgänge: 2-Leitertechnik ............................2-17
Bild 2-10: Digitale Ausgänge: 3-Leitertechnik ............................2-18
Bild 2-11: Bauteile der D-SUB-Steckverbinder, 9-polig ..............2-20
Bild 2-12: D-SUB-Steckverbinder konfektionieren .....................2-21
Bild 2-13: Steckerbelegung D-SUB-Steckverbinder ...................2-22
Bild 2-14: Bauteile der SUBCON-Steckverbinder, 9-polig .........2-23
Bild 2-15: SUBCON-Steckverbinder konfektionieren (1) ............2-24
Bild 2-16: Steckerbelegung SUBCON-Steckverbinder ..............2-24
Bild 2-17: SUBCON-Steckverbinder konfektionieren (2) ............2-25

6000AC02 C-1
Bild 2-18: Bauteile der M12-Steckverbinder ...............................2-27
Bild 2-19: M12-Steckverbinder konfektionieren .........................2-28

Kapitel 4
Bild 4-1: Aufbau einer ST-Kompaktstation .................................4-5
Bild 4-2: Aufbau einer ST-Busklemme .......................................4-6
Bild 4-3: Aufbau eines ST-Moduls (Schraubklemmen-Variante) 4-7
Bild 4-4: Beschriftungsfeld .........................................................4-8
Bild 4-5: Typische Diagnose- und Status-Anzeigen ...................4-9
Bild 4-6: Abstände bei der Tragschienenmontage ...................4-12
Bild 4-7: Abmessungsbezeichnung für ST-Module ..................4-13
Bild 4-8: Wechsel der Modulelektronik .....................................4-14
Bild 4-9: Montage des Klemmenblocks ....................................4-15
Bild 4-10: Montage der ST-Kabel ...............................................4-15
Bild 4-11: Mechanische Codierung der Modulelektronik ............4-16
Bild 4-12: Wechsel der Modulelektronik .....................................4-17
Bild 4-13: Demontage der ST-Kabel ..........................................4-17
Bild 4-14: Demontage des Klemmenblocks ...............................4-18
Bild 4-15: Anschluss der Fernbus-Leitung .................................4-19
Bild 4-16: Anschlussbelegung D-SUB-Steckverbinder ..............4-20
Bild 4-17: Montage der MINI-COMBICON-Stecker ....................4-21
Bild 4-18: Anschlussbelegung der MINI-COMBICION-Stecker ..4-22
Bild 4-19: IBS ST (ZF) 24 BKM-T ...............................................4-23
Bild 4-20: Beispiel für Lage des NEXT-END-Schalters ..............4-24
Bild 4-21: Anschluss der Lichtwellenleiter ..................................4-24

Kapitel 5
Bild 5-1: Beispielhafter Aufbau einer RT-Station ........................5-5
Bild 5-2: Aufbau eines RT-Moduls .............................................5-6

C-2 6000AC02
Bild 5-3: Potentialschiene, einreihig ...........................................5-7
Bild 5-4: Potentialschiene, dreireihig ..........................................5-7
Bild 5-5: Sicherheitscodierung ...................................................5-8
Bild 5-6: Klemmenauswerfer der COMBICON-Steckverbinder ..5-9
Bild 5-7: Typische Diagnose- und Status-Anzeigen .................5-10
Bild 5-8: Montageabstände bei der Montage der RT-Module ..5-12
Bild 5-9: Abmessungen der RT-E/A-Module ............................5-13
Bild 5-10: Abmessungen des Moduls IBS RT 24 BK RB-T ........5-14
Bild 5-11: Tragschienenmontage ...............................................5-16
Bild 5-12: Tragschienenmontage und -demontage ....................5-17
Bild 5-13: Anschluss der Fernbus-Leitung .................................5-19
Bild 5-14: Anschlussbelegung D-SUB-Steckverbinder ..............5-20

Kapitel 6
Bild 6-1: Installationsbeispiel (IBS CT 24 IO GT-T) ....................6-4
Bild 6-2: Installationsbeispiel (IBS CT 24 IO GT-LK) .................6-5
Bild 6-3: Frontansicht (IBS CT 24 IO GT-T) ...............................6-6
Bild 6-4: Montageabstände der CT-Koppelmodule ....................6-8
Bild 6-5: Abmessungen der CT-Koppelmodule ..........................6-8
Bild 6-6: Tragschienenmontage und -demontage ......................6-9
Bild 6-7: Montage der MINI-COMBICON-Stecker ....................6-10
Bild 6-8: Anschlussbelegung der MINI-COMBICION-Stecker ..6-11
Bild 6-9: Busanschluss mit Lichtwellenleiter ............................6-12
Bild 6-10: LWL-Anschluss zwischen zwei Modulen ...................6-13

Kapitel 7
Bild 7-1: Beispielhafter Aufbau eines Systems ..........................7-4
Bild 7-2: Beispielhafter Aufbau einer Sensor-/Aktorbox .............7-5
Bild 7-3: Montageabstände von Sensor-/Aktorboxen .................7-7

6000AC02 C-3
Bild 7-4: Abmessungen der SAB mit 8 bzw. 4 Steckplätzen ......7-8
Bild 7-5: Installation der Erdung .................................................7-9
Bild 7-6: Montage der Durchführungshülsen ............................7-10
Bild 7-7: Anordnung der Bauteile für die Anschlusshaube .......7-11
Bild 7-8: Anschlussbelegung MINI-COMBICON ......................7-12
Bild 7-9: Zugentlastung mit Schlauchring .................................7-13
Bild 7-10: Aufsetzen der Anschlusshauben ...............................7-14
Bild 7-11: Anschlussbelegung der Stecker und Buchsen ..........7-15

Kapitel 8
Bild 8-1: Schematisches Installationsbeispiel ............................8-7
Bild 8-2: Beispielhafter Aufbau eines Motorschalters .................8-8
Bild 8-3: Prinzipielle Anordnung .................................................8-9
Bild 8-4: Direktmontage Gehäusegröße 1 ................................8-11
Bild 8-5: Direktmontage Gehäusegröße 2 ................................8-12
Bild 8-6: Direktmontage Gehäusegröße 3 ................................8-13
Bild 8-7: Anschlusshauben eines Motorschalters abbauen .....8-16
Bild 8-8: Montage der Durchführungshülsen ............................8-16
Bild 8-9: Anordnung der Bauteile für die Anschlusshaube .......8-17
Bild 8-10: Anschlussbelegung MINI-COMBICON ......................8-18
Bild 8-11: Aufsetzen der Anschlusshaube .................................8-19
Bild 8-12: Klemmleistenabdeckung abbauen .............................8-20
Bild 8-13: POWER-COMBICON konfektionieren .......................8-21
Bild 8-14: POWER-COMBICON-Steckverbinder einsetzen .......8-22
Bild 8-15: Klemmleistenabdeckung einbauen ............................8-22

C-4 6000AC02
Anhang C

C 2 Tabellenverzeichnis

Kapitel 1
Tabelle 1-1: Systemdaten ...............................................................1-10
Tabelle 1-2: INTERBUS-Teilstrecken für Kupferleitung..................1-13
Tabelle 1-3: Unterschiede zwischen G3 und G4 ............................1-19
Tabelle 1-4: Übersicht über die INTERBUS-Produktfamilien..........1-21

Kapitel 3
Tabelle 3-1: Vorgaben für Fernbus-Leitungen ..................................3-6
Tabelle 3-2: Vorgaben für Installationsfernbus-Leitungen ................3-8
Tabelle 3-3: Auswahl von Steckverbindern.....................................3-10
Tabelle 3-4: Verbinden von Fernbus-Teilnehmern (Kupfer) ...........3-14

Kapitel 4
Tabelle 4-1: Gehäusegrößen von ST-Modulen...............................4-13

Kapitel 7
Tabelle 7-1: Farbzuordnung der MINI-COMBICON-Stecker ..........7-14

Kapitel 8
Tabelle 8-1: Farbzuordnung der MINI-COMBICON-Stecker ..........8-19
Tabelle 8-2: Parametrierung des Motorstroms ...............................8-25

6000AC02 C-7
Tabellenverzeichnis

C-8 6000AC02
Anhang C

C 3 Fachwortverzeichnis

1
1-Leiteranschluss Anschlussmethode für E/A-Module mit einem Anschluss pro E/A-Kanal.
Dieser Leiter überträgt das Signal. E/A-Modul und Sensor bzw. Aktor müs-
sen ein gemeinsames Potential besitzen.

2
2-Leiteranschluss Anschlussmethode für E/A-Module mit zwei Anschlüssen pro E/A-Kanal.
Ein Leiter überträgt das Signal, der andere das gemeinsame Potential.

3
3-Leiteranschluss Anschlussmethode für E/A-Module mit drei Anschlüssen pro E/A-Kanal.
Ein Leiter überträgt das Signal, einer das gemeinsame Potential und der
dritte ein weiteres gemeinsames Potential (z. B. Schirm oder Masse).

4
4-Leiteranschluss Anschlussmethode für E/A-Module mit vier Anschlüssen pro E/A-Kanal.
Ein Leiter überträgt das Signal, einer das gemeinsame Potential, der dritte
und vierte sind für den Anschluss von Schirm und Masse vorgesehen.

A
AB → Anschaltbaugruppe

abgehende Schnitt- → weiterführende Schnittstelle


stelle

Abtastzeit → Zykluszeit

Abzweig Ein Abzweig ist eine Erweiterung des Lokalbusses. Er wird über eine Ab-
zweigklemme in einen Lokalbus integriert und ermöglicht das Anschließen
eines Lokalbusses in einer anderen physikalischen Ausführung. Der Ab-

6000AC02 C-9
Fachwortverzeichnis

zweig befindet sich in der gleichen Teilnehmerebene wie der Lokalbus und
ist nicht schaltbar. Ein Beispiel hierfür ist die Integration eines INTERBUS-
Loop in eine INTERBUS-Inline-Station.

abzweigende Die INTERBUS-Schnittstelle eines INTERBUS-Teilnehmers, über welche


Schnittstelle die Daten diesen Teilnehmer in eine andere Teilnehmerebene (Stich) oder
in die gleiche Teilnehmerebene (Abzweig) verlassen.

Adresse Durch die Adresse wird ein bestimmter Speicherplatz definiert. Mit einem
Zugriff auf den Speicherplatz können Daten auf diesen Platz geschrieben
oder von diesem gelesen werden.

Adressierung Die Adressierung ist die Art, wie Adressen vergeben werden. Bei
INTERBUS gibt es die anwenderdefinierte Adressierung und die automati-
sche Adressierung.

aktive Konfiguration Die aktive Konfiguration ist die Parametrierung mit der die Anschaltbau-
gruppe den aktuellen Busaufbau betreibt (der Bus ist im Zustand ACTIVE
oder RUN) wobei der vollständige Busaufbau bekannt ist.
→ bekannte Konfiguration

Aktor Ein Aktor ist ein Gerät, das das Verhalten eines Prozesses verändern kann
und dadurch eine Veränderung in den Prozessvariablen verursacht. Akto-
ren sind zum Beispiel Lampen, Schalter, Relais usw.

aktuell angeschlos- Alle INTERBUS-Teilnehmer, INTERBUS-Kabel und weitere Geräte, die zur
sener Busaufbau Zeit physikalisch mit der Anschaltbaugruppe verbunden sind. Einige dieser
Teilnehmer können abgeschaltet sein. Sie gehören dann nicht zur aktiven
Konfiguration.
→ aktive Konfiguration

aktuelle → aktive Konfiguration


Konfiguration

aktueller Busaufbau Der aktuelle Busaufbau ist der physikalische Busaufbau der momentan
von der Anschaltbaugruppe betrieben wird.

Alternative Eine Alternative ist ein zusammenhängender Konfigurationsteil, der alter-


nativ zu anderen Konfigurationsteilen an eine bestimmte Busklemme an-
geschlossen werden kann. Sie wird in das niederwertige Byte der Grup-
pennummer eingetragen.
→ Gruppennummer

C-10 6000AC02
Fachwortverzeichnis

Alternativnummer Die Alternativnummer benennt einen alternativen Konfigurationsteil ein-


deutig.

analoger Ausgang Ein analoger Ausgang ist ein Ausgang, an dem analoge Signale bereitge-
stellt werden.

analoger Eingang Ein analoger Eingang ist ein Eingang zur Aufnahme analoger Signale.

angeschlossener → aktueller Busaufbau


Busaufbau

ankommende Die ankommende Schnittstelle ist die INTERBUS-Schnittstelle eines


Schnittstelle INTERBUS-Teilnehmers, über welche er Daten empfangen kann.

Anschaltbaugruppe Die Anschaltbaugruppe verbindet speicherprogrammierbare Steuerungen


(SPS) oder Computer-Systeme (PC, VMEbus usw.) mit dem Sensor-/Ak-
torbus INTERBUS. Sie übernimmt im INTERBUS-System die Master-
Funktion. Sie steuert den Datenverkehr auf dem INTERBUS unabhängig
vom Steuerungs- oder Rechnersystem, in dem sie eingebaut ist. Anschalt-
baugruppen gibt es für alle namhaften Steuerungs- und Rechnersysteme.

Anschaltkarte → Anschaltbaugruppe

Anschaltung → Anschaltbaugruppe

anwenderdefinierte Die anwenderdefinierte Adressierung ist eine Zuordnung der Prozessda-


Adressierung ten (von Teilnehmern) zu den Speicherbereichen eines Steuerungs- oder
Rechnersystems. Bei dieser Adressierung wird die Zuordnung der Pro-
zessdaten zum Speicher vom Anwender (fast) frei vergeben. Die Zuord-
nung ist unabhängig von der physikalischen Lage der Teilnehmer im Bus.
Dadurch ist es nachträglich möglich, weitere Teilnehmer in den Bus einzu-
fügen, ohne dass sich die Zuordnung der Prozessdaten im Prozessabbild
des Steuerungs- oder Rechnersystems ändert.

Anwenderhandbuch Das Anwenderhandbuch enthält eine benutzerorientierte Beschreibung


von INTERBUS-Produkten mit Handlungsabläufen, Beispielen usw.

Anwenderprozess → Anwendungsprozess

Anwendungspro- Ein Anwendungsprogramm ist ein Programm des Anwenders, das über
gramm den INTERBUS Prozess- und Parameterdaten mit den INTERBUS-Teil-
nehmern austauscht.

6000AC02 C-11
Fachwortverzeichnis

Anwendungspro- Ein Anwendungsprozess ist ein Teil eines Anwendungsprogramms zur Ab-
zess wicklung einer bestimmten Aufgabe.

Applikationspro- → Anwendungsprogramm
gramm

Ausgabedaten → Ausgangsdaten

Ausgangs- Der Ausgangs-Adressbereich ist ein Bereich, in den die Steuerung die
Adressbereich Daten ablegt, die zu den INTERBUS-Teilnehmern übertragen werden sol-
len.

Ausgangs-Adress- → Ausgangs-Adressbereich
raum

Ausgangsdaten Ausgangsdaten sind die Daten, die von der INTERBUS-Anschaltbau-


gruppe zu den INTERBUS-Teilnehmern transportiert werden.

Ausgangs-Pro- Daten, die ein Anwendungsprogramm zu einem Teilnehmer sendet, sind


zessdaten für dieses Anwendungsprogramm Ausgangsprozessdaten (OUT-PD).

automatische Adres- Die automatische Adressierung ist die Zuordnung der Prozessdaten (von
sierung Teilnehmern) zu den Speicherbereichen eines Steuerungs- oder Rechner-
systems. Bei dieser Adressierung werden die Prozessdaten nach der phy-
sikalischen Lage der Teilnehmer im Bus automatisch dem Speicher zuge-
ordnet. Beim nachträglichen Einfügen neuer Teilnehmer müssen die
Prozessdaten erneut zugeordnet werden.

Automatisierungs- Ein Automatisierungssystem ist ein Gruppe von Geräten, die die komplette
system Automatisierung von Anlagen und Prozessen ermöglichen.

B
Basisadresse Die Basisadresse ist eine Speicheradresse, die als Startadresse für Regi-
ster dient. Alle anderen Adressen werden durch Addieren eines Wertes
(Offset) zur Basisadresse vergeben.

Baudrate Die Baudrate ist die Geschwindigkeit der Datenübertragung (Bit/s).

bekannte Konfigura- Die bekannte Konfiguration ist die im Arbeitsspeicher der Anschaltbau-
tion gruppe vorhandene Konfiguration des INTERBUS.

C-12 6000AC02
Fachwortverzeichnis

binärer Ausgang Ein binärer Ausgang ist ein Ausgang zur Ausgabe binärer Signale, welche
jeweils nur zwei Zustände annehmen können.

binärer Eingang Ein binärer Eingang ist ein Eingang zur Aufnahme binärer Signale, welche
jeweils nur zwei Zustände annehmen können.

binäres Signal Ein binäres Signal ist ein digitales Signal mit nur zwei Wertebereichen des
Informationsparameters.

BK → Busklemme

Bus Ein Bus ist ein System zur Übertragung von Daten, Signalen und gegebe-
nenfalls Versorgungsspannungen zwischen mehreren Einrichtungen (Teil-
nehmern, Automatisierungsstationen) über ein gemeinsames Leitungssy-
stem. Dabei gelten für die übertragenen Daten, für den Anschluss der
Einrichtungen und für den Austausch der Daten zwischen den Einrichtun-
gen vereinbarte Bedingungen und Protokolle über Datenaustausch. Der
Begriff Bus wird unabhängig von der Topologie, z. B. Linie, Ring, Stern ver-
wendet.

Busaufbau Der Busaufbau ist die physikalisch vorhandene Summe der an die An-
schaltbaugruppe angeschlossenen Teilnehmer. Dazu gehören auch die
INTERBUS-Kabel und weitere Geräte (z. B. Schnittstellenumsetzer LWL/
Zweileiter, Schleifringübertrager), die zur Datenübertragung erforderlich
sind.

Bus-Diagnose → Diagnose

Busklemme Zum Aufbau einer modularen E/A-Station wird zuerst eine Busklemme an
den Fernbus angeschlossen. Vom Fernbus zweigt an dieser Busklemme
der dezentrale Lokalbus (oder Installationslokalbus) mit den E/A-Modulen
ab. Über eine zusätzliche Schnittstelle kann auch ein Fernbus-Stich, Lokal-
bus-Stich oder Installationsfernbus angeschlossen werden. Eine Bus-
klemme dient zur Signalverstärkung (Repeater-Funktion), segmentiert das
System und ermöglicht das Abschalten einzelner Zweige im laufenden Be-
trieb. Zusätzlich versorgt sie die Modulelektronik der angeschlossenen E/
A-Module mit Logikspannung.

Bussegment Ein Bussegment besteht aus einem Fernbus-Teilnehmer einschließlich der


daran angeschlossenen E/A-Module. Das davorliegende Kabel gehört mit
zum Segment.

6000AC02 C-13
Fachwortverzeichnis

Bussegmentnum- → Segmentnummer
mer

Busteilnehmer → Teilnehmer

Bustopologie → Topologie

Buszyklusfehler → Einzelfehler

Byte-Modul Als Byte-Module gelten alle Teilnehmer mit einer ungeraden Byteanzahl.
Wird die automatische Adressierung eingesetzt, belegt jedes Byte-Modul
eine neue Byteadresse.

C
Client Ein Client ist ein Kommunikationsteilnehmer, der einen Dienst von einem
Server anfordert.

Client-Server-Modell Dieses Modell definiert die Kommunikationsmechanismen zwischen einem


Dienstanforderer (Client) und einem Diensterbringer (Server). Durch diese
Kommunikationsmechanismen kann der Client die Funktionen des Servers
nutzen. Mit Kommunikationsdiensten kann auf die Funktionen des Servers
zugegriffen werden.

Configuration → Konfigurationsrahmen

Confirmation Eine Confirmation ist eine Dienstantwort des Server auf einen Request des
Client. Die Confirmation wird vom Server als Response gesendet.

Controllerboard → Anschaltbaugruppe

Controllerkarte → Anschaltbaugruppe

CR → Kommunikationsreferenz

CRC → zyklische Redundanzprüfung

CRL → Kommunikationsbeziehungsliste

C-14 6000AC02
Fachwortverzeichnis

D
Datenkonsistenz Die Datenkonsistenz ist die Datenmenge, die ein MPM-Teilnehmer lesen
oder schreiben kann, ohne dass ein anderer MPM-Teilnehmer gleichzeitig
auf diese Daten zugreift. Die Grundeinstellung ist ein wortweiser Zugriff.
Als weitere Konsistenzbereiche können von 8, 16, 32 und 64 Bit definiert
werden.

Diagnose Die Diagnose gibt Informationen über den Zustand des Busses, wie z. B.
Anzahl der Buszyklen oder Anzahl, Ort und Art der möglichen aufgetrete-
nen Fehler.

Diagnose-Fibel Dieses Handbuch behandelt die Bedienung und Anzeigemöglichkeiten der


Diagnose-Anzeige (Display oder LEDs). Weiterhin sind gängige Fehler-
meldungen und Hilfen zur Fehlerbeseitigung beschrieben. Im Anhang der
Diagnose-Fibel finden Sie Hinweise zum Austausch defekter INTERBUS-
Teilnehmer. Das Format des Handbuches ist so ausgelegt, dass es leicht
in die Tasche gesteckt werden kann und Sie bei der Montage und Inbe-
triebnahme der Anschaltbaugruppe in der Anlage begleitet.

E
E/A-Modul E/A-Module bilden die Verbindung zwischen dem INTERBUS und den
Sensoren bzw. Aktoren.

E/A-Teilnehmer Ein E/A-Teilnehmer ist ein INTERBUS-Teilnehmer, der Eingangs-Pro-


zessdaten und/oder Ausgangs-Prozessdaten überträgt.

Eingang Anschlusskontakt einer Schaltung oder eines Gerätes, an den ein Signal
angelegt werden kann, das verarbeitet, verstärkt, gespeichert oder mit an-
deren Signalen verknüpft werden soll.

Eingangs-Adressbe- Der Eingangs-Adressbereich ist ein Bereich, in den die INTERBUS-Teil-


reich nehmer die Daten für die Steuerung ablegen.

Eingangs-Adress- → Eingangs-Adressbereich
raum

Eingangsdaten Eingangsdaten sind die Daten, die von einem INTERBUS-Teilnehmer zum
Anwendungsprogramm transportiert werden.

6000AC02 C-15
Fachwortverzeichnis

Eingangs-Pro- Daten, die von einem Teilnehmer zu einem Anwendungsprogramm über-


zessdaten tragen werden, sind für dieses Anwendungsprogramm Eingangs-Pro-
zessdaten (IN-PD).

Einzelfehler Ein Fehler (z. B. ein CRC-Fehler) der innerhalb eines Buszyklus auftritt.
Dadurch werden die Daten dieses Zyklus komplett verworfen. Ein Einzel-
fehler generiert keine Fehlermeldung und führt nicht zum Stillstand des
Busses.

Energiebus Der Energiebus ist ein Bus zur Übertragung der Energie für die Leistungs-
elektronik.

Ergebnisbit → Funktions-Ergebnisbit

erweiterter Installati- Der erweiterte Installationsfernbus ist ein Installationsfernbus, dessen


onsfernbus Stromtragfähigkeit statt normal 4,5 A bei dieser Variante 16 A beträgt.

F
FC → Field Controller

FE → Funktionserde

Fernbus Der Fernbus verbindet Fernbus-Teilnehmer untereinander und mit der An-
schaltbaugruppe. Die daran angeschlossenen Teilnehmer müssen extern
mit Spannung versorgt werden.
→ Installationsfernbus

Fernbus-Kabel Ein Fernbus-Kabel verbindet zwei Fernbus-Teilnehmer. Es gibt folgende


Ausführungen:
– Kupfer (Twisted Pair)
– Lichtwellenleiter (LWL) in verschiedenen Ausführungen

Fernbus-Stich Ein Fernbus-Stich wird durch eine spezielle Busklemme eröffnet, die
neben den Standardschnittstellen eine zusätzliche Fernbus-Schnittstelle
hat. Ein Fernbus-Stich kann weiter verzweigt werden. Bis zu 16 Busebe-
nen (Verzweigungen) sind zulässig.

C-16 6000AC02
Fachwortverzeichnis

Fernbus-Teilnehmer Fernbus-Teilnehmer sind INTERBUS-Teilnehmer mit Fernbus-Schnitt-


stelle. Dazu gehören Busklemmen, bestimmte E/A-Module oder eine
Mischform aus beiden sowie Geräte von Fremdherstellern, wie z. B. Fre-
quenzumrichter. Sie besitzen jeweils eine externe Spannungsversorgung.

Field Controller Der Field Controller (FC) dient zur Steuerung eines INTERBUS-Netzwer-
kes. Im Gegensatz zur Anschaltbaugruppe verfügt der FC nicht über eine
Kopplung zu einem Steuerungssystem, sondern läuft autark. Die Program-
mierung erfolgt nach IEC 61131 mit PC WORX.

Funktionserde Ein Strompfad niedriger Impedanz zwischen Stromkreisen und Erde, der
nicht als Schutzmaßnahme gedacht ist, sondern z. B. zur Verbesserung
der Störfestigkeit.

Funktions-Ergebnis- Dieses Bit zeigt das Ergebnis der ausgeführten Funktion an (fehlerfrei oder
bit nicht).

Funktions-Ergebnis- Dieses Register zeigt das Ergebnis der ausgeführten Funktionen an (feh-
register lerfrei oder nicht).

Funktionsmodul Ein Funktionsmodul ist ein Modul mit speziellen Funktionen (z. B. Counter-
Modul, V.24-Modul, Inkrementalwertgeber-Modul, usw.)

Funktions-Startbit Das Funktions-Startbit startet eine Funktion auf der Anschaltbaugruppe.

Funktions-Startregi- Das Funktions-Startregister ist ein Register, über das die vom Anwender
ster definierten Funktionen gestartet werden können.

Funktions-Statusbit Das Funktions-Statusbit zeigt den Status einer Funktion an (wird ausge-
führt oder ist beendet).

Funktions-Statusre- Das Funktions-Statusregister ist ein Register, das den Status der Funktio-
gister nen anzeigt (werden ausgeführt oder sind beendet).

G
Gateway Ein Gateway verbindet mehrere Datennetze unterschiedlicher Eigenschaf-
ten (z. B. Bitrate, Protokoll) miteinander. Im INTERBUS bezeichnet ein Ga-
teway einen INTERBUS-Teilnehmer, der andere Übertragungssysteme an
den INTERBUS koppelt.

Geber → Sensor

6000AC02 C-17
Fachwortverzeichnis

Gerät Speziell beim INTERBUS: Alle technischen Einrichtungen, die für die Da-
tenübertragung über INTERBUS verwendet werden.

Gruppendefinition Die Gruppendefinition ist eine frei gewählte Festlegung, um beliebig im


Busaufbau verteilte INTERBUS-Teilnehmer zu einer (logischen) Gruppe
zusammenzufassen.

Gruppennummer Teilnehmer können unter der Gruppennummer zu einer Gruppe zusam-


mengefasst werden. Die Gruppennummer besteht aus der Gruppe (höher-
wertiges Byte) und der Alternative (niederwertiges Byte).

H
Host Host ist die Bezeichnung für das Steuerungs- oder Rechnersystem in das
die Anschaltbaugruppe integriert wird.

Host-System → Host

hybrides Übertra- Bei dem hybriden Übertragungsverfahren werden Prozessdaten und Para-
gungsverfahren meterdaten gleichzeitig übertragen.

I
IB → INTERBUS

IBS → INTERBUS

IBS CMD SWT Das Programm IBS CMD ist eine Bedienoberfläche für INTERBUS auf
IBM-kompatiblen PCs unter Windows. Es ermöglicht eine einfache, menü-
geführte Projektierung, Konfigurierung, Bedienung und Diagnose des
INTERBUS. Die Funktionen der INTERBUS-Komponenten (Anschaltbau-
gruppen, Module usw.) sind durch die Verwendung von IBS CMD ohne gro-
ßen Programmieraufwand zu nutzen.

ID-Code Jeder INTERBUS-Teilnehmer besitzt einen ID-Code (Identifikations-


Code), damit er durch die Anschaltbaugruppe identifiziert werden kann.
Der ID-Code gibt die Art des Teilnehmers an. Er gibt Auskunft darüber, ob
es sich um ein analoges bzw. digitales Modul oder eine Busklemme han-
delt, ob es ein Ein- oder Ausgabemodul ist und ob es sich um einen PCP-
Teilnehmer handelt. Er belegt das niederwertige Byte des Teilnehmer-Co-
des.

C-18 6000AC02
Fachwortverzeichnis

Ident-Code → ID-Code

Identifikations-Code → ID-Code

ID-Zyklus Mit dem ID-Zyklus ermittelt die Anschaltbaugruppe den angeschlossenen


Busaufbau. Folgende Informationen werden eingelesen: Anzahl und Rei-
henfolge der Module, ID-Code und Prozessdaten-Länge.

IN-Daten → Eingangsdaten

Indication Eine Indication ist eine vom Server empfangene Dienstanforderung auf
einen Request des Client. Der Server antwortet auf die Indication mit einer
Response.

Installationsfernbus Der Installationsfernbus ist eine Variante des Fernbusses. Neben den
Adern für die Datenübertragung wird im Installationsfernbus die Versor-
gungsspannung für die Modulelektronik der angeschlossenen E/A-Module
und die Sensoren mitgeführt. Die Spannung wird über eine Busklemme
eingeschleift. Der Installationsfernbus ist topologisch gesehen ein Fern-
bus-Stich, der sich zum Aufbau von räumlich verteilten Unterstationen eig-
net. An diese Unterstationen können Sensoren und Aktoren direkt ange-
schlossen werden. (Siehe auch erweiterter Installationsfernbus)

Installationsfernbus- Ein Installationsfernbus-Teilnehmer ist ein INTERBUS-Teilnehmer über


Teilnehmer dessen Fernbus-Schnittstelle zusätzlich Spannung zur Versorgung der
Modulelektronik und von Sensoren geführt werden kann.

Installationslokalbus Der Installationslokalbus verbindet Installationslokalbus-Teilnehmer. Es


gibt verschiedene Ausführungen: INTERBUS-Loop und
INTERBUS-Loop 2.

INTERBUS Der INTERBUS ist ein nach EN 50254 (Band 2) genormter Feldbus zur se-
riellen Übertragung von Daten aus dem Sensor-/Aktorbereich.

INTERBUS-Loop Mit dem INTERBUS-Loop können Sensoren und Aktoren vernetzt werden,
die an Maschinen und Anlagen dezentral verteilt sind. Außerdem können
einzelne Peripheriegeräte, die mit einer entsprechenden Modulelektronik
ausgestattet sind, an den INTERBUS-Loop angeschlossen werden. Der
INTERBUS-Loop wird mit Hilfe einer Busklemme an den Fernbus ange-
koppelt. Die Busklemme übernimmt dabei die Umsetzung der Signale vom
Fernbus auf den INTERBUS-Loop sowie die Einspeisung der Versor-
gungsspannung. Der Loop ist ein Ring, bei dem der erste Teilnehmer an
die Busklemme angeschlossen wird. Vom letzten Teilnehmer aus wird die

6000AC02 C-19
Fachwortverzeichnis

Loop-Leitung zur Busklemme zurückgeführt. Der Einsatz des INTERBUS-


Loop ist nur mit Anschaltbaugruppen mit einer Firmware ab Revision 4.15
möglich.
→ INTERBUS-Loop 2

INTERBUS-Loop 2 Der INTERBUS-Loop 2 ist eine technische Weiterentwicklung des


INTERBUS-Loop. Er zeichnet sich durch erweiterte technische Parameter
und eine umfangreichere Diagnose aus. Mit dem INTERBUS-Loop 2 kön-
nen Sensoren und Aktoren vernetzt werden, die an Maschinen und Anla-
gen dezentral verteilt sind. Außerdem können einzelne Peripheriegeräte,
die mit einer entsprechenden Modulelektronik ausgestattet sind, an den
INTERBUS-Loop 2 angeschlossen werden. Der INTERBUS-Loop 2 wird
mit Hilfe einer Busklemme an den Fernbus oder mit einer Lokalbus-Ab-
zweigklemme an eine Inline-Station angekoppelt. Die Busklemme/Ab-
zweigklemme übernimmt dabei die Umsetzung der Signale auf den
INTERBUS-Loop 2 sowie die Einspeisung der Versorgungsspannung. Der
Loop 2 ist ein Ring, bei dem der erste Teilnehmer an die Busklemme/Ab-
zweigklemme angeschlossen wird. Vom letzten Teilnehmer aus wird die
Loop-2-Leitung zurückgeführt. Der Einsatz des INTERBUS-Loop 2 ist nur
mit Anschaltbaugruppen mit einer Firmware ab Revision 4.4x möglich.

INTERBUS-S → INTERBUS

INTERBUS-Teilneh- → Teilnehmer
mer

IP-65-Installations- → Kompaktmodul
fernbus-Modul

IP-65-Lokalbus → Installationslokalbus

IRB → Installationsfernbus

K
KBL → Kommunikationsbeziehungsliste

Kommunikationsbe- Die Kommunikationsbeziehung stellt bei PCP-Kommunikation die logische


ziehung Verbindung zwischen zwei Teilnehmern her. Voraussetzung dafür ist die
physikalische Möglichkeit zur Kommunikation, das heißt die beiden Teil-

C-20 6000AC02
Fachwortverzeichnis

nehmer müssen über das Netz miteinander verbunden und PCP-fähig


sein. Für jede Kommunikationsbeziehung sind in der Kommunikationsbe-
ziehungsliste Angaben abgelegt.

Kommunikationsbe- Eine Kommunikationsbeziehungsliste ist eine Liste für die PCP-Kommuni-


ziehungsliste kation, in der die Verbindungsparameter der Kommunikationsbeziehung
zwischen zwei Teilnehmern abgelegt sind. Bei einem Verbindungsaufbau
wird geprüft, ob die Verbindungsparameter in den Kommunikationsbezie-
hungslisten der beiden Teilnehmer zusammenpassen. Die relevanten Ver-
bindungsparameter sind die Sende- und Empfangspuffergröße sowie die
unterstützten PCP-Dienste. Anstelle von Verbindungsparametern spricht
man auch von passenden Kontextbedingungen. Die Kommunikationsbe-
ziehungsliste eines Teilnehmers enthält die Beschreibung aller Kommuni-
kationsbeziehungen dieses Teilnehmers unabhängig vom Zeitpunkt der
Nutzung.

Kommunikations- Ein Kommunikationsdienst ist ein Dienst zum Verbindungsaufbau und -


dienst abbau sowie zum Datenaustausch zwischen zwei Teilnehmern.
→ PCP-Dienst

Kommunikationsre- Die Kommunikationsreferenz ist eine Nummer, die jedem PCP-Teilnehmer


ferenz zugeordnet wird. Sie bezeichnet die Adresse der logischen Verbindung.
Die INTERBUS-Anschaltbaugruppe hat immer die Kommunikationsrefe-
renz 1. Der Anwender kann die Kommunikationsreferenzen 2 bis 64 auf-
einanderfolgend vergeben.

Kommunikationsre- Das Kommunikationsregister ist ein Eingangs-Adressbereich und Aus-


gister gangs-Adressbereich, der immer in der Steuerung eingeblendet wird. Die-
ser Bereich wird als Schnittstelle für Treiberbausteine und Management-
Dienste, zur Kommunikation mit intelligenten Feldgeräten (PCP) und zur
Prozessdatenübertragung genutzt. Das Kommunikationsregister belegt
zwei aufeinanderfolgende Worte im Adressbereich der Steuerung.

Kompaktmodul Die Kompaktmodule haben ein Gehäuse in der Schutzart IP 65 und wer-
den im Installationsfernbus eingesetzt. Die Sensoren und Aktoren werden
über IP-65-Rundsteckverbinder angeschlossen.

Komponente Geräte, Einheiten, Anwendungsprogramme, die Teil eines automatisierten


Systems sind.

Konfiguration → Konfigurationsrahmen

6000AC02 C-21
Fachwortverzeichnis

Konfigurationsrah- Der Konfigurationsrahmen enthält die gesamte Parametrierung der An-


men schaltbaugruppe inklusive der Gruppen und Alternativen. Der Konfigurati-
onsrahmen enthält alle Teilnehmer des vollständigen Busaufbaus.

Koppelmodul Ein Koppelmodul verbindet zwei voneinander unabhängige INTERBUS-


Systeme auf Prozessdatenebene miteinander. Es tritt in beiden Systemen
als Teilnehmer auf.

KR → Kommunikationsreferenz

L
Längen-Code Der Längen-Code gibt die Anzahl und die Darstellungsform der Prozessda-
ten (Bit, Nibble, Byte, Wort) an. Er belegt das höherwertige Byte des Teil-
nehmer-Codes.

LBW → Loopback-Wort

logische Adressie- → anwenderdefinierte Adressierung


rung

Lokalbus Der Lokalbus verbindet Lokalbus-Teilnehmer untereinander und mit einer


Busklemme. Er zweigt über eine Busklemme vom Fernbus ab. Ein Lokal-
bus gehört mit zum Segment seiner Busklemme. Innerhalb eines Lokal-
busses sind keine Stiche zugelassen. Es gibt verschiedene Ausführungen:
– ST-Lokalbus (verbindet ST-Module)
– Installationslokalbus (verbindet INTERBUS-Loop-Module)
– Inline-Lokalbus (verbindet INTERBUS-Inline-Klemmen)
– LWL-Lokalbus- Peripheriebus (verbindet Module der Flachbauform)

Lokalbus-Fehler Der Lokalbus-Fehler ist ein Busfehler der in einem Lokalbus auftritt.

Lokalbus-Stich Ein Lokalbus-Stich wird durch eine spezielle Busklemme eröffnet, die
neben den Standardschnittstellen eine zusätzliche Lokalbus-Schnittstelle
hat. Ein Lokalbus-Stich kann nicht weiter verzweigt werden.

Lokalbus-Teilneh- Lokalbus-Teilnehmer sind E/A-Teilnehmer für den Aufbau einer dezentra-


mer len Unterstation im Schaltschrank. Die Teilnehmer werden über eine Bus-
klemme an den Fernbus angekoppelt.

C-22 6000AC02
Fachwortverzeichnis

Loopback-Wort Das Loopback-Wort wird von der Anschaltbaugruppe als erstes Wort ge-
sendet. Wenn die Anschaltbaugruppe das Loopback-Wort wieder emp-
fängt, erkennt sie, dass der Zyklus vollständig gefahren wurde.

LWL-Busklemme Die LWL-Busklemme ist eine Busklemme mit Fernbus-Anschlüssen in


Lichtwellenleiter-Technik für die Verbindung von Anlagenteilen, zwischen
denen kein Potentialausgleich existiert, und für stark elektromagnetisch
belastete Umgebungen.

M
Master Der Master ist ein zentraler Teilnehmer, der den Buszugriff regelt. Alle an-
deren Teilnehmer arbeiten als Slaves.

Master-Slave-Verfah- Zugriffsverfahren beim Datenaustausch: Es existiert nur eine zentrale Sta-


ren tion, der Master, der den Buszugriff kontrolliert. Alle anderen Stationen, die
Slaves, dürfen nur auf Anfrage des Masters eine Nachricht senden.

Master-Slave-Zu- → Master-Slave-Verfahren
griffsverfahren

Memory Card → Parametrierungsspeicher

Modul Eine Bezeichnung für INTERBUS-Teilnehmer von Phoenix Contact.

N
Netzwerk Ein Netzwerk ist eine Kommunikationsverbindung, die Geräte verbindet.
Die Verbindung läuft über ein Protokoll ab, das von allen Geräten verstan-
den wird.

Nutzdaten Nutzdaten sind in einem Datentelegramm alle übertragenen Daten, die


nicht Rahmendaten sind.

P
PA → Potentialausgleich

Parameterdaten Parameterdaten sind komplexe Datensätze von intelligenten Geräten wie


Frequenzumrichtern oder Reglern. Dazu gehören z. B. Daten, die in der
Anlaufphase von Maschinen verwendet werden. Solche Parameterdaten

6000AC02 C-23
Fachwortverzeichnis

müssen bei Bedarf übertragen werden. Parameterdaten werden zeitgleich


mit den Prozessdaten übertragen. Dazu müssen sie in kleinere Einheiten
zerlegt werden. Das Zerlegen der Parameterdaten in einzelne Segmente
und das Zusammensetzen nach der Übertragung übernimmt beim
INTERBUS das PCP.

Parameterkanal Der Parameterkanal ist ein Datenübertragungskanal zur Übertragung von


Geräte-Parametern, Datenbereichen und Diensten auf diese Datenberei-
che (Funktionen).

Parameterkanal Parameterkanal (PCP) ist eine Bezeichnung in INTERBUS-Datenblättern,


(PCP) die die Breite des Parameterkanals eines INTERBUS-Teilnehmers als An-
zahl PCP-Bytes angibt.

Parametrierungs- Der Parametrierungsspeicher ist ein Speicher, der auf der Anschaltbau-
speicher gruppe zur residenten Speicherung von Parametrierungs- und Diagnose-
daten dient. Bauformen:
– festes EEPROM (Flash-EPROM)
– steckbare EEPROM-Karte- steckbare Speicherkarte (gepuffertes
SRAM)

PCP Peripherals Communication Protocol


Das PCP gehört zum INTERBUS-Protokoll und steuert die Übertragung
von Parameterdaten. Dazu stehen spezielle PCP-Dienste zur Verfügung.

PCP-Adressraum → Parameterkanal (PCP))

PCP-Dienst Bei der PCP-Kommunikation ein Dienst zum Verbindungsaufbau und -ab-
bau sowie zum Datenaustausch zwischen zwei Teilnehmern.

PCP-Gerät → PCP-Teilnehmer

PCP-Kanal Der PCP-Kanal ist ein Kommunikationskanal, der geöffnet sein muss, um
mit einem PCP-Teilnehmer Parameterdaten austauschen zu können.

PCP-Teilnehmer Ein PCP-Teilnehmer ist ein INTERBUS-Teilnehmer, der das Peripherals-


Communication-Protocol (PCP) unterstützt.

PD → Parameterdaten

PDC → Parameterkanal

C-24 6000AC02
Fachwortverzeichnis

PE → Schutzerde

Peripherals Commu- → PCP


nication Protocol

Peripheriebus-Feh- → Lokalbus-Fehler
ler

Peripheriefehler (PF) Die Meldung PF zeigt einen Fehler der Peripherie eines INTERBUS-Teil-
nehmers an.

PF → Peripheriefehler (PF)

physikalische → automatische Adressierung


Adressierung

Position Die Position ist eine logische Nummer, die einen Teilnehmer innerhalb
eines Lokalbusses eindeutig kennzeichnet.

Positionsnummer Die Positionsnummer ist das niederwertige Byte der logischen Teilnehmer-
nummer. (Siehe auch Teilnehmernummer, logische)

Potentialausgleich Der Potentialausgleich ist eine elektrische Verbindung, die den Körper
elektrischer Betriebsmittel und fremde leitfähige Körper auf gleiches oder
annährend gleiches Potential bringt, um störende oder gefährliche Span-
nungen zwischen diesen Körpern zu verhindern.

Potentialtrennung Durch Potentialtrennung werden Schaltkreise eines elektrischen Gerätes


galvanisch voneinander getrennt.

Protokoll Ein Protokoll ist ein Satz von Konventionen. Es definiert Datenformate und
Steuerungsprozeduren für die Kommunikation zwischen Geräten oder
Prozessen.

Prozessabbild Das Prozessabbild beinhaltet alle Prozessdaten, die zu einem bestimmten


Zeitpunkt vorhanden sind.

Prozessausgangs- → Ausgangs-Prozessdaten
daten

6000AC02 C-25
Fachwortverzeichnis

Prozessdaten Prozessdaten sind Eingangs- und Ausgangsinformationen von und zu


INTERBUS-Teilnehmern, die sich laufend ändern und ständig aktualisiert
werden müssen. Sie müssen schnell und in regelmäßigen Zeitabständen
über den Prozessdatenkanal übertragen werden.
→ Parameterdaten

Prozessdatenkanal Über den Prozessdatenkanal werden Daten unquittiert und in regelmäßi-


gen Zeitabständen (äquidistant) übertragen. Die Richtungsangabe der
Prozessdaten wird vom Host-System zum Bus gesehen; d. h.
– Ausgangs-Prozessdaten sind Daten, die vom Host-System in den Pro-
zessdatenkanal geschrieben werden.
– Eingangs-Prozessdaten sind Daten, die vom Host-System aus dem
Prozessdatenkanal gelesen werden.

Prozesseingangsda- → Eingangs-Prozessdaten
ten
R
RB → Fernbus

Referenzhandbuch Das Referenzhandbuch enthält eine Beschreibung und die Strukturen aller
Funktionen von z. B. Funktionsbausteinen, PCP-Diensten und Firmware-
Diensten.

Registerlänge Die Registerlänge ist die Anzahl der Byte, die ein INTERBUS-Teilnehmer
im INTERBUS-Ring belegt. Die Angabe wird zur Berechnung der Zyklus-
zeit benötigt.

Remote Field Con- Der Remote Field Controller (RFC) eröffnet innerhalb eines überlagerten
troller Netzwerkes (z. B. Ethernet oder INTERBUS) ein INTERBUS-System. Die
Programmierung erfolgt nach IEC 61131 mit PC WORX.

Request Ein Request ist ein Dienstaufruf des Client beim Server. Der Client erhält
als Antwort eine Confirmation. Der Request wird vom Server als Indication
empfangen.

Response Eine Response ist eine Dienstantwort des Servers auf eine Indication des
Client. Die Dienstantwort wird vom Client als Confirmation empfangen.

RFC → Remote Field Controller

C-26 6000AC02
Fachwortverzeichnis

Ringstruktur Die Ringstruktur ist eine Netzwerktopologie, bei der das Kabel einen ge-
schlossenen Ring bildet. Alle Teilnehmer sind in diesem Ring an das Bus-
system gekoppelt. Hin- und Rückleitungen können innerhalb eines Kabels
geführt werden, so dass die Ringstruktur physikalisch einer Baumstruktur
entspricht.

RS-232-Kabel Das RS-232-Kabel ist ein serielles Kabel zur Kommunikation zwischen An-
schaltbaugruppe und einem PC, auf dem eine INTERBUS-Konfigurations-
Software läuft.
Dieses Kabel wurde früher als auch als Diagnose-Kabel bzw. Verbindungs-
kabel bezeichnet.

S
SAB-Modul → Sensor-/Aktorbox

Schieberegister Ein Schieberegister ist ein Register, dessen Inhalt bei jedem Takt um eine
bestimmte Anzahl von Stellen verschoben wird.

Schirm Ein Schirm ist eine vollständig oder teilweise abgeschlossene elektrisch
oder magnetisch leitfähige Umhüllung, die den Empfang oder die Aussen-
dung von Störsignalen bis zu einem bestimmten Grad verhindern soll.

Schutzerde Ein Strompfad niedriger Impedanz, der im Fehlerfall - wobei Hochspan-


nungs- und/oder -stromfehler zwischen einem elektrischen Stromkreis und
Erde eingeschlossen sind - das Risiko des Bedieners vermindert.

Segment → Bussegment

Segmentnummer Die Segmentnummer ist das höherwertiges Byte der logischen Teilneh-
mernummer.
→ Teilnehmernummer, logische

Sensor Ein Sensor ist ein Gerät, das die physikalischen Größen eines Prozesses
aufnimmt. Der Sensor ermittelt die Prozessvariablen.

Sensor-/Aktorbox Eine Produktfamilie mit der Schutzart IP 67, die ohne Schaltschrank einge-
setzt werden kann. Die Sensoren und Aktoren werden über M12-Rund-
steckverbinder angeschlossen.

6000AC02 C-27
Fachwortverzeichnis

serielle Datenüber- Bei der seriellen Datenübertragung werden die Bits nacheinander auf einer
tragung Leitung übertragen.

Server Ein Server ist ein Kommunikationsteilnehmer, der auf einen Dienst von
einem Client antwortet. Der Server stellt seine Objekte einem anderen Teil-
nehmer über einen Dienst zur Verfügung.

Slave Ein Slave ist ein Teilnehmer im Netz, der nur nach Ansprache durch den
Master am Datenaustausch teilnehmen kann.

Spannungsversor- Alle Bauteile, die zur Erzeugung und Übertragung der Versorgungsspan-
gung nung dienen.

SµPI → SUPI

Start-Bit → Funktions-Startbit

Status-Anzeige LED- oder LCD-Anzeigen auf Anschaltbaugruppen oder Modulen, die Aus-
kunft über den Zustand der Ein-/Ausgänge geben.

Stellglied → Aktor

Steuerungs- oder (Automatisierungs-) Gerät oder Rechnersystem, das über die Anschalt-
Rechnersystem baugruppe oder die Slave-Baugruppe an den INTERBUS angeschaltet
wird.

Stich Ein Stich ist ein Subringsystem, das vom Fernbus abzweigt. Ein Stich wird
über eine spezielle Busklemme angekoppelt. Die Busklemme ermöglicht
das Abschalten des Stichs.

ST-Kompaktstation Eine ST-Station ist eine spezielle Form des Lokalbusses. Eine INTERBUS-
ST-Kompaktstation wird durch eine ST-Busklemme an den Fernbus ge-
koppelt. Sie besteht aus maximal acht ST-Modulen, die direkt miteinander
verbunden werden.

Strombelastbarkeit Die Strombelastbarkeit ist die maximal zulässige Strombelastung, mit der
ein System oder ein Bauelement betrieben werden darf, ohne Schaden zu
nehmen.

Summenrahmen Der Summenrahmen ist ein Übertragungsprotokoll, bei dem alle physikali-
schen INTERBUS-Teilnehmer wie ein einziger logischer Teilnehmer be-
handelt werden. Sämtliche Prozessdaten werden in einem Zyklus gleich-
zeitig von allen Teilnehmern übernommen und an alle Teilnehmer

C-28 6000AC02
Fachwortverzeichnis

übertragen. Anhand der Lage der Informationen im Summenrahmen kann


jeder INTERBUS-Teilnehmer die Daten übernehmen, die für ihn bestimmt
sind.

SUPI „Serial Universal Protocol Interface“


Der SUPI ist ein Protokoll-Chip für INTERBUS-Teilnehmer.

System Mehrere zu einem bestimmten Zweck miteinander verbundene Geräte, die


als eine einzige Funktionseinheit in Verkehr gebracht werden sollen.

Systemhandbuch Das Systemhandbuch enthält eine umfassende Zusammenstellung von In-


formationen für INTERBUS-Produkte.

Systemkoppler Der Systemkoppler verbindet zwei INTERBUS-Systeme hierarchisch mit-


einander. Er tritt als Teilnehmer (Slave) für das übergeordnete System und
als Anschaltbaugruppe (Master) für das untergeordnete System auf.

T
Teilnehmer Allgemeine Bezeichnung für Geräte mit unterschiedlichen Funktionen und
Einsatzzwecken, die alle am Datenaustausch im INTERBUS-System be-
teiligt sind (Anschaltbaugruppen, Interface-Karten, Busklemmen, Ein-/Aus-
gabemodule in verschiedenen Bauformen, Technologiesteuerungen, An-
triebsregler, Ventilinseln, Winkelcodierer, Identifikationssysteme, Bedien-
und Anzeigegeräte etc.). Jeder Teilnehmer hat genau einen Protokoll-Chip.
Die Teilnehmer werden durch den Teilnehmer-Code charakterisiert. Es gibt
auch Module, die mehrere Teilnehmer enthalten (z. B. das Modul
IBS ST 24 BK RB-T).

Teilnehmerart Unter Teilnehmerart versteht man Fernbus-Teilnehmer, Lokalbus-Teilneh-


mer usw.

Teilnehmer-Code Der Teilnehmer-Code ist ein Datenwort zur Kennzeichnung der Eigen-
schaften eines INTERBUS-Teilnehmers. Er besteht aus Längen-Code (hö-
herwertiges Byte) und ID-Code (niederwertiges Byte).

Teilnehmernummer Beim INTERBUS gibt es logische und physikalische Teilnehmernummern.


→ Teilnehmernummer, logische
→ Teilnehmernummer, physikalische

6000AC02 C-29
Fachwortverzeichnis

Teilnehmernummer, Jeder INTERBUS-Teilnehmer eines Konfigurationsrahmens bekommt eine


logische eindeutige logische Teilnehmernummer zugewiesen. Diese Teilnehmer-
nummer wird in der Form „Segment.Position“ (Seg.Pos) angegeben. Die
logische Teilnehmernummer 0.0 ist für die Anschaltbaugruppe reserviert.
Die Nummern „1.0“ bis „254.254“ können vergeben werden. Jeder Fern-
bus-Teilnehmer erhält die Positionsnummer 0. Jeder Lokalbus-Teilnehmer
hat die Segmentnummer des zugeordneten Fernbus-Teilnehmers.

Teilnehmernummer, Die physikalische Teilnehmernummer kennzeichnet die durch den physika-


physikalische lischen Aufbau des Bussystems festgelegte Reihenfolge der Teilnehmer.
Sie wird von 1 aufsteigend lückenlos bis 512 vergeben.

Topologie Die Topologie ist die Art und Weise des Aufbaus eines Netzes, z. B. Ring,
Baum oder Stern.
→ Ringstruktur

U
Übertragungsmedi- Neben der Standard-Übertragung über verdrillte Zweidrahtleitungen aus
um Kupfer kann der INTERBUS die Daten auch über andere Medien, wie z. B.
Lichtwellenleiter (LWL), Schleifringe und Datenlichtschranken, übertragen.
So können mit INTERBUS auch Anlagenteile erreicht werden, die mit Kup-
ferleitungen nicht zugänglich sind.

Übertragungszeit Die Übertragungszeit ist die Zeitspanne zwischen dem Beginn der Abgabe
von Daten durch eine Funktionseinheit und dem Ende der Annahme dieser
Daten durch eine andere Funktionseinheit.

V
V.24-Modul Das V.24-Modul bietet die Möglichkeit, intelligente Peripheriegeräte ohne
INTERBUS-Schnittstelle, wie z. B. Automatisierungsgeräte, Protokoll-
drucker, Identifikationssysteme oder Prozessregler an ein INTERBUS-Sy-
stem anzuschließen. Für die serielle Datenübertragung können z. B. die
Standard-Schnittstellen RS-232, RS-485 oder RS-422 in das Modul inte-
griert sein

Verbindungskabel → RS-232-Kabel

Versorgungsspan- Ein konkreter Wert, anzugeben in Volt.


nung

C-30 6000AC02
Fachwortverzeichnis

vollduplex Zeitgleiches Senden und Empfangen von Daten.

vollständiger Der vollständige Busaufbau enthält den aktuellen Busaufbau (d. h. den
Busaufbau projektierten) inklusive aller Alternativen und abgeschalteten Teilnehmer.
→ aktueller Busaufbau

W
weiterführende Die INTERBUS-Schnittstelle eines Teilnehmers, über welche die Daten
Schnittstelle den Teilnehmer auf der gleichen Teilnehmerebene verlassen
(Display: OUT1).

Wort-Modul Als Wort-Modul gelten alle Teilnehmer mit einer geraden Byte-Anzahl.

Z
zyklische Redun- Die zyklische Redundanzprüfung ist ein Prüfverfahren zur Datensicherung,
danzprüfung bei dem ein Datenblock durch ein genormtes Polynom dividiert und der
Rest der Division als CRC-Prüfwort an den zu übertragenden Nutzdaten-
block angehängt wird.

Zyklusfehler → Einzelfehler

Zykluszeit Die Zykluszeit ist die Zeit, die das INTERBUS-System benötigt, um alle
Daten von den Teilnehmern zu lesen und Daten an alle Teilnehmer zu
schreiben.

6000AC02 C-31
Fachwortverzeichnis

C-32 6000AC02
Anhang C

C 4 Stichwortverzeichnis

A CRC-Check ........................................... 1-16


CT-Koppelmodule ................................... 6-3
Abmessungen
Abmessungen................................... 6-8
CT-Koppelmodule............................. 6-8
Aufbau .............................................. 6-4
Motorschalter .................................. 8-11
Diagnose- und Status-Anzeigen....... 6-7
RT-Module ...................................... 5-13
Erdung .............................................. 6-9
Sensor-/Aktorboxen .......................... 7-8
Montage............................................ 6-8
ST-Module ...................................... 4-13
Produktbeschreibung........................ 6-3
Anschaltbaugruppe ................................. 1-8
Technische Daten........................... 6-14
Aufbau
CT-Koppelmodule............................. 6-4
Motorschalter .................................... 8-8
D
RT-Module ........................................ 5-6 Datenlichtschranke ............................... 1-14
RT-Station......................................... 5-5 Datenübertragungsverfahren ................ 1-15
Sensor-/Aktorboxen .......................... 7-5 Datenvorverarbeitung ........................... 1-17
Sensor-/Aktorbox-Station.................. 7-4 Datenzyklus .......................................... 1-15
ST-Busklemme ................................. 4-6 Diagnose- und Status-Anzeigen
ST-Kompaktstation ........................... 4-5 CT-Koppelmodule............................. 6-7
ST-Module ........................................ 4-7 Motorschalter.................................... 8-9
RT-Module...................................... 5-10
B Sensor-/Aktorboxen.......................... 7-6
ST-Module ........................................ 4-9
Busklemme ............................................. 1-8
Direktmontage......................................... 2-5
Stromversorgung ............................ 2-10
D-SUB-Steckverbinder
Bussegment ............................................ 1-9
Konfektionieren............................... 2-20
C
E
Configurable Terminals
E/A-Module ............................................. 1-9
siehe CT-Koppelmodule
EMV-Hinweise ...................................... 1-30

6000AC02 C-33
Stichwortverzeichnis

Erdung K
CT-Koppelmodule............................. 6-9 Konfektionieren
Motorschalter .................................. 8-14 D-SUB-Steckverbinder ................... 2-20
RT-Module ...................................... 5-16 SUBCON-Steckverbinder ............... 2-23
Sensor-/Aktorboxen .......................... 7-9 Konformität zur EMV-Richtlinie ............. 1-30
ST-Module ...................................... 4-14
Erdungskonzept ...................................... 2-6 L
Lichtwellenleiter .................................... 1-14
F
Lokalbus.................................................. 1-9
Fernbus ................................................... 1-8
Auslegen......................................... 1-11 M
Leitungen auswählen........................ 3-6
Montage
Fernbus-Stich.......................................... 1-9
CT-Koppelmodule............................. 6-8
Fernbus-Teilnehmer
Motorschalter.................................. 8-14
Verbinden ....................................... 3-14
RT-Module...................................... 5-12
Sensor-/Aktorboxen.......................... 7-9
G
ST-Module ...................................... 4-12
Gateway
Motorschalter
siehe CT-Koppelmodul
Abmessungen................................. 8-11
Generation G3 und G4.......................... 1-17 Aufbau .............................................. 8-8
Diagnose- und Status-Anzeigen....... 8-9
I Erdung ............................................ 8-14
IBS CMD SWT ...................................... 1-27 Leistungsperipherie anschließen.... 8-20
ID-Code................................................... 1-9 Montage.......................................... 8-14
Idenifikationszyklus ............................... 1-15 Produktbeschreibung........................ 8-3
Installation Technische Daten........................... 8-11
Erdungskonzept................................ 2-6
Normen ............................................. 2-4 N
Schirmungskonzept .......................... 2-6
n-Leitertechnik
Installationsfernbus ................................. 1-9
Digitale Ausgänge .......................... 2-16
Auslegen......................................... 1-12
Digitale Eingänge ........................... 2-12
Leitungen auswählen........................ 3-8
Normen ................................................... 1-5

C-34 6000AC02
Stichwortverzeichnis

P S
Parameterdaten .................................... 1-16 SAB
Peripherie anschließen siehe Sensor-/Aktorboxen
Motorschalter .................................. 8-20 Schieberegister ..................................... 1-15
Sensor-/Aktorboxen ........................ 7-15 Schirmungskonzept ................................ 2-6
POWER-COMBICON............................ 8-20 Schleifringe ........................................... 1-14
Produktbeschreibung Schlitzhohlleiter ..................................... 1-15
CT-Koppelmodule............................. 6-3 Sensor-/Aktorboxen
Motorschalter .................................... 8-3 Abmessungen................................... 7-8
RT-Module ........................................ 5-3 Aufbau ....................................... 7-4, 7-5
Sensor-/Aktorboxen .......................... 7-3 Diagnose- und Status-Anzeigen....... 7-6
ST-Module ........................................ 4-3 Erdung .............................................. 7-9
Prozessdaten ........................................ 1-16 Montage............................................ 7-9
Peripherie anschließen................... 7-15
Q Produktbeschreibung........................ 7-3
Quick Response.................................... 1-17 Technische Daten........................... 7-16
Smart Terminals
R siehe ST-Module
Remote Bus ST-Busklemme
siehe Fernbus Aufbau .............................................. 4-6
Remote Terminals ST-Kompaktstation
siehe RT-Module Aufbau .............................................. 4-5
RT-Module ST-Module .............................................. 4-3
Abmessungen................................. 5-13 Abmessungen................................. 4-13
Aufbau .............................................. 5-6 Aufbau .............................................. 4-7
Diagnose- und Status-Anzeigen ..... 5-10 Erdung ............................................ 4-14
Erdung ............................................ 5-16 Montage.......................................... 4-12
Montage.......................................... 5-12 Montage des ST-Kabels ................. 4-15
Produktbeschreibung........................ 5-3 Produktbeschreibung........................ 4-3
Technische Daten........................... 5-21 Technische Daten........................... 4-25
RT-Station Störabstrahlung..................................... 1-30
Aufbau .............................................. 5-5 Störfestigkeit ......................................... 1-30
Stromversorgung
Busklemmen................................... 2-10

6000AC02 C-35
Stichwortverzeichnis

SUBCON-Steckverbinder
Konfektionieren............................... 2-23
Summenrahmen.................................... 1-15

T
Technische Daten
CT-Koppelmodule........................... 6-14
Motorschalter .................................. 8-11
RT-Module ...................................... 5-21
Sensor-/Aktorboxen ........................ 7-16
ST-Module ...................................... 4-25

W
Werkzeuge ............................................ 2-19

C-36 6000AC02
Ihre Meinung interessiert uns!
Geben Sie uns die Möglichkeit, Ihre Anregungen, Wünsche und Kritik-
punkte zum vorliegenden Handbuch zu erfahren.

Jeder noch so kleine Hinweis oder Kommentar wird von uns bearbeitet
und wird wenn möglich in die Dokumentationen aufgenommen.

Faxen Sie uns deshalb den Vordruck auf der folgenden Seite ausgefüllt
zu oder schicken Sie Ihre Anmerkungen, Verbesserungsvorschläge
etc. an die folgende Adresse:

PHOENIX CONTACT GmbH & Co. KG


Documentation Services
32823 Blomberg
DEUTSCHLAND

Telefon +49 - (0) 52 35 - 3-00


Telefax +49 - (0) 52 35 - 3-4 20 21
E-Mail tecdoc@phoenixcontact.com
Fax-Antwort
PHOENIX CONTACT GmbH & Co. KG Datum:
Documentation Services
Fax.-Nr.: +49 - (0) 52 35 - 3-4 20 21

Absender:
Firma: Name:
Abteilung:
Straße: Funktion:
Ort: Tel.:
Fax:

Angaben zum Handbuch:


Bezeichnung: Revision: Art.-Nr.:

Meine Meinung zum Handbuch


Gestaltung Ja zum Teil Nein
Ist das Inhaltsverzeichnis übersichtlich gestaltet?
Sind die Bilder/Grafiken verständlich/aussagekräftig?
Sind die Texterklärungen zu den Bildern ausreichend?
Entspricht die Qualität der Bilder Ihren Erwartungen?
Fördert die Seitengestaltung die schnelle Infosuche?
Inhalt Ja zum Teil Nein
Sind die Formulierungen/Fachbegriffe verständlich?
Sind die Verzeichniseinträge verständlich/aussagekräftig?
Sind die Beispiele praxisgerecht?
Ist das Handbuch gut zu handhaben?
Fehlen wichtige Informationen? Wenn ja, welche?

Kommentar:

5050df17

Das könnte Ihnen auch gefallen