Sie sind auf Seite 1von 266

Darmgesundheit & Darmsanierung -

Der Schlüssel zu Körper und Geist

Warum dein Darm der Brunnen der ewigen


Jugend und Gesundheit ist & wie auch du ihn
nutzen kannst
Originale Erstauflage: Oktober 2019
Copyright © by Victoria Ebersbacher

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Alle


Rechte vorbehalten. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und
des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder
sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche
Zugänglichmachung.. Alle Übersetzungsrechte vorbehalten.
Druck / Auslieferung: Amazon bzw. Tochtergesellschaft
Inhalt

Einleitung
Die Theorie
Kapitel 1: Wie funktioniert unser Verdauungssystem?
Unsere fünf Sinne
Augen
Nase
Mund
Rachen
Mandeln
Speiseröhre
Magen
Darm
Dünndarm
Dickdarm
Darmschleimhaut und Darmflora
Wie lange dauert die gesamte Verdauung?
Kapitel 2: Darmgesundheit
Die Funktionen unseres Verdauungssystems
Warum sollte mich das Thema Darmgesundheit interessieren?
Der Zusammenhang zwischen dem Darm und dem Rest unseres Körpers
Welchen Nutzen hat also ein gesunder Darm für uns?
Physische Gesundheit
Immunsystem
Psychische Gesundheit
Kapitel 3: Welches sind die häufigsten Probleme unseres
Verdauungssystems?
Sodbrennen
Blähungen
Verstopfung
Durchfall
Erbrechen
Reizdarm
Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Darminfektionen
Darmentzündungen
Leaky Gut Syndrom
Divertikel
Hämorrhoiden
Tumore und Darmkrebs
Kapitel 4 – Was tut unserer Verdauung gut - und was nicht?
Ernährung
Gute Ernährung für unseren Darm
Schlechte Ernährung für unser Verdauungssystem
Medikamente
Hormonpräparate
Chemikalienzusätze
Stress
Kapitel 5: Darmsanierung
Was ist eine Darmsanierung?
Wann und warum ist eine Darmsanierung angesagt?
Was kann man von einer Darmsanierung erwarten?
Woraus besteht eine Darmsanierung genau?
Schritt 1: Darmreinigung
Wie reinigt man den Darm?
Methoden
Die Ernährung während der Darmreinigung
Schritt 2: Entzündungsherde im Magen- und Darmbereich lindern oder
sanieren
Welche Ernährung ist die richtige während der Sanierung der
Entzündungsherde?
Schritt 3: Wiederherstellung einer gesunden Darmflora
Probiotika
Der Aufbau der Darmflora
Präbiotika
Schritt 4: Erhaltung eines gesunden Darmgleichgewichtes
Ernährung
Körperliche Aktivitäten
Entspannung
Gesunder Lebensstil
Kapitel 6: Was sagt die Wissenschaft zur Darmsanierung?
Flohsamenschalenpulver
Heilerden
Probiotika
Kapitel 7: Häufige Fragen & Antworten
Wie viel Zeit sollte man für eine Darmsanierung veranschlagen?
Wie lange dauert es, bis die Darmflora wieder aufgebaut ist?
Wie oft ist es anzuraten, eine Darmsanierung durchzuführen?
Kann man mit einer Darmsanierung Krankheiten heilen?
Können Darmspülungen die Darmflora zerstören?
Wie lange dauert es, bis der Effekt einer Darmsanierung spürbar wird?
Welche verschiedenen Arten von Darmsanierung gibt es?
Wann ist eine Darmreinigung angebracht?
Kann man bei Kindern eine Darmsanierung machen und wie sollte man
dabei vorgehen?
Sollte man die Durchführung einer Darmsanierung mit seinem Arzt
besprechen?
Die Praxis
Kapitel 8: Darmsanierung – Die Challenge für X Wochen
Das Darmsanierungsprogramm
Das Darmsanierungsprogramm für 10 Wochen
Anmerkungen:
Kapitel 9: 20 Tipps für einen gesünderen Darm
Tipp 1 – Iss mehr gesunde Ballaststoffe
Tipp 2 - Verwende mehr Probiotika
Tipp 3 - Integriere mehr Präbiotika in deine Ernährung
Tipp 4 - Vermeide Gluten
Tipp 5 - Reduziere Milchprodukte in deiner Ernährung
Tipp 6 - Verwende natürliche Enzyme
Tipp 7 - Iss langsam und kaue ausgiebig
Tipp 8 - Trinke genügend Wasser
Tipp 9 - Massiere deinen Bauch
Tipp 10 - Wickel und Auflagen können eine Wohltat sein
Tipp 11 - Flohsamenschalenpulver hilft gegen viele Beschwerden
Tipp 12 - Heilerde wirkt Wunder
Tipp 13 - Ein einfacher Einlauf bringt Erleichterung
Tipp 14 - Vernichte Parasiten und Pilze in deinem Darm
Tipp 15 - Bewege dich ausreichend
Tipp 16 – Integriere mehr Kräuter und Bitterstoffe in deine Ernährung
Tipp 17 - Vermeide Stress
Tipp 18 - Schlafe ausreichend
Tipp 19 - Hypnose hilft gegen Reizdarm
Tipp 20 - Dein Darm mag Routinen
Kapitel 10: Rezepte für einen gesunden Darm
Zur Darmreinigung
Grüne und andere Smoothies zur Darmsanierung
Säfte zur Entschlackung und Entgiftung
Teemischungen
Weitere Rezepte zur Darmreinigung
Zur Entzündungshemmung
Zur Wiederherstellung und Erhaltung der gesunden Darmflora
Fazit
Schlusswort
Referenzen / Literaturhinweise
Einleitung

I n letzter Zeit wurde das Thema Darm und Verdauung sehr aktuell. Und
endlich sind wir, wenn auch noch zögernd, bereit, diesem völlig
unterbewerteten Teil unseres Körpers seine enorme Bedeutung zu
gewähren. Vorher geschah dies nur, weil die Ärzte Vorsorgeuntersuchungen
machten, um Darmkrebs festzustellen oder zu vermeiden. Aber warum sollen
sie es so weit kommen lassen?
Leider ist für die meisten Menschen noch recht unklar, wie unser
Verdauungssystem funktioniert und welche Aufgaben es hat (außer der
Verdauung natürlich, aber auch über deren Funktionsweise sind wir uns oft
nicht allzu sehr im Klaren). Wenn wir uns etwas mehr mit diesem Thema
beschäftigen, werden wir sehen, dass wir in eine Materie einsteigen, die
absolut faszinierend ist.
Warum wurde das Thema Verdauungssystem in der Vergangenheit so
vernachlässigt? Sicher ist die fehlende Information ein wichtiger Grund, aber
wohl führt auch ein gewisser Ekel vor diesem Teil unseres Körpers zum
geringen Interesse. Aber das hat zur Folge, dass wir unseren Darm
vernachlässigen und sogar falsch behandeln. Und damit öffnen wir
zahlreichen Darmkrankheiten und leider auch vielen anderen Erkrankungen
unseres Körpers Tür und Tor, was absolut nicht sein muss, denn es fehlt uns
nur das Wissen und ein tieferes Bewusstsein für diesen so vergessenen Teil
unseres Körpers, um sie vermeiden zu können.
In diesem Buch wirst du lernen, dass der Darm bzw. unser ganzes
Verdauungssystem ein lebenswichtiges Organ unseres Körpers ist, das einen
äußerst großen Einfluss auf unsere allgemeine Gesundheit hat, viel mehr als
du dir vielleicht vorstellen kannst. Wenn unser Darm gesund ist, geht es uns
gut – und umgekehrt. Und das heißt nicht nur, dass wir die Nahrung dann
besser verdauen und die Nährstoffe bestmöglich aufnehmen und verwerten
können, sondern auch, dass zum Beispiel unser Immunsystem optimal
funktioniert, wir uns allgemein besser fühlen, auch geistig, und kaum noch
krank werden. Diese Erkenntnisse haben die Medizin in vielen Bereichen
erheblich weiter gebracht.
Aber es gibt noch mehr Punkte, die in dieser Hinsicht interessant sind und
über die du in diesem Buch im Detail erfahren wirst. Wir beginnen das Buch
mit einem theoretischen Teil: einer einfachen Erklärung, wie unser
Verdauungssystem funktioniert, die jeder verstehen kann und die dich diesem
so unterbewerteten Teil deines Körpers näher bringt. Dann sprechen wir über
die Gesundheit deines Darms, was ihm gut tut und was nicht, und wie unser
Darm mit dem Rest des Körpers in Verbindung steht. Dieser Punkt ist höchst
interessant. Danach geht es weiter mit dem wichtigen Thema der
Darmsanierung, da fast jeder Mensch einen etwas angeschlagenen Darm hat.
Der springende Punkt ist, das Gleichgewicht wieder zurückzuerlangen und
dann zu erhalten.
Im praktischen Teil gibt es dann eine Anleitung, wie du deine
Darmgesundheit wieder in den Griff bekommst. Ich biete hier ganzheitliche
Möglichkeiten, unser Verdauungssystem wieder ins Gleichgewicht zu
bekommen, also nicht mit Medikamenten, sondern auf natürliche Art und
Weise. Außerdem gibt es eine Reihe von Rezepten für jede Phase der
Darmsanierung, die dich bei deinem Vorhaben unterstützen sollen.
Ich hoffe, dich damit für das Thema Darmgesundheit begeistern zu können
und wünsche dir, dass du deine Gesundheit auf diese Art und Weise
maximieren kannst.
Die Theorie
Kapitel 1: Wie funktioniert unser
Verdauungssystem?

W eißt du eigentlich genau, wie unser Verdauungssystem


funktioniert? Die meisten Menschen wahrscheinlich nicht so
richtig, aber es ist wichtig, dies zu verstehen, um ihm helfen zu
können, sich wohlzufühlen. Im Laufe der Zeit haben wir Menschen viel
darüber dazugelernt, was eigentlich in unserem Verdauungssystem vor sich
geht. Zunächst wussten wir, dass unser Verdauungssystem dazu da ist, um den
Speisebrei zu transportieren. Dann lernten wir, dass es sich auch damit
beschäftigt, den Speisen die Nährstoffe zu entziehen, die unser Körper
braucht, um richtig zu funktionieren. Vor einiger Zeit haben wir dann
erfahren, dass wir eine Darmflora haben, und dass diese gesund sein sollte.
Damit Hand in Hand ging die Entdeckung, dass diese Darmflora eine
wichtige Rolle für ein gesundes Immunsystem und unser allgemeines
Wohlbefinden spielt. Und eigentlich erst vor recht kurzer Zeit lernten wir
dann auch noch, dass in unserem Bauchbereich ein vollständiges
Nervensystem existiert, das so komplett ist wie in unserem Gehirn.
Wenn du über die letzten dieser erwähnten Funktionen unseres
Verdauungssystems noch nicht so gut informiert bist, mach dir keine Sorgen.
In diesem Buch erkläre ich sie dir, denn das sind beeindruckende Themen.
Aber dazu sollten wir damit beginnen zu verstehen, wie unser
Verdauungssystem aufgebaut ist und funktioniert. Viele Menschen glauben, es
besteht nur aus dem Magen und dem Darm, aber es ist in Wirklichkeit viel
kompletter. Am einfachsten ist es, dies zu erkennen, wenn wir einen
Leckerbissen auf seiner Reise durch unseren Körper begleiten. Wie wäre es
mit einem Stück köstlicher Pizza? Aber nicht die übliche Tiefkühlpizza,
sondern eine hausgemachte beim Italiener, frisch aus dem Ofen!
Die Fragen sind also: Wie ist unser Verdauungssystem aufgebaut? Und was
passiert wo in unserem Körper bei der Verdauung?
Unser Verdauungssystem beginnt auch nicht im Mund, wie die meisten
vielleicht glauben, es beginnt schon mit unseren fünf Sinnen. Wenn ich dir
sage: „Nehmen wir ein Stück leckere Pizza und verfolgen wir es auf seinem
Weg durch unseren Körper“, woran denkst du dann?
Wie diese Pizza aussieht, wenn sie dir auf dem Teller serviert wird. Wie sie
nach Oregano und den anderen Zutaten duftet; jeder hat da bestimmt seine
Lieblingspizza mit seinen ganz besonderen Zutaten (meine ist Quattro
Stagioni). Und dann, wie du genussvoll in das erste Stück hineinbeißt und
sich alle ihre Geschmäcker im Mund vereinigen. Hast du sie schon im Mund?
Nein, aber du kannst es dir bestens vorstellen.

Unsere fünf Sinne


Im Grunde genommen sind unsere fünf Sinne im Spiel, um uns dies
vorzustellen. Unsere Augen sehen die Pizza (und dazu haben uns bisher
unsere inneren Augen gereicht) und erkennen, ob sie richtig gemacht wurde
und ob sie die ist, die wir uns gewünscht haben. Unsere Nase nimmt all die
köstlichen Gerüche wahr, die sogar schon vor dem Servieren aus dem
Pizzaofen kommen. Wenn wir die Pizza in die Hand nehmen, muss sie sich
knusprig, aber nicht zu hart anfühlen. Wenn sie zu weich ist oder lederig,
dann wissen wir schon, dass sie nicht richtig gemacht wurde. Unsere Ohren
wissen, dass sie das Krachen und Zerbrechen des gebackenen Pizzateigs
hören werden, wenn wir sie zerschneiden, zerteilen oder kauen. Und natürlich
weiß unser Geschmackssinn, wie jeder einzelne Bestandteil unser
Lieblingspizza schmecken muss, und genießt dies schon im Voraus, sagen wir
mal, wenn du in der Pizzeria sitzt, die Speisekarte liest, dir deine
Lieblingspizza auswählst und die dem Pizzaofen entströmenden Düfte
wahrnimmst. Oder wenn du nur beschließt, mal wieder eine richtig leckere
Pizza zu essen. Schon so wird dir wahrscheinlich das Wasser im Mund
zusammenlaufen. Richtig?
Und alle diese Eindrücke sind auch beteiligt an dem Prozess des Pizza-Essens
und anschließenden Verdauens, wenn wir die Pizza dann endlich vor uns
stehen haben. Die Hauptbeteiligten sind aber sicher unsere Augen, unsere
Nase und unser Geschmackssinn.

Augen
Wenn du die Pizza vor dir auf dem Teller siehst, dann übermittelt ihr Bild, das
von der Netzhaut in deinem Auge über deinen Sehnerv an dein Gehirn
übertragen wird, schon den optischen Eindruck der Pizza, wo das Bild mit
bereits vorhandenen abgeglichen wird. Wenn das Bild der servierten Pizza mit
dem abgespeicherten deiner Lieblingspizza übereinstimmt, hast du Lust,
gleich mit dem Essen zu loszulegen, und dein Mund beginnt, Speichel zu
erzeugen. Auch der Magen fängt schon mal an, etwas zu arbeiten, und
produziert schon die ersten Magensäfte. Die Vorbereitung auf das Fest also.

Nase
Aber auch deine Nase tritt in Aktion. Die Düfte der Pizza auf deinem Teller
steigen zu ihr auf. Durch unsere Nase haben wir den direktesten und
schnellsten Kontakt zu unserem Gehirn. Über die Geruchsnerven oben in der
Verlängerung unserer Nasenhöhlen, die durch Schleim immer feucht gehalten
werden, damit sie funktionieren können, erhält unser Gehirn die
Geruchswahrnehmung dessen, was uns umgibt. Unser Gehirn kennt viele
verschiedene Gerüche und kann sie alle unterscheiden, auch wenn wir sie nur
einmal im Jahr wahrnehmen, wie zum Beispiel die köstlichen Düfte der
Weihnachtsbäckerei. Es vergisst keinen. Wenn unsere Pizza vor uns steht und
die Düfte aufsteigen, können wir damit klar unterscheiden, welchen Belag sie
hat. Paprika? Pilze? Scampi oder Thunfisch? Unser Gehirn weiß sofort
Bescheid, noch bevor das erste Stück im Mund landet. Und meist
unterscheidet es auch schnell, noch bevor wir etwas essen, ob ein Gericht gut
oder vielleicht schon verdorben ist, selbst wenn es unsere Augen noch gar
nicht feststellen können. Wenn alles zusammen passt, endet das erste Stück
Pizza in unserem Mund. Wenn nicht, stoppt die Hand in der Luft und gibt uns
die Gelegenheit, die Sache noch etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.
Auch hier fördert der angenehme Geruch schon als einen Reflex die
Speichelbildung im Mund.

Mund
Wenn sich das Pizzastück im Mund befindet, kommen verschiedene Prozesse
zum Laufen. Zum einen wird mehr Speichel produziert. Dieser Speichel
kommt aus drei Speicheldrüsen , die sich in unserem Mund befinden. Es
handelt sich dabei um die Ohrspeicheldrüsen, die Unterkieferspeicheldrüsen
und die Unterzungenspeicheldrüse. Die zwei Unterkieferdrüsen und die
Unterzungendrüse haben ihren gemeinsamen Ausgang in den Mund direkt
unter der Zunge, an zwei Punkten, von denen sich jeder auf jeweils einer Seite
des Zungenbändchens befindet. Aus diesen beiden Punkten tritt ständig
Speichel (oder Spucke) aus. Die Ohrspeicheldrüsen sind zwei und befinden
sich jeweils auf der Innenseite der Backen, wo sie auch ihren Ausgang haben,
genau gegenüber von den oberen Zahnreihen. Diese Drüsen produzieren
Speichel je nach Notwendigkeit, also nicht immer. Daneben gibt es noch
verschiedene kleine Speicheldrüsen in der Mundschleimhaut und auf der
Zunge, die auch an der Speichelbildung beteiligt sind, aber in geringerem
Maße. Insgesamt produzieren wir Menschen im Schnitt zwischen 0,5 und 1,5
Liter Speichel in 24 Stunden. Die Menge hängt ab von der Tageszeit (nachts
wird weniger produziert), von dem, was wir tun (zum Essen brauchen wir
mehr) und von unserem Gefühlszustand bzw. Krankheiten. [1] , [2]
Wenn wir von unserer Verdauung sprechen, hat der Speichel verschiedene
Funktionen. Zum einen hilft er, die zerkaute Nahrung in einen weichen und
geschmeidigen Brei zu verwandeln, der leicht durch die Speiseröhre gleiten
kann. Zum anderen hat der Speichel, besonders der der Ohrspeicheldrüsen,
Enzyme, die schon vorab im Mund helfen, einen Teil der Nahrung
vorzuverdauen. Diese Enzyme können dazu beitragen, die Stärke in
Zuckermoleküle aufzuspalten, wenn die Nahrung dafür lange genug im Mund
bleibt; normalerweise ist dies aber selten der Fall. Wer es ausprobieren will,
kann jedoch eine Zeitlang auf einem Stück Brot kauen, ohne es
herunterzuschlucken, und wird dann feststellen, dass es am Ende süß
schmeckt.
Beim Kauen werden größere Stücke unserer Nahrung im Mund durch die
Zähne mechanisch zerkleinert und letztendlich, zusammen mit dem Speichel,
zu einem Brei verarbeitet, der dann ohne Probleme an den Magen
weitergegeben werden kann. Daran sind auch die Kau- bzw. Kiefermuskeln
beteiligt, die mit viel Kraft den Unterkiefer gegen den Oberkiefer bewegen
und so den Kaufvorgang ermöglichen.
Wenn einige Stücke der Nahrung unseren Zähnen entkommen, dann hilft die
Zunge (ein weiterer potenter Muskel) nach, um sie wieder unter die
Mahlsteine unserer Backzähne zu bekommen, bis alles gut durchgekaut und
fein zerkleinert ist. Die Zunge hat außerdem viele Geschmacksrezeptoren, die
uns überhaupt erst erlaubt, die verschiedenen Geschmäcker der Nahrung
festzustellen. [3] , [4]
Um noch einmal kurz auf unseren Speichel zurückzukommen: Seine
vermehrte Produktion ist auch dafür verantwortlich, dass wir Hunger auf
mehr haben. Das nutzt die Nahrungsmittelindustrie aus, indem sie uns
Knabbereien anbietet, die trocken oder salzig sind oder durch anderweitige
Geschmäcker mehr Speichel fließen lassen, der uns Appetit auf noch mehr
macht.

Rachen
Nachdem das gesamte Stück Pizza in unserem Mund in einen weichen
Speisebrei verwandelt wurde, beginnt nun das Herunterschlucken. Die Zunge
schiebt dazu den Brei nach hinten im Mund, in Richtung Rachen, indem sie
sich von vorne nach hinten an den Gaumen drückt. Dadurch wird der
Schluckreflex ausgelöst. Gleichzeitig wird der Mund blockiert und die
Luftröhre verschlossen, denn das Atmen würde dabei stören, und „in die
falsche Röhre“ geratene Nahrung wäre höchst ungelegen. Ebenso wird der
Zugang von der Mundhöhle zur Nase verschlossen. Auch das Sprechen wird
so kurzfristig unmöglich. Und durch diese kurze, aber entschlossene
Schluckbewegung landet der Nahrungsbrei endgültig in der Speiseröhre, die
sich im hinteren Teil des Kehlkopfes unter dem Rachen auftut, und
verschwindet somit in unserem Inneren.
Mandeln
Bevor der Nahrungsbrei endgültig in der Speiseröhre verschwindet, wird er
aber noch von unseren Mandeln, die wie eine Art Zollbeamten agieren,
inspiziert. Sie sind mit ihrem Lymphgewebe Teil unseres Immunsystems und
überprüfen, ob die Nahrung, die wir verschlucken wollen, in Ordnung ist oder
ob sie für unsere Gesundheit schädliche Organismen enthält. Wenn unsere
Mandeln übereifrig sind und alles zu genau wissen wollen, haben sie eine
starke Reliefbildung auf ihrer Oberfläche, wo dann zu viele Bakterien
festgehalten werden, die zu Entzündungen führen können.

Speiseröhre
In der Speiseröhre findet der letzte Schritt des Schluckens statt. Sie verbindet
den Mundraum mit dem Magen. Sie ist eine Art muskulöser Schlauch, der
etwa 25 cm lang ist und 1,5-2 cm Durchmesser hat und sich im mittleren
Brustbereich hinter der Luftröhre und dem Herzen befindet. Im ersten Drittel
der Speiseröhre können wir unseren Pizzabrei noch fühlen, aber ab dann
verlieren wir das Gefühl für den Abstieg unserer Pizza. Dies liegt an den
verschiedenen Muskeltypen, aus denen die Speiseröhre aufgebaut ist. Der
ganze Weg durch die Speiseröhre bis herunter zum Magen dauert etwa 5 bis
10 Sekunden, mehr nicht, und geschieht völlig automatisch, unabhängig von
unserer Position, darum also auch im Liegen oder selbst dann, wenn wir
Kopfstand machen würden.
Stell dir die Bewegung in der Speiseröhre vor wie bei einer Schlange, die eine
Maus verschluckt. Man sieht am Schlangenkörper, wo sich die Maus gerade
befindet. Vor und hinter der Maus ist der Schlangenkörper dünner. Genauso
ist es bei unserer Speiseröhre. Die Nahrung wird durch peristaltische
Muskelbewegungen in Richtung Magen gepresst. Der Eingang zum Magen
wird kurzfristig geöffnet und unser Pizzabrei fällt in den Magenraum. Dies
geschieht allerdings nicht direkt von oben, sondern leicht seitlich von rechts
oben.
Die Speiseröhre kümmert sich also nur um den Weitertransport der Nahrung,
nicht aber um ihre Verdauung an sich.

Magen
Der Magen befindet sich im linken Oberbauch, also hinter den Rippen und
nicht so weit unten in unserem Bauchbereich, wie die meisten Menschen
vielleicht denken. Wenn wir daher normalerweise von „Bauchschmerzen“
sprechen, meinen wir damit meist nicht unseren Magen, sondern den Bereich
des Mittel- oder Unterbauches, in dem sich der Dünn- und Dickdarm
befinden.
Unser Magen ist ein Hohlorgan aus Muskeln, das in seiner Form an einen
Beutel erinnert, der beim Zusammennähen auf der rechten Seite eingehalten
wurde, wodurch diese Seite erheblich kürzer als die linke ist. Ebenfalls auf
der rechten Seite unten, aber mehr nach rechts versetzt, befindet sich der
Magenausgang (Magenpförtner). Das Fassungsvermögen unseres Magens ist
ca. 1,5 Liter, seine individuelle Form und Größe variieren jedoch von Mensch
zu Mensch. Dies hat unter anderem damit zu tun, wie viel man isst, welchen
Körperbau man hat und ob man Mann oder Frau ist.
Der Magen erhält also die Nahrung durch die Speiseröhre. Am Mageneingang
gibt es keinen eigentlichen Schließmuskel, sondern die Muskeln der
Speiseröhre und des Zwerchfelles halten diese Öffnung normalerweise
einfach verschlossen. Wenn wir schlucken, entspannen sich diese Muskeln
und die Speiseröhre öffnet sich unten gerade genug, damit die Nahrung in den
Magen fallen kann. Wenn dieser Schließmechanismus nicht richtig
funktioniert, gelangt Magensäure in die Speiseröhre, wenn wir nicht essen,
und verursacht das bekannte Sodbrennen und andere Beschwerden.
Bemerkenswert ist eine besondere Finesse unseres Magen. Wie ich oben
schon sagte, schließt die Speiseröhre oben leicht seitlich an den Magen an.
Der direkte Weg wäre, dass die Speiseröhre geradeaus von oben in den
Magen mündet. Dieser leicht seitlich angelegte Mageneingang bewirkt
jedoch, dass sich der Magen nicht bis oben hin füllen kann, es bleibt also
normalerweise Luft ganz oben in der sogenannten Magenblase
(Magenfundus), die durch das Schlucken in unseren Magen gelangt. Diese
Luft verhindert, dass im Liegen oder bei einem zu vollen Magen die Nahrung
wieder in die Speiseröhre zurückfließt. Aber dies ist nur eine der äußerst
praktischen Einrichtungen unseres Magens.
Auf die andere komme ich gleich noch zu sprechen. Vorab aber: Wie und wie
viel ist unser Magen an der Verdauung beteiligt? Denn das ist ja unser Thema.
Ehrlich gesagt, nicht allzu viel. Unser Magen empfängt den im Mund vorab
mehr oder weniger zerkleinerten Nahrungsbrei, bringt ihn auf die gleiche
Temperatur, lagert ihn zeitweilig, bewegt ihn durch Muskelbewegungen hin
und her und vermischt ihn mit saurem Magensaft und Enzymen, um ihn
weiter zu zerkleinern und vorzuverdauen, aber auch von Bakterien zu
befreien. Dabei werden hier im Magen vor allem die Proteine (Eiweiße) in
unserer Nahrung durch die Salzsäure und Pepsine, die in unserem Magen
produziert werden, schon mal teilweise in ihre Bestandteile, die Aminosäuren,
zerlegt. Der Zerlegungsprozess der Kohlenhydrate, der in unserem Mund
durch den Speichel begonnen hatte, wird oft im Magen zunächst
weitergeführt, dann aber wegen der Magensäure erst einmal wieder
unterbrochen. Und die Fette, die wir zu uns nehmen, werden nur etwas
verflüssigt, also weicher gemacht, ansonsten passiert noch gar nichts mit
ihnen. Wie lange diese Bearbeitungszeit unserer Nahrung im Magen dauert,
das kann ganz verschieden sein, je nach Art der Nahrung und ihrem
Zerkleinerungsgrad. Weiter unten kannst du Genaueres in eine Tabelle sehen,
in der ich dir ungefähre Zeiten gebe, auch für den Rest des
Verdauungsprozesses.
Interessant ist auch zu wissen, dass unser Magen, wenn er nicht mit der
Verdauung beschäftigt ist, normalerweise viel weniger Magensäure
produziert, als wenn er zum Beispiel an unserer Pizza arbeitet. Ein leerer
Magen im Ruhezustand produziert etwa 10 ml Magensaft pro Stunde, also
gerade mal einen Viertelliter am Tag, ein normal beschäftigter Magen kann
jedoch durchaus auf einen Liter pro Stunde kommen, was etwa 1,5 bis 2 Liter
täglich ergibt.
Nun aber zu der anderen Besonderheit unseres Magens. Diese ist, dass unser
Magen durch seine unsymmetrische Form eine Doppelfunktion bei der
Verdauung ausüben kann, je nachdem, welche Art von Nahrung er gerade
erhält. Der Mageneingang liegt also oben rechts seitlich am Magen, und zwar
auf der kürzeren Seite. Wenn wir etwas trinken, sagen wir mal, einen Schluck
Wasser zu unserer Pizza, dann braucht dieses Wasser nicht mehr verdaut und
noch viel weniger zerkleinert zu werden. Es ist also eine Art von
„Durchlaufposten“ für unseren Magen. Flüssigkeit kann deshalb gleich an die
nachfolgenden Teilnehmer unseres Verdauungssystems weitergegeben
werden. Dazu läuft sie einfach an der kurzen Seite des Magens herunter und
gelangt damit sofort zum rechts unten liegenden Magenausgang. Dagegen
wird feste Nahrung oder Nahrungsbrei, die noch zerkleinert und zerlegt
werden müssen, durch den Mageneingang auf die längere linke Wand des
Magens „geschleudert“, ab wo dann der Zerkleinerungsprozess durch das
Hin- und Herwerfen im Magen und das Vermischen mit Magensäure und
Enzymen beginnt.
Unsere Magenschleimhaut, mit der unser ganzer Magen ausgekleidet ist, hat
eine starke Faltung und verschiedene Drüsenzellen. Eine Sorte dieser Zellen
produziert die Magensäure (Salzsäure), eine andere Enzyme (verwandelt in
Pepsin) und eine dritte hydrogencarbonatreichen Schleim (Schleim mit einer
Art Bikarbonat), der eine Schutzschicht für unseren Magen bildet, damit er
durch die Magenflüssigkeiten nicht angegriffen werden kann. Die tiefen
Magenfalten in der Schleimhaut sorgen dafür, dass der schon zum
Weitertransport fertige Speisebrei weiter zum Magenpförtner transportiert
werden kann, während der Rest erst noch ausgiebig bearbeitet werden muss,
bevor er ebenfalls weitergegeben werden kann. Stell dir einfach einmal vor,
dass du im Eifer des Gefechtes verschiedene Stücke Schinken deiner Pizza
fast ohne sie zu zerkauen heruntergeschluckt hast. Mit diesen Stücken muss
sich nun der Magen etwas länger beschäftigen und sie erst zerdrücken und
zermahlen, bevor er sie weitergeben kann.
Die Verweildauer unserer Nahrung im Magen hängt von ihrer
Zusammensetzung ab. Kohlenhydrate, zum Beispiel aus dem Pizzaboden,
werden schneller weitergereicht, Fette und Proteine (zum Beispiel aus dem
Käse) brauchen länger, bis sie zum Weitertransport an die nächste Phase
unserer Verdauung fertig sind. Bei einem Stück Fleisch kann das bis zu 6
Stunden dauern. Wenn Teile unserer Pizza schon eine so kleine Größe wie
maximal 0,2 mm erreicht haben, sind sie fertig, um den Magen zu verlassen,
und rutschen durch die Magenfalten herunter bis zum Darmpförtner, einem
Schließmuskel, der den Magen vom Darm trennt. Dieser kann sich etwa 13
mm öffnen und lässt den Brei, sobald er fertig ist, vor und nach in den Darm
fließen. [5] , [6]
Wenn am Ende alles Essbare genügend verarbeitet ist, um an den Dünndarm
weitergegeben zu werden, dann sorgt unser Magen noch dafür, dass auch die
letzten unverdaulichen Teilchen weiterbefördert werden. Nehmen wir mal an,
du hast als Nachtisch Kirschen gegessen und aus Versehen einen Kirschstein
verschluckt. Auch dieser wird am Ende mit „herausgekehrt“ und so bis zum
Ende deines Verdauungssystems transportiert, wo er in diesem Falle einfach
ausgeschieden wird, da er nicht verdaut werden kann.

Darm
Durch die ganze Bewegung in unserem Magen wurde unser restliches
Verdauungssystem bereits informiert, dass Nachschub kommt, und
vorbereitet, damit schon mal Platz für die nächste Nahrung geschaffen werden
kann. Normalerweise schiebt der Darm dann die bereits in ihm vorhandene
Nahrung ein Stück voran.
Unser Darm ist ein langer Muskelschlauch, der bis zu 8 Meter lang sein kann.
Er ist die Verbindung zwischen Magen und After und teilt sich in Dünndarm
und Dickdarm auf. Zu seinen Aufgaben gehören das Verdauen der Nahrung
und die Aufnahme der Nährstoffe, der Wasserhaushalt unseres Körpers, und
anderes mehr wie die Produktion von Botenstoffen und die Abwehr von
Krankheitserregern. Hierauf werden wir im Folgenden noch eingehen. [7] , [8]

Dünndarm
Der Dünndarm ist der erste Teil unseres Darmsystems. Er schließt direkt an
den Magen an und empfängt den dort vorbereiteten Nahrungsbrei schubweise.
Unser Dünndarm windet sich ohne eine weitere feste Aufhängung durch
unseren Bauch, und er kann eine Länge von 3 bis 6 Metern haben. Hier im
Dünndarm findet die eigentliche Verdauung unserer Nahrung statt. Dazu ist
die innere Oberfläche des Dünndarms dicht mit Darmzotten besetzt und diese
ihrerseits nochmals mit haarfeinen Minidarmzotten, wodurch seine effektive
Oberfläche um ein Vielfaches vergrößert wird. Diese wäre ausgebreitet mehr
als hundertmal größer als die unserer Haut. Solch eine große Oberfläche, auf
relativ geringem Raum komprimiert, ist notwendig, um alle Nährstoffe auf
diesem engen Raum aus unserem Nahrungsbrei aufnehmen zu können.
Der erste Abschnitt unseres Dünndarms, der am Magenpförtner beginnt, heißt
Zwölffingerdarm. Er ist ca. 25 bis 30 cm lang, was also etwa der Breite von
zwölf Fingern entspricht, daher sein Name. Er hat eine C-Form und in ihn
münden die Bauchspeicheldrüse und die Gallenblase , die an der Verdauung
im Dünndarm beteiligt sind.
Die nächsten beiden Abschnitte des Dünndarms, die sich nun frei durch
unseren Bauch schlängeln, sind der Leerdarm und der Krummdarm , wobei
man eine genaue Abgrenzung hier zwischen den beiden nicht unterscheiden
kann. Wer schon einmal die Möglichkeit gehabt hat, den Magen und den
ersten Abschnitt des Dünndarms in einer Endoskopie zu betrachten, der wird
bestätigen können, dass dies ein sehr schön anzusehendes Bild ist: rosigfarben
und immer leicht feucht, aber vor allem sehr sauber. Bestimmt ganz anders,
als wir uns den Darm innen vorstellen.
Wenn nun also etwas verarbeiteter Speisebrei unserer Pizza aus dem Magen
an den Dünndarm weitergegeben wird, dann wird er dort gleich freudig in
Empfang genommen und verschwindet sofort zwischen den Darmzotten. Von
der ursprünglichen Pizza auf unserem Teller ist nicht mehr viel zu erkennen.
Im Dünndarm werden nun die Nährstoffe nach der leichten Vorarbeit im
Mund und im Magen in ihre Bestandteile zerlegt. Die Enzyme der
Bauchspeicheldrüse funktionieren ähnlich wie ein Waschmittel und spalten
Eiweiße in die verschiedenen Aminosäuren (die Bestandteile der Proteine),
Kohlenhydrate in Einfachzuckermoleküle und Fette in Fettsäuren und
Glyzerin auf. Bei der Zerlegung der Fette ist auch die Gallenflüssigkeit aus
der Gallenblase beteiligt.
Diese Aufspaltung der Nährstoffe aus unserer Nahrung ist notwendig, damit
die Darmschleimhaut des Dünndarms sie alle aufnehmen und weitergeben
kann. Hier werden auch die Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre
Pflanzenstoffe aufgenommen. Dies geschieht über die Blutbahn. Dazu hat
jede kleinste Darmzotte in ihrem Extrem ein kleines Blutgefäß, das die
aufgenommenen Stoffe zu sich nimmt und zunächst an die Leber weiterleitet.
In der Leber unterlaufen die aufgenommenen Stoffe noch einer
Qualitätskontrolle.
Wenn sie in Ordnung sind, werden sie weiterverwertet, d. h. transformiert,
über das Blut und die Lymphe an den Rest des Körpers weitergeleitet oder für
den späteren Gebrauch gespeichert. So können Einfachzuckermoleküle
verwendet werden, um den Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht zu halten,
aber auch kurzfristig in der Leber gespeichert werden, damit wir auch
zwischen unseren Mahlzeiten eine Energiereserve haben. Ein dauernder
Überschuss wird jedoch an die Fettzellen weitergeleitet und dort „für
schlechte Zeiten“ eingelagert. Die Fettmoleküle können z. B. in der Leber
weiterverarbeitet werden, zum Aufbau von Organen und Muskeln verwendet
werden oder ebenfalls als Fettreserven im Körper angelegt werden. Die
Aminosäuren aus den Proteinen werden z. B. für den Zellaufbau verwendet.
Auch die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K können bei Überschuss
zeitweilig in der Leber gespeichert werden.
Wenn es sich um Giftstoffe, Medikamente oder körpereigene
Stoffwechselprodukte handelt, die für den Körper Schadstoffe sind und
ausgeschieden werden müssen, kann die Leber sie in ausscheidbare Stoffe
verwandeln und über die Nieren oder die Galle heraustransportieren.
Des Weiteren nimmt unser Dünndarm Wasser aus der Flüssigkeit auf, die er
empfängt. Das kann über die Nahrung aufgenommene Flüssigkeit sein, aber
auch durch körpereigene Flüssigkeit geschehen. Wenn wir davon ausgehen,
dass unser Körper im Laufe des Tages gut acht Liter Flüssigkeit erhält, nimmt
der Dünndarm davon etwa sechs Liter auf, und zwar den größten Anteil
davon in seinem ersten Teil.
Weitere Funktionen des Dünndarms sind es, einige für unseren Stoffwechsel
und unsere Verdauung wichtige Hormone zu produzieren, er ist an der
körpereigenen Produktion von Vitamin B12 beteiligt und kümmert sich um
die Immunabwehr unseres Körpers.
Unser Dünndarm ist also ein höchst beschäftigtes Organ. Und für alle diese
Funktionen benötigt er eine so große Oberfläche, damit alles reibungslos und
innerhalb der notwenigen Zeit geschehen kann.

Dickdarm
Der Dünndarm endet normalerweise rechts in unserem Unterbauch, dort, wo
er seitlich in den Blinddarm mündet. Dieses ist der blind endende Beginn des
Dickdarms, der sackförmig etwa 6 -8 cm nach unten in die Bauchhöhle
absteigt. Unser Blinddarm wurde früher als überflüssig angesehen, aber heute
weiß man, dass er maßgeblich an einem gesunden Immunsystem beteiligt ist.
Der Blinddarm ist uns von den Blinddarmentzündungen bekannt, die aber
eigentlich eine Entzündung des Wurmfortsatzes sind, der dort beginnt. Dieser
bis 10 cm lange Wurmfortsatz ist nicht an der Verdauung an sich beteiligt,
sondern sorgt ebenfalls für ein gesundes Immunsystem und beherbergt
sozusagen eine Reserve unserer guten Darmbakterien, für den Fall, dass
unsere Darmflora zum Beispiel bei einem Durchfall verloren geht. Durch ihn
kann sie also schnell wieder aufgebaut werden. Andererseits prüft er auch,
ähnlich wie die Mandeln im Rachen, ob das, was an Nahrungsbrei
hereinkommt, in Ordnung ist. Dieser Wurmfortsatz ist es, der sich vor allem
bei Kindern entzünden kann und die besagte „Blinddarmentzündung“
hervorruft und dann oft operativ entfernt wird. [9]
Der Dickdarm beginnt also unten rechts im Bauch, hat einen aufsteigenden
Ast oder Colon, der vom Blinddarm bis zur Leber aufsteigt, einen Quercolon
der von der Leber nach links bis in den linken Oberbauch geht und einen auf
der linken Seite in das Becken absteigenden Colon , wodurch der Dickdarm
eine Art Rahmen um den gewundenen Dünndarm bildet. Im Becken biegt er
dann S-förmig nach hinten ab ( Sigmadarm ), und von da aus verläuft er als
Enddarm nach unten. Der Enddarm unterteilt sich noch in Mastdarm und den
Analkanal ( After ). Insgesamt hat der Dickdarm beim Menschen eine Länge
von 1,5 bis 2 Meter.
Nachdem der Dünndarm sich schubweise in den Dickdarm entleert, sorgt der
Dickdarm nun für die Eindickung des übriggebliebenen Speisebreis. Die
meisten Nährstoffe wurden schon im Dünndarm aufgenommen, daher braucht
sich der Dickdarm nicht mehr so sehr um die Verdauung zu kümmern. Er hat
daher keine Darmzotten mehr. Aber auch ohne diese Darmzotten gibt er die
hier aufgenommenen Nährstoffe über seine Membranen durch das Blut an die
Leber weiter. Er sammelt aber vor allem die Reste für die Darmentleerung
und transportiert sie zum After. Diese Reste sind speziell nicht verdaubare
Ballaststoffe. Dabei nimmt er auch etwa weitere zwei Liter Wasser und Salze
auf, es werden daher nur ca. 100 ml Wasser mit dem Stuhl ausgeschieden. In
diesem Teil des Darms befindet sich außerdem die größte Ansammlung
unserer Darmbakterien, die uns gut oder nicht so gut gesinnt sein können. Die
uns gutgesinnten Darmbakterien helfen uns, einen Großteil der bisher noch
nicht verdauten Ballaststoffe zu zerlegen, mit denen unser Dünndarm nicht
klarkam, sie spalten die noch unverdauten Eiweiße auf und helfen bei der
Bildung von Vitamin K und B1, B2 und B12. Außerdem haben sie eine
wichtige Funktion für unser Immunsystem. Aber auf sie gehen wir im Detail
noch weiter unten ein.
Der Dickdarm arbeitet langsam. Er hat keine Darmzotten, aber eine
Muskelstruktur, die ihm erlaubt, den restlichen Nahrungsbrei mit
peristaltischen Bewegungen Richtung After weiterzuschieben, was er ganz in
Ruhe macht, manchmal aber auch ein Stück rückwärts, je nach Bedarf.
Während im Magen und im Dünndarm schon das Abendessen verarbeitet
wird, ist unser Dickdarm immer noch mit den Resten unserer Pizza vom
Mittagessen beschäftigt.
Im Sigma- und Mastdarm wird den Nahrungsresten weiterhin Wasser
entzogen, weshalb sie nur langsam fortbewegt werden. Der Sigmoid oder
Sigmadarm gibt dem Mastdarm die Verdauungsreste „portionsweise“ weiter.
Der Mastdarm sorgt dann dafür, dass dieser Stuhl hier erst gesammelt wird,
bevor der ausgeschieden wird. Erst wenn er wieder leer ist, bekommt er das
nächste „Paket“ zur Bearbeitung vom Sigmoiden. Die Entleerung (=
Stuhlgang) erfolgt durch zwei Schließmuskeln, den inneren und den äußeren,
die auf den Defäkationsreflex reagieren. Wir haben nur auf den äußeren
willkürlich Einfluss. Die meisten Menschen haben Stuhlgang einmal am Tag,
aber auch zwei- oder dreimal am Tag ist noch normal, oder auch nur dreimal
die Woche ist noch akzeptabel.

Darmschleimhaut und Darmflora


Die Darmschleimhaut kleidet das Innere unseres Darms aus, so wie die
Magenschleimhaut das Innere unseres Magens und die Mund- und
Speiseröhrenschleimhaut das Innere unseres Mundes bzw. der Speiseröhre
bedeckt. Zum Teil haben sie alle ähnliche Funktionen, aber wir werden uns
hier im Speziellen auf die Darmschleimhaut konzentrieren, da sie besonders
interessant und wichtig ist.
Die Darmschleimhaut, zusammen mit der Darmflora, ist eine Barriere
zwischen dem Inneren unseres Körpers, und damit hier speziell des
Blutkreislaufs, und dem Darminhalt. Diese Gesamtheit wird wegen ihrer
Funktion daher auch als Darmbarriere bezeichnet. Sie besteht von außen
nach innen gesehen aus folgendem: der Darmflora, der Schleimschicht und
der Darmschleimhaut an sich. Für unsere Gesundheit ist sie von
außerordentlicher Bedeutung, denn sie erfüllt zwei grundlegende Funktionen.
Zum einen muss sie Wasser und die Nährstoffe bei der Verdauung
durchlassen, die über die Darmzellen ins Blut aufgenommen werden, die für
unseren Körper wichtig sind und ihn ernähren. Zum anderen muss sie aber
auch dafür sorgen, dass für unsere Gesundheit schädliche Stoffe, Bakterien
und Krankheitserreger nicht in unseren Körper kommen können, diese also
abgewehrt, innerhalb des Darms weitertransportiert und mit dem Stuhlgang
ausgeschieden werden. Beide Funktionen werden durch eine gesunde
Darmbarriere perfekt erfüllt.
Die Darmschleimhaut ( Mucosa ) ist sozusagen die innere Auskleidung unseres
Darms. Sie hat zum einen Drüsenzellen, die Darmsaft produzieren und ihn zur
Verdauung in den Darm abgeben, aber zum anderen auch Zellen, die die
Nährstoffe aufnehmen und letztendlich solche, die Krankheitserreger
abwehren. Die Schleimhautzellen sind durch enge Verbindungen ( tight
junctions ) dicht miteinander verbunden, um das Eindringen von Schadstoffen
zu verhindern. Und die Darmschleimhaut hat auch Zellen, die Schleim
produzieren, woher ihr Name kommt.
Auf der Darmschleimhaut befindet sich dieser Mucosa- Schleim , der sie wie
eine Art Gel bedeckt. Er dient dazu, Schadstoffe abzuweisen, aber auch, die
Schleimhaut gegen die Verdauungssäfte zu schützen. Zusammen mit dem
Schleim wird im Magen auch ein Sekret in das Mageninnere abgegeben, das
zum Immunsystem unseres Körpers gehört und Schad- und Giftstoffe bindet
und so dafür sorgt, dass diese mit dem Stuhl ausgeschieden werden, also nicht
von der Darmschleimhaut aufgenommen werden können.
Auf der Schleimschicht lebt die Darmflora . Dabei handelt es sich um unser
ganz persönliches Heer von Darmbakterien, guten und schlechten für den
menschlichen Organismus, die verschiedene Funktionen haben. Der Name
Darmflora ist nicht besonders zutreffend, wenn wir von Bakterien sprechen,
aber in der Vergangenheit ging man davon aus, dass die Bakterien zum
Pflanzenreich gehörten. Der Name hat sich jedoch eingebürgert und wird
deshalb auch dann weiterverwandt, wenn wir heutzutage wissen, dass sie
weder zu den Tieren noch zu den Pflanzen gehören, sondern eine eigene
Domäne darstellen. Richtiger wäre daher eigentlich der Ausdruck
Darmmikrobiota für die Darmflora, aber wir haben uns an das Wort
Darmflora gewöhnt.
Auf dem Darmschleim leben also diese Bakterien, mehr als 100 Billionen pro
Mensch, wobei es im Dünndarm erheblich weniger gibt als im Dickdarm.
Richtung Enddarm nimmt ihre Anzahl stark zu. Sie kümmern sich darum, die
Ballaststoffe zu zerkleinern, die unser Verdauungssystem nicht verdauen
kann, sie produzieren daraus Energie, vor allem lebenswichtige Vitamine und
Fettsäuren (als Energiequelle für die Darmschleimhautzellen), sie kümmern
sich darum, dass die Schleimhaut immer wieder neu aufgebaut wird und
dadurch gesund bleibt, unser Immunsystem trainiert wird und sorgen vor
allem für die Bekämpfung und Zerlegung von uns schädlichen Bakterien,
Viren und Pilzen bzw. anderen Schadstoffen. Dabei hat jede Bakterienart, von
denen es Unmengen gibt, ihre eigene Spezialität.
Bei einer gesunden Darmflora haben die uns schlecht gesinnten Bakterien und
Krankheitserreger erst gar keine Chance, sich anzusiedeln, da die
Darmschleimhaut dicht von den uns gut gesinnten bevölkert ist.

Wie lange dauert die gesamte Verdauung?


Der Verdauungsvorgang kann verschieden lange dauern, je nach Person und
je nach der Art der Nahrung, die die Person aufgenommen hat. [10] , [11] , [12]
Natürlich beziehen sich diese Zeiten nur auf eine Mahlzeit, z. B. unsere Pizza.
Wenn wir aber den ganzen Tag etwas essen, ist unser Verdauungssystem auch
ununterbrochen beschäftigt.

Organ Verweildauer

Mund 10 - 15 Sekunden

Speiseröhre 1 - 10 Sekunden

Magen 0,5 - 6 Stunden

Dünndarm 6 - 9 Stunden

Dickdarm 6 - 30 Stunden

Mastdarm 6 - 120 Stunden


Das gesamte Verdauungssystem können wir als einen langen Muskelschlauch
betrachten, der vom Mund bis zum After geht, und in dem der Magen,
sozusagen als Lagerraum, eine Erweiterung ist, siehe Abbildung . Wenn wir
noch einen Schritt weitergehen, können wir verstehen, dass eigentlich die
Oberfläche unseres Verdauungstraktes eine weitere Außenfläche unseres
Körpers ist, so wie unsere äußere Haut, auf der viele Mitbewohner leben und
für oder gegen uns arbeiten.
Kapitel 2: Darmgesundheit

N achdem wir nun verstanden haben, wie unser Verdauungssystem


funktioniert, werden wir uns in diesem Kapitel damit beschäftigen,
was ein gesunder Darm für uns bedeutet.

Die Funktionen unseres Verdauungssystems


Unser gut funktionierendes Verdauungssystem kümmert sich also darum,
den Speisebrei weiter zu transportieren,
ihn zu verdauen, ihm dabei die Nährstoffe zu entziehen und unserem
Körper zuzuführen,
den Wasserhaushalt unseres Körpers zu regulieren,
eine gesunde Darmflora zu schaffen,
Hormone und Botenstoffe zu produzieren,
ein gesundes Immunsystem zu entwickeln und
Nervenverbindungen zum Gehirn zu erschaffen.
Wenn all dies effektiv erreicht wird, sind wir normalerweise ein gesunder
Mensch.

Warum sollte mich das Thema Darmgesundheit


interessieren?
Auch wenn das Thema Darmgesundheit noch immer ein wenig von der
Schulmedizin vernachlässigt wird, lernte die Wissenschaft (und damit auch
wir) in den letzten Jahren immer mehr zu diesem Thema dazu. Wir wissen
nun, dass unsere gesamte Gesundheit im Darm entsteht. Redewendungen wie
„Das ist mir auf den Magen geschlagen“ oder „Das habe ich wirklich satt“
zeigen die Verbindung unserer geistigen Welt mit dem Verdauungssystem. Da
ist ein Problem „schwer zu verdauen“ oder „liegt uns schwer im Magen“. „Es
kommt die Galle hoch“ oder etwas „stößt uns sauer auf“. All diese
Redewendungen zeigen, dass wir wohl wissen, wie negativ sich seelische
Belastungen auf unser Verdauungssystem auswirken. Aber lange war uns
nicht bewusst, dass auch der umgekehrte Weg gilt, und zwar noch viel stärker.
Wer einen gesunden Darm hat, der hat normalerweise auch eine gesunde
Psyche und einen gesunden Körper.
Denn unsere Darmbewohner, die Darmbakterien, sorgen dafür. Diese Vielzahl
von Bakterien, die dort wohnen, ist verantwortlich für unsere Gesundheit. Wir
können aber das Wohlbefinden und die Zusammensetzung unserer
Darmbevölkerung bewusst beeinflussen, sei es durch eine entsprechende
Ernährung, einen gesunden Lebensstil und eine positive Lebenseinstellung.
Wenn unsere Darmflora also nicht gesund ist, sollten wir uns daher umgehend
darum kümmern, sie wieder in Ordnung oder ins Gleichgewicht zu bringen.

Der Zusammenhang zwischen dem Darm und dem


Rest unseres Körpers
Mittlerweile wissen wir auch, dass diese Darmbakterien unsere Blutgruppe
bestimmen, Schuld an verschiedenen Krankheiten und Gemütszuständen sein
können, je nachdem, welchen Arten wir Obdach gewähren. Wenn wir die
falschen Bewohner haben, leidet unsere Gesundheit. Ein einfaches Beispiel ist
da sicher der Durchfall , aber auch Übergewicht, Unterernährung, das Leaky
Gut Syndrom , Lebensmittelunverträglichkeiten , Allergien,
Autoimmunkrankheiten, Depressionen und viele andere mehr können das
Resultat sein. [13]
Geht es unserem Darm gut, dann geht es auch uns gut. Studien haben gezeigt,
dass kranke Menschen, z. B. Diabetiker oder Menschen mit Arthritis, eine
andere Darmflora haben als gesunde Menschen. Mittlerweile wissen wir auch,
dass die Art der Geburt (Kaiserschnitt oder normale Geburt) auf die
Darmflora des Neugeborenen einen Einfluss hat. [14] Bei der normalen Geburt
erhält das Neugeborene bereits durch den Geburtskanal eine Dosis der
Bakterien der Mutter, die das Kind, das durch Kaiserschnitt zur Welt kommt,
nicht verabreicht bekommt. Damit fehlt ihm dieser Schutz. Des Weiteren hat
man festgestellt, dass auch das Risiko, zu Übergewicht und Diabetes zu
neigen, bereits mit der mütterlichen Mikrobiota zusammenhängt. [15] , [16]
Natürlich wird so auch eine kranke Darmflora der Mutter an die
Neugeborenen weitergegeben. Aber auch durch die Muttermilch wird eine
gesunde Darmflora gefördert, durch Milchersatz oder Babyfertignahrung
allerdings nicht.
Wir wissen nun also, dass eine geschwächte Darmflora auch den Rest unseres
Körpers schwächt und damit die Tür öffnet für eine Vielzahl von
Erkrankungen, die sich oft gar nicht sofort zeigen, aber schon latent präsent
sind.
Wenn unsere Darmflora aber gesund ist, haben die schädlichen Bakterien
überhaupt keine Chance, uns Schaden zuzufügen.
Zurzeit erforscht das Max Rubner-Institut in Detmold den Zusammenhang
zwischen bestimmten Stoffen in Getreideballaststoffen und dem Risiko von
Dickdarmkrebs. [17] So, wie es aussieht, sorgen gewissen Stoffe, die von
unseren positiven Darmbakterien in kurzkettige Fettsäuren verwandelt
werden, die Darmzellen gegen ihre Entartung in Krebszellen zu schützen.
Wir wissen auch, dass eine durch eine gesunde Darmflora geschützte
Darmschleimhaut gegen das Leaky Gut Syndrom schützt und so gegen
Entzündungen in diesem Bereich hilft.
Wie wir zu einer kranken Darmflora kommen, das wirst du weiter unten noch
detaillierter erfahren. Wichtig ist, an dieser Stelle zu verstehen, welchen
Einfluss der Aufbau der Darmflora und der Gesundheitszustand unseres
Verdauungssystems auf unsere gesamte körperliche und geistige Gesundheit
haben, aber auch, dass wir die Lösung dieser Probleme in unserer Hand
haben. Es ist also notwendig, uns um das Wohlbefinden unseres
Verdauungssystems zu kümmern.

Welchen Nutzen hat also ein gesunder Darm für


uns?
Ein gesunder Mensch hat einen gesunden Darm, aber vor allen Dingen gilt
das Umgekehrte. Es ist also eine Wechselwirkung, wobei ein gesunder Darm
eine wirklich erstaunliche Wirkung auf unsere Gesundheit und unser
Wohlbefinden im Allgemeinen hat. Sehen wir uns dies nun im Detail an.

Physische Gesundheit
Ein gesundes Verdauungssystem hat eine regulierte Verdauung, leidet
also weder an Verstopfung noch an Durchfall .
Ein gesunder Darm nimmt die Nährstoffe der verdauten Nahrung
richtig und effizient auf, was ein irritierter Darm nicht mehr leisten
kann. Unser Körper nutzt bei einem gereizten Darm also nicht mehr
alle Nährstoffe unserer Nahrung.
Ebenso hat ein gestresster und langsam funktionierender Darm
Probleme, die Schadstoffe effizient auszuleiten. Sie werden also von
der Darmschleimhaut resorbiert, belasten unsere Leber und damit unser
gesamtes System. Die Toxine sollten aber unseren Körper so schnell
wie möglich verlassen.
Eine gesunde Darmflora hilft, den Cholesterinspiegel niedrig zu halten.

Immunsystem
Ein gesunder Darm hat gesunde Bakterien, die sich im Vergleich zu den
schädlichen in der Überzahl befinden. Diese uns gutgesinnten Bakterien
sorgen dafür, dass unser Immunsystem stark ist und gut funktioniert. Wir
haben also weniger Probleme mit Infektionen jeglicher Art. Aber nicht nur
haben wir weniger Probleme mit Grippe und anderen Erkältungskrankheiten,
sondern wir leiden auch weniger unter Autoimmunkrankheiten, Asthma und
Allergien. [18] Denn eine gesunde Darmflora hilft auch unserem Immunsystem,
die Abwehrzellen des Immunsystems zu trainieren. Damit ist eine gesunde
Darmflora eine notwendige Grundlage, um Krankheiten, die mit dem
Immunsystem zu tun haben, behandeln zu können, wie z. B. Multiple
Sklerose [19] und Krebs.

Psychische Gesundheit
Wir wissen mittlerweile, dass sich in unserem Darmsystem unser zweites
Gehirn befindet, das in enger Verbindung zu unserem Gehirn im Kopf
funktioniert. Das liegt daran, dass sich in diesem Bereich unseres Körpers wie
in keinem anderen so viele Nervenzellen rund um den Darm befinden, dass
diese unsere Psyche beeinflussen. Eine Schädigung der Darmflora hat daher
auch einen großen Einfluss auf die Entstehung von psychischen
Erkrankungen. Dagegen hilft eine gesunde Darmflora, auch unser Gehirn
gesund zu halten.
Das liegt daran, dass die Bakterien, die in unserem Darm leben, Stoffe
absondern. Die uns förderlichen produzieren Stoffwechselprodukte, die uns
nützlich sind, die anderen solche, die uns schaden. Diese Botenstoffe aus dem
Darm schaffen über die Nervenverbindungen eine Kommunikation zu
unserem Zentralnervensystem und beeinflussen so unsere psychische Welt,
das heißt unser Denken, unsere Stimmung und unsere Gefühle, auch wenn es
unglaublich klingt. Und natürlich gilt auch der umkehrte Weg. Wer immer
negativ denkt, beeinflusst damit auch negativ sein Darmmilieu. Dies ist sicher
Grund genug, um mal über unsere Lebenseinstellung nachzudenken. Zum
Beispiel wird das Gute-Laune-Hormon Serotonin im Darm hergestellt [20] ,
allerdings nur in einem gesunden Darm. Damit haben Depressionen oft eine
direkte Beziehung zu einem kranken Darm. Und ein gestresster Darm hat
auch einen gestressten Menschen und umgekehrt.

Glücklicherweise können wir diese Probleme, die physischen, die


psychischen und die unseres Immunsystem in den Griff bekommen und
glücklichere Menschen werden, wenn wir diese direkte Verbindung zwischen
unserem Verdauungssystem und dem Rest unseres Körpers verstehen. Je eher
wir damit beginnen, umso besser. Lies also bitte weiter, um zu lernen, wie wir
dieses Thema in den Griff bekommen können.
Kapitel 3: Welches sind die häufigsten
Probleme unseres Verdauungssystems?

U nsere Verdauung ist ein sensibles System, das hast du bis hierher
bestimmt schon erkannt. Durch ein Ungleichgewicht im
Verdauungssystem kann dieses deshalb an verschiedenen Problemen
leiden, wenn wir es nicht richtig behandeln. Die wichtigsten stelle ich dir hier
vor.
Leider haben nur noch wenige Menschen heutzutage eine gesunde Darmflora.
Das führt zu „einfacheren“ Problemen wie Durchfall , Verstopfung und
Blähungen , die oft schon als normal angesehen werden, oder
Darminfektionen , aber auch zu schwerwiegenderen gesundheitlichen
Störungen.
Die Auswirkungen all dieser Erkrankungen spiegeln sich in unserem
gesamten Körper wider, aber ganz besonders betreffen sie die Leber, unser
Immunsystem und unsere psychische Verfassung, bedingt durch die enge
Verbindung des Darms mit dem Gehirn.
Es ist daher wichtig, sich etwas besser auszukennen.

Sodbrennen
Wer kennt das Gefühl von einer brennenden Speiseröhre und saurem
Aufstoßen nicht? Dieser unangenehme Schmerz hinter dem Brustbein kann
verschiedene Ursachen haben: zu viel Magensäure, aber paradoxerweise auch
zu wenig davon, und ein Schließmuskel, der nicht mehr richtig schließt. Als
erste Vermutung wird auf einen Überschuss von Magensäure geschlossen, die
dann durch die Speiseröhre zurückkommt. Magensäure ist wichtig für unsere
Verdauung, aber auch, um schädliche Parasiten und Bakterien schon im
Magen abzutöten. Zuviel davon schadet uns aber. Andererseits hat aber eine
nicht ausreichende Magensäureproduktion den Nebeneffekt, dass die Nahrung
länger im Magen bleiben und dort stärker bewegt werden muss, damit sie mit
der vorhandenen Magensäure in Berührung kommt und vorverdaut werden
kann. Durch die längere Verweildauer gärt sie und durch die Bewegungen
wird sie durch den Schließmuskel zurück in die Speiseröhre gedrückt. Daher
kommt dann das Sodbrennen. Eine andere Ursache kann sein, dass der
Schließmuskel zwischen Magen und Speiseröhre nicht mehr richtig
funktioniert, sich also nicht mehr vollständig schließt, und ein Teil des
Speisebreis zurückfließt, wie z. B. bei der Reflux-Krankheit.
Meist werden gegen Sodbrennen Antazida und PPI
(Protonenpumpenhemmer) verschrieben, die aber auf Dauer das Gegenteil
von dem bewirken, was gelöst werden soll, und andere unangenehme
Nebenwirkungen für unseren Organismus haben. Es ist daher besser, das
Problem des Sodbrennens auf natürliche Weise zu lösen. Dies kann einfach
durch ein gründliches Kauen, wenig industriell verarbeitete Nahrungsmittel,
wenig Zucker und nicht zu heiße oder zu kalte Speisen erreicht werden.
Außerdem sollte man darauf achten, wenig säureproduzierende
Nahrungsmittel zu sich zu nehmen, wie z. B. Kaffee, Alkohol, einfache
Kohlenhydrate, fetthaltiges und scharfes Essen. Stattdessen sollte man mehr
Kräutertees und grüne Smoothies trinken und Bitterstoffe zu sich nehmen.
Auch kleinere Mahlzeiten helfen oft, das Problem zu lösen. Eine
Darmsanierung kann ebenfalls die Magensäure regulieren. Probiere aus, was
für dich die Lösung ist, da es von dem speziellen Falle abhängt. Für den
akuten Fall hilft es, ein Glas Wasser oder ungesüßten Tee zu trinken.

Blähungen
Blähungen sind eine Gasbildung im Bauch, die der Körper nicht mehr selbst
eliminieren kann. Etwas Luft im Bauch ist normal und damit kommt unser
Darm normalerweise ohne Beschwerden klar, aber wenn es zu viel oder ein
Dauerzustand wird, dann funktioniert etwas nicht mehr richtig. Diese
überschüssige Luft kann durch das Verschlucken von Luft, z. B. beim
hastigen Essen, entstehen, aber auch durch eine ungesunde bzw. ungeeignete
Ernährung, die Gär- und Fäulnisprozesse in unserem Verdauungssystem
hervorruft. Aber auch Medikamente und psychischer Stress sowie andere
Darmerkrankungen können bei vielen Menschen die Ursache von Blähungen
sein.
Wenn man Blähungen hat, ist normalerweise der Bauch aufgebläht und
gespannt, und oft hat man dazu auch Bauchkrämpfe. Um den Blähungen
Abhilfe zu schaffen, solltest du, wenn du andere Krankheiten ausschließen
kannst, nach Lebensmittelunverträglichkeiten suchen, auf regelmäßige
Mahlzeiten achten, die in Ruhe eingenommen werden, und dich mehr
bewegen. Wichtig ist auch, etwas gegen den ständigen Stress zu tun, denn
unser Darm reagiert sehr sensibel darauf. Das kann z. B. durch Autogenes
Training, Meditation und Progressive Muskelentspannung geschehen. Auch
eine Darmreinigung oder Heilkräutertees können Abhilfe schaffen.

Verstopfung
Als Verstopfung bezeichnen wir eine zu langsame und unregelmäßige
Stuhlentleerung. Bei einem gesunden Menschen ist eine tägliche
Darmentleerung das Normale, aber auch dreimal pro Tag bis dreimal pro
Woche ist noch normal. Wenn jemand allerdings weniger als dreimal pro
Woche Stuhlgang hat und dieser hart ist oder man dabei stark pressen muss
und das Gefühl hat, der Darm entleert sich nicht komplett, dann handelt es
sich um Verstopfung.
Diese kann verschiedene Ursachen haben. Häufig sind die Ursache nur
ungewohnte oder zu üppige Speisen, zu wenig Ballaststoffe oder zu geringe
Flüssigkeitsmengen während mehrerer Tage. Auch eine Umstellung auf
andere, ungewohnte Nahrung, z. B. im Urlaub, Jetlag, oder das
Herausschieben des Toilettengangs können zu Verstopfung führen. Meist hat
dies nur eine kurzfristige Auswirkung als Verstopfung, die sich nach kurzer
Zeit wieder gibt.
Wenn die Verstopfung jedoch chronisch wird, d. h. länger als 12 Wochen
dauert, dann kann dies, zusätzlich zu den o. g. Ursachen auch durch
andauernden Stress, seelische Probleme oder andere Krankheiten verursacht
werden und beeinträchtigt die Lebensqualität. Übrigens verursachen auch
verschiedene Medikamente Verstopfung.
Im Allgemeinen kann man sagen, dass man einer Verstopfung durch mehr
Bewegung, das Trinken von genügend stillem Wasser, einer
ballaststoffreichen Ernährung, gutes Kauen und den zügigen Toilettengang,
wenn es nötig ist, entgegenwirken kann. Aber auch Bauchmassagen und
Einläufe sind sehr hilfreich. Wenn es sich bereits um eine chronische
Verstopfung handelt, sollte man evtl. den Arzt aufsuchen, um mögliche
physische oder psychische Probleme auszuschließen bzw. zu behandeln.

Durchfall
Wir alle haben bestimmt schon irgendwann in unserem Leben einmal
Durchfall gehabt. Wir nennen Durchfall einen wässrigen Stuhlgang, der
unseren Körper schneller als normal durchläuft, oder wenn wir dreimal oder
öfter am Tag zur Toilette müssen.
Er kann verschiedene Ursachen haben: Es kann sich dabei um Viren,
Bakterien oder andere schädliche Parasiten handeln, aber auch um verdorbene
(und damit giftige) Lebensmittel, die unserem Darm gar nicht behagen. Aber
schon große Mengen von bestimmten Lebensmitteln (z. B. frische Mangos,
weil sie so lecker sind, aber auch andere Früchte oder scharfes Essen), das
ungewohnte Essen in fernen Ländern, Medikamente, Diät-Nahrungsmitteln,
viel Kaffee und Alkohol, Stresssituationen (die meisten kennen z. B.
wahrscheinlich die Prüfungsangst und ihre Auswirkung auf unseren Magen
und Darm) und natürlich Abführmittel. Wenn der Durchfall chronisch wird,
also mehr als vier Wochen dauert, oder einfach schon länger dauert oder wir
nicht wissen, was ihn ausgelöst hat, dann sollten wir einen Arzt aufsuchen,
auch um schwerwiegendere Krankheiten als Ursache auszuschließen.
Der Durchfall ist daher eine logische Reaktion unseres Darms, durch die er
versucht, diese Störenfriede so schnell wie möglich wieder loszuwerden, was
auch richtig und notwendig ist. Wir sollten daher nicht versuchen, den
Durchfall gleich zu stoppen, sondern zunächst versuchen zu erkennen,
welches seine Ursache ist. Denn davon hängt ab, ob er von selbst wieder
verschwindet (z. B. nach der Prüfung oder wenn die Unmengen Mangos
wieder aus deinem Bauch heraus sind), oder ob du vielleicht aufhören solltest,
so viele Produkte mit Zuckerersatz zu dir zu nehmen, oder ob eine
Entzündung deines Darms oder z. B. eine Lebensmittelunverträglichkeit
vorliegt.
Durchfall zieht die Darmschleimhaut in Mitleidenschaft und sorgt kurzfristig
für eine starke Dehydrierung, aber auch für momentane körperliche
Schwäche. Das liegt daran, dass der Darm keine Zeit mehr hat, die Flüssigkeit
aus dem Darminhalt aufzunehmen und zusätzlich auch nicht die Vitalstoffe
aus der Nahrung ausgenommen werden und wir auch meist keinen Appetit
auf Nahrung haben. Zusätzlich gibt der Körper noch mehr Flüssigkeit frei, um
alles möglichst schnell aus unserem System zu eliminieren. Es bieten sich
daher bei der Behandlung am besten natürliche Mittel wie Kräutertees , selbst
zubereitete Gemüsebrühen und –suppen und die Einnahme von Bentonit an,
das die Flüssigkeit im Darm bindet und die Bakteriengifte im Darm aufsaugt
und für ihre Ausscheidung sorgt. Dreimal am Tag 1 Teelöffel mit einem Glas
Wasser wirken Wunder. Auch Elektrolytlösungen aus der Apotheke oder eine
Karottensuppe funktionieren gut.
Nach dem Durchfall ist es wichtig, unserem Körper wieder verstärkt
Mineralstoffe und Vitamine zu geben, damit er seine Vorräte erneut auffüllen
kann und wir schnell wieder zu Kräften kommen.
Erbrechen
Normalerweise geht sämtlicher Nahrungsinhalt unseres Verdauungssystems
nur in eine Richtung, und zwar nach unten. Aber wenn unserem Magen und
manchmal sogar auch unserem Darm etwas von dem, was wir verzehrt haben,
suspekt vorkommt, dann geht es Retour. Dazu entleert sich der Magen-,
Speiseröhren- oder sogar Darminhalt schwallartig durch die Speiseröhre und
den Mund. Es handelt sich hierbei um einen natürlichen Reflex, bei dem sich
Magen, Zwerchfell und Bauchmuskulatur zusammenziehen und so den Inhalt
nach draußen befördern. Normalerweise fühlt man dabei ein Brennen in der
Speiseröhre, das durch die Magensäure verursacht wird.
Das Erbrechen wird meist von Übelkeit begleitet bzw. fühlt man
normalerweise dieses flaue Gefühl der Übelkeit als einen Brechreiz vorab im
Magen. Das Erbrechen kann z. B. durch Magen-Darm-Infektionen, durch
Vergiftungen und Medikamente ausgelöst werden, aber auch durch andere
physische Probleme wie etwa Gleichgewichtsstörungen. Jedoch kann das
Erbrechen auch durch psychische Störungen willentlich (Anorexia, Bulimie)
oder spontan (Ekelgefühl) verursacht werden.
Das Erbrechen hat also eine ähnliche Funktion wie der Durchfall, nur in die
andere Richtung, und ist mit einer erheblichen Anstrengung verbunden. Es
wird, je nach Ursache, mit verschiedenen Maßnahmen (Medikamenten,
psychologische Behandlung) behandelt. Oft ist es aber einfach nur nötig, dass
die als schlecht registrierte Nahrung wieder aus unserem System
herauskommt.

Reizdarm
Reizdarm ist die Diagnose, die der Arzt macht, wenn er kein anderes
organisches Problem feststellen kann, der Patient aber trotzdem weiterhin
unter chronischen Beschwerden leidet. Auf Anhieb klingt das erleichternd,
denn es gibt keine physische Erkrankung, aber die Beschwerden halten an.
Diese sind Bauchschmerzen und Blähungen und dazu häufiger Durchfall,
Verstopfung oder eine Mischung von beiden abwechselnd. Es handelt sich
also um ein psychosomatisches Krankheitsbild. Oft wird diese Diagnose aber
auch gemacht, wenn es physische Probleme wie Allergien, Intoleranzen oder
eine Bauchspeicheldrüsenschwäche vorliegen, die der Arzt nicht festgestellt
hat. Bei echten Reizdarmpatienten werden die Symptome meist nachts besser.
Der echte Reizdarm wird oft durch den Gebrauch von Antibiotika verursacht,
aber sehr häufig auch durch nicht verarbeitete, starke seelische Konflikte und
Traumen ausgelöst. Gegen die Symptome des Reizdarms helfen kann eine
Darmsanierung , da sie die Darmflora wieder aufbaut. Aber auch Kräutertees
bringen Linderung, da sie den Darmtrakt beruhigen. Besonders gut
funktioniert dafür die Pfefferminze , besonders wenn sie als ätherisches
Pfefferminzöl zu sich genommen wird, und Kamille als Tee oder Smoothie .
Auch Kurkuma (als Gewürz, Tee oder Präparat) und Magnesiumpräparate
können helfen. Und natürlich Psychotherapie, um die seelischen Probleme in
Griff zu bekommen, und ein adäquates Stressmanagement.
Wer unter Reizdarm leidet, sollte außerdem darauf achten, dass er seine
Mahlzeiten langsam und gut zerkaut isst und zwischen den Mahlzeiten
ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt. Wichtig ist auch, Fertigprodukte,
Einfachzucker, Glutamat, Kaffee, Alkohol, etc. so weit wie möglich zu
vermeiden und stattdessen besser gesunde Ballaststoffe zu sich zu nehmen
und sich mehr zu bewegen. Ein insgesamt gesünderer Lebensstil ist also
angesagt.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Immer mehr Menschen werden von Nahrungsmittelunverträglichkeiten
geplagt. Die häufigsten sind die Fruktoseintoleranz, die Laktoseintoleranz und
die Zöliakie. Aber es gibt auch viele andere Nahrungsmittelintoleranzen
gegen andere Bestandteile unserer Lebensmittel.
Zöliakie: Dies ist der Name für die Glutenunverträglichkeit. In Deutschland
ist davon ca. 1 % der Bevölkerung betroffen. Gluten ist ein Getreideeiweiß,
das bei den betroffenen Menschen Symptome wie Blähungen und chronischen
Durchfall hervorruft. Dieses Klebereiweiß findet sich in Weizen-, Roggen-,
Gerste-, Hafer-, Dinkel- und Grünkernmehl. Die Zöliakie ist erblich veranlagt
und die Betroffenen müssen ein Leben lang auf Lebensmittel mit diesen
Mehlen bzw. Getreiden verzichten, da sie zu entzündlichen Veränderungen
ihrer Darmschleimhaut führen. Glutenfreie Lebensmittel werden mit dem
Logo einer durchgestrichenen Weizenähre gekennzeichnet. Es gibt aber
Getreide wie Hirse, Mais und Reis, die keinen Gluten enthalten, ebenso wie
die Pseudogetreide Amaranth, Quinoa und Buchweizen. Und natürlich sind
auch viele andere Lebensmittel wie Obst und Gemüse, Kartoffeln, Nüsse,
Hülsenfrüchte, Milchprodukte, Fleisch und Fisch frei von Gluten.
Laktoseintoleranz: Laktose ist der Milchzucker, der von 15 – 20 % der
deutschen Bevölkerung nicht vertragen wird. Sie führt bei ihnen dann zu
Blähungen , Durchfall und Krämpfen. Ob man unter einer Laktoseintoleranz
leidet, kann ein Arzt einwandfrei nachweisen. Es lohnt sich, hier die
Toleranzgrenze festzustellen, da viele Menschen nicht zu 100 %
laktoseintolerant reagieren. Milchprodukte, die besonders viel Laktose
enthalten, sind Kuhmilch und Milchkaffeepulver, Molke- und
Magermilchpulver, Speiseeis und Schmelzkäse. Aber es gibt mittlerweile
auch laktosefreie Milchprodukte auf dem Markt.
Fruktosemalabsorption: Etwa 30 % der erwachsenen Bevölkerung in
Deutschland verträgt keine Fruktose oder nur geringe Mengen von ihr. Dabei
handelt es sich um den Fruchtzucker, der, wie der Name schon sagt, vor allem
in Obst vorkommt. Aber Fruktose wird auch industriell verwendet, um
Getränke und Soßen zu süßen. Das Resultat sind Bauchschmerzen, Blähungen
, Durchfall und Übelkeit. Auch Fruktoseintoleranz kann man feststellen und
austesten, wie viel man davon vertragen kann. Hohe Mengen Fruktose finden
wir in Trauben, Äpfeln und Birnen, Mangos, Trockenfrüchten, Honig und den
schon genannten, mit Fruktose gesüßten Säften und Lebensmitteln.

Darminfektionen
Magen-Darm-Infektionen (Gastroenteritis) gehören zu den häufigsten
Infektionskrankheiten weltweit. Sie werden meist durch Viren oder Bakterien
ausgelöst, können aber auch durch Pilze oder Parasiten hervorgerufen werden.
Dabei werden die Schleimhäute des Magens und des Dünndarms angegriffen
und entzünden sich. Vireninfektionen sind stark ansteckend, und häufig sind
Kinder davon betroffen (Rotaviren). Normalerweise sind sie aber nicht
gefährlich und klingen meist recht schnell wieder ab. Bei Infektionen durch
Bakterien handelt es sich oft um Lebensmittelvergiftungen, die die
Darmschleimhaut durch Giftstoffe schädigen. Zu den Auslösern gehören
Salmonellen. Diese Infektionen sind vor allem in wärmeren Ländern üblich
(Amöben, Typhus, Cholera).
Normalerweise versucht der Körper bei so einer Infektion, die Bakterien oder
Viren durch Erbrechen und Durchfall so schnell wie möglich wieder
loszuwerden. Zusätzlich fühlt sich der Betroffene übel und ohne Appetit, und
manchmal hat er auch Fieber, Schmerzen u. a.
Um eine Magen-Darm-Infektion zu vermeiden, hilft es vor allem, auf die
Sauberkeit der Nahrung und des Trinkwassers zu achten, aber auch in den
sonstigen Lebensbereichen ist Hygiene wichtig (Händewaschen, etc.).
Wichtig ist bei einer Magen-Darm-Infektion, dass der Betroffene viel
Flüssigkeit mit Salzen (Elektrolytlösungen) zu sich nimmt, um den
Flüssigkeitsverlust durch Brechen und Durchfall auszugleichen. Meist klingt
die Infektion nach 2 -3 Tagen von alleine wieder ab. [21] In einigen schweren
Fällen müssen evtl. auch Antibiotika eingenommen werden, aber sie töten alle
Bakterien, gute und schlechte, aber helfen nicht gegen Bakteriengifte und
Viren und können viele negative Begleiterscheinungen haben. Ein Arzt kann
beurteilen, ob dies die Lösung ist. Medikamente gegen den Durchfall sind
nicht unbedingt zu empfehlen, da sie vermeiden, dass die Übertäter unseren
Körper so schnell wie möglich wieder verlassen.

Darmentzündungen
Die Entzündungen im Darm und im Magen betreffen die Darm- bzw.
Magenschleimhaut, die sich entzünden. Eine bekannte Entzündung in diesem
Sinne ist die Blinddarmentzündung , über die wir schon weiter oben sprachen,
und bei der der Wurmfortsatz operativ entfernt werden muss. Im Allgemeinen
können Entzündungen akut oder chronisch sein. Unter den chronischen sind
die Colitis ulcerosa [22] bekannt, welche die Schleimhaut des Dick- und
Enddarms betrifft, die Morbus Crohn [23] , welche den gesamten Magen-Darm-
Trakt vom Mund bis zum Enddarm befallen kann, sich aber meist auf den
letzten Teil des Dünndarms und den ersten Teil des Dickdarms beschränkt.
Sie greift die komplette Darmwand, d. h. alle Schichten an. Die Duodenitis ist
eine chronische oder akute Entzündung des Zwölffingerdarms. Bei der
Gastritis handelt es sich dagegen um eine Entzündung der Magenschleimhaut;
sie kann akut oder chronisch sein.
Die Ursachen für diese Art von Entzündungen sind nicht immer bekannt. Sie
können erblich bedingt oder umweltabhängig sein, durch ein nicht intaktes
Immunsystem oder Probleme mit der Barrierefunktion der Darmschleimhaut
hervorgerufen werden oder durch Infektionen , Medikamente, Genussmittel
wie Alkohol, Kaffee und Rauchen, aber auch durch eine falsche Ernährung
und psychische Faktoren ausgelöst werden. Die Behandlung hängt daher von
der Art der Entzündung und den Ursachen ab.

Leaky Gut Syndrom


Das Leaky Gut Syndrom oder der undichte bzw. lecke Darm auf gut Deutsch
beinhaltet eine geschädigte Darmschleimhaut, wodurch unser ganzes
Gesundheitssystem in Mitleidenschaft gezogen werden kann. Es kann u. a.
Autoimmunkrankheiten [24] und Allergien als Folge haben. Leider wird es aber
häufig nicht als solches erkannt, da die Symptome sehr vielseitig sein können
und oft nicht auf einen kranken Darm schließen lassen. [25] Aber es gibt
spezielle Tests, durch die man im Labor einfach feststellen kann, ob man an
der Erkrankung leidet.
Vom Leaky Gut System wird der Dünndarm in Mitleidenschaft gezogen, nicht
der Dickdarm. Wir hatten weiter oben schon über die Darmschleimhaut und
was mit ihr zu tun hat gesprochen. Wenn wir bei dieser Erkrankung von
einem undichten Darm sprechen, bedeutet das nicht, dass der Dünndarm
Löcher hat, sondern dass die Darmschleimhaut nicht mehr intakt ist, also
Lücken hat, durch die Stoffe in die Blutbahn kommen können, die
normalerweise bei einer intakten Darmschleimhaut im Darm bleiben und mit
dem Stuhlgang einfach ausgeschieden würden. Diese Stoffe können z. B.
Giftstoffe, Pilze und nicht komplett verdaute Partikel unseres Speisebreis
sein. Wenn sie in unseren Blutkreislauf kommen, wo sie nicht hingehören,
tritt unser Immunsystem in Aktion und versucht, gegen diese Stoffe
anzugehen. Dadurch werden auf Dauer Allergien und Autoimmunkrankheiten
ausgelöst. Einige der Folgen können Rheuma, Multiple Sklerose, Morbus
Crohn und Colitis ulcerosa sein, aber auch der oben erwähnte Reizdarm ,
Diabetes Typ I, chronische Müdigkeit, Kopfschmerzen, Herzkrankheiten und
sogar Parkinson, die als unheilbar betrachtet werden. Es ist also wichtig,
dieses Symptom rechtzeitig zu erkennen.
Das Leaky Gut Syndrom entsteht meist durch unseren modernen Lebensstil,
wenn wir uns falsch ernähren, zu viele Medikamente und toxische
Genussmittel zu uns nehmen. Diese haben einen negativen Einfluss auf die
natürliche Darmbarriere und beschädigen sie auf Dauer. Das bedeutet, dass die
Darmschleimhaut immer dünner und ihr eigenes Immunsystem jedes Mal
mehr geschwächt wird, die Darmflora geschädigt ist, also nicht mehr die
richtige Zusammensetzung an Mikrobien hat, und die Schleimhaut an sich
daher nicht mehr richtig funktionieren kann, sie also Schadstoffe durchlässt,
die unter normalen Umständen nie in unseren Körper kämen, sondern im
Darm blieben und eliminiert würden.
Die Ursachen sind also oft eine langfristig falsche Ernährung mit zu viel
Einfachkohlenhydraten (Zucker, Weißmehl, weißer Reis, etc.) und den
falschen Fetten, aber zu wenig guten Ballaststoffen, regelmäßiger
Alkoholkonsum, die Einnahme von Medikamenten (speziell Antibiotika, aber
auch Cortison und Schmerzmittel). Aber auch das Fehlen von
Mikronährstoffen (Vitaminen, Mineralstoffen, sekundären Pflanzenstoffen)
hat einen negativen Einfluss auf unsere Darmschleimhaut. Besonders wichtig
sind hierbei Vitamin A (für alle Schleimhäute in unserem Körper) und Zink,
das bei der Heilung der Darmschleimhaut hilft. Ebenso spielen
Nahrungsmittelunverträglichkeiten , andauernder Stress und Pilzinfektionen
in unserem Darmsystem eine Rolle.
Die gute Nachricht ist, dass zwar die o. g. Folgen vom Leaky Gut Syndrom
als unheilbar betrachtet werden, aber wir das Syndrom an sich behandeln
können, wodurch auf Dauer auch die Folgen besser werden. [26] Um die
Schleimschicht zu schützen bzw. wieder aufzubauen, gibt es
naturheilkundliche Lebensmittel, die uns dabei helfen, weil sie Schleim
liefern. Dazu gehören Chiasamen , Leinsamen und Flohsamen . Im Rezepteteil
gibt es ein Rezept für Leinsamenwasser , das unseren Darm mit heilsamem
Schleim versorgt.
Aber auch Süßholzwurzeltee und Eibischwurzeltee können helfen. Um die
Darmflora wieder in Ordnung zu bringen, bietet sich eine komplette
Darmsanierung mit Darmreinigung und Wiederaufbau einer gesunden
Darmflora an, auf die ich noch weiter unten im Detail eingehen werde.
Wichtig ist auch, eine mögliche Candida-Pilzinfektion zu bekämpfen. Der
nächste Schritt wäre dann die Regeneration der Darmschleimhaut, was sicher
schon zum großen Teil durch die Darmsanierung erreicht wurde. Die
Aminosäure L-Glutamin, Colibiogen statt Probiotika, Enzyme, Bitterstoffe,
ein ausgeglichener Vitamin- und Mineralhaushalt und grüne Säfte und
Smoothies können zusätzlich nützlich sein. Des Weiteren ist es wichtig, die
Entzündungsherde zu hemmen .
Um einen Leaky Gut wieder in Griff zu bekommen, dauert es mehrere
Wochen bis zu über einem Jahr, je nachdem, wie groß der Schaden schon ist.
Die Wahrscheinlichkeit, dass viele andere Leiden damit aber verschwinden
oder erheblich geringer werden, ist sehr groß. Die Mühe lohnt sich also.

Divertikel
Als Divertikel werden Ausstülpungen oder Aussackungen der
Darmschleimhaut bezeichnet. Diese kommen vor allem im Dickdarm und
speziell im Sigmadarm vor. Die Divertikel machen oft keinen Ärger, aber
wenn sich Stuhl und Bakterien in den Ausbuchtungen ansammeln, dann kann
es zu Entzündungen kommen. [27]
Die Divertikelbildung nimmt mit zunehmenden Alter zu. Im Allgemeinen
kann man sagen, dass sie erblich bedingt ist, andererseits scheinbar aber auch
durch Übergewicht, fehlende Bewegung und eine ballaststoffarme Ernährung
hervorgerufen werden. Menschen mit einer eher vegetarischen Ernährung
zeigen eine erheblich geringere Tendenz zu Divertikeln.
Wenn die Ausstülpungen keine Probleme machen, brauchen sie auch nicht
behandelt zu werden. Bei einer leichten Entzündung können sie ambulant,
durch die Verwendung von Schonkost und evtl. mit Antibiotika behandelt
werden. Leider ist es so gut wie unmöglich, dass sich die Divertikel
zurückbilden, also von selbst verschwinden. Heutzutage wird aber eine
Operation fast nur noch im Falle von starken Blutungen und Durchbrüchen
der Darmwand gemacht.

Hämorrhoiden
Hämorrhoiden sind eigentlich die Gefäßpolster rund um den Analkanal, die
jeder von uns hat. Wenn wir jedoch diesen Begriff verwenden, beziehen wir
uns aber normalerweise auf ein Leiden, das durch vergrößerte und nach außen
tretende Gefäßpolster verursacht wird, die dann Beschwerden wie Blutungen,
Juckreiz, Schmerzen und Stuhlschmieren verursachen.
Hämorrhoiden sind ein sehr häufiges Leiden, das mit dem Alter zunimmt.
Wenn ihre Bildung fortschreitet, müssen sie ambulant oder operativ entfernt
werden; im Frühstadium können sie noch mit verschiedenen Hausmitteln
behandelt werden. [28] Ihre Ursachen sind vor allem chronische Verstopfung ,
starkes Pressen beim Stuhlgang, Übergewicht, eine falsche Ernährung, die
Schwangerschaft und die Vererbung.

Tumore und Darmkrebs


Tumore sind im Grunde genommen Neubildungen von Gewebe, die sich
ausdehnen. Solange sie nicht in andere Gewebe eindringen und Metastasen
bilden, sind sie gutartig. Im Dickdarm sind sie in dieser Art recht üblich, vor
allem im letzten Teil des Dickdarms. Zu einem Problem werden sie, wenn sie
zu viel wachsen oder bösartig werden, d. h. in andere Gewebe hereinwachsen
oder Metastasen bilden. Dann sprechen wir von Krebs. Darmkrebs ist eine der
häufigsten Krebserkrankungen beim Menschen.
Auch wenn eine gewisse erbliche Veranlagung vorliegen kann, sind unsere
Ernährungs- und Lebensgewohnheiten viel mitverantwortlich dafür, ob wir
Darmkrebs (und andere Krebsarten) entwickeln oder nicht. [29] Dabei sind das
Rauchen, der häufige Alkoholkonsum, ungesunde Ernährung, fehlende
Bewegung und das Übergewicht ausschlaggebende Faktoren, die das
Darmkrebsrisiko erhöhen.
Kapitel 4 – Was tut unserer Verdauung
gut - und was nicht?

I n diesem Kapitel sprechen wir nicht nur von der Ernährung, woran die
meisten vielleicht auf Anhieb denken, sondern auch von verschiedenen
anderen Dingen, die unserem Verdauungssystem gut tun - oder auch nicht.
Die Hauptfeinde unseres Verdauungssystems sind dabei sicherlich
Antibiotika, eine ungesunde Ernährung und Stress. Aber sehen wir uns die
einzelnen Punkte im Detail an.

Ernährung
Eine gute Ernährung für unseren Darm besteht aus Lebensmitteln, die unseren
Darm pflegen, entgiften und heilen. Sie sollten keine Blähungen hervorrufen
und Durchfall bzw. Verstopfung vermeiden. Wir sollten also auf Lebensmittel
achten, die folgenden Kriterien erfüllen, oder zumindest einige von ihnen:
Das Nahrungsmittel sorgt für eine regulierte Verdauung. Es hilft also
bei Verstopfung, die Peristaltik anzuregen, und bei Durchfall, das
überschüssige Wasser aufzusaugen und den Darmdurchgang zu
verlangsamen.
Es enthält hochwertige Ballaststoffe , vor allem lösliche.
Es führt uns in ausreichendem Masse Vitamine und Mineralstoffe zu,
und hilft uns, diese besser aufzunehmen
Das Lebensmittel entgiftet den Darm, indem es Giftstoffe an sich bindet
und mit dem Stuhl ausscheidet.
Es hat einen entzündungshemmenden Effekt.
Das Nahrungsmittel liefert Futter für unsere gutgesinnten
Darmbakterien, ist also ein Präbiotikum .
Es kleidet unsere Darmschleimhaut mit einem schützenden Gel aus.
Das Nahrungsmittel wird bei der Verdauung in kurzkettige Fettsäuren
verwandelt, die für unsere Darmschleimhaut ein Energielieferant sind
und zu ihrer Heilung beitragen.

Im Allgemeinen kann man sagen, dass eine kohlenhydratarme Ernährung für


unser Verdauungssystem gut ist, wobei hiermit speziell die einfachen
Kohlenhydrate gemeint sind. Ballaststoffe, also komplexe Kohlenhydrate,
sind hingegen sehr gut für unsere Verdauung, aber auch Proteine tun ihr gut.
Im Folgenden erhältst du eine kleine Auflistung von Nahrungsmitteln, die für
unser Verdauungssystem von Vorteil sind. Viele wirst du wahrscheinlich
kennen, aber möglicherweise warst du dir ihres Nutzens gar nicht so bewusst.
Andere sind noch eher unbekannt.

Gute Ernährung für unseren Darm


Welche Nahrungsmittel tun unserem Magen-Darm-System gut? Hier erhältst
du eine Auslistung der besten.

Ballaststoffe :
Wir sollten täglich mindestens 30 g hochwertige Ballaststoffe zu uns nehmen
[30]
, aber im Durchschnitt wird von der Bevölkerung nur ungefähr die Hälfte
gegessen. Aber warum sind Ballaststoffe gesund? [31] Sie gehören doch zu den
Kohlenhydraten, die wir angeblich meiden sollten. Ballaststoffe gehören aber
zu den für unsere Gesundheit guten, also komplexen Kohlenhydraten, nicht
zu den einfachen, daher für unsere Gesundheit schlechten Kohlenhydraten.
Die guten Kohlenhydrate kommen vor allem in Pflanzen vor und wurden in
ihrer ursprünglichen Form belassen, während die einfachen, schlechten
Kohlenhydrate industriell modifiziert wurden, was normalerweise heißt, dass
ihnen die natürlichen Ballaststoffe entzogen wurden. Zunächst einmal sollten
wir zwischen verdaulichen (wasserlöslichen) und unverdaulichen
(wasserunlöslichen) Ballaststoffen unterscheiden. Gleich vorweg, auch wenn
es nicht so klingt: Für einen gesunden Körper benötigen wir beide! Die
löslichen Ballaststoffe haben die Fähigkeit, Wasser zu binden, quellen also in
unserem Körper auf und können von ihm verdaut werden (z. B. Pektin), vor
allem von unserer uns gut gemeinten Darmflora, die daraus zum Teil
kurzkettige Fettsäuren produziert, die für die Erhaltung einer gesunden
Darmschleimhaut von Bedeutung sind. Außerdem helfen sie, unseren
Stoffwechsel zu verbessern. Sie bringen den Blutzucker ins Gleichgewicht
und senken die gesundheitsschädlichen Fettwerte im Blut. Die unlöslichen (z.
B. Cellulose) haben diese Eigenschaft nicht zu quellen, sind deshalb aber
nicht schlechter. Sie können von unseren Verdauungsenzymen nicht verdaut
werden, sorgen aber im Magen für ein Sättigungsgefühl und sorgen für eine
bessere Peristaltik im Darm, was gegen viele Darmprobleme unserer
modernen Zivilisation hilft (vor allem Darmträgheit, Divertikel,
Blinddarmentzündungen, Hämorrhoiden, Darmkrebs). Ballaststoffe sind vor
allem in Getreide (vor allem in den dunklen Sorten: Roggen,
Weizenspeisekleie, Haferspeisekleie), Nüssen und Ölsamen, Trockenobst,
Hülsenfrüchten, Gemüse (vor allem z. B. Kohl, Sellerie und Schwarzwurzeln)
und Obst (besonders Heidelbeeren und Himbeeren) vorhanden. Die vermehrte
Verwendung von Ballaststoffen in unserer Nahrung hilft auch, Herz-
Kreislauf-Probleme zu reduzieren und einige Krebsrisiken zu vermindern.
Besonders gut ist es, Getreide, Samen und Trockenfrüchte vorquellen bzw.
keimen zu lassen, bevor man sie zu sich nimmt. So sind sie für den
menschlichen Organismus erheblich verdaulicher. Für Menschen, die es nicht
gewohnt sind, eine ballaststoffreiche Nahrung zu sich zu nehmen, ist es zu
empfehlen, mit kleinen Mengen zu beginnen und ihren Körper langsam an
deren Verdauung zu gewöhnen, die sie sonst am Anfang evtl. mit Blähungen
und sogar Bauchschmerzen reagieren könnten. Wichtig ist beim Verzehr von
Ballaststoffen aber immer, auch gleichzeitig genügend Flüssigkeit zu sich zu
nehmen. Ohne sie funktionieren die Ballaststoffe nicht richtig und
verursachen oft das Gegenteil von dem, was man erreichen wollte. Besonders
zu empfehlen sind die folgenden:
Chiasamen : Die Chia ist eine Variante der Salbei, die ursprünglich aus
Mexiko und Mittelamerika kommt. Chiasamen bilden schon nach kurzer Zeit
ein Gel, wenn man sie in Wasser einweicht. Sie sind daher sehr gut für die
Darmpassage des Stuhls, und natürlich auch für eine gesunde
Darmschleimhaut . Ein weiterer Vorteil der Chiasamen ist ihr hoher Anteil an
hochwertigen Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken. Unser
Körper kann dieses Omega-3 aber am besten nutzen, wenn wir die Samen
direkt vor dem Verzehr mahlen, also nicht schon gemahlen kaufen, da sie
dann einen Teil ihres Potentials durch die Oxidation verlieren.
Leinsamen : Leinsamen (oder auch Leinsaat) sind die Samenkörner des
Flachses. Sie sind in Europa schon seit langem als Mittel gegen
Verdauungsprobleme bekannt, denn sie wirken gegen Durchfall und
Verstopfung und absorbieren Gase, wodurch Blähungen reduziert werden.
Auch sie produzieren ein Gel, wenn man sie in Wasser einweicht. Oft wird
bei Magen-Darm-Entzündungen auch nur das Gel verwendet. Dazu weicht
man die Leinsamen über Nacht mit Wasser ein, kocht sie am nächsten
Morgen auf und gießt das Gel dann über einem Sieb ab. Wer will, kann aber
auch zusätzlich die Samen verwenden. Wenn man die Leinsamen
uneingeweicht einnimmt, sind sie gut gegen Verstopfung. Allerdings ist es
wichtig, ein beiden Fällen, zusammen mit dem Gel und mit den Leinsamen
genügend Wasser zusätzlich zu trinken: mindestens einen Viertelliter Wasser
pro Esslöffel Leinsamen. Sonst kommt es zu Verstopfung. Auch Leinsamen
haben viele wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Um ihre Vorteile aber voll zu
erhalten, sollte man die Samen kurz vor dem Gebrauch mahlen, ebenso wie
die Chiasamen. Und mittlerweile hat die Wissenschaft herausgefunden, dass
die Leinsamen auch viele andere positive Eigenschaften für unsere
Gesundheit haben (Herz-Kreislauf-Probleme, Osteoporose, einige
Krebsarten). Es lohnt sich also, sie in unsere Ernährung zu integrieren.
Flohsamen : Der Name klingt nach diesen unangenehmen Tierchen, das
Produkt hat aber außer seinem Aussehen nichts mit ihnen zu tun.
Flohsamenschalen (auch Psyllium genannt) sind die Samenschalen einer
Wegerichart, die ein hervorragendes Quellmittel sind und uns daher helfen,
unseren Stuhl aufzuweichen, anzuregen und zu regulieren. Sie helfen also bei
Verstopfung und Durchfall . Sie bestehen zu 90 % aus löslichen Ballaststoffen,
die für unsere Gesundheit von großem Vorteil sind. Wichtig ist, dass wir nur
ganz fein gemahlene Flohsamenschalen verwenden. Die grob gemahlenen
oder ganzen sind oft erheblich billiger, sie wirken längst nicht so effizient und
sind oft auch nicht so gut verträglich. Wichtig ist bei ihrer Einnahme, dass
man genug stilles Wasser dazu trinkt, weil sie sonst nicht quellen können.
Auch der Flohsamen bildet ein Gel, das für eine irritierte Darmschleimhaut
eine Wohltat ist. Außerdem nehmen die Samenschalen Giftstoffe im Darm auf
und leiten sie so aus unserem Körper heraus, aber sie haben auch noch
weitere Vorteile für unsere Gesundheit (Cholesterin, Blutzucker,
Gewichtsprobleme, Blutdruck).
Haferkleie und Weizenkleie: Beide haben einen sehr hohen Anteil an
hochwertigen Ballaststoffen (die Weizenkleie mehr als die Haferkleie), aber
oft ist die Weizenkleie schlechter verträglich, da sie einen sehr hohen Anteil
an nichtverdaulichen Ballaststoffen hat. Probiere einfach aus, womit du dich
besser fühlst. Wenn wir Speisekleie verzehren, verbessern wir unsere
Verdauung und vermindern Blähungen und chronische Darmentzündungen ,
aber sie hilft auch, Giftstoffe wie z. B. Schwermetalle aus unserem Körper zu
eliminieren und das Risiko für Darmkrebs zu reduzieren.
Grünes Blattgemüse: Wenn ich grünes Blattgemüse sagen, solltest du dabei
nicht so sehr an Kopfsalat & Co. denken, der eigentlich ziemlich wenig
Nährstoffe hat, sondern mehr an Wildgemüse (Brennnesseln, Löwenzahn,
Giersch, Portulak, etc.) und –kräuter (Petersilie, Dill, Basilikum, Oregano,
frischer Koriander, Minze) und grüne Kulturgemüse und Sprossen. Gut
geeignet sind Grünkohl, Spinat, Rukola, Mangold etc., die Blätter von
Möhren, Radieschen, Roter Bete, Kohlrabi, Brokkoli und Blumenkohl und
frische Sprossen (Alfalfa, Sonnenblumenkerne, Brokkoli). Diese Gemüse sind
basisch und haben einen hohen Gehalt an Chlorophyll, welches blutreinigend
und entgiftend wirkt. Außerdem haben sie viele Vitamine, Mineralien und
sekundäre Pflanzenstoffe, die entzündungshemmend und antimikrobiell sind.
Des Weiteren hat das Blattgemüse im Vergleich zum Obst den Vorteil, dass es
weniger Zucker enthält. Und die Cellulose im Blattgemüse ist ein unlöslicher
Ballaststoff in der Nahrung, der vom Menschen nicht verdaut werden kann,
der aber Giftstoffe aus dem Verdauungssystem aufnimmt und aus dem Körper
heraus transportiert. Außerdem ist die Cellulose eine wichtige Nahrung
unserer gutgesinnten Darmbewohner. Grünes Blattgemüse ist besonders gut
für unseren Organismus, wenn wir es roh verzehren. Dabei sollten wir darauf
achten, es gut durchzukauen. Eine andere und sehr schmackhafte Möglichkeit
ist, dieses Blattgemüse in Form von grünen Smoothies zu genießen. Aber es
gibt diese Grünpflanzen mittlerweile auch als Grünpulver, die wir in zum
Beispiel in Getränke mischen können, zum Beispiel Gerstengraspulver,
Weizengraspulver, Brennnesselpulver, Löwenzahnpulver, Brokkolipulver und
Mischungen. – 100 g frisches Grünzeug pro Tag sollte die anzustrebende
Menge sein. Wir können aber mit weniger beginnen und das Ganze langsam
steigern.

Nahrungsmittel, die die Funktion der Leber unterstützen


Unsere Leber hat bei einer Darmsanierung viel zu tun. Darum sollten wir sie
hierbei unterstützen und ihr Lebensmittel zuführen, die ihr gut tun.
Löwenzahn : Diese Pflanze, die wir meist nur als Unkraut ansehen, ist eine
Heilpflanze und kann auch für Salate verwendet werden. Sie verfügt über
Bitterstoffe und ist damit fördernd für unsere Leber.
Chilis sind sehr gut für unsere Leber. Sie verbessern die Leberwerte,
verhindern Lebervernarbungen und helfen sogar bei der Rückbildung einer
Fettleber.
Grüntee wirkt ebenfalls leberschützend, z. B. gegen Chemikalien aus
Zigarettenrauch.
Knoblauch sorgt dafür, dass sich Schwermetalle nicht im Gewebe (sogar im
Gehirn) einlagern und entlastet so die Leber.
Walnüsse: Sie haben viele Bitterstoffe und unterstützen unsere Leber bei der
Entgiftung.

Andere:
Avocados unterstützen die Aktivierung der körpereigenen
Antioxidantienbildung.
Beeren jeder Art sorgen für große Mengen von Antioxidantien, die u.a. das
Darm- und Lebergewebe vor freien Radikalen schützen.
Ingwer fördern den Gallenfluss, hat eine entzündungshemmende,
leberschützende und antioxidative Funktion.
Kurkuma: Diese Heilpflanze, die wir gerne in der Weihnachtsbäckerei oder
für die indische Küche verwenden, hilft, wie ich bereits weiter oben sagte,
gegen den Reizdarm , ist also entzündungshemmend, antioxidativ, fördert den
Gallenfluss, hilft aber auch gegen Krebs, Alzheimer und säubert unseren
Körper von Schwermetallen und Fluoriden. Wir sollten also darauf achten, sie
öfter mal in unsere tägliche Ernährung zu integrieren.
Olivenöl hat eine schützende Wirkung für die Leber.
Papayakerne helfen bei der Regenerierung der Leber (täglich fünf bis sechs
der getrockneten Kerne verzehren, am besten gemahlen).
Brokkoli-, Rettich- und Radieschensprossen enthalten Sulforaphan und
andere Senfölglykoside, die für die körpereigene Entgiftung und Reinigung
zuständig sind.

Präbiotika
Im Detail werden wir weiter unten noch auf die Präbiotika eingehen. Vorab
sollte hier aber gesagt werden, dass es sich um Nahrungsmittel handelt, die
reich an den Ballaststoffen wie zum Beispiel Inulin und FOS sind und
unseren förderlichen Darmbewohnern als Nahrung dienen.
Artischocken : Die Artischocken gehören zu den Distelpflanzen, und der Teil,
den wir essen, ist ihr Blütenstand. Es werden die fleischigen Teile der
Schuppenblätter und die Blütenböden verzehrt. Abgesehen davon, dass
Artischocken eine kulinarische Delikatesse sind, haben sie aber auch als
Heilpflanze schon lange eine große Bedeutung. Sie wirken appetitanregend
und verdauungsfördernd und haben wegen ihrer Bitterstoffe eine anregende
Wirkung für Galle und Leber. Ihr Verzehr kann die Reduktion des
Cholesteringehaltes im Blut zur Folge haben. Auch auf das metabole
Syndrom haben sie eine positive Wirkung. Die Artischocke ist reich an Inulin
und FOS, welche unseren Bifidobakterien als Nährstoffe dienen.
Spargel: Der Gemüsespargel ist in Afrika und Eurasien verbreitet und ein
beliebtes Gericht. Es gibt mehrere Spargelarten. Dieses Gemüse ist als
Präbiotikum bekannt, da es interessante Mengen an Ballaststoffen enthält.
Endivien gehören zur Familie der Wegwarten. Sie haben einen hohen Anteil
an Inulin, aber auch an Mineralstoffen und Vitaminen (z. B. Kalium und
Kalzium, Vitamin A und Folsäure). Durch ihre Bitterstoffe wirkt sie leber-
und gallenfördernd.
Chicorée : Der Chicorée gehört ebenfalls zur Familie der Wegwarten, bildet
aber keine grünen Blätter wie die Endivien, sondern weiße, dicke und
knackige Blätter, die geschlossen sind. Außerdem entwickelt der Chicorée
eine Art Rübe. Beides, die weißen Blätter und die Wurzeln, verfügen über
Inulin und FOS, welche günstig für unser Verdauungssystem sind. Die Blätter
werden in Deutschland und den USA meist roh als Salat verzehrt, in den
Niederlanden, Frankreich und Belgien lieber gedünstet . Für beide
Zubereitungsarten erhältst du im Rezeptteil ein Rezept. – Aus den Wurzeln
des Chicorées wird ein kaffeeähnliches Getränk zubereitet, der
Zichorienkaffee.
Grüne Gemüse- oder Kochbananen: Die Kochbanane ist ein
Grundnahrungsmittel in vielen Regionen Afrikas, Südamerikas und Asiens.
Sie sollte nicht mit der Dessertbanane verwechselt werden. Die Kochbanane
ist richtig reif, wenn sie außen fast schwarz und recht unansehnlich ist. Dann
ist sie innen weich und kann auch roh verspeist werden. Normalerweise wird
sie aber gekocht oder gebraten.
Topinambur : Der (oder auch die) Topinambur ist eine Pflanze, die
ursprünglich aus Nord- und Mittelamerika stammt und mit der Sonnenblume
und der Yacon verwandt ist, aber auch in anderen gemäßigten Zonen der Erde
wächst. Diese Pflanze bildet essbare Knollen, ähnlich denen der Kartoffel, die
ein bisschen wie Ingwerknollen aussehen. Diese Knollen können roh oder
gekocht verzehrt werden und sind, egal wie sie zubereitet werden, immer sehr
schmackhaft. Ihr Geschmack ist süßlich-nussig und erinnert etwas an den
Geschmack von Artischocken, Pastinaken, Kastanien oder Spargel und ihre
Konsistenz ist ähnlich der der Kohlrabi. Der Topinambur ist etwas in
Vergessenheit geraten, weil er den Nachteil hat, nicht so lange haltbar zu sein
wie die Kartoffel, aber wenn man die Knollen in Sand vergräbt und die
langen, dünnen Wurzeln nicht abschneidet, ist er so bis zu drei Monate
haltbar. Außerdem lässt er sich hervorragend einfrieren. Topinambur kann
man daher wahrscheinlich eher in Bioläden oder auf Gemüsemärkten finden
als in Supermärkten. Die Topinamburknolle ist voller Vitamine und
Mineralstoffe, aber zusätzlich verfügt sie über zwei spezielle lösliche
Ballaststoffe, die die Kartoffel nicht hat, und zwar über Inulin (nicht zu
verwechseln mit Insulin) (16 g Inulin auf 100 g Topinambur) und
Oligofructose (FOS), die beide als Präbiotika funktionieren. [32] D. h., sie
werden im Dünndarm nicht verdaut und gelangen daher intakt in den
Dickdarm, wo sich unsere uns gutgesinnten Darmbewohner über sie freuen,
insbesondere die Bifidobakterien, die sie als Nahrung nutzen und zerlegen
können. Diese beiden Ballaststoffe sorgen also dafür, dass unsere nützlichen
Darmbewohner Nahrung haben und sich vervielfältigen können, uns damit
vor Magen-Darm-Erkrankungen schützen und das Immunsystem stärken
können. Zusätzlich hat der Topinambur noch viele andere Vorteile für unsere
Gesundheit, wie z. B. bei Diabetes, aber dies geht schon über unser Thema
hinaus. Du kannst dazu mehr Informationen im Internet finden. Wer an
Magen-Darm-Problemen leidet, sollte daher am besten, sozusagen als
Vorspeise, vor jeder Mahlzeit eine Topinamburknolle roh verzehren. Wenn sie
gut unter kalten Wasser gesäubert wird, kann das mit der Schale geschehen.
Wenn man das für mindestens zwei Wochen macht, müsste man eine
deutliche Verbesserung seiner Symptome verzeichnen können.
Knoblauch: Der Knoblauch, der ursprünglich aus Asien stammt und zu den
Lauchgewächsen gehört, ist mittlerweile in vielen Teilen der Welt verbreitet.
Er wird als Heilpflanze geschätzt und wirkt u. a. antibakteriell. Durch seine
Ballaststoffe in Form von Kohlenhydraten spielt Knoblauch als präbiotisches
Nahrungsmittel eine Rolle, um den Aufbau einer gesunden Darmflora zu
begünstigen.
Zwiebeln: Unsere Gemüsezwiebel, eine weitere Pflanze der Lauchfamilie, die
wahrscheinlich auch aus Zentralasien und dem Iran kommt, wird heutzutage
fast nur noch vom Menschen angebaut, das heißt, sie existiert fast nicht mehr
als Wildpflanze. Die im Dünndarm nicht verdaulichen Ballaststoffe der
Zwiebel sind eine beliebte präbiotische Nahrung für unsere nützlichen
Darmbewohner. Oft entstehen bei der Verstoffwechselung dieser Ballaststoffe
durch unsere Darmbakterien allerdings Gase, die Blähungen verursachen.
Porree: Der Porree oder Lauch, ein weiterer Vertreter der Lauchpflanzen, der
seine Heimat im Mittelmeerbereich hat, wird in ganz Deutschland angebaut.
Er hat ebenfalls präbiotische Wirkung für unsere Darmbewohner und ist daher
ein nützliches Nahrungsmittel für den Aufbau der Darmflora.
Pastinak: Der Pastinak (oder die Pastinake) hat eine fleischige Rübe gelblich-
weißer Farbe, die bis zu anderthalb Kilo wiegen kann. Sie hat einen süßlich-
würzigen, dem wilden Fenchel oder dem Sellerie ähnlichen Geschmack. Im
Anbau ist sie anspruchsloser als die Möhren und kann auch freiwachsend
vorgefunden werden. Bis Mitte des 18. Jahrhunderts war der Pastinak ein
wichtiges Grundnahrungsmittel, das dann allerdings durch Möhren und
Kartoffeln aus unseren Küchen verdrängt wurde. Pastinak hat erheblich mehr
Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe als die Möhren, ist also ein
hervorragendes präbiotisches Nahrungsmittel, das wir häufiger in unsere
Nahrung integrieren sollten. Er kann gebacken, gekocht, zu Suppen
verarbeitet und sogar gerieben als Rohkost zubereitet werden.
Schwarzwurzeln : Die Schwarzwurzel, auch Winterspargel oder „Arme-
Leute-Spargel“ genannt, kommt aus Süd- und Mitteleuropa, Nordafrika und
Vorderasien. Sie hat, neben einem hohen Gehalt an Vitaminen und
Mineralstoffen, auch sehr interessante Mengen an Inulin, welches eine
beliebte Nahrung der uns gutgesinnten Darmbakterien ist. Sie kann für
Suppen und als Gemüsebeilagen verwendet werden.
Löwenzahnwurzeln: Der Gewöhnliche Löwenzahm kommt ursprünglich aus
Westasien und Europa, ist aber mittlerweile auf der ganzen Nordhalbkugel
weit verbreitet. Vom Löwenzahn können die Blüten für die Herstellung von
Gelees und Sirups verwendet werden, die jungen Blätter, die etwas bitter
schmecken, für Salate und die Wurzeln als Salat, gekocht oder geröstet. Die
Bitterstoffe des Löwenzahns sorgen für eine gute Verdauung und die
Produktion von Gallenflüssigkeit. Die inulinreichen Wurzeln sind eine
willkommene Nahrung für unsere Darmflora.
Yacon : Die Yacon gehört zur selben Familie wie der Topinambur und die
Sonnenblumen. Sie kommt aus Südamerika und wird in den Anden schon seit
langem als Nahrungsmittel verwendet. Heutzutage wird Yacon, außer in
Südamerika, auch in Asien, Australien, Europa und den USA angebaut, da die
Pflanze sehr anpassungsfähig ist. Verspeist werden die Wurzelknollen, die
mehrere Kilo wiegen können. Sie können roh oder gekocht gegessen werden.
Sie haben einen leicht süßlichen Geschmack und sehen ähnlich wie die
Knollen der Süßkartoffeln aus. Die Pflanze hat einen hohen Anteil an Inulin
(Oligofructose), weshalb sie als Ballaststofflieferant eine gute Nahrungsquelle
für unsere nützlichen Darmbewohner ist. Sie hilft auch, den Blutzuckerspiegel
zu reduzieren. Bedingt durch die Oligofructose kann die Yaconknolle auch zu
Sirup verarbeitet und als Süßungsmittel verwendet werden. Wenn man Yacon
lagern will, geht dies am besten in einer Kiste mit feuchter Erde.
Kartoffeln : Die Kartoffel, die in ihrer ursprünglichen Form in den Anden zu
Hause ist und schon im 16. Jahrhundert ihren Weg nach Europa fand, wird
heute weltweit angebaut und ist eines unserer Hauptnahrungsmittel in Europa
und speziell Deutschland. Sie wird als Nahrungsmittel nur von Weizen, Reis
und Mais übertroffen. Neben Vitaminen und Mineralstoffen liefert die
Kartoffel pflanzliches Eiweiß und Stärke. Die Kartoffelstärke verwandelt
sich, wenn sie nach dem Kochen sofort abgekühlt wird, in resistente Stärke,
die so für unser Verdauungssystem schwerer zu verdauen ist und somit noch
intakt im Dickdarm ankommt, wo sie von unseren gutgesinnten
Darmbewohner freudig begrüßt wird. Kartoffelsaft gilt als ein Heilmittel bei
Magenbeschwerden.
Süßkartoffeln: Die Süßkartoffel oder Batate ist nur eine entfernte Verwandte
der Kartoffel. Sie scheint ursprünglich aus Mittelamerika und Asien zu
kommen. Bedingt durch die verschiedenen Inhaltsstoffe gibt es weiß-, gelb-,
orange-, rosa-, rot- und violettfarbige Süßkartoffeln. Ihr Geschmack ist
süßlich, und sie enthält, ebenso wie die Kartoffel, viele Vitamine,
Mineralstoffe und Stärke. Die Knollen werden normalerweise geschält und
gekocht, gebraten, gebacken, frittiert oder überbacken, aber auch ungeschält
oder roh sind sie genießbar. Sie sind in der asiatischen und amerikanischen
Küche Bestandteil vieler Gerichte. In Afrika wird auch das Kraut verwendet,
das ähnlich wie Spinat zubereitet wird. Durch ihren hohen Stärkegehalt sind
die Süßkartoffeln ein Präbiotikum, wenn man sie kocht und danach gleich
kalt stellt (resistente Stärke).
Reis: Als Reis bezeichnen wir normalerweise die Getreidekörner dieser
Pflanze, die auch China kommt und vor allem in Asien das
Grundnahrungsmittel ist, wo er auch eine symbolische Bedeutung hat. Wir
kennen viele verschiedene Reissorten, aber alle haben gemeinsam, dass sie
über viel Stärke verfügen, die als resistente Stärke (siehe oben bei den
Kartoffeln ) Nahrung für unsere Darmflora ist.
Getreide: Auch die Getreidesorten Vollkornweizen, Roggen und Hafer liefern
uns wertvolle Ballaststoffe, die Nahrung für unsere Darmflora sind.
Bemerkungen:
Alle o. g. Wurzeln sind ebenfalls roh genießbar, aber wer sie nicht
gewohnt ist, sollte mit kleinen Mengen beginnen und die Mengen
langsam erhöhen, da sie sonst Blähungen verursachen können. Man
kann sie so zum Beispiel in einem leckeren Salat verwenden.
Personen mit dem Reizdarmsyndrom sollten evtl. Hülsenfrüchte, alle
Lauchgemüse, Kohl, Artischocken und Pilze mit Vorsicht genießen, da
sie ebenfalls Blähungen verursachen können.

Schlechte Ernährung für unser Verdauungssystem


Es gibt einige Lebensmittel, die wir auf jeden Fall meiden sollten. Dazu
gehören die einfachen Kohlenhydrate, die ich schon oben nannte, aber auch
andere sind schädlich für unsere Darmflora. Hier gibt es eine Auflistung der
wichtigsten.
Zucker und Weißmehl : Gut, wir wissen schon, dass einfache Kohlenhydrate
nicht gut für unsere Gesundheit sind, da sie den Blutzucker erhöhen, auf
Dauer Diabetes Typ 2 verursachen können, uns zunehmen lassen, etc. Aber
auch unser Verdauungssystem leidet unter ihnen, speziell unter dem Zucker.
Die Darmflora wird durch die Zufuhr von Zucker nicht nur aus dem
Gleichgewicht gebracht, sondern regelrecht zerstört, und dies führt dann zu
chronisch entzündlichen Darmerkrankungen und vermehrter Anfälligkeit für
Infektionen. Und dazu kommt noch, dass die uns schädlichen Darmbakterien
den Zucker besonders lieben, sich also gerne dann in unserem Darm ansiedeln
und ihr Unwesen treiben.
Fette: Und damit sind wir bei der nächsten Kategorie von Nahrungsmitteln,
die uns nicht guttun: Fette und zwar wohlgemerkt die ungesunden Fettsorten.
Wenn wir zu dem Zucker auch viele ungesunde Fette verzehren, erhöht diese
Kombination noch den negativen Effekt, ganz abgesehen mal von den
Problemen für unser Herz-Kreislauf-System und die schlechten Blutfettwerte,
die wir schon kennen.
Der vermehrte Verzehr von den typischen raffinierten Nahrungsmitteln
unserer Konsumgesellschaft verursacht ein Ungleichgewicht in dem
Säurehaushalt unseres Körpers, das auf Dauer zu einer chronischen
Übersäuerung führt. Dadurch wird unsere nützliche Darmbevölkerung
reduziert und die schädliche kann sich breit machen, was wiederum zu einer
unvollständigen Aufnahme der notwendigen Mineralstoffe führt, worin die
uns nützlichen Darmbewohner die Spezialisten sind. Und somit wird die
Übersäuerung noch verstärkt, denn Mineralstoffe wirken basisch und würden
sie verringern. [33]
Alkohol: Auch Alkohol in größeren Mengen fördert ein Ungleichgewicht
unserer Darmflora zugunsten der schädlichen Bewohner. [34]
Vitamin- und Mineralstoffmangel: Ein weiterer Grund, industriell erzeugte
Nahrungsmittel zu vermeiden, ist das Fehlen von Vitaminen und
Mineralstoffen in ihnen, die in frischen Lebensmitteln vorhanden sind. Sie
sorgen für eine gesunde Darmbevölkerung und einen ausgeglichenen pH-
Wert, der für unseren Darm und seine Schleimhaut sehr wichtig ist. Eine
ungesunde Ernährung unterstützt also wieder die schädlichen Darmbewohner
und führt auf Dauer zu chronischen Entzündungen.
Aber es gibt auch Nahrungsmittel, die an sich nicht schlecht sind, aber die
einigen Personen Verdauungsprobleme verursachen. Was aber gut für jeden
und sein Verdauungssystem ist, kann von Fall zu Fall und Person zu Person
verschieden sein. Der eine hat Probleme, frische Paprika zu verdauen, der
andere hat Schwierigkeiten mit stark gesalzenen Lebensmitteln. Daher sollte
jeder für sich selbst ausprobieren, was ihm am besten bekommt und was ihm
eher Schwierigkeiten bereitet.

Medikamente
Antibiotika: Eigentlich sollte dieser Punkt gleich am Anfang der Liste stehen,
denn das, was unserem Darm wahrscheinlich am meisten Schaden zufügt,
sind Antibiotika. Wenn wir bei einer Infektion den uns schädlichen Bakterien
ein Ende bereiten wollen, indem wir Antibiotika einnehmen, ist das gleich
eine Radikalkur gegen alle Bakterien in unserem Körper, denn die Antibiotika
zerstören, wie ihr Name schon sagt, gleich alle Bakterien, die guten und die
schlechten. Das bedeutet, dass auch unser Darm leidet, da die Darmflora mehr
oder weniger komplett zerstört wird. Nun kann sich erst mal jeder dort
ansiedeln, der gerade kommt, egal ob schlecht oder gut für uns. Und es kann
mehrere Monate dauern, bis die Darmflora ihr Gleichgewicht wieder
hergestellt hat. Aber nicht immer ist es so einfach, dass die Darmflora sich
von ganz alleine regeneriert. Manchmal ist dazu unser Zutun notwendig.
Siehe dazu das Kapitel Aufbau der Darmflora . Denn wenn dieses
Gleichgewicht fehlt, funktioniert aber auch unser körpereigenes
Abwehrsystem nicht mehr richtig. Antibiotika beeinträchtigen also nicht nur
unseren Darm, sondern auch unser Immunsystem. Und damit werden wir
anfällig für eine Vielzahl von Krankheiten. Falls sich also eine Antibiotika-
Therapie wirklich nicht vermeiden lässt, dann solltest du nachher aktiv dafür
sorgen, dass du eine gesunde Darmflora zurückerhältst.
Andere Medikamente: Aber nicht nur Antibiotika töten unsere
Darmbakterien ab, viele andere Medikamente tun dies nachweislich auch
bzw. beeinflussen die Darmflora negativ. Dazu gehört zum Beispiel Cortison,
Antihistaminika, Antidepressiva, steroidale Entzündungshemmer (Ibuprofen,
Diclofenac, ASS, etc.) und die bekannten Säureblocker (PPI), die eigentlich
unseren Magen und Darm schützen sollen, aber auf Dauer das Gegenteil
verursachen. [35]
Drogen: Gut, wir wissen alle, dass Drogen nicht gut für uns sind, aber es
sollte hier noch einmal darauf hingewiesen werden, dass sie auch für unser
Verdauungssystem sehr schädlich sind und auf Dauer eine starke Dysbiose
verursachen.
Röntgenstrahlen: Auch Röntgenstrahlen, die im Zuge einer Bestrahlung bei
Tumorerkrankungen verwendet werden, zerstören die nützliche Darmflora.

Hormonpräparate
Auch das Einnehmen von Hormonpräparaten hat einen negativen Einfluss auf
unsere Darmflora. Dazu gehört sich an erster Stelle die Einnahme von
Verhütungsmitteln . Es gibt verschiedene Studien, die darauf hinweisen, dass
Frauen, die die Antibabypille als orales Verhütungsmittel nehmen, ein
größeres Risiko haben, an chronisch entzündlichen Darmerkrankungen zu
leiden, und die Hormonpräparate eine gesunde Darmflora beeinträchtigen. [36]

Chemikalienzusätze
Chemikalien in unserem Leben sind keine natürlichen Stoffe für unseren
Körper und tun ihm daher auch nicht gut. Wir sollten grundsätzlich diese Art
von Zusätzen in unseren Lebensmitteln, aber auch in anderen Dingen wie
Körperpflege vermeiden. Hier einige Beispiele, was unsere Darmflora
beeinträchtigen kann.
Gechlortes Leitungswasser: Oft wird unserem Leitungswasser Chlor
zugesetzt, um es zu desinfizieren. Aber Chlor tötet alle Bakterien, auch die
guten, genauso wie die Antibiotika. Wenn dieses Chlor in unseren Körper
gelangt, tötet es dort auch im Darm die nützlichen Darmbewohner.
Übertriebene hygienische Vorsichtsmaßnahmen führen dazu, dass sich die
Artenvielfalt unserer Darmbewohner verringert und wir häufiger an
verschiedenen Infektionen erkranken, da uns ihre natürlichen Bekämpfer
fehlen. Eine Möglichkeit, das Chlor im Trinkwasser zu vermeiden, ist ein
guter Wasserfilter, der das Chlor aus dem Wasser herausfiltert und
hochwertiges Trinkwasser mit Quellwasserqualität liefert.
Fluoride: In einigen Ländern der Welt werden Fluoride dem Trinkwasser
zugefügt, aber auch, wenn das in Europa fast nicht mehr der Fall ist, so kann
man sie in fast allen Zahnpasten finden, und manchmal auch zusammen mit
Jod im Speisesalz. Fluoride sind sicher keine Nahrungsmittel und sollten von
unserem Körper ferngehalten werden, da sie, ebenso wie Antibiotika und
Chlor, die Darmflora abtöten, und im Falle der Zahnpasta auch die
Mundflora! Achte beim Einkauf auf Zahnpasta und Salz ohne Fluoride, und
wenn du in einem Land lebst, in welchem dem Trinkwasser Fluoride zugefügt
werden, solltest du ebenfalls einen guten Wasserfilter verwenden, der die
Fluoride aus dem Trinkwasser herausfiltert.
Lebensmittel-Zusatzstoffe: Der Nachteil der industriell hergestellten
Lebensmittel, die wir in den Regalen der Supermärkte finden, ist nicht nur,
dass ihnen durch die Haltbarmachung viele Vitamine fehlen, sondern auch,
dass sie reich an Lebensmittelzusatzstoffen wie Farbstoffen, künstlichen
Aromen und Geschmacksstoffen sind, aber auch anderen Zusatzstoffen zum
Haltbarmachen, etc. All diese Stoffe wurden künstlich hinzugefügt, sind also
kein natürlicher Bestandteil unserer Nahrungsmittel und gehören deshalb
auch nicht zu einer gesunden Ernährung. Diese Zusatzstoffe haben die gleiche
Wirkung auf unser Verdauungssystem wie das Chlor, die Fluoride oder die
Pestizide. Wir sollten sie daher, wenn eben möglich, meiden. Ein kurzer Blick
auf das Etikett eines Produktes im Supermarkt gibt uns meist schon darüber
Auskunft. Wenn dort merkwürdige Bezeichnungen (Kombinationen aus
Buchstaben und Nummern) erscheinen, dann handelt es sich meist um
Zusatzstoffe, die wir besser nicht essen sollten. Am sinnvollsten ist es immer,
frische Produkte zu kaufen (am besten Bio) und diese selber zuzubereiten.
Der ständige Konsum dieser Lebensmittel-Zusatzstoffe sorgt dafür, dass sich
unsere förderliche Darmbevölkerung zurückzieht, da sie sich nicht mehr
wohlfühlt, und den schädlichen Bakterien Platz macht.
Pestizide: Pestizide sind viel gesundheitsschädlicher und gefährlicher, als wir
glauben und als uns gesagt wird. Und apropos: Sie werden nicht nur in der
Landwirtschaft eingesetzt, sondern oft auch im Haushalt und Garten. Harmlos
sind sie bestimmt nicht, und sie töten auch nicht nur lästige Insekten, sondern
alles andere auch. Aber die Lebensmittelindustrie will uns weismachen, dass
sie uns innerhalb gewisser Grenzen nichts antun und dass sie sogar in unseren
Lebensmitteln sicher sind. Vielleicht töten sie uns nicht, aber sie schaden
unserer Gesundheit, und sind schon in geringen Mengen schädlich für unsere
Darmflora. [37] Achte also darauf, möglichst Produkte aus biologischem Anbau
zu kaufen. Deine Gesundheit und die deiner Familie werden es dir danken.

Stress
Ganz ohne Stress können wir in unserer heutigen Welt wohl kaum noch leben,
aber wir sollten unbedingt darauf achten, dass er nicht zum Dauerzustand
wird. Denn Dauerstress macht krank und ist ebenfalls ein weiterer sehr
wichtiger Faktor, der unser Verdauungssystem aus dem Gleichgewicht bringt.
Er verursacht, dass die Darmpassage schneller wird, wodurch die Nährstoffe
nicht mehr richtig aufgenommen werden und was sogar zu Durchfall führen
kann, aber auch Verstopfung kann die Folge sein. Jeder Mensch reagiert
anders. Aber auf jeden Fall wird auch die Darmflora in Mitleidenschaft
gezogen. [38] Aber es gilt auch das Umgekehrte: Eine gesunde Darmflora hilft
nicht nur als Schutz gegen viele Krankheiten, wie du im Laufe der Lektüre
dieses Buches schon lesen konntest, sondern sie funktioniert auch, um mit
Stress und den täglichen Belastungen des Alltages besser klarzukommen. Im
Klartext heißt das: Wer eine ausgewogene und gesunde Darmbevölkerung hat,
lebt ausgeglichener und glücklicher.
Kapitel 5: Darmsanierung

W ir wissen nun also, dass unser allgemeines physisches und


psychisches Wohlbefinden eng mit unserer Darmgesundheit
zusammenhängt. Ein gesunder Darm sorgt für einen gesunden
Menschen und umgekehrt. Daher ist umso wichtiger, auf die Gesundheit
unseres Darms zu achten, um auf Dauer gesund und fit zu sein und zu
bleiben. Und auch das Krankheitsbild chronischer Beschwerden und
Erkrankungen kann so verbessert werden. Ohne einen gesunden Darm kann
man da nicht viel erreichen. Und um dies zu bewirken, hilft uns eine
Darmsanierung.

Was ist eine Darmsanierung?


Bei einer Darmsanierung wird zunächst der Darm gereinigt, wozu es
verschiedene Vorgehensweisen gibt. Meist geschieht dies durch bestimmte
Mittel, die man einnimmt, aber es gibt auch andere Vorgehensweisen. Siehe
dazu bitte das entsprechende Kapitel weiter unten im Detail. Zusätzlich achtet
man auf eine gesunde Lebensweise, worüber du schon einiges im vorherigen
Kapitel gelernt hast. Und am Ende wird dann die Darmflora wieder
aufgebaut. Auf all das gehen wir im Folgenden ein, aber vorab sollten wir
analysieren, wann eine Darmsanierung angebracht ist.

Wann und warum ist eine Darmsanierung


angesagt?
Eine Darmsanierung kann sich aus verschiedenen Gründen und in
unterschiedlichen Momenten unseres Lebens anbieten. Hier präsentiere ich
dir einige mögliche Gründe. Überprüfe bitte, ob eines oder mehrere der
Szenarien für dich zutreffen. Wenn ja, dann solltest du an eine Darmsanierung
denken.
Hast du in der Vergangenheit die Notwendigkeit gehabt, dich einer
Antibiotika-Therapie zu unterziehen?
Leidest du häufiger unter Verdauungsbeschwerden wie Blähungen,
Verstopfung, Durchfall, Magen-Darm-Entzündungen oder eventuell
auch an Mundgeruch?
Leidest du an Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder bist du vielleicht
allergisch gegen gewisse Nahrungsmittel? Hast du Probleme mit
anderen Allergien?
Hast du öfter Kopfschmerzen oder leidest du an Migräne?
Hast du Probleme mit dem Blutdruck, dem Herz-Kreislauf-System oder
hohen Blutfettwerten?
Machen dir deine Gelenke Probleme oder leidest du an Rheuma?
Leidest du an einer Autoimmunerkrankung?
Hast du Probleme mit deinem Gewicht und würdest gerne auf gesunde
Art und Weise und langfristig einige überschüssige Pfunde loswerden?
Möchtest du deinen Körper entschlacken, Giftstoffe abbauen, dich
gesünder ernähren und deinem Organismus die Gelegenheit geben, sich
zu regenerieren und seine Funktionen besser wahrzunehmen?
Fühlst du dich häufig müde, schlapp, antriebs- und lustlos, so ganz
ohne Elan für den Alltag?
Hast du das Gefühl, dass du dich öfter mal depressiv und traurig fühlst
und oft nicht weißt, wie du mit deinem Leben weiterkommen sollst?
Vielleicht fühlst du auch eine scheinbar unbegründete Angst?
Möchtest du dein Äußeres verbessern? Fehlt deiner Haut vielleicht ihre
Leuchtkraft oder neigt sie zu Unreinheiten? Ist dein Haar matt und ohne
Glanz? Sind deine Bindegewebe schlaff geworden?
Hast du öfter Probleme mit Infektionskrankheiten der Atemwege, der
Darm- oder anderer Schleimhäute im Körper?
Möchtest du einen geregelteren Hormonhaushalt deines Körpers
erreichen?
Beabsichtigst du, deinen Körper dabei zu unterstützen, sein inneres
Gleichgewicht wieder zurückzuerlangen, um dich selbst rundum besser
zu fühlen?
Oder welches sind deine Gründe für eine gründliche Darmsanierung?
Egal, warum du aber eine Darmsanierung durchführst, das Ergebnis wird
immer sein, dass du dich nachher besser fühlst und dies auch nach außen
ausstrahlst.

Was kann man von einer Darmsanierung erwarten?


Wie du bereits weißt, hat unser Darm eine enge Verbindung zu allen anderen
Teilen unseres Körpers, auch zu unserer Psyche und unserem Immunsystem.
Es ist also nicht verwunderlich, dass eine Darmsanierung immer einen
positiven Effekt auf unser Wohlbefinden hat. Wie sehr du dies spüren wirst,
hängt von deinem Gesundheitszustand vor der Darmreinigung ab und wie du
die Darmreinigung durchführst, denn du kannst sie je nach Wunsch und
Notwendigkeit intensiver oder langsamer vornehmen, und es gibt
verschiedene Methoden.
Unser Körper hat im Grunde genommen die Fähigkeit, sich aus eigener Kraft
immer wieder selbst zu regenerieren und sein inneres Gleichgewicht erneut
wieder herzustellen. Aber wenn wir ihn zu sehr vernachlässigen, ihn schlecht
behandeln (z. B. durch eine falsche Ernährung, wenig Bewegung, Stress und
andere negative Faktoren) und uns mit negativen Gedanken quälen, dann
nehmen wir ihm langsam aber sicher diese Fähigkeit, und das Resultat sind
die verschiedensten Krankheiten und physischen und psychischen Probleme.
Eine Darmsanierung hilft hier, dem Körper seine Selbstheilkraft wieder
zurückzugeben und unterstützt ihn bei seiner Arbeit. Je schlechter du dich vor
der Darmsanierung gefühlt hast, umso radikaler wird die Veränderung
nachher sein.
Diese Veränderungen bewirken, dass unser Körper wieder besser in der Lage
ist, Nährstoffe, Vitamine und Mineralien aus der Nahrung aufzunehmen und
somit wieder besser zu funktionieren. Auch können Stoffwechselabfallstoffe
besser ausgeschieden werden, damit sie unseren Körper nicht mehr belasten
und evtl. in ihm abgelagert werden. Und all diese Vorgänge haben natürlich
eine positive Wirkung auf unser Immunsystem, das ja mit dem Darm in enger
Verbindung steht. Dies bedeutet dann, dass wir erheblich weniger anfällig für
Krankheiten werden.
Das Gute bei einer Darmsanierung ist, dass jeder für sich selbst entscheidet,
wie und wie intensiv er sie durchführen möchte. Wenn dein Körper also leicht
empfindlich auf Änderungen reagiert, kannst du die Darmsanierung langsam
beginnen und ausprobieren, wie weit du sie mit der Zeit erhöhen kannst. Auch
kannst du den Zeitraum für deine Darmreinigung selbst bestimmen. Je länger
du sie aber durchführst, desto besser wird das Ergebnis sein. Oder du nimmst
gleich höhere Dosierungen der Mittel, wodurch der Effekt ebenfalls verstärkt
wird. Auch eine entsprechende Ernährung, die den Darm unterstützt,
verbessert das Resultat. Hierzu bekommst du im Praxisteil verschiedene
passende Rezepte . Einige Saft-, Suppen- oder Fastentage tragen zu einer
guten Reinigung bei.
Des Weiteren kannst du aus der Vielzahl der Darmreinigungsprogramme
aussuchen, welches dir am besten zusagt und am ehesten in deinen Alltag
passt. Aber gleich vorweg: Eine Darmsanierung muss nicht kompliziert oder
teuer sein. Oft sind die natürlichen und einfachen Methoden die besten. Und
damit sind wir bei der nächsten Frage.

Woraus besteht eine Darmsanierung genau?


Wie funktioniert sie? Was sind die einzelnen Schritte und was passiert dabei?
Was ist notwendig und was kann man wahlweise noch machen, um sie zu
intensivieren? Und wie ernährt man sich am besten während der
Darmsanierung? All das sind Fragen, die häufig gestellt werden und auf die
ich im Folgenden eingehen werde.
Bei einer Darmsanierung gibt es einige wenige Schritte , die man
vorzugsweise einhalten sollte.
Schritt 1: Darmreinigung. Während dieser Phase werden mögliche
Ablagerungen im Darm entfernt, der Darm wird also gesäubert.
Schritt 2: Linderung von Entzündungsherden. Wenn wir unserer
Darmschleimhaut nach der Reinigung die Möglichkeit geben wollen,
sich zu regenerieren, dann sollten wir ihr in diesem Schritt helfen,
Entzündungen abzubauen.
Schritt 3: Aufbau der Darmflora. In diesem Schritt wird unsere
Darmflora wieder aufgebaut, und zwar in dem Sinne, dass sich dort die
uns günstig gesinnten Darmbakterien ansiedeln können und sich die
schädlichen nicht mehr zu Hause fühlen. In anderen Worten: Wir
schaffen das richtige Milieu für die gutgesinnten Darmbakterien, das
den schädlichen nicht gefällt.
Schritt 4: Erhaltung einer gesunden Darmflora. Ab jetzt geht es
darum, unser Verdauungssystem auf Dauer gesund zu erhalten. Du hast
dazu schon einiges vorab im Kapitel 4 gelernt.
Die Bestandteile einer guten Darmsanierung sind im Grunde genommen nur
wenige. Hier schlage ich dir ein praktisches und preisgünstiges Verfahren vor,
damit du sie selbst durchführen kannst. Dazu brauchst du in Wirklichkeit nur
drei Bestandteile. Die ersten beiden stellen die Darmreinigung dar, der dritte
sorgt für die Wiederherstellung einer gesunden Darmflora.
Ballaststoffe in Form von Flohsamenschalen
Bentonit oder Zeolith als Heil- bzw. Mineralerde
Probiotika
Zusätzlich kannst du noch einige weitere, unterstützende Maßnahmen
vornehmen, auf die ich weiter unten eingehen werde.
Schritt 1: Darmreinigung
Für die meisten Menschen mag es auf den ersten Blick merkwürdig klingen,
ihren Darm reinigen zu sollen. Wir waschen und duschen uns, putzen unsere
Zähne, etc. Aber unseren Darm? Jedoch wird es uns unser Darm danken,
wenn wir uns auch um ihn kümmern, denn meist ist er unser Organ, das am
meisten vernachlässigt wird.

Wie reinigt man den Darm?


Die Frage ist nun sicherlich: Wie reinigt man den Darm? Hierfür gibt es
verschiedene Möglichkeiten, von denen ich dir im Folgenden die
meistverwendeten vorstellen werde.

Methoden
Einlauf – Darmspülung
Der Darmeinlauf oder die Darmspülung ist ein schon seit langem verwendetes
Mittel, um den unteren Teil des Darms zu entleeren und zu säubern. Dabei
wird lauwarmes Wasser oder eine andere Flüssigkeit über ein Plastikröhrchen
in den Darm gefüllt, was einen starken Stuhlgangdrang auslöst.
Auf Anhieb klingt das Wort Darmspülung für die meisten sicher nicht sehr
attraktiv, aber wer sie erst einmal ausprobiert hat, wird bestätigen können,
dass sie gar nicht so unangenehm ist, aber sehr großen Nutzen bringt. Und
zwar nicht nur, um unseren Darm zu reinigen und eventuelle Probleme von
Verstopfung zu lösen, sondern auch, um andere Gesundheitsprobleme wie
Kopfschmerzen, Hautprobleme und chronische Beschwerden zu verbessern.
Aber der Einlauf hat noch einen weiteren Vorteil: Er aktiviert durch den
Druck gewissen Zonen in unserem Dickdarm, die eine positive Wirkung auf
andere Organe unseres Körpers haben, und funktioniert damit ähnlich wie die
Reflexzonenmassage am Ohrläppchen oder den Fußsohlen. Diese Massage als
Selbstheilungseffekt bedeutet einen Mehrwert der Darmspülung für unseren
Organismus. Im Zuge einer Darmsanierung ist der Einlauf ein wichtiger
Bestandteil der Darmreinigung, den man ohne Probleme zu Hause selbst
durchführen kann, und die Kosten sind minimal.
Das Einlaufset besteht aus einem Einlaufgefäß mit Röhrchen und Schlauch,
und man kann es einfach und billig über das Internet oder in der Apotheke
besorgen. Das Röhrchen kann ein Mini-Klistier sein, das für kleine Einläufe
mit maximal einem halben Liter Wasser geeignet ist, mit einem Irrigator, was
die üblichste Methode ist und für ca. einen Liter Flüssigkeit passend ist, oder
mit einem Darmrohr für „Fortgeschrittene“.
Des Weiteren benötigt man die Einlaufflüssigkeit. Hierfür bietet sich an erster
Stelle natürlich Wasser an, das auf Körpertemperatur erhitzt wurde, aber auch
Kräutertees und andere Flüssigkeiten wie Leinsamenwasser , Kaffee,
basisches Wasser und Bentonit-Wasser werden verwendet. Jeder kann das für
sich selbst entscheiden, sollte aber darauf achten, dass er für den Einlauf nur
solche Flüssigkeiten verwendet, die er auch trinken würde.
Am Anfang wird man wahrscheinlich nur eine kleine Menge Flüssigkeit in
den Darm einbringen können, vielleicht nur ein Viertelliter. Aber beim
zweiten Mal wird schon mehr möglich sein. Wer also mehrere Einläufe
hintereinander machen möchte, sollte sich genügend Flüssigkeit vorbereiten.
Es gibt keine korrekte Anzahl von Einläufen, die gemacht werden sollte.
Jeder sollte diese für sich selbst herausfinden. Einige Personen machen
während einer Darmreinigung nur einen einzigen Einlauf, andere gar keinen
und wieder andere täglich einen. Und alle können eine erfolgreiche
Darmreinigung erhalten. Aber andererseits kann der Einlauf auch ohne eine
komplette Darmreinigung durchgeführt werden.
Die übliche Position für einen Darmeinlauf ist, sich auf allen Vieren auf den
Boden zu knien, den Behälter mit der Flüssigkeit über sich zu hängen, das
Röhrchen und den After mit Öl oder Creme etwas einzufetten und das
Röhrchen dann einige Zentimeter tief in den Darm einzuführen. Dann sollte
man den Hahn aufdrehen und die Flüssigkeit in den Darm einlassen. Wenn
man das Gefühl hat, dass es genug Flüssigkeit ist, schließt man den Hahn und
entfernt das Röhrchen. Nun lässt man die Flüssigkeit etwas einwirken. Dies
kann man durch eine leichte Bauchmassage unterstützen. Je nach Person kann
die Wartezeit 5 bis 30 Minuten betragen. Am Anfang wird sie wahrscheinlich
kürzer sein, man sollte also die Toilette in schnell erreichbarer Nähe haben.
Warte aber am besten den Stuhldrang ein bisschen ab, bevor du zur Toilette
gehst.

Colon-Hydro-Therapie
Eine professionellere Art, eine Darmspülung vorzunehmen, ist die Colon-
Hydro-Therapie, die normalerweise von einem Heilpraktiker durchgeführt
wird. Sie wird mit einem Abflussschlauch gemacht, sodass man nicht mehr
zur Toilette gehen muss, und wird von einer sanften Bauchmassage begleitet,
damit die Einlaufflüssigkeit zu den richtigen Stellen im Darm geführt werden
kann. Normalerweise findet sie in mehreren Sitzungen statt, oft bis zu zehn,
um die richtigen Resultate zu erzielen. Sie ist dadurch gründlicher als ein
normaler Einlauf , aber auch teurer und zeitaufwendiger, und man muss einen
Therapeuten in der Nähe haben.
Weder ein Einlauf noch eine Colon-Hydro-Therapie stellen eine komplette
Darmreinigung dar, da sie nur den Dickdarm säubern, aber nicht bis zum
Dünndarm gelangen. Man sollte sie daher mit Flohsamen , Kräutern und
Heilerde kombinieren und mit einem Aufbau der Darmflora abschließen.

Kräuter
Für eine erfolgreiche Darmreinigung hat die Natur verschiedene Kräuter und
Pflanzen, die uns bei Beschwerden des Magen-Darm-Systems helfen können.
Einige bekannte sind: Dill, der die Verdauung unterstützt, antibakteriell und
krampflösend ist; Fenchel wirkt beruhigend und vermindert den Blähbauch ;
Petersilie, die verdauungsfördernd ist und im Allgemeinen bei Magen-Darm-
Beschwerden hilft; Oregano kann Helicobacter Pylori, den Verursacher vieler
bakterieller Infektionen im Magen, hemmen; Kümmel ist ein altbewährtes
Hausmittel gegen Blähungen und gut für die Magen-Darm-Schleimhäute .
Weitere dieser uns nützlichen Kräuter können die folgenden sein: Anis,
Angelikawurzel, Basilikum, Heidelbeeren, Holunderblüten, Ingwer, Kamille,
Klee, Knoblauch, Koriander, Kurkuma, Pfefferminze, Olivenblätter,
Rosmarin, Süßholz, Thymian, Tulsikraut, Zimt, Wacholder.
Diese Kräuter werden normalerweise zusammen mit Flohsamenschalenpulver
und bzw. oder Heilerde genommen. Man kann fertige Präparate schon auf dem
Markt bekommen oder sie selbst mischen. Natürlich kann man die Pflanzen
auch selbst in die Ernährung integrieren.

Bitterpflanzen
Die Bitterstoffe in Kräutern und Gemüse unterstützen unser Magen-Darm-
System bei der Verdauung und unsere Leber bei ihrer Arbeit, vor allem, wenn
zu wenig Magensäure, Galle und andere Verdauungssäfte produziert werden.
Sie sorgen auch für eine bessere Peristaltik unseres Magen-Darm-Systems
und helfen ebenfalls dabei, schädliche Darmbakterien zu verdrängen,
Stoffwechselprodukte und Gifte auszuscheiden und die Darmflora zu fördern.
Meist bekommt man die Bitterstoffe in der Apotheke oder beim Heilpraktiker
schon als Bittertropfen, Granulate, Pulver oder als Tees schon fertig gemischt.
Man kann die Kräuter aber auch selber mischen und sich einen Tee daraus
zubereiten. Oft werden sie im Zuge einer Darmreinigung auch zusammen mit
Heilerde eingenommen. Wer allerdings unter einer chronischen Gastritis oder
Magengeschwüren leidet, sollte mit der Einnahme von konzentrierten
Bitterstoffen vorsichtig sein.
Einige bekannte Bitterpflanzen sind: Artischocke, Benediktenkraut,
Brennnessel, Chicorée, Engelwurz, gelber Enzian, Löwenzahn, Salbei,
Schafgarbe, Wegwarte (Endivien).

Flohsamenschalen
Bei der Darmreinigung helfen uns die Flohsamenschalen , die Ablagerungen
im Verdauungstrakt zu lockern und Stoffwechselabfallprodukte und
Schadstoffe loszulösen. Da sie viel Wasser aufnehmen können, tragen sie
dazu bei, die Darmaktivität zu regulieren, egal, ob wir an Durchfall oder
Verstopfung leiden.
Die Flohsamenschalen bestehen zu etwa 90 % aus Ballaststoffen, die zum
größten Teil hochwertige, in unserem Darm lösliche Ballaststoffe sind und
helfen, den Blutzuckerspiegel ins Gleichgewicht zu bringen. Abgesehen
davon sind die Flohsamenschalen deshalb aber auch gut, um den
Cholesteringehalt im Blut zu senken, das Wachstum der für unseren Darm
gutgesinnten Bakterien zu fördern und Entzündungen im Magen-Darm-Trakt
zu hemmen. Wegen ihrer quellenden Wirkung im Magen helfen die
Flohsamenschalen auch, das Hungergefühl zu reduzieren und sind damit gute
Alliierte beim Abnehmen.
Durch das Quellen des Flohsamenschalenpulvers mit Wasser ergibt sich ein
Gel, das wie ein Wackelpudding aussieht. Dieses Gel bedeckt die
Darmschleimhaut schützend, wodurch sich eine entzündete oder irritierte
Darmschleimhaut wieder regenerieren kann, vor allem, weil in so einem Fall
die eigene Darmschleimhaut auch nur noch recht dünn ist.
Aus all diesen Gründen wird das Pulver der Flohsamenschalen außerdem oft
von Therapeuten bei Reizdarm , Hämorrhoiden und chronisch entzündlichen
Darmkrankheiten empfohlen.
Aber nun zur Einnahme: Man nimmt einen Teelöffel Flohsamenschalenpulver
und mischt es mit einem Viertelliter Wasser und trinkt die Mischung gleich,
bevor sie sich im Glas in ein Gel verwandelt. Auf keinen Fall sollte man das
Pulver aber mit Milch vermischen, da diese den Quellvorgang hemmt.
Wenn ihre Einnahme richtig durchgeführt wird, sind die Flohsamenschalen
eine sehr sanfte Art, den Darm zu reinigen. Sie werden häufig mit Heilerde
und/oder Kräutern kombiniert.

Heil- bzw. Mineralerde


Es gibt verschiedene Heilerden, die auch Mineralerden genannt werden. Sie
haben unterschiedliche Farben und Zusammensetzungen, und damit auch
verschiedene Wirkungen. Sie bestehen, wie ihr Name schon sagt, aus
verschiedenen Mineralien, die ihre Wirkung und Anwendung definieren.
Zwei Heilerden, die ich für die Darmreinigung empfehlen kann, sind Zeolith
und Bentonit. Beide sind für diesen Zweck hervorragend geeignet, auch wenn
sie einige Unterschiede aufweisen, auf die ich im Folgenden eingehen werde.
Im Allgemeinen hat die Wissenschaft festgestellt, dass die Einnahme von
Mineral- oder Heilerde viele positive Auswirkungen auf die Gesundheit des
Menschen hat, sowohl bei innerlicher wie auch bei äußerlicher Anwendung.
Wenn wir sie für die innere Anwendung gebrauchen, hat sich gezeigt, dass die
pulverisierte Form die wirksamste ist. So sind die Heilerden am besten in der
Lage, schädliche Substanzen aufzusaugen und auszuscheiden.
Da es sich um eine Art von Mineral erde handelt, sollte man beim Kauf darauf
achten, dass man Zeolith oder Bentonit mit Lebensmittel- oder
Arzneimittelqualität kauft, damit sie für die Einnahme geeignet sind. Man
sollte diese Mittel über ca. drei Wochen verwenden, damit sie eine gute
Wirkung zeigen.
Zeolith
Zeolith ist ein Vulkangestein, das viele kleine Poren hat und dadurch eine
Kristallgitterstruktur aufweist, die Mineralien an den Körper freigibt, aber
Giftstoffe an sich bindet ( Ad sorption). In unserem Fall interessiert uns hier
die Wirkung dieser Mineralerde auf den Darm, aber, nebenbei gesagt, hat sie
auch viele andere positive Eigenschaften und Wirkungen für unseren Körper.
[39]

Das Zeolith sollte am besten in Pulverform eingenommen werden und legt


sich dann wie eine Schutzschicht auf die Darmschleimhaut. Dort saugt es
Schadstoffe und schädliche Bakterien auf, wirkt antimykotisch und säubert
somit auch vor und nach das Blut, weil die Schadstoffe nicht mehr in die
Blutbahn gelangen können. Da es auch überschüssiges Wasser aufsaugt, ist es
ebenfalls ein hervorragendes natürliches Mittel gegen Durchfall. Die
Schadstoffe werden am Ende einfach mit dem Stuhl ausgeschieden.
Bei der Einnahme von Zeolith ist wichtig zu beachten, dass es nicht
zusammen mit Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln
eingenommen wird, da es diese ebenfalls adsorbiert. Man sollte zwischen der
Einnahme von Zeolith und Medikamenten daher mindestens zwei Stunden
Zeit vergehen lassen. Auch sollte es nicht zu den Mahlzeiten eingenommen
werden, sondern mindestens 30 Minuten vorher bzw. 2 bis 3 Stunden nach der
letzten Mahlzeit. Die Einnahme zusammen mit Flohsamenschalenpulver und
evtl. Bentonit ist aber im Zuge einer Darmsanierung empfehlenswert.
Die Einnahme von Zeolith kann ein- bis dreimal über den Tag verteilt
erfolgen und sollte immer von einem großen Glas stillen Wassers pro
Teelöffel Pulver begleitet werden, damit es im Körper nicht fest wird und
verklumpt. Die tägliche Einnahmemenge ist normalerweise 3 – 5 g, und zwar
für einen begrenzten Zeitraum. Wichtig ist auch, darauf zu achten, natürliches
Zeolith zu kaufen, damit es die vorher beschriebenen Vorteile hat.
Bentonit
Bentonit ist eine geriebene Mineralerde aus unterschiedlichen Tonmineralien,
die an verschiedenen Orten der Welt vorkommt. Es hat eine enorm große
innere Oberfläche, wodurch es, ähnlich wie das Zeolith, eine sehr hohe
Resorptionsfähigkeit hat. Daher ist es ebenfalls bestens geeignet, Schadstoffe
aufzunehmen, in unserem Falle im Darm, um sie dann mit dem Stuhl
auszuscheiden. So gelangen sie nicht mehr in die Blutbahn. Es bildet
zusammen mit Wasser einen schleimartigen Film, der sich auf die
Darmschleimhaut legt und sie so beruhigt. Daher ist diese Mineralerde bei
einem gereizten Verdauungssystem besonders gut geeignet. (Im Vergleich
dazu bildet Zeolith diesen Schleim nicht.) Die Darmflora kann sich so um ihre
eigenen Aufgaben kümmern und das Bentonit entlastet die Darmschleimhaut.
Bentonit wird, ebenso wie Zeolith, am besten auf leeren Magen
eingenommen, zusammen mit ausreichend stillem Wasser. Auch die anderen
Hinweise zur Einnahme beim Zeolith gelten für das Bentonit.

Massagen
Massagen kennen wir normalerweise aus dem Wellnessbereich oder wenn wir
unter Verspannungen leiden, und wir wissen, wie wohl sie dann tun. Aber
auch unser Bauch und Verdauungssystem freut sich über solch eine Massage,
die die Darmreinigung unterstützt. Und der große Vorteil ist, dass man so eine
Massage selbst machen kann. Solch eine Massage sorgt nicht nur für eine gut
funktionierende Verdauung, sondern auch für die Entgiftung und
Entschlackung unseres Körpers und trägt somit zur Darmreinigung
entscheidend bei. Und all das ohne die Einnahme von fragwürdigen Mitteln.
Im Großen und Ganzen gibt es zwei Arten von Massagen für unsere Zwecke,
die Bürstenmassagen und die Bauchmassagen. Nach jeder dieser Massagen ist
es gut, ein Glas lauwarmes Wasser mit Zitrone oder einen Kräutertee zu
trinken, um unserem Körper beim Entschlacken zu helfen.
Bürstenmassagen
Bei der Bürstenmassage bringen wir unser Lymphsystem wieder in
Bewegung. Die Lymphe sammelt im Körper die Schadstoffe und leitet sie an
den Dickdarm weiter, damit sie ausgeschieden werden können. Wenn dieser
Abtransport nicht richtig funktioniert, bleiben die Giftstoffe im Körper und
belasten unsere Gesundheit. Plötzlich leiden wir an Krankheiten wie
Problemen mit der Haut und den Atmungsorganen oder fühlen uns einfach
nur unwohl und ohne Energie und wissen gar nicht, wo es herkommt.
Eine regelmäßige Bürstenmassage hilft, diesen Problemen vorzubeugen,
indem die Lymphe bewegt wird und die Schadstoffe aus unserem Körper
entfernt werden. Im Gegensatz zu unserem Blut, das durch das Herz gepumpt
wird, fehlt der Lymphe so ein „Motor“. Sie muss also zum Beispiel durch
unsere Muskeln und deren Bewegung sowie durch Massagen mobilisiert
werden.
Dazu nehmen wir eine Körperbürste (es gibt verschiedene Sorten) und
massieren damit die Haut unseres ganzen Körpers, und zwar wie folgt: Am
besten macht man eine Trockenmassage vor dem Baden oder Duschen, und
zwar mit leichtem Druck und langen Bürstenbewegungen. Diese werden von
den äußeren Extremitäten Richtung Rumpf ausgeführt. Wir beginnen also mit
den Füßen und bürsten von außen und innen unsere Beine hoch, das gleiche
bei den Armen. Am Bauch, Po, Oberschenkeln und Brust sollten es
kreisförmige Bürstenbewegungen sein. Verletzte Körperstellen sollten bei der
Bürstenmassage ausgespart werden. Für das Gesicht gibt es spezielle
Gesichtsbürsten, die weicher sind. So eine Bürstenmassage macht man am
besten täglich und zwar morgens, da sie eine anregende Wirkung hat. Wer
mag, kann danach kalt duschen. Das erhöht den Effekt noch.
Bauchmassagen
Auch die Bauchmassagen sind sehr einfach durchzuführen, so einfach, dass
du keine Hilfsmittel hierfür brauchst, nicht einmal eine Bürste oder
Massageöl, nur deine Hände. Aber es spricht nichts gegen die Verwendung
von einem ätherischen (z. B. Pfefferminz, Rosmarin, Zitrone) oder
natürlichen Massageöl. Und der Vorteil bei der Bauchmassage ist, dass dich
im Bauchbereich keine den Körper schützenden Knochen stören; du hast
direkten Kontakt über die Haut zu deinen Verdauungsorganen.
Eine Bauchmassage ist im Grunde genommen für jeden geeignet, aber sie ist
besonders effektiv, wenn du unter Verdauungsproblemen wie Verstopfung [40]
oder Blähungen leidest. Aber sie verbessert auch die Peristaltik unseres Darms
und fördert so das Loslösen von Ablagerungen dort. Gleichzeitig aktiviert sie
die Durchblutung des Bauchbereiches, wodurch die Organe dort besser die
Nährstoffe und den Sauerstoff aufnehmen und weiterleiten können. Bei
Frauen können durch eine Bauchmassage auch Unterleibsprobleme verbessert
werden. Und wir sollten nicht den heilenden Effekt unserer Hände vergessen,
wenn sie mit unserem Körper in Kontakt kommen. Unser Bauch reagiert
darauf! Ein paar Streicheleinheiten tun unserem Bauch einfach gut und lösen
Verspannungen. Denke dabei auch an die enge Verbindung zwischen unserem
Bauch, dem Rest unseres Körpers und unserer Psyche.
Hier präsentieren wir dir zwei Arten von Bauchmassagen. Beide sollten im
Liegen und für etwa 10 bis 15 Minuten durchgeführt werden. Vielleicht klingt
das nach viel Zeit, aber du wirst diese Zeit genießen – und die Resultate auch.
Am besten macht man sie morgens nach dem Aufwachen, wenn man noch im
Bett liegt, und die zweite nach Bedarf auch abends, zum Beispiel vor dem
Schlafen.
Bei der ersten massierst du deinen Bauch mit kreisenden Bewegungen im
Uhrzeigersinn. Diese Massage kann sowohl mit sanftem Streichen, aber auch
mit knetenden Bewegungen ausgeführt werden, oder natürlich mit einer
Mischung aus beiden. – Die andere Methode ist, erst mit beiden Händen
abwechselnd sanft vom unteren Teil der Rippen, wo der Magen endet, bis
zum Nabel zu streichen, um die Bauchmuskulatur und was unter ihr liegt zu
entspannen. Atme dabei ruhig. Lege dann deine Hände flach auf deinen
Bauch, sodass sich deine Daumen berühren. Atme weiterhin ruhig ein und aus
und spüre die Verbindung zwischen deinen Handflächen und den Organen
unter der Haut. Dann beginne, leichte, kreisende Bewegungen mit deinen
Händen im Uhrzeigersinn auf der Haut deines Bauches zu machen. Wenn du
es als angenehm empfindest, kannst du die Bewegungen auch etwas
verstärken, also etwas Druck hinzufügen. Lege am Ende wieder beide Hände
ruhig auf den Bauch, atme weiterhin gleichmäßig ein und aus und genieße die
Ruhe noch ein oder zwei Minuten.

Die Ernährung während der Darmreinigung


Scheinbar lieben wir Menschen es, uns von dem zu ernähren, was unserer
Gesundheit schadet. Wir essen zu viel Süßes, zu heiß, zu kalt, zu salzig oder
zu scharf und wundern uns, dass es uns nicht gut tut. Auf der anderen Seite
essen wir nicht genug von dem, was für unsere Gesundheit von Vorteil ist. Es
fehlen in unserer Ernährung ausreichend Vitamine, Mineralstoffe und
sekundäre Pflanzenstoffe, die uns schon automatisch zu einer besseren
Gesundheit verhelfen würden.
Wenn wir eine Darmreinigung durchführen, können wir diese noch durch eine
entsprechende Ernährung unterstützen. Es hilft unserem Darm längst nicht so
viel, wenn wir ihn einerseits säubern wollen, aber ihn auf der anderen Seite
ständig weiter durch eine falsche Ernährung belasten. Eine Ernährung, die die
Reinigung des Darms und der Leber in dieser Phase fördert, ist daher sicher
zu empfehlen. Viele Personen werden sich wahrscheinlich fragen, was hier
die richtige oder eine falsche Ernährung ist. Im Folgenden erhältst du eine
Orientierung diesbezüglich.

Welches ist die richtige Ernährung während der Darmreinigung?


GESUNDE, BASENÜBERSCHÜSSIGE, BALLASTSTOFFREICHE NAHRUNG
Unsere übliche tägliche Nahrung beinhaltet viele prozessierte Lebensmittel,
die zu einer vermehrten Säurebildung in unserem Körper führen. Man sollte
also daher während der Darmreinigung darauf achten, diese Lebensmittel zu
vermeiden. Ich werde weiter unten noch detailliert darauf eingehen.
Zu empfehlen sind während dieser Phase die folgenden Nahrungsmittel:
Gemüse und Salate können ohne Probleme verzehrt werden.
Kräuter sind ebenfalls sehr zu empfehlen.
Hülsenfrüchte sollten über Nacht eingeweicht werden und mit frischem
Wasser am nächsten Tag gekocht werden, damit sie unser
Verdauungssystem nicht zu sehr belasten.
Obst jeder Art einschließlich Avocados ist zu empfehlen.
Pseudogetreide wie Chia, Amaranth, Quinoa, Buchweizen. Hirse und
Getreide ohne Gluten können ohne Probleme verzehrt werden.
Auch Mandeln, Nüsse, Esskastanien und Samenkörner sind
empfehlenswert.
Keimlinge aus Samen oder Hülsenfrüchten sind ein Bestandteil der
erlaubten Nahrung. Man kann sie gut selber zu Hause ziehen.
Naturbelassenes Öl kann ebenfalls verwendet werden.
GENÜGEND FLÜSSIGKEIT
Während der Darmreinigung sollten wir darauf achten, genügend Flüssigkeit
zu uns zu nehmen, um unserem Organismus zu helfen, sich zu entgiften. Das
heißt, wir sollten mindestens zwei Liter stilles Wasser guter Qualität und/oder
Kräutertees täglich trinken. Dazu kommt noch die Flüssigkeit, die für die
Einnahme der Flohsamenschalen und Mineralerden notwendig ist, die jeweils
von der eingenommenen Menge abhängt.
NAHRUNGSERGÄNZUNGSMITTEL
Bei den Nahrungsergänzungsmitteln gibt es, je nach Bedarf, verschiedene
Alternativen. Prüfe für dich selbst, welche der genannten Mittel für dich die
richtigen sind.
Säfte & Smoothies: Durch Säfte und grüne Smoothies kann man die
Intensität der Darmreinigung noch erhöhen. Sie enthalten viele
Vitamine und Mineralien, sind basenüberschüssig und die Smoothies
haben auch eine Menge Ballaststoffe. Rezepte dafür findest du im
Rezeptteil am Ende dieses Buches.
Bitterstoffe : Unsere Leber hat während der Darmreinigung viel Arbeit.
Dabei sollten wir ihr so weit wie möglich helfen. Mit Bitterstoffen
können wir ihre entgiftende Tätigkeit unterstützen. Bitterstoffe finden
wir in verschiedenen Nahrungsmitteln (z. B. Chicorée , Endiviensalat ,
Artischocken , Löwenzahn , Mariendistel , etc.) aber auch in
Bitterpulvern und Kräuterbittern. Sie sorgen für einen besseren
Gallenfluss, regen die Funktion der Leber an und helfen, die
Leberzellen zu regenerieren. Siehe auch Bitterpflanzen .
Mineralstoffe: Ausreichend Mineralstoffe fehlen oft in unserer
alltäglichen, prozessierten Nahrung. Aber sie sind wichtig für eine
ausgewogene Ernährung und zur Neutralisierung der Säuren in unserem
Körper, die durch unsere moderne Lebensweise leider viel zu stark
entstehen und unserem Verdauungssystem schaden. So leiden wir oft an
einem Mineralstoffmangel, ohne uns dessen bewusst zu werden. Es
fehlen uns wichtige Mineralien wie Magnesium, Eisen, Zink und
Kalium, was auf Dauer zu gesundheitlichen Problemen führt, da unser
Körper sie für alle seine Funktionen benötigt. Stelle dir einfach vor, du
willst Hausputz machen, hast aber keine Vorräte an Putzmitteln. Dann
funktioniert der Hausputz einfach nicht richtig. Es ist also wichtig,
unsere körpereigenen Mineralstoffvorräte aufzufüllen, damit unser
Körper seine Reinigungsarbeit effizient erledigen kann.
Moringa : Die Moringa ist eine Baum- oder Strauchart, die in Indien
bis Afrika beheimatet ist. Im Grunde genommen haben alle Teile des
Moringabaumes wertvolle Eigenschaften für unseren Körper, aber in
Europa ist es nicht so einfach, alle Teile des Baumes frisch zu erhalten.
Man sollte daher vorzugsweise auf Moringapulver zurückgreifen. Die
Einnahme von Moringapulver, also den pulverisierten Blättern des
Moringabaumes, hilft bei Mangelerscheinungen. Moringa verfügt u. a.
über interessante Mengen an Vitamin A und B1, Calcium Eisen und
Magnesium und ist ein sehr guter Lieferant von Vitamin B2 und E.
Außerdem ist sie reich an Antioxidantien und krebshemmenden
Stoffen, was sie noch wichtiger für unsere Gesundheit macht. [41] , [42] , [43]
Das Moringapulver kann in Getränke oder Speisen eingerührt werden.
Das Pulver bietet sich also als Zugabe für Smoothies, Shakes oder Säfte
an. 10 g bis 25 g pro Tag sind eine übliche Einnahmemenge, wobei
man evtl., zunächst mit 10 g oder weniger am Tag beginnt und die
Einnahme langsam steigert.
Grapefruitkernextrakt: Ein weiteres Thema der Darmreinigung
können Pilzinfektionen und schädliche Bakterien oder Viren sein.
Gegen diese hilft eine natürliche Reinigung mit
[44]
Grapefruitkernextrakten.
Chlorella-Algen: Diese Süßwasseralgen haben die Fähigkeit, Giftstoffe
im Körper (z. B. Schwermetalle) an sich zu binden, die somit
ausgeschieden werden und unserem Körper keinen Schaden mehr
zufügen können. [45] Wenn dich also das Thema Entgiftung bei der
Darmreinigung speziell interessiert, solltest du deine Darmreinigung
mit Chlorella-Algen-Pulver ergänzen. Des Weiteren hilft uns die
Chlorella-Alge, unseren Bedarf an Vitamin B12 aufzufüllen. [46]
Spirulina : Spirulina ist eine Bakterie, die früher auch Blaualge genannt
wurde, aber nicht zur Familie der Algen gehört, obwohl sie in stark
alkalischen Salzseen, aber auch Süßwasserseen vorkommt. Sie hat die
Eigenschaft, das Wasser von Schadstoffen wie Schwermetallen (z. B.
Cadmium und Blei), aber auch Quecksilber zu befreien. Das gleiche tut
sie auch für den menschlichen Organismus. Außerdem ist Spirulina
reich an pflanzlichen Vitalstoffen wie Vitamin A und C, Kalzium und
Eisen u. a. sowie ein hervorragender Lieferant für pflanzliches Eiweiß.
Sie ist bekannt dafür, dass sie unser Immunsystem aktiviert, Probleme
mit Allergien vermindert und die Leistung steigert [47] , [48] . Die tägliche
Einnahme sollte man mit 0,5 g beginnen, die dann zur Entgiftung auf
20 bis 30 g gesteigert werden kann. Eine normale Einnahme liegt im
Bereich von 3 bis 6 g täglich. Spirulina wird üblicherweise in Form von
Tabletten oder als Pulver eingenommen. In Pulverform kann Spirulina
den Smoothies oder Säften hervorragend hinzugefügt werden.
Weizengras: Weizengras ist reich an Chlorophyll, Vitaminen (vor allem
B1, B12, C, E), Mineralstoffen (speziell Calcium, Magnesium, Eisen,
Zink und Selen), aber auch an pflanzlichem Eiweiß. Und bei diesen
Nährstoffen übertrifft es bei weitem anderes Obst und Gemüse oder z.
B. Hühnereier. Man hat nachweisen können, dass, bedingt durch den
hohen Anteil an Antioxidantien und Enzymen im Weizengras, seine
tägliche Verwendung sehr gute Resultate bei chronischer
Darmentzündung zeigt. [49] Weizengras kann man, wenn man möchte,
selber zu Hause ziehen, um es immer frisch zur Hund zu haben. Aber
wer es einfacher haben will, kann das Weizengras auch als
hochwertiges Pulver erhalten und einfach mit etwas stillem Wasser
anrühren, um einen Weizengrassaft zu erhalten.
NATÜRLICHE PRÄPARATE ZUR PARASITENBEKÄMPFUNG
Oft haben wir Darmparasiten in unserem Verdauungssystem, ohne überhaupt
von ihrer Existenz zu wissen. Aber sie schädigen unsere Darmschleimhaut
und scheiden für uns giftige Stoffwechselprodukte aus. Es gibt verschiedene
Heilpflanzen und Heilkräuter, die gegen Parasiten helfen können. Dazu
gehören zum Beispiel die Blätter des Olivenbaums, Papayakerne, die Schale
der Schwarzwalnuss und das ätherische Öl des Oregano. Die ersten drei kann
man als Pulver oder in Kapselform im Handel erhalten.

Welche Ernährung sollte man während der Darmreinigung


vermeiden?
Wenn man eine Darmreinigung macht, sollte man natürlich in dieser Zeit (und
vorzugsweise auch nachher) diejenigen Nahrungsmittel vermeiden, die
unserem Verdauungssystem schaden und die die Reinigung notwendig
machten. Es wäre also sinnvoll, die folgenden Nahrungsmittel zu vermeiden:
Alle industriell verarbeiteten Nahrungsmittel und Getränke sollten
komplett vermieden werden.
Lebensmittel mit raffiniertem Zucker und Weißmehl sollten ebenfalls
vermieden werden, da sie eine negative Auswirkung auf unseren Darm
und seine Bewohner haben.
Auf Alkohol sollte während der Darmreinigung ebenfalls komplett
verzichtet werden, denn er behindert den Reinigungsprozess und
belastet die Leber, die in dieser Zeit mit der Entgiftung beschäftigt sein
sollte und sehr beschäftigt ist.
Es sollte in dieser Zeit weniger Fleisch und Fisch verzehrt werden, am
besten nur zweimal die Woche. Auch der Verzehr von Sojaprodukten
sollte eingeschränkt werden. Auf verarbeitete Fleischwaren wie Wurst
sollte man komplett verzichten.
Milchprodukte außer Butter sollten während der Reinigungsphase
gemieden werden, da sie durch ihre Schleimbildung die Reinigung
verlangsamen. Verzichte also auf Milch, Joghurt, Käse, Quark & Co. in
dieser Zeit der Darmreinigung.
Kaffee bildet Säure im Körper und greift die Magen- und
Darmschleimhaut an. Wenn es möglich ist, solltest du daher am besten
ganz auf ihn verzichten. Falls nicht, sind aber zwei Tassen pro Tag
erlaubt.
Schritt 2: Entzündungsherde im Magen- und
Darmbereich lindern oder sanieren
Während dieser Phase werden mögliche Entzündungen der Darmschleimhaut
gelindert oder sogar behoben, sodass wir der Darmschleimhaut die
Möglichkeit geben, sich wieder zu regenerieren. Diese Phase ist besonders bei
Gastritis, Colitis und dem Leaky Gut Syndrom angesagt, wo eine größere
Menge von Antioxidantien notwendig ist, um gegen die freien Radikalen
vorzugehen, die sich entwickeln und unser System verstärkt belasten.
Außerdem wirken die Antioxidantien entzündungshemmend und unterstützen
den Aufbau einer gesunden Schleimhaut.

Welche Ernährung ist die richtige während der


Sanierung der Entzündungsherde?
ANTIOXIDANTIEN
Lebensmittel mit einem hohen Antioxidantiengehalt sind wichtig, um
Entzündungsherde zu vermindern und auf Dauer eine gesunde Schleimhaut zu
haben. Es gibt verschiedene Arten von Antioxidantien, und die meisten kann
man in unseren Nahrungsmitteln finden, vor allem in Obst und Gemüse.
Wichtige Antioxidantien, die natürlich in unserer Nahrung vorkommen, sind
z. B. Vitamin C und E, Resveratrol, Flavonoide und Carotinoide, aber auch
antioxidative Enzyme. [50] , [51]
BASISCHE NAHRUNGSMITTEL:
Basenüberschüssige Nahrungsmittel wirken beruhigend und heilend auf eine
entzündete Schleimhaut.

Im Folgenden stelle ich dir einige Nahrungsmittel vor, die in dieser Phase
hilfreich für unser Verdauungssystem sind. Du musst natürlich nicht alle diese
Nahrungsmittel verwenden. Suche dir einfach die aus, die dir am besten
schmecken oder für deine persönliche Situation am besten geeignet sind. Eine
kurze Beschreibung findest du bei jedem einzelnen.
Gerstengras : Es klingt vielleicht ein bisschen unglaublich, aber
Gerstensaft ist ein hervorragendes Mittel für unseren Darm. Die Wirkung
ist nicht sofort, aber mittel- bis langfristig zu spüren, doch es lohnt sich,
die Einnahme auszuprobieren. Denn für unsere Verdauung tut Gerstengras
verschiedene Dinge. Es reguliert unseren Stuhl, vermeidet also sowohl
Verstopfung wie auch Durchfall. Es wirkt entzündungshemmend, hilft, die
Darmschleimhaut zu regenerieren und fördert eine gesunde Darmflora,
und bedingt durch seine Antioxidantien vermindert es auch die Gefahr von
Darmkrebs [52] , [53] . Gerstensaft schmeckt ein bisschen wie Spinat, wirkt
basisch, verfügt über Chlorophyll und ist reich an Vitalstoffen (Carotin,
Folat, Vitamin C, Eisen, Magnesium, Zink, Kalium, Calcium). Zusätzlich
zu den für uns hier interessanten Eigenschaften des Gerstengrases hat es
aber noch viele andere Vorteile für unsere Gesundheit (Cholesterin,
Diabetes, Krebs, Anti-Aging, etc.). Man beginnt die Einnahme
normalerweise mit kleineren Mengen wie einem Teelöffel (5 g) und erhöht
sie dann bis auf 30 g täglich, die man meist in Wasser oder Saft einrührt.
Möhren oder Karotten: Dieses Gemüse ist bekannt für seine
magenfreundlichen Eigenschaften. Daher wird es bei Magenproblemen
gerne als Suppe, aber auch als Saft verwendet. [54]
Petersilie: Petersilie hat viele Vitamine und Mineralien, viel mehr als die
meisten Menschen glauben. Dazu gehören speziell Vitamin C, Eisen und
sekundäre Pflanzenstoffe wie Beta-Carotin und Apigenin. Diese
sekundären Pflanzenstoffe haben eine antioxidative und damit heilende
Wirkung bei Gastritis und speziell Apigenin auch bei Magenkrebs. [55]
Kartoffeln: Kartoffeln sind ein sehr basisches Nahrungsmittel, und der
Saft aus frischen Kartoffeln kann überschüssige Säuren binden. Des
Weiteren kann er auch vor Magengeschwüren schützen. [56]
Ingwer: Diese aus Asien kommende Wurzel ist bekannt für ihre heilende
Wirkung in jeglicher Hinsicht. Wir sollten also am besten täglich etwas
Ingwer in unsere Ernährung integrieren. Ingwer hilft u. a. bei vielen
Magen- und Darmproblemen wie Blähungen, Verstopfung, Übelkeit und
Magengeschwüren. [57]
Beeren: Beeren jeder Art, aber vor allem die dunklen, haben eine große
Menge an Antioxidanten, die unserem Körper helfen, sich gesund zu
erhalten.
Ananas: Die Ananas enthält das Enzym Bromelain. Untersuchungen haben
bestätigt, dass Bromelain im Verdauungsbereich bei akuten und
chronischen Entzündungen hilft und die Verdauung fördert. [58] Ebenfalls
hat es eine gute Wirkung gegen Magen- und Darmkrebs gezeigt.
Gurken und Kürbisgewächse: Die Gemüse dieser Familie wirken
basisch, sind also angesagt bei einem Säureüberschuss in unserem
Verdauungssystem.
Aloe Vera: Aloe Vera ist ein bekanntes pflanzliches Mittel, das häufig als
Gel oder in Pulverform auf dem Markt zu erhalten ist und sehr
entzündungshemmend wirkt und Wunden heilt.
Mariendistel : Auch diese Pflanze, die ich bereits unter den Bitterstoffen
für die Leber erwähnte, ist ein hervorragender Antioxidanslieferant. Sie
hilft also nicht nur, die Leber zu regenerieren, sondern hat auch eine
entzündungshemmende Wirkung auf unsere Schleimhaut.
Äpfel: Äpfel haben viel Pektin, vor allem in der Schale, welches ein
löslicher Ballaststoff ist, der unsere Magenschleimhaut vor überschüssigen
Säuren schützt und hilft, die Verdauung zu regulieren.
Bananen: Auch die Banane hat viel Pektin, vor allem die noch grüne,
unreife Banane. Zusammen mit Lecithin und einem Flavonoid, die sie
ebenfalls enthält, hilft es bei Entzündungen der Magen- und
Darmschleimhaut, da es dazu beiträgt, diese zu schützen und zu
verstärken. [59]
Papaya: Das in der Papaya enthaltene Papain ist ein Eiweiß spaltendes
Enzym, das bei Verdauungsbeschwerden im Magen-Darm-Bereich hilft.
Da es auch entzündliche Stoffwechselprodukte schneller abbaut, schützt es
die Magenschleimhaut. [60] Auch die Papayakerne haben Vorteile für unsere
Gesundheit, du solltest sie daher nicht einfach wegwerfen. Und ihr Vorteil
ist, dass sie erheblich mehr Papain enthalten als die reife Papayafrucht.
Man kann die Kerne trocknen und gemahlen wie Pfeffer verwenden. Oder
man kann sie kauen oder fein mahlen und in einem Shake einnehmen. Sie
helfen gegen Darmparasiten [61] und unterstützen die Regeneration der
Leber. Fünf bis sechs Kerne am Tag sind ausreichend. Diese „Kur“ sollte
man 30 Tage lang durchführen.
Avocado: Avocados helfen, Magengeschwüre zu lindern und die
Magenschleimhaut zu schützen. [62] Ihre kurzkettigen, leicht verdaulichen
Fette sind vorteilhaft für viele Bereiche unserer Gesundheit und eine
willkommene Nahrung für unsere uns gutgesinnten Darmbewohner. Das
Fett der Avocado hilft auch, die negative Wirkung von tierischen Fetten zu
vermindern.
Moringa: Auch die Moringa, auf die ich schon im Kapitel zur Ernährung
während der Darmreinigung weiter oben eingegangen bin, hat eine
entzündungshemmende Wirkung. [63]
Spirulina: Auch die Spirulina, über die wir bereits im Kapitel über die
Darmreinigung sprachen, hat eine antioxidative Wirkung. [64]
Grüntee & Kaffee: Die Wirkung des Grüntees haben wir schon bei den
Bitterstoffen für die Leber angesprochen, aber er verfügt auch über
wertvolle Antioxidantien, ebenso wie der Kaffee, allerdings sollten wir
beide Getränke nur in geringen Mengen bei einer Darmsanierung
konsumieren, da sie auch Reizstoffe haben.
Im Rezeptteil findest du verschiedene Rezeptvorschläge für diese Phase der
Darmsanierung.
Schritt 3: Wiederherstellung einer gesunden
Darmflora
Wenn die Zusammensetzung unserer Darmflora aus dem Gleichgewicht
geraten ist, ist es an der Zeit, diese wieder in Ordnung zu bringen. Welche
gesundheitlichen Folgen eine gesunde oder kranke Darmflora hat, das habe
ich weiter oben schon erklärt. In diesem Kapitel geht es darum, sie wieder
aufzubauen und in ein gesundes Gleichgewicht zu bringen. Dazu haben wir
zwei Möglichkeiten, die wir am besten kombinieren sollten. Zum einen geht
es hier darum, unserem Darm die ihm wohlgesinnten Bakterien zuzuführen,
zum anderen aber auch, uns so zu ernähren, dass diese uns wohlgesinnten
Bakterien uns nun auch erhalten bleiben, sich also in ihrem Milieu
wohlfühlen, und die schädlichen sich nicht mehr zu Hause fühlen, daher also
verschwinden. Denn wir müssen bedenken, dass jede Bakterienart sich in
einer ganz spezifischen Umgebung wohlfühlt und uns deshalb erhalten bleibt
oder nicht.

Probiotika
Was sind Probiotika?
Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die über die Nahrung
aufgenommen werden und auch noch nach der Passage durch den Magen und
Dünndarm lebend in den Dickdarm gelangen, wo sie eine
gesundheitsfördernde Wirkung haben und die Darmflora ihres Wirtes und
damit seine Gesundheit positiv beeinflussen ( pro bios = für das Leben). Es
gibt hier also drei wichtige Punkte, damit es sich um Probiotika handelt:
Diese Mikroorganismen bzw. Bakterien sind lebendig.
Die Bakterien werden oral eingenommen.
Diese Bakterienarten sind in der Lage, den Dickdarm lebendig zu
erreichen, um dort ihre positive Wirkung auszuüben.
Gleich vorweggesagt, nicht alle Bakterien, die Probiotika genannt werden,
erfüllen diese Konditionen. Viele sind (z. B. wegen einer falschen Lagerung)
schon im Voraus nicht mehr lebendig oder überstehen zumindest nicht
lebendig den Weg durch dem Magen und Dünndarm mit den
Verdauungssäften bis hin zum Dickdarm.
Die übliche Art der Mikroorganismen, die diese Kriterien erfüllen, sind die
Milchsäurebakterien, aber auch Hefen und andere Spezies können hilfreich
sein.

Welche Arten von Bakterien gibt es unter den Probiotika?


Es gibt eine Vielzahl von Bakterien, die eine probiotische Wirkung für den
Menschen haben. Dazu gehören u. a.:
Laktobakterien (stäbchenförmige Milchsäurebakterien)
Lactobacillus reuteri (bildet antibiotisch wirkende Substanzen
und ist für die Zahngesundheit und besonders für werdende und
stillende Mütter wichtig)
Lactobacillus helveticus (schützt vor schädlichen Bakterien,
speziell bei Blasenentzündungen, Scheidenpilz und Candida-
Infektionen; ist gut für die Knochengesundheit, gegen Allergien,
etc. )
Lactobacillus rhamnosus (ist tolerant gegenüber einem breiten
Temperaturspektrum; fördert das Immunsystem; hat eine positive
Wirkung auf Infektionen der Atemwege und vermindert
antibiotika-assoziierten Durchfall; wirkt entzündungshemmend
bei chronischen Darmentzündungen)
Lactobacillus casei (ist hitze- und säuretolerant; hilft gegen
Salmonellen-Infektionen und bei Durchfall)
Lactobacillus plantarum (unterstützt die Milchsäuregärung; hilft,
die schädliche Bakterie Helicobacter Pylori zu verdrängen; kann
helfen, Multipler Sklerose vorzubeugen)
Lactobacillus acidophilus (vermehrt die Produktion und
Aufnahme von Vitamin K; ist sehr widerstandsfähig)
Lactobacillus paracasei (unterstützt positive Bakterien und
inhibiert die Wirkung von schädlichen Bakterien; vermindert
Durchfall und Karies; kann Multipler Sklerose vorbeugen)
Lactobacillus fermentum (hohe intestinale Proliferationsrate)
Lactobacillus salivarius und Lactobacillus ruminis gehören zur
autochthonen menschlichen Darmflora, d. h. sie sind regelmäßige
Bewohner des menschlichen Darms.
Bifidobakterien (Stäbchenbakterien)
Bifidobakterium infantis (hilft u. a. gegen antibiotika-bedingte
Durchfälle und wirkt entzündungshemmend)
Bifidobacterium breve (unterstützt das Wachstum positiver
Bakterien)
Bifidobacterium bifidum (ist in der Muttermilch zu finden)
Bifidobacterium longum (gehört zu den normalen Bewohnern des
Darmtraktes)
Streptokokken (kugelförmige, kettenbildende Milchsäurebakterien)
Streptococcus thermophilus ( kann antibiotika-assoziierte Diarrhoe
lindern und unterstützt das Wachstum positiver Bakterien)
Jede Bakterienart hat also ihre besonderen Eigenschaften und auch ihre
eigenen Funktionen und Erwartungen an ihren Lebensraum. Wenn dieser
nicht passt, verlassen sie uns. Einige lieben ballaststoffreiche Nahrung, andere
proteinreiche. Einige fühlen sich in einer basischen Umgebung wohl, andere
in einer eher sauren, etc. Die Beschaffenheit der Umgebung bestimmt also,
welche Bakterien uns bewohnen. Und das können wir durch unsere
Lebensweise und Ernährung steuern.

Entstehung einer Dysbakterie


Wenn das Milieu in unserem Darmsystem den uns freundlich gesinnten
Bakterien nicht mehr zusagt, verlassen sie uns langsam aber sicher und
überlassen ihren Platz den schädlichen Fäulnisbakterien. Das nennen wir
Dysbakterie. Und dann fühlen wir uns krank und ohne Energie. Denn unsere
Darmbakterien leben in Symbiose mit uns, d. h. sie sind auf uns angewiesen
und andererseits auch wir auf ihre Arbeit.
Diese Arbeit beinhaltet die Unterstützung einer geregelten Verdauung, ein
starkes Immunsystem, das Schützen unserer Darmschleimhaut und damit
auch den Schutz unseres Körpers vor Giftstoffen und Krankheitserregern.
Wenn die guten Bakterien verschwinden, haben die schädlichen freien Raum
und bekommen Überhand und wir müssen mit ihren
Stoffwechselabfallprodukten leben, die für unser System toxisch sind, und
außerdem fehlt uns die o. g. Unterstützung der guten Bakterien für unseren
Körper. So können dann die verschiedensten Krankheiten entstehen, über die
wir vorher schon gesprochen haben und von der die Wissenschaft heutzutage
weiß, dass sie fast alle den Ursprung in unserem Verdauungssystem haben.
Und wenn wir unsere Darmflora nicht wieder in Ordnung bringen, wundern
wir uns dann, warum wir diese Krankheiten und Allergien nicht in den Griff
bekommen. Es geht also nun darum, die Darmflora wieder mit den uns gut
gesinnten Bakterien zu bevölkern. Und dies können wir über die Probiotika
erreichen.

Wo kann man Probiotika finden?


PROBIOTISCHE LEBENSMITTEL
Probiotika finden wir in probiotischen Lebensmitteln. Dazu gehören rohes
Sauerkraut, das Kimchi der Koreaner (fermentiertes Gemüse, vor allem
Chinakohl) und andere fermentierte Speisen wie z. B. eingelegter Ingwer,
säurefermentierte Milchprodukte (Naturjoghurt, Dickmilch, Buttermilch,
Kefir) und zum Beispiel mit Probiotika angereicherte Getränke.
PROBIOTISCHE MITTEL (PROBIOTIKA)
Probiotika gibt es in flüssiger Form, aber auch als Pulver oder in Kapseln.
Die Flüssig-Probiotika haben eine geringere Konzentration an Probiotika,
beinhalten aber auch Nahrung für die Bakterien, Vitamine und Mineralien
sowie sekundäre Pflanzenstoffe. Dadurch wird zunächst das Darmmilieu
vorbereitet, die Darmschleimhaut schneller regeneriert und die schädlichen
Darmbewohner werden schon mal zum Verlassen des Darms angeregt.
Die Probiotika in Kapsel- oder Pulverform verfügen über eine sehr große
Menge von lebenden Bakterien. Die magensaftresistente Kapselform hilft
dabei, dass die Bakterien nicht mit den Verdauungssäften in Verbindung
kommen und lebend in den Dickdarm gelangen, welches ihr natürlicher
Lebensraum ist. Aber auch die guten Versionen in Pulverform sind
magensaftresistent.
Man kann beide Formen der Probiotika wählen oder nur eine nehmen. Als
Kombination hat man den Vorteil, dass sie sich in ihrer Wirkung ergänzen.

Worauf sollte man beim Kauf von Probiotika achten?


Wenn man ein Probiotika-Präparat kauft, sollte man darauf achten, dass es
zumindest zehn verschiedene Bakterienstämme hat, besser aber noch mehr.
Die wichtigsten habe ich oben genannt. So geht man sicher, dass man die
notwendige Bakterienstammvielfalt hat, um gegen die verschiedenen
Krankheiten geschützt zu sein und eine ausgeglichene Darmflora zu besitzen.
Außerdem unterstützen sich verschiedene Bakterienstämme gegenseitig, wie
aus den obigen Beschreibungen ebenfalls hervorgeht. Auch dies ist wichtig,
um eine ausreichende Bakterienbevölkerung zu haben.

Der Aufbau der Darmflora


Wenn wir nun mit dem Aufbau der Darmflora beginnen wollen, sollten wir
zwei Dinge tun:
1. Es ist wichtig, in dieser Zeit des Aufbaus einer gesunden Darmflora
darauf zu achten, dass wir zumindest zeitweilig unsere Ernährung
umstellen . Wir sollten also darauf achten, dass zu essen, was unseren
gutgesinnten Darmbewohnern guttut. Eine basenreiche Ernährung ( sh.
oben ) und probiotische Nahrungsmittel fördern ein angenehmes
Darmmilieu für diese Bakterien. Wichtig ist auch, Nahrungsmittel zu
vermeiden, welche die schädlichen Fäulnisbakterien bevorzugen, d. h.
wenig oder am besten keine prozessierten und raffinierten Lebensmittel
zu uns zu nehmen. Und eine übermäßige Fettzufuhr tut den
gutgesinnten Bakterien ebenfalls nicht gut.
2. Des Weiteren sollten wir zusätzlich zur Umstellung unserer Ernährung
qualitativ hochwertige Probiotika-Produkte einnehmen. So verstärken
wir das Heer der gutgesinnten Bakterien und unsere Darmschleimhaut
wird schneller regeneriert.
Dies kann durch die Einnahme von einem Flüssig-Probiotikum
erfolgen, dass die Darmschleimhaut vorbereitet und schon einige
Milchsäurebakterien zuführt. Im Anschluss daran wird dann ein
Probiotikum in Kapselform oder als Pulver eingenommen, das uns eine
große Anzahl von nützlichen Bakterien zuführt. – Man kann aber auch
gleich mit der Einnahme der Probiotika in Kapsel- oder Pulverform
beginnen, wenn man in den vorherigen Phasen der Darmsanierung
seine Darmschleimhaut schon genügend vorbereitet hat, z. B. mit
Flohsamenschalenpulver und Bentonit und/oder Zeolith.

Wie lange dauert es, die Darmflora wieder aufzubauen?


Hierfür kann man keine genauen Angaben machen. Jeder Mensch ist anders
und seine Darmflora ebenfalls, sodass der Aufbau und die dafür notwenige
Zeit sehr variieren können. Wenn unsere Gesundheit schon sehr angeschlagen
ist und vielleicht sogar schon chronische Krankheiten vorliegen, dann sollten
wir einen Zeitraum von mindestens drei Monaten für den Aufbau der
Darmflora veranschlagen, eventuell sogar mehr. Wenn wir die Kur nur
präventiv machen wollen, dann reichen normalerweise schon sechs Wochen
aus. In beiden Fällen ist es aber gut, die Probiotika-Behandlung zweimal im
Jahr durchzuführen, also nach einem halben Jahr zu wiederholen. Wir können
die Zeiten der Probiotika-Einnahme also etwas flexibel halten und dem
persönlichen Gesundheitszustand anpassen.

Welches ist der richtige Zeitpunkt, um Probiotika einzunehmen?


Vor oder nach dem Essen?
Wie ich bereits weiter oben erklärt habe, nimmt die Menge an
Verdauungssäften nach einer Mahlzeit deutlich zu. Diese Verdauungssäfte
können für die Probiotika schädigend sein, sodass sie nicht mehr lebend im
Dickdarm ankommen. Man hat festgestellt, dass der beste Zeitpunkt für die
Einnahme der Probiotika daher etwa 30 Minuten vor der Nahrungseinnahme
ist oder direkt zusammen mit den Mahlzeiten. [65] Ungünstig ist es allerdings,
die Probiotika nach den Mahlzeiten einzunehmen, da dann erheblich weniger
Bakterien lebend in den Darm gelangen.
Ein anderer wichtiger Punkt ist, dass die Probiotika zusammen mit etwas Fett
eingenommen werden sollten. Es wurde gezeigt, dass schon relativ wenig Fett
in der Nahrung ausreicht, um die positive Wirkung der Bakterien zu
unterstützen. Andererseits bedeutet dies aber auch, dass es nicht sehr zu
empfehlen ist, die Probiotika zwischen den Mahlzeiten mit nur Wasser oder
Saft einzunehmen, da diese kein Fett enthalten.
Wie oft die Probiotika am Tag eingenommen werden müssen, hängt von dem
jeweiligen Produkt ab. Es gibt Präparate, die einmal am Tag eingenommen
werden, andere zweimal täglich. Orientiere dich dabei an den Empfehlungen
des Herstellers.

Kann die Einnahme von Probiotika Nebenwirkungen haben?


Jeder Körper ist anders, daher sollten wir auf unsere körpereigenen Signale
achten. Wenn unser Körper mit Unwohlsein, Blähungen, Durchfall oder
Verstopfung auf die Einnahme der Probiotika reagiert, sollten wir ihm ein
paar Tage geben, um sich einzugewöhnen. Wenn sich aber nach diesen zwei
bis drei Tagen das Unwohlsein nicht ändert, ist es am besten, die Dosis etwas
zu reduzieren und auszuprobieren, mit welcher Menge sich unser Körper
wohlfühlt. Diese Dosis behalten wir dann erst einmal mehrere Tage bei.
Danach erhöhen wir sie langsam wieder.

Präbiotika
Neben den Probiotika empfiehlt die Wissenschaft aber auch, Präbiotika
einzunehmen, um die Darmflora wieder aufzubauen. Präbiotika sind Stoffe,
die unseren nützlichen Darmbakterien als Nahrung dienen. Denn es hilft
unserer Darmflora nicht viel, wenn wir ihr mengenweise gute Bakterien
zuführen, aber ihnen nicht das Richtige zu essen geben und sie verhungern
lassen.
Präbiotika finden wir in verschiedenen Nahrungsmitteln, z. B. Chicorée ,
Topinambur , Schwarzwurzeln , etc., aber auch in Nahrungsergänzungsmitteln
als Inulin (nicht zu verwechseln mit Insulin) und FOS
(Fructooligosaccharide), das z. B. in Yacon enthalten ist.
Auch Gerstengras , zu dem ich schon weiter oben geschrieben habe, ist für die
Bildung einer gesunden Darmflora und die Regenerierung der
Darmschleimhaut sehr gut geeignet.

Was sind Präbiotika?


Präbiotika (oder Prebiotika) sind gemäß der Definition nicht verdaubare
Lebensmittelbestandteile, die das Wachstum oder die Aktivität verschiedener
Bakterien im Dickdarm anregen und somit die Gesundheit der entsprechenden
Person verbessern. [66]
Meist sind Präbiotika für den Menschen nicht verdaubare Kohlenhydrate,
aber es können auch Nicht-Kohlenhydrate sein. Sie kommen also unverdaut
im Dickdarm an, wo sich unsere nützlichen Darmbakterien (speziell die
Bifidobakterien ) über sie freuen und sie nun zerlegen, denn sie nutzen sie als
Nahrung und produzieren aus ihnen Stoffwechselprodukte, die unserem
Körper wiederum helfen. Und natürlich unterstützen diese Präbiotika so die
Vermehrung einer förderlichen Bakterienbevölkerung in unserem Darm, die
dem Aufbau einer gesunden Darmflora dient. In anderen Worten: Unsere
förderliche Darmbevölkerung ist gesund und wir ebenfalls.
Es ist also wichtig, die Begriffe Probiotika und Präbiotika nicht zu
verwechseln. Die Einnahme von Präbiotika hat eine vergrößerte Stuhlmenge
zur Folge und hilft somit auch bei Darmträgheit.

Warum sind Präbiotika so wichtig?


Die zusätzliche Zufuhr von Präbiotika ist sehr wichtig, wenn wir unsere
Darmflora wieder regenerieren wollen, da die gutgesinnten Bakterien sich nur
sehr langsam in einem angeschlagenen Darm niederlassen werden. Wenn wir
sie aber mit guter Nahrung „locken“, ist es erheblich einfacher, sie zum
Bleiben zu überzeugen und damit unsere Darmflora schneller wieder zu
sanieren.
Leider ist es oft so, dass eine angeschlagene Darmflora eingangs Probleme
hat, Präbiotika zu verdauen. Sie kann dann recht empfindlich reagieren. Wir
sollten dann mit kleinen Mengen Präbiotika beginnen, damit sie sich langsam
daran gewöhnen kann und wir uns nicht anfänglich unwohl fühlen.
Verschiedene Nahrungsmittel, die Präbiotika enthalten und unserem Darm
guttun, kannst du im Kapitel 4 finden.
Schritt 4: Erhaltung eines gesunden
Darmgleichgewichtes
Dies ist der letzte Schritt unserer Darmsanierung. Wenn wir erst ein gesundes
Darmmilieu erreicht haben, geht es nur noch darum, dieses auf Dauer zu
erhalten, um uns selbst gesund und munter zu erhalten. D. h. wir sollten uns
nun so ernähren und so essen, wie es unseren Darmbewohnern guttut. Die
Ballaststoffe aus Obst, Gemüse und Getreide werden nun gerne und gut von
unserem Darm verdaut. Aber auch andere Gesichtspunkte unseres Lebensstils
kommen hier zum Tragen.

Ernährung
Eine gesunde Ernährung ist das A und O, damit uns unsere gutgesinnten
Darmbewohner erhalten bleiben. Sonst bekommen die schädlichen wieder die
Oberhand, und all unsere Bemühungen haben nicht lange angehalten.
Es ist daher eine basenüberschüssige Ernährung angesagt, mit vielen
Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen. Es geht also darum, speziell auf
eine Zufuhr der Vitamine des gesamten Vitamin B Komplexes zu achten, aber
auch auf Vitamin C und E (als Antioxidantien), Vitamin D und A. Außerdem
heißt es, auf die Einnahme von Zink, Magnesium, Eisen und Selen zu achten
und genügend Omega-3-Fettsäuren einzunehmen, da diese eine gute Nahrung
für unsere gutgesinnten Darmbewohner sind und entzündungshemmend
wirken. Diese Vital- und Mineralstoffe brauchen nicht als
Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden. Viel besser ist es, sie über
die Nahrung zu erhalten, da die Synergieeffekte dieser Mikronährstoffe dann
viel mehr Gutes für unseren Körper bewirken als wenn sie als
Nahrungsergänzungsmittel verabreicht werden. Dies sollte nur im Notfall
geschehen. Viele natürliche Vitalstoffe und Mineralien erhält man aus den
Smoothies und Säften aus dem Rezepteteil .
Auf der anderen Seite sollte man darauf achten, ab sofort weniger Zucker und
Weißmehlprodukte zu verzehren und mehr Produkte mit Ballaststoffen. Unser
Verdauungssystem ist nun wieder in der Lage, diese gut zu verdauen. Auch
tierisches Eiweiß und tierisches Fett sollte nur in Maßen genossen werden.
Wenn du nicht komplett auf Weißmehlprodukte und Einfachzucker verzichten
willst, solltest du zumindest darauf achten, am besten keine industriell
verarbeitete Nahrung mehr zu verzehren, denn sie führt uns kaum Nährstoffe
zu, beinhaltet aber andererseits viele Stoffe, die keine Nährstoffe bzw.
Nahrung sind und belastet extrem unser Verdauungssystem.
Weiter oben in Kapitel 4 erhältst du eine Liste mit den Lebensmitteln, die gut
für unser Verdauungssystem sind, und mit denen, die ihm Schaden tun.

Körperliche Aktivitäten
Wie ich bereits in Kapitel 4 sagte, sind körperliche Aktivitäten ebenfalls
wichtig für ein gesundes Verdauungssystem, nicht nur die Nahrung. Und
diese Empfehlung gilt für die gesamte Zeit der Darmsanierung. Du solltest
also ab sofort darauf achten, dich täglich etwas zu bewegen. Dazu musst du
nun nicht zu einem Sportler werden, wenn du es vorher nicht warst. Aber
Radfahren, Trampolinspringen, Schwimmen, Joggen, Tennis, Wandern,
Treppensteigen, Rudern und Aerobic würden dir gut tun, wenn dir
Krafttraining nicht so liegt. Suche dir einfach die passende Bewegung aus.

Entspannung
Bedenke auch, dass Stress und fehlender Schlaf deinem Körper als Ganzes
und speziell deinem Verdauungssystem nicht förderlich sind. Auf Dauer
können Stress und fehlender oder schlechter Schlaf viele Krankheiten
verursachen. Gib deinem Körper also ein bisschen Ruhe, damit er sich so um
seine Funktionen kümmern kann, wie es sein sollte.

Gesunder Lebensstil
Und letztendlich sollten wir auch auf einen gesunden Lebensstil achten, wenn
wir uns gesund erhalten wollen. Zu viel Alkohol und Kaffee, das Rauchen
oder der Verzehr von raffinierten Nahrungsmitteln wie Süßigkeiten helfen
nicht, unsere Darmflora gesund zu erhalten.
Kapitel 6: Was sagt die Wissenschaft
zur Darmsanierung?

E ine Darmreinigung nach der ganzheitlichen Methode wird auch


heutzutage nur von den wenigsten Schulmedizinern befürwortet. Da
werden lieber Medikamente verschrieben, womit aber die Ursachen
der Beschwerden nicht gelöst werden, sondern nur zeitweilig ihre
Auswirkungen. Allerdings wird der Forschung immer mehr bewusst, wie
wichtig unsere Darmgesundheit für unser gesamtes Wohlbefinden ist. In den
letzten Jahren kamen immer mehr Bücher hierzu auf den Markt, und es
werden jedes Mal mehr Studien veröffentlich, die dieses beweisen.
Wichtig ist zu verstehen, was eine Darmreinigung und Darmsanierung
bewirken. Es geht dabei hauptsächlich um folgende Punkte:
Die Darmschleimhaut wird beruhigt, Entzündungen gelindert oder
saniert, und so kann eine gesunde Darmschleimhaut wieder aufgebaut
werden.
Der Darm wird entgiftet.
Wir sorgen für die Ansiedlung von den uns förderlichen Darmbakterien
in unserer Darmflora und die Aussiedlung der schädlichen.
Das Leaky Gut Syndrom wird geheilt.
Durch die Linderung bzw. Lösung dieser Probleme bekommen wir einen
kranken Darm wieder in den Griff. Das Einzige, was wir dafür brauchen,
sind:
Flohsamenschalenpulver
Mineralerde
Probiotika
und in Zukunft eine angemessene Ernährung bzw. Lebensweise.
Diese Maßnahmen können natürlich noch durch die weiteren o.g. unterstützt
werden. Und zu diesen „Heilmitteln“ gibt es viele Studien, die ihre
Effektivität unterstreichen.

Flohsamenschalenpulver
Flohsamenschalenpulver als Ballaststoffe zeigt bei chronischen
Darmentzündungen [67] und dem Reizdarmsyndrom [68] eine ebenso gute
Wirkung wie Medikamente. Bei längerer Einnahme kann der Blutzucker
reguliert werden, was positive Resultate bei Diabetes Typ 2 zeigte [69] . Ebenso
verbessern sich die Werte von Cholesterin. [70] Der Schleim, den das
Flohsamenschalenpulver bildet, wenn man es in Wasser einweicht, kleidet
den Darm aus und schützt so die Darmschleimhaut, und Giftstoffe, aber auch
Säuren, Fette und Cholesterin werden gebunden und eliminiert. Des Weiteren
wird durch das aufgequollene Material die Darmperistaltik verbessert und ins
Gleichgewicht gebracht.

Heilerden
Mineralerden oder Heilerden wie Bentonit oder Zeolith sind stark
absorbierend und sorgen so für einen sauberen Darm, da sie Giftstoffe [71] ,
Pilze [72] und schädliche Bakterien [73] beseitigen, aber sogar radioaktive
Partikel im Körper binden und herausleiten [74] . Außerdem beruhigen diese
Heilerden das Magen-Darm-System und hemmen Entzündungen [75] .

Probiotika
Gute Probiotika versorgen uns mit den richtigen Darmbakterien, und zwar in
ausreichender Anzahl und – sehr wichtig ebenfalls - mit verschiedenen
Bakterienstämmen, damit auch genügend davon lebend im Dickdarm
ankommen und ihre unterschiedlichen Funktionen dort wahrnehmen können.
Ausreichend wissenschaftliche Studien haben die Wirksamkeit der Probiotika
bewiesen. [76] Viele Personen, die beginnen, Probiotika einzunehmen,
verspüren sofort eine Verbesserung ihrer Magenbeschwerden, auch wenn der
wirkliche Aufenthaltsort und Wirkungsbereich dieser Bakterien im Dickdarm
ist. Dies liegt daran, dass einige Bakterienstämme relativ säureresistent sind,
also auch im Magen überleben und ihre wohltuende Aktivität schon dort
ausüben können und vor allem gegen die uns schädliche Bakterie
Helicobacter Pylori vorgehen, die im Magen viele Beschwerden verursacht. [77]
Natürlich helfen die Probiotika erst recht gegen Darmentzündungen, und
Patienten, die unter chronischen Darmentzündungen leiden, verspüren eine
starke Verbesserung ihrer Beschwerden. [78] , [79]
Aber es konnte auch gezeigt werden, dass Probiotika bei längerer Einnahme
ebenfalls helfen, die Blutfettwerte zu senken [80] , das Risiko für Diabetes Typ
2 und Typ 1 vermindern, da eine gesunde Darmflora ein geringeres Risiko für
Diabetes bedeutet [81] , [82] und im Allgemeinen die Entwicklung des
metabolischen Syndroms mit Konsequenzen wie Übergewicht, Diabetes,
Bluthochdruck und hohem Cholesterinspiegel vermeiden kann. [83] , [84]
Krebs im Magendarmbereich ist oft auf chronische Entzündungen in diesem
Bereich zurückzuführen. Daher wirkt die Einnahme von Probiotika
vorbeugend, aber selbst bei bereits vorhandenem Krebs kann die regelmäßige
Verwendung der Probiotika von Vorteil sein [85] , [86] . Weiter oben habe ich
bereits auf den Zusammenhang zwischen einem gesunden Darmsystem und
den Autoimmunkrankheiten wie Arthritis, Multiple Sklerose, Lupus, etc.
hingewiesen [87] , [88] .
Wenn wir an die Grippevorbeugung denken, kommt uns meist als Erstes
Vitamin C in den Sinn. Aber auch die Probiotika sind ein hervorragendes
Mittel, um unser Immunsystem zu stärken, da die uns gutgesinnten Bakterien
unser Immunsystem schützen und trainieren und uns somit auch vor
Infektionen der Atemwege schützen bzw. diese lindern [89] , [90] . Ebenso konnte
gezeigt werden, dass die Einnahme von Probiotika hilft, um Scheidenpilz
vorzubeugen [91] .
Des Weiteren helfen Probiotika, eine Fettleber zu regenerieren [92] , sie
schützen davor, Schwermetalle im Körper aufzunehmen [93] und helfen, den
Körper zu entgiften [94] und sie sind von Nutzen, um dem Knochenschwund
vorzubeugen [95] .
Ebenfalls hat die Einnahme von Probiotika eine positive Wirkung auf unsere
geistige Verfassung. Eine gesunde Darmflora hilft, mit Stress besser umgehen
zu können [96] und Depressionen zu vermeiden [97] . Inwieweit eine intakte
Darmflora eine große Bedeutung für unsere emotionale Welt hat, konnte
sogar durch Studien nachgewiesen werden, die zeigten, dass eine Sanierung
der Darmflora selbst autistische Störungen heilen kann [98] . Und letztendlich
zeigte sich auch, dass die Einnahme von Probiotika beim Chronischen
Erschöpfungssyndrom (CFS) von Nutzen ist und den Patienten mehr
Lebensqualität geben kann, denn diese Krankheit wird offensichtlich durch
ein Leaky-Gut-Syndrom ausgelöst [99] , [100] .

Die Liste der Vorteile, die die Verwendung von Probiotika, aber auch von
Flohsamenschalen und Mineralerde für unsere Gesundheit hat, ist also lang.
Und damit liegen die Pluspunkte einer Darmsanierung auf der Hand.
Kapitel 7: Häufige Fragen &
Antworten

Wie viel Zeit sollte man für eine Darmsanierung


veranschlagen?
In den meisten Fällen wird eine Darmsanierung für den Zeitraum von vier
Wochen oder einem Monat durchgeführt. Sie kann aber auch länger dauern,
bis zu drei Monaten, je nach Fall. Vor allem die Probiotika müssen oft für
einen längeren Zeitraum eingenommen werden, in einigen Fällen sogar auf
Dauer.
Eine Darmreinigung mit Flohsamenschalenpulver und Mineralerde kann
schon in einer oder zwei Wochen ihre Wirkung erzielt haben.

Wie lange dauert es, bis die Darmflora wieder


aufgebaut ist?
Das ist von Fall zu Fall verschieden und kann nicht mit Bestimmtheit gesagt
werden. Jeder Mensch ist anders und seine Darmflora und ihr Zustand auch.
Davon hängt es an, wie lange es dauert, sie wieder in Ordnung zu bringen. Es
ist ohne weiteres normal, dass eine Darmsanierung von einem bis zu drei
Monaten dauern kann. Vor allem sollten aber die Probiotika länger
eingenommen werden. Anzuraten sind hier drei Monate, wenn die
gesundheitlichen Beschwerden stärker sind. Präventiv können bei den
Probiotika schon vier Wochen ausreichend sein, um eine ausgeglichene
Darmflora zu gewährleisten. In jedem Fall ist es aber anzuraten, die Kur nach
einem halben Jahr zu wiederholen.

Wie oft ist es anzuraten, eine Darmsanierung


durchzuführen?
Dies liegt an der persönlichen Gesundheitslage. Wenn jemand gesund ist und
sich von nun an auch gesund ernährt und gesund lebt, dann kommt er mit
einer Darmsanierung am Anfang der Umstellung aus, da ja ab jetzt
probiotische Lebensmittel und Präbiotika die Darmflora noch unterstützen
werden. Wer allerdings schon gesundheitliche und vor allem chronische
Probleme hat, sollte eine Darmsanierung zweimal pro Jahr durchführen, bis
die Probleme abklingen. Sehr wichtig ist dann auch, darauf zu achten, seinen
Lebensstil und seine Essgewohnheiten zu revidieren.

Kann man mit einer Darmsanierung Krankheiten


heilen?
Eine Darmsanierung an sich kann Krankheiten nicht heilen. Allerdings
versucht unser Körper immer, sich selbst zu heilen, wenn wir ihm die
Gelegenheit dazu geben. Und eine Darmsanierung schafft die richtigen
Voraussetzungen dafür. Natürlich sollte diese immer durch eine gesunde
Lebensweise unterstützt werden, d. h. eine gesunde Ernährung, Bewegung,
wenig Stress und ausreichend Schlaf.

Können Darmspülungen die Darmflora zerstören?


Dies wird sehr oft beanstandet und es wird behauptet, dass durch die
Darmspülungen gesunde Darmbakterien ebenso beseitigt werden wie
schädliche. Aber zunächst einmal beseitigt eine Darmspülung nicht die
gesamte Darmflora, die ja auf der Darmwand lebt und nicht frei im Darm
schwebt, und zweitens hat jemand, für den eine Darmreinigung notwendig ist,
sicherlich keine überwiegend positive Darmflora. Aber wenn der Darm erst
gesäubert ist, haben es unsere guten Bewohner dann erheblich einfacher, sich
dort dauerhaft niederzulassen und auszubreiten. Da wir aber außerdem zur
Unterstützung nach der Darmreinigung mit Darmspülung Probiotika mit
nützlichen Darmbakterien einnehmen, gibt es keinen Grund zur
Beunruhigung.

Wie lange dauert es, bis der Effekt einer


Darmsanierung spürbar wird?
Jeder Mensch ist anders und der Körper eines jeden auch. Darum kann man
keine festen Zeiten für das Feststellen einer Verbesserung angeben. Aber eins
ist sicher: Wer eine Darmsanierung macht und ab sofort sein Leben auf einen
gesünderen Lebensstil umstellt, der kann sicher sein, dass er die Resultate
spüren wird. Und die ersten positiven Anzeichen werden dann wahrscheinlich
schon nach spätestens einer Woche zu vermerken sein. Aber die
verschiedenen Teile unseres Körpers haben eine unterschiedliche Reaktions-
und Regenerationszeit, was bedeutet, dass nicht alles auf einmal geschieht.
Und ein etwas angeschlagener Organismus braucht auch einfach länger, sich
zu erholen, als ein gesünderer Körper. Es heißt also hier, am Ball bleiben und
Geduld und Ausdauer haben!

Welche verschiedenen Arten von Darmsanierung


gibt es?
Es gibt eine Vielzahl von Programmen zur Darmsanierung, die angeboten
werden. Wichtig ist, dass du dir das Programm aussuchst, das am besten in
deinen Alltag und deine Lebensweise passt. Denn es gibt einfach
durchzuführende Programme und komplizierte oder teure. Im Kapitel 5 habe
ich dir verschiedene Methoden gezeigt. Studiere es in Ruhe und entscheide
dich für die Methode(n), die am besten zu dir und deinen gesundheitlichen
Umständen passt.
Der Vorschlag, den du im Praxisteil in Kapitel 8 präsentiert bekommst, ist eine
einfache, aber wirksame Methode, die relativ kostengünstig ist.

Wann ist eine Darmreinigung angebracht?


Zu diesem Punkt rate ich dir, zum Unterkapitel „ Wann und warum ist eine
Darmsanierung angesagt? “ von Kapitel 5 zu gehen. Dort erhältst du eine
Auflistung der Gründe, warum man wahrscheinlich eine Darmsanierung
braucht.

Kann man bei Kindern eine Darmsanierung


machen und wie sollte man dabei vorgehen?
Auch bei Kindern kann man eine Darmsanierung durchführen, besonders den
Aufbau der Darmflora. Es gibt dafür schon fertige Präparate auf dem Markt,
die auf den Organismus der Kinder zugeschnitten sind. Oft wird dabei nur ein
reduziertes Spektrum der verschiedenen Darmbakterienarten verwendet, von
denen man weiß, dass sie den Kindern auch wirklich guttun. Lass dich da
ggfs. von den Fachleuten beraten.
Sollte man die Durchführung einer Darmsanierung
mit seinem Arzt besprechen?
Sicher ist es anzuraten, seinen Arzt zu informieren, bevor man eine
Darmsanierung macht, besonders, wenn man Medikamente nimmt oder an
einer Krankheit leidet. Denn auf der einen Seite muss man vorsichtig sein,
wenn man zusätzlich zur Medikamenteneinnahme Mineralerde nimmt, da sie
auch die Aktivstoffe der Medikamente aufsaugen kann, wenn man sie zur
falschen Zeit einnimmt. Andererseits können die Darmreinigung und der der
Aufbau der Darmflora aber auch bewirken, dass die Dosis der Medikamente
reduziert werden kann, und der Arzt sollte dies kontrollieren.
Die Praxis
Kapitel 8: Darmsanierung – Die
Challenge für X Wochen

N un kommen wir zum praktischen Teil der Darmsanierung. Über die


Theorie hast du bis hier genug gelernt. Jetzt geht es darum, dein
Verdauungssystem wieder auf Vordermann zu bekommen. Welches
ist die richtige Darmreinigung dafür? Und wie führst du sie am besten durch?
Und auch sehr wichtig: Wie lange brauchst du dafür? In diesem Kapitel
bekommst du eine ausführliche Anleitung, die du aber gemäß deinen eigenen
Bedürfnissen anpassen kannst.
Gehen wir für unsere Zwecke davon aus, dass du eine komplette
Darmsanierung durchführen willst und nicht nur einen Aufbau deiner
Darmflora. Vor allem das erste Mal ist dies sicher das Beste. Denn wenn dein
Darm bereits stärker angegriffen ist, reicht einzig und allein der Aufbau der
Darmflora meist nicht mehr aus. Dein Darm bietet dann den uns nützlichen
Darmbakterien nicht mehr die Grundlage, damit sie sich ansiedeln. Er muss
zuerst entgiftet und gesäubert und die Darmschleimhaut regeneriert werden.
Ebenso sorgt diese vorangehende Darmreinigung dafür, dass Entzündungen
gelindert oder beseitigt werden.
In unserem Vorschlag verwenden wir Flohsamenschalenpulver und Heilerde
für die Reinigung.
Zusätzlich kannst du noch weitere Maßnahmen wie z. B. Darmspülungen
oder Darmmassagen verwenden. Du hast eine gute Auswahl im Kapitel 5
erhalten. Unser Vorschlag funktioniert also ohne Medikamente. Du kannst
auch zu Beginn Glaubersalz verwenden, um den Darm erst einmal zu
entleeren. Das entscheidest du selber.
Verwende ggfs. auch einige Mittel zur Parasitenbekämpfung ( sh. die
Ausführungen zu diesem Thema im Kapitel 5, Schritt 1 ).
Nachher, in der Phase des Aufbaus der Darmflora verwenden wir Probiotika .
Es gibt verschiedene Präsentationen der Probiotika: in Kapselform, als Pulver
oder flüssig. Wichtig ist, dass sie mindestens zehn verschiedene
Bakterienarten enthalten. Dein Fachgeschäft kann dich bestimmt beraten,
welches das richtige Probiotikum für dich ist.
Das Darmsanierungsprogramm
Das komplette Programm dauert etwa zweieinhalb Monate, da die Einnahme
der Probiotika normalerweise über einen längeren Zeitraum erfolgen soll, um
den Erfolg zu garantieren. Das heißt, das Programm teilt sich wie folgt auf:
Phase 1 und 2: 4 Wochen Darmreinigung und Entzündungshemmung
Phase 3: 6 Wochen Darmfloraaufbau (kann aber auch länger dauern)
Phase 4: Ab jetzt solltest du einfach nur noch darauf achten, die im
Theorieteil genannten Ratschläge in die Praxis umzusetzen, um dein
Verdauungssystem auf Dauer gesund zu erhalten. Diese vierte Phase
findet nach den zweieinhalb Monaten Darmsanierung nun
kontinuierlich statt.
Eventuell stellst du fest, dass du einen Schritt schneller absolviert hast als
erwartet, denn du spürst die Resultate. Dann kannst du gleich mit dem
nächsten Schritt weitermachen. Oder du brauchst länger, zum Beispiel mit
dem Aufbau deiner Darmflora, wenn diese in der Vergangenheit ziemlich
gelitten hat, vielleicht bedingt durch eine ungünstige Ernährung. Auch das ist
kein Problem. Dann dehne sie einfach aus. Das Programm kann flexibel
gehandhabt werden. Es gibt auch Menschen, die wegen gesundheitlicher
Probleme am besten kontinuierlich Probiotika einnehmen.
Die Rezepte sind Vorschläge, die du natürlich durch andere Rezepte, die zu
der jeweiligen Phase der Darmsanierung passen, austauschen kannst.
Wir werden unser Darmreinigungsprogramm langsam beginnen, damit dein
Körper Zeit hat, sich auf die Umstellung einzustellen. Du kannst aber die
Intensität der Darmreinigung entsprechend deinen Bedürfnissen und
Verträglichkeiten variieren. Auch die angegebenen Uhrzeiten sind nur eine
Orientierung. Du passt sie natürlich deinem eigenen Tagesablauf an.
Das Darmsanierungsprogramm für 10 Wochen

Phase 1 Woche 0 Besorge dir in dieser Woche, bevor du


mit dem Darmreinigungsprogramm
Darmreinigung Vorbereitung
beginnst, die notwendigen Hilfsmittel
wie
Flohsamenschalenpulver
Heilerde (Bentonit und/oder Zeolith)
in Pulver- oder Kapselform
evtl. Glaubersalz oder ein Einlaufset
Gehe auch die Rezepte für die jeweilige
kommende Woche durch und besorge
dir die notwendigen Nahrungsmittel im
Voraus, vor allem, wenn du berufstätig
bist oder nicht immer über ausreichend
Zeit verfügst.

ZUR ERINNERUNG:
DAS FLOHSAMENSCHALENPULVER IST EIN
BALLASTSTOFF, DER IM DARM AUFQUILLT UND DIE
DARMWÄNDE REINIGT UND MIT WOHLTUENDEM
SCHLEIM VERSORGT.
DIE HEILERDEN BINDEN GIFTSTOFFE, DURCH
FLOHSAMENSCHALENPULVER GELÖSTE
ABLAGERUNGEN UND SCHÄDLICHE BAKTERIEN IM
DARM, DIE SO AUSGESCHIEDEN WERDEN UND
UNSEREM KÖRPER KEINEN SCHADEN MEHR
ZUFÜGEN KÖNNEN.

DIE RICHTIGE EINNAHME VON


FLOHSAMENSCHALENPULVER
ES IST WICHTIG, DASS WIR DAS
FLOHSAMENSCHALENPULVER RICHTIG EINNEHMEN,
DAMIT ES AUCH ORDNUNGSGEMÄß FUNKTIONIEREN
KANN.DAZU WIRD EIN GESTRICHENER TEELÖFFEL
FLOHSAMENSCHALENPULVER IN 250 – 300 ML
WASSER EINGERÜHRT UND GETRUNKEN. DANACH
WIRD NOCH EIN GROßES GLAS WASSER
GETRUNKEN. DAS GLEICHE GILT FÜR DIE
EINNAHME VON KAPSELN MIT
FLOHSAMENSCHALENPULVER. DIESES WASSER FÜR
DIE EINNAHME DES FLOHSAMENSCHALENPULVERS
MUSS ZUSÄTZLICH ZUM TÄGLICHEN WASSERBEDARF
GERECHNET WERDEN (30 ML PRO KILOGRAMM
KÖRPERGEWICHT).

DIE RICHTIGE EINNAHME VON MINERALERDE


ZUSAMMEN MIT F LOHSAMENSCHALENPULVER

DER DARMREINIGUNGS-SHAKE
HEILERDE MUSS EBENFALLS MIT VIEL WASSER
EINGENOMMEN WERDEN. FÜR DIE ZWECKE
UNSERER DARMREINIGUNG STELLEN WIR EINEN
SHAKE AUS MINERALERDE (BENTONIT ODER
ZEOLITH) UND FLOHSAMENSCHALEN HER. DAFÜR
NEHMEN WIR EINEN TEELÖFFEL MINERALERDE UND
EINEN TEELÖFFEL FLOHSAMENSCHALENPULVER,
MISCHEN BEIDES MIT 300 – 400 ML FLÜSSIGKEIT
UND TRINKEN DEN SHAKE SOFORT. DANACH
TRINKEN WIR NOCH EIN GROßES GLAS WASSER
ZUSÄTZLICH. DIESE MISCHUNG SOLLTE MAN AM
BESTEN AUF LEEREN MAGEN TRINKEN, DAMIT SIE
AM BESTEN WIRKT. WER EMPFINDLICH IST, KANN
AM ANFANG ZWEI SHAKES MIT JEWEILS DER HALBEN
DOSIS NEHMEN (DEN EINEN MORGENS UND DEN
ANDEREN Z. B. VOR DEM MITTAGESSEN).

Woche 1 Tag 1 In dieser Woche beginnen wir


täglich 1 langsam mit der Einführung
Shake der Shakes aus
Flohsamenschalenpulver und
Heilerde.
7:00 Uhr: Du beginnst den Tag
mit einem großen Glas Wasser
mit Zitrone.
7:15 Uhr: Du nimmst den
Shake ein und trinkst ein
großes Glas Wasser nachher.
7:45 Uhr: Zeit für das
Frühstück : ein Spinat-Kräuter-
Smoothie
Im Laufe des Vormittages
trinkst du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
frisches Obst
12:30 Uhr: Mittagessen : eine
leckere Gemüsesuppe
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
ein zuckerfreier Früchteriegel
aus dem Bio-Laden
18:30 Uhr: Abendessen : Ein
leicht verdauliches Gericht und
einen ayurvedischen Gewürztee
mit Kurkuma und Ingwer .

Tag 2 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem großen Glas Wasser
mit Zitrone.
7:15 Uhr: Du nimmst den
Shake ein und trinkst ein
großes Glas Wasser nachher.
7:45 Uhr: Frühstück :
Tropischer Salat-Gurken-
Smoothie
Im Laufe des Vormittages
trinkst du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: Gemüsesticks (Gurken,
Möhren, Radieschen)
12:30 Uhr: Mittagessen : ein
großer Salat aus grünem
Blattgemüse mit frischen
Kräutern
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: eine Handvoll Walnüsse
18:30 Uhr: Zum Abendessen
gibt es eine Brennnesselsuppe
und einen Kamillentee .

Tag 3 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem großen Glas Wasser
mit Zitrone.
7:15 Uhr: Du nimmst den
Shake ein und trinkst ein
großes Glas Wasser nachher.
7:45 Uhr: Frühstück :
Grünkohl-Birnen-Smoothie
Im Laufe des Vormittages
trinkst du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: eine Handvoll Mandeln
12:30 Uhr: Mittagessen : Tofu
mit gedünstetem Gemüse
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: etwas frisches Obst
18:30 Uhr: Abendessen :
Sauerkrautsalat und ein
Ingwertee

Tag 4 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem großen Glas Wasser
mit Zitrone.
7:15 Uhr: Du nimmst den
Shake ein und trinkst ein
großes Glas Wasser nachher.
7:45 Uhr: Frühstück : Smoothie
mit Kardamom und Ingwer
Im Laufe des Vormittages
trinkst du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: frisches Obst
12:30 Uhr: Mittagessen :
gedünsteter Fisch mit
geriebenem Knollengemüse
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: eine Handvoll Haselnüsse
18:30 Uhr: Abendessen :
Löwenzahnsalat mit Apfel und
ein Pfefferminztee

Tag 5 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem großen Glas
Ingwerwasser .
7:15 Uhr: Du nimmst den
Shake ein und trinkst ein
großes Glas Wasser nachher.
7:45 Uhr: Frühstück : Grüner
Kurkuma-Smoothie
Im Laufe des Vormittages
trinkst du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: ein Glas Mandelmilch
12:30 Uhr: Mittagessen : ein
basisches Kartoffelgericht
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: ein zuckerfreier Früchteriegel
aus dem Bio-Laden
18:30 Uhr: Abendessen : eine
leicht verdauliche
Gemüsesuppe und einen
Süßholzwurzeltee

Tag 6 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem großen Glas Wasser
mit Zitrone.
7:15 Uhr: Du nimmst den
Shake ein und trinkst ein
großes Glas Wasser nachher.
7:45 Uhr: Frühstück : Apfel-
Spinat-Vitamin C-Smoothie
Im Laufe des Vormittages
trinkst du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: eine Handvoll Walnüsse
12:30 Uhr: Mittagessen : Rote
Bete Suppe, ayurvedisch
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: eine Dessertbanane
18:30 Uhr: Abendessen : ein
Salat aus frischen
Brokkolisamenkeimlingen und
Eibischwurzeltee

Tag 7 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem großen Glas Wasser
mit Zitrone.
7:15 Uhr: Du nimmst den
Shake ein und trinkst ein
großes Glas Wasser nachher.
7:45 Uhr: Frühstück :
Nährstoffcocktail
Im Laufe des Vormittages
trinkst du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: eine Portion rote Beeren
12:30 Uhr: Mittagessen : ein
Hühnerbrustfilet mit frischem
grünem Salat
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: 1 Glas Mandelmilch
18:30 Uhr: Abendessen :
Kartoffelsuppe mit Porree und
ein Fencheltee

Woche 2 Tag 1 In dieser Woche steigern wir


täglich 2 die Einnahme der
Shakes Darmreinigungs-Shakes auf 2
pro Tag.
7:00 Uhr: Du beginnst den Tag
mit einem großen Glas
Ingwerwasser .
7:15 Uhr: Du nimmst den
ersten Shake ein und trinkst ein
großes Glas Wasser nachher.
7:45 Uhr: Frühstück : Beeren-
Kräuter-Mix
Im Laufe des Vormittages
trinkst du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: ein Glas Grapefruitsaft
12:30 Uhr: Mittagessen : Ein
großer frischer Salat aus
grünem Blattgemüse und
Wildkräutern
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: Gesunder Bubble Tea
17:30 Uhr: Du nimmst den
zweiten Shake ein und trinkst ein
großes Glas Wasser nachher.
18:30 Uhr: Abendessen :
Pilzsuppe und Anistee

Tag 2 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem großen Glas Wasser
mit Zitrone.
7:15 Uhr: Du nimmst den
ersten Shake ein und trinkst ein
großes Glas Wasser nachher.
7:45 Uhr: Frühstück : Frischer
Gemüse-Smoothie
Im Laufe des Vormittages
trinkst du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: eine Handvoll Cashewkerne
12:30 Uhr: Mittagessen :
Sättigende Gemüsesuppe
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: frische Beeren
17:30 Uhr: Du nimmst den
zweiten Shake ein und trinkst ein
großes Glas Wasser nachher.
18:30 Uhr: Abendessen :
Endiviensalat mit Pilzen und
Haselnüssen und ein
Kurkumatee

Tag 3 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem großen Glas Wasser
mit Zitrone.
7:15 Uhr: Du nimmst den
ersten Shake ein und trinkst ein
großes Glas Wasser nachher.
7:45 Uhr: Frühstück : Moringa-
Smoothie
Im Laufe des Vormittages
trinkst du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: Gemüsesticks (Gurken,
Kohlrabi, Möhren)
12:30 Uhr: Mittagessen : ein
gegrilltes Fischfilet mit
gedünstetem Gemüse
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: ein zuckerfreier Früchteriegel
aus dem Bio-Laden
17:30 Uhr: Du nimmst den
zweiten Shake ein und trinkst ein
großes Glas Wasser nachher.
18:30 Uhr: Abendessen : eine
Basische Brokkolisuppe und
Pfefferminztee

Tag 4 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem großen Glas
Leinsamenwasser .
7:15 Uhr: Du nimmst den
ersten Shake ein und trinkst ein
großes Glas Wasser nachher.
7:45 Uhr: Frühstück : Kamille-
Smoothie
Im Laufe des Vormittages
trinkst du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: Löwenzahnsaft
12:30 Uhr: Mittagessen :
Kartoffel-Cremesuppe mit
Kräutern
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: Löwenzahnsaft
17:30 Uhr: Du nimmst den
zweiten Shake ein und trinkst ein
großes Glas Wasser nachher.
18:30 Uhr: Abendessen : ein
Vollkorntoast mit Rührei und
einen Leinsamentee

Tag 5 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem großen Glas Wasser
mit Zitrone.
7:15 Uhr: Du nimmst den
ersten Shake ein und trinkst ein
großes Glas Wasser nachher.
7:45 Uhr: Frühstück :
Petersilie-Löwenzahn-Smoothie
Im Laufe des Vormittages
trinkst du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: frisches Obst
12:30 Uhr: Mittagessen : Rote
Bete Salat mit Apfel und
Avocado
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: eine Handvoll Kürbiskerne
17:30 Uhr: Du nimmst den
zweiten Shake ein und trinkst ein
großes Glas Wasser nachher.
18:30 Uhr: Abendessen : in
Alufolie gedünstetes Gemüse
und Löwenzahntee

Tag 6 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem großen Glas Wasser
mit Zitrone.
7:15 Uhr: Du nimmst den
ersten Shake ein und trinkst ein
großes Glas Wasser nachher.
7:45 Uhr: Frühstück : Grüner
Smoothie mit Obst
Im Laufe des Vormittages
trinkst du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: frische Erdbeeren
12:30 Uhr: Mittagessen : ein
gemischter großer grüner Salat
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: eine Handvoll Walnüsse
17:30 Uhr: Du nimmst den
zweiten Shake ein und trinkst ein
großes Glas Wasser nachher.
18:30 Uhr: Abendessen : ein
Forellenfilet auf Vollkorntoast
mit Butter und einem Salatblatt,
Ingwertee

Tag 7 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem großen Glas Wasser
mit Zitrone.
7:15 Uhr: Du nimmst den
ersten Shake ein und trinkst ein
großes Glas Wasser nachher.
7:45 Uhr: Frühstück :
Weizengrassaft
Im Laufe des Vormittages
trinkst du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: ein zuckerfreier Früchteriegel
aus dem Bio-Laden
12:30 Uhr: Mittagessen :
Grillgemüse mit einem
Vollkorntoast
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Zwischenmahlzeit : eine
Handvoll Mandeln
17:30 Uhr: Du nimmst den
zweiten Shake ein und trinkst ein
großes Glas Wasser nachher.
18:30 Uhr: Abendessen : eine
Gemüsesuppe und
Brennnesseltee

Phase 1 & 2 Woche 3 Tag 1 In dieser Woche werden wir die


Anzahl der Shakes aus
Darmreinigung täglich 2-3
& Shakes Flohsamenschalenpulver und
Mineralerde auf drei erhöhen.
Sanierung von Dadurch lassen wir das
Entzündungen Abendessen ausfallen und
nehmen stattdessen einen Shake
ein. Wenn dir drei Shakes zu
viel sind, gehe weiterhin vor
wie in Woche 2 und verwende
nur zwei Shakes und mache
weiterhin drei
Hauptmahlzeiten.
Ebenfalls ab dieser Woche
integrieren wir nun auch
vermehrt Lebensmittel zur
Linderung von Entzündungen.
7:00 Uhr: Du beginnst den Tag
mit einem großen Glas
Leinsamenwasser .
7:15 Uhr: Du nimmst den
ersten Shake ein und trinkst ein
großes Glas Wasser nachher.
7:45 Uhr: Frühstück : Grüner
Gemüse-Smoothie
Im Laufe des Vormittages
trinkst du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: frisches Obst
11:30 Uhr: Du nimmst den
zweiten Shake ein und trinkst ein
großes Glas Wasser nachher.
12:30 Uhr: Mittagessen : ein
großer Salat aus grünem
Blattgemüse und geriebenen
Möhren
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: eine Handvoll Haselnüsse
18:30 Uhr: Abendessen : Statt
des Abendessens nimmst du den
dritten Shake ein und trinkst
wieder ein großes Glas Wasser
nachher.

Tag 2 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem Glas
Leinsamenwasser .
7:15 Uhr: Du nimmst den
ersten Shake ein und trinkst ein
großes Glas Wasser nachher.
7:45 Uhr: Frühstück : Selbst
gemachtes Müsli
Im Laufe des Vormittages
trinkst du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: eine Handvoll
Sonnenblumenkerne
11:30 Uhr: Du nimmst den
zweiten Shake ein und trinkst ein
großes Glas Wasser nachher.
12:30 Uhr: Mittagessen : Kalte
Möhrensuppe mit Orangensaft
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: eine Portion Papaya
18:30 Uhr: Abendessen : Statt
des Abendessens nimmst du den
dritten Shake ein und trinkst
wieder ein großes Glas Wasser
nachher.

Tag 3 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem großen Glas Wasser
mit Zitrone.
7:15 Uhr: Du nimmst den
ersten Shake ein und trinkst ein
großes Glas Wasser nachher.
7:45 Uhr: Frühstück : Ananas-
Papaya-Saft mit Ingwer
Im Laufe des Vormittages
trinkst du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: ein zuckerfreier Früchteriegel
aus dem Bio-Laden
11:30 Uhr: Du nimmst den
zweiten Shake ein und trinkst ein
großes Glas Wasser nachher.
12:30 Uhr: Mittagessen : ein
gegrilltes Hühnerbrustfilet mit
Pilzgemüse
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: eine Handvoll Cashewkerne
18:30 Uhr: Abendessen : Statt
des Abendessens nimmst du den
dritten Shake ein und trinkst
wieder ein großes Glas Wasser
nachher.

Tag 4 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem großen Glas Wasser
mit Zitrone.
7:15 Uhr: Du nimmst den
ersten Shake ein und trinkst ein
großes Glas Wasser nachher.
7:45 Uhr: Frühstück :
Bananen-Mango-Smoothie
Im Laufe des Vormittages
trinkst du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr:
Zwischenmahlzeit:
Weizengrassaft
11:30 Uhr: Du nimmst den
zweiten Shake ein und trinkst ein
großes Glas Wasser nachher.
12:30 Uhr: Mittagessen :
gedünstetes Gemüse mit
Quinoa
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: eine Banane
18:30 Uhr: Abendessen : Statt
des Abendessens nimmst du den
dritten Shake ein und trinkst
wieder ein großes Glas Wasser
nachher.

Tag 5 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem großen Glas Wasser
mit Zitrone.
7:15 Uhr: Du nimmst den
ersten Shake ein und trinkst ein
großes Glas Wasser nachher.
7:45 Uhr: Frühstück :
Karottensmoothie
Im Laufe des Vormittages
trinkst du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: rote Beeren mit einem Bio-
Joghurt
11:30 Uhr: Du nimmst den
zweiten Shake ein und trinkst ein
großes Glas Wasser nachher.
12:30 Uhr: Mittagessen : eine
leckere Gemüsesuppe deiner
Wahl
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: Gesunder Bubble Tea
18:30 Uhr: Abendessen : Statt
des Abendessens nimmst du den
dritten Shake ein und trinkst
wieder ein großes Glas Wasser
nachher.

Tag 6 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem großen Glas Wasser
mit Zitrone.
7:15 Uhr: Du nimmst den
ersten Shake ein und trinkst ein
großes Glas Wasser nachher.
7:45 Uhr: Frühstück :
Gourmet-Kartoffelsaft
Im Laufe des Vormittages
trinkst du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: ein zuckerfreier Früchteriegel
aus dem Bio-Laden
11:30 Uhr: Du nimmst den
zweiten Shake ein und trinkst ein
großes Glas Wasser nachher.
12:30 Uhr: Mittagessen : Fisch
mit Gemüse, in der Alufolie
gegart
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: eine Banane mit Brombeeren
18:30 Uhr: Abendessen : Statt
des Abendessens nimmst du den
dritten Shake ein und trinkst
wieder ein großes Glas Wasser
nachher.

Tag 7 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem großen Glas Wasser
mit Zitrone.
7:15 Uhr: Du nimmst den
ersten Shake ein und trinkst ein
großes Glas Wasser nachher.
7:45 Uhr: Frühstück : Selbst
gemachtes Müsli
Im Laufe des Vormittages
trinkst du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: Gerstengrassaft
11:30 Uhr: Du nimmst den
zweiten Shake ein und trinkst ein
großes Glas Wasser nachher.
12:30 Uhr: Mittagessen :
Apfelsuppe mit Rüben und
Koriander
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: frisches Obst
18:30 Uhr: Abendessen : Statt
des Abendessens nimmst du den
dritten Shake ein und trinkst
wieder ein großes Glas Wasser
nachher.

Woche 4 Tag 1 In dieser Woche reduzieren wir


die Anzahl der Shakes wieder,
täglich 1
damit sich unser Körper auf
Shake
das Ende der Kur einstimmen
kann.
7:00 Uhr: Du beginnst den Tag
mit einem großen Glas Wasser
mit Zitrone.
7:15 Uhr: Du nimmst den
Shake ein und trinkst ein
großes Glas Wasser nachher.
7:45 Uhr: Frühstück : Grüner
Smoothie mit Obst
Im Laufe des Vormittages
trinkst du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: eine Handvoll Nüsse
12:30 Uhr: Mittagessen : eine
Gemüsesuppe deiner Wahl
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: Löwenzahnsaft
18:30 Uhr: Abendessen :
Avocado-Moringa-Aufstrich mit
Vollkorntoastbrot und
Kurkumatee

Tag 2 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem großen Glas
Ingwerwasser .
7:15 Uhr: Du nimmst den
Shake ein und trinkst ein großes
Glas Wasser nachher.
7:45 Uhr: Frühstück : Selbst
gemachtes Müsli
Im Laufe des Vormittages
trinkst du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: frisches Obst
12:30 Uhr: Mittagessen :
Kartoffel-Cremesuppe mit
Kräutern
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: Gesunder Bubble Tea
18:30 Uhr: Abendessen :
Löwenzahnsalat mit Apfel

Tag 3 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem großen Glas Wasser
mit Zitrone.
7:15 Uhr: Du nimmst den
Shake ein und trinkst ein großes
Glas Wasser nachher.
7:45 Uhr: Frühstück : Grüner
Avocado-Smoothie mit Apfel
Im Laufe des Vormittages
trinkst du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: eine Handvoll Cashewkerne
12:30 Uhr: Mittagessen : ein
großer grüner Salat deiner
Wahl
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: frische Beeren deiner Wahl
18:30 Uhr: Abendessen :
Avocado-Gerstengrasaufstrich
mit Gurke zu Vollkorntoastbrot

Tag 4 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem großen Glas Wasser
mit Zitrone.
7:15 Uhr: Du nimmst den
Shake ein und trinkst ein großes
Glas Wasser nachher.
7:45 Uhr: Frühstück :
Bananen-Mango-Smoothie
Im Laufe des Vormittages
trinkst du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: Gerstengrassaft
12:30 Uhr: Mittagessen :
Gegrilltes Fischfilet und
Möhrenpüree mit Ingwer
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: Gesunder Bubble Tea
18:30 Uhr: Abendessen :
Pilzsuppe

Tag 5 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem großen Glas
Leinsamenwasser .
7:15 Uhr: Du nimmst den
Shake ein und trinkst ein großes
Glas Wasser nachher.
7:45 Uhr: Frühstück : Gurken-
Karotten-Apfel-Saft
Im Laufe des Vormittages
trinkst du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: Moringa-Smoothie
12:30 Uhr: Mittagessen : eine
Gemüsesuppe deiner Wahl
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: eine Handvoll
Sonnenblumenkerne
18:30 Uhr: Abendessen :
Brennnesselsuppe und
Leinsamenwasser

Tag 6 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem großen Glas Wasser
mit Zitrone.
7:15 Uhr: Du nimmst den
Shake ein und trinkst ein großes
Glas Wasser nachher.
7:45 Uhr: Frühstück : Ananas-
Papaya-Saft mit Ingwer
Im Laufe des Vormittages
trinkst du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: frisches Obst
12:30 Uhr: Mittagessen :
Kartoffelsuppe mit Porree
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: eine Handvoll Haselnüsse
18:30 Uhr: Abendessen :
Apfelsuppe mit Rüben und
Koriander

Tag 7 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem großen Glas Wasser
mit Zitrone.
7:15 Uhr: Du nimmst den
Shake ein und trinkst ein großes
Glas Wasser nachher.
7:45 Uhr: Frühstück :
Gerstengrassmoothie
Im Laufe des Vormittages
trinkst du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: Nährstoffcocktail
12:30 Uhr: Mittagessen :
Hühnerbrustfilet mit frischem
Salat
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit
: Gesunder Bubble Tea
18:30 Uhr: Abendessen : Rote
Bete Salat mit Apfel und
Avocado

ZUR ERINNERUNG:
DIE RICHTIGE EINNAHME VON PROBIOTIKA
AUCH HIER IST DER RICHTIGE ZEITPUNKT DER
EINNAHME WICHTIG. MAN NIMMT PROBIOTIKA AM
BESTEN 30 MINUTEN VOR DEM ESSEN EIN ODER
DIREKT ZU DEN MAHLZEITEN. DANN HAT UNSER
MAGEN NOCH NICHT SO VIELE MAGENSÄFTE
PRODUZIERT, DIE VERHINDERN KÖNNTEN, DASS DIE
BAKTERIEN LEBEND IM DICKDARM ANKOMMEN.
DIES IST AUCH DER GRUND, WARUM AUF JEDEN
FALL VERMIEDEN WERDEN SOLL, DIE PROBIOTIKA
NACH DEM ESSEN EINZUNEHMEN. – EIN ANDERER
PUNKT IST, DASS ES VORZUZIEHEN IST, PROBIOTIKA
MIT EIN WENIG FETT EINZUNEHMEN, ALSO NICHT
EINFACH MIT SAFT ODER WASSER. ABER ES REICHT
SCHON, WENN DIE FOLGENDE MAHLZEIT EINE
GERINGE MENGE AN FETT ENTHÄLT.
Phase 3 Woche 5 Tag 1 In dieser Woche beginnen wir mit
Aufbau der dem Aufbau deiner Darmflora
und verwenden die
Darmflora
dazugehörigen Rezepte. Aber es
tut natürlich keinen Schaden,
wenn du bereits im ersten Monat
der Darmreinigung auch
präbiotische und probiotische
Lebensmittel verwendest.
In unserem Fall hier schlage ich
dir die einmalige Einnahme von
Probiotika am Tag vor. Wenn
dein Präparat eine mehrfache
Einnahme vorsieht, integriere die
weitere Einnahme gem.
Packungsanleitung in deinen
Tagesablauf.
7:00 Uhr: Du beginnst den Tag
mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück : ein
Smoothie deiner Wahl
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
ein Bio-Joghurt
12:30 Uhr: Mittagessen :
Ungarisches Sauerkrautgemüse
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
frisches Obst
18:30 Uhr: Abendessen : ein
grüner Salat

Tag 2 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück : Beeren-
Kräuter-Mix
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
eine Handvoll Kürbiskerne
12:30 Uhr: Mittagessen : frei nach
deiner Wahl
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
frisches Obst
18:30 Uhr: Abendessen :
Schwarzwurzel-Cremesuppe

Tag 3 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück :
Karottensmoothie
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
Bio-Joghurt
12:30 Uhr: Mittagessen : Bohnen
mit gebackener Kochbanane
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
frisches Obst
18:30 Uhr: Abendessen :
Endiviensalat mit Pilzen und
Haselnüssen

Tag 4 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück :
Topinambur-Möhren-Müsli
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
frisches Obst
12:30 Uhr: Mittagessen : eine
Gemüsesuppe nach deiner Wahl
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
ein zuckerfreier Früchteriegel aus
dem Bio-Laden
18:30 Uhr: Abendessen : Kalte
Möhrensuppe mit Orangensaft

Tag 5 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück : Smoothie
mit Kardamom und Ingwer
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
Gurken-Karotten-Apfel-Saft
12:30 Uhr: Mittagessen : Suppe
mit Pastinaken und Äpfeln
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
frisches Obst
18:30 Uhr: Abendessen : nach
deiner Wahl

Tag 6 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück : frei nach
deiner Wahl
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
frisches Obst
12:30 Uhr: Mittagessen :
Norddeutscher Kartoffelsalat mit
Mayonnaise
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
Gesunder Bubble Tea
18:30 Uhr: Abendessen :
Vollkorntoastbrot mit Avocado-
Gerstengrasaufstrich mit Gurke

Tag 7 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück : Mango-
Kardamom-Joghurt-Shake
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
Gourmet-Kartoffelsaft
12:30 Uhr: Mittagessen : ein
großer grüner Salat
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
eine Handvoll Nüsse
18:30 Uhr: Abendessen : eine
Suppe deiner Wahl

Woche 6 Tag 1 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück : Joghurt mit
selbst gemachtem Müsli
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
eine Handvoll
Sonnenblumenkerne
12:30 Uhr: Mittagessen :
Gegrillter Chicorée
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
frisches Obst
18:30 Uhr: Abendessen : nach
deiner Wahl

Tag 2 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück : Grüner
Kurkuma-Smoothie
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
frische Beeren deiner Wahl
12:30 Uhr: Mittagessen : Kimchi
mit Chinakohl
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
ein zuckerfreier Früchteriegel aus
dem Bio-Laden
18:30 Uhr: Abendessen : Basische
Brokkolisuppe

Tag 3 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück : Tropischer
Salat-Gurken-Smoothie
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
eine Portion Papaya mit
geröstetem Sesam
12:30 Uhr: Mittagessen : eine
Gemüsesuppe und als Nachspeise
Kochbananen in Kokosraspeln
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
eine Handvoll Nüsse deiner Wahl
18:30 Uhr: Abendessen :
Vollkorntoastbrot mit Avocado-
Moringa-Aufstrich

Tag 4 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück : nach
deiner Wahl
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
Grüner Avocado-Smoothie mit
Apfel
12:30 Uhr: Mittagessen : nach
deiner Wahl
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
frisches Obst
18:30 Uhr: Abendessen :
Artischocken à la Grecque

Tag 5 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück :
Karottensmoothie
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
eine Handvoll Kürbiskerne
12:30 Uhr: Mittagessen : Tarator
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
Gesunder Bubble Tea
18:30 Uhr: Abendessen :
Topinambur-Pommes

Tag 6 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück : nach
deiner Wahl
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
ein Bio-Joghurt
12:30 Uhr: Mittagessen :
Schwarzwurzelsalat mit
Rahmsoße
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
eine Portion frische Ananas
18:30 Uhr: Abendessen : nach
deiner Wahl
Tag 7 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag
mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück :
Topinambur-Möhren-Müsli
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
ein zuckerfreier Früchteriegel aus
dem Bio-Laden
12:30 Uhr: Mittagessen :
Knoblauchcremesuppe
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
frisches Obst
18:30 Uhr: Abendessen : ein
grüner gemischter Salat

Woche 7 Tag 1 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück : Bananen-
Mango-Smoothie
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
Kefir
12:30 Uhr: Mittagessen : Rukola-
Salat mit Artischockenherzen,
schwarzen Oliven und
Parmesankäse
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
eine Handvoll Cashewkerne
18:30 Uhr: Abendessen :
Kartoffelsuppe Parmentier

Tag 2 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück : nach
deiner Wahl
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
Ananas-Papaya-Saft mit Ingwer
12:30 Uhr: Mittagessen :
Gedünstetes Fischfilet mit
Topinambur-Pommes
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
ein zuckerfreier Früchteriegel aus
dem Bio-Laden
18:30 Uhr: Abendessen : nach
deiner Wahl

Tag 3 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück :
Gerstengrassmoothie
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
eine Portion frische Mango
12:30 Uhr: Mittagessen :
Sauerkrautgulasch mit Kartoffeln
und Äpfeln
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
Gesunder Bubble Tea
18:30 Uhr: Abendessen : ein
grüner Salat

Tag 4 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück : Grüner
Smoothie mit Obst
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
Dickmilch
12:30 Uhr: Mittagessen : Rote
Bete Suppe, ayurvedisch
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
eine Handvoll Haselnüsse
18:30 Uhr: Abendessen : Frittierte
Artischocken

Tag 5 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück : Bio-
Joghurt mit Topinambur-Möhren-
Müsli
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
frisches Obst
12:30 Uhr: Mittagessen :
Chicoréesalat auf flämische Art
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
ein zuckerfreier Früchteriegel aus
dem Bio-Laden
18:30 Uhr: Abendessen : eine
Gemüsesuppe nach deiner Wahl

Tag 6 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück : ein
Smoothie deiner Wahl
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
ein Bio-Joghurt
12:30 Uhr: Mittagessen :
Zucchinisuppe mit Porree und
Möhre
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
eine Handvoll Haselnüsse
18:30 Uhr: Abendessen : ein
frischer Salat deiner Wahl

Tag 7 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück :
Vollkorntoastbrot mit Avocado-
Moringa-Aufstrich
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
Weizengrassaft
12:30 Uhr: Mittagessen :
geschmortes Fischfilet mit
Pastinakenpüree
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
frisches Obst
18:30 Uhr: Abendessen :
Löwenzahnsalat mit Apfel

Woche 8 Tag 1 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück : nach
deiner Wahl
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
ein Bio-Joghurt
12:30 Uhr: Mittagessen :
Zucchinisuppe mit Porree und
Möhre
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
ein zuckerfreier Früchteriegel aus
dem Bio-Laden
18:30 Uhr: Abendessen : Frittierte
Artischocken

Tag 2 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück : nach
deiner Wahl
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
eine Portion Granatäpfelkerne
(falls erhältlich)
12:30 Uhr: Mittagessen : Yacon-
Suppe
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
eine Handvoll Walnüsse
18:30 Uhr: Abendessen : nach
deiner Wahl

Tag 3 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück : Grüner
Avocado-Smoothie mit Apfel
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
frische Papaya
12:30 Uhr: Mittagessen :
Kartoffelsuppe Parmentier
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
Gesunder Bubble Tea
18:30 Uhr: Abendessen : ein
frischer Salat nach deiner Wahl

Tag 4 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück : Gurken-
Karotten-Apfel-Saft
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
Kefir
12:30 Uhr: Mittagessen : Apfel-
Pastinaken-Salat
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
ein zuckerfreier Früchteriegel aus
dem Bio-Laden
18:30 Uhr: Abendessen :
Schwarzwurzelsalat mit
Rahmsoße

Tag 5 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück : nach
deiner Wahl
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
Ananas-Papaya-Saft mit Ingwer
12:30 Uhr: Mittagessen :
Hühnerfrikassee mit Quinoa und
gedünstetem Gemüse und als
Nachspeise Cremiger Milchreis
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
eine Handvoll Kürbiskerne
18:30 Uhr: Abendessen : ein
frischer grüner Salat

Tag 6 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück : ein
Smoothie nach deiner Wahl
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
frisches Obst
12:30 Uhr: Mittagessen :
Sauerkrautsalat
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
eine Handvoll Erdnüsse
18:30 Uhr: Abendessen : Apfel-
Pastinaken-Salat

Tag 7 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück : Biojoghurt
mit selbst gemachtem Müsli
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
frische Feigen
12:30 Uhr: Mittagessen :
Schmortopf mit Kartoffeln und
Topinambur
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
Pastinakenkuchen
18:30 Uhr: Abendessen :
Vollkorntoastbrot mit Avocado-
Gerstengrasaufstrich mit Gurke

Woche 9 Tag 1 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück : nach
deiner Wahl
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
Nährstoffcocktail
12:30 Uhr: Mittagessen :
Knoblauchcremesuppe
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
frisches Obst
18:30 Uhr: Abendessen : nach
deiner Wahl

Tag 2 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück : Grünkohl-
Birnen-Smoothie
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
frische Beeren
12:30 Uhr: Mittagessen :
Sauerkrautgulasch mit Kartoffeln
und Äpfeln
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
ein Bio-Joghurt
18:30 Uhr: Abendessen : ein
frischer grüner Salat
Tag 3 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag
mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück : Beeren-
Kräuter-Mix
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
eine Handvoll
Sonnenblumenkerne
12:30 Uhr: Mittagessen : Yacon-
Suppe Asia Style
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
ein zuckerfreier Früchteriegel aus
dem Bio-Laden
18:30 Uhr: Abendessen : nach
deiner Wahl

Tag 4 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück : ein
Smoothie nach deiner Wahl
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
Dickmilch mit Obst
12:30 Uhr: Mittagessen :
Norddeutscher Kartoffelsalat mit
Mayonnaise
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
Gesunder Bubble Tea
18:30 Uhr: Abendessen : eine
Gemüsesuppe nach deiner Wahl

Tag 5 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück : Mango-
Kardamom-Joghurt-Shake
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
Bio-Joghurt
12:30 Uhr: Mittagessen : Suppe
mit Pastinaken und Äpfeln
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
ein zuckerfreier Früchteriegel aus
dem Bio-Laden
18:30 Uhr: Abendessen :
Kochbananen in Kokosraspeln

Tag 6 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück : nach
deiner Wahl
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
Kefir
12:30 Uhr: Mittagessen :
Apfelsuppe mit Rüben und
Koriander
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
frisches Obst
18:30 Uhr: Abendessen :
Sauerkrautsalat

Tag 7 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück : Dickmilch
mit Obst
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
eine Handvoll
Sonnenblumenkerne
12:30 Uhr: Mittagessen : nach
deiner Wahl
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
Pastinakenkuchen
18:30 Uhr: Abendessen :
Endiviensalat mit Pilzen und
Haselnüssen

Woche 10 Tag 1 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück : ein
Smoothie nach deiner Wahl
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
eine Portion frische Ananas
12:30 Uhr: Mittagessen :
Schwarzwurzel-Cremesuppe
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
ein zuckerfreier Früchteriegel aus
dem Bio-Laden
18:30 Uhr: Abendessen : Cremiger
Milchreis

Tag 2 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück : Joghurt mit
Papaya und Bienenhonig
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
eine Handvoll Haselnüsse
12:30 Uhr: Mittagessen : nach
deiner Wahl
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
Gesunder Bubble Tea
18:30 Uhr: Abendessen : Rukola-
Salat mit Artischockenherzen,
schwarzen Oliven und
Parmesankäse

Tag 3 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück : nach
deiner Wahl
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
eine Portion frische Mango
12:30 Uhr: Mittagessen : Apfel-
Pastinaken-Salat
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
ein zuckerfreier Früchteriegel aus
dem Bio-Laden
18:30 Uhr: Abendessen :
Artischocken à la Grecque

Tag 4 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück : nach
deiner Wahl
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
eine Portion frische Beeren
12:30 Uhr: Mittagessen : eine
sättigende Gemüsesuppe
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
ein Bio-Joghurt
18:30 Uhr: Abendessen : Bohnen
mit gebackener Kochbanane

Tag 5 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück : ein
Smoothie nach deiner Wahl
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
Löwenzahnsaft
12:30 Uhr: Mittagessen :
Kartoffel-Cremesuppe mit
Kräutern
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
frisches Obst
18:30 Uhr: Abendessen : Tarator

Tag 6 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück : nach
deiner Wahl
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
frisches Obst
12:30 Uhr: Mittagessen :
Gegrillter Chicorée
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
eine Handvoll Nüsse
18:30 Uhr: Abendessen :
Kräuterquark zu Pellkartoffeln

Tag 7 7:00 Uhr: Du beginnst den Tag


mit einem probiotischen
Präparat und einem Glas Wasser.
7:30 Uhr: Frühstück :
Karottensmoothie
Im Laufe des Vormittages trinkst
du noch 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
10:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
ein Bio-Joghurt
12:30 Uhr: Mittagessen : Rote
Bete Salat mit Apfel und
Avocado
Über den Nachmittag verteilt
trinkst du nochmals 0,75 Liter
kohlensäurefreies Quellwasser.
16:00 Uhr: Zwischenmahlzeit :
ein zuckerfreier Früchteriegel aus
dem Bio-Laden
18:30 Uhr: Abendessen : Kimchi
mit Chinakohl
Phase 4 ab Woche 11 jeden In dieser Phase ist es nicht mehr
Tag notwendig, weiterhin
Erhaltung einer
probiotische Präparate
gesunden
Darmflora einzunehmen. Deine Darmflora
sollte sich mittlerweile
stabilisiert haben. Nun geht es
nur noch darum, sie auch
weiterhin durch eine gesunde
Ernährung zu erhalten.

Anmerkungen:
Falls du Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel einnimmst,
solltest du diese besser zwei bis drei Stunden vor oder nach der
Einnahme des Shakes aus Mineralerde und Flohsamenschalen
einnehmen, da ihre Wirkung sonst vermindert wird, denn die
Bestandteile des Shakes absorbieren sie ebenso wie Giftstoffe des
Körpers, da sie ja auch Fremdstoffe für den Körper darstellen.
Wer bereits chronische Gesundheitsprobleme wie
Darmschleimhautentzündungen hat, kann das
Flohsamenschalenpulver und die Heilerde auch länger als in
unserem Beispiel einnehmen, um deren wohltuende Wirkung zu
erfahren.
In unserem Beispielernährungsplan haben wir 1,5 Liter reines
Quellwasser und etwa einen halben Liter Tee oder Zitronen- bzw.
Leinsamenwasser gerechnet, was einem Flüssigkeitsbedarf von 2
Litern pro Tag entspricht, zuzüglich die notwendige Flüssigkeit zu
dem Flohsamenschalenpulver mit Mineralerde. Wenn du wegen
deiner Aktivität oder deinem Gewicht mehr Flüssigkeit zu dir
nehmen solltest, plane dies bitte in deinen Ernährungsplan ein.
Denke daran: Pro Kilo Körpergewicht solltest du etwa 30 ml Wasser
oder Kräutertee über den Tag verteilt zu dir nehmen.
Wenn du in Zukunft einfach mal wieder deine Darmbakterien
unterstützen willst, dann kannst du auch einfach nur die Phase 3 in
etwa sechs Wochen durchführen.
Vergiss die Bewegung während deiner Darmsanierung nicht.
Integriere sie täglich in deinen Tagesablauf, auch wenn es nur
halbstündige Spaziergänge sind.
Wenn du die o. g. Ratschläge befolgst, solltest du in Zukunft ein viel besseres
und robusteres Verdauungssystem haben und dich rundum besser fühlen. Viel
Erfolg dabei!
Kapitel 9: 20 Tipps für einen
gesünderen Darm

B ei der Lektüre dieses Buches hast du schon verschiedene Dinge


gelernt, die dazu führen können, dass unser Darm aus dem
Gleichgewicht kommt. Glücklicherweise gibt es aber auch
verschiedene Tipps, um unseren Darm wieder genesen zu lassen. Sie sind
zum Teil wirklich sehr einfach.
Normalerweise sind die ersten Ursachen, weswegen unser Darm geschädigt
wird, eine falsche Ernährung, fehlende Bewegung, zu viel Stress im Leben
und die Einnahme von Medikamenten. Wahrscheinlich weißt du das aber
schon. Was kannst du also nun konkret dagegen tun? Im Folgenden gebe ich
dir 20 einfache und praktische Tipps, die dir im alltäglichen Leben dabei
helfen können, dein Verdauungssystem wieder auf Vordermann zu bringen
bzw. gesund zu erhalten. Und zusätzlich sind sie ganz natürlich, also ohne
Nebenwirkungen.

Tipp 1 – Iss mehr gesunde Ballaststoffe


[101]
Gemäß der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollte ein
[102]
Erwachsener täglich mindestens 30 g Ballaststoffe zu sich nehmen. Die
wenigsten schaffen dies, obwohl es gar nicht so schwer ist. Mehrere Portionen
Obst und Gemüse bzw. Hülsenfrüchte, Vollkornbrot und andere
Vollkornprodukte können uns dabei helfen, auf diese Menge zu kommen.
Aber wer nicht gewohnt ist, diese Vollkornprodukte zu verzehren, sollte sich
erst langsam daran gewöhnen, da sie sonst am Anfang möglicherweise
schlecht verträglich sind. Gute Alternativen wären Erdmandeln, Chiasamen,
Gerstengraspulver oder Kokosmehl. Sie sind zusätzlich glutenfrei. Chiasamen
und Erdmandeln kann man für Süßspeisen und Müslis verwenden, das
Gerstengraspulver kann man Getränken beimischen und das Kokosmehl zum
Backen verwenden.
Eine ballaststoffreiche Ernährung sorgt nicht nur für eine gut funktionierende
Verdauung und glückliche Darmbakterien, sondern sie senkt auch das Risiko
für verschiedene Krankheiten wie Diabetes Typ 2, Dickdarmkrebs , Divertikel
Übergewicht und Verstopfung . Wichtig ist, genügend Flüssigkeit dazu zu
trinken.

Tipp 2 - Verwende mehr Probiotika


In unserem Darm beheimaten wir mehr als tausend verschiedene
Bakterienarten, die von Mensch zu Mensch unterschiedlich sind und deren
Zusammensetzung auch individuell verschieden ist. Wichtig ist, dass ihr
Gleichgewicht stimmt und die Mehrheit davon uns gut gesinnte Bakterien
sind. Dazu gehören u. a. die Milchsäurebakterien (Laktobazillen und
Bifidobakterien), die wir über fermentierte Milchprodukte und frisches
Sauerkraut erhalten können. Besonders nach einer Antibiotikabehandlung
sollten wir daher diese Lebensmittel verstärkt zu uns nehmen, um dem
Aufbau unserer gutgesinnten Darmflora auf die Sprünge zu helfen. Aber auch
nach der Einnahme von anderen Medikamenten, einer zuckerreichen oder
schlecht balancierten Ernährung und Alkohol sollten wir hierauf achten, da
sie unseren kleinen gutgemeinten Bewohnern nicht gut gefällt. Es gibt zu
diesem Zweck auch verschiedene Präparate mit Probiotika. Wir sollten darauf
achten, dass sie mindestens zehn verschiedene Sorten von Darmbakterien
haben.

Tipp 3 - Integriere mehr Präbiotika in deine


Ernährung
Präbiotika (oder Prebiotika) ist die Bezeichnung für die Nahrung, die unsere
Darmbewohner benötigen, um sich in unserem Darmsystem wohlzufühlen. Es
bringt nicht viel, wenn wir Probiotika-Produkte zu uns nehmen, um eine
ausgeglichene und günstige Darmflora zu haben, diese aber nachher nicht
richtig ernähren. Daher ist es wichtig, auf eine ausreichende Nahrungszufuhr
für unsere gutgesinnten Darmbakterien in Form von Präbiotika zu achten.
Integriere daher immer wieder Rezepte ( Zur Wiederherstellung und Erhaltung
der gesunden Darmflora ) aus dem letzten Teil dieses Buches in deine
Ernährung. Deine Darmbevölkerung wird es dir danken.

Tipp 4 - Vermeide Gluten


Bei vielen Menschen verursacht mittlerweile Gluten Verdauungsprobleme wie
Durchfall oder Verstopfung, aber auch Kopfschmerzen,
Konzentrationsprobleme, chronische Müdigkeit, Gelenkschmerzen und
andere. Nicht immer handelt es sich dabei zwangsweise um eine Zöliakie,
also Glutenunverträglichkeit, sondern es kann einfach möglich sein, dass
unser Körper sensibel auf Gluten reagiert. Versuche daher, den Verzehr von
Gluten zu reduzieren, und beobachte, wie du dich dann fühlst.
Leider steckt Gluten in den meisten Getreide- und Vollkornprodukten, also
Ballaststoffen. Aber es gibt Alternativen ohne Gluten. Einige nannten wir dir
schon oben bei den Ballaststoffen , andere sind: Reis, Amaranth, Quinoa,
Buchweizen, Hirse und Mais.

Tipp 5 - Reduziere Milchprodukte in deiner


Ernährung
Eine andere Ursache für häufige Verdauungsprobleme wie Verstopfung,
Durchfall oder ein aufgeblähter Bauch sind Milchprodukte, und wir wissen es
meist gar nicht. Oft liegt es dabei nicht einmal an der Laktose (Milchzucker),
sondern am Milcheiweiß, das verstopft und verschleimt. Wenn du nicht sicher
bist, ob du Milch und Milchprodukte gut verträgst, dann streiche sie einmal
ein paar Wochen aus deinem Speiseplan und beobachte deine Gesundheit.
Wenn sie sich verbessert, liegen deine Beschwerden wahrscheinlich an den
Milchprodukten, die du ab heute besser durch Milchersatz austauschen
solltest. Das können z. B. Mandelmilch, Kokosmilch, Sojamilch und andere
mehr sein. Im Internet findest du viele interessante Möglichkeiten.

Tipp 6 - Verwende natürliche Enzyme


Enzyme helfen uns, die Nahrung besser zu verdauen und die Nährstoffe
effektiver zu verwerten. Unser Körper produziert von sich aus Enzyme, aber
nicht immer genug, und mit zunehmendem Alter nimmt diese körpereigene
Produktion häufig ab. Auch bei einer schwach funktionierenden
Bauchspeicheldrüse produziert er nicht genügend Verdauungsenzyme. Es
wäre also gut, ihn hierbei ein wenig zu unterstützen.
Die Präparate mit natürlichen Enzymen, die man im Handel bekommen kann,
haben meist die folgenden Enzyme oder zumindest einige davon: Proteasen
und Bromelain zur Unterstützung bei der Eiweißverdauung; Lipasen für die
Fettverdauung; Amylasen zur besseren Kohlenhydratverdauung; Cellulasen,
die bei der Verdauung von Pflanzenmaterial (Cellulose) aus pflanzlicher
Rohkost helfen; Lactase zur besseren Verdauung von Milchzucker.
Tipp 7 - Iss langsam und kaue ausgiebig
Beobachte einmal, wie du normalerweise isst. Meist kauen wir unsere
Nahrung nicht ausreichend und schlingen sie schnell hinunter. Versuche, dies
von jetzt an zu ändern. Denn dadurch entlastest du dein Verdauungssystem.
Zum einen wird durch das ausgiebige Kauen die Nahrung mit Speichel
durchsetzt, der Verdauungsenzyme hat, die somit bereits im Mund mit der
Verdauung unserer Nahrung beginnen. Ein Beispiel dafür ist die Amylase, die
die Stärke in Zuckermoleküle verwandelt und sie so für unseren Körper
verwertbar macht. Mach den Versuch und kaue ein Stück Brot ausgiebig und
lange; nach einiger Zeit wird es süß schmecken. Das kommt von der
Amylase. Aber das Kauen hilft auch, den Geschmack einer leckeren Mahlzeit
viel besser wahrzunehmen.
Des Weiteren erhöhen wir durch das sorgfältige Kauen die Oberfläche unseres
Speisebreis, wodurch die Verdauungsenzyme mehr Angriffsfläche haben. So
helfen wir dem Körper ebenfalls bei der Verdauung. Und letztendlich merken
wir, wenn wir unsere Mahlzeiten ausgiebig kauen, eher, wann wir satt sind.
Das hilft uns, nicht zu viel zu essen und unser Gewicht besser unter Kontrolle
zu haben. Auch das sollte wahrscheinlich für viele ein interessanter Punkt
sein.
Eine gut gekaute Mahlzeit ist für unseren Körper also im Allgemeinen viel
bekömmlicher als eine schlecht gekaute. Wenn du normalerweise nach dem
Essen an Blähungen leidest, solltest du merken können, dass sie nun
ausbleiben, dein Bauch flach bleibt und deine Verdauung unkompliziert
abläuft. Und zusätzlich handelt es sich bei dieser Maßnahme um etwas
Einfaches und Kostenloses, was du für eine gute Verdauung sofort tun kannst.

Tipp 8 - Trinke genügend Wasser


Man sollte ca. acht Gläser Wasser über den Tag verteilt trinken, und zwar am
besten ein stilles Quellwasser, gefiltertes Leitungswasser oder ungesüßten
Tee. Auf diese Art und Weise haben die Ballaststoffe genügend Flüssigkeit,
um im Darm zu quellen und uns auch wirklich bei unserer Verdauung zu
unterstützen. Wer sich körperlich betätigt oder viel schwitzt, sollte natürlich
mehr Flüssigkeit zu sich nehmen. Erfrischungsgetränke mit Zucker oder
Zuckerersatz wie Cola, Limonaden und andere sollte man nur im
Ausnahmefall trinken, denn sie bewirken ebenfalls, dass man leicht zunimmt.
Das gleiche gilt für alkoholische Getränke.
Eine genügende Wasserversorgung unseres Körpers hilft ihm aber auch,
Giftstoffe besser auszuscheiden und versorgt alle unsere Organe mit
Flüssigkeit. Um die Verdauung anzuregen, hilft es oft, morgens vor dem
Frühstück ein Glas lauwarmes Wasser zu trinken.

Tipp 9 - Massiere deinen Bauch


Eine Bauchmassage hilft unserem Verdauungssystem ungemein, um vor allem
Probleme mit der Verstopfung loszuwerden. Ich lade dich ein, sie einmal
auszuprobieren. Wenn du sie über mehrere Wochen einmal täglich machst,
wirst du die wohltuenden Resultate sehen können. Dein Bauch wird es dir
danken. Weiter oben habe ich zum Thema Bauchmassage ausführlicher
geschrieben.

Tipp 10 - Wickel und Auflagen können eine Wohltat


sein
Um Blähungen und Bauchkrämpfe zu lindern, helfen oft die altbekannten
Bauchauflagen oder Wickel, die einfach zu Hause gemacht werden können.
Für eine feuchtwarme Auflage können wir zum Beispiel Kümmelöl
verwenden, das für die Verdauung eine besonders positive Wirkung hat. Dazu
verreiben wir ein paar Tropfen Kümmelöl auf dem Bauch, legen darauf ein in
nicht zu heißem Wasser getränktes und ausgewrungenes Baumwoll- oder
Leinentuch. Darüber kommt ein weiteres Tuch und am Ende ein wärmendes
Tuch als Auflage, und darüber am Ende eine vorbereitete Wärmflasche. Mit
dieser Auflage sollten wir dann 30 bis 40 Minuten ruhen. – Eine andere
Möglichkeit sind kühle Leibwickel.

Tipp 11 - Flohsamenschalenpulver hilft gegen viele


Beschwerden
Flohsamenschalenpulver ist ein einfaches Mittel, das gegen Verschiedenes
eingesetzt werden kann. Zum einen reguliert es die Stuhlkonsistenz. Bei
Verstopfung wirkt es als Quellmittel, um den Stuhlgang zu fördern. Bei
Durchfall saugt das Pulver die überschüssige Flüssigkeit im Darm auf und
verfestigt den Stuhl wieder. Da das Flohsamenschalenpulver aber auch
regenerierende und heilsame Schleimstoffe entwickelt, schützt es aber auch
die Darmschleimhaut , wenn sie angegriffen ist.
Tipp 12 - Heilerde wirkt Wunder
Es wurden bereits mehrere Studien durchgeführt, die zeigen, dass Heilerde wie
Bentonit oder Zeolith , die ich bereits weiter oben ausführlich vorstellte,
hervorragende Wirkung auf unseren Darm und seine Bevölkerung haben. [103]
Selbst Personen, die schon jahrelang unter einem Reizdarm leiden, können
feststellen, dass sich nach der Einnahme von Heilerde über einige Wochen die
Symptome erheblich verbessert haben und sich ihre Lebensqualität sichtlich
steigert.
Ein Shake aus Flohsamenschalenpulver und Heilerde könnte so gemacht
werden:
1 TL Heilerde (Bentonit oder Zeolith) und 100 ml Wasser werden in einem
Mixer oder Schüttelbecher gut gemischt. Dann wird 1 TL
Flohsamenschalenpulver mit weiteren 100 ml Wasser dazugegeben und alles
nochmals gemixt. Nun sollte die Mischung sofort getrunken werden, bevor
sie dickflüssig wird. Im Anschluss daran solltest du noch ein großes Glas
Wasser trinken.
Das Flohsamenschalenpulver sorgt für eine normaler Stuhlkonsistenz und
Schleimbildung, und die Heilerde saugt alle Giftstoffe, schädlichen Bakterien
und Gase im Verdauungssystem auf, die dann mit dem Stuhl problemlos
entsorgt werden.
Dieser Shake sollte etwa eine Stunde vor einer Mahlzeit genommen werden,
mindestens aber eine halbe Stunde vorher. Du kannst dies einmal täglich
während einiger Tage oder sogar Wochen machen, je nach Intensität der
Beschwerden, aber dann solltest du die Einnahme reduzieren, damit dein
Darm wieder alleine richtig arbeitet. Du kannst also den Shake dann nur noch
jeden zweiten Tag machen, danach zweimal oder einmal die Woche, bis du
ihn völlig absetzt.

Tipp 13 - Ein einfacher Einlauf bringt Erleichterung


Wenn dein Problem eine chronische Verstopfung ist, dann kann ein kleiner
Einlauf Wunder wirken, vor allem, wenn du schon alles Mögliche versucht
hast. Natürlich ist es wichtig, auf eine richtige Ernährung zu achten, um der
Verstopfung schon vorzubeugen, aber wenn scheinbar nichts mehr geht, ist
ein Mini- Einlauf eine gute Lösung. Denn verhärteter Stuhl im Darm gibt uns
nicht nur Probleme auf der Toilette, sondern lässt auch die Toxine wieder
zurück ins Blut gelangen, verlangsamt die Darmperistaltik und belastete die
Darmschleimhaut. Und man fühlt sich sehr unwohl.
Für den Mini-Einlauf brauchst du nur ein Einlauf-Kit mit einem Irrigator und
etwa 200 bis 300 ml lauwarmes Wasser. So wird die Darmperistaltik erneut
angeregt und dein Darm kommt wieder in Bewegung. Notfalls kannst du das
Procedere noch einmal wiederholen, wenn das erste Mal nicht ausgereicht
hat. Dies ist eine einfache und schnelle Lösung, um sich wieder
wohlzufühlen.

Tipp 14 - Vernichte Parasiten und Pilze in deinem


Darm
Es kommt häufig vor, dass wir ungeladene Gäste in unserem Darm haben und
darüber gar nicht informiert sind. Ein Labortest kann uns darüber Aufschluss
geben. Normalerweise handelt es sich dabei um Parasiten oder Pilze, die auch
zu Infektionen und Entzündungen führen können. Wenn du öfter müde bist und
dir dies eigentlich gar nicht erklären kannst, einen aufgeblähten Bauch hast
und eventuell auch Heißhungeranfälle auf Süßes, dann solltest du dem Thema
einmal nachgehen. Besonders Pilze siedeln sich gerne bei einer gestörten
Darmflora an.
Oft empfiehlt uns der Arzt dann ein Medikament gegen diese Bewohner, aber
du musst bedenken, dass dies auch wieder die Darmflora aus dem
Gleichgewicht bringt. Besser wäre es daher, auf natürliche Mittel
zurückzugreifen. Gegen die Pilze funktioniert meist eine gute Darmreinigung ,
die ich dir oben schon vorstellte (siehe auch die Praxis im vorhergehenden
Kapitel ). Und gegen die Parasiten gibt es auch natürliche Mittel, die du im
Internet finden kannst und einmal ausprobieren solltest.

Tipp 15 - Bewege dich ausreichend


Wer sich täglich ausreichend bewegt, hilft seinem Darm auf die Sprünge.
Unser Darm und seine Bewohner, unsere Darmbakterien, lieben die
Bewegung. Dadurch werden die Darmmuskeln wieder aktiviert, die
Verdauung wird angeregt und das hilft auch gegen Verstopfung. Wenn der
Volksmund vom Verdauungsspaziergang spricht, hat er also Recht.
Bei dieser Bewegung kann es sich um jegliche Ausdauersportart wie Laufen,
Walken, Schwimmen oder Radfahren handeln, aber wer Sport nicht so gerne
macht, kann auch einfach eine halbe Stunde am Tag spazieren gehen.
Tipp 16 – Integriere mehr Kräuter und Bitterstoffe
in deine Ernährung
Verwende eine Mischung aus verschiedenen Kräutern und Bitterstoffen , die du
ab sofort häufiger in deine Ernährung integrierst. Es ist erwiesen, dass die
Phytotherapie bei funktionellen Magen-Darm-Problemen hilft. [104] , [105] Zum
Beispiel kannst du Steinklee, Huflattich, Kamille und Meisterwurz nehmen,
um die Darmflora wieder zu regenerieren und zu stabilisieren. Bei
Bauchkrämpfen und Blähungen hilft eine Mischung aus Kamillenblüten,
Kümmel, Fenchel und Pfefferminz. Auch Baldriantropfen wirken, wenn sie
zusammen mit Kümmelöl eingenommen werden, sowohl für das
Verdauungssystem wie auch für die Psyche entspannend. Gekaute
Papayakerne wirken als Bitterstoffe ebenfalls positiv auf das
Verdauungssystem.
Am besten ist es, die Kräuter und Bitterstoffe über einen Zeitraum von drei
Wochen mehrmals täglich einzunehmen, um ihre positive Wirkung auf unsere
Verdauungsorgane voll auszunutzen.

Tipp 17 - Vermeide Stress


Wir wissen es heute: Unsere Psyche wirkt sich auf unsere Darmgesundheit
aus (und umkehrt). Versuche daher, dein Stressniveau herunterzubringen, da
der Stress einer der wichtigsten Faktoren ist, warum wir unter den
Symptomen von Reizdarm leiden und uns dadurch ständig unwohl fühlen und
unter Blähungen, Bauchschmerzen und Verstopfung und/oder Durchfall
leiden. Leider ist der Stress ein typisches Übel unserer heutigen Gesellschaft.
Versuche daher, durch Meditation, Qigong, Autogenes Training oder andere
entspannende Aktivitäten zur Ruhe zu kommen.

Tipp 18 - Schlafe ausreichend


Ebenso wie der Stress hat auch der fehlende Schlaf einen negativen Einfluss
auf unsere Darmgesundheit (und Gesundheit im Allgemeinen). Es ist also
wichtig, darauf zu achten, dass wir nachts sieben bis acht Stunden
durchgehenden Schlaf haben. Wichtig ist dabei der Tiefschlaf, da unser
Körper und Geist sich in dieser Phase erholen können. Vor allem während des
Schlafes produziert unser Körper das Wachstumshormon Somatropin, was bei
Erwachsenen hilft, eine gesunde Körperfettmasse (wenig Körperfett –
genügend ausgebildete Muskeln) und starke Knochen zu haben. Es unterstützt
aber auch die Leber und die Aufnahme wichtiger Nährstoffe.
Wenn du Probleme hast einzuschlafen oder die Nacht durchzuschlafen,
können dir dieselben Entspannungsmethoden wie beim Thema Stress helfen,
aber auch die Einnahme von Kräutertees (z. B. Kamillentee ) oder von
Baldrian. Versuche, natürliche Mittel zu nehmen und auf Medikamente zum
Einschlafen zu verzichten, da sie deinen Darm nur wieder angreifen würden.

Tipp 19 - Hypnose hilft gegen Reizdarm


Für Menschen mit Reizdarm-Problemen hat sich auch gezeigt, dass eine
Behandlung mit Hypnose vorteilhaft sein kann. [106] Keine Angst vor einer
Hypnosetherapie! Bei einem erfahrenen Therapeuten ist diese problemlos.
Man kann sie sogar alleine zu Hause durchführen. Die Erfahrung hat gezeigt,
dass ein Großteil der Personen mit Reizdarmproblemen von der Hypnose
profitieren konnte und sich auch noch Jahre später besser fühlte. [107] Es lohnt
sich daher, diese einfach einmal auszuprobieren.

Tipp 20 - Dein Darm mag Routinen


Unser Darm reagiert positiv auf gewisse Routinen, die wir in unserem Leben
haben oder einführen. Dazu gehört zum einen, sich Zeit für die Mahlzeiten zu
bestimmten Tageszeiten zu nehmen. Wenn wir häufiger zu unregelmäßigen
Tageszeiten essen, kommt unser Darm durcheinander. Zum anderen ist es
aber auch wichtig, dem Darm morgens nach dem Aufstehen Zeit für den
Toilettengang zu geben. Ich sage „morgens“, da dies die normale Zeit ist,
wenn unser Darm sich entleeren will. Jedes Organ unseres Körpers hat eine
bestimmte Zeit, wann es am besten funktioniert, und für unseren Darm ist das
normalerweise morgens früh. Wenn dein Verdauungssystem aber anders
funktioniert, gib ihm die notwendige Zeit, wenn es dich zur Toilette schickt.
Schiebe es dann nicht heraus, denn dann wird dein Darm wahrscheinlich
irgendwann mit Verstopfung antworten.

Suche dir nun aus diesen Tipps mindestens drei heraus, die dir persönlich, je
nach deinem Gesundheitszustand, am besten helfen werden und die du
während drei Wochen in dein tägliches Leben integrieren wirst. Nach den drei
Wochen sollten sie für dich schon eine liebe Gewohnheit geworden sein. Und
dein Darm sollte sich dann auch schon erheblich besser fühlen. Denke daran,
dass du dich wohl fühlst, wenn dein Darm sich wohl fühlt, und umgekehrt.
Beginne am besten noch heute mit der Umstellung und freue dich auf die
positiven Resultate. Gutes Gelingen!
Kapitel 10: Rezepte für einen gesunden
Darm

Zur Darmreinigung
Selbst hergestellte Mischungen sind immer besonders gut für unseren
Organismus, da sie frische Zutaten enthalten, aber auch Pulver aus
Gerstengras, Weizengras, Brennnesseln, Grünkohl, etc. sind zu empfehlen. Da
Säfte und Smoothies viele fettlösliche Vitamine enthalten, ist es anzuraten,
dem Saft oder Smoothie einige Tropfen hochwertiges Öl hinzuzufügen. Chia-
oder Leinsamen erfüllen aber den gleichen Zweck.

Grüne und andere Smoothies zur Darmsanierung


Viele der Kräuter und Gemüse für die grünen Smoothies gibt es mittlerweile
auch als Pulver, zum Beispiel Spinatpulver oder Brokkolipulver, aber auch
Brennnesselpulver, Löwenzahnpulver und Petersilienblattpulver sind
erhältlich. Man kann also das frische Grünzeug (Gemüse und Kräuter) durch
1 bis 2 Esslöffel Pulver ersetzen. Je mehr Grünes ein Smoothie enthält, umso
mehr Vitalstoffe hat er und umso basischer und antioxidativer wirkt er.
Grüne Smoothies bestehen im Grunde genommen aus grünem Blattgemüse,
Früchten (um den Geschmack etwas angenehmer zu machen) und etwas
Flüssigkeit (meist Wasser, aber auch Saft oder andere Flüssigkeiten
funktionieren). Ab dieser Grundzusammenstellung kannst du deine eigenen
Varianten mixen, allerdings solltest du darauf achten, dass sie nicht zu lange
gemixt werden, damit die wertvollen Nährstoffe nicht verloren gehen.
Im Folgenden präsentiere ich dir eine Reihe von Rezepten für die Smoothies,
aber du kannst die Rezepte natürlich auch nach Belieben, Geschmack und
Jahreszeit abwandeln und deine eigenen Mischungen erfinden. Deiner
Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt.
Spinat-Kräuter-Smoothie
Zutaten für 1 Portion:
150 g Spinat
1 Banane
1 Stück Papaya (vorzugsweise mit einigen Kernen)
150 ml frisch gepresster Pampelmusensaft
1 EL Mandelmus
1 Stück frischer Ingwer, geschält
1 EL Aloe Vera
Zubereitung:
Das Obst schälen und in grobe Stücke schneiden. Alle Zutaten in einen Mixer
geben und solange mixen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Apfel-Spinat-Vitamin C-Smoothie
Zutaten für 2 Portionen:
1 Kiwi (wenn Bio, dann mit Schale)
1 Guave
1 Apfel, ungeschält
80 g frischer Bio-Spinat
2 Blätter Salbei
ein kleines Stück Ingwer
250 ml Wasser
Zubereitung:
Alle Zutaten gründlich säubern. Das Obst und das Gemüse in Stücke
schneiden und alles, zusammen mit dem Wasser, im Mixer pürieren.
Grünkohl-Birnen-Smoothie
Zutaten für 2 Portionen:
2 Birnen, ungeschält
125 g Grünkohl
100 ml Wasser
Zubereitung:
Die Birnen und den Grünkohl gut waschen und in Stücke teilen. Zusammen
mit dem Wasser im Mixer fein pürieren.
Tropischer Salat-Gurken-Smoothie
Zutaten für 2 Portionen:
1 Stück Papaya
1 Banane
½ Salatgurke mit Schale
1 Handvoll Rukola-Salat (oder anderer grüner Salat)
100 ml naturtrüber Bio-Apfelsaft
Zubereitung:
Den Salat und die Gurke waschen. Den Salat etwas trocken schleudern. Die
Papaya, die Banane und die Gurke in Stücke schneiden. Alles zusammen mit
dem Salat in den Mixer geben und mit dem Apfelsaft fein pürieren. Den
Smoothie im Kühlschrank einige Zeit abkühlen und durchziehen lassen.
Nochmals umrühren und servieren.
Smoothie mit Kardamom und Ingwer
Wer gerne etwas Neues ausprobiert, wird diesen Smoothie gerne einmal
zubereiten. Er stellt ein interessantes Geschmackserlebnis dar, und natürlich
hilft er mit seinen Bestandteilen bei der natürlichen Darmreinigung.
Zutaten für 2 Portionen:
Saft von 5 Mandarinen
Saft von 2 Orangen
1 Banane
150 g Mango
2 cm frische Ingwerwurzel, geschält
½ TL Kardamom
1 TL Vanillepulver oder Vanilleextrakt
1 - 2 Handvoll frischer Spinat
2 EL Cashewkernmus
ca. 300 ml Wasser oder Kokoswasser
Zubereitung:
Alle Zutaten in einen Mixer geben und so lange pürieren, bis die gewünschte
Konsistenz erreicht ist.
Beeren-Kräuter-Mix
Zutaten für 2 Portionen:
200 g Brombeeren, Himbeeren, Erdbeeren oder beliebige andere Beeren
1 Apfel mit der Schale
1 Birne mit der Schale
1 Stück Ingwer
5 Salatblätter
1 Handvoll frischer Löwenzahn oder Giersch
2 EL Sesamöl
¾ l Wasser
Zubereitung:
Die Früchte, die Kräuter und den Salat waschen. Die Früchte in Stücke
schneiden. Zusammen mit dem Ingwer, dem Öl und dem Wasser in einen
Mixer geben und fein pürieren.
Frischer Gemüse-Smoothie
Zutaten für 2 Portionen:
½ Avocado
½ grüne Paprikaschote
½ Salatgurke (mit der Schale)
½ Stange Staudensellerie
¼ geschälte Zitrone (mit dem Fruchtfleisch)
1 Handvoll Küchenkräuter wie Petersilie, Schnittlauch, Basilikum,
Pfefferminze, etc.
½ l Wasser
2 EL Weizenkeimöl
etwas Salz
Zubereitung:
Die Paprikaschote, den Staudensellerie und die Salatgurke waschen, putzen
und in Stücke schneiden. Das Fruchtfleisch der Avocado ebenfalls etwas
zerkleinern. Die Kräuter waschen und trockenschütteln. Alles zusammen mit
der Zitrone, dem Wasser und dem Weizenkeimöl im Mixer fein pürieren. Mit
Salz abschmecken und gleich trinken.
Grüner Smoothie mit Obst
Zutaten für 2 Portionen:
1 Birne, ungeschält
1 Scheibe frische Ananas
1 Granatapfel
1 Handvoll gemischter Salat
2 Stängel Petersilie
2 EL Leinöl
¼ l Wasser
Zubereitung:
Die Birne waschen und in Stücke zerteilen. Die Scheibe Ananas ebenfalls in
Stücke schneiden. Das Fruchtfleisch des Granatapfels herauslöffeln. Den
Salat und die Petersilie waschen und trocken schleudern. Alles zusammen mit
dem Öl und dem Wasser in einen Mixer geben und fein pürieren.
Grüner Gemüse-Smoothie
Dieser grüne Smoothie ist voller verschiedener gesunder Gemüse. Ein wahrer
Genuss für unser Verdauungssystem.
Zutaten für 2 Personen:
1 Handvoll Feldsalat
1 Handvoll frischer Blattspinat
1 Avocado, geschält und ohne Kern
1 Handvoll Petersilie
1 Handvoll frischer Koriander
1 TL Gerstengrassaftpulver
1 TL Matcha-Pulver
150 g frische Ananas, geschält
100 g Salatgurke
½ mittelgroßer Apfel, ohne Kerngehäuse
Saft einer halben Zitrone
400 ml Reismilch
etwas Vanillemark (nach Geschmack)
evtl. etwas Wasser
Zubereitung:
Alle Zutaten in den Standmixer geben und fein pürieren. Falls notwendig,
kann etwas Wasser zugegeben werden. Den Smoothie in Gläser gefüllt
servieren und gleich genießen.
Petersilie-Löwenzahn-Smoothie
Dieser Smoothie enthält zwei Kräuter, die für die Darmreinigung sehr wichtig
sind: Petersilie und Löwenzahn. Zusätzlich gibt es frische Ananas und Blau-
oder Heidelbeeren (Antioxidantien). Natürlich können auch andere Beeren
verwendet werden, wenn sie gerade frisch zur Hand sind.
Zutaten für 2 Portionen:
100 g frische Petersilie
100 g frisch gepflückter Löwenzahn
100 g Blau- oder Heidelbeeren
200 g frische Ananas, ohne Schale
200 ml Wasser
Zubereitung:
Alle Zutaten mit dem Mixer fein pürieren, bis sie die gewünschte Konsistenz
erreicht haben.
Kamille-Smoothie
Ein Kamille-Smoothie hilft gegen Stress und Überreizung. Und da man dafür
in diesem Rezept die ganzen Kamillenblüten verwendet und nicht nur ihren
Sud, ist er auch erheblich wirksamer als der Tee.
Zutaten für eine Portion:
1 Banane
1 Stück Papaya
5 - 8 frische Erdbeeren
10 frische oder getrocknete Kamillenblüten
½ Tasse Wasser
Zubereitung:
Alle Zutaten mit dem Mixer fein pürieren. Wer den Smoothie lieber etwas
süßer mag, kann noch etwas Agavendicksaft oder Honig dazugeben.
Moringa-Smoothie
Dieser Smoothie ist eine echte Vitaminbombe.
Zutaten für 1 Person:
150 g Ananas
1 kleine Banane
100 g Papaya
300 ml frisch gepresster Orangensaft
1 TL Moringablattpulver
evtl. etwas Yacon- oder Ahornsirup zum Süßen
Zubereitung:
Das Obst in Stücke schneiden. Zusammen mit dem Orangensaft, dem
Moringapulver und evtl. dem Sirup in den Mixer geben und fein pürieren.
Eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen, bevor man den Smoothie
genießt.
Grüner Kurkuma-Smoothie
Dieser Smoothie wirkt entzündungshemmend und basisch.
Zutaten für 1 Portion:
1 Handvoll frischer Grünkohl (oder anderes grünes Blattgemüse)
1 Banane, geschält
100 g Heidelbeeren
2 EL Mandelmus
200 ml Kokoswasser
1 EL Leinöl
etwas Zimt
¼ TL Kurkuma
Zubereitung:
Alle Zutaten im Mixer fein pürieren.
Säfte zur Entschlackung und Entgiftung
Frisch zubereitete Säfte sind eine ideale Art, den Organismus zu entschlacken
und zu entgiften. Denn sie haben viele Vitalstoffe und Antioxidantien,
belasten aber unser Verdauungssystem kaum. Säfte kann man im Grunde
genommen aus jedem Obst und Gemüse herstellen. Es sollte also nicht bei
dem üblicherweise bekannten Orangen- oder Apfelsaft bleiben. Nimm zur
Abwechslung mal frisches Gemüse wie Karotten, Spinat, Gurken oder Rote
Bete, etc. Während der Phase der Darmreinigung ist es von Vorteil, darauf zu
achten, dass die Säfte vor allem viel Gemüse, Wildkräuter und Gräser
enthalten, aber nicht zu viel Obst.
Die Säfte können pur oder mit Wasser verdünnt genossen werden. Wer sie pur
trinkt, sollte am besten nachher nochmals die gleiche Menge Wasser trinken.
Wichtig ist, die Säfte langsam zu trinken.
Hier gebe ich dir einige Vorschläge für weniger übliche Säfte, aber du kannst
deine eigenen Kreationen entwickeln. Saftpulver aus Kräutern oder Gemüse
kann auch gut mit anderen Zutaten gemischt werden.

Gerstengrassaft
Die Proteine und Ballaststoffe des Gerstengrases sind besonders gut für die
Regeneration der Darmschleimhaut geeignet, die damit schon während der
Darmreinigung beginnen kann. Eine tägliche Dosis dieses Saftes, zusammen
mit grünem Blattgemüse, Kräutern oder Obst wirkt wohltuend und reinigend
auf unser Verdauungssystem.
Zutaten:
frisches Gerstengras (oder Gerstengrassaftpulver)
evtl. stilles Wasser
Obst oder Gemüse nach Wahl
Zubereitung:
Das frische Gerstengras zusammen mit dem Obst oder Gemüse im Entsafter
entsaften. Wer das Pulver vorzieht, sollte es mit Wasser anrühren. Den Saft
schlückchenweise langsam trinken.
Weizengrassaft
Mit Saft aus Weizengras sollte man mit kleinen Mengen beginnen, um den
Körper langsam daran zu gewöhnen.
Zutaten:
frisches Weizengras (oder Weizengrassaftpulver)
evtl. stilles Wasser
evtl. ein Apfel oder eine Birne (vorzugsweise mit Schale)
Zubereitung:
Das frische Weizengras im Entsafter entsaften. So kann man die wichtigen
Vitalstoffe als Mensch am besten ausnutzen. Alternativ kann auch
Weizengrassaftpulver verwendet werden, das mit Wasser angerührt wird.
Dieser Saft sollte möglichst bald getrunken werden, und zwar in kleinen
Schlucken und am besten auf leeren Magen, damit unser Körper die
wertvollen Inhaltsstoffe so gut wie möglich aufnehmen kann.
Tipps:
Da der Geschmack des Weizengrases am Anfang etwas
gewöhnungsbedürftig ist, sollte man einen Apfel oder eine Birne
mitentsaften. So wird der Geschmack angenehmer.
Beginne mit kleinen Mengen von diesem Saft, um deinen Körper daran
zu gewöhnen, die du dann langsam steigerst. Eine tägliche Einnahme
ist anzuraten.
Nährstoffcocktail
Dieser Saft deckt das ganze Spektrum an notwendigen Vitaminen und
Mineralstoffen ab. Man sollte ihn eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten
trinken oder auch anstelle einer Mahlzeit, z. B statt des Frühstücks. Ein Liter
von diesem Saft am Tag unterstützt den Körper bei seiner Reinigung und
bringt ihn wieder auf seine basischen Werte.
Zutaten:
500 g Möhren
300 g Spinat
300 g Rukola oder Grünkohl
2 Stangen Staudensellerie
1 Handvoll Petersilie
2 Handvoll Wildkräuter (z. B. Brennnesseln, Giersch, etc.)
½ Orange
etwas Zitronenschale (Bio-Zitrone)
1 großes Stück Ananas
2 mittlere Äpfel
Zubereitung:
Aus allen Zutaten in der Saftpresse einen Saft zubereiten.
Löwenzahnsaft
Löwenzahnsaft ist ein gesunder Saft, der bei der Darmreinigung gute Dienste
leistet. Man trinkt ihn in kleinen Schlucken, die man gut einspeichelt, auf
leeren Magen am besten dreimal täglich eine halbe Stunde vor den
Mahlzeiten.
Hier präsentieren wir dir das Rezept für den selbstgepressten Saft, aber es
gibt ihn auch als Pulver zu kaufen.
Zutaten:
frische Löwenzahnblätter
Zubereitung:
Die Löwenzahnblätter waschen und trockenschütteln. Mit einer Graspresse so
viele Löwenzahnblätter auspressen, bis man 50 ml Saft erhält.
Teemischungen
Löwenzahntee
Zutaten für 1 Portion:
1 TL Löwenzahnblätter, getrocknet und zerkleinert
Zubereitung:
Die Löwenzahnblätter in einen Teebeutel oder ein Teesieb geben und in eine
Tasse hängen. Mit 200 ml kochendem Wasser aufgießen und den Tee 10
Minuten ziehen lassen. Dann den Beutel herausnehmen und den Tee in
kleinen Schlückchen trinken.
Brennnesseltee
Brennnesseltee hat viele positive Wirkungen auf unsere Gesundheit (Blut,
Harnwege, etc.). Wenn man ihn regelmäßig verwendet, wirkt er aber auch
entzündungshemmend. Wenn jemand allerdings Probleme mit den Nieren oder
dem Herzen hat, sollte er auf diesen Tee besser verzichten.
Zutaten für 1 Portion:
2 TL zerkleinerte Brennnesselblätter
Zubereitung:
Die Brennnesselblätter mit 200 ml kochendem Wasser übergießen und 10
Minuten ziehen lassen. Durch ein Sieb gießen und genießen.
Anistee
Anistee ist ein ausgezeichnetes Heilmittel bei Verdauungsproblemen und
Erkrankungen der Atemwege. Er hat einen angenehm süßlichen Geschmack.
Zutaten für 1 Portion:
1 TL Anis, zerstoßen
Zubereitung:
Den zerstoßenen Anis in eine Tasse geben und mit 200 ml kochendem Wasser
übergießen. Die Tasse abdecken und den Tee 10 bis 15 Minuten ziehen lassen.
Durch ein Sieb gießen und genießen.
Süßholzwurzeltee
Die Süßholzwurzel ist besonders gut für die Schleimhäute, denn sie fördert die
Schleimproduktion und sorgt für eine Normalisierung der
Schleimzusammensetzung. Außerdem wirkt sie als Tee entzündungshemmend.
Zutaten für 1 Portion:
1 TL Süßholzwurzel
Zubereitung:
Die Süßholzwurzel mit 150 ml kaltem Wasser zum Kochen bringen, etwas
weiterköcheln lassen und abgießen. Fertig ist der Tee!
Eibischwurzeltee
Die Eibischwurzel wirkt schleimbindend und schützt die Schleimhaut. Dieser
Tee wird kalt zubereitet, da Hitze seinen Schleim zerstören würde. Der Tee
sollte immer frisch zubereitet werden.
Zutaten für 1 Portion:
1 TL zerkleinerte Eibischwurzel
Zubereitung:
Die Eibischwurzel mit 200 ml kalten Wasser übergießen und 1 bis 2 Stunden
ruhen lassen. Öfter mal umrühren. Abgießen und schlückchenweise trinken.
Pfefferminztee
Pfefferminze ist eines der am häufigsten empfohlenen Heilkräuter gegen den
Reizdarm. Die krampfartigen Bauchschmerzen des Reizdarms werden
dadurch gelindert und der Darm wird beruhigt. Da der Tee nicht so eine hohe
Konzentration hat, können stattdessen auch magensaftresistente Kapseln
eingenommen werden. [108]
Zutaten für 1 Portion:
5 – 7 frische oder 7 – 10 getrocknete Pfefferminzblätter
200 ml Wasser
Zubereitung:
Die Pfefferminzblätter mit kochend heißem Wasser übergießen und 10
Minuten ziehen lassen. Wer mag, kann den Tee noch mit einem Spritzer
Zitronensaft oder etwas Honig würzen.
Kamillentee
Kamillentee gilt als der Magen-Darm-Tee, denn er wirkt beruhigend,
entzündungshemmend und entspannend. Deshalb hilft uns dieser Tee, unseren
nervösen Magen-Darm-Trakt zu beruhigen, vor allem, wenn die Ursache für
die Beschwerden psychosomatisch ist, also auf irgendeiner Art von Stress
basiert.
Wichtig ist, den Tee richtig zuzubereiten, damit er auch wirklich seine
wichtigen Wirkstoffe voll enthält. Es werden für den Tee die gelben Teile der
Kamillenblüten genommen, die am meisten Wirkstoff enthalten. Der Tee sollte
nicht aus dem Supermarkt oder aus dem Teebeutel sein, da diese meist
minderwertige Kamillenteile enthalten, die nicht so viele Wirkstoffe haben.
Am besten trinkt man davon bis zu drei Tassen am Tag, denn Kamillentee hilft
bei vielen Beschwerden.
Zutaten für 1 Tasse Tee:
1 EL Kamillenblüten
150 ml Wasser
Zubereitung:
Die Kamillenblüten mit dem kochend heißen Wasser aufbrühen und ca. 3
Minuten ziehen lassen. Die Kamillenblüten abseihen, den Tee etwas abkühlen
lassen und dann langsam genießen.
Kurkumatee
Kurkuma hat entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften.
Deshalb hilft sie bei Darmerkrankungen. [109] Man kann Kurkuma als Tee,
aber auch als Präparat verwenden. Hier das Rezept für einen wohltuenden
Kurkumatee.
Zutaten für 2 Portionen:
400 ml Wasser
1 TL Kurkumapulver (frisch gemahlen oder gekauft)
Zubereitung:
Das Wasser zum Kochen bringen, mit dem Kurkumapulver vermischen und
zusammen 10 Minuten ziehen lassen. Abseihen. Kurz abkühlen lassen und
genießen.
Ingwertee & Ingwerwasser
Ingwer wirkt entzündungshemmend, stärkt die Magenschleimhaut und sorgt
für eine bessere Darmperistaltik. Daher ist er für Menschen mit Reizdarm
besonders geeignet.
Zutaten für 2 Portionen:
300 ml Wasser
6 Scheiben frischer Ingwer
Zubereitung:
Den Ingwer reiben oder kleinschneiden. Wenn es sich um Ingwer aus dem
Bio-Anbau handelt, braucht er für den Tee nicht geschält zu werden. Mit dem
kochenden Wasser aufgießen und 10 bis 20 Minuten ziehen lassen. Den Tee
abseihen und genießen.
Wer ihn etwas süßer vorzieht, kann noch 2 Teelöffel Honig dazugeben. – Der
Ingwertee kann auch mit schwarzem, grünem oder einem Kräutertee
aufgegossen werden. Auch Zitrone kann noch hinzugefügt werden.
Wenn du den Tee mit Ingwer abkühlen lässt, erhältst du ein erfrischendes
Ingwerwasser.
Fencheltee
Fencheltee wird aus Fenchelsamen zubereitet. Am besten nimmst du dafür
reine Fenchelsamen und nicht Teebeutel, da so die ätherischen Öle besser
erhalten sind und eine stärkere Wirkung haben. Fencheltee ist besonders bei
Blähungen angezeigt.
Zutaten für 1 Tasse Tee:
1 TL Fenchelsamen
200 ml Wasser
Zubereitung:
Die Fenchelsamen vor dem Gebrauch im Mörser zerstoßen. Mit dem kochend
heißen Wasser übergießen und etwa 10 Minuten ziehen lassen. Nach dem
Abseihen kann der Tee dann genossen werden. Wer ihn lieber süßer mag,
kann noch etwas Honig hinzugeben.
Ayurvedischer Gewürztee mit Kurkuma und Ingwer
Dieser Gewürztee wirkt basisch, sorgt für die Entschlackung und aktiviert den
Stoffwechsel. Außerdem hat er eine entzündungshemmende Wirkung, also
gerade das richtige für chronische, entzündliche Erkrankungen.
Zutaten für 2 Portionen:
500 ml Wasser
½ Stange Zimt
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer (Menge nach Wunsch)
1 EL getrocknete Curryblätter (im Asia-Laden zu erhalten)
1 TL Kurkuma
1 TL frischer Ingwer, gerieben
3-4 EL Haferdrink
Yacon- oder Agavensirup zum Süßen (nach Wunsch)
Zubereitung:
Das Wasser mit den Curryblättern, Zimt und Pfeffer aufsetzen und zum
Kochen bringen. Dann bei kleiner Hitze 5 Minuten weiter köcheln lassen.
In der Zwischenzeit den Ingwer auf zwei Tassen oder Teegläser verteilen. Die
Kurkuma in dem Tee einrühren. Den Tee auf die beiden Tassen verteilen und
ca. 10 Minuten ziehen lassen.
Die Hafermilch einrühren und evtl. mit Yacon- oder Agavensirup süßen.
Weitere Rezepte zur Darmreinigung
Brennnesselsuppe
Für die Ernte der Brennnesselblätter arbeitet man am besten mit
Handschuhen.
Zutaten für 2 Portionen:
4 Handvoll junge Brennnesseln
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 EL Butter
1 EL Mehl
500 ml Wasser
1 TL Gemüsebrühepulver
Salz
schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
2 EL saure Sahne
Zubereitung:
Die Brennnesseln waschen und die Blätter von den Stängeln abzupfen. Die
Zwiebel und die Knoblauchzehe schälen und hacken. Die Butter in einem
Topf zerlassen und die Zwiebeln und die Knoblauchzehe darin glasig dünsten.
Mit dem Mehl bestäuben. Das Ganze kurz anschwitzen lassen und dann das
Wasser angießen. Aufkochen lassen und die Brühe und die Brennnesseln
dazugeben. Gut 10 Minuten leicht köcheln lassen. Dann mit Salz und Pfeffer
abschmecken. In Suppenschalen servieren und mit der sauren Sahne
garnieren.
Rote Bete Suppe, ayurvedisch
Rote Bete ist eines der gesündesten Gemüse. Wir sollten es häufiger mal
verwenden.
Zutaten für 2 Portionen:
500 g Rote Bete
2 mittlere Kartoffeln
1 Stück Ingwer (ca. 2 cm lang)
2 TL Öl
½ TL Kurkuma
½ TL Korianderpulver
¼ TL Piment
600 ml Wasser
1 Nelke
etwas Zitronensaft
½ TL Garam Masala
Salz
1 EL frischer Koriander, gehackt
Zubereitung:
Die Rote Bete und die Kartoffeln schälen, waschen und in Würfel schneiden.
Den Ingwer schälen und fein reiben.
Das Öl in einem Topf erhitzen. Den Ingwer zusammen mit Kurkuma,
Koriander und Piment kurz anbraten. Die Rote Bete und die Kartoffeln
hinzufügen und alles nochmals kurz anbraten. Mit dem Wasser ablöschen, die
Gewürznelke dazugeben und alles zugedeckt 20 Minuten bei kleiner Hitze
köcheln lassen.
Wenn die Kartoffeln gar sind, den Zitronensaft und Garam Masala dazugeben.
Von der Feuerstelle nehmen. Die Nelke aus der Suppe nehmen, mit Salz
würzen und das Ganze mit dem Mixstab pürieren. Nochmals abschmecken.
Mit frischen Koriander bestreut servieren.
Kartoffelsuppe mit Porree
Zutaten für 6 Portionen:
3 Stangen Porree
300 g Kartoffeln
100 g Butter
2 l Wasser
1 EL Salz
Zubereitung:
Den Porree gut waschen und in dünne Ringe schneiden. Die Kartoffeln
schälen, waschen und in mittelgroße Stücke schneiden.
Etwas Butter in einem großen Topf schmelzen lassen und zuerst den Porree
darin andünsten. Dann die Kartoffelstücke hinzufügen. Das Wasser ebenfalls
dazu geben, salzen und kochen lassen, bis das Gemüse gar ist. Vom Herd
nehmen. Die Kartoffeln mit dem Kartoffelstampfer oder dem Handmixer im
Topf zu einem Püree zerkleinern. Abschmecken.
Auf Suppenteller verteilen, obendrauf ein Stück Butter geben und servieren.
Sättigende Gemüsesuppe
Diese Suppe ist cremig, ohne dass dafür normale Sahne verwendet werden
muss, die wir in dieser Phase vermeiden wollen.
Zutaten für 3 Portionen:
300 g Brokkoli
300 g Blumenkohl
150 g Champignons
100 g Möhren
100 g Knollensellerie
100 g Tomaten
30 g Quinoa
3 EL Olivenöl
1 l Gemüsebrühe
1 EL Sojasoße
Meersalz
schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
1 reife Avocado
2 EL Sojasahne
2 EL Edelhefeflocken
2 EL Basilikum, gehackt
Zubereitung:
Den Brokkoli und den Blumenkohl waschen und in kleine Röschen zerteilen.
Die Champignons säubern und vierteln. Die Möhren waschen, schälen und
klein würfeln. Die Sellerieknolle schälen, waschen und grob reiben. Die
Tomaten waschen und fein würfeln. Die Quinoa in ein Sieb geben und
gründlich unter fließendem kaltem Wasser spülen. Abtropfen lassen.
Das Olivenöl in einem Suppentopf erhitzen. Die Möhren und den Sellerie
darin kurz dünsten. Die Champignons und die Quinoa dazugeben und noch 3
Minuten mitdünsten. Die Gemüsebrühe angießen, mit Sojasoße, Salz und
Pfeffer würzen. 20 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen.
Währenddessen die Avocado halbieren, den Stein entfernen und das
Fruchtfleisch aus der Schale lösen. In einer Schüssel mit einer Gabel pürieren,
mit Salz und Pfeffer würzen und die Sojasahne darüber geben, um das
Braunwerden zu verhindern.
Nach Ende der Kochzeit der Suppe den Brokkoli, den Blumenkohl und die
Tomaten zu der Suppe geben und 3 Minuten mitkochen lassen. Von der
Kochstelle nehmen und die Hefeflocken und das Basilikum einrühren.
Nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dann die Suppe etwas abkühlen
lassen.
Die Suppe auf Suppenteller verteilen, die Avocadocreme einrühren und sofort
servieren.
Basische Brokkolisuppe
Diese Suppe ist schnell zuzubereiten, leicht zu verdauen und schmeckt sehr
gut.
Zutaten für 4 Portionen:
300 g Brokkoli
70 g Möhren
120 g Zucchini
100 g Grünkohl
1 Knoblauchzehe
2 EL Öl
800 ml Wasser
2 TL Misopaste
1 EL Sojasoße
Salz
schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
Kreuzkümmel
4 EL Keimlinge (Kresse, Brokkoli, etc.)
Zubereitung:
Den Brokkoli waschen und in Röschen zerteilen. Die Möhren waschen,
schälen und in dünne Scheiben schneiden. Die Zucchini waschen und in
Stücke schneiden. Den Grünkohl waschen, die harten Stiele entfernen und in
Stücke schneiden. Die Knoblauchzehe schälen und grob hacken.
Das Öl in einem Topf erhitzen und die Möhrenscheibchen darin kurz
andünsten. Grünkohl, Zucchini und Knoblauch dazugeben und ein paar
Minuten mitdünsten. Mit dem Wasser ablöschen. Die Misopaste und die
Sojasoße einrühren und mit Salz, Pfeffer und Kreuzkümmel würzen. Etwa 10
Minuten bei schwacher Hitze kochen lassen. Den Brokkoli dazugeben und
noch weitere 5 Minuten köcheln lassen. Die Suppe von der Kochstelle
nehmen und mit den Handmixer pürieren. Abschmecken.
Auf vier Suppenteller verteilen und mit den Keimlingen garniert servieren.
Pilzsuppe
Dies ist eine hervorragende Suppe zur Entschlackung, genau das Richtige für
die Phase der Darmreinigung.
Zutaten für 2 Portionen:
100 g Shiitakepilze
50 g Pfifferlinge
100 g Porree
100 Zucchini
100 g Fenchel
1 Stück frischer Ingwer
2 Knoblauchzehen
1 EL Sesamöl
700 ml Wasser
2 TL Misopaste
1 EL Sojasoße
1 TL Kurkuma
schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
1 EL Schnittlauch, fein gehackt
Zubereitung:
Die Pilze waschen, putzen und in Scheiben schneiden. Den Porree halbieren,
waschen und in Ringe schneiden. Die Zucchini waschen, vierteln und in
Scheiben schneiden. Den Fenchel waschen und in dünne Streifen schneiden.
Den Ingwer schälen und fein reiben. Es sollte einen Esslöffel geriebenen
Ingwer ergeben. Den Knoblauch schälen und ganz fein hacken oder auch
reiben.
Das Sesamöl in einem Topf erhitzen. Die Pilze, Porree, Fenchel, Knoblauch
und Ingwer dazugeben und einige Minuten andünsten, dann mit dem Wasser
ablöschen und die Misopaste einrühren. Gut verrühren und aufkochen lassen.
Mit Sojasoße, Kurkuma und Pfeffer würzen. Weitere 6 Minuten kochen
lassen, dann die Zucchini dazugeben und noch 4 Minuten auf kleiner Flamme
weiterkochen lassen.
Die Suppe abschmecken, in Suppenschalen füllen und mit dem Schnittlauch
bestreut servieren.
Kartoffel-Cremesuppe mit Kräutern
Eine Kartoffelcremesuppe schmeckt immer gut, auch wenn sie, wie hier, ohne
Sahne zubereitet wird. Und sie enthält viele frische Kräuter zur Entgiftung. –
Wer mag, kann noch eine Knoblauchzehe dazugeben.
Zutaten für 2 Portionen:
150 g Kartoffeln, mehlig kochend
120 g Knollensellerie
2 EL Öl
600 ml Gemüsebrühe
einige Stängel frische Petersilie
etwas frischer Kerbel
4 Salbeiblätter
2 Zweige Thymian, abgezupft
frisches Basilikum (etwas zum Garnieren zurückbehalten)
1 EL Sojasoße
2 EL Edelhefeflocken
Meersalz
schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
Zubereitung:
Die Kartoffeln schälen, waschen und in Stücke schneiden. Die Sellerieknolle
waschen, schälen und in Stücke schneiden.
Das Öl in einem Topf erhitzen. Kartoffeln und Sellerie dazugeben und kurz
anbraten. Mit der Gemüsebrühe ablöschen und eine Viertelstunde leicht
köcheln lassen. Von der Kochstelle nehmen und mit dem Handmixer fein
pürieren. Die Kräuter dazugeben und nochmals kurz untermixen.
Die Sojasoße und die Hefeflocken einrühren, einmal aufkochen lassen und
mit Salz und Pfeffer würzen.
Auf zwei Suppenteller verteilen und mit dem restlichen Basilikum garniert
servieren.
Selbst gemachtes Müsli
Bei diesem Müsli kann man die Zutaten nach Belieben verändern. Wichtig
sind jedoch die Chia-Samen und der Yaconsirup. Das Rezept ist nicht nur zur
Darmreinigung geeignet, sondern auch im Allgemeinen ein gutes Rezept für
unsere Darmschleimhaut. – Zum dem Müsli passt hervorragend ein Bio-
Joghurt.
Zutaten für 4-6 Portionen:
2 Tassen Haferflocken
¼ Tasse Traubenkernöl
½ Tasse geschälte Sonnenblumenkerne
2 EL Leinsamen
1/3 Tasse Yaconsirup
¼ Tasse Chia-Samen
½ Tasse Mandeln oder Walnüsse, gehackt
½ Tasse getrocknete Heidelbeeren
½ Tasse getrocknete Goji-Beeren
die geriebene Schale einer Bio-Orange
Zubereitung:
Den Backofen auf 150 °C vorheizen.
Die Haferflocken, das Öl, die Sonnenblumenkerne, den Leinsamen, den
Yaconsirup und die Chiasamen in einer Schüssel gut miteinander vermischen,
bis alle Zutaten mit Öl und Yaconsirup bedeckt sind.
Backpapier auf ein Backblech legen und die Mischung darauf verteilen und
auseinanderstreichen. 10 Minuten backen und die Mischung wenden.
Nochmals 10 Minuten backen und erneut wenden. Falls notwendig noch
weitere 10 Minuten backen lassen. Die Mischung sollte goldbraun und
knusprig sein. Abkühlen lassen.
Nach dem Abkühlen die Nüsse oder Mandeln, die Trockenfrüchte und die
geriebene Orangenschale dazugeben und alles gut vermischen.
Löwenzahnsalat mit Apfel
Dieser Salat ist ganz einfach zuzubereiten und schmeckt sehr lecker.
Zutaten für 2 Portionen:
1 Handvoll Löwenzahnblätter
Zitronensaft
Zucker
Salz
1½ EL Olivenöl
1½ Äpfel
1 EL gehackte Walnüsse
Zubereitung:
Die Löwenzahnblätter waschen und abtropfen lassen.
Aus Zitronensaft, Olivenöl, Zucker und Salz eine Marinade anrühren.
Die Äpfel waschen und vom Kerngehäuse befreien. Vierteln und mit der
Schale in kleine Stücke schneiden.
Die Apfelstücke, die Löwenzahnblätter und die gehackten Walnüsse in eine
Schüssel geben und mit der Marinade übergießen. Alles gut vermischen und
servieren.
Endiviensalat mit Pilzen und Haselnüssen
Zutaten für 4 Portionen:
¼ Tasse Haselnüsse
1 Knoblauchzehe
500 g gemischte Pilze (z. B. Champignons, Shiitake, Portobello, Pfifferlinge,
Steinpilze)
1½ EL Butter, weich
1 Kopf Endiviensalat
1½ EL Weißweinessig
80 ml Olivenöl
1 TL Nussöl
¾ TL Salz
schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
Zubereitung:
Die Haselnüsse im heißen Ofen rösten. Vorsicht, dass sie dabei nicht
verbrennen! Auf ein Handtuch legen und mit dem Handtuch reiben, damit die
Haut entfernt werden kann. Es macht nichts, wenn noch etwas von der Haut
an den Haselnüssen bleibt. Abkühlen lassen.
Die Knoblauchzehe schälen, halbieren und mit den Hälften eine Salatschüssel
ausreiben.
Die Pilze säubern und die Stiele entfernen. Auf Spieße stecken, mit etwas
Butter bestreichen und unter dem Grill leicht bräunen. Dabei öfter wenden.
Die Pilze in Scheiben schneiden und in die Salatschüssel geben.
Den Endiviensalat säubern und die Blätter abtrennen. Waschen und
trockenschütteln. Die abgekühlten Haselnüsse halbieren. Beides zu den Pilzen
in die Salatschüssel geben. Mit dem Essig, dem Öl und Nussöl, Salz und
Pfeffer vermischen und servieren.
Rote Bete Salat mit Apfel und Avocado
Dieser Salat ist vollgepackt mit wertvollen Nährstoffen.
Zutaten für 2 Portionen:
½ Zwiebel, fein gewürfelt
1 Avocado Hass, reif
Meersalz
Saft einer Zitrone
Saft einer Orange
150 g Rote Bete
150 g weißer Rettich
½ Apfel
1 Scheibe frische Ananas
einige Stängel frische Petersilie, gehackt
schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
1 EL Walnüsse, gehackt
Zubereitung:
Die Avocado halbieren, entkernen, das Fruchtfleisch aus der Schale lösen und
fein würfeln. Die gewürfelten Zwiebeln und die Avocadostücke in eine
Salatschüssel geben, salzen und mit dem Zitronen- und Orangensaft mischen,
damit die Avocado nicht braun wird. Zur Seite stellen.
Die Rote Bete und den Rettich waschen, schälen und grob reiben. Den Apfel
waschen und in klein würfeln. Die Ananas in kleine Stückchen schneiden.
Rote Bete, Rettich, Apfel, Ananas und Petersilie in die Salatschüssel geben,
alles gut vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Den Salat auf zwei Tellern verteilen und mit den gehackten Walnüssen
bestreuen.
Zur Entzündungshemmung
Bei einer Magen- oder Darmschleimhautentzündung sollten wir unserem
Körper mit der entsprechenden Ernährung helfen, um sich regenerieren zu
können. Dazu gibt es hier einige Rezepte für frisch zubereitete Smoothies
oder Säfte, die uns dabei helfen können. Wichtig ist, dass wir nicht auf
gekaufte Säfte oder Smoothies aus Konzentraten zurückgreifen, da sie nur das
Gegenteil von dem bewirken würden, was wir erreichen wollen. Und
außerdem sollten wir darauf achten, die Säfte oder Smoothies langsam, d. h.
schlückchenweise zu trinken und jeden Schluck gut einzuspeicheln.

Gourmet-Kartoffelsaft
Kartoffelsaft wirkt sehr basisch und ist ein hervorragendes Mittel gegen
Magengeschwüre. Auch Möhren haben heilende Eigenschaften für den
Magen. Ingwer hat neben anderen Eigenschaften viele positive Wirkungen auf
unser Magen-Darm-System, und Petersilie besitzt außer vielen Vitaminen und
Mineralstoffen ebenfalls eine heilende Wirkung auf unser Verdauungssystem.
Dies ist also ein extrem magenfreundlicher „Cocktail“.
Zutaten für 1 Portion.
1 mittelgroße Kartoffel, geschält
2 Möhren
1 Stück Ingwer, geschält (etwa 2 – 3 cm lang)
1 EL Petersilie, gehackt
Zubereitung:
Alle Zutaten in die Saftpresse geben und auspressen. Den Saft
schlückchenweise langsam trinken.
Möhrenpüree mit Ingwer
Möhren sind immer gut, um Entzündungsherde im Verdauungsbereich zu
lindern bzw. zu beheben. Hier gibt es daher ein leckeres und einfaches Rezept
für ein Möhrenpüree.
Zutaten für 6 Personen:
1 EL Butter
1 mittlere Zwiebel, gehackt
1 kg Möhren, geschält und gehackt
1 TL frischer Ingwer, geschält und gerieben
¼ TL Kümmel, gemahlen
Wasser
Salz
Zubereitung:
In einem Topf die Butter auf kleiner Flamme schmelzen lassen und die
Zwiebel glasig werden lassen. Dann sofort die Möhren dazugeben und einige
Minuten mitschmoren lassen. Danach den Ingwer, den Kümmel und so viel
Wasser zugeben, dass die Möhren weichkochen können.
Von der Kochstelle nehmen, etwas abkühlen lassen und mit dem Mixstab
pürieren. Mit Salz nach Geschmack würzen. Das Püree ggfs. durch ein Sieb
streichen und zum Servieren wieder kurz erwärmen.
Kalte Möhrensuppe mit Orangensaft
Eine Möhrensuppe ist sehr wohltuend für unseren Magen und hilft bei
Durchfall.
Zutaten für 6 Personen:
2 EL Butter
1 Zwiebel, fein gehackt
1½ kg Möhren, gesäubert und in Würfel geschnitten
1 l Wasser
1/8 TL Salz
¼ TL frisch gemahlener Pfeffer
1 Prise Nelkenpulver
1 Tasse Orangensaft
1 TL geriebene Orangenschale
2 TL Zitronensaft
Minzblätter zum Garnieren
Zubereitung:
Die Butter in einem Suppentopf zerlassen und die Zwiebel darin bei mittlerer
Hitze anbraten. Dann die gewürfelten Möhren hinzugeben und einige
Minuten mitschmoren lassen. Das Wasser angießen und Salz, Pfeffer und
Nelkenpulver dazugeben. Den Deckel auf den Topf setzen und das Ganze so
lange köcheln lassen, bis die Möhren weich sind (ca. 20 Minuten). In eine
Schüssel umfüllen und kalt stellen.
Wenn die Möhren kalt sind, die Suppe mit dem Handmixer zu einem Püree
mixen, durch ein Sieb schütten. Den Orangensaft, die Orangenschale und den
Zitronensaft dazugeben und alles gut umrühren. Die Suppe noch mindestens
drei weitere Stunden kalt stellen, bis sie serviert werden kann. Zum Servieren
auf Suppenteller verteilen und mit den Minzblättern garnieren.
Apfelsuppe mit Rüben und Koriander
Zutaten für 6 Personen:
Für die Suppe:
3 EL Butter
½ Tasse Frühlingszwiebeln, fein gehackt
1½ kg Äpfel (z. B. Granny Smith), geschält und gewürfelt
1½ kg Rüben, geschält und in Scheiben geschnitten
½ Tasse frischer Koriander, fein gehackt
ca. 1 l Hühnerbrühe
Salz
Zum Garnieren:
dünne Apfelscheiben
saure Sahne
Zubereitung:
Die Butter in einem Suppentopf schmelzen lassen. Die Frühlingszwiebeln
darin andünsten. Die gewürfelten Äpfel und die Rüben dazugeben. 10
Minuten anbraten oder bis sie weich sind.
Etwas Hühnerbrühe zu der Mischung geben und mit dem Mixstab fein
pürieren. Durch ein Sieb wieder in denselben Topf schütten, den Rest der
Hühnerbrühe hinzufügen und wieder erhitzen. Mit Salz würzen und den
Koriander dazugeben.
In Suppenschalen füllen und mit den Apfelscheiben und einem Klecks
saurer Sahne garnieren.
Ananas-Papaya-Saft mit Ingwer
Dieser Saft wirkt entzündungshemmend und beruhigend auf unser
Verdauungssystem und reguliert die Verdauung.
Zutaten für 1 Portion:
1 Tasse frische Ananasstücke
1 Tasse Papayastücke
1 Stück frischer Ingwer, geschält
1 EL frische Petersilie
Zubereitung:
Die ersten drei Zutaten für den Saft in den Entsafter geben. Am Ende die
Petersilie untermixen, bis sie auch fein gemixt ist.
Gurken-Karotten-Apfel-Saft
Zutaten für 1 Portion:
½ Salatgurke
1 Karotte
1 Apfel
1 Stück frischer Ingwer, geschält
Zubereitung:
Alle Zutaten in die Saftpresse geben und entsaften.
Grüner Avocado-Smoothie mit Apfel
Dieser Smoothie wirkt sehr magenschmeichelnd.
Zutaten für 1 Portion:
2 Avocados
4 Äpfel
1 EL frisch gepresster Zitronensaft
evtl. etwas Wasser
Zubereitung:
Die Avocados schälen, entsteinen und in Stücke schneiden. Die Äpfel schälen
und in Stücke schneiden. Wer mag, kann die Äpfel auch ungeschält
verwenden, sie haben dann noch mehr Pektin. Das Obst zusammen mit dem
Zitronensaft in den Mixer geben und zu einem cremigen Smoothie
verwandeln. Wer ihn lieber etwas flüssiger mag, kann noch etwas stilles
Wasser dazu mixen.
Gerstengrassmoothie
Dies ist ein einfaches Rezept, um Gerstengrassaftpulver in einen Smoothie zu
integrieren. Aber deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Zutaten für 2 Portionen.
Saft von 4 Orangen
1 Banane
1 reifer Mango
200 g Himbeeren (oder andere Beeren nach Wahl)
3 TL (15 g) Gerstengrassaftpulver
1 EL Aloe Vera
evtl. Wasser zum Auffüllen
Zubereitung:
Alle Zutaten in den Mixer geben und mixen. Wer den Smoothie etwas
dünnflüssiger mag, kann etwas stilles Wasser hinzufügen und nochmals kurz
durchmixen.
Karottensmoothie
Zutaten für 1 Person:
1 Karotte
2 EL frische Petersilie
1 TL Honig oder Yaconsirup
evtl. etwas Wasser
Zubereitung:
Die Karotte schälen und in grobe Stücke schneiden. Alle Zutaten mit dem
Mixer zerkleinern und so lange mixen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht
ist. Dabei ggfs. langsam etwas Wasser hinzufügen.
Bananen-Mango-Smoothie
Für diesen Smoothie nimmt man am besten eine noch etwas unreife Banane.
Zutaten für 1 Portion:
1 Banane
1 - 2 Mangos (je nach Größe)
½ Tasse Reisdrink
1 EL Leinöl
1 TL Honig
Zubereitung:
Alle Zutaten mit dem Mixer fein pürieren.
Avocado-Moringa-Aufstrich
Dieser leckere und gesunde Brotaufstrich enthält Avocado und Petersilie, die
für die Entzündungshemmung in unserem Verdauungssystem sehr gut geeignet
sind. Der frische Koriander gibt dem Aufstrich eine besondere Note.
Außerdem hat er viele Vitalstoffe. Man kann den Aufstrich aber auch als
Begleiter für Pita-Brot oder zu Crackern verwenden.
Zutaten für 2 Portionen:
2 reife Avocados
etwas Zitronensaft
1 TL Moringapulver
1 Prise Salz
evtl. etwas frisch gemahlener Pfeffer oder Chilipulver
Petersilie, fein gehackt
frischer Koriander, fein gehackt
Zubereitung:
Die Avocados halbieren, den Kern entfernen und das Fruchtfleisch aus der
Schale lösen. In einer flachen Schüssel das Avocadofleisch mit einer Gabel
zerdrücken und mit den anderen Zutaten vermischen. Abschmecken und
gleich servieren, damit der Aufstrich nicht braun wird.
Avocado-Gerstengrasaufstrich mit Gurke
Ein leckerer Brotaufstrich, zum Beispiel zu Dinkelbrötchen.
Zutaten für 2 Portionen:
1 reife Avocado
1 kleine Gurke
50 g Sonnenblumenkerne
1 - 2 EL Apfelessig
1 EL Leinsamenöl
2 TL Gerstengrassaftpulver
1 - 2 EL Granatapfelkerne
frischer Schnittlauch
Zubereitung:
Die Avocado halbieren, den Kern entfernen und das Fruchtfleisch aus der
Schale lösen. Zusammen mit der Gurke, den Sonnenblumenkernen, dem
Essig und Gerstengrassaftpulver in einen Mixer geben und zu einem Brei
mixen. Das Öl und die Granatapfelkerne unterheben und mit
Schnittlauchröllchen bestreut servieren.
Gesunder Bubble Tea
Diesen Bubble Tea kannst du ohne Gewissensbisse trinken. Er hat nicht viel
Zucker und ist absolut gesund. Im Sommer wird er mit den Eiswürfeln zu
einer leckeren Erfrischung. - Das Rezept kommt ursprünglich aus Taiwan, wo
der Tee heutzutage meist mit Tapiokaperlen zubereitet wird. Die
Originalversion war aber noch ohne Tapioka.
Zutaten für 1 Person:
1 Glas grüner oder schwarzer Tee
etwas Kokosblütenzucker oder Yaconsirup zum Süßen
etwas Sojamilch (nach Wunsch)
1 TL Chia-Samen (oder mehr, nach Wunsch)
evtl. Eiswürfel
Zubereitung:
Alle Zutaten in einen Cocktailshaker geben und kräftig schütteln, bis der Tee
schaumig wird. Der Tee wird in einem Glas serviert und mit einem Strohhalm
getrunken.
Leinsamenwasser oder -tee
Leinsamen“tee“ ist ein gutes Mittel, um Entzündungen im Darm zu lindern.
Zutaten:
3 EL Leinsamen
ausreichend Wasser
Zubereitung:
Der Leinsamen wird in ausreichend Wasser eingeweicht. Nach einer Stunde
füllt man noch mehr Wasser auf, sodass man genügend Flüssigkeit erhält.
Dann wird die Flüssigkeit durch ein feines Sieb abgegossen. Es wird nur die
schleimhaltige Flüssigkeit verwendet und nicht die Leinsaat.
Von dieser Flüssigkeit sollte man während des Tages häufiger trinken. Es
handelt sich also nicht um einen Tee im eigentlichen Sinne, sondern um die
Einweichflüssigkeit der Leinsamen, die den wohltuenden Schleim enthält.
Zur Wiederherstellung und Erhaltung der gesunden
Darmflora
In diesem Kapitel stelle ich dir probiotische Rezepte vor oder solche, die
Präbiotika enthalten und so auf Dauer dafür sorgen, dass unsere freundlich
gesinnten Darmbakterien das Richtige zu essen bekommen und uns so erhalten
bleiben.

Tarator
Tarator ist eine kalte Joghurtsuppe aus Bulgarien. In den Balkanländern ist
man sich seit langem über die gesundheitlichen Vorteile von Joghurt & Co.
bewusst.
Zutaten für 4 Portionen:
1 grüne Salatgurke
Salz
2 Knoblauchzehen
3 EL Olivenöl
100 g Walnüsse
1 l Biojoghurt
1/8 l saure Sahne
schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
einige Walnusshälften, gehackt
2 EL frischer Dill, gehackt
Zubereitung:
Die Gurke schälen und in sehr kleine Stücke schneiden. Etwas einsalzen und
in den Kühlschrank stellen.
Die Knoblauchzehen schälen und zusammen mit dem Öl, den Walnüssen und
dem Joghurt in einen Standmixer geben und fein pürieren. Dann die Sahne
dazugeben und mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Gurkenstückchen zu der Joghurtmischung geben, alles gut vermischen
und nochmals abschmecken. In Suppenschalen füllen, mit den gehackten
Walnüssen und dem frischen Dill bestreuen und eiskalt servieren. – Wer mag,
kann auch einige Eiswürfel mit in den Mixer geben und mit dem Joghurt
zerkleinern.
Knoblauchcremesuppe
Zutaten für 4 Portionen:
1 große Kartoffel
1 große Zwiebel
8 Knoblauchzehen
2 EL Olivenöl
500 ml Fleischbrühe
60 g Butter
2 Scheiben Toastbrot
250 ml Sahne
Salz
schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
ein Schuss trockener Weißwein
1 TL Schnittlauch, gehackt
Zubereitung:
Die Kartoffel schälen, waschen und in Scheiben schneiden. Die Zwiebel
schälen und in Scheiben schneiden. Die Knoblauchzehen schälen und
ebenfalls in Scheiben schneiden.
Das Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Zwiebel, Kartoffel und
Knoblauchzehen darin anschwitzen, aber nicht braun werden lassen. Mit der
Brühe auffüllen und ca. 20 Minuten auf kleiner Flamme weiterköcheln lassen.
Dann die Sahne zugeben und noch weitere 10 Minuten köcheln lassen.
Danach die Suppe salzen und pfeffern.
In der Zwischenzeit von den Toastbrotscheiben die Rinde entfernen und das
Brot in Würfel schneiden. In 20 g der Butter goldbraun anrösten. Zur Seite
stellen.
Wenn die Suppe fertig ist, mit dem Mixstab pürieren. Wieder erhitzen. Die
restliche kalte Butter würfeln und unter die Suppe rühren. Mit einem Schuss
Weißwein abschmecken. In Suppentassen füllen, mit dem Schnittlauch und
den gerösteten Brotwürfeln bestreut servieren.
Zucchinisuppe mit Porree und Möhre
Zutaten für 3 Portionen:
1 große Zwiebel
Öl
1 Stange Porree
2 Möhren
2 kleine Zucchini
¼ Knolle Sellerie
etwas Wasser
2 Lorbeerblätter
4 große Kartoffeln
1 l Wasser
200 g Ziegenfrischkäse
Salz
schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
Thymian, gehackt
Bohnenkraut, gehackt
Zubereitung:
Die Zwiebel schälen und fein hacken. Den Porree gut waschen und in Ringe
schneiden. Möhren, Zucchini und Knollensellerie waschen, putzen und grob
reiben.
Etwas Öl in einen großen Topf geben und die Zwiebel darin glasig dünsten,
ohne dass sie braun wird. Den Porree hinzufügen und mitgaren. Das
geriebene Gemüse und etwas Wasser dazugeben und alles zusammen etwas
anschmoren lassen. Die Lorbeerblätter dazugeben.
Die Kartoffeln schälen, waschen und in Würfel schneiden. Ebenfalls in den
Topf geben. Mit dem Liter Wasser auffüllen und alles so lange köcheln lassen,
bis das Gemüse gar ist. Dann den Käse unterrühren und mit Salz und Pfeffer
und den Kräutern würzen und sofort servieren.
Chicoréesalat auf flämische Art
Dieser auch bei uns sehr bekannte und beliebte Salat ist in Wirklichkeit eine
belgische Spezialität.
Zutaten für 4 Portionen:
Für den Salat:
500 g Chicorée
2 Tomaten, mittelgroß
200 g Emmentaler am Stück
4 hartgekochte Eier
Für die Soße:
2 hartgekochte Eigelbe
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 EL Kerbel, gehackt
3 EL Olivenöl
1 EL Essig
Salz
Pfeffer
1/8 l Schlagsahne
Zubereitung:
Den Chicorée putzen und die Enden unten konisch herausschneiden. Dann die
Kolben für 60 Minuten in lauwarmes Wasser stellen, damit die Bitterstoffe
herausziehen können. Danach die Chicoréekolben je nach Größe längs
vierteln oder achteln.
Die Tomaten waschen und in Würfel schneiden.
Die Eier in Achtel schneiden.
Alle Salatzutaten schön in einer Salatschüssel anrichten.
Für die Salatsoße die Zwiebel reiben, die Knoblauchzehe zerdrücken und die
Eigelbe kleindrücken. Mit dem Kerbel, dem Öl und Essig, Salz und Pfeffer
vermischen und schaumig rühren. Die Sahne schlagen und unter die Salatsoße
heben. Den Salat in der Schüssel mit dieser Soße überziehen.
Gegrillter Chicorée
Dieses leckere Gemüse schmeckt nicht nur als Salat, sondern auch warm
hervorragend. Hier das entsprechende Rezept.
Zutaten für 4 Portionen:
4 EL Butter
4 Chicoréekolben
½ l Hühner- oder Gemüsebrühe
1 EL Zitronensaft
Salz
Pfeffer, frisch gemahlen
½ TL Zucker
1 TL frische Petersilie, gehackt
Zubereitung:
Den Ofen auf 180 °C vorheizen. Eine Auflaufform mit einem Esslöffel der
Butter einfetten. Die äußeren Blätter des Chicorées entfernen und die unteren
Enden konisch herausschneiden. Waschen und in die Auflaufform legen.
Die Brühe und den Zitronensaft dazugeben. Mit Salz, Pfeffer und Zucker
würzen. Auf dem Herd die Flüssigkeit in der Auflaufform einmal aufkochen
lassen. Dann erst mit eingefettetem Pergamentpapier abdecken und danach
mit Alufolie. Im Ofen eine Stunde oder ggfs. etwas mehr schmoren lassen, bis
der Chicorée weich ist. Aus der Auflaufform nehmen und abtropfen lassen.
Die Brühe in der Zwischenzeit auf dem Herd bei starker Hitze etwas
einkochen lassen, bis sie sirupartig wird. Warm stellen.
Die Chicoréekolben sollten nun etwas abgekühlt sein, sodass man sie
anfassen kann. Mit Küchengarn in der Mitte locker befestigen. Die restliche
Butter in einer beschichteten Pfanne erhitzen und darin die Chicoréekolben
goldbraun braten. Das Küchengarn wieder entfernen und in einer Schüssel
anrichten. Mit der zur Seite gestellten Flüssigkeit übergießen und mit der
gehackten Petersilie bestreuen.
Sauerkrautsalat
Für diesen Salat wird frisches Sauerkraut verwendet, also die beste und
gesündeste Art, Sauerkraut zu verzehren.
Zutaten für 2 Portionen:
450 g Sauerkraut, roh (nicht pasteurisiert)
150 g rote Paprikaschote
½ Apfel mit der Schale
Für die Marinade:
100 ml Sahne
2 EL Hefeflocken
1 Prise Kümmel
Meersalz
schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
1 EL Yaconsirup
1 EL frische Petersilie, fein gehackt
Zubereitung:
Das Sauerkraut abtropfen lassen. Falls es dir zu sauer ist, spüle es unter
fließendem Wasser einmal kurz ab.
Die Paprikaschote entkernen, die weißen Trennwände herausschneiden und
abwaschen. In mundgerechte Stücke schneiden.
Für die Marinade alle Zutaten gut vermischen.
Den Apfel reiben. Das Gemüse und den geriebenen Apfel sofort zu der
Marinade geben und nochmals alles gut mit der Marinade vermischen. Mit
Salz und Pfeffer abschmecken.
Ungarisches Sauerkrautgemüse
Bei diesem Gericht sollte man darauf achten, dass man das Sauerkraut nur
kurz erwärmt, damit es seine gesundheitsfördernden Eigenschaften nicht
verliert.
Zutaten für 5 Portionen:
1,25 kg Sauerkraut (nicht pasteurisiert)
40 g Butter
eine Prise Kümmel
Salz
60 g Mehl
30 g Zwiebeln, fein gehackt
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
2 g Paprikapulver
Wasser
0,1 l saure Sahne
Zubereitung:
Falls das Sauerkraut zu sauer ist, es vor dem Gebrauch kurz mit etwas kaltem
Wasser durchspülen. Wem das Sauerkraut nicht weich genug ist, der kann es
mit Wasser in einen Topf geben, sodass es gerade bedeckt ist, Kümmel und
Salz dazugeben und leicht köcheln lassen. Abtropfen lassen. Ansonsten kann
man es auch ohne zu kochen für den Rest des Rezeptes verwenden. Dann
wird der Kümmel direkt zur Soße gegeben.
Aus Butter und Mehl eine Mehlschwitze zubereiten. Wenn sie beginnt,
bräunlich zu werden, die Zwiebeln, den Knoblauch und das Paprikapulver
hinzufügen. Mit etwas kaltem Wasser aufgießen und aufkochen lassen. Die
Sahne und das Sauerkraut dazugeben. Einmal erhitzen.
Sauerkrautgulasch mit Kartoffeln und Äpfeln
Dieses leckere Gulasch verzichtet auf Fleisch. Stattdessen nehmen wir Tofu,
was dem Gericht ein delikates Räucheraroma gibt.
Zutaten für 2 Portionen:
450 g Kartoffeln
250 g Sauerkraut
200 g Räuchertofu
2 Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
2 Äpfel
2 EL Öl
1 EL Majoran, fein gehackt
2 Lorbeerblätter
eine Prise Kümmel
1 EL mittelscharfer Senf
750 ml Gemüsebrühe
Meersalz
schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
½ TL Muskat, gerieben
2 TL Paprikapulver
2 EL saure Sahne
1 EL frische Petersilie, fein gehackt
Zubereitung:
Die Kartoffeln schälen, waschen und in ca. 2 cm große Würfel schneiden.
Das Sauerkraut abtropfen lassen.
Den Tofu in kleine Würfel schneiden.
Die Zwiebeln schälen und in Streifen schneiden.
Die Knoblauchzehe schälen und fein hacken.
Die Äpfel waschen und in 2 cm große Stücke schneiden.
Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln mit dem Tofu darin
andünsten. Dann die Kartoffeln, das Sauerkraut, den Knoblauch, Majoran,
Lorbeerblätter, Kümmel und den Senf dazugeben und 3 Minuten anbraten
lassen. Danach mit der Gemüsebrühe ablöschen und das Ganze noch 25 - 30
Minuten köcheln lassen, bis die Kartoffeln weich sind.
Die Apfelstücke unter das Gemüse geben. Mit Salz, Pfeffer, Muskat und
Paprika würzen. Die Sahne unterrühren und noch etwa 2 Minuten schmoren
lassen. Eventuell nochmals abschmecken. Den Eintopf mit der frischen
Petersilie bestreuen und servieren.
Norddeutscher Kartoffelsalat mit Mayonnaise
Dieser Salat lässt sich gut im Voraus von den Kartoffelresten des Vortages
zubereiten, da er besser schmeckt, wenn man ihn über Nacht im Kühlschrank
ziehen lässt.
Zutaten für 4 Portionen:
1 kg Kartoffeln
2 Gewürzgürkchen
2 Zwiebeln
1 Apfel
½ Salatgurke
1 hart gekochtes Ei
Für die Soße:
3 EL Mayonnaise
2 EL Gurkenwasser
Salz
schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
eine Prise Zucker
1/8 l Sahne
1 - 2 EL frischer Schnittlauch zum Garnieren, in Röllchen geschnitten
Zubereitung:
Die Kartoffeln schälen und kochen. Wenn man schöne Kartoffeln hat, kann
man sie auch nur unter fließendem Wasser abbürsten und mit der Schale
kochen. Nach dem Kochen im Kühlschrank erkalten lassen. In Scheiben
schneiden.
Die Gewürzgürkchen in kleine Stücke schneiden.
Die Zwiebeln fein hacken.
Den Apfel nach Belieben schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden.
Die Salatgurke schälen, halbieren, vierteln, die Kerne herausschneiden und in
Scheibchen schneiden.
Das hart gekochte Ei pellen und in grobe Stücke hacken.
Für die Soße die Mayonnaise mit dem Gurkenwasser und der Sahne glatt
rühren, mit Salz, Pfeffer und Zucker pikant würzen. Dazu nun die
Kartoffelscheiben, Gürkchen, Zwiebeln, Apfel-, Gurken- und Eistücke geben
und alles gut vermischen. Abdecken und einige Stunden kalt stellen, damit
alles gut durchziehen kann.
Mit dem in Röllchen geschnittenen Schnittlauch bestreuen und servieren.
Kartoffelsuppe Parmentier
Diese leckere und gesunde Suppe geht zurück auf einen großen französischen
Gastronom des 18. Jahrhunderts, Antoine Augustin Parmentier.
Zutaten für 4 Portionen:
2 mittlere bis große Kartoffeln
2 Stangen Porree
60 g Butter
1,25 l Hühner- oder Gemüsebrühe
2 Scheiben Brot
15 g Butter
160 ml Crème Fraiche
Salz
schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
1 EL frischer Kerbel, gehackt (wahlweise)
Zubereitung:
Die Kartoffeln schälen und waschen. Längs vierteln und in dünne Scheiben
schneiden. Bis zum weiteren Gebrauch in kaltes Wasser legen.
Von den Porreestangen die Wurzeln und den grünen Teil abschneiden. Es
wird für dieses Rezept nur der weiße Teil des Porrees verwendet. Längs
halbieren und in sehr dünne Scheiben schneiden.
In einem großen Topf die Butter zerlaufen lassen, den Porree hinzufügen und
auf kleiner Flamme ca. 8 Minuten schmoren lassen, bis er weich ist und die
Flüssigkeit verdunstet ist. Die abgetropften Kartoffelscheiben und die Brühe
hinzufügen. Zum Kochen bringen, dann auf kleiner Flamme ca. 30 Minuten
kochen lassen oder bis die Kartoffeln weich sind.
In der Zwischenzeit die Brotscheiben in Würfel schneiden und in den 15 g
Butter anrösten.
Die fertige Suppe mit dem Mixstab pürieren. Die Crème Fraiche hinzufügen
und evtl. noch etwas Wasser, wenn zu viel Flüssigkeit verdunstet ist. Mit Salz
und Pfeffer würzen.
Auf Suppenteller oder –schalen verteilen, die angerösteten Brotwürfel darüber
streuen und mit dem Kerbel garnieren.
Artischocken à la Grecque
Zutaten für 6 Portionen:
18 kleine Artischocken
100 g Perlzwiebeln
½ Glas trockener Weißwein
1 Glas Wasser oder Gemüsebrühe
½ Glas Olivenöl, kaltgepresst
einige Pfefferkörner
½ TL Meersalz
1 Lorbeerblatt
Zubereitung:
Die Artischocken säubern. Wenn sie klein genug sind, kann man sie ganz
verwenden. Ansonsten müssen sie geviertelt werden. In einen Topf geben.
Den Wein, das Wasser oder die Brühe, die Perlzwiebeln, die Pfefferkörner,
das Öl, das Salz und das Lorbeerblatt dazugeben. Für 40 bis 45 Minuten gut
kochen lassen. Danach abkühlen lassen. Das Lorbeerblatt entfernen und die
Artischocken lauwarm mit der Soße und Perlzwiebeln servieren.
Frittierte Artischocken
Zutaten für 4-6 Portionen:
12 zarte Artischocken
3 Zitronen
½ l Öl
Salz
Pfeffer, frisch gemahlen
1 TL Petersilie, gehackt
2 Limonen
Zubereitung:
Eine Schüssel mit Wasser und dem Saft der 3 Zitronen vorbereiten.
Die äußeren harten Blätter der Artischocken schälen, sie längs halbieren und
das Zentrum herauslösen. Die Artischockenhälften jeweils dann sofort in die
Schüssel mit dem Wasser und dem Zitronensaft geben, damit sie nicht braun
werden.
In einem Topf das Öl auf 150 °C erhitzen.
Die Artischocken abtropfen lassen und gut abtrocknen. Vor und nach ins
heiße Öl geben, damit es nicht zu sehr abkühlt. Wenn sie goldbraun sind, auf
dem Öl nehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Sofort mit Salz und
Pfeffer bestreuen.
Die frittierten Artischockenhälften auf einem Teller mit den in Viertel
geschnittenen Limonen anrichten und mit der Petersilie bestreut servieren.
Rukola-Salat mit Artischockenherzen, schwarzen Oliven und
Parmesankäse
Zutaten für 4-6 Portionen:
½ Knoblauchzehe, geschält
4 Artischockenherzen, roh
1 Zitrone
8 EL Olivenöl
100 g Parmesankäse, gerieben
2 Bund Rukola-Salat
2 EL schwarze Oliven, ohne Stein
Meersalz
schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
Zubereitung:
Die Knoblauchzehe halbieren und mit ihr eine Salatschüssel ausreiben.
Die Artischockenböden reiben.
Die Blätter des Rukola-Salates abtrennen, waschen und trockenschleudern.
Die Oliven in dünne Ringe schneiden.
Die geriebenen Artischockenböden in eine Salatschüssel geben, mit dem
Zitronensaft beträufeln und mit Salz und Pfeffer würzen. Das Olivenöl, die
Oliven und den geriebenen Parmesankäse dazugeben. Zuletzt die Rukola-
Blätter unterheben und den Salat gleich servieren.
Schwarzwurzelsalat mit Rahmsoße
Schwarzwurzeln sind eine gute Quelle von natürlichen Präbiotika.
Zutaten für 2 Portionen:
1 l Wasser
3 EL Weißweinessig
1 EL Mehl
400 g Schwarzwurzeln
1 kleinere Zwiebel oder 2 Schalotten
1 EL Öl zum Dünsten
2 gestrichene EL Butter
Meersalz
frisch gemahlener Pfeffer
150 ml flüssige Schlagsahne
etwas abgeriebene Zitronenschale
1 EL Zitronensaft
frischer Schnittlauch oder Petersilie
Zubereitung:
Aus Wasser, Weißweinessig und Mehl eine Essigwassermischung anrühren.
Die Schwarzwurzeln waschen, schälen, die beiden Enden abschneiden und
die geschälten Schwarzwurzeln nochmals unter fließendem Wasser
abwaschen. Dann in kurze Stücke schneiden und diese in das vorbereitete
Essigwasser legen, da sie sonst braun werden.
Die Zwiebel schälen und fein würfeln. Mit dem Öl und der Butter in einem
Topf dünsten, bis sie glasig ist. In der Zwischenzeit die Schwarzwurzeln
abtropfen lassen. Zu den Zwiebeln in den Topf geben, und alles zusammen
noch weitere 3 Minuten dünsten lassen. Dann mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Schlagsahne hinzufügen, einmal aufkochen lassen und dann bei mittlerer
Hitze noch gut 20 Minuten weiterköcheln lassen.
Mit der abgeriebenen Zitronenschale und dem Zitronensaft pikant
abschmecken und vor dem Anrichten mit den gehackten Kräutern bestreuen.
Schwarzwurzel-Cremesuppe
Zutaten für 4 Personen:
Für die Suppe:
1 Schalottenzwiebel
1 kleine Kartoffel
400 g Schwarzwurzeln
1 EL Butter
600 ml Gemüsebrühe
100 ml flüssige Schlagsahne
Salz
frisch gemahlener Pfeffer
Für die Garnitur:
½ Schwarzwurzel
etwas Butter
Salz
frisch gemahlener Pfeffer
2 EL frischer Schnittlauch
Zubereitung:
Für die Suppe die Schalotte fein hacken. Die Kartoffel schälen, waschen
und in kleine Stücke schneiden. Die Schwarzwurzeln waschen, schälen
und die beiden Enden abschneiden. Die geschälten Schwarzwurzeln
nochmals unter fließendem Wasser abwaschen und in feine Scheiben
schneiden. Abtropfen lassen und sofort zusammen mit der gehackten
Zwiebel in einem Topf in der Butter andünsten, damit die Schwarzwurzel
nicht braun wird. Die Kartoffelstücke dazugeben, 3 Minuten mitdünsten
lassen und mit der Brühe ablöschen. Bei niedriger Hitze noch gut 20
Minuten weiterköcheln lassen. Dann alles mit dem Mixstab pürieren. Die
Schlagsahne hinzufügen, einmal aufkochen lassen und mit Salz und
Pfeffer würzen.
Während die Suppe im Topf kocht, die halbe Schwarzwurzel für die
Garnitur wie oben beschrieben säubern. Schräg in feine Scheiben
schneiden. Sofort in der Butter weich braten und mit Salz und Pfeffer
würzen. Den Schnittlauch in Röllchen schneiden.
Die Suppe auf Tellern verteilen, mit den gedünsteten
Schwarzwurzelscheiben garnieren und mit dem Schnittlauch bestreuen.
Gleich servieren.
Suppe mit Pastinaken und Äpfeln
Das Obst kann auch Teil einer leckeren Suppe sein, so wie hier die Äpfel
zusammen mit der Pastinake, die ein perfektes Duo bilden und gut für unsere
Darmflora sind.
Zutaten für 6 Portionen:
1 kleine Zwiebel
2 Stangen Staudensellerie
5 Pastinaken
3 saure Äpfel
30 g Butter
Salz
schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
1 Bouquet garni
1,5 l Hühner- oder Gemüsebrühe
einige frische gehackte Pastinakenblätter zum Garnieren
3 EL gehackte Walnüsse zum Garnieren
Zubereitung:
Die Zwiebel schälen und hacken. Die Selleriestangen waschen und in kleine
Stücke schneiden. Die Pastinaken waschen. Wenn sie klein sind, braucht man
sie nicht zu schälen. Das Kopfstück und das Ende der Pastinaken entfernen.
In kleine Stücke schneiden. Die Äpfel waschen, schälen und in kleine Stücke
schneiden.
Die Butter in einem Topf erwärmen, die Zwiebelwürfel dazugeben, den
Deckel schließen und dünsten lassen, bis sie glasig sind. Dann die Sellerie,
die Pastinaken und die Apfelstücke dazugeben, mit Salz und Pfeffer würzen
und einige Minuten schmoren lassen. Das Bouquet garni dazugeben und mit
der Brühe ablöschen. Zum Kochen bringen. Dann auf niedriger Flamme etwa
25 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse weichgekocht ist. Den Topf von
der Kochstelle nehmen, das Bouquet garni entfernen und die Suppe mit dem
Handmixer fein pürieren. Die Suppe nochmals abschmecken und notfalls kurz
wieder erhitzen.
Auf Suppenteller verteilen. Mit den frischen Pastinakenblättern und den
gehackten Walnüssen garnieren und servieren.
Pastinakenpüree
Pastinakenpüree (Mashed parsnips) ist eine Spezialität der englischen Küche,
das wegen seines würzig-süßlichen Geschmacks sehr geschätzt wird und vor
allem als Beilage zu gebratenem und gegrillten Fisch gereicht wird.
Zutaten für 4 Portionen:
400 g Pastinaken
1 Prise Salz
3 EL Zitronensaft
40 g Butter
½ Becher Schlagsahne
1 Prise Muskatnuss
schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
Zubereitung:
Die Pastinaken säubern, falls notwendig schälen und in kleine Würfel
schneiden. In ausreichend Salzwasser (oder Fleischbrühe) und dem
Zitronensaft kochen, bis sie sehr weich sind.
Von der Kochstelle nehmen. Das Wasser abschütten und mit dem Stabmixer
fein pürieren. Mit Butter und Schlagsahne verfeinern und mit Salz,
Muskatnuss und Pfeffer abschmecken.
Apfel-Pastinaken-Salat
Dieser Salat ist erfrischend und kann schon am Vortag zubereitet werden.
Damit ist er auch gut geeignet, um ihn mit ins Büro zu nehmen.
Zutaten für 3 Portionen:
400 g Pastinaken
1 großer Apfel
Saft einer Zitrone
4 EL Apfelsaft
1 Prise Curry
Salz
2 EL Olivenöl
½ Becher Bio-Joghurt
Zubereitung:
Die Pastinaken (falls notwendig) und Äpfel schälen und fein hobeln oder grob
reiben. Sofort mit dem Zitronensaft mischen.
Aus den restlichen Zutaten eine Salatsoße anrühren und den Salat damit
vermischen.
Pastinakenkuchen
Zutaten für 10 Portionen:
100 g Walnüsse
1 Bio Zitrone
250 g Pastinaken
180 g Weizenmehl
2 TL Backpulver
80 g Zucker
125 g Butter
2 Eier
Topping:
1 Bio Orange
175 g Frischkäse Doppelrahmstufe
75 g Puderzucker
60 g Crème Fraîche
1 TL gemahlener Anis
Zubereitung:
Die Walnüsse grob hacken. Die Pastinaken schälen, waschen und fein raspeln.
Die Zitrone heiß waschen, trocken reiben und die Schale abreiben. Die
Zitrone durchschneiden und den Saft auspressen.
Das Mehl mit dem Backpulver vermischen. Zucker und Butter mit den
Schneebesen des Handrührgeräts in etwa 5 Minuten weiß-cremig schlagen.
Die Eier in einer weiteren Schüssel ca. 2 Minuten cremig schlagen, dann
langsam unter die Butter-Zucker-Masse rühren. Die Pastinaken, Walnüsse, die
Mehl-Mischung und den Zitronenabrieb und -saft daruntermischen.
Eine Springform (20 cm Durchmesser) fetten und mit Mehl ausstäuben. Den
Teig hineinfüllen, oben glatt streichen und im vorgeheizten Backofen bei 175
°C etwa 35 Minuten backen lassen(Stäbchenprobe). Danach noch für weitere
5 Minuten im abgeschalteten Ofen ziehen lassen. Den Kuchen in der Form
abkühlen lassen, dann aus der Form nehmen und auskühlen lassen.
Für das Topping die Orange heiß waschen und die Schale abreiben. Den
Frischkäse mit dem Schneebesen des Handrührgeräts glattrühren.
Puderzucker und Crème fraîche hinzufügen und ca. 2 Minuten weiterrühren.
Den Anis und 1 TL Orangenschale unterheben.
Das Topping oben auf dem Kuchen verstreichen und mit dem Rest der
Orangenschalen bestreuen.
Yacon-Suppe Asia Style
Zutaten für 4 Portionen:
1 Zwiebel
1 Stück Ingwer
2 Knoblauchzehen
1 EL Öl
400 g Yaconknollen
1 EL Honig
1 TL Currypulver
1 TL Curry- oder Chilipaste (nach Geschmack)
1 TL Kurkuma
600 ml Gemüsebrühe
250 ml Kokosmilch
Meersalz
frische Petersilie, fein gehackt
Zubereitung:
Zwiebel, Ingwer und Knoblauch schälen und fein hacken. Das Öl in einem
Topf erhitzen und die Zwiebel und den Knoblauch darin andünsten.
Währenddessen die Yaconknollen schälen und waschen, in kleine Würfel
schneiden und sofort zusammen mit dem Ingwer in die Pfanne geben, da die
Yacon sonst braun wird. Einige Minuten schmoren lassen.
Dann den Honig, das Currypulver, die Curry- oder Chilipaste und die
Kurkuma dazugeben und gut vermischen. Mit der Gemüsebrühe angießen,
einmal aufkochen lassen und alles ca. 20 Minuten auf kleiner Flamme
köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist. Von der Kochstelle nehmen und
mit dem Stabmixer fein pürieren. Die Kokosmilch einrühren. Mit Salz
würzen.
Auf Suppenteller verteilen und mit der gehackten Petersilie bestreut servieren.
Topinambur-Möhren-Müesli
Zutaten für 2 Personen:
75 g Haferflocken
1 TL Chiasamen
180 g Milch
100 ml Orangensaft
150 g Möhren, geschält und gerieben
150 g Topinambur, geschält und gerieben
Salz
evtl. Pfeffer
geriebene Möhre zum Garnieren
Zubereitung:
Die Haferflocken und den Chiasamen mit der Milch und dem Orangensaft
vermischen und fünf Minuten ruhen lassen. Dann das geriebene Gemüse
dazugeben, alles gut vermischen und würzen.
Das Müsli auf Schalen verteilen und mit der geriebenen Möhre garnieren.
Servieren.
Tipps :
Man kann die Topinambur durch Sellerieknolle oder Apfel ersetzen.
Statt mit Salz und Pfeffer zu würzen, kann man auch mit Honig
oder braunem Zucker süßen.
Topinambur-Pommes
Pommes sind sehr beliebt und es fällt oft schwer, darauf zu verzichten. Hier
kommt eine Alternative aus Topinambur, die weniger Kalorien hat und
außerdem gesünder ist.
Zutaten für 4 Portionen:
500 g Topinambur
2 EL Olivenöl
Meersalz
der Saft einer halben Zitrone
Zubereitung:
Den Backofen auf 200 °C vorheizen.
Die Topinambur waschen und schälen. In Pommes-Form schneiden.
In einer Schüssel das Öl, den Zitronensaft und das Salz mischen. Die
Topinambur dazugeben und alles vermengen.
Die Topinambur Pommes auf ein Backblech legen und für ca. eine
Viertelstunde im Backofen backen. Anschließend noch 5 Minuten unter dem
Grill rösten, damit sie schön knusprig werden.
Schmortopf mit Kartoffeln und Topinambur
Dieses Gericht ist eine ausgezeichnete Beilage für Fleischgerichte, kann aber
auch alleine genossen werden.
Zutaten für 4 - 6 Portionen:
300 g kleine Kartoffeln
Salz
500 g Topinambur
einige Tropfen Zitronensaft
500 ml Milch
300 g kleine Champignons
45 g Butter
30 g Mehl
2 EL Rahm
Muskatnuss
schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
1 EL frische Petersilie, gehackt
Zubereitung:
Die Kartoffeln schälen und waschen. Wer mag, kann sie auch, wenn sie
schöne sind, einfach mit der Schale verwenden und nur unter kalten Wasser
abbürsten. In einen Topf mit Salzwasser geben und zum Kochen bringen. 10
Minuten kochen lassen. Abschütten und zur Seite stellen.
Eine Schüssel mit kaltem Wasser und einigen Tropfen Zitronensaft
vorbereiten. Die Topinamburwurzeln schälen und jeweils sofort in die
Schüssel mit dem Zitronenwasser geben, damit sie nicht braun anlaufen. In
gleichmäßig große Stücke schneiden. Die Milch in einen Topf geben, die
Topinambur abspülen und in die Milch geben. Zum Kochen bringen und
weitere 10 Minuten köcheln lassen, bis die Topinambur weich sind.
Abgießen, aber die Flüssigkeit auffangen, da sie nachher noch verwendet
wird.
Die Champignons säubern und von den holzigen Stängeln befreien.
Ein Drittel der Butter in einem Topf zerlassen. Die Champignons dazugeben
und kurz schmoren lassen. Vom Herd nehmen und die Champignons
herausnehmen. Zur Seite stellen und die Pfanne mit einem Küchenpapier
säubern.
In der Pfanne nun bei mittlerer Hitze den Rest der Butter schmelzen lassen.
Das Mehl dazugeben und unter ständigem Rühren mit der Butter vermischen.
1 bis 2 Minuten schmoren lassen, ohne dass die Schwitze braun wird. Vor und
nach nun die zurückgestellte Milch einrühren. Dies geht am besten mit einem
Schneebesen, damit keine Klumpen entstehen. Einmal aufkochen lassen, dann
die Hitze herunterstellen und bei kleiner Hitze ca. 4 Minuten köcheln lassen,
bis die Soße so zähflüssig ist, dass sie am Löffel haften bleibt. Den Rahm
hinzufügen und unterrühren, mit Salz, Muskatnuss und Pfeffer würzen.
Den Backofen auf 180 °C vorheizen.
Die Kartoffeln, die Topinambur und die Champignons in eine feuerfeste
Schüssel geben. Die Soße darüber schütten und alles schütteln, damit sich das
Gemüse und die Soße gut vermischen. Das gesamte Gemüse sollte von der
Soße bedeckt sein. Auf dem Herd einmal aufkochen lassen, dann vom Herd
nehmen und mit einem Deckel oder Alufolie abdecken und in den
vorgeheizten Herd stellen. 15 bis 20 Minuten schmoren lassen.
Vor dem Servieren in der Auflaufform mit der gehackten Petersilie bestreuen.
Bohnen mit gebackener Kochbanane
Dieses Gericht ist Lateinamerika sehr beliebt. Verwende dafür die Bohnen,
die du in Deutschland bekommst. Das können weiße, schwarze oder andere
Bohnen sein. In der Originalversion sind schwarze Bohnen sehr beliebt.
Dieses Gericht passt auch sehr gut zu gekochtem Reis.
Zutaten für 6 Portionen:
600 g Bohnen
Salz
2 Würfel Brühe à 10 g
2 Zwiebeln
6 EL Öl
3 EL passierte Tomaten
6 reife Kochbananen
800 ml Wasser
1 TL Salz
Kokosöl zum Ausbacken
1 Bund Petersilie oder frischer Koriander, gehackt
Zubereitung:
Die Bohnen in einem Sieb unter fließendem Wasser abspülen und mindestens
1 Stunde, besser aber die ganze Nacht über in einem Liter kaltem Wasser
einweichen lassen. Abgießen und abspülen. Das Einweichwasser
wegschütten.
Die Bohnen dann in einen großen Topf mit reichlich Salzwasser geben und
gar kochen. Die Garzeit hängt von der verwendeten Bohnensorte ab.
Die Brühwürfel in einem halben Liter der Kochflüssigkeit auflösen. Die
Zwiebeln schälen und würfeln. In einer großen Pfanne das Öl erhitzen und die
Zwiebelwürfel darin anbraten. Die Bohnen mit dem Schaumlöffel aus der
restlichen Kochflüssigkeit nehmen und zu den Zwiebeln geben, die passierten
Tomaten und die Brühe hinzufügen und alles noch 10 Minuten kochen lassen.
In der Zwischenzeit die Bananen schälen und in nicht zu große Stücke oder
Scheiben schneiden. Die Bananen in das kalte Wasser mit Salz legen und 10
Minuten ziehen lassen. Abtropfen lassen und mit Küchenpapier trocken
tupfen. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Bananen darin portionsweise
in etwa 3 Minuten ausbacken. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Zum Servieren die Bananenstücke auf die gebratenen Bohnen legen und mit
der Petersilie oder dem Koriander bestreuen.
Kimchi mit Chinakohl
Kimchi ist ein traditionelles koreanisches Gericht, das aus fermentiertem
Gemüse besteht und welches die Koreaner sehr lieben. Es ist sehr gesund und
wird als Beilage zu vielen Gerichten in Korea verwendet. Die üblichste
Version heutzutage ist, es aus Chinakohl herzustellen, aber auch andere
Gemüse wie Wirsing, Rettich, Gurken, Knoblauch, Frühlingszwiebeln, etc.
eignen sich hervorragend für die Zubereitungsart dieses Gerichtes. Es darf
auf der koreanischen Tafel nicht fehlen, aber auch in der westlichen Welt kann
man Kimchi sehr gut zu Hause herstellen.
Zutaten für 2 - 3 kg Kimchi:
1 Chinakohl (etwa 2 - 3 kg)
300 g Meersalz (oder anderes grobes Salz)
2 l Wasser
250 g Rüben
100 g Frühlingszwiebeln
Für die Marinade:
200 ml Wasser
1 EL Klebreismehl
100 g rotes Chilipulver
4 EL Sardellenextrakt (fermentierter Fisch) oder Soße
3 EL in Salz fermentierte Garnelen (aus dem Asia-Shop)
2 TL Zucker
½ großer Apfel, gerieben
100 g roter frischer Chili
100 g Zwiebel, gerieben
100 g frische Garnelen, ohne Kopf
40 g Knoblauch
10 g Ingwer, geschält und gerieben
Salz
Zubereitung:
Den Chinakohl waschen und längs mit der Wurzel mit einem scharfen Messer
halbieren oder vierteln. Dann die Blätter mit den Händen etwas auseinander
drücken. Die Hälfte des Salzes mit dem Wasser mischen und den Chinakohl
in eine Schüssel geben und mit der Salzlake marinieren. Den Rest Salz über
die Chinakohlstrünke geben. 4 - 5 Stunden marinieren lassen.
Den Chinakohl mindestens viermal mit frischen Wasser auswaschen und eine
Stunde abtropfen lassen.
Für die Marinade das Wasser in einen Topf geben, das Reismehl hinzufügen
und 5 Minuten kochen lassen. Umrühren, damit es sich gut vermischt, und
abkühlen lassen.
Die Rübe in dünne Streifen schneiden. Die Frühlingszwiebeln in 4 cm lange
Streifen schneiden.
Die Gewürze (Knoblauch, frischer Chili, Apfel, Zwiebel, Ingwer, Garnelen
und Rüben) mit dem fermentierten Fischextrakt mischen und mit dem
Mixstab pürieren.
Die Reisklebeflüssigkeit vorsichtig mit den vermischten Gewürzen, den
fermentierten Garnelen, Zucker, Salz, Chilipulver und dem in Streifen
geschnittenen Gemüse vermischen.
Die so zubereitete Mischung zwischen die Chinakohlblätter streichen, dabei
sollte jedes Blatt bis auf das oberste mit dieser Mischung bestrichen werden.
Dann wird jedes Paket vorsichtig mit dem oberen Chinakohlblatt
zusammengerollt, damit die Füllung nicht herausquillt, ungefähr so wie bei
Rouladen.
Nun den Kimchi in große, verschließbare Behälter füllen, z. B. saubere
Einmachgläser. Einen Tag bei Zimmertemperatur stehen lassen und dann im
Kühlschrank aufbewahren.
Man kann den Kimchi schon frisch verzehren, wenn er kaum fermentiert ist,
dann funktioniert er fast wie ein Salat. Je länger man in fermentieren lässt,
desto intensiver wird sein Geschmack und umso länger ist er haltbar.
Kochbananen in Kokosraspeln
Probiere mal diesen leckeren Nachtisch aus.
Zutaten für 2 Portionen:
1 reife Kochbanane
40 g Kokosraspel
2 EL Kokosöl
Zubereitung:
Die Kochbanane schälen. Am einfachsten ist das, wenn man die Ende mit
einem scharfen Messer abschneidet und die Schale dann längs abzieht, da sie
ziemlich zäh ist. Die Banane schräg in etwa einen halben Zentimeter dicke
Scheiben schneiden.
Das Öl in einer Pfanne erhitzen.
Die Kokosraspel auf einen Teller geben und die Bananenscheiben von allen
Seiten darin wälzen. Im heißen Fett ca. 1 Minute goldbraun ausbacken. Die
fertigen Bananen auf Küchenpapier auf einen Teller legen, bis alle Scheiben
fertig ausgebacken sind.
Mango-Kardamom-Joghurt-Shake
Dieser Shake ist erfrischend und gut für die Verdauung.
Zutaten für 4 Personen:
2 reife Mangos
1 l Naturjoghurt
8 Eiswürfel
1 TL Kardamom
2 TL Bienenhonig oder Yaconsirup
Zubereitung:
Die Mangos schälen und den Kern herauslösen. Das Fruchtfleisch in Würfel
schneiden.
Alle Zutaten zusammen in den Mixer geben und solange mixen, bis das Eis
zerkleinert ist und sich der Honig oder Sirup gut vermischt hat. Gleich
servieren.
Cremiger Milchreis
Normalerweise verwenden wir für Milchreis den Rundkornreis, aber im
Notfall, wenn mal kein Rundkornreis im Haus ist, funktioniert auch anderer.
Als Milch wird üblicherweise Vollmilch verwendet, aber du kannst auch
fettarme Milch oder die veganen Sorten wie Mandelmilch, Hafermilch,
Reismilch, Sojamilch, etc. nehmen. Dein Milchreis wird immer lecker
schmecken.
Zutaten für 4 Portionen:
250 g Rundkornreis
1 l Milch
1 EL Vanilleextrakt oder eine Vanilleschote
die Schale einer Zitrone in Zesten
1 Prise Salz
½ Tasse Zucker
1 Tasse rote Beeren nach deiner Wahl
Zubereitung:
Den Reis in ein Sieb geben und unter kaltem Wasser abspülen. Abtropfen
lassen.
Die Milch mit dem Reis zum Kochen bringen. Nachdem die Milch
aufgekocht wurde, Vanillearoma oder –schote, Zitronenzesten, Salz und
Zucker dazugeben und den Reis auf kleiner Flamme für 30 bis 45 Minuten
weiterköcheln lassen. Die Kochzeit hängt von der jeweiligen Reissorte ab.
Wichtig ist dabei, dass der Reis während der Kochzeit immer wieder
umgerührt wird, da er sonst anbrennt. Und das Umrühren hilft auch, damit
sich die Stärke gleichmäßig verteilt und der Reis so cremiger wird. Der
Milchreis ist fertig, wenn die Milch eingedickt ist und die Reiskörner in der
Mitte noch bissfest sind. Wenn der Reis fertig gekocht ist, die Vanilleschote
und die Zitronenschale entfernen und den Reis kalt stellen.
Wenn der Reis abgekühlt ist, ihn mit den roten Beeren nach Wahl servieren.
Man kann ihn auch mit den roten Beeren in Dessertgläsern schichten.
Variante: Den Reis mit anderen frischen Früchten oder Kompott servieren.
Fazit

W enn du öfter unter Infektionen oder einem schwachen


Immunsystem leidest, du chronische Erkrankungen, Allergien oder
sogar Autoimmunerkrankungen hast oder dich insgesamt nicht
wohl fühlst, aber nicht weißt, wie du die Symptome zuordnen kannst, dann ist
es sehr gut möglich, dass dies an einem angeschlagenen Verdauungssystem
liegt, auch wenn du dir dessen vielleicht gar nicht bewusst bist.
Für den Großteil unseres Immunsystems sind unser Darm und seine
Bevölkerung zuständig und daher ist es wichtig, auf seine Gesundheit
besonders zu achten.
Wir haben mittlerweile gelernt, dass das, was wir zu uns nehmen, einen
Einfluss auf unser Verdauungssystem hat, und zwar nicht nur unsere
Ernährung, sondern auch Zusatzstoffe, Medikamente und unsere
Gemütszustände. Und diese beeinflussen die Zusammensetzung unserer
Darmbewohner. Aber auch der umgekehrte Weg gilt. Je nachdem, wie sich
unsere Darmbevölkerung zusammensetzt, fühlen wir uns verschieden. Eine
ausgewogene Darmbevölkerung hat einen positiven Einfluss auf unsere
Verfassung und unsere gesamte Gesundheit, eine negativ lastige Darmflora
wirkt sich dementsprechend auch negativ auf unser ganzes Sein aus.
Aber nun weißt du, dass du viel dazu beitragen kannst, ein eventuelles
Ungleichgewicht wieder in Ordnung zu bringen. Und du weißt nach der
Lektüre dieses Buches auch, wie du dies machen kannst. Es ist relativ einfach
und lohnt sich!

Wichtige Bemerkung:
Die vorstehenden Empfehlungen und Tipps sind im Falle leichter
Beschwerden zur Selbsthilfe geeignet, ersetzen aber in keinem Falle eine
ärztliche Betreuung. Falls die Beschwerden schwerwiegender sind, sollte
unbedingt außerdem ein Arzt zu Rate gezogen werden.
Schlusswort

D
er Darm ist der Schlüssel zu Körper und Geist. Der Schlüssel zur Gesundheit. Wenn du das für
dich mitnimmst, wirst du noch lange gesund und vital glücklich leben.

Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute,

Deine Victoria Ebersbacher


© Victoria Ebersbacher 2019
Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck, auch auszugsweise, verboten.
Kein Teil dieses Werks darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors in irgendeiner Form
reproduziert, vervielf ä ltigt oder verbreitet werden.
Kontakt: Patrick Ziegler / Flurstraße 33 / 71522 Backnang

Covergestaltung: germancreative
Coverfoto: depositphotos
Disclaimer:

Die Inhalte dieses Buches wurden mit gr ö ßtm ö glicher Sorgfalt erstellt. Der Anbieter ü bernimmt
jedoch keine Gew ä hr f ü r die Richtigkeit, Vollst ä ndigkeit und Aktualit ä t der bereitgestellten Inhalte.
Die Nutzung der Inhalte des Buches erfolgt auf eigene Gefahr des Nutzers.
Referenzen / Literaturhinweise

[1]
Spektrum: Speichel.
https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/speichel/62412
[2]
Spektrum: Lexikon der Biologie: Speichel .
https://www.spektrum.de/lexika/showpopup.php?
lexikon_id=9&art_id=62412&nummer=27930
[3]
Rainer Klinke, Stefan Silbernagl: Lehrbuch der Physiologie. Thieme,
Stuttgart 2014, ISBN 978-3-13-796007-2 , S. 807.
[4]
The New York Times, Science: A Map of Taste.
http://www.nytimes.com/2012/03/20/science/no-clear-cut-taste-map-of-the-
tongue.html?_r=1.
[5]
Robert F. Schmidt, Florian Lang, Manfred Heckmann: Physiologie des
Menschen. mit Pathophysiologie . 31. Auflage. SpringerMedizin Verlag,
Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-01650-9 , S. 803–809.
[6]
Benninghoff, Drenckhahn, Anatomie, 16. Auflage, Elsevier Verlag (2002),
S. 655.
[7]
Menche N (Ed). Biologie Anatomie Physiologie. Kompaktes Lehrbuch für
Pflegeberufe. München: Urban und Fischer; 2012.
[8]
Schmidt RF, Lang F, Heckmann M. Physiologie des Menschen – mit
Pathophysiologie. Heidelberg: Springer; 2011.
[9]
R. Randal Bollinger, Andrew S. Barbas u. a.: Biofilms in the large bowel
suggest an apparent function of the human vermiform appendix. In: Journal of
Theoretical Biology. 249, 2007, S. 826, doi:10.1016/j.jtbi.2007.08.032 .
[10]
Ernährung: Die Nahrung auf dem Weg durch unseren Körper , BKK
Deutsche Bank.
[11]
Unsere Verdauung – ein chemisch-physikalisches Labor , toplife.at.
[12]
Schulvideo „Ernährung und Verdauung des Menschen“ .
[13]
Hawrelak JA et al.,“The causes of intestinal dysbiosis: a review.” Altern
Med Rev. 2004 Jun;9(2):180-97.
[14]
Gregory KE et al. Mode of birth influences preterm infant intestinal
colonization with bacteroides over the early neonatal period. Adv Neonatal
Care 2015; 15(6): 386-393. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26551793 .
[15]
Cardwell CR et al. Caesarean section is asscociated with an increased risk
of childhood-onset type 1 diabetes mellitus: a meta-analysis of observational
studies. Diabetologia 2008; 51(5): 726-735.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18292986 .
[16]
Mesquita DN et al. Cesarean section is associated with increased
peripheral and central adiposity in young adulthood: cohort study. PLoS One
2013; 8(6): e66827. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23826150 .
[17]
MRI Max Rubner-Institut: Präbiotische Getreideballaststoffe und
Dickdarmkrebs.
https://www.mri.bund.de/de/institute/sicherheit-und-qualitaet-bei-
getreide/forschungsprojekte/ballaststoffe-dickdarmkrebs/
[18]
Purchiaroni F, Tortora A et al., The role of intestinal microbiota and the
immune system. Februar 2013, European review for medical and
pharmacologica sciences.
[19]
Dr. Shahram Lavasani et al., “Intestinal barrier damage in multiple
sclerosis”, ScienceDaily, September 2014.
[20]
Wikipedia: Serotonin. https://de.wikipedia.org/wiki/Serotonin .
[21]
Wittig, J.; Rudolph, R.: Durchfall: Wann Selbstmedikation möglich ist.
Online-Publikation der Pharmazeutischen Zeitung. Ausgabe 18/2010. URL:
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=33681 (Stand
09.04.2015).
[22]
Techniker Krankenkasse. Was ist Colitis ulcerosa?
https://www.tk.de/techniker/service/gesundheit-und-medizin/behandlungen-
und-medizin/verdauungstrakt/was-ist-eine-colitis-ulcerosa-2021860 .
[23]
Techniker Krankenkasse: Was ist Morbus Crohn?
https://www.tk.de/techniker/service/gesundheit-und-medizin/behandlungen-
und-medizin/verdauungstrakt/was-ist-morbus-crohn-2021862 .
[24]
Rona, Zoltan P. “Altered Immunity & Leaky Gut Syndrome.” (2014).
[25]
“Leaky gut syndrome” NHS Choices. 2013.
[26]
Jordan Reasoner. “Leaky Gut Syndrome in Plain English and How to Fix
It. ” SCD Lifestyle. March 2010.
[27]
Leifeld L, Kruis W et al., S2k-Leitlinie Divertikelkrankheit/Divertikulitis,
Zeitschrift für Gastroenterologie, 2014.
[28]
Clove S, How to heal hemorrhoids fast, 31. Oktober 2016, Natural News.
[29]
DKFZ, Kohlstdt S, Gesunder Lebensstil senkt das Darmkrebsrisiko
unabhängig vom genetischen Risikoprofil, 17.9.2018.
[30]
DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung: 10 Regeln der DGE.
https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/vollwertige-ernaehrung/10-regeln-der-
dge/ .
[31]
Dr. Petra Schulze-Lohmann Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.:
Ballaststoffe Grundlagen – präventives Potenzial – Empfehlungen für die
Lebensmittelauswahl. https://www.ernaehrungs-
umschau.de/fileadmin/Ernaehrungs-
Umschau/pdfs/pdf_2012/07_12/EU07_2012_408_417.qxd.pdf .
[32]
Beatrice L. Pool-Zobel: Gesundheitsfördernde Eigenschaften von Inulin
und Oligofruktose.
http://mag.energybalance.com/download/Inulin_Oligofructose_07.pdf .
[33]
Hawrelak JA et al.,“The causes of intestinal dysbiosis: a review.” Altern
Med Rev. 2004 Jun;9(2):180-97.
[34]
Temko JE, Bouhlal S, Farokhnia M, Lee MR, Cryan JF, Leggio L . The
Microbiota, the Gut and the Brain in Eating and Alcohol Use Disorders: A
‘Ménage à Trois’? https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28482009 .
[35]
Maier L et al.: Extensive impact of non-antibiotic drugs on human gut
bacteria. Nature Published online: 19 March 2018 doi:10.1038/nature25979 .
[36]
Hamed Khalili , Risk of Inflammatory Bowel Disease with Oral
Contraceptives and Menopausal Hormone Therapy: Current Evidence and
Future Directions. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4752384/ .
[37]
Joly C. et al.,“Impact of chronic exposure to low doses of chlorpyrifos on
the intestinal microbiota in the Simulator of the Human Intestinal Microbial
Ecosystem (SHIME) and in the rat.“Proc Natl Acad Sci U S A. 2012 May
15;109(20):7871-6.
[38]
Karl JP, Margolis LM, Madslien EH, Murphy NE, Castellani JW,
Gundersen Y, Hoke AV, Levangie MW, Kumar R, Chakraborty N, Gautam A,
Hammamieh R, Martini S, Montain SJ, Pasiakos SM, Changes in intestinal
microbiota composition and metabolism coincide with increased intestinal
permeability in young adults under prolonged physiological stress.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28336545 .
[39]
Karl Hecht, Elena Hecht-Savoley: Siliziummineralien und Gesundheit:
Klinoptilolith-Zeolith. https://www.amazon.de/Siliziummineralien-
Gesundheit-Klinoptilolith-Zeolith-Karl-Hecht/dp/3887783220 .
[40]
Harrington KL, Haskvitz EM, Managing a patients constipation with
physical therapy, Physical Therapy, 2006 Nov;86(11):1511-9.
[41]
Posmontier, Bobbie, The medicinal qualities of moringa oleifera, Holistic
nursing practice, 2011.
[42]
Abdull Razis AF, Ibrahim MD, Kntayya SB, Health benefits of Moringa
oleifera, PubMed, 2014.
[43]
Il Lae Jung, Soluble Extract fromMoringa oleiferaLeaves with a New
Anticancer Activity, PLoS ONE, April 18, 2014.
[44]
Thomas von Woedtke, Barbara Schlüter, Peter Pflegel, Ulrike Lindequist,
Greifswald: Die wundersame Natur des Grapefruitkernextraktes. In:
Pharmazeutische Zeitung. 1999. https://www.pharmazeutische-
zeitung.de/inhalt-06-1999/pharm4-06-1999/ .
[45]
J. Mercola, D. Klinghardt: Mercury Toxicity and Systemic Elimination
Agents. In: Journal of Nutritional and Environmental Medicine. Vol. 11, Nr. 1,
März 2001, S. 53–62.
[46]
Behrendt I, Wittek O, Ströhle A, Krings U, Schneider I, Bitterlich N, Hahn
A (2017): Chlorella vulgaris - eine pflanzliche Vitamin-B12-Quelle für
Vegetarier und Veganer? (PDF) In: Proceedings of the German Nutrituion
Society. Deutsch Gesellschaft für Ernährung.
[47]
H.-M. Kim, E.-H. Lee, H.-H. Cho, Y.-H. Moon: Inhibitory effect of mast
cell-mediated immediate-type allergic reactions in rats by Spirulina. In:
Biochemical Pharmacology , Band 55, Nr. 7, 1998, S. 1071–1076.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9605430?dopt=Abstract .
[48]
T. K. Mao, J. van de Water, M. E. Gershwin: Effects of a Spirulina-based
dietary supplement on cytokine production from allergic rhinitis patients. In:
Journal of Medicinal Food , Band 8, Nr. 1, 2005, S. 27–30.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15857205?dopt=Abstract .
[49]
Ben-Arye E et al. , “Wheat grass juice in the treatment of active distal
ulcerative colitis: a randomized double-blind placebo-controlled trial.“Scand J
Gastroenterol. 2002 Apr;37(4):444-9.
[50]
Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE): Gemüse und Obst –
Multitalente in Sachen Gesundheitsschutz .
[51]
Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE): Sekundäre Pflanzenstoffe
und ihre Wirkung auf die Gesundheit – Eine Aktualisierung anhand des
Ernährungsberichts 2012 .
[52]
Kamiyama M, Shibamoto T. “Flavonoids with potent antioxidant activity
found in young green barley leaves.” J Agric Food Chem. 2012 Jun
27;60(25):6260-7. doi: 10.1021/jf301700j. Epub 2012 Jun 18.
[53]
Simonich MT. et al., “Natural chlorophyll inhibits aflatoxin B1-induced
multi-organ carcinogenesis in the rat.” Carcinogenesis. 28.06.2007;(6):1294-
302.
[54]
Jiin WH et al., Gastroprotective Effect of Carrot (Daucus carota L.) Juice
in Rat Models, 2014, Althea Medical Journal.
[55]
PubMed Commons below Kuo CH et al., Apigenin has anti-atrophic
gastritis and anti-gastric cancer progression effects in Helicobacter pylori-
infected Mongolian gerbils., J Ethnopharmacol., Februar 2014.
[56]
Kavitha Badanavalu Chandrashekar, Gastro protective and H+, K+-
ATPase/ H. pylori inhibitory properties of pectic polysaccharides from potato,
März 2016, International Journal of Biological Macromolecules.
[57]
Haniadka R et al., A review of the gastroprotective effects of ginger
(Zingiber officinale Roscoe). Food Funct. Juni 2013.
[58]
J. Morton: Pineapple. In: Julia F. Morton: Fruits of warm climates Miami,
1987, S. 18–28. http://www.hort.purdue.edu/newcrop/morton/pineapple.html.
[59]
Boetto V, The effects of banana against gastric ulcers, flipper e nuvola,
2015.
[60]
Ezike AC et al., Carica papaya (Paw-Paw) unripe fruit may be beneficial
in ulcer. J Med Food. 2009 Dec;12(6):1268-73. doi: 10.1089/jmf.2008.0197.
[61]
Okeniyi, John AO, et al. “Effectiveness of dried Carica papaya seeds
against human intestinal parasitosis: a pilot study.“Journal of medicinal food
10.1 (2007): 194-196.
[62]
AdinewBizuneh A et al., Amelioration of Gastric Lesions by Avocado
(Persea americana) fruit extract on Indometacin as well as Ethanol induced
Ulcerated Experimental rats, Research Journal of Pharmacology and
Pharmacodynamics, 2010.
[63]
Ndiaye M, Dieye AM, Mariko F,Tall A,Sall Diallo A, Faye B.,
[Contribution to the study of the anti-inflammatory activity of Moringa
oleifera (moringaceae)], Dakar Med, 2002.
[64]
Kalafati M et al., “Ergogenic and antioxidant effects of spirulina
supplementation in humans.” Med Sci Sports Exerc. 2010 Jan;42(1):142-51.
[65]
Tompkins TA et al., The impact of meals on a probiotic during transit
through a model of the human upper gastrointestinal tract., Beneficial
Microbes, 2011 Dec 1;2(4):295-30.
[66]
„[Prebiotics] are nondigestible food ingredients that beneficially affect the
host by selectively stimulating the growth and/or activity of one or a limited
number of bacterial species already resident in the colon, and thus attempt to
improve host health.“ – Gibson GR, Roberfroid MB: Dietary modulation of
the human colonic microbiota: introducing the concept of prebiotics . In: J
Nutr. . 125, Nr. 6, Jun 1995, S. 1401–1412.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7782892?dopt=Abstract .
[67]
Fernndez-Bananes F et al, Randomized clinical trial of Plantago ovata
seeds (dietary fiber) as compared with mesalamine in maintaining remission
in ulcerative colitis. Spanish Group for the Study of Crohn’s Disease and
Ulcerative Colitis (GETECCU)., The American Journal of Gastroenterology,
1999 Feb;94(2):427-33.
[68]
Bijkerk CJ et al, Systematic review: the role of different types of fibre in
the treatment of irritable bowel syndrome, Alimentary Pharmacology &
Therapeutics, 2004 Feb 1;19(3):245-51.
[69]
Sierra M et al, Therapeutic effects of psyllium in type 2 diabetic patients.,
European Journal of Nutrition, 2002 Sep;56(9):830-42.
[70]
de Bock M et al, Psyllium supplementation in adolescents improves fat
distribution & lipid profile: a randomized, participant-blinded, placebo-
controlled, crossover trial., PLoS One, 2012;7(7):e41735.
[71]
Oyanedel-Craver et al., Effect of quaternary ammonium cation loading and
pH on heavy metal sorption to Ca bentonite and two organobentonites,
Journal of Hazardous Materials, 21 September 2006.
[72]
Enzyme immobilization: Part 1. Modified bentonite as a new and efficient
support for immobilization of Candida rugosa lipase, Applied Clay Science,
Mrz 2009.
[73]
Haydel S. Et al., Broad-spectrum in vitro antibacterial activities of clay
minerals against antibiotic-susceptible and antibiotic-resistant bacterial
pathogens, Jounal of Antimicrobial Chemotherapy, (2008) 61 (2): 353-361.
[74]
Guzmn A et al., Behavior of adenine in Na-montmorillonite exposed to
gamma radiation: implications to chemical evolution studies. Cellular and
Molecular Biology, 2002 Jul;48(5):525-8.
[75]
Lamprecht M et al, Effects of zeolite supplementation on parameters of
intestinal barrier integrity, inflammation, redoxbiology and performance in
aerobically trained subjects, Journal of the International Society of Sports
Nutrition, 20 October 2015.
[76]
Shi et al, Beneficial Properties of Probiotics, Tropical Life Sciences
Research, 2016 Aug; 27(2): 7390.
[77]
Blum AL et al., Helicobacter pylori and probiotics, The Journal of
Nutrition, 2007 Mar;137(3 Suppl 2):812S-8S.
[78]
Losurdo G et al, The Interaction Between Celiac Disease and Intestinal
Microbiota, Journal of Clinical Gastroenterology, 2016 Nov/Dec;50.
[79]
Zocco MA et al, Efficacy of Lactobacillus GG in maintaining remission of
ulcerative colitis., Alimentary Pharmacology & Therapeutics, 2006 Jun
1;23(11):1567-74.
[80]
American Heart Association “Daily doses of a new probiotic reduces `bad`
and total cholesterol”November 05, 2012.
[81]
Frank Hu et al., “Dairy consumption and risk of type 2 diabetes: 3 cohorts
of US adults and an updated meta-analysis.,BMC Medicine, November 2014.
[82]
Dr. Aleksandar D. Kostic et al., The Dynamics of the Human Infant Gut
Microbiome in Development and in Progression toward Type 1 Diabetes.,Cell
Host & Microbe, Februar 2015.
[83]
Dr. Andrew Gewirtz et al., “Intestinal Epithelial Cell Toll-like Receptor 5
Regulates the Intestinal Microbiota to Prevent Low-Grade Inflammation and
Metabolic Syndrome in Mice”,Gastroenterology, August 2014.
[84]
Dr. Jing Sun et al., “Effect of probiotics on blood pressure: a systematic
review and meta-analysis of randomized, controlled trials,Hypertension, Juli
2014.
[85]
Weir TL, Sheflin AM et al., “Cancer-Promoting Effects of Microbial
Dysbiosis”, Current Oncololgy Reports, Oktober 2014.
[86]
Miller G et al., “Pancreatic Cancer, Inflammation and Microbiome”,
Cancer, 2014.
[87]
ScienceDaily: Gut-residing bacteria trigger arthritis in genetically
sysceptible individuals:
https://www.sciencedaily.com/releases/2010/06/100617120716.htm .
[88]
Prof. Dirk Elewaut et al., “Commensal microbiota influence systemic
autoimmune responses.,EMBO Journal, Januar 2015.
[89]
Health benefits of taking probiotics The Harvard Medical School 2005.
[90]
Blaser M. “Antibiotic overuse: Stop the killing of beneficial bacteria.
Nature. 2011 Aug 24;476(7361):393-4. doi: 10.1038/476393a.
[91]
Dr M. Cristina Verdenelli et al., Evaluation of antipathogenic activity and
adherence properties of human Lactobacillus strains for vaginal
formulations,Journal of Applied Microbiology, Februar 2014.
[92]
Nur Arslan, “Obesity, fatty liver disease and intestinal microbiota.,World
Journal of Gastroenterology, November 2014.
[93]
Qixiao Zhai, Fengwei Tian, Jianxin Zhao, Hao Zhang, Arjan Narbad and
Wei Chen.Oral administration of probiotics inhibits heavy metal cadmium
absorption by protecting intestinal barrier.Applied and Environmental
Microbiology, 2016.
[94]
Dr. Gregor Reid et al., Randomized Open-Label Pilot Study of the
Influence of Probiotics and the Gut Microbiome on Toxic Metal Levels in
Tanzanian Pregnant Women and School Children,mBio, Oktober 2014.
[95]
Jau-Yi Li, Benoit Chassaing, Roberto Pacifici et al.Sex steroid deficiency
associated bone loss is microbiota dependent and prevented by
probiotics.Journal of Clinical Investigation, 2016.
[96]
American Society for Microbiology. (2016, May 6). “Probiotics mitigate
stress in medical students at exam time.“Medical News Today. Mai 2016.
[97]
Tillisch K. et al. , “Consumption of Fermented Milk Product with Probiotic
Modulates Brain Activity, Gastroenterology , Juni 2013.
[98]
Parracho H. et al. , “Differences between the gut microflora of children with
autistic spectrum disorders and that of healthy children, Journal of Medical
Microbiology , Oktober 2005.
[99]
Cornell University. “Chronic fatigue syndrome is in your gut, not your
head.” ScienceDaily, 27. Juni 2016.
[100]
Giloteaux L, Hanson MR et al. Reduced diversity and altered composition
of the gut microbiome in individuals with myalgic encephalomyelitis/chronic
fatigue syndrome. Microbiome , 2016.
[101]
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. https://www.dge.de.
[102]
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. Mehr Ballaststoffe bitte!
/presse/pm/mehr-ballaststoffe-bitte/ .
[103]
Uehleke B. Heilerde bei funktionalen Magen-Darm-Erkrankungen.
Erfahrungsheilk 2014; 63(3): 141-145. https://www.thieme-
connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0033-1357650 .
[104]
Liu JP et al. Herbal medicines for treatment of irritable bowel syndrome.
Cochrane Database Syst Rev 2006 Jan 25; (1): CD004116.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16437473 .
[105]
Bahrami HR et al. Herbal medicines for the management of irritable
bowel syndrome: a systematic review. Electron Physician 2016; 8(8): 2719-
2725. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27757180 .
[106]
Lindfors P et al. Long-term effects of hypnotherapy in patients with
refractory irritable bowel syndrome. Scand J Gastroenterol 2012; 47(7): 414-
420. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22339617 .
[107]
Lindfors P et al. Effects of gut-directed hypnotherapy on IBS in different
clinical settings. Results from two randomized, controlled trials. Am J
Gastroenterol 2012; 107: 276-285.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21971535 .
[108]
PubMed – NCBI. Peppermint oil for the treatment of irritable bowel
syndrome: a systematic review and meta-analysis.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24100754 .
[109]
Rafe Bundy, Ann F. Walker, Richard W. Middleton, Jonathan Booth,
Turmeric Extract May Improve Irritable Bowel Syndrome Symptomology in
Otherwise Healthy Adults: A Pilot Study, The Journal of Alternative and
Complementary Medicine Vol. 10, No. 6 Original Papers, Mrz 2005.

Das könnte Ihnen auch gefallen