de Beschreibung
26.04.2021
Version 15.3.1 – TIA V15
Version 16.3.1 – TIA V16
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
1 Wichtige Hinweise ......................................................................................................................................... 5
1.1 Rechtliche Hinweise ............................................................................................................................ 5
1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung..................................................................................................... 5
1.3 Sicherheitshinweise ............................................................................................................................ 5
1.4 Gefahrenkategorien ............................................................................................................................ 7
1.5 Kennzeichnung spezieller Informationen ............................................................................................ 7
2 Einführung ..................................................................................................................................................... 8
2.1 Grundlagen ......................................................................................................................................... 8
2.2 Allgemeine Hinweise zu Festo Motorcontrollern ................................................................................. 9
2.3 Festo Telegramm 910 ........................................................................................................................ 10
2.4 Festo HomingAC4.............................................................................................................................. 10
2.5 Festo CMMT FullParam ...................................................................................................................... 10
2.6 Festo_PtP_Drives_PN........................................................................................................................ 11
2.7 Festo_PNU_RW_Single ..................................................................................................................... 11
2.8 Festo_Messages_DE/EN ................................................................................................................... 11
2.9 Versionsverwaltung für das Siemens TIA Portal ................................................................................ 11
2.10 Optimierter Bausteinzugriff........................................................................................................... 11
2.11 Speicherbedarf der Bausteine ....................................................................................................... 11
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Inhaltsverzeichnis
iii
1 Wichtige Hinweise
1.1 Rechtliche Hinweise
Hardware, Software, Betriebssysteme und Treiber dürfen nur für die beschriebenen Einsatzfälle und nur in Ver-
bindung mit den von Festo SE & Co. KG empfohlenen Komponenten verwendet werden. Festo SE & Co. KG lehnt
jede Haftung für Schäden ab, die durch die Anwendung von allenfalls falschen bzw. unzureichenden
Informationen oder aufgrund fehlender Informationen in diesen Unterlagen entstehen. Defekte, die durch
unsachgemäße Behandlung von Geräten und Baugruppen entstehen, sind von der Gewähr-leistung
ausgeschlossen. Sicherheitsrelevante Funktionen, im Sinne von Personen- und Maschinenschutz, dürfen mit
Angaben und Informationen aus diesem Dokument nicht realisiert werden. Für Folgeschäden, die durch einen
Ausfall oder eine Funktionsstörung entstehen, wird dann jede Haftung
abgelehnt. Im Übrigen gelten die Regelugen bzgl. Haftung aus den Liefer-, Zahlungs- und
Softwarenutzungsbedingungen der Festo SE & Co. KG, welche Sie unter www.festo.com finden, welche wir Ihnen
aber auch auf Anforderung gerne zukommen lassen. Alle in diesem Dokument angegebenen Daten sind keine
zugesicherten Eigenschaften, insbesondere nicht für Funktionalität, Zustand oder Qualität im rechtlichen Sinn.
Die Informationen dieses Dokuments gelten nur als einfache Hinweise für die Umsetzung einer ganz bestimmten,
hypothetischen Anwendung, keinesfalls als Ersatz für die Bedienungsanleitung der jeweiligen Hersteller sowie
der Konstruktion und Prüfung jeweils eigenen Anwendung durch den Benutzer. Die jeweiligen
Bedienungsanleitungen der Festo Produkte sind unter www.festo.com/sp zu finden. Der Benutzer dieses
Dokuments (Funktion und Anwendung) muss selbst sicherstellen, dass jede Funktion die hier beschrieben ist,
auch in seiner Applikation ordnungsgemäß funktioniert. Der Benutzer bleibt auch durch das Studium dieses
Dokuments sowie der Nutzung der darin genannten Angaben weiterhin allein verantwortlich für die eigene
Anwendung.
Die hier beschriebene Bibliothek dient zur komfortablen Benutzung von diversen Funktionalitäten über die
Profinet Schnittstelle von Festo Servoantriebsregler mit einer Steuerung von Siemens in der
Entwicklungsumgebung TIA Portal. Die Bibliothek besteht aus verschiedenen Funktionsbausteinen (FB’s),
welche nachfolgend näher beschrieben werden.
Die beschriebene Bibliothek dient zur Steuerung und Parametrierung folgender Motorcontroller:
• Servoantriebsregler CMMT-AS
• Servoantriebsregler CMMT-ST
Die "Sicherheitstechnischen Hinweise" sowie der bestimmungsgemäße Gebrauch der jeweiligen Geräte,
Baugruppen und Module ist zu beachten. Beim Anschluss handelsüblicher Zusatzkomponenten, wie Sensoren
und Aktuatoren, sind die angegebenen Grenzwerte für Drücke, Temperaturen, elektrische Daten, Momente usw.
einzuhalten.
Zielgruppe
Diese Beschreibung wendet sich ausschließlich an ausgebildete Fachleute der Steuerungs- und
Automatisierungstechnik, die Erfahrungen mit der Installation, Inbetriebnahme, Programmierung und Diagnose
von Positioniersystemen und den relevanten Feldbussen besitzen.
Service
Bei technischen Problemen wenden Sie sich bitte an Ihren lokalen Festo Servicepartner oder nutzen Sie das
entsprechende Kontaktformular auf der folgenden Website.
www.festo.com/contact
1.3 Sicherheitshinweise
Bei der Inbetriebnahme und Programmierung von Positioniersystemen sind unbedingt die in den
Beschreibungen und Bedienungsanleitungen zu den eingesetzten Komponenten gegebenen
Sicherheitsvorschriften zu beachten. Der Anwender hat dafür Sorge zu tragen, dass sich niemand im
Einflussbereich der angeschlossenen Aktuatoren aufhält. Der mögliche Gefahrenbereich muss durch geeignete
Maßnahmen wie Absperrungen oder Warnhinweise gesichert werden.
Warnung
Elektrische Achsen können mit großer Kraft und Geschwindigkeit verfahren. Kollisionen können zu
schweren Verletzungen oder zur Zerstörung von Bauteilen führen.
Es muss sichergestellt sein, dass niemand in den Einflussbereich der Achsen sowie anderer
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Bibliothek Festo_CMMT_PN_Lib
angeschlossener Aktuatoren greifen kann und sich keine Gegenstände im Verfahrbereich befinden,
solange das System an Energiequellen angeschlossen ist.
Warnung
Fehler bei der Parametrierung können Personen- und Sachschäden verursachen.
Der Betrieb des Motorcontrollers darf nur dann freigegeben werden, wenn das Achssystem
fachgerecht installiert und parametriert ist.
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Wichtige Hinweise
1.4 Gefahrenkategorien
Dieses Dokument enthält Hinweise auf mögliche Gefahren, die bei unsachgemäßem Einsatz des Produkts
auftreten können. Diese Hinweise sind mit einem Signalwort (Warnung, Vorsicht, usw.) gekennzeichnet, grau
hinterlegt und zusätzlich durch ein Piktogramm gekennzeichnet. Folgende Gefahrenhinweise werden
unterschieden:
Warnung
... bedeutet, dass bei Missachten schwerer Personen- oder Sachschaden entstehen kann.
Vorsicht
... bedeutet, dass bei Missachten Personen- oder Sachschaden entstehen kann.
Hinweis
... bedeutet, dass bei Missachten Sachschaden entstehen kann.
Piktogramme
Folgende Piktogramme kennzeichnen Textstellen, die spezielle Informationen enthalten.
Textkennzeichnungen
1. Ziffern kennzeichnen Tätigkeiten, die in der angegebenen Reihenfolge durchzuführen sind.
• Der Auflistungspunkt kennzeichnet Tätigkeiten, die in beliebiger Reihenfolge durchgeführt werden
können.
o Kreisförmige Punkte kennzeichnen allgemeine Aufzählungen.
Weitere Konventionen
Die Abkürzung "FB" wird für den Begriff "Funktionsbaustein" an einigen Stellen genutzt (auch
FB
"FBs"):
Namen von Fenstern, Dialogen und Schaltflächen, z. B. "Meldefenster", "Projekt dearchivieren",
"OK"
"OK" sowie Bezeichnungen werden in Anführungszeichen dargestellt.
Namen von Tasten auf der PC-Tastatur werden im Text mit Großbuchstaben dargestellt
CTRL
(z. B. EINGABETASTE, STRG, C, F1, usw.).
Für einige Funktionen müssen zwei Tasten gleichzeitig gedrückt werden.
CTRL+C
Beispiel: Die STRG-Taste gemeinsam mit der Taste "C" erzeugt das Zeichen STRG+C.
Wird einfach von "Klicken" oder "Doppelklick" gesprochen, so ist immer die linke Maustaste
gemeint. Falls die rechte Maustaste benutzt werden soll, wird ausdrücklich darauf hingewiesen.
FAS FAS steht für das Inbetriebnahme Tool „Festo Automation Suite“.
DB Die Abkürzung „DB“ steht für den Begriff Datenbaustein in einer Siemens Steuerung.
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Bibliothek Festo_CMMT_PN_Lib
2 Einführung
2.1 Grundlagen
Die Bibliothek „Festo_CMMT_PN_Lib“ beinhaltet die Funktionsbausteine
o Festo_ExtendedProcessData und Festo_ExtendedProcessData_1200
o Festo_HomingAC4
o Festo_CMMT_FullParam
o Festo_PtP_Drives_PN
o Festo_PNU_RW_Single und Festo_PNU_RW_Single_1200
o Festo_Messages_CMMT_DE/EN
Diese Bausteine sind für die Verwendung unter Siemens TIA Portal erstellt worden.
Alle Bausteine funktionieren unabhängig voneinander und können separat betrieben betrieben werden.
Festo ExtendedProcessData/1200:
Mit diesem Baustein können die Parameter des Motorcontroller CMMT-AS/ST über das Telegramm 910 zyklisch
gelesen und geschrieben werden.
Festo_HomingAC4:
Mit diesem Baustein kann eine Referenzfahrt ausgeführt werden, welche durch den Motorcontroller überwacht
wird. Dabei stehen alle Referenzfahrtmethoden zur Verfügung, welche der Motorcontroller unterstützt.
Die absolute Position wird dabei fest im Motorcontroller sowie im Technologieobjekt gespeichert (nur bei
Multiturn Motoren), so dass das System nach einem Neustart nicht referenziert werden muss.
Festo_CMMT_FullParam:
Mit diesem Baustein kann ein Motorcontroller mit einem kundenspezifischen Parametersatz in Betrieb
genommen werden. Der Parametersatz wird aus der Festo Automation Suite generiert, und kann im TIA Portal
eingelesen werden. Damit ist eine Inbetriebnahme ohne Festo Automation Suite z.B. im Austauschfall möglich.
Festo_PtP_Drives_PN:
Dieser Funktionsbaustein, dient zur Ansteuerung eines Motorcontrollers im Punkt zu Punkt Betrieb über das
Telegramm 111.
Festo_PNU_RW_Single:
Baustein für das Lesen- oder Schreiben von Geräteparametern des Motorcontrollers.
Festo_Messages_CMMT_DE/EN:
Funktion um die aktuell anstehenden Gerätefehlernummer umzuwandeln in einen Text.
Weitere Informationen zur Bedienung und Einrichtung sind der Anwenderdokumentation zum Motorcontroller zu
entnehmen.
Architektur
Jeder Motorcontroller wird über das Menü Geräte&Netze in das Projekt eingebunden.
o Der Funktionsbaustein, welcher direkt auf die E/A-Daten zugreift, benötigen die Systemkonstanten der
Eingangs- und Ausgangsdaten. Siehe Kapitel 4.3 Adressierung der Datenbausteine
Für jeden Motorcontroller muss eine eigene Instanz eines Funktionsbausteins zur Steuerung oder zur
Parametrierung erzeugt werden.
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Einführung
Hinweis
Die in den Dokumenten aufgeführten Informationen und sicherheitstechnischen Hinweise sind zu
beachten!
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Bibliothek Festo_CMMT_PN_Lib
Die Parametrierung über die Steuerung kann dabei sowohl an X18, sowie an X19 vorgenommen
werden.
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Einführung
2.6 Festo_PtP_Drives_PN
Der Funktionsbaustein bereitet die Daten des PROFIDRIVE Telegrammes 111 auf. Dieses ist für die Betriebsart
Satzanwahl, Direktvorgabe(MDI), Einrichtbetrieb, Referenzfahrt und Tippbetrieb vorgesehen. Der
Telegramaufbau sowie weitere Informationen zum Telegramm 111 sind der Gerätebeschreibung des CMMT-XX
zu entnehmen.
Für den Einrichtbetrieb ist die CMMT Gerätefirmwareversion 19.x oder höher erforderlich.
2.7 Festo_PNU_RW_Single
Der Funktionsbaustein bietet die Möglichkeit Parameter aus dem Motorcontroller azyklisch zu lesen und zu
schreiben. Der Lese- bzw. Schreibbefehl wird parallel zum zyklischen Datentransfer des konfigurierten
Telegrammes ausgeführt.
Ein Lese- bzw. Schreibbefehl erstreckt sich über mehrere SPS Zyklen hinweg.
2.8 Festo_Messages_DE/EN
Diese Funktion dient als Hilfestellung, um aus der aktuellen Fehlernummer einen sprechenden Text(String) zu
liefern. Die aktuelle Fehlernummer wird zyklisch über das Telegramm 111 versendet und steht dem Anwender als
Ausgang des Festo_PtP_Drives_PN Funktionsbausteins zur Verfügung.
Sämtliche Bausteine der Bibliothek „Festo_CMMT_PN_Lib“ sind mit optimiertem Bausteinzugriff ausgeführt.
Datenbausteine mit optimiertem Zugriff haben keine fest definierte Struktur. Die Datenelemente erhalten in der
Deklaration nur einen symbolischen Namen, keine feste Adresse innerhalb des Bausteins. Die Elemente werden
im verfügbaren Speicherbereich des Bausteins automatisch so angeordnet, dass keine Lücken im Speicher
entstehen. Somit wird die Speicherkapazität optimal ausgeschöpft.
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Bibliothek Festo_CMMT_PN_Lib
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Projektierung in der Festo Automation Suite
werden. Die erforderliche Export Funktion befindet sich im Backstage Bereich der FAS.
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Bibliothek Festo_CMMT_PN_Lib
Es ist ebenfalls möglich mehrere Geräte in einer DB-Quelle zu exportieren. Diese können über
STRG+LinkerMausKlick hinzugefügt werden.
Der Defaultname der zu exportierenden Gesamtquelle entspricht dem FAS Projektnamen. Die darin enthaltenen
DB-Quellen, haben den jeweiligen Gerätenamen im FAS. Unter diesem Gerätenamen werden diese im TIA Portal
eingebunden.
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Verwendung der Bibliothek
Die Bibliothek steht nun im Fenster Globale Bibliotheken zur Verfügung. Die für das Projekt benötigten
Bausteine und Datentypen werden direkt mit drag&drop in das Projekt übernommen.
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Bibliothek Festo_CMMT_PN_Lib
Hinweise zur Verwendung einer Bibliothek finden sich in der allgemeinen Hilfe unter dem Stichwort
„Bausteine aus Bibliotheken verwenden“.
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Verwendung der Bibliothek
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Bibliothek Festo_CMMT_PN_Lib
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5 Geräte Einrichtung im TIA Portal
5.1 Installieren der GSDML- Datei im TIA-Portal
Bevor die Bibliothek eingesetzt werden kann, muss die GSDML- Datei für den jeweiligen Antrieb installiert
werden.
Zur Installation GSD-/ GSDML- Dateien wechseln Sie in die TIA-Portal Projektansicht.
1. Wählen Sie "Extras" > "Gerätebeschreibungsdatei (GSD) installieren"
2. Klicken Sie rechts neben dem Quellpfad auf die Schaltfläche "Durchsuchen" und wählen Sie den Ordner an
dem die GSD-/ GSDML- Dateien abgelegt wurden.
3. Wählen Sie die gewünschte GSDML-Datei(en) aus.
4. Klicken Sie auf "Installieren" um den Installationsvorgang für die ausgewählten Dateien zu starten
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Bibliothek Festo_CMMT_PN_Lib
Die Datenbaustein Quelle wird importiert und steht zur Generierung bereit. Die Generierung der Array-DB
Quellen erfolgt mittels RechteMausKlick > „Bausteine aus Quelle generieren“.
Dabei werden alle enthaltenen Antriebe einzeln als Datenbaustein im TIA Projekt angelegt.
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6 Bausteine der Bibliothek
6.1 Festo_ExtendedProcessData
Der Funktionsbaustein Festo_ExtendedProcessData liest und schreibt bis zu 8 Geräteparameter mit einer
Gesamtlänge von bis zu 32Byte. Die Daten vom Motorcontroller werden gelesen und in den Ausgangsdaten
In_EPD_ObjectX bereitgestellt. Analog dazu werden zu schreibenden Daten an den Motorcontroller als Eingang
am Baustein unter Out_EPD_ObjectX gelegt.
6.1.1 Fehlerdiagnose
Für die Fehlerdiagnose stehen ein Error Bit, eine ErrorID sowie ein ErrorString zur Verfügung. Folgende Fehler
können am Baustein ausgegeben werden.
Fehlertabelle:
ErrorString ErrorID Bedeutung
DPRD_DAT Siemens spezifisch Fehlercode ist in der TIA Hilfe zu finden unter DPRD_DAT
DPWR_DAT Siemens spezifisch Fehlercode ist in der TIA Hilfe zu finden unter DPWR_DAT
SETIO_PART Siemens spezifisch Fehlercode ist in der TIA Hilfe zu finden unter SETIO_PART
"EPD_Config_Input" 10 Die Eingabe des Config_Input ist länger als 8 Zeichen
too long
"EPD_Config_Output" 11 Die Eingabe des Config_Output ist länger als 8 Zeichen
too long'
number "0" in 20 Zeichen 0 ist nicht zulässig in der Config_Input
"EPD_Config_Input"
is not allowed
number "0" in 21 Zeichen 0 ist nicht zulässig in der Config_Output
"EPD_Config_Output"
is not allowed
unknown datatype in 40 Datentyp in Config_Input ist unbekannt
"EPD_Config_Input"
unknown datatype in 41 Datentyp in Config_Output ist unbekannt
"EPD_Config_Output"
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Bibliothek Festo_CMMT_PN_Lib
Dabei ist die Konfiguration von links nach rechts zu lesen. D.h. die erste Zahl an der linken Stelle steht für die
Größe des ersten Parameters in der Festo Automation Suite.
Das folgende Beispiel soll dies verdeutlichen:
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Einzutragen am Baustein sind hier folgende Werte:
EPD_Config_Input = 6669 (UINT32, UINT32, UINT32 und REAL)
EPD_Config_Output = 999 (REAL, REAL und REAL)
Der Datentyp und deren Bedeutung ist im Gerätehandbuch des jeweiligen Motorcontrollers zu finden.
6.2 Festo_ExtendedProcessData_1200
Für die Siemens Steuerungsreihe S7-1200 wurde ein separater Baustein entwickelt, da diese Steuerungen keine
64-bit Variablen verarbeiten können. Sämtliche Funktionen und Beschreibungen des Bausteins sind analog zum
Baustein „Festo_ExtendedProcessData“ mit einer Ausnahme. Die Datentypen 7 und 8 in der EPD Konfiguration
sind nicht erlaubt.
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Bibliothek Festo_CMMT_PN_Lib
6.3 Festo_AC4Homing
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xStartHoming = false Init
No
StartHoming
No
Error
Yes No
present
Check <> 0
Error State No #MAP_HWID
#EPD_HWID
Yes
Yes
StartHoming
ReadActualPosition
Error occured
ReadUserUnit
Reference the TO
No
Drive was
Disable the drive No enabled before
start
End
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Bibliothek Festo_CMMT_PN_Lib
6.3.1 Fehlerdiagnose
Für die Fehlerdiagnose stehen ein Error Bit, eine ErrorID sowie ein ErrorString zur Verfügung. Folgende Fehler
können am Baustein ausgegeben werden.
Fehlertabelle:
ErrorString ErrorID Bedeutung
DPRD_DAT Siemens spezifisch Fehlercode ist in der TIA Hilfe zu finden unter DPRD_DAT
DPWR_DAT Siemens spezifisch Fehlercode ist in der TIA Hilfe zu finden unter DPWR_DAT
Error in Parameter Siemens spezifisch Fehlercode ist im Baustein SINA_PARA_S der DriveLib zu
Channel finden
TO Error Siemens spezifisch Fehlercode ist im S7-1500 Motion Control
Funktionshandbuch zu finden.
MC_Power Siemens spezifisch Fehlercode ist in der TIA Hilfe zu finden unter MC_Power
MC_Home Siemens spezifisch Fehlercode ist in der TIA Hilfe zu finden unter MC_Home
MC_Reset Siemens spezifisch Fehlercode ist in der TIA Hilfe zu finden unter MC_Reset
Drive Error Festo spezifisch Fehlercode ist im Gerätehandbuch zu finden.
MAP_HardwareID is 10 MAP HardwareID darf nicht 0 sein
zero
EPD_HardwareID is 20 EPD HardwareID darf nicht 0 sein
zero
wrong user unit 30 Benutzereinheit ist nicht bekannt
Another motion job is 40 Anderer Bewegungsauftrag liegt an
active
Timeout 16#FFFF Keine Rückmeldung innerhalb 4 Sekunden
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6.4 Festo_CMMT_FullParam
Der Funktionsbaustein Festo_CMMT_FullParam schreibt einen spezifischen Parametersatz über eine TCP
Verbindung in der Motorcontroller CMMT-XX. Nach erfolgreichem Schreiben des Parametersatzes, wird das Gerät
neu gestartet damit dieser auch wirksam ist.
Der Parametersatz wird als Array-DB aus der Festo Automation Suite exportiert, im TIA Portal als Externe Quelle
eingelesen und über den Baustein in den Motorcontroller geschrieben.
Die entsprechende Vorgehensweise ist in den vorherigen Kapiteln beschrieben.
6.4.1 Fehlerdiagnose
Für die Fehlerdiagnose stehen ein Error Bit, eine ErrorID sowie ein ErrorString zur Verfügung. Folgende Fehler
können am Baustein ausgegeben werden.
Fehlertabelle:
ErrorString ErrorID Bedeutung
wrong SrcIdx Pointer 16#FFFC SourceIndex außerhalb der Grenzen
Function block still busy 16#FFFD Der Funktionsbaustein ist noch in Bearbeitung
wrong return code 16#FFFE Return Code des Logins ist fehlerhaft
Timeout 16#FFFF Keine Rückmeldung innerhalb 5 Sekunden
Connection is not possible TCON.Status Fehlercode ist in der TIA Hilfe zu finden unter TCON
Connection error TCON.Status Fehlercode ist in der TIA Hilfe zu finden unter TCON
Error while move_blk_variant MOVE_BLK_VARIANT Fehlercode ist in der TIA Hilfe zu finden unter
MOVE_BLK_VARIANT
Send GetBuffersize failed TSEND.Status Fehlercode ist in der TIA Hilfe zu finden unter TSEND
Error in deserialize Deserialize.RET_VAL Fehlercode ist in der TIA Hilfe zu finden unter Deserialize
send login went wrong TSEND.Status Fehlercode ist in der TIA Hilfe zu finden unter TSEND
open file failed MOVE_BLK_VARIANT Fehlercode ist in der TIA Hilfe zu finden unter
MOVE_BLK_VARIANT
closing the connection is not TDISCON.STATUS Fehlercode ist in der TIA Hilfe zu finden unter TDISCON
possible
send reset went wrong TSEND.Status Fehlercode ist in der TIA Hilfe zu finden unter TSEND
send unpack went wrong TSEND.Status Fehlercode ist in der TIA Hilfe zu finden unter TSEND
Send close file went wrong TSEND.Status Fehlercode ist in der TIA Hilfe zu finden unter TSEND
send write file went wrong TSEND.Status Fehlercode ist in der TIA Hilfe zu finden unter TSEND
T_Diag Error T_DIAG.Status Fehlercode ist in der TIA Hilfe zu finden unter T_Diag
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Bibliothek Festo_CMMT_PN_Lib
6.5 Festo_PtP_Drives_PN
Der Funktionsbaustein „Festo_PtP_Drives_PN“ dient zur Ansteuerung der Festo Motorcontrollerfamilie CMMT
über das Telegramm 111. Dieses beinhaltet verschiedene Arten von Bewegungssteuerungen, welche über den
Eingang ModePos ausgewählt werden können
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- Relative Positionierbewegung
- Absolute Positionierbewegung
- Referenzfahrt (Methode in Festo Automation Suite eingestellt)
- Setze Nullpunkt auf aktuelle Position
- Satzselektionsbetrieb
- Tippen positiv und negativ
- Tippen inkremental
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Bibliothek Festo_CMMT_PN_Lib
6.5.1 Fehlerdiagnose
Für die Fehlerdiagnose stehen ein Error Bit, ein Status sowie eine DiagID zur Verfügung. Folgende Fehler können
am Baustein ausgegeben werden.
Fehlertabelle:
Status Bedeutung Abhilfe
16#7002 Kein Fehler -
16#8401 Fehler im Antrieb liegt vor Prüfen des Ausgangs “ActFault” -> Diagnose in FAS
16#8402 Einschaltsperre im Antrieb liegt an Prüfen der Sicherheitsfunktionen STO, SBC und X1A.3
16#8600 Fehler beim Lesen des Telegrammes 111 Prüfen der Kommunikation zwischen Antrieb und SPS.
Prüfen der HardwareId am Baustein
16#8601 Fehler beim Schreiben des Telegrammes Prüfen der Kommunikation zwischen Antrieb und SPS.
111 Prüfen der „HardwareId“ am Baustein
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ConfigEPos VAR_INPUT DWORD Konfigurationseingang, Belegung siehe 6.5.3
BaseSpeedValue VAR_INPUT REAL Basisgeschwindigkeit in FAS, P1.11280701.0.0
HardwareId VAR_INPUT HW_IO Hardware Adresse des Telegramms 111, Siehe
4.3.1
AxisEnabled VAR_OUTPUT BOOL 1=Antrieb ist bestromt
AxisPosOk VAR_OUTPUT BOOL 1= Zielposition erreicht
AxisSpFixed VAR_OUTPUT BOOL 1= Antrieb steht
AxisAckSetpoint VAR_OUTPUT BOOL 1=Verfahrsatz aktiviert
ClampTorqueReached VAR_OUTPUT BOOL 1=Klemmdrehmoment erreicht
AxisRef VAR_OUTPUT BOOL 1=Referenzpunkt gesetzt
AxisWarn VAR_OUTPUT BOOL 1=Antrieb hat eine Warnung
AxisError VAR_OUTPUT BOOL 1=Antrieb hat eine Fehlermeldung
Lockout VAR_OUTPUT BOOL 1=Einschaltsperre liegt an
ActVelocity VAR_OUTPUT DINT Aktuelle Geschwindigkeit
ActPosition VAR_OUTPUT DINT Aktuelle Position in Benutzerheiten
ActMode VAR_OUTPUT INT Aktuell aktive Betriebsart des Bausteins
EposZSW1 VAR_OUTPUT INT Status des POS_ZSW1 im Antrieb
EposZSW2 VAR_OUTPUT INT Status des POS_ZSW2 im Antrieb
ActWarn VAR_OUTPUT INT Aktuelle Warnungsnummer im Antrieb
ActFault VAR_OUTPUT INT Aktuelle Fehlernummer im Antrieb, siehe 6.6
Error VAR_OUTPUT BOOL 1=Fehler am Baustein vorhanden
Status VAR_OUTPUT INT Statusausgabe des Bausteins, siehe 6.5.1
DiagID VAR_OUTPUT WORD Diagnosenummer des DPRD/WR_DAT, auszulesen
bei Status = 16#8600 oder 16#8601
6.5.3 ConfigEPos
Die Bitbelegung des ConfigEPos im Einzelnen sieht folgendermaßen aus:
Bit - 12 reserviert
Bit - 13 reserviert
Bit - 14 reserviert
Bit - 15 Haltebremse 0=schließen 1=Öffnen
Bit – 16 reserviert
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Bibliothek Festo_CMMT_PN_Lib
6.5.4 Funktionsbeschreibung
Dieses Kapitel dient der Konfiguration und Funktionsbeschreibung des „Festo_PtP_Drives_PN“
Funktionsbausteins. Es werden die einzelnen Betriebsarten sowie das Einschalten und Anhalten des Antriebs
erklärt.
Achse einschalten
Um die Achse einzuschalten müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
- OFF2 (Bit0) & OFF3 (Bit1) des „ConfigEPos“ müssen TRUE sein.
- „AxisError“ & „Lockout“ Ausgänge des Bausteins müssen FALSE anzeigen
- Setze „EnableAxis“ auf TRUE -> „AxisEnabled“ wird TRUE nachdem die Endstufe bestromt ist
- Falls Fehler auftreten, können diese mit „AckError“ quittiert werden
- „ConfigEPOS.2“ = TRUE bedeutet, dass die Software Endschalter aktiv sind (Festo
Automation Suite Parameter P1.112414140.0.0)
- „ConfigEPOS.3“ = TRUE bedeutet, dass die Hardware Endschalter aktiv sind (Festo
Automation Suite Parameter P1.112414150.0.0)
Es ist zu beachten, dass die Grenzen der Software Endschalter in der Automation Suite korrekt eingestellt sind.
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Es ist sicherzustellen, dass die Basisgeschwindigkeit in der FAS und der Bausteineingang
„BaseSpeedValue“ denselben Wert haben. Andernfalls werden falsche Geschwindigkeitswerte am
Ausgang „ActVelocitry“ ausgegeben.
Positioniervorgang:
Über die Eingänge „Position“, „Velocity“, „OverV“, „OverAcc“, „OverDec“ wird die Wegstrecke sowie die
Dynamik der Bewegung definiert. Die einzelnen Eingänge haben dabei folgende Merkmale:
„Position“: relative Wegstrecke in Benutzereinheit, verrechnet mit der Faktorengruppe Position
z.B. Faktorengruppe Position = -3, Einheit: Meter, Vorgabe: “Position“=20 -> Antrieb bewegt sich um 20mm
„Velocity“: Verfahrgeschwindigkeit in Benutzereinheit, verrechnet mit der Faktorengruppe Geschwindigkeit
z.B. Faktorengruppe Geschwindigkeit = -3, Einheit: m/s, Vorgabe: “Geschwindigkeit“=20 -> Antrieb bewegt sich
mit 20mm/s
„OverV“: Geschwindigkeitsoverride in Prozent, bezogen auf den Basiswert in der FAS (P1.11280701.0.0)
z.B. Geschwindigkeitsoverride = 50, Verfahrgeschwindigkeit 20mm/s -> Antrieb bewegt sich mit 10mm/s
„OverAcc“: Beschleunigungsoverride in Prozent, bezogen auf den Basiswert in der FAS (P1.11280702.0.0)
„OverDec“: Verzögerungssoverride in Prozent, bezogen auf den Basiswert in der FAS (P1.11280703.0.0)
Die Bewegung wird mit einer positiven Flanke an „ExecuteMode“ gestartet. Über den Ausgang
„AxisAckSetpoint“ erfolgt eine Quittierung des Bewegungsauftrages. Somit kann ein Handshake Mechanismus
programmiert werden.
Sollte während der Bewegung ein Antriebsfehler stattgefunden haben, so wird dies über den Ausgang
„AxisError“ angezeigt. Ein Fehler am Baustein wird über den Ausgang „Error“ dargestellt.
Das Ablöseverhalten zwischen den einzelnen Betriebsarten wird in Kapitel 6.5.6 erklärt.
33
Bibliothek Festo_CMMT_PN_Lib
Positioniervorgang:
Über die Eingänge „Position“, „Velocity“, „OverV“, „OverAcc“, „OverDec“ wird die Wegstrecke sowie die
Dynamik der Bewegung definiert. Die einzelnen Eingänge haben dabei folgende Merkmale:
„Position“: absolute Wegstrecke in Benutzereinheit, verrechnet mit der Faktorengruppe Position
z.B. Faktorengruppe Position = -3, Einheit: Meter, Vorgabe: “Position“=20 -> Antrieb bewegt sich auf 20mm
„Velocity“: Verfahrgeschwindigkeit in Benutzereinheit, verrechnet mit der Faktorengruppe Geschwindigkeit
z.B. Faktorengruppe Geschwindigkeit = -3, Einheit: m/s, Vorgabe: “Geschwindigkeit“=20 -> Antrieb bewegt sich
mit 20mm/s
„OverV“: Geschwindigkeitsoverride in Prozent, bezogen auf den Basiswert in der FAS (P1.11280701.0.0)
z.B. Geschwindigkeitsoverride = 50, Verfahrgeschwindigkeit 20mm/s -> Antrieb bewegt sich mit 10mm/s
„OverAcc“: Beschleunigungsoverride in Prozent, bezogen auf den Basiswert in der FAS (P1.11280702.0.0)
„OverDec“: Verzögerungssoverride in Prozent, bezogen auf den Basiswert in der FAS (P1.11280703.0.0)
Die Bewegung wird mit einer positiven Flanke an „ExecuteMode“ gestartet. Über den Ausgang
„AxisAckSetpoint“ erfolgt eine Quittierung des Bewegungsauftrages. Somit kann ein Handshake Mechanismus
programmiert werden.
Sollte während der Bewegung ein Antriebsfehler stattgefunden haben, so wird dies über den Ausgang
„AxisError“ angezeigt. Ein Fehler am Baustein wird über den Ausgang „Error“ dargestellt.
Das Ablöseverhalten zwischen den einzelnen Betriebsarten wird in Kapitel 6.5.6 erklärt.
ModePos - 3: Einrichtbetrieb
In der Betriebsart Einrichten wird der Antrieb lagegeregelt mit einer konstanten Geschwindigkeit verfahren. Es ist
keine Angabe einer Zielposition nötig. Es ist zu beachten, dass hiermit keine Endlosbewegung (z.B. Förderband,
Lüfter etc.) realisiert werden kann.
Um den Einrichtbetrieb zu starten müssen folgende Bedingungen vorliegen:
- Setze den Eingang ModePos auf 3
- Die Achse befindet sich in Regelung. Siehe 6.5.4
- Die Achse ist referenziert
- „CancelTraversing“ und „IntermediateStop“ müssen TRUE sein.
- Die Anwahl der Fahrtrichtung erfolgt über „Positive“ oder „Negative“.
Positioniervorgang:
Über die Eingänge „Velocity“, „OverV“, „OverAcc“, „OverDec“ wird die Dynamik der Bewegung definiert. Die
einzelnen Eingänge haben dabei folgende Merkmale:
„Velocity“: Verfahrgeschwindigkeit in Benutzereinheit, verrechnet mit der Faktorengruppe Geschwindigkeit
z.B. Faktorengruppe Geschwindigkeit = -3, Einheit: m/s, Vorgabe: “Geschwindigkeit“=20 -> Antrieb bewegt sich
mit 20mm/s
„OverV“: Geschwindigkeitsoverride in Prozent, bezogen auf den Basiswert in der FAS (P1.11280701.0.0)
z.B. Geschwindigkeitsoverride = 50, Verfahrgeschwindigkeit 20mm/s -> Antrieb bewegt sich mit 10mm/s
„OverAcc“: Beschleunigungsoverride in Prozent, bezogen auf den Basiswert in der FAS (P1.11280702.0.0)
„OverDec“: Verzögerungssoverride in Prozent, bezogen auf den Basiswert in der FAS (P1.11280703.0.0)
Die Bewegung wird mit einer positiven Flanke an „ExecuteMode“ gestartet. Über den Ausgang
„AxisAckSetpoint“ erfolgt eine Quittierung des Bewegungsauftrages. Somit kann ein Handshake Mechanismus
programmiert werden.
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Sollte während der Bewegung ein Antriebsfehler stattgefunden haben, so wird dies über den Ausgang
„AxisError“ angezeigt. Ein Fehler am Baustein wird über den Ausgang „Error“ dargestellt.
Das Ablöseverhalten zwischen den einzelnen Betriebsarten wird in Kapitel 6.5.6 erklärt.
ModePos - 4: Referenzfahrt
In der Betriebsart Referenzfahrt führt der Antrieb eine Referenzfahrt durch den Motorcontroller aus. Die
gewünschte Referenziermethode sowie die Dynamiken werden im Antrieb in der FAS eingestellt.
Um die Referenzfahrt zu starten müssen folgende Bedingungen vorliegen:
- Setze den Eingang ModePos auf 4
- Die Achse befindet sich in Regelung. Siehe 6.5.4
- Die Achse befindet sich im Stillstand
Bewegungsvorgang:
Die Bewegung wird mit einer positiven Flanke an „ExecuteMode“ gestartet. Dieser Eingang muss während der
gesamten Referenzfahrt gesetzt bleiben. Ein vorzeitiger Pegelwechsel von „ExecuteMode“ auf FALSE hat das
Abbrechen der Referenzfahrt zur Folge.
Über den Ausgang „AxisRef“ wird angezeigt, wenn die Referenzfahrt abgeschlossen wurde.
Sollte während der Bewegung ein Antriebsfehler stattgefunden haben, so wird dies über den Ausgang
„AxisError“ angezeigt. Ein Fehler am Baustein wird über den Ausgang „Error“ dargestellt.
Das Ablöseverhalten zwischen den einzelnen Betriebsarten wird in Kapitel 6.5.6 erklärt.
Bewegungsvorgang:
Die Betriebsart wird mit einer positiven Flanke an „ExecuteMode“ gestartet. Ist keine optionale Nullpunktfahrt
eingestellt in der FAS, so befindet sich dich Achse nach der Ausführung des Befehls auf der Position 0.
Über den Ausgang „AxisRef“ wird angezeigt, wenn die Referenzfahrt abgeschlossen wurde.
Sollte während der Bewegung ein Antriebsfehler stattgefunden haben, so wird dies über den Ausgang
„AxisError“ angezeigt. Ein Fehler am Baustein wird über den Ausgang „Error“ dargestellt.
Das Ablöseverhalten zwischen den einzelnen Betriebsarten wird in Kapitel 6.5.6 erklärt.
ModePos - 6: Satzbetrieb
In der Betriebsart Satzbetrieb können die im Motorcontroller gespeicherten Verfahrsätze angesteuert werden.
Dabei stehen verschiedenste Typen von Sätzen zur Verfügung (Positionssatz, Drehzahlsatz, Kraftsatz, Modulo,
Touch-Probe, etc.). Diese können im Motorcontroller verkettet werden, so dass Bewegungsabfolgen möglich
sind.
Um den Satzbetrieb zu starten müssen folgende Bedingungen vorliegen:
35
Bibliothek Festo_CMMT_PN_Lib
Bewegungsvorgang:
Der auszuwählende Satz wird über den Eingang „Position“ eingestellt. Außer dem Eingang „OverV“ haben die
anderen Dynamikeingänge am Baustein keinerlei Auswirkung auf den Bewegungsablauf.
Der Verfahrsatz wird mit einer positiven Flanke an „ExecuteMode“ gestartet. Über den Ausgang
„AxisAckSetpoint“ wird die Quittierung des Auftrags bestätigt. Die Bewegung ist abgeschlossen, wenn der
Ausgang „AxisPosOK“ auf TRUE geht.
Sollte während der Bewegung ein Antriebsfehler stattgefunden haben, so wird dies über den Ausgang
„AxisError“ angezeigt. Ein Fehler am Baustein wird über den Ausgang „Error“ dargestellt.
Das Ablöseverhalten zwischen den einzelnen Betriebsarten wird in Kapitel 6.5.6 erklärt.
ModePos - 7: Tippbetrieb
In der Betriebsart Tippbetrieb kann der Antrieb auf eine beliebige Position gefahren werden. Der Antrieb wird
beim Tippen so lange verfahren, wie der Befehl zum Tippen anliegt. Liegt kein Befehl mehr an, wird Stopp
eingeleitet.
Es gibt folgende Befehle:
- Jog1 (positive Richtung)
- Jog2 (negative Richtung)
Bei nicht referenzierten Antrieben wird das Tippen durch Hardwareendschalter oder Anschläge begrenzt.
Bei referenzierten Antrieben werden die Grenzen der Bewegung durch die Softwareendlagen
überwacht. Befindet sich der Antrieb in einem ungültigen Positionsbereich (außerhalb der Softwareendlagen),
so darf er sich nur in Richtung des gültigen Positionsbereichs bewegen. In diesem Zustand
werden Tippaufträge in Richtung des ungültigen Positionsbereichs ignoriert.
Soll der Antrieb weiter in die gesperrte Richtung durch das Tippen bewegt werden, wird in Abhängigkeit
der Überwachungsfunktion Softwareendlage die eingestellte Meldung generiert. Dies gilt auch für
die Überwachungsfunktion Hardwareendschalter, sowohl bei referenziertem als auch bei nicht referenziertem
Antrieb.
Um den Tippbetrieb zu starten müssen folgende Bedingungen vorliegen:
- Setze den Eingang ModePos auf 7
- Die Achse befindet sich in Regelung. Siehe 6.5.4
- Die Achse befindet sich im Stillstand
Bewegungsvorgang:
Die Tippbewegung wird über eine positive Flanke an den Eingängen „Jog1“ oder „Jog2“ gestartet. Die Dynamiken
wie Geschwindigkeit, Beschleunigung, Verzögerung etc. sind in der FAS einzustellen.
Die Bewegungsrichtung der beiden Eingänge kann über das Vorzeichen der Geschwindigkeiten in der FAS
umgekehrt werden.
Sollte während der Bewegung ein Antriebsfehler stattgefunden haben, so wird dies über den Ausgang
„AxisError“ angezeigt. Ein Fehler am Baustein wird über den Ausgang „Error“ dargestellt.
Das Ablöseverhalten zwischen den einzelnen Betriebsarten wird in Kapitel 6.5.6 erklärt.
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ModePos - 8: Inkrementeller Tippbetrieb
In der Betriebsart Inkrementeller Tippbetrieb wird der Antrieb um eine einstellbare Wegstrecke verfahren. Der
Antrieb bewegt sich so lange bis die Zielposition erreicht ist.
Bei nicht referenzierten Antrieben wird das Tippen durch Hardwareendschalter oder Anschläge begrenzt.
Bei referenzierten Antrieben werden die Grenzen der Bewegung durch die Softwareendlagen
überwacht. Befindet sich der Antrieb in einem ungültigen Positionsbereich (außerhalb der Softwareendlagen),
so darf er sich nur in Richtung des gültigen Positionsbereichs bewegen. In diesem Zustand
werden Tippaufträge in Richtung des ungültigen Positionsbereichs ignoriert.
Bewegungsvorgang:
Die Tippbewegung wird über eine positive Flanke an den Eingängen „Jog1“ oder „Jog2“ gestartet. Die Dynamiken
wie Geschwindigkeit, Beschleunigung, Verzögerung etc. sind in der FAS einzustellen.
Der Verfahrweg wird über den Parameter P1.214530.0.0 festgelegt.
Die Bewegungsrichtung der beiden Eingänge kann über das Vorzeichen der Geschwindigkeiten in der FAS
umgekehrt werden.
Sollte während der Bewegung ein Antriebsfehler stattgefunden haben, so wird dies über den Ausgang
„AxisError“ angezeigt. Ein Fehler am Baustein wird über den Ausgang „Error“ dargestellt.
Das Ablöseverhalten zwischen den einzelnen Betriebsarten wird in Kapitel 6.5.6 erklärt.
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Bibliothek Festo_CMMT_PN_Lib
Die nachfolgende Tabelle erläutert den Wechsel von einer Betriebsart in eine andere Betriebsart.
Nach Mode 1 Mode 2 Mode 3 Mode 4 Mode 5 Mode 6 Mode 7 Mode 8
Von
Mode 1 - 1) - 1) - 1) - 1) - 1)
Mode 2 - 1) - 1) - 1) - 1) - 1)
Mode 3 - 1) - 1) - 1) - 1) - 1)
Mode 4 - 1) - 1) - 1) - 1) - 1) - 1) - 1)
Mode 5 - 2) - 2) - 2) - 2) - 2) - 2) - 2) - 2)
Mode 6 3) - 4) - 4) - 4) - 4)
Mode 7 - 1) - 1) - 1) - 1) - 1) - 1) - 1)
Mode 8 - 1) - 1) - 1) - 1) - 1) - 1) - 1)
Legende:
: Umschaltung während der Bewegung möglich. Laufende Positionierung wird unterbrochen.
-: Umschaltung während der Bewegung nicht möglich.
1) Antrieb stoppt sofort
2) Keine Bewegung vorhanden
3) ab Gerätefirmware 19.x möglich
4) Auftrag wird verworfen
6.6 Festo_PNU_RW_Single
Baustein für das azyklische Lesen- oder Schreiben von Geräteparametern des Motorcontrollers.
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6.6.1 Fehlerdiagnose
Für die Fehlerdiagnose stehen ein Error Bit sowie eine ErrorID zur Verfügung. Folgende Fehler können am
Baustein ausgegeben werden.
Fehlertabelle:
ErrorID Bedeutung Abhilfe
16#00001010 HardwareID = 0 MAP_HardwareID Eingang prüfen
6.7 Festo_Messages_CMMT_XX
Die Funktion „Festo_Messages_CMMT_XX“ dient als Hilfestellung zum Auslesen der aktuellen Fehlermeldung im
CMMT Motorcontroller. Die Fehlermeldungen sind in deutscher (DE) und englischer (EN) Sprache verfügbar.
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