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Texte Direkte -> indirekte Rede

Polizist Baumann berichtet:


DIREKTE REDE
«Heute wurde uns vom Nachtdienst ein Fall zur Weiterbearbeitung weitergegeben. Es handelte sich
hierbei um häusliche Gewalt bei einem tamilischen Ehepaar. Der Ehemann ist bereits seit zwanzig
Jahren in der Schweiz wohnhaft und seit Längerem im Besitz eines Schweizer Passes. Seine Frau hat
er etwa vor fünf Jahren aus einem Katalog ausgesucht, geheiratet und daraufhin mit in die Schweiz
genommen.

Nach Aussage seiner Frau habe er sie schon immer, in letzter Zeit aber häufiger, geschlagen. Er sei
immer zornig geworden, wenn sie alleine das Haus verlassen oder mit ihrer Familie oder ihren
Kolleginnen gesprochen habe. Heute ist sie auch alleine aus der Wohnung gegangen, um
Besorgungen zu machen, und als sie wieder nach Hause gehen wollte, liess ihr Mann sie nicht mehr
in die Wohnung herein. Nach etwa einer halben Stunde öffnete er ihr dann die Wohnungstür, stand
aber bereits mit einem Besenstiel bereit, um sie zu damit zu schlagen. Er sagte, er wolle ihr die
Handgelenke und Beine brechen, damit sie das Haus nie mehr verlassen könne. Als er ihr zudem
auch noch mit dem Tod drohte, konnte sie in das Schlafzimmer flüchten und sich da einschliessen.
Von dort aus verständigte sie die Polizei, worauf zwei Patrouillen ausrückten und ihren Mann
festnahmen.

Die Ehefrau wurde auch noch in derselben Nacht einvernommen. Danach fuhr sie aber wieder nach
Hause. Wir hatten heute die Aufgabe, ihn zu der Sache einzuvernehmen. Trotz des ärztlichen
Gutachtens, der Verletzungen seiner Ehefrau und des sichergestellten, verbeulten Besenstiels stritt
der Tamile jede Schuld ab. Gegen ihn wurde wegen Körperverletzung an die zuständige
Staatsanwaltschaft rapportiert.»

Polizist Baumann berichtet:


INDIREKTE REDE
An jenem Tag sei ihnen vom Nachtdienst ein Fall zur Weiterbearbeitung weitergegeben worden. Es
habe sich dabei um häusliche Gewalt bei einem tamilischen Ehepaar gehandelt. Der Ehemann sei
bereits seit zwanzig Jahren in der Schweiz wohnhaft und seit Längerem im Besitz eines Schweizer
Passes. Seine Frau habe er vor etwa fünf Jahren aus einem Katalog ausgesucht, geheiratet und
daraufhin mit in die Schweiz genommen.

Nach Aussage seiner Frau habe er sie schon immer, in letzter Zeit aber häufiger, geschlagen. Er sei
immer zornig geworden, wenn sie das Haus alleine verlassen oder mit ihrer Familie oder ihren
Kolleginnen gesprochen habe. An jenem Tag sei sie auch alleine aus der Wohnung gegangen, um
Besorgungen zu machen, und als sie wieder habe nach Hause gehen wollen, habe ihr Mann sie nicht
mehr in die Wohnung hereingelassen. Nach etwa einer halben Stunde habe er ihr die Wohnungstür
geöffnet, sei/habe aber bereits mit einem Besenstiel bereitgestanden, um sie damit zu schlagen. Er
habe gesagt, er wolle ihr die Handgelenke und Beine brechen, damit sie das Haus nie mehr verlassen
könne. Als er ihr zudem auch noch mit dem Tod gedroht habe, habe sie ins Schlafzimmer flüchten und
sich da einschliessen können. Von dort aus habe sie die Polizei verständigt, worauf zwei Patrouillen
ausgerückt seien und ihren Mann festgenommen hätten.

Die Ehefrau sei auch noch in derselben Nacht einvernommen worden. Danach sei sie aber wieder
nach Hause gefahren. Sie hätten an jenem Tag die Aufgabe gehabt, ihn zu der Sache
einzuvernehmen. Trotz des ärztlichen Gutachtens, der Verletzungen seiner Ehefrau und des
sichergestellten, verbeulten Besenstiels habe der Tamile jede Schuld abgestritten. Gegen ihn sei
wegen Körperverletzung an die zuständige Staatsanwaltschaft rapportiert worden.
Im Zuge eines Ermittlungsverfahrens gegen eine Bande von Einbrechern befragen Sie einen
der Hauptverdächtigen.

DIREKTE REDE

«Gestern Nacht haben wir vom Gelände der Firma AMAG von den dort stehenden Occasionen einen
VW Touareg aufgebrochen und anschliessend kurzgeschlossen. Mit diesem Wagen sind wir dann zu
viert ins Industriegelände ‹Herblinger Tal› gefahren. Von meinem Cousin weiss ich, dass sich in der
Firma GVS im Büro des Chefs ein Tresor befindet. Mein Cousin sagte mir auch, dass der Tresor
jeweils donnerstags prall gefüllt ist und erst freitags nachmittags geleert wird. Um nicht aufzufallen,
parkierten wir in der Nähe des Migros-Marktes Herblingen und gingen zu Fuss Richtung GVS. Meinem
Cousin war es gelungen – er kennt die Putzfrau der Firma –, einen Ersatzschlüssel des Büros zu
besorgen. Es war nicht nötig, den Tresor aufzubrechen, weil der Schlüssel des Tresors im Büro des
Chefs in der obersten Schublade seines Schreibtisches aufbewahrt wird. Das weiss ich auch von
meinem Cousin bzw. von der Putzfrau. Wir gelangten also zu dieser Firma und wuchteten mit einem
‹Geissfuss› die Hintertür der Firma auf. Dies dauerte ca. 30 Minuten. Danach betraten wir das
Gebäude, gingen ins Büro des Chefs, behändigten den Tresorschlüssel aus der obersten Schublade
und öffneten mit diesem den Tresor. Zu unserem Erstaunen befanden sich darin mehrere Tausend
Franken. Wir freuten uns und dachten, dies sei der Coup unseres Lebens. Leider war mir nicht
bewusst, dass ich durch mein Niesen – ich war an diesem Tag stark erkältet – Spuren auf dem
Bürotisch des Chefs hinterliess. Ich gebe die Tat zu und will noch hinzufügen, dass es mir leidtut.»

Im Zuge eines Ermittlungsverfahrens gegen eine Bande von Einbrechern befragen Sie einen
der Hauptverdächtigen.

INDIREKTE REDE

Gestern Nacht hätten sie vom Gelände der Firma AMAG von den dort stehenden Occasionen einen
VW Touareg aufgebrochen und anschliessend kurzgeschlossen. Mit jenem Wagen seien sie dann zu
viert ins Industriegelände «Herblinger Tal» gefahren. Von seinem Cousin wisse er, dass sich in der
Firma GVS im Büro des Chefs ein Tresor befinde. Sein Cousin habe ihm auch gesagt, dass der
Tresor jeweils donnerstags prall gefüllt sei und erst freitags nachmittags geleert werde. Um nicht
aufzufallen, hätten sie in der Nähe des Migros-Marktes Herblingen parkiert und seien zu Fuss
Richtung GVS gegangen. Seinem Cousin sei es gelungen – er kenne die Putzfrau der Firma –, einen
Ersatzschlüssel des Büros zu besorgen. Es sei nicht nötig gewesen, den Tresor aufzubrechen, weil
der Schlüssel des Tresors im Büro des Chefs in der obersten Schublade seines Schreibtisches
aufbewahrt werde. Das wisse er auch von seinem Cousin bzw. von der Putzfrau. Sie seien also zu
dieser Firma gelangt und hätten mit einem «Geissfuss» die Hintertür der Firma aufgewuchtet. Dies
habe ca. 30 Minuten gedauert. Danach hätten sie das Gebäude betreten, seien ins Büro des Chefs
gegangen, hätten den Tresorschlüssel aus der obersten Schublade behändigt und mit diesem den
Tresor geöffnet. Zu ihrem Erstaunen hätten sich darin mehrere Tausend Franken befunden. Sie hätten
sich gefreut und gedacht, dies sei der Coup ihres Lebens. Leider sei ihm nicht bewusst gewesen, dass
er durch sein Niesen – er sei an jenem Tag stark erkältet gewesen – Spuren auf dem Bürotisch des
Chefs hinterlassen habe. Er gebe die Tat zu und wolle noch hinzufügen, dass es ihm leidtue.
Die Geschädigte Anna Müller erscheint beim Polizeiposten in Amriswil und erstattet Anzeige
wegen Diebstahls.

DIREKTE REDE

«Gestern Morgen spazierte ich über den Frühlingsmarkt in Amriswil. Ich war alleine unterwegs und
schaute mir die unterschiedlichen Stände an. Beim Raclette-Stand blieb ich stehen und bestellte mir
ein Raclette. Ich musste ca. 5 Minuten warten. Während dieser Wartezeit hatte ich das Gefühl, dass
mich zwei jüngere Männer unweit des Standes beobachteten. Schliesslich war das Raclette fertig, ich
nahm mein Portemonnaie aus der Einkaufstasche und bezahlte mein Essen. Danach legte ich die
Geldbörse wieder in die Tasche zurück. Ich schlenderte weiter über den Markt, als ich plötzlich von
hinten angerempelt wurde. Ich drehte mich um und erblickte einen der beiden Männer, die ich zuvor
beim Raclette-Stand sah, der eilig weglief. Später wollte ich an einem anderen Stand ein Geschenk für
meine Mutter kaufen, musste aber, als ich bezahlten wollte, feststellen, dass das Portemonnaie nicht
mehr in meiner Einkaufstasche war. Ich vermute, dass einer dieser Männer während des
Ablenkungsmanövers des einen mir das Portemonnaie aus der Tasche gestohlen hat. Leider kann ich
diese Männer nicht genauer beschreiben.»

Die Geschädigte Anna Müller erscheint beim Polizeiposten in Amriswil und erstattet Anzeige
wegen Diebstahls.

INDIREKTE REDE

Gestern Morgen sei sie über den Frühlingsmarkt in Amriswil spaziert. Sie sei alleine unterwegs

gewesen und habe sich die unterschiedlichen Stände angeschaut. Beim Raclette-

Stand sei sie stehen geblieben und habe sich ein Raclette bestellt. Sie habe ca. 5 Minuten

warten müssen. Während dieser Wartezeit habe sie das Gefühl gehabt, dass sie zwei

jüngere Männer unweit des Standes beobachtet hätten. Schliesslich sei das Raclette fertig

gewesen, sie habe ihr Portemonnaie aus der Einkaufstasche genommen und (habe) ihr

Essen bezahlt. Danach habe sie die Geldbörse wieder in die Tasche zurückgelegt. Sie sei

weiter über den Markt geschlendert, als sie plötzlich von hinten angerempelt worden sei.

Sie habe sich umgedreht und (habe) einen der beiden Männer erblickt, die sie zuvor beim

Raclette-Stand gesehen habe, der eilig weggelaufen sei. Später habe sie an einem anderen

Stand ein Geschenk für ihre Mutter kaufen wollen, habe aber, als sie habe bezahlen wollen,

feststellen müssen, dass das Portemonnaie nicht mehr in ihrer Einkaufstasche gewesen

sei. Sie vermute, dass einer jener Männer während des Ablenkungsmanövers des einen ihr

das Portemonnaie aus der Taschen gestohlen habe. Leider könne sie jene Männer nicht

genauer beschreiben.
Sie werden gerufen, um einen Einbruchdiebstahl in ein Ferienhaus in Arosa aufzunehmen. Der
Geschädigte, Martin Graber, macht Ihnen gegenüber Angaben.

DIREKTE REDE

Wir waren den ganzen Nachmittag auf den Ski und gegen fünf Uhr sind wir nach Hause gekommen.
Die Kinder waren noch bei Bekannten und blieben dort, auch zum Abendessen. Schon als wir uns
dem Ferienhäuschen näherten, kam es uns seltsam vor, dass das Licht auf dem Vorplatz nicht
automatisch anging. Später stellte die Polizei ja fest, dass die Kabel herausgerissen worden waren.
Vor der Tür sahen wir dann, dass das Schloss beschädigt und die Tür nur angelehnt war. Da wir nicht
sicher waren, ob noch jemand im Haus war, rief ich dann vom Natel aus die Polizei an. Der
Patrouillenwagen kam innert fünf Minuten.

Nachdem festgestellt wurde, dass niemand mehr im Haus war, durften wir hinein. Das war kein
schöner Anblick, das können Sie mir glauben. Alles lag kreuz und quer herum. Das Glas der Lampe
beim Esstisch war in Scherben, der Schrank stand offen und einer der Sessel war aufgeschlitzt
worden. Die Einbrecher hatten aber offensichtlich nicht viel Zeit, da sie nur im Wohnzimmer gewütet,
die anderen Zimmer aber nicht betreten hatten. Wir kontrollierten alles. Es fehlten dreihundert Franken
Bargeld und die iPods der Kinder. Das gab später natürlich Tränen, da diese ein Weihnachtsgeschenk
und somit erst einige Tage alt waren. Andere Wertsachen hatten wir zum Glück nicht in die Ferien
mitgenommen. Die Vermieter waren toll. Sie konnten uns zwar kein Ersatzhaus zur Verfügung stellen,
da alles belegt war, aber sie bestellten sofort eine Reinigungsfirma.

Sie werden gerufen, um einen Einbruchdiebstahl in ein Ferienhaus in Arosa aufzunehmen. Der
Geschädigte, Martin Graber, macht Ihnen gegenüber Angaben.

INDIREKTE REDE

Sie seien den ganzen Nachmittag auf den Ski gewesen und gegen fünf Uhr seien sie nach Hause
gekommen. Die Kinder seien noch bei Bekannten gewesen und (seien) dort geblieben, auch zum
Abendessen. Schon als sie sich dem Ferienhäuschen genähert hätten, sei es ihnen seltsam
vorgekommen, dass das Licht auf dem Vorplatz nicht automatisch angegangen sei. Später habe die
Polizei ja festgestellt, dass die Kabel herausgerissen worden seien. Vor der Tür hätten sie dann
gesehen, dass das Schloss beschädigt und die Tür nur angelehnt sei. Da sie nicht sicher gewesen
seien, ob noch jemand im Haus gewesen sei, habe er dann vom Natel aus die Polizei angerufen. Der
Patrouillenwagen sei innert fünf Minuten gekommen. Nachdem festgestellt worden sei, dass niemand
mehr im Haus gewesen sei, hätten sie hineingedurft. Das sei kein schöner Anblick gewesen, das
könnten Sie ihm glauben. Alles sei/habe kreuz und quer herumgelegen. Das Glas der Lampe beim
Esstisch sei in Scherben gewesen, der Schrank sei/habe offen gestanden und einer der Sessel sei
aufgeschlitzt worden. Die Einbrecher hätten aber offensichtlich nicht viel Zeit gehabt, da sie nur im
Wohnzimmer gewütet (hätten), die anderen Zimmer aber nicht betreten hätten. Sie hätten alles
kontrolliert. Es hätten dreihundert Franken Bargeld und die iPods der Kinder gefehlt. Das habe später
natürlich Tränen gegeben, da jene ein Weihnachtsgeschenk und somit erst einige Tage alt gewesen
seien. Andere Wertsachen hätten sie zum Glück nicht in die Ferien mitgenommen. Die Vermieter
seien toll gewesen. Sie hätten ihnen zwar kein Ersatzhaus zur Verfügung stellen können, da alles
belegt gewesen sei, aber sie hätten sofort eine Reinigungsfirma bestellt und die zerstörten Möbel
seien innert eines Tages ersetzt worden. Hinweise zur Täterschaft könne er leider keine geben.

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