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Die Mehrehe - Shaykh A. al- A.

Noch ein Wort zu der Ehe, da bestimmt einige von euch ein paar Gedanken dazu haben,
wenn wir über diese Ehen von 'Umar reden.
Als erstes habt ihr bestimmt bemerkt, dass er mehr als 4 (Frauen) geheiratet hat, aber er
hatte nie mehr als 4 (Frauen) zur selben Zeit.
Wir reden von der gesamten Anzahl an Frauen, die er während seines Lebens geheiratet
hat, dies waren 7 oder 8.
Ihr habt auch bestimmt gemerkt, dass er sich von 2 seiner Frauen hat scheiden lassen und
das war zu Zeiten des Islam, nicht zu Zeiten der Jahiliyyah.
Abu Bakr hat sich auch scheiden lassen.
Der Gesandte hat sich fast scheiden lassen und viele der Sahaba ließen sich scheiden.
Heutzutage sehen wir die Scheidung als eine inakzeptable Sache. Wenn wir über die
Krankheiten der Gesellschaft reden, dann sagen wir oft, dass die Scheidungsrate so hoch
ist. Die Scheidungsrate der Sahaba war äußerst hoch.
Das ist also nicht wirklich ein Kriterium ob eine Gesellschaft krank ist oder nicht!
Aber ihre (Sahaba‘s) Auffassung von Scheidung war anders als unsere.
Sie sahen eine Ehe als Beziehung zwischen zwei Seelen an, so dass eine Harmonie
herrschen muss.
Wenn es nicht funktioniert, dann ist es wie mit einem Geschäft, dann trennt man sich eben.
Heutzutage sehen wir die Scheidung mit anderen Augen. Es ist etwas, von dem wir sagen,
dass es nie passieren soll, und wenn es dennoch passiert, dann ist das ein Brandmarkung
für die Person für den Rest des Lebens - besonders für die Frau.
Eine Frau die geschieden ist, will keiner mehr heiraten und das ist sehr ungerecht und
unterdrückerisch.
Ihr werdet sehen, dass zu Zeiten der Sahaba keine Frau ohne Ehemann war.
Denn als Muslim, ob männlich oder weiblich, die Familie ist der Mittelpunkt deines Lebens.
Familie ist das wichtigste, was du hast!
Die Familie für einen Muslim ist sehr sehr wichtig.
Wir sind nicht wie die Kuffar, die wenn sie keinen Partner haben, von einer Kneipe in die
nächste gehen und es sich gutgehen lassen.
So lebt ein Muslim nicht.

Die Frauen der Kuffar, für die ist das in Ordnung, wechseln von einem Partner zum
nächsten, sie leben ein Leben, dass dem der Tiere näher ist als dem der Menschen.
Für einen Muslim - Mann oder Frau - ist die Familie alles. Die Sahaba haben keine ihrer
Schwestern unverheiratet gelassen.

Deswegen war die Mehrehe weit verbreitet und akzeptiert, und wenn es zur Scheidung kam,
dann war niemand von ihnen gebrandmarkt, sondern sie konnte problemlos wieder
verheiratet werden.
Ihr werdet auch feststellen, dass es große Unterschiede im Alter gab. Solange beide Seiten
damit einverstanden waren, gab es keine kulturellen Probleme damit.

'Umar ibn al-Khattab war sehr alt, als er Umm Kalthum bint 'Ali heiratete und Umm Kalthum
bint Abi Bakr hat ihn nicht deswegen abgelehnt, weil er alt war, denn sie heiratete später
Talha ibn Ubaydillah, der auch alt war.
Also solange beide Seiten einverstanden waren, gab es kulturell keine Probleme damit.
Unsere Auffassung von Ehe und Scheidung ist nicht diesselbe wie die der Sahaba.
Zu der Zeit der Sahaba war die Ehe etwas, was früh geschah und einfach war, und jeder
konnte Teil einer Familie werden.

Heute gibt es Millionen von Frauen auf der Welt - und das ist nicht mal ein Problem des
Westens - sondern ein fruchtbares soziales Problem in den islamischen Ländern.
Millionen von Frauen werden älter und älter und können nicht heiraten. Warum?
Weil niemand sie heiraten will, wenn sie alt sind, niemand will Mehrehe und deswegen gibt
es so viele unverheiratete Frauen.
Also wenn man das von der Sichtweise betrachtet, dann ist die Mehrehe eher eine Wohltat
für Frauen als eine Unterdrückung, denn es gibt jeder Frau un der Gesellschaft die
Möglichkeit zu heiraten, denn es gibt immer mehr Frauen als Männer.

Wenn also die Mehrehe nicht akzeptiert wird, dann bedeutet dies, dass es immer Frauen
geben wird die nicht verheiratet werden können, daher sollten die Verfechter der
Frauenrechte tatsächlich für die Legalisierung der Mehrehe sein.

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