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Der gemeine Bär

„gemein“ – eine Eigenschaft habend, die mehreren gemeinsam ist


abstoßend roh

Bären sind im gemeinen Mund mit einer Gefahr verbunden

Tief in einem großen, grün-bewachsenen Wald, eilt ein kleiner schwarzer Schatten durch das dichte
Unterholz. Er rast und springt über Bäche, Baumstämme und Löcher im Boden, als werde er von
etwas Ungeheurem verfolgt.
Die Sonne scheint hell, hoch über den Baumwipfeln, die so manches Fleckchen im Wald in eine
falsche Nacht tauchen, strahlt sie mit einer Wärme, die an einen Hochsommertag erinnern lässt.
Der kleine Schatten kauert nun reglos im Gebüsch, dass durch den Schatten einer großgewachsenen
Eiche für das bloße Auge kaum sichtbar ist. Leise sucht er die Umgebung mit seinen Sinnen ab, um
sich seiner Flucht erfolgreich zu wissen.
Seit schon mehr als zwei Sonnenstunden rennt er durch das finstere Dickicht auf der Suche nach
Sicherheit.
„Die Luft ist rein“ stellt er fest, als er sich langsam aus seiner buschigen Deckung traut.
Die Lichtstrahlen, die durch das dichte Blätterdach schüchtern den moosigen Boden suchen,
enthüllen die Gestalt des kleinen Schattens. Es ist ein Bär, ein kleiner Bär geschmückt mit dichtem
braunem Fell, dunklen braunen Augen und Pranken verziert mit scharfen Klauen, die den Boden
hinter ihm mit einer Spur aus Wunden hinterlässt. Er hat ein recht junges Auftreten, kaum 3
Jahreszeiten kann er seit seiner Geburt erlebt haben, wie sich aus seiner Größe, die ungefähr der
eines jungen Wolfes entspricht, schließen lässt.

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