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Dezentrale Automatisierungstechnik
Technischer Support
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E-Mail: * documentation@wago.com
Wir weisen darauf hin, dass die im Handbuch verwendeten Soft- und Hardwarebezeich-
nungen und Markennamen der jeweiligen Firmen im Allgemeinen einem Warenzeichen-
schutz, Markenzeichenschutz oder patentrechtlichem Schutz unterliegen.
Inhaltsverzeichnis
1 Bestimmungen ................................................................................................................. 5
1.1 Bestimmungsgemäße Verwendung ........................................................................ 6
1.2 Darstellungskonventionen ....................................................................................... 7
1.3 Rechtliche Informationen ........................................................................................ 8
2 Sicherheit........................................................................................................................ 10
2.1 Allgemeine Sicherheitsbestimmungen .................................................................. 10
2.2 Elektrische Sicherheit............................................................................................ 10
2.3 Mechanische Sicherheit ........................................................................................ 11
2.4 Thermische Sicherheit........................................................................................... 11
2.5 Indirekte Sicherheit................................................................................................ 11
3 Systemeigenschaften .................................................................................................... 12
3.1 Aufbau der Komponenten ..................................................................................... 12
3.1.1 Bauformen der Komponenten ...................................................................... 12
3.1.2 Aufbau der Kopfstationen ............................................................................. 13
3.1.3 Aufbau der I/O-Module ................................................................................. 15
3.1.4 Produktidentifikation ..................................................................................... 18
3.1.4.1 Ausführungen ...................................................................................... 18
3.1.4.2 Bedruckung Beispiel ............................................................................ 19
3.1.4.3 Identifikation ........................................................................................ 21
3.1.4.4 Update-Matrix ...................................................................................... 22
3.1.5 Systemkontakte ............................................................................................ 22
3.1.5.1 Datenkontakte ..................................................................................... 22
3.1.5.2 Leistungskontakte................................................................................ 23
3.1.5.3 Tragschienenkontakt ........................................................................... 23
3.1.6 Kodierelemente ............................................................................................ 23
3.1.7 Beschriftungselemente ................................................................................. 24
3.2 Elektrischer Aufbau ............................................................................................... 25
3.2.1 Potentialgruppen .......................................................................................... 25
3.2.2 Systemversorgung ....................................................................................... 26
3.2.3 Feldversorgung ............................................................................................ 27
3.2.4 Bestandteile der Versorgungen .................................................................... 28
4 Funktionen...................................................................................................................... 29
4.1 Prozessabbild........................................................................................................ 29
5 Planung ........................................................................................................................... 30
5.1 Knotenzusammensetzung..................................................................................... 30
5.2 Aufbaurichtlinien.................................................................................................... 30
5.2.1 Aufbauort und Berührungsschutz ................................................................. 30
5.2.2 Überstromschutz .......................................................................................... 31
5.2.3 Schutzleiter................................................................................................... 31
5.2.4 Pufferung ...................................................................................................... 31
5.2.5 Einbaulage ................................................................................................... 32
5.2.6 Tragschieneneigenschaften ......................................................................... 34
8 Anschließen.................................................................................................................... 57
8.1 Leiter an CAGE CLAMP® anschließen................................................................. 57
10 Anhang............................................................................................................................ 59
10.1 Errichtungsbestimmungen aus Zertifikaten ........................................................... 59
10.2 Schutzrechte ......................................................................................................... 62
Bestimmungen
1
Das vorliegende Dokument gilt für das I/O-System:
WAGO I/O System 750/753 (Serien 750, 753).
Die vollständige Gebrauchsanleitung für das I/O-System besteht aus mehreren Doku-
menten. Das I/O-System darf nur nach Anweisungen der vollständigen Gebrauchsanlei-
tung installiert und betrieben werden. Kenntnis der vollständigen Gebrauchsanleitung ist
Voraussetzung für die bestimmungsgemäße Verwendung.
Alle Dokumente und Informationen finden Sie unter:
ü www.wago.com/de/c/io-systeme.
Mitgeltende Dokumente
• & Produkthandbücher
Sachwidrige Verwendung
Eine sachwidrige Verwendung der Produkte ist nicht gestattet. Die sachwidrige Verwen-
dung ist insbesondere in folgenden Fällen gegeben:
• Nichtbeachten der bestimmungsgemäßen Verwendung
• Einsatz ohne Schutzmaßnahmen in einer Umgebung, in der Feuchtigkeit, Salzwasser,
Salzsprühnebel, Staub, ätzende Dämpfe, Gase, direkte Sonneneinstrahlung oder ioni-
sierende Strahlung auftreten können
• Verwendung der Produkte in Bereichen mit besonderem Risiko, die einen fehlerfreien
Dauerbetrieb erfordern und in denen ein Ausfall oder Betrieb des Produktes zu einer
unmittelbaren Gefahr für Leben, Körper oder Gesundheit oder zu erheblichen Sach-
oder Umweltschäden führen kann (wie der Betrieb von Kernkraftwerken, Waffensyste-
men, Luft- und Kraftfahrzeugen)
Technik zum Zeitpunkt der Installation einhalten und die in der Gebrauchsanleitung be-
schriebenen Vorgaben beachten. Ferner müssen die Errichtungsbestimmungen der Zu-
lassungen eingehalten werden. Bei Nichteinhaltung dürfen die Produkte nicht im Gel-
tungsbereich der Zulassung betrieben werden.
1.2 Darstellungskonventionen
Zahlensysteme
100 Dezimal: Normale Schreibweise
0x64 Hexadezimal: C-Notation
'100' Binär: In Hochkomma
'0110.0100' Nibbles durch Punkt getrennt
Textauszeichungen
kursiv Namen von Pfaden oder Dateien
fett Bezeichnungen von Menüpunkten, Eingabe- oder Auswahlfelder, Hervorhebungen
Code Ausschnitte von Programmcode
> Auswahl eines Menüpunktes aus einem Menü
„Wert“ Werteingaben
[F5] Beschriftungen von Schaltflächen oder Tasten
Querverweise/Links
Querverweis/Link zu einem Thema im Dokument
Querverweis/Link zu einer Dokumentation
Handlungsanweisung
ü Dieses Symbol kennzeichnet eine Voraussetzung.
1. Handlungsschritt
2. Handlungsschritt
ð Dieses Symbol kennzeichnet ein Zwischenergebnis.
ð Dieses Symbol kennzeichnet ein Handlungsresultat.
Aufzählung
• Aufzählung erste Ebene
– Aufzählung zweite Ebene
Abbildungen
Abbildungen in dieser Dokumentation dienen dem besseren Verständnis und können von
der tatsächlichen Ausführung der Produkte abweichen.
Hinweise
GEFAHR
Art und Quelle der Gefahr
Mögliche Folge der Gefahr, die auch Tod oder irreversible Verletzung umfasst
• Handlungsschritt zur Risikoreduktion
WARNUNG
Art und Quelle der Gefahr
Mögliche Folge der Gefahr, die auch schwere Verletzung umfasst
• Handlungsschritt zur Risikoreduktion
VORSICHT
Art und Quelle der Gefahr
Mögliche Folge der Gefahr, die zumindest leichte Verletzung umfasst
• Handlungsschritt zur Risikoreduktion
! ACHTUNG
Art und Quelle der Störung (nur Sachschäden)
Mögliche Störungen, die den Funktionsumfang bzw. die Ergonomie des Produktes ein-
schränken, aber nicht vorhersehbar zu Gefährdung von Personen führen
• Handlungsschritt zur Risikoreduktion
Hinweis
Hinweis und Information
Kennzeichnet Informationen, Erklärungen, Empfehlungen, Verweise etc.
Geistiges Eigentum
Vorbehaltlich anderslautender gesetzlicher Bestimmungen ist die Weitergabe oder Ver-
vielfältigung dieses Dokumentes sowie die Verwertung und Mitteilung seines Inhalts aus-
drücklich untersagt, es sei denn, es wurden abweichende Vereinbarungen getroffen.
Fremdprodukte werden stets ohne Vermerk etwaiger Patentrechte genannt. Alle Rechte
für den Fall der Patent-, Gebrauchsmuster- oder Designeintragung sind der WAGO
GmbH & Co. KG, bei Fremdprodukten dem jeweiligen Hersteller, vorbehalten.
In der Dokumentation der Produkte werden Marken Dritter verwendet. Im Weiteren wird
auf das Mitführen der Zeichen „®“ und „TM“ verzichtet. Die Marken sind im Anhang aufge-
führt (8 Schutzrechte [} 62]).
Änderungsvorbehalt
Die in diesem Handbuch aufgeführten Vorschriften, Richtlinien, Normen usw. entspre-
chen dem Stand während der Ausarbeitung und unterliegen keinem Änderungsdienst.
Sie sind vom Errichter/Betreiber in Eigenverantwortung in ihrer jeweils gültigen Fassung
anzuwenden. Die WAGO GmbH & Co. KG behält sich das Recht vor, jederzeit techni-
sche Änderungen und Verbesserungen der Produkte und der Daten, Angaben und Abbil-
dungen dieses Handbuchs vorzunehmen. Ein Anspruch auf Änderung oder Nachbesse-
rung von bereits ausgelieferten Produkten ist – mit Ausnahme von Nachbesserungen im
Rahmen der Gewährleistung – ausgeschlossen.
Lizenzen
Die Produkte können Open-Source-Software enthalten. Die notwendigen Informationen
zu den Lizenzen sind in den Produkten gespeichert. Diese Informationen finden Sie auch
unter: ü www.wago.com.
Sicherheit
2
2.1 Allgemeine Sicherheitsbestimmungen
• Diese Dokumentation ist Teil der Produkte. Bewahren Sie deshalb die Dokumentation
während der gesamten Nutzungsdauer der Produkte auf. Geben Sie die Dokumentati-
on an den nachfolgenden Benutzer der Produkte weiter. Stellen Sie darüber hinaus si-
cher, dass gegebenenfalls jede erhaltene Ergänzung in die Dokumentation mit aufge-
nommen wird.
• Die Produkte dürfen ausschließlich durch qualifizierte Elektrofachkräfte gemäß
EN 50110‑1/‑2 sowie IEC 60364 installiert und in Betrieb genommen werden.
• Halten Sie die geltenden Gesetze, Normen, Bestimmungen, örtlichen Vorschriften, den
Stand der Technik und die Regeln der Technik zum Zeitpunkt der Installation ein.
Versorgung
• Verwenden Sie Funktionskleinspannung mit sicherer Trennung (SELV, PELV) für alle
Spannungen mit einem Nennwert von DC 24 V.
• Achten Sie bei der Projektierung darauf, dass der maximale Summenstrom der Feld-
versorgung des Knotens nicht überschritten wird. Planen Sie bei Bedarf ein weiteres
Einspeisemodul ein.
• Achten Sie bei der Projektierung darauf, dass der maximale Summenstrom der Sys-
temversorgung des Knotens nicht überschritten wird. Planen Sie bei Bedarf ein weite-
res Einspeisemodul ein.
• Das Aufschalten von unzulässigen Spannungs- oder Frequenzwerten kann zur Zerstö-
rung der Produkte führen.
• Planen Sie eine Spannungspufferung für kurze Spannungseinbrüche ein, wenn die An-
forderung einer Spannungspufferung gemäß EN 61131-2 erfüllt werden soll.
• Treffen Sie zum Schutz vor Überlast geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. ein Potential-
einspeisemodul mit Sicherung oder eine externe Sicherung).
• Trennen Sie im Mischbetrieb die Bereiche in der Ausführung XTR und die Bereiche mit
der Standard-Ausführung immer mit den separaten Potentialeinspeisemodulen für die
Feldversorgung und getrennten Netzteilen der jeweiligen Ausführung in unterschiedli-
chen Potentialgruppen. Innerhalb dieser Potentialgruppen dürfen Sie die Ausführungen
nicht mischen.
Erden/Schutz/Sicherung
• Stellen Sie eine ausreichende Erdung sicher. Achten Sie auf die einwandfreie elektri-
sche Verbindung zwischen der Tragschiene und dem Rahmen bzw. dem zusätzlichen
Gehäuse.
• Verwenden Sie in Anlagen, die eine UL-Zulassung besitzen, nur UL-zugelassene Si-
cherungen.
Leitungen
• Verlegen Sie Steuer-/Signal-/Datenleitungen räumlich getrennt von Versorgungsleitun-
gen.
• Beachten Sie den zulässigen Temperaturbereich der Anschlussleitungen.
• Sie dürfen an jede Klemmstelle nur einen Leiter anschließen.
Sichern
• Sichern Sie bei Arbeiten an der Anlage (z. B. bei einer Wartung) den betreffenden An-
lagenteil vor unbeabsichtigtem oder unbefugtem Wiedereinschalten.
Systemeigenschaften
3
3.1 Aufbau der Komponenten
Kopfstationen
Die Gehäuse von Kopfstationen (Feldbuskoppler oder Controller) unterscheiden sich
durch:
• die Anschlussebene
– mit Einspeisung der Feldebene
– ohne Einspeisung der Feldebene (Eco)
• Bedien-/und Anzeigeelemente
• die jeweiligen Feldbusschnittstellen
• weitere Kommunikationsschnittstellen
I/O-Module
Die Gehäuse der I/O-Module unterscheiden sich durch:
• Die Modulbreite
– Einfache Breite (12 mm)
– Doppelte Breite (24 mm)
– Vierfache Breite (48 mm)
• den Aufbau der Verdrahtungsebene
• unterschiedliche Anzeigeelemente
• Sicherungshalter
Beispielansicht PFC
16
1
2
3
15 4
5
6
14 7
13 8
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11
10
Beispielansicht Feldbuskoppler/Controller
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8
Abbildung 5: I/O-Modul Serie 750 mit CAGE CLAMP®-Anschlüssen (Beispiel)
7
8
12 7
8
11
10
9
3.1.4 Produktidentifikation
3.1.4.1 Ausführungen
12 13 14 15 1
3
4
5
6
11
7
10 9 8
4 DataMatrix-Code
3.1.4.3 Identifikation
In der Fertigungsnummer sind interne Produktionsdaten sowie produktspezifischen Ferti-
gungsdaten enthalten. Die Ausführung der Fertigungsnummer kann sein:
• Einreihig: XXXXXXXXXX_WWJJFWHWFL
• Zweireihig: XXXXXXXXXX
WWJJFWHWFL
Tabelle 5: Fertigungsnummer
XXXXXXXXXX Fertigungsauftragsnummer, 10-stellig
WWJJFWHWFL WW: Produktionswoche
JJ: Produktionsjahr
FW: Firmware-Index
HW: Hardware-Index
FL: Firmware-Loader-Index
3.1.4.4 Update-Matrix
Bei einem werksseitigen Update werden die aktualisierten Fertigungsdaten in der Upda-
te-Matrix dokumentiert. Die initialen Fertigungsangaben bleiben auf dem Produktgehäuse
erhalten. Zusätzlich wird bei einer Kopfstation auch die Abdeckklappe der Service-
Schnittstelle mit der aktualisierten Fertigungsnummer bedruckt.
Tabelle 6: Update-Matrix
FA XXXXXXXXXX Fertigungsauftragsnummer, 10-stellig
PD WWJJ WW: Produktionswoche
JJ: Produktionsjahr
AZ FWHWFL FW: Firmware-Index
HW: Hardware-Index
FL: Firmware-Loader-Index
3.1.5 Systemkontakte
3.1.5.1 Datenkontakte
Über die Datenkontakte erfolgt die Kommunikation zwischen den Komponenten sowie die
Systemversorgung der I/O-Module.
Abbildung 8: Datenkontakte
3.1.5.2 Leistungskontakte
Durch die Leistungskontakte wird die Feldversorgungsspannung im I/O-System verteilt.
Die Leistungskontakte auf der linken Seite sind als Messerkontakte und auf der rechten
Seite als berührungssichere Federkontakte ausgeführt.
Abbildung 9: Bsp. für die Anordnung der Leistungskontakte (links: Messerkontakte; rechts: Federkontakte)
3.1.5.3 Tragschienenkontakt
Viele Komponenten des I/O-Systems leiten elektromagnetische Störungen über Trag-
schienenkontakte an die Tragschiene weiter. Die Tragschienenkontakte der I/O-Module
werden beim Aufrasten auf die Tragschiene automatisch verbunden.
Bei den I/O-Modulen besteht meistens keine direkte Verbindung zwischen dem Trag-
schienenkontakt und den Erdanschlüssen der Verdrahtungsebene und den zugehörigen
Leistungskontakten. Die spezifische Ausführung ist im & Produkthandbuch beschrie-
ben.
3.1.6 Kodierelemente
I/O-Module der Serie 753 und die dazugehörigen steckbaren Verdrahtungsebenen kön-
nen mit Kodierelementen bestückt werden, um ein Fehlaufstecken zu verhindern. Die Ko-
dierung mittels kleiner Kunststoffstifte und -buchsen vereinfacht die Zuordnung der Ver-
drahtungsebene zum I/O-Modul.
Weitere Informationen zu diesem Thema: 8 Kodierelemente einsetzen [} 55]
3.1.7 Beschriftungselemente
Die Systemkomponenten können mit Beschriftungselementen versehen werden:
• Auf Kopfstationen:
– über den Anzeigeelementen
– bei vorhandener Einspeisung für die Modulversorgung, oberhalb der einzelnen
Anschlüsse
• Auf I/O-Modulen der Serien 750 und 753:
– über den Anzeigeelementen
• Auf einigen I/O-Modulen der Serie 750:
– oberhalb der einzelnen Anschlüsse
3.2.1 Potentialgruppen
Das I/O-System ist in folgende unterschiedliche Potentialgruppen gegliedert.
• Systemebene
Diese Potentialgruppe umfasst die gesamte systemseitige Elektronik und beinhaltet
unter anderem die Systemversorgung und die Signale des Lokalbusses.
• Feldebene
Diese Potentialgruppe beinhaltet die Versorgung und die I/O-Signale der Feldebene.
Durch Einspeise- und Segmentmodule kann der Knotenaufbau in unterschiedliche Ab-
schnitte gegliedert werden. In diesen Abschnitten können verschiedene Feldpotentiale
verwendet werden.
• Feldbus
Diese Potentialgruppe beinhaltet die Signale der jeweiligen Feldbus-Schnittstelle. Die
Höhe der Spannungen und Ströme ist abhängig vom jeweils eingesetzten Feldbus-
standard.
• Funktionserde
Zur Ableitung von EMV-Störungen sind modulintern die Systemversorgungsspannung,
die Feldversorgungsspannung und die I/O-Signalein-/-ausgänge kapazitiv über die
Tragschienenkontakte an Funktionserde angebunden.
3 2
3.2.2 Systemversorgung
Die Einspeisung der Systemversorgung erfolgt über den Feldbuskoppler/Controller und
bei Bedarf über zusätzliche Potentialeinspeisemodule mit Busnetzteil. Die systemseitige
Elektronik der Komponenten ist gegen Verpolung geschützt.
3.2.3 Feldversorgung
Funktionen
4
4.1 Prozessabbild
Nach dem Einschalten erkennt die Kopfstation die gesteckten I/O-Module, welche Daten
liefern bzw. erwarten (Datenbreite > 0). Aus der Datenbreite, dem Modul-Typ sowie der
Position des I/O-Moduls im Knoten erstellt die Kopfstation ein internes, lokales Pro-
zessabbild. Dieses Prozessabbild wird in einen Eingangs- und einen Ausgangsdatenbe-
reich aufgeteilt.
Die Kopfstation stellt ein oder mehrere externe Prozessabbilder bereit, die beispielsweise
der Datenübertragung über einen Feldbus dienen. Der Aufbau eines externen Pro-
zessabbilds hängt ab von:
• Der Auswahl und Anordnung der I/O-Module im Knoten. Einige I/O-Module erlauben
es, die Anordnung und Menge der von ihnen bereitgestellten Daten zu konfigurieren.
Angaben zu den von einem I/O-Modul bereitgestellten Prozessdaten finden Sie im &
Produkthandbuch des I/O-Moduls.
• Den Eigenschaften der externen Schnittstelle (z. B. des Feldbusses) sowie den Eigen-
schaften der Kopfstation. Weitere Angaben finden Sie im & Produkthandbuch der
Kopfstation. Beispiele für Prozessabbildeigenschaften, die zwischen Kopfstationen un-
terschiedlich sein können:
– Anordnung der Prozessdaten in der Reihenfolge der physikalischen Platzierung
der I/O-Module
– Gruppierung der Prozessdaten so, dass analoge Feldsignale vor digitalen Feldsi-
gnalen liegen
– Einfügen von Füllbits oder -bytes, damit Daten eines I/O-Moduls auf einer Wort-
grenze beginnen
– Ausblenden von Diagnosebits aus den Prozessdaten der I/O-Module und/oder
Abbilden dieser auf feldbusspezifische Diagnosemechanismen
– Anpassung der Endianness an die Eigenschaften des Feldbusses
– Begrenzen der Datenmenge auf durch den Feldbus verarbeitbare Paketgrößen
Planung
5
5.1 Knotenzusammensetzung
Beachten Sie, dass produktspezifische Konfigurations- oder Prüfschritte nötig sein kön-
nen. Beispielsweise vor:
• Inbetriebnahme
• Wiederinbetriebnahme
• Austausch und Ersatz von I/O-Modulen
Diese Konfigurations- oder Prüfschritte sind, im jeweiligen & Produkthandbuch be-
schrieben.
5.2 Aufbaurichtlinien
5.2.2 Überstromschutz
Die Einspeisung der System- und Feldversorgung erfolgt über die Kopfstation und/oder
weitere Einspeisemodule. Sichern Sie die Spannungsversorgung entsprechend der tech-
nischen Produktdaten ab. Nutzen Sie hierzu:
• Einspeisemodule mit integrierter Sicherung
• Externe Sicherungen
5.2.3 Schutzleiter
Das I/O-System benötigt zum ordnungsgemäßen Betrieb keinen Schutzleiteranschluss.
Darüber hinaus stellt das I/O-System auch keine Schutzleiterfunktionalität über die Feld-
anschlüsse zur Verfügung. Wenn ein Schutzleiteranschluss benötigt wird, muss dieser
außerhalb des Systems realisiert werden.
5.2.4 Pufferung
Um Spannungsunterbrechungen gemäß IEC 61131 (PS-1 oder PS-2) zu kompensieren,
benötigen Sie eine externe Pufferung.
Die Pufferkapazität ist abhängig von der Knotenkonfiguration, weshalb eine pauschale
Angabe zur benötigten Kapazität nicht gegeben werden kann.
5.2.5 Einbaulage
Alle Angaben und Handlungsschritte beziehen sich auf die Nenneinbaulage. Abweichen-
de Einbaulagen haben z. B. Einfluss auf:
• die Luftzirkulation
• die Messgenauigkeit
Für den gesamten Knoten sind folgende Abstände zu benachbarten Komponenten, Ka-
belkanälen und Gehäuse-/Rahmenwänden einzuhalten.
Abbildung 14: Einbauabstände
Koordinatenmodell
Hinweis
Geändertes Koordinatenmodell
In Produktdokumentationen die vor 2021 veröffentlicht wurden, sind die Höhe (y) und die
Tiefe (z) getauscht!
5.2.6 Tragschieneneigenschaften
Um einen optimalen Systemaufbau zu realisieren, müssen alle Komponenten des Sys-
tems auf einer Tragschiene (TS 35) aufgerastet werden. Beachten Sie:
• Das Material muss korrosionsbeständig sein.
• Die Geometrie der Tragschiene darf nicht verändert werden.
• Verhindern Sie Durchbiegen und Verdrehung (Torsion) z. B. durch ausreichende Be-
festigungspunkte.
• Versenken Sie Befestigungspunkte unterhalb des Knotenaufbaus, z. B. durch Senk-
kopfschrauben oder Blindnieten.
• Der Tragschienenkontakt (CuSn6) der Komponente darf mit der Tragschiene kein gal-
vanisches Element bilden, das eine Differenzspannung über 0,5 V erzeugt (Kochsalz-
lösung von 0,3 % bei 20 °C).
5.2.8 Datensicherheit
Fachgerechte Planung und Projektierung ist eine wichtige Voraussetzung für die Sicher-
heit der Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität von Daten.
Zufällige Einflüsse
Datenübertragung und -verarbeitung können durch zufällige Einflüsse wie beispielsweise
vorübergehend vorliegende elektromagnetische Störungen beeinträchtigt werden. Durch
fachgerechten Aufbau kann die Wahrscheinlichkeit für Verfälschung oder Zerstörung von
Daten deutlich reduziert werden.
Weitere Informationen finden Sie unter: 8 EMV-gerecht installieren [} 34].
Mutwillige Einflüsse
Einsatz im ETHERNET-Bereich
ETHERNET-Produkte sind für den Einsatz in lokalen Netzwerken bestimmt. Beachten Sie
folgende Hinweise, wenn Sie ETHERNET-Produkte in Ihrer Anlage einsetzen:
• Verbinden Sie Steuerungskomponenten und Steuerungsnetzwerke nicht mit einem of-
fenen Netzwerk wie dem Internet oder einem Büronetzwerk.
WAGO empfiehlt, Steuerungskomponenten und Steuerungsnetzwerke hinter einer Fi-
rewall anzubringen.
• Schließen Sie alle nicht von Ihrer Applikation benötigten Ports und Dienste in den
Steuerungskomponenten (z. B. für WAGO-I/O-CHECK und CODESYS), um die Gefahr
von Cyberangriffen zu verringern und damit die Cyber-Security zu erhöhen.
Öffnen Sie die Ports und Dienste nur für die Dauer der Inbetriebnahme bzw. Konfigura-
tion.
• Beschränken Sie den physikalischen und elektronischen Zugang zu sämtlichen Auto-
matisierungskomponenten auf einen autorisierten Personenkreis.
• Um das Risiko zu verringern, dass Unbefugte Zugriff auf Ihr System erhalten, ändern
Sie vor der ersten Inbetriebnahme unbedingt die standardmäßig eingestellten Pass-
wörter.
• Um das Risiko zu verringern, dass Unbefugte Zugriff auf Ihr System erhalten, ändern
Sie regelmäßig die verwendeten Passwörter.
• Um zu prüfen, ob die getroffenen Maßnahmen Ihrem Schutzbedürfnis entsprechen,
führen Sie regelmäßig eine Bedrohungsanalyse durch.
• Um den Zugriff und die Kontrolle auf individuelle Produkte und Netzwerke einzuschrän-
ken, wenden Sie in der sicherheitsgerichteten Gestaltung Ihrer Anlage „Defense-in-
depth“-Mechanismen an.
Ergänzende Dokumente
• & Handbuch Cyber Security für Controller PFC100 / PFC200
• & White Paper IT Sicherheit in Produktionsanlagen
Alle Dokumentationen und Informationen finden Sie unter: ü www.wago.com.
Hinweis
Beachten Sie die Risiken bei der Nutzung von Cloud-Diensten!
Wenn Sie fremde Cloud-Dienste nutzen, lagern Sie schützenswerte Daten in eigener
Verantwortung an einen Cloud-Anbieter aus. Durch Zugriffe von außen können manipu-
lierte Daten und/oder ungewollte Steuerungsbefehle die Funktionsfähigkeit Ihrer Steue-
rungsanlage beeinträchtigen.
1 2 3 4 5
1 2 3
UF1 US FE
Abbildung 17: Einspeisekonzept Schifffahrt – Class A und B mit FE-Leistungskontakt
1 Kopfstation
2 Filtermodul, DC 24 V, HI GF (750-626/020-002) oder
Filtermodul, DC 24 V, HI (750-626/020-000) oder
Filtermodul, DC 24 V, HI / T (750-626/025-001)
3 Potentialeinspeisung, DC 24 V (750-602) oder
Potentialeinspeisung, DC 24 V, mit Sicherung (750-601) oder
Potentialeinspeisung, DC 24 V, mit Sicherung und Diagnose (750-610)
US Systemversorgung (DC 24 V)
UF1 Feldversorgung 1 (DC 24 V)
FE Funktionserdung
5.5.2 Anwendungen Ex i
Einige I/O-Module sind zur Verbindung mit Geräten vorgesehen, die sich in explosionsge-
fährdeten Bereichen befinden. Damit diese Verwendung zulässig ist, müssen weitere An-
forderungen berücksichtigt werden:
• Die Knotenzusammensetzung erfüllt die nachfolgend angegebenen zusätzlichen An-
forderungen an die Einspeisung sowie die Anforderungen an Luft- und Kriechstrecken.
• Der Betreiber erwirkt eine Baumusterprüfbescheinigung, die den korrekten Einbau des
Systems im Schaltschrank bzw. Gehäuse bestätigt.
Detaillierte Anforderungen entnehmen Sie dem Originalwortlaut des jeweiligen Zertifikats
(8 Errichtungsbestimmungen aus Zertifikaten [} 59]).
1 2
US UF1 UF2
Abbildung 18: Einspeisekonzept Ex i
Ausnahmen:
Falls der nachfolgende Abschnitt aus einem Endmodul zur Busverlängerung (750-627)
besteht, reicht 1 Distanzmodul (750-616).
Falls nachfolgend das Endmodul (750-600) eingesetzt wird, kann auf den Einsatz von
Distanzmodulen ganz verzichtet werden.
1 2 3 4 5
UF1 US UF2
Abbildung 19: Einspeisekonzept Schifffahrt im Bereich Ex i – Class A
1 2 3 4
UF1 US UF2
Abbildung 20: Einspeisekonzept Schifffahrt im Bereich Ex i – Class B
5.5.4.1 Einspeisekonzept
Beim Einsatz von F-I/O-Module muss die System-/ und Feldversorgung gegen Stoßspan-
nungen (Burst und Surge) gemäß EN 61326-3-1 gesichert werden.
Für jede Einspeisestelle von System-/ und Feldversorgung mit einer Nennspannung von
DC 24 V ist ein Filtermodul zu verwenden:
• Für die Systemversorgung verwenden Sie einen Netzteilfilter (750-626/xxx-xxx).
• Für die Feldversorgung verwenden Sie einen Feldeinspeisefilter (750-624/xxx-xxx)
oder einen Netzteilfilter (750-626/xxx-xxx).
Sind diese Anforderungen spezifisch für ein I/O-Modul, sind diese im jeweiligen & Pro-
dukthandbuch beschrieben. Andernfalls gelten die nachfolgenden allgemeinen Anforde-
rungen.
Beispiel Einspeisekonzept
1 2 3 4
UF1 US UF2
1 Filtermodul, DC 24 V, (750-626/xxx-xxx)
2 F-I/O-Module
3 Filtermodul, DC 24 V, (750-624/000-001)
4 F-I/O-Module
US Systemversorgung (DC 24 V)
UF1 Feldversorgung 1 (DC 24 V)
UF2 Feldversorgung 2 (DC 24 V)
5.6.1 Hilfsmittel
WAGO unterstützt Sie mit vielen nützlichen Produkten und Softwarelösungen. Zur Pro-
jektierung können unter anderem folgende Hilfsmittel verwendet werden:
• e!COCKPIT
e!COCKPIT ist eine integrierte Entwicklungsumgebung, die sämtliche Tätigkeiten zur
Automatisierung unterstützt: von der Hardwarekonfiguration über die Programmierung,
Simulation und Visualisierung bis hin zur Inbetriebnahme – alles in einer Software.
• WAGO Produktkonfigurator Smart Designer
Der Smart Designer ermöglicht echtes 3D-Projektieren von WAGO-Produkten aus
den Bereichen der elektrischen Verbindungs- und Automatisierungstechnik – darunter
das WAGO I/O System 750, Leiterplatten- und Reihenklemmen. Mit diesem Tool kön-
nen Sie unter anderem einen Knoten des I/O-Systems konfigurieren und für diesen
den ungefähr zu erwartenden Strombedarf berechnen lassen.
• WAGO-I/O-CHECK
Anwendung zur Bedienung und Darstellung eines Knotens aus dem WAGO I/O Sys-
tem 750
Kodierung
Mehrteilige I/O-Module des WAGO I/O Systems können mit Kodierelementen versehen
werden. Durch diese Kodierung wird ein Fehlstecken der einzelnen Modulteile verhindert.
Weitere Informationen finden Sie unter: 8 Komponenten zusammenstecken/zerlegen
[} 55].
5.6.2 E/A-Test
Mit dem WAGO I/O System ist es möglich, durch einen E/A-Test Ihre Verdrahtung ein-
fach und effektiv zu prüfen.
Durch WAGO Softwarelösungen, wie z. B. e!COCKPIT und WAGO-I/O-CHECK, ist es
beispielsweise möglich
• Ein- und Ausgänge zu schalten,
• digitaler Eingangszustände anzuzeigen,
• analogen Eingangswerte anzuzeigen und
• Analogwerte auszugeben.
Eine detaillierte Anleitung finden Sie in den & Produkthandbücher von e!COCKPIT und
WAGO-I/O-CHECK.
Transport
6 und Lagerung
Die Originalverpackung bietet den optimalen Schutz bei Transport und Lagerung.
• Lagern Sie die Produkte in geeigneten Verpackungen, möglichst in der Originalverpa-
ckung.
• Transportieren Sie die Produkte nur in geeigneten Behältern/Verpackungen.
• Stellen Sie sicher, dass die Kontakte der Produkte beim Ein- und Auspacken nicht ver-
schmutzt oder beschädigt werden.
• Beachten Sie die angegebenen klimatischen Umgebungsbedingungen für Transport
und Lagerung der Produkte.
Montieren
7 und Demontieren
GEFAHR
Nicht an Produkten unter Spannung arbeiten!
Gefährliche elektrische Spannung kann zu elektrischem Schlag und Verbrennungen füh-
ren!
• Trennen Sie immer alle verwendeten Spannungsversorgungen vom Produkt, bevor
Sie das Produkt montieren, installieren, Störungen beheben oder Wartungsarbeiten
vornehmen.
Hinweis
Planungsunterlagen beachten!
Der Aufbau des Knotens und Einbau in die Anlage darf nur gemäß den Planungsunter-
lagen erfolgen, die vom Planer der Anlage zur Verfügung gestellt werden.
7.1 Montagereihenfolge
Die Komponenten des I/O Systems müssen direkt auf eine Tragschiene aufgerastet wer-
den. Beginnend mit der Kopfstation müssen die I/O-Module entsprechend der Projektie-
rung von links nach rechts, bei Nenneinbaulage montiert werden.
2. Drücken Sie das I/O-Modul in den Verbund, bis das I/O-Modul auf der Tragschiene
einrastet.
3. Überprüfen Sie den festen Sitz des I/O-Moduls auf der Tragschiene und im Verbund.
ð Mit Einrasten des I/O-Moduls sind die elektrischen Verbindungen der Datenkontakte
und (soweit vorhanden) der Leistungskontakte zur Kopfstation oder zum vorherge-
henden und ggf. zum nachfolgenden I/O-Modul hergestellt.
1. Stellen Sie sicher, dass die Verriegelungslasche des I/O-Moduls nicht herausgezo-
gen ist.
2. Setzen Sie die Verdrahtungsebene auf das I/O-Modul.
3. Drücken Sie die Verdrahtungsebene auf das I/O-Modul, bis diese vollständig einras-
tet.
1. Drehen Sie die Verriegelungsscheibe mit einem Betätigungswerkzeug, bis die Nase
der Verriegelungsscheibe nicht mehr hinter der Tragschiene eingerastet ist.
2. Ziehen Sie die Kopfstation an der Entriegelungslasche von der Tragschiene und ggf.
aus dem Verbund. Um Kopfstationen mit zwei Entriegelungslaschen zu entfernen,
müssen beide Laschen gleichzeitig gezogen werden!
ð Mit dem Herausziehen der Kopfstation aus einem Verbund sind die elektrischen Ver-
bindungen der Datenkontakte bzw. Leistungskontakte zum nachfolgenden I/O-Modul
getrennt.
ð Nach dem Lösen der steckbaren Verdrahtungsebene verbleiben die Buchsen im I/O-
Modul.
Anschließen
8
8.1 Leiter an CAGE CLAMP® anschließen
CAGE CLAMP®- und Push-in CAGE CLAMP®-Anschlüsse von WAGO sind für ein-, mehr-
oder feindrähtige Leiter ausgelegt.
Eindrähtige Leiter sowie mehr- und feindrähtige Leiter mit Aderendhülse können in Push-
in CAGE CLAMP®-Anschlüsse direkt gesteckt werden. Für alle anderen Leiterarten muss
die Push-in CAGE CLAMP® wie auch die CAGE CLAMP® mit einem Betätigungswerk-
zeug geöffnet werden. Je Klemmstelle darf nur 1 Leiter angeschlossen werden.
Um einen Leiter anzuschließen, gehen Sie wie folgt vor:
ü Sie benötigen ein Betätigungswerkzeug
1. Führen Sie das Betätigungswerkzeug in die rechteckige Öffnung oberhalb des An-
schlusses ein, um die CAGE CLAMP® zu öffnen.
2. Führen Sie den Leiter in die entsprechende Anschlussöffnung (runde Gehäuseöff-
nung) ein.
3. Entfernen Sie das Betätigungswerkzeug wieder, um die CAGE CLAMP® zu schlie-
ßen.
ð Der Leiter ist nun festgeklemmt.
Außer
9 Betrieb nehmen
9.1 Abschalten
1. Bringen Sie ihren Prozess in einen sicheren Zustand.
2. Schalten Sie den betreffenden Anlagenteil spannungsfrei.
3. Prüfen Sie, ob die Spannungsfreiheit tatsächlich gegeben ist.
4. Sichern Sie den Anlagenteil vor unbeabsichtigtem oder unbefugtem Wiedereinschal-
ten.
5. Schalten Sie die ggf. noch anliegende System- und/oder Feldversorgung des Kno-
tens ab. Die Reihenfolge hat keine Auswirkung.
ð Der Knoten ist spannungsfrei. Die Produkte können demontiert werden (8 Montieren
und Demontieren [} 48]).
Elektro- und Elektronikgeräte enthalten Materialien, Stoffe und Substanzen, die umwelt-
und gesundheitsschädlich sein können. Elektro- und Elektronikgeräte müssen nach Nut-
zungsbeendigung ordnungsgemäß entsorgt werden. Eine umweltverträgliche Entsorgung
dient der Gesundheit, schützt die Umwelt vor schädlichen Substanzen aus Elektro- und
Elektronikgeräten und ermöglicht einen nachhaltigen und effizienten Umgang mit Res-
sourcen.
• Beachten Sie die nationalen und örtlichen Vorschriften für die Entsorgung von Batteri-
en, Verpackungen und Elektro- und Elektronikgeräten.
• Löschen Sie im Elektro- und Elektronikgerät gespeicherte Daten.
• Entnehmen Sie im Elektro- und Elektronikgerät hinzugefügte Batterie, Akku oder Spei-
cherkarte.
• Entsorgen Sie Verpackungen aller Art so, dass ein hohes Maß an Rückgewinnung,
Wiederverwendung und Recycling möglich ist.
• Lassen Sie die Elektro- und Elektronikgeräte Ihrer örtlichen Sammelstelle zukommen.
• Europaweit gelten die Richtlinien 2006/66/EG, die PPWD 2018/852/EU und die WEEE
2012/19/EU. National können abweichende Richtlinien und Gesetze gelten.
Anhang
10
10.1 Errichtungsbestimmungen aus Zertifikaten
Außerhalb des Produkts sind geeignete Maßnahmen zu treffen, sodass die Bemessungs-
spannung nicht durch transiente Störungen um mehr als 40 % überschritten wird (z. B.
für den Fall der Neueinspeisung der Feldversorgung).
Komponenten des Produkts, die für eigensichere Anwendungen bestimmt sind, dürfen
ausschließlich über solche Potentialeinspeisemodule versorgt werden, die ebenfalls für
eigensichere Anwendungen bestimmt sind.
An diese genannten Komponenten dürfen ausschließlich Feldgeräte angeschlossen wer-
den, deren Spannungsversorgung der Überspannungskategorie I oder II entspricht.
Für UL HazLoc, gemäß UL File E198726, bestehen zusätzlich folgende Anforderungen:
• Einsatz ausschließlich in Class I, Division 2, Group A, B, C, D oder nicht explosionsge-
fährdeten Bereichen
• ETHERNET-Anschlüsse dienen ausschließlich der Verbindung mit Computernetzwer-
ken (LANs) und dürfen nicht an Telefonnetze bzw. Fernmeldeleitungen angeschlossen
werden.
• WARNUNG – Komponenten des Produkts, die über Sicherungen verfügen, dürfen
nicht in Stromkreise integriert werden, die einer Überlast ausgesetzt sein können! Hier-
zu zählen z. B. Stromkreise von Motoren.
Die nachfolgenden Angaben sind zur Anwendung im Geltungsbereich sprachspezifischer
Richtlinien, Normen oder Zertifikate und werden daher ausschließlich in der jeweiligen
Originalsprache wiedergegeben.
UL Hazardous Locations
This equipment is suitable for use in Class I, Division 2, Groups A, B, C and D Or nonha-
zardous locations only.
This equipment is an OPEN-TYPE device meant to be installed in an enclosure suitable
for the environment and that is only accessible with the use of a tool.
English French
WARNING - EXPLOSION HAZARD - DO NOT DIS- AVERTISSEMENT − RISQUE D´EXPLOSION − NE
CONNECT WHILE THE CIRCUIT IS LIVE OR THE PAS DÉBRANCHER PENDANT QUE LE CIRCUIT
AREA IS FREE OF IGNITABLE CONCENTRATIONS. EST SOUS TENSION OU QUE L´EMPLACEMENT
NE SOIT EXEMPT DE CONCENTRATIONS INFLAM-
MABLES.
WARNING - DO NOT DISCONNECT EQUIPMENT ATTENTION – NE DÉBRANCHER L'APPAREIL
UNLESS POWER HAS BEEN SWITCHED OFF OR QU'EN L'ABSENCE DE COURANT OU LORSQUE LA
THE AREA IS KNOWN TO BE NON-HAZARDOUS ZONE EST CONSIDÉRÉE SANS RISQUE D'EXPLO-
SION.
WARNING - EXPLOSION HAZARD - SUBSTITUTION ATTENTION – DANGER D'EXPLOSION –
OF COMPONENTS MAY IMPAIR SUITABILITY FOR L'ÉCHANGE DE COMPOSANTS PEUT ALTÉRER
CLASS I, DIV. 2. L'APTITUDE DE CLASSE I, DIV. 2.
For devices with Ether CAT/Ethernet connectors: Only for use in LAN, not for connec-
tion to telecommunication circuits.
For head stations only: The configuration interface Service connector is for temporary
connection only. Do not connect or disconnect unless the area is known to be non-hazar-
dous. Connection or disconnection in an explosive atmosphere could result in an explosi-
on.
A switch suitable for the location where the equipment is installed shall be provided to re-
move the power from the fuse.
10.2 Schutzrechte
• Adobe® und Acrobat® sind eingetragene Marken der Adobe Systems Inc.
• AndroidTM ist eine Marke von Google LLC.
• Apple, das Apple-Logo, iPhone, iPad und iPod touch sind eingetragene Marken von
Apple Inc., registriert in den U.S.A. und anderen Staaten. "App Store" ist eine Dienst-
leistungsmarke von Apple Inc.
• AS-Interface® ist eine eingetragene Marke der AS-International Association e.V.
• BACnet® ist eine eingetragene Marke der American Society of Heating, Refrigerating
and Air Conditioning Engineers, Inc. (ASHRAE).
• Bluetooth® ist ein registriertes Warenzeichen der Bluetooth SIG, Inc.
• CiA® und CANopen® sind eingetragene Marken des CAN in AUTOMATION – Interna-
tional Users and Manufacturers Group e. V.
• CODESYS ist eine eingetragene Marke der CODESYS Development GmbH.
• DALI ist eine eingetragene Marke der Digital Illumination Interface Alliance (DiiA).
• EtherCAT® ist eine eingetragene Marke und patentierte Technologie, lizenziert durch
die Beckhoff Automation GmbH, Deutschland
• EtherNet/IP™ ist eine eingetragene Marke der Open DeviceNet Vendor Association,
Inc (ODVA).
• EnOcean® ist eine eingetragene Marke der EnOcean GmbH.
• Google PlayTM ist ein eingetragenes Markenzeichen von Google Inc.
• IO-Link ist eine eingetragene Marke der PROFIBUS Nutzerorganisation e.V.
• KNX® ist eine eingetragene Marke der KNX Association cvba.
• Linux® ist eine eingetragene Marke von Linus Torvalds.
• LON® ist eine eingetragene Marke der Echelon Corporation.
• Modbus® ist eine registrierte Marke der Schneider Electric, lizenziert für die Modbus
Organization, Inc.
• OPC UA ist eine registrierte Marke der OPC Foundation.
• PROFIBUS® ist eine registrierte Marke der PROFIBUS Nutzerorganisation e.V. (PNO).
• PROFINET® ist eine registrierte Marke der PROFIBUS Nutzerorganisation e.V. (PNO).
• QR Code ist eine registrierte Marke von DENSO WAVE INCORPORATED.
• Subversion® ist eine Marke der Apache Software Foundation.
• Windows® ist eine registrierte Marke der Microsoft Corporation.
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1 Farbkodierung von Komponententypen............................................................................. 18
Tabelle 2 Farbkodierung von Komponentenklassen ......................................................................... 18
Tabelle 3 Erklärung der Beispielbedruckung ..................................................................................... 19
Tabelle 4 Erklärung abweichender Beispielbedruckung.................................................................... 20
Tabelle 5 Fertigungsnummer............................................................................................................. 21
Tabelle 6 Update-Matrix .................................................................................................................... 22
Tabelle 7 High-Isolation-Filtermodule ................................................................................................ 37
Tabelle 8 Beispielrechnung Strombedarf........................................................................................... 45
Tabelle 9 WEEE-Kennzeichnung ...................................................................................................... 58
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1 Beispielgehäuse der Kopfstationen .............................................................................. 12
Abbildung 2 Beispielgehäuse der I/O-Module................................................................................... 12
Abbildung 3 Beispielansicht PFC ..................................................................................................... 13
Abbildung 4 Beispielansicht Controller ............................................................................................. 14
Abbildung 5 I/O-Modul Serie 750 mit CAGE CLAMP®-Anschlüssen (Beispiel) ................................ 15
®
Abbildung 6 I/O-Modul Serie 750 mit Push-in CAGE CLAMP -Anschlüssen (Beispiel) ................... 16
Abbildung 7 I/O-Modul Serie 753 (Beispiel) ...................................................................................... 17
Abbildung 8 Datenkontakte .............................................................................................................. 22
Abbildung 9 Bsp. für die Anordnung der Leistungskontakte (links: Messerkontakte; rechts: Feder-
kontakte) ....................................................................................................................... 23
Abbildung 10 Tragschienenkontakt (Beispiel)..................................................................................... 23
Abbildung 11 Darstellung der verschiedenen Potentialgruppen ......................................................... 25
Abbildung 12 Einspeisung der Systemversorgung (Versorgungsbeispiel) ......................................... 26
Abbildung 13 Einspeisung der Feldversorgung (Versorgungsbeispiel) .............................................. 27
Abbildung 14 Einbauabstände ............................................................................................................ 32
Abbildung 15 Koordinatenmodell: Breite (x), Höhe (y), Tiefe (z) ........................................................ 33
Abbildung 16 Einspeisekonzept Schifffahrt – Class A und B .............................................................. 38
Abbildung 17 Einspeisekonzept Schifffahrt – Class A und B mit FE-Leistungskontakt ...................... 39
Abbildung 18 Einspeisekonzept Ex i ................................................................................................... 40
Abbildung 19 Einspeisekonzept Schifffahrt im Bereich Ex i – Class A ............................................... 42
Abbildung 20 Einspeisekonzept Schifffahrt im Bereich Ex i – Class B ............................................... 43
Abbildung 21 Beispiel Einspeisekonzept mit F-I/O-Modulen .............................................................. 44
Abbildung 22 Kopfstation verriegeln ................................................................................................... 49
Abbildung 23 I/O-Modul einsetzen ...................................................................................................... 50
Abbildung 24 I/O Modul einrasten....................................................................................................... 50
Abbildung 25 Verrahtungsebene und I/O-Modul der Serie 753 .......................................................... 51
Abbildung 26 Verriegelungscheibe entriegeln .................................................................................... 52
Abbildung 27 Entriegelungslasche ziehen .......................................................................................... 53
Abbildung 28 Ziehen der Rastklinke ................................................................................................... 54
Abbildung 29 I/O-Modul der Serie 753 lösen ...................................................................................... 54
Abbildung 30 Zusammenstecken der Kodierelemente ....................................................................... 55
Abbildung 31 Einsetzen der Kodierelemente ...................................................................................... 55
Abbildung 32 Aufsetzen des Steckers ................................................................................................ 55
Abbildung 33 Eindeutige Zuordnung über Kodierelemente ................................................................ 56