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Inhaltsangabe
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Der Stellenwert der Familie
Wie fängt man dieses Thema an, den beiden Parteien gerecht
zu werden?
Wir sind in keiner Weise wie Kuffar! Weiter sagt der Shaykh:
„Für einen Muslim - Mann oder Frau - ist die Familie alles!“
Das ist eine sehr wichtige Aussage! „Für einen Muslim ist die
Familie alles!“
Die investierte Zeit für die Familie (ob für etwas, was für die
Ākhirah nützlich ist oder einfach um ihnen ihre Rechte zu
geben, um Zeiten der Freude zu verbringen) ist viel mehr wert,
als die Versorgung selbst. Obwohl dies natürlich auch Pflicht ist.
Es ist aber nicht alles!
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Amr Ibn Qays, rahimahullāh, sagte:
"Gewiss, eine Ehefrau wird sich am Tag der Auferstehung vor
Allāh über ihren Ehemann darüber beschweren und sagen: 'Er
(mein Ehemann) hat mir kein Wissen und kein Benehmen
beigebracht. Er hat mir lediglich Brot vom Markt gebracht'".
[Tafsīr al-Sam'ani (5/475)]
ٓ
ﺎرةُ َﻋ َﻠ ْﯾ َﮭﺎ َﻣ ٰ َﻠ ِﺋ َﻛ ٌﺔ ﻏِ َﻼ ٌظ
َ ﺎس َوٱ ْﻟﺣ َِﺟُ ﺎرا َوﻗُو ُدھَﺎ ٱﻟ ﱠﻧ ً ﺳ ُﻛ ْم َوأَھْ ﻠِﯾ ُﻛ ْم َﻧ ۟ ٰ َٓﯾﺄ َ ﱡﯾ َﮭﺎ ٱ ﱠﻟذِﯾنَ َءا َﻣ ُﻧ
َ ُوا ﻗُ ٓو ۟ا أَﻧﻔ
َﺻونَ ٱ ﱠ َ َﻣﺂ أَ َﻣ َر ُھ ْم َو َﯾ ْﻔ َﻌﻠُونَ َﻣﺎ ُﯾ ْؤ َﻣ ُرون ُ ﺷِ دَ ا ٌد ﱠﻻ َﯾ ْﻌ.
"O die ihr glaubt, bewahrt euch selbst und eure Angehörigen
vor einem Feuer, dessen Brennstoff Menschen und Steine sind,
über das hartherzige, strenge Engel (gesetzt) sind, die sich
Allah nicht widersetzen in dem, was Er ihnen befiehlt, sondern
tun, was ihnen befohlen wird."
Eine islamische Ehe sollte auf der Grundlage der Liebe beruhen
- die Liebe um Allāhs Willen - das ist das wichtigste Merkmal in
einer Ehe, denn diese Liebe vergeht nie. Die Liebe, die nur um
Allāhs willen besteht, wird für immer bleiben. Sie wird in diesem
Leben andauern und sich im Jenseits auf dem Thron der
Abrechnung im Paradies treffen.
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Aber heutzutage ist das, was die Menschen als Liebe
bezeichnen, keine wirkliche Liebe, sondern ein Hirngespinst der
Begierde, welches in kurzer Zeit endet, wie man heute deutlich
sehen kann. Es gibt eine große Sehnsucht der Menschen nach
einer lebenslangen, innigen, treuen Liebesbeziehung zu einem
Partner. Wie sonst ist es zu erklären, dass jeder Blockbuster,
sei es aus Hollywood oder aus Bollywood, die romantische
Liebe zwischen zwei Menschen behandelt, die sich unter allen
Umständen treu sind? Wie sonst ist es zu erklären, dass
nahezu jeder erfolgreiche Popsong sich mit dem Thema Liebe
beschäftigt?
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zu entfalten. Nein, viel eher denkt man, man sei eine Art
Prinzessin auf der Erbse, die aufgrund von absolut nichts
erwartet, dass man sie auf Händen trägt; das Leben ist kein
Disney-Film.
Man kann sich das wie eine Art Kreislauf vorstellen. Um den
absoluten Erfolg in diesem Kreislauf zu erlangen, muss man
diesen zunächst verstehen.
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Es ist also sehr wichtig, unvoreingenommen alle Aspekte einer
Ehe aus der Sicht des jeweils anderen zu sehen und verstehen
zu wollen.
Zur Basis einer jeden Ehe die man für Allāh ( )ﷻeingeht, sollte
das Gefühl des Schutzes große Priorität haben.
Eine Frau, die sich nicht beschützt und geliebt fühlt, wird sich
sicherlich nicht mit der Ehe und ganz bestimmt nicht mit der
Mehrehe beschäftigen.
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„Der Beste unter euch ist derjenige, der seine Frau am besten
behandelt, und ich bin ein Vorbild in der Behandlung meiner
Familie.“ (Tirmidhi)
Und hinter jedem großen Mann steht eine starke Frau, die ihn
liebt, ermutigt und auf seinem Weg unterstützt. Wie ehrenvoll ist
die Frau, die das Vergnügen dieser Dunyā um Allāhs Willen
opfert. Solche Frauen sind das Rückgrat dieser Ummah - sie
helfen ihren Männern, zu Führern zu werden und ziehen Kinder
groß, die zu Erben des Dīns werden. Großartige und meist
unbekannte Frauen, die sich nach ihrem Platz in der Ākhirah
sehnen.
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Falsche Gründe für die Mehrehe
Auch für die Brüder ist es wichtig, sich mit dem Thema zu
befassen, denn viele haben gewisse Wunschvorstellungen und
denken, eine zweite Frau wäre vielleicht die Lösung für
bestimmte Situationen. Doch sollte eine zweite Frau keine
"Lösung" für irgendwas sein, sondern eine Bereicherung.
Genauso wie die erste Frau eine Bereicherung ist. Jede Ehe ist
gleich an Wert. Und jede Frau hat ihre Rechte!
Viele suchen sich eine zweite Frau, weil es mit der ersten Frau
schlecht läuft oder es viel Streit gibt. Bei Allāh, das ist sehr
töricht solch ein Denken. Allāh ( )ﷻhat die Scheidung erlaubt
für jene, die das Wohlgefallen Allāh‘s nicht mehr in ihren Ehen
erlangen oder es eben gar nicht passt.
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Wissen über die Mehrehe aneignen
Wir wissen, dass die Mehrehe keine Pflicht ist und dennoch hat
Allāh ( )ﷻuns befohlen, uns Wissen über unsere Religion
anzueignen. Das Sunnah Fasten oder bestimmte andere sehr
bekannte Sunnah Taten sind auch keine Pflicht aber man weiß
darüber, bzw. lernt diese Angelegenheiten.
Wenn ihr von etwas Wissen habt, seid ihr inshaAllāh immer auf
der sicheren Seite. Euer Imān steigt und gleichzeitig heben sich
auch gewisse Ängste und Vorurteile über die Mehrehe auf. Wie
gesagt, selbst wenn es kein aktuelles Thema in eurer Ehe oder
auch angehender Ehe ist, seit euch sicher, je mehr ihr euch mit
solchem Wissen befasst, desto weniger interessiert euch diese
Dunya. Und dennoch könnte es eines Tages doch Thema
werden oder es könnte Thema bei einer eurer Akhawat werden.
Vielleicht denkt man dann nicht mehr so negativ wie vorher, als
man noch unwissend über diese Thematik war.
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Darf eine Frau die Mehrehe ablehnen?Shaykh Abdellatif
Aber ich kann euch sagen, 99,9% der Frauen akzeptieren das
nicht, wegen Eifersucht, wegen vieler Sachen. Diese anderen
Schwestern, diese 0,1% sagen ja. Aber diese Frau, die ja sagt,
sie muss eine richtige Frau sein, eine richtige Gläubige sein -
eine Mu‘mina. Wenn eine Frau so ist, dann wird sie auch
belohnt, denn sie folgt dem Recht des Mannes, was ihm von
Allāh gegeben wurde. Aber eine Frau die dagegen ist, wenn sie
sagt, das das nicht vom Islām ist, dann hat sie kufr begangen.
Das ist kufr. Eine Frau, die dagegen ist aufgrund ihrer
Eifersucht - das ist etwas anderes.
Und wenn die Frau talāq verlangt, wenn sie nicht einverstanden
ist mit dem, was du vorhast (der Mehrehe), dann kannst du dich
auch vorher von ihr scheiden lassen. Wenn sie damit zufrieden
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ist, dann kann sie das haben. Du sagst ihr, sie kann mit dir
bleiben, aber du möchtest eine zweite Frau haben. Wenn sie
von dir deswegen die Scheidung verlangt, obwohl das kein
Grund ist - das ist kein Grund, dass sie den talaq einfordert!
Aber wenn du merkst, sie will deshalb nicht mehr mit dir
bleiben, wenn du eine zweite Frau heiratest, in diesem Fall
kannst du ihr talāq geben. Du kannst sagen, okay. Viele
Schwestern haben diese Stufe von Imān noch nicht erreicht.
In den Zeiten der Sahāba gab es das nur sehr selten, dass ein
Mann nur eine Frau gehabt hat.
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Gefahren der Ablehnung
So sind das Frauen, die sich über diese Form der Ehe und die
Leute, die sie praktizieren oder auch nur gutheißen, lustig
machen. Sie betiteln Männer, die das wollen mit jeglichen
Beinamen und halten die Frauen für naiv, dumm oder schwach.
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Sie hetzen regelrecht dagegen, sobald dieses Thema erwähnt
wird, und erfinden Geschichten, um zu rechtfertigen, wieso
Mehrehen früher zwar gängig waren, jedoch nicht mehr in
unsere Zeit passen.
ٰ
َﺳ ْوﻟِﮫٖ ُﻛ ْﻧ ُﺗ ْم َﺗ ْﺳ َﺗ ْﮭ ِز ُء ْون ُ ﻗُلْ اَ ِﺑﺎ ّ ِ َو ٰا ٰﯾﺗِﮫٖ َو َر
َﻻ َﺗ ْﻌ َﺗ ِذ ُر ْوا َﻗدْ َﻛ َﻔ ْر ُﺗ ْم َﺑ ْﻌدَ ِا ْﯾ َﻣﺎ ِﻧ ُﻛ ْم
(...)Sprich: ʺGalt euer Spott etwa Allāh und Seinen Zeichen und
Seinem Gesandten? Versucht euch nicht zu entschuldigen. Ihr
seid ungläubig geworden, nachdem ihr geglaubt habt. (9:65-66)
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Eifersucht
𝘚𝘶𝘣𝘴𝘵𝘢𝘯𝘵𝘪𝘷 [𝘥𝘪𝘦]
die Angst, jmds. Liebe an einen anderen Menschen zu
verlieren.
Die Eifersucht ist ein normales Gefühl und es ist gut, wenn eine
Frau eifersüchtig gegenüber ihrem Mann ist. Wenn diese
Eifersucht dazu führt, ihre Ehe zu schützen, Allāh zu fürchten
und die Familie aufrecht zu halten. Wird die Eifersucht jedoch
so stark, ja fast schon krankhaft, kann sie nicht nur eine Frau
krank machen, sondern ernsthaft die Ehe gefährden und nicht
zuletzt auch das Ausleben einer Sunnah und sorgt dafür, dass
man Allāhs Gesetze nicht befolgen kann.
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Du bist gut wie du bist und dein Ehemann liebt deine guten
Eigenschaften.
❥ mache Duā
Nur Allāh kann dein Herz heilen und dir Erleichterung schaffen.
❥ lerne zu teilen
Es ist ein schönes Gefühl für Allāh, etwas zu teilen und an
Familienmitgliedern dazuzugewinnen.
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Das Anrecht des Mannes auf seine Frau
Allāh erklärte die Mehrehe für einen Mann als erlaubt. So darf
er eine zweite, dritte oder vierte Ehefrau heiraten, wenn er fähig
dazu ist, zwischen ihnen mit Gerechtigkeit zu verkehren.
Allāh sagt:
{ﺳﺂءِ َﻣ ۡﺛ َﻧ ٰﻰ َو ُﺛ ٰ َﻠ َث َو ُر ٰ َﺑ ۖ َﻊ َﻓﺈِ ۡنَ ﺎب َﻟ ُﻛم ﱢﻣنَ ٱﻟ ﱢﻧ َ َوإِ ۡن ﺧ ِۡﻔ ُﺗمۡ أَ ﱠﻻ ُﺗ ۡﻘﺳِ ُطو ْا ﻓِﻲ ۡٱﻟ َﯾ ٰ َﺗ َﻣ ٰﻰ َﻓﭑﻧ ِﻛ ُﺣو ْا َﻣﺎ َط
ﺧ ِۡﻔ ُﺗمۡ أَ ﱠﻻ َﺗ ۡﻌ ِدﻟُو ْا َﻓ ٰ َوﺣِدَ ًة أَ ۡو َﻣﺎ َﻣ َﻠ َﻛ ۡت أَ ۡﯾ ٰ َﻣ ُﻧ ُﻛمۡۚ ٰ َذﻟِ َك أَ ۡد َﻧ ٰ ٓﻰ أَ ﱠﻻ َﺗ ُﻌوﻟُو ْا
Und wenn ihr befürchtet, nicht gerecht hinsichtlich der Waisen
zu handeln, dann heiratet, was euch an Frauen gut scheint,
zwei, drei oder vier. Wenn ihr aber befürchtet, nicht gerecht zu
handeln, dann (nur) eine oder was eure rechte Hand besitzt.
Das ist eher geeignet, daß ihr nicht ungerecht seid.
(4:3)
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Gesellschaft von ihrer Vollkommenheit zu trennen und sie
wussten dabei auch, dass das beste Werkzeug, welches sie
dazu benutzen können, Frauen sind. Da sie emotional geneigt
sind und Beschreibungen auf sie schnell Einfluss nehmen. Sie
entfernten dann die Frau von ihrer natürlichen Veranlagung
(Fitrah), auf die sie Allāh veranlagt hat. Nachdem die Frau ein
Zufluchtsort für den Mann gewesen ist und sie sich um seine
Angelegenheiten kümmert und die Angelegenheiten seines
Hauses, sowie seine Kinder bewahrt, haben sie sie als
Konkurrenten des Mannes gemacht, mit dem sie um seine
Rechte und seiner Position konkurriert. So war von den
Ergebnissen dieser Abweichung, dass auf die Mehrehe, die
Allāh basierend auf überzeugenden Weisheiten als erlaubt
erklärte, mit einem üblen Blick geschaut wurde.
Genau ab hier, weisen wir die Frauen auf einige Punkte hin:
Erstens:
Die Frau muss wissen, dass sie den Geruch des Imān nicht
annähernd riechen wird, bis sie sich dem Urteil Allāhs und
Seiner Shariah ergibt und gehorcht.
Allāh sagt:
{ ۗۡﺳوﻟُ ُﮫۥٓ أَ ۡﻣ ًرا أَن َﯾ ُﻛونَ َﻟ ُﮭ ُم ۡٱﻟ ِﺧ َﯾ َرةُ ﻣ ِۡن أَ ۡﻣ ِرھِم ُ ﺿﻰ ٱ ﱠ ُ َو َر َ َو َﻣﺎ َﻛﺎنَ ﻟِ ُﻣ ۡؤﻣ ِٖن َو َﻻ ُﻣ ۡؤ ِﻣ َﻧ ٍﺔ إِ َذا َﻗ
ٰ
ﺿ َﻠ ٗﻼ ﱡﻣ ِﺑ ٗﯾﻧﺎ َ ﺳو َﻟﮫُۥ َﻓ َﻘ ۡد
َ ﺿل ﱠ ُ ص ٱ ﱠ َ َو َر ِ } َو َﻣن َﯾ ۡﻌ
Weder für einen gläubigen Mann noch für eine gläubige Frau
gibt es, wenn Allah und Sein Gesandter eine Angelegenheit
entschieden haben, die Möglichkeit, in ihrer Angelegenheit zu
wählen. Und wer sich Allah und Seinem Gesandten widersetzt,
der befindet sich ja in deutlichem Irrtum.
(33:36)
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Und sie ist auch dazu verpflichtet zu wissen, dass der
tatsächliche Imān sich dann beweist, wenn sie sich einer Sache
ergibt, die sie nicht mag. Trotz dessen ergibt sie sich dem
Befehl Allāhs und gehorcht und ist zufrieden.
Allāh sagt:
{ﺷ َﺟ َر َﺑ ۡﯾ َﻧ ُﮭمۡ ُﺛ ﱠم َﻻ َﯾ ِﺟدُو ْا ﻓ ِٓﻲ أَﻧﻔُﺳِ ِﮭمۡ َﺣ َر ٗﺟﺎ ﱢﻣ ﱠﻣﺎَ َﻓ َﻼ َو َر ﱢﺑ َك َﻻ ُﯾ ۡؤ ِﻣ ُﻧونَ َﺣ ﱠﺗ ٰﻰ ُﯾ َﺣ ﱢﻛ ُﻣو َك ﻓِﯾ َﻣﺎ
ﺳﻠ ُﻣو ْا َﺗ ۡﺳﻠ ِٗﯾﻣﺎ ﱢ َ } َﻗ
َ ﺿ ۡﯾتَ َو ُﯾ
Aber nein, bei deinem Herrn! Sie glauben nicht eher, bis sie
dich über das richten lassen, was zwischen ihnen umstritten ist,
und hierauf in sich selbst keine Bedrängnis finden durch das,
was du entschieden hast, und sich in voller Ergebung fügen.
(4:65)
Zweitens:
Die Frau muss wissen, dass, wenn sie einen Mann heiratet, er
nicht zu ihrem Besitz wird und sie keine Herrschaft über ihn
bekommen hat. Vielmehr ist er der Besitzer der Verantwortung
über sie. So muss sie ihre Position beibehalten, welche für sie
bestimmt wurde und mit dem Mann weder konkurrieren noch in
dem widersprechen, was Allāh für ihn als erlaubt erklärt hat.
Drittens:
Sie soll wissen, dass die Mehrehe eine Art Prüfung für ihren
Imān ist und inwiefern sie sich wirklich dem Befehl Allāhs
ergeben und gehorcht hat. So soll sie zufrieden sein und sich
ergeben, sowie sich mit der Geduld bekleiden.
Viertens:
Die Frau soll sich im Klaren sein, dass das Anrecht des
Ehemannes gewaltig ist und dass der Gehorsam zu ihm nach
dem Gehorsam zu Allāh ein Grund für ihre Errettung ist. Sowie
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der Ungehorsam zu ihm, sofern kein Ungehorsam zu Allāh
vorhanden ist, ein Grund für ihr Verderben und Verlust ist.
Es sagte der Gesandte Allāhs ﷺ: „Wenn die Frau ihre fünf
(Gebete) betet und ihren Monat (Ramadān) fastet und ihr
Geschlecht (vor Unzucht und verbotenen Dingen) bewahrt und
ihren Ehemann gehorcht, wird zu ihr gesagt; betrete das
Paradies durch irgendein Tor, durch das du es betreten
möchtest.“
(Ahmad, Ibnu Mājah)
Die Frau wird das Anrecht Allāhs nicht erfüllen können, bis sie
das Recht ihres Ehemannes erfüllt.
Der Gesandte ﷺsagte: „Wenn ich jemandem den Befehl
erteilt hätte sich vor jemandem anderen niederzuwerfen
(Sujūd), so hätte ich der Frau befohlen sich vor ihrem Ehemann
niederzuwerfen. Eine Frau wird das ganze Anrecht Allāhs ihr
gegenüber nicht erfüllen können, bis sie das ganze Anrecht
ihres Ehemannes ihr gegenüber erfüllt.“
(Ahmad und andere)
Ebenso muss die Frau wissen, dass die Geradlinigkeit und die
Rechtschaffenheit nicht nur in der Verrichtung des Gebets und
anderen Dienerschaften liegen, während aber Ungehorsamkeit
gegenüber Allāh im Anrecht des Ehemannes ausgeübt wird.
Vielmehr werden ihre ausgeführten Dienerschaften und ihr
verrichtetes Gebet ihren Kopf (gen Himmel) nicht überschreiten
und Allāh dies auch nicht erheben wird, solange sie ihren
Ehemann zornig macht.
Es sagt der Gesandte ﷺ: „Dreien werden ihre Gebete nicht
eine Handspanne über ihre Köpfe gehoben...] davon erwähnte
Er [ ﷺEine Frau, welche die Nacht verbrachte, während ihr
Ehemann unzufrieden mit ihr ist.“
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(Überliefert von Ibnu Mājah mit einer Hasan
Überlieferungskette)
Zum Schluss sagen wir zu jenen, die so sind und sich vom
Anrecht ihres Ehemannes enthalten, wenn dieser eine weitere
Ehefrau nach ihr heiratet; Bist du denn für dich damit zufrieden,
die Nacht zu verbringen, während Allāh unzufrieden mit dir ist?!
Hat sich deine Seele damit abgefunden einzuschlafen, während
die Engel dich bis zum Morgen hin verfluchen?!
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Der Prophet ﷺsagt: „Bei Dem, in Dessen Hand meine Seele
ist, kein Mann, der seine Ehefrau zu ihrem Bett
(Geschlechtsverkeher) ruft und sie sich ihm weigert, außer dass
Derjenige (Allāh), Der im Himmel ist mit ihr unzufrieden ist, bis
er (Ehemann) mit ihr wieder zufrieden ist.“
(Muslim)
22
Vorteile der Mehrehe
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Andererseits treibt die Monogamie gewisse Männer in große
Sünden, weil sie mit einem stärkeren hormonellen Trieb
erschaffen wurden als Frauen. So ziehen solche Männer und
Frauen ihresgleichen gross; irregeleitete Nachkommen
destruieren die Gesellschaft, was zum Schwinden der Moral
führt und die Welt mit Fawāḥish füllt; die Zeit in der wir leben,
spricht Bände.
Wir sagen nicht, dass der einzige Grund dafür monogame Ehen
sind, dennoch kann man nicht leugnen, dass es viel dazu
beigetragen hat, vor allem wenn man bedenkt, dass Polygynie
bis vor nicht allzu langer Zeit in allen Religionen, Gesellschaften
und Gesellschaftsschichten Gang und Gäbe war.
Es ist wichtig sich selbst, vor allem auch in diesem Kontext, als
einen mikroskopisch kleinen Teil von einem größeren Ganzen
zu betrachten. So dreht sich nicht immer alles nur um das Ich;
die eigenen Gefühle und Wünsche, und dennoch ist es bei
diesem Thema relevant, auch auf die persönlichen Aspekte
einzugehen.
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Frauen hätten mehr qualitative Zeit für sich, die sie teilweise in
andere sinnvolle Dinge investieren könnten als in das
Umsorgen ihres Partners, und Männer würden lernen, ihre
Skills im Führen weiter auszubauen.
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Mehrehe und Kinder
Das Beste ist immer die Ehrlichkeit. Natürlich kann man dem
Kind auch was anderes erzählen, wer die andere Frau sei, aber
warum sollte man sein Kind nicht nach den Gesetzen Allāhs
erziehen?
Diese andere Frau ist auch ein Familienmitglied! Und wegen ihr
und dir wächst die Familie immer weiter mit Allāh’s Erlaubnis,
warum sollte dein Kind einen Unterschied zwischen seinen
Geschwistern später machen, wo ihr doch alle eine Familie
seid?
Bringe deinem Kind auf eine schöne Art und Weise bei, wer die
andere Frau ist und tue und sage nichts über sie, was du dir
selbst nicht für dich wünschen würdest!
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Falsche Beratung von Familie, Freunden und auch falscher
Stolz sind pures Gift für eine Ehe zwischen zwei Gläubigen.
Und wenn da noch Kinder im Spiel sind, ist es umso gewaltiger
alles.
Was sollen Kinder von ihren gläubigen Eltern lernen, wenn sie
einander ungerecht und abartig behandeln? Wie sollen sie
selbst mal eine gesunde Ehe um Allāh‘s Willen führen, wenn sie
anhand der Eltern keine guten Beispiele haben? Unsere Kinder
sind größtenteils unser Spiegel. Vergesst das nicht.
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Eine Kafira beneiden?
Eine Frau, die Allāh ( )ﷻfürchtet, wird ihr Herz für alles öffnen,
was Allāh erlaubt hat. Es ist nicht notwendig etwas heimlich zu
machen oder sie zu belügen. Viel mehr sollte man es ihr
erklären und nichts überstürzen.
Ist der Mann ungerecht und undankbar, so hat der Shaytan
leichtes Spiel. Das Herz einer Frau ist zerbrechlich und sie
zweifelt schnell an der Liebe ihres Mannes. So fängt sie an,
vielleicht sogar die Frauen der kuffar zu beneiden, die einen
Mann haben, der "treu" ist und "nur einer Frau gehört". Die
meisten von uns sind groß geworden mit der Vorstellung
"Mutter-Vater-Kind" und einer monogamen Ehe. Deswegen ist
es vielleicht erstmal schwer akzeptieren zu müssen, dass man
seinen Mann teilen soll.
Aber niemals ist etwas, was Allāh halal gemacht hat, eine
Erniedrigung! Und wenn ein Mann mehrere Frauen liebt, so ist
dies kein "Betrug" sondern fürchtet er Allāh und heiratet das,
was halal für ihn ist, kümmert sich um seine Frauen und ist
gerecht!
Wenn man nur sein Herz öffnet und erweicht, so steckt viel
Schönes darin. Jede Frau, die in einer gesunden Mehrehe lebt
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weiß, wie schön es ist, eine Schwester dazu zu gewinnen.
Jemand, mit dem man sich austauschen und ermahnen kann.
Mal abgesehen davon, dass man nie mehr allein ist, weil nun
jemand da ist, der in Not für einen da ist. Seien es Kleinigkeiten
wie Brot oder Milch, die einem mal ausgehen, bis hin zu Hilfe
bei Krankheiten oder mit den Kindern. Nicht zu vergessen, die
Zeit extra die man nur für sich hat.
Ein weiterer Vorteil ist, dass man sich vermisst und sich auf den
Ehemann freut und ihn nicht als Selbstverständlichkeit sieht.
Schwestern sollten immer ein warmes Herz für einander haben
und sich gegenseitig ermahnen, Allāh zu fürchten! Und nie
versuchen, sich auszuspielen. Natürlich wird die Gerechtigkeit
des Mannes dazu sehr viel beitragen, aber wir müssen uns
selbst stärken! Wir müssen zusammenhalten. Wie kann man
bei so viel Schönem und Gutem noch eine Kafira beneiden?
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Ein kurzer Einblick in das Konzept der Polygamie im
Islam.
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Abraham (Ibrāhīm), Moses (Mūsā), Jakob (Yaʻqūb) und
Salomon (Sulaimān), nur um einige wenige zu nennen – waren
polygyn. Gemäß der Bibel hatte:
Das Beispiel von Jesus (ʿĪsā)der die Polygyny billigte, ist nicht
relevant, weil er während seiner Mission auf der Erde nicht
geheiratet hatte.
Ehe im Islām
Die Ehe im Islām ist eine gesetzliche Vereinbarung, kein
Sakrament wie im christlichen Sinne, und wird mit einem
Vertrag abgesichert. Eine islāmische Ehe legt Rechte und
gegenseitige Verantwortung für jeden Ehepartner fest. Kinder,
die sonst außerehelich geboren wären, sind gesetzlich
anerkannt und erhalten einen Anteil am Erbe von ihren Eltern.
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sich unter den jungen Menschen weit verbreitet, ebenso wie nie
verheiratete Erwachsene, sowie Geschiedene. Immer mehr
westliche Frauen haben uneheliche Kinder, ignorieren die
traditionelle Abfolge von erst Heiraten und dann Kinder
bekommen.
Polygyny im Qurān
Die muslimische Schrift, der Qurān, ist die einzige in der Welt
bekannte Schrift, welche die Polygamie einschränkt und
strenge Regeln für ihre Ausübung aufstellt:
ْﺳ ۤﺎءِ َﻣ ْﺛ ٰﻧﻰ َو ُﺛ ٰﻠ َث َو ُر ٰﺑ َﻊ ۚ َﻓﺎِنْ ِﺧ ْﻔ ُﺗ ْم اَ ﱠﻻ َﺗ ْﻌ ِدﻟُ ْوا َﻓ َواﺣِدَ ًة اَ ْو َﻣﺎ َﻣ َﻠ َﻛت َ َﻓﺎ ْﻧ ِﻛ ُﺣ ْوا َﻣﺎ َط
َ ﺎب َﻟ ُﻛ ْم ﱢﻣنَ اﻟ ﱢﻧ
اَ ْﯾ َﻣﺎ ُﻧ ُﻛ ْم ۗ ٰذﻟِ َك اَدْ ٰ ٓﻧﻰ اَ ﱠﻻ َﺗ ُﻌ ْوﻟُ ْو ۗا
“… so heiratet, was euch an Frauen gut ansteht, zwei, drei oder
vier. Doch wenn ihr fürchtet, sie nicht gleich behandeln zu
können, dann (heiratet) eine.” (4:3)
Der Qurān schränkt die Anzahl der Ehefrauen auf vier ein. In
den frühen Tagen des Islām waren die Leute, die den Islām
annehmen wollten und mehr als vier Ehefrauen hatten,
verpflichtet, die Überzähligen scheiden zu lassen. Der Islām
reformierte die Institution der Mehrehe, indem er die
Gleichbehandlung aller Frauen zur Voraussetzung machte. Es
ist dem Muslim nicht erlaubt, unter seinen Frauen Unterschiede
zu machen, was ihre Unterbringung, Unterhalt und
Zeitaufteilung, sowie andere Verpflichtungen des Ehemannes
angeht. Der Islām gestattet es einem Mann nicht, eine andere
Frau zu heiraten, wenn er in seiner Behandlung nicht gerecht
sein wird. Der Prophet ( )ﷺverbot, von seinen Frauen oder
von seinen Kindern irgendwelche zu bevorzugen.
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zwingen, einen verheirateten Mann zu heiraten. Der Islām
erlaubt die Mehrehe lediglich; er erzwingt sie nicht, und sie ist
keine Pflicht. Eine Frau kann sogar in ihrem Ehevertrag
festlegen, dass ihr Ehemann keine zweite Frau heiraten darf.
Der Punkt, der im Westen häufig missverstanden wird, ist, dass
Frauen in anderen Kulturen – insbesondere in der afrikanischen
und der islamischen – die Polygyny nicht notwendigerweise als
Zeichen für die Herabwürdigung der Frau betrachten. Die
Polygyny mit einer Herabwürdigung der Frauen gleichzusetzen
ist dementsprechend ein ethnozentrisches Urteil anderer
Gesellschaften.
Obwohl die Erlaubnis der Mehrehe ganz deutlich ist, ist ihre
tatsächliche Durchführung in der muslimischen Gesellschaft
ziemlich selten. Manche Forscher schätzen, dass nicht mehr als
2% der verheirateten männlichen Muslime in einer Mehrehe
leben. Die meisten muslimischen Männer fühlen, dass sie die
Ausgaben für mehr als eine Familie nicht leisten können. Sogar
diejenigen, die es sich leisten könnten, zusätzliche Familien zu
unterhalten, sind häufig abgeneigt, aufgrund der psychischen
Belastungen, die eine weitere Frau mit sich bringt. Man kann
mit Sicherheit sagen, dass die Zahl der Mehrehe in der
muslimischen Welt weit weniger ist, als die Zahl der
außerehelichen Affären im Westen. Mit anderen Worten, im
Gegensatz zu der allgemein verbreiteten Vorstellung sind die
meisten muslimischen Männer in der islamischen Welt
heutzutage monogamer als Männer in der westlichen Welt.
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Zwei, drei oder vier Dabiq,18 November 2015
Im Namen Allāhs, der Herr aller Dinge, Der die Ehe erlaubte
und die Unzucht verbot, uns von einer einzigen Seele erschuf,
von dieser Seele ihren Partner erschuf und aus den zweien,
viele Männer und Frauen verbreitete. Mögen Frieden und
Segen auf dem Propheten und Gesandten sein, der seine
Gefährten disziplinierte und lehrte und auf denjenigen, die
durch seine Sunnah geführt werden und ihm mit Vorzüglichkeit
bis zum Tage des Gerichtes folgen. Um fortzufahren:
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Allah ( )ﷻsagte in Seiner deutlichen Offenbarung:
ْﺳﺂءِ َﻣ ْﺛ َﻧ ٰﻰ َو ُﺛ َﻠ ٰـ َث َو ُر َﺑ ٰـ َﻊ ۖ َﻓﺈِن
َ ﺎب َﻟ ُﻛم ﱢﻣنَ ٱﻟ ﱢﻧ َ وا َﻣﺎ َط ۟ وا ﻓِﻰ ٱ ْﻟ َﯾ َﺗ ٰـ َﻣ ٰﻰ َﻓﭑﻧ ِﻛ ُﺣ ۟ َوإِنْ ِﺧ ْﻔ ُﺗ ْم أَ ﱠﻻ ُﺗ ْﻘﺳِ ُط
وا ٰ
۟ ُوا َﻓ ٰ َوﺣِدَ ًة أَ ْو َﻣﺎ َﻣ َﻠ َﻛتْ أَ ْﯾ َﻣ ٰـ ُﻧ ُﻛ ْم ۚ َذﻟِ َك أَدْ َﻧ ٰ ٓﻰ أَ ﱠﻻ َﺗ ُﻌوﻟ ۟ ُِﺧ ْﻔ ُﺗ ْم أَ ﱠﻻ َﺗ ْﻌ ِدﻟ
Und wenn ihr fürchtet, nicht gerecht gegen die Waisen zu sein,
so heiratet, was euch an Frauen gut ansteht, zwei, drei oder
vier; und wenn ihr fürchtet, nicht billig zu sein, (heiratet) eine
oder was im Besitz eurer rechten (Hand ist). So könnt ihr am
ehesten Ungerechtigkeit vermeiden. (4:3)
Dies ist ein Vers, der klar wie die Sonne ist, welche keine
umfangreiche Erklärung oder Interpretation benötigt. Deshalb, o
Diener Allāhs, kannst du zwei, drei oder vier Frauen heiraten,
außer dass du befürchtest, dass du Mängel in der Gerechtigkeit
gegenüber ihnen haben wirst oder scheitern wirst, ihre Rechte
zu erfüllen, in welchem Fall du mit einer Frau genügst. Ibn
Kathir, rahimahullāh, sagte: „Seine Aussage (zwei, drei oder
vier) bedeutet, heirate jede Frau, die du wünschst, außer von
den Waisen. Wenn einer von euch will, kann er zwei heiraten,
wenn er will drei und wenn er will vier."
Wahrlich, der Islām war nicht der Erste, der die Mehrehe
einführte. Vielmehr existierte sie in der Sharīah von denjenigen
vor uns. Allāhs Gesandter ( )ﷺsagte: „Sulaimān Ibn Dāwūd
(ʿalayhi ʾsalām) sagte: „Ich werde heute Nacht bestimmt mit
hunderten Frauen Verkehr haben, oder neunundneunzig, und
jede von ihnen wird einen Ritter gebären, der Jihād für die
Sache Allāhs führen wird..." (überliefert von Abū Hurairah bei al
Buharī) Was komisch ist, dass die Juden und Christen die
Muslime in Bezug auf die Mehrehe verspotten, jedoch wenn sie
in ihre eigenen Bücher schauen würden, würden sie wissen,
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dass es etwas Gegenwärtiges in ihren Religionen war, denn es
steht in ihren Büchern, dass Yaqūb (ʿalayhi ʾsalām) einige
Ehefrauen und zwei Konkubinen hatte, und das Dāwūd (ʿalayhi
ʾsalām) einige Ehefrauen und Konkubinen hatte, wie in Samuel
[5: 13] und Samuel [25: 42 - 44] erwähnt wurde. Sie sagten
auch, dass Sulaimān (ʿalayhi ʾsalām) 700 Ehefrauen und 300
Konkubinen hatte, wie in Könige [11: 3] erwähnt wurde. Sie
berichteten auch, dass Rahba'am (Rehabeam) Ibn Sulaimān
(ʿalayhi ʾsalām) der laut ihnen seinem Vater im Königtum folgte,
18 Frauen und 60 Konkubinen hatte. Folglich heirateten die
Männer der früheren Nationen viele Frauen, und dies zu tun,
war in der Sharīah vor uns erlaubt. Dann kam die Sharīah des
Islāms und bestimmte eine konkrete Anzahl an Ehefrauen,
welche kein Muslim überschreiten darf, deren Anzahl vier ist.
36
Wesensart, ihr Leben durch viele Phasen gestört wird, in
welchen sie unfähig ist, die Rechte ihres Ehemannes zu
erfüllen, wie es der Fall bei der Menstruation, Entbindung und
der postpartalen Blutung ist.
37
außer dieses. O Allāh vergib mir, aber ich kann damit nicht
klarkommen, weder für mich selbst noch für andere." Eine Frau
sagte sogar zu mir, als ich zu ihr sprach: „Willst du dass ich Kufr
begehe und dadurch abtrünnig werde? Wenn ich ihn mit einer
anderen Frau sehen würde, wäre es hinsichtlich meiner
religiösen Einhaltung eine Fitnah und ich würde mein Haus
verlassen und verlustvoll umherirren!" Und eine andere Frau
fragte ihre Freundin: „Was würdest du vorziehen? Dass Allāh
deinen Ehemann nach Jahren der Gefangenschaft befreit und
dass er dann eine zweite Frau heiraten würde, oder dass er in
Gefangenschaft verbleibt und dies nicht tut?" So antwortete sie
ihr, in dem sie unverfroren sagte: „Ich ziehe es vor, dass er in
Gefangenschaft verbleibt, weil dies für mich einfacher ist, als
dass er eine zweite Ehefrau heiratet!" Mein Herr, sei barmherzig
mit uns! Denn, dass ein Muslim, Muwahīd-Ehemann bei den
Rafidah oder anderen Kuffar in Gefangenschaft verbleibt und
den schlimmsten Folterungen unterzogen wird, ist für die
eifersüchtige Frau einfacher, als dass er aus dem Gefängnis
kommt und ein Gesetz von den Gesetzen Allāh‘s praktiziert?!
Dies alles kommt zu den anderen gefährlichen Aussagen hinzu,
über die die Frau nicht viel nachdenkt, aber welche sie in das
Höllenfeuer werfen könnten, und Allāh‘s Zuflucht wird gesucht.
Und wie viele Frauen in den Ländern der Muslime zeigen ihre
„Unzufriedenheit“ gegenüber der Mehrehe! Ich saß mit ein paar
solchen Frauen ich fand heraus und riet ihnen, dass bei vielen
von ihnen der Ton ihrer Rede bezeugt, dass diese
„Unzufriedenheit" in Wirklichkeit ein Hass von dem Urteil selber
ist, auch wenn der verfluchte Iblīs es für die Frauen mit einem
Zuckerguss überzogen hat und es für sie heruntergespielt hat
sagend: „Es ist nur, dass du es nicht für deinen Mann willst,
also kannst du nicht dafür getadelt werden!“ So warne ich sie
hier und erinnere sie an die Aussage von Allāh ()ﷻ:
38
۟ ﺷ َﺟ َر َﺑ ْﯾ َﻧ ُﮭ ْم ُﺛ ﱠم َﻻ َﯾ ِﺟد
ُوا ﻓ ِٓﻰ أَﻧﻔُﺳِ ِﮭ ْم َﺣ َر ًۭﺟﺎ ﱢﻣ ﱠﻣﺎ َ َﻓ َﻼ َو َر ﱢﺑ َك َﻻ ُﯾ ْؤ ِﻣ ُﻧونَ َﺣ ﱠﺗ ٰﻰ ُﯾ َﺣ ﱢﻛ ُﻣو َك ﻓِﯾ َﻣﺎ
۟
ﺳ ﱢﻠ ُﻣوا َﺗ ْﺳﻠِﯾ ًۭﻣﺎ َ َﻗ
َ ﺿ ْﯾتَ َو ُﯾ
Aber nein, bei deinem Herrn! Sie glauben nicht eher, bis sie
dich über das richten lassen, was zwischen ihnen umstritten ist,
und hierauf in sich selbst keine Bedrängnis finden durch das,
was du entschieden hast, und sich in voller Ergebung fügen.“
(4:65)
39
ablehnend das, was gegen ihre Begierden geht. Bisr al-Hāfī
rahimahullāh (gestorben 227 NH) sagte: „Alle Katastrophen
liegen im Befolgen deiner Begierden, und die ganze Heilung
liegt im Entgegentreten von ihnen." (Sifāt as-Safwah) Und
wahrlich, diese Religion ist eine ganze, die nicht geteilt werden
kann. Allāh sagte:
ٰ
ى ﻓِﻰ ٌ ۭ ض ۚ َﻓ َﻣﺎ َﺟ َزآ ُء َﻣن َﯾ ْﻔ َﻌل ُ َذﻟِ َك ﻣِﻧ ُﻛ ْم إِ ﱠﻻ ﺧ ِْز ۢ ٍ ب َو َﺗ ْﻛﻔُ ُرونَ ِﺑ َﺑ ْﻌ ِ أَ َﻓ ُﺗ ْؤ ِﻣ ُﻧونَ ِﺑ َﺑ ْﻌ
ِ ض ٱ ْﻟ ِﻛ َﺗ ٰـ
َب ۗ َو َﻣﺎ ٱ ﱠ ُ ِﺑ َﻐ ٰـﻔ ٍِل َﻋ ﱠﻣﺎ َﺗ ْﻌ َﻣﻠُون َ َٱ ْﻟ َﺣ َﯾ ٰو ِة ٱﻟ ﱡد ْﻧ َﯾﺎ ۖ َو َﯾ ْو َم ٱ ْﻟﻘِ َﯾ ٰـ َﻣ ِﺔ ُﯾ َردﱡونَ إِ َﻟ ٰ ٓﻰ أ
ِ ﺷدﱢ ٱ ْﻟ َﻌ َذا
„Glaubt ihr denn an einen Teil der Schrift und verleugnet einen
anderen? Wer von euch aber solches tut, dessen Lohn ist nur
Schande im diesseitigen Leben. Und am Tag der Auferstehung
werden sie der schwersten Strafe zugeführt werden. Und Allāh
ist nicht unachtsam dessen, was ihr tut. (2: 85)
۟ ت ٱﻟ ﱠﻧ ِﺑ ﱢﻰ َو َﻻ َﺗ ْﺟ َﮭ ُر
وا َﻟﮫُۥ ِﺑﭑ ْﻟ َﻘ ْو ِل َﻛ َﺟ ْﮭ ِر ِ ﺻ ْو َ َﺻ ٰ َو َﺗ ُﻛ ْم َﻓ ْوق
ْ َوا َﻻ َﺗ ْر َﻓ ُﻌ ٓو ۟ا أ
۟ َﯾ ٰـٓﺄ َ ﱡﯾ َﮭﺎ ٱ ﱠﻟذِﯾنَ َءا َﻣ ُﻧ
َﺷ ُﻌ ُرونْ ض أَن َﺗ ْﺣ َﺑ َط أَ ْﻋ َﻣ ٰـﻠُ ُﻛ ْم َوأَﻧ ُﺗ ْم َﻻ َﺗ ٍ َﺑ ْﻌﺿِ ُﻛ ْم ﻟِ َﺑ ْﻌ
O die ihr glaubt, erhebt nicht eure Stimmen über die Stimme
des Propheten, und sprecht nicht so laut zu ihm, wie ihr laut
40
Zueinander sprecht, auf dass (nicht) eure Werke hinfällig
werden, ohne dass ihr merkt. (49:2)
„So wenn das Erheben der Stimmen über seine Stimme ein
Grund dafür war, dass ihre Werke hinfällig wurden, wie viel
mehr ist dann das Voranbringen und Aufbringen von ihren
Meinungen, Intellekten, persönlichen Geschmäckern, Politiken
und Erfahrungen so über das womit er kam?" (I‘lām
al-Muwaqqi‘īn)
Und jede Muslima sollte wissen, dass es für sie normal ist,
eifersüchtig zu sein und traurig zu sein, wenn ihr Ehemann eine
andere Frau heiratet und wir sind nicht besser als die Mutter der
Gläubigen, die reine Siddīqah, Tochter des as-Siddīq, ‘Ā’ishah
(radiyAllāhu ‘anha) von deren Eifersucht viel berichtet wurde.
Jedoch hat sie sich dem, was Allāh erlaubt hat, niemals
widersetzt und hielt ihren Ehemann den Propheten ( )ﷺnicht
davon ab, eine andere Frau zu heiraten. ‘Ā’ishah (radiyAllāhu
‘anha) stand niemals in seinem Weg sagend: „Entweder ich
oder sie. Scheide mich und heirate sie." Es lag ihr fern, sowas
zu tun!
41
irgendeinem Umgang mit ihm, so woher nimmt er sich das
Recht, eine andere Frau zu heiraten, während er mit dir
verheiratet ist?" So sage zu ihm: „Auch wenn ich von den
perfektesten Frauen wäre und die beste von ihnen im
Charakter, Schönheit, Wissen und Benehmen, der Gesetzgeber
hat mich nicht von anderen Frauen ausgenommen und hat dem
Mann das Recht gegeben, eine zweite, eine dritte oder eine
vierte Frau zu heiraten!"
Der Flüsternde, sei es Mensch oder Jinn wird dir auch sagen:
„Du kannst ihn davon abhalten, mach die Dinge schwer für ihn,
mach sein Leben ungenießbar und hetze die Kinder gegen ihn
auf." So sage zu ihm: „Ja, ich kann und die Pläne der Frauen
sind gewaltig, wie unser Herr es beschrieben hat, aber wo
würde ich in Bezug auf die Furcht meines Herrn stehen? Und
wo würde ich stehen in Bezug auf Ihn, Dinge für mich in der
Dunja schwer zu machen, und Sein Befragen von mir in dem
Jenseits, wenn ich mich dem, was Er erlaubt hat widersetze
und das hasse was Er erlaubt hat?" Er wird auch zu dir sagen:
„Du wirst es nicht aushalten, deinen Ehemann mit einer
anderen Ehefrau zu sehen und es wird für dich unausweichlich
eine Fitnah in Bezug auf deine religiöse Einhaltung sein!" So
sage zu ihm: „Es wird keine Fitnah für mich sein und Allāh ist
mein Beschützer. Allah wird mich nicht verlassen, wenn ich
mich Seiner Weisheit unterworfen habe und Seinem Gesetz
ergeben habe!" Dann trenne mit dieser Aussage von Allāh die
Kanäle, von welchen sie versuchen, dich mit Falschheit
anzublasen und aufzublähen:
ۗ ﺳوﻟُ ُﮫۥٓ أَ ْﻣ ًرا أَن َﯾ ُﻛونَ َﻟ ُﮭ ُم ٱ ْﻟ ِﺧ َﯾ َرةُ ﻣِنْ أَ ْﻣ ِر ِھ ْمُ ﺿﻰ ٱ ﱠ ُ َو َر َ ِن َو َﻻ ُﻣ ْؤ ِﻣ َﻧ ٍﺔ إِ َذا َﻗ
ٍ ۢ َو َﻣﺎ َﻛﺎنَ ﻟِ ُﻣ ْؤﻣ
ً َ
ﺿﻠ ٰـ ۭﻼ ﱡﻣ ِﺑﯾ ۭ ًﻧﺎَ ﺿل ﱠ َ َ َ
َ ْﺳوﻟﮫُۥ ﻓﻘد ﱠ
ُ ص ٱ َ َو َر ِ َو َﻣن َﯾ ْﻌ
Weder für einen gläubigen Mann noch für eine gläubige Frau
gibt es, wenn Allāh und Sein Gesandter eine Angelegenheit
42
entschieden haben, die Möglichkeit, in ihrer Angelegenheit zu
wählen. Und wer sich Allāh und Seinem
Gesandten widersetzt, der befindet sich ja in deutlichem Irrtum.
(33:36)
43
beiden zu erhalten. So sei zufrieden, meine Schwester, ergebe
dich Allāh im Gehorsam und ergebe dich Seiner Gesetze. Und
wenn eine Frau dies tut, dann gebührt es dem Freizügigsten,
ihre Belohnungen in der Dunya und Akhirah zu vermehren.
Hier möchte ich auch ein Wort an die Männer richten, sowohl
diejenigen, die mehrere Ehefrauen haben, als auch diejenigen,
die mehrere Frauen heiraten wollen und sie zwei Sachen
erinnern. Das Erste ist, dass die Frau, wie bekannt ist, von einer
gebogenen Rippe geschaffen wurde, so wenn du, unser Bruder,
dich entschieden hast eine Zweite zu heiraten, dann erinnere
ich dich bei Allāh einfühlsam mit ihr zu sein und sanft mit ihr zu
sprechen und extrem geduldig und tolerant zu sein, wenn du sie
von deiner Absicht wissen lässt. Habe keine Angst vor ihrer
Erstreaktion, sei geduldig mit ihr und verwende in deinem
Ratschlag die Worte von Allāh und Ahadith von Seinem
Propheten. Und wenn sie stur ist, dann flöße ihr mit den
Allmächtigen Angst ein und erinnere sie, dass dies Teil dieser
Sharīah ist und wir in einem Staat leben wollen, dessen
Gesetzeslagen, dass der Khilafah auf der Prophetischen
Methodologie ist inshaAllāh. Wenn sie sich jedoch weigert und
arrogant ist, dann sage ich zu dir, was Allāh sagte, als er den
Besten, der auf der Erde lief, ansprach:
44
koptische Sklavin war, die er sich mit einem Schwur verboten
hat, ihr nicht mehr nahe zu kommen, dadurch das Gefallen
seiner Frau Hafsa Bint Umar (radiyAllāhu ‘anha) ersuchend,
weil sie eifersüchtig auf Māriyah wurde, als der Gesandte Allāhs
mit ihr alleine an ihrem Tag und in ihrem Zimmer war. Andere
sagten, dass es etwas war, was er zu trinken pflegte und was er
mochte. Die richtige Aussage zu diesem Thema ist zu sagen,
dass was der Prophet ( )ﷺsich für sich selber verboten hat,
etwas war, was Allāh für ihn legitim gemacht hat und es ist
möglich, dass es seine Sklavin war und es ist möglich, dass es
eine Getränkeart war, und es ist möglich, dass es etwas
anderes war, aber was auch immer es war, er verbot sich
etwas, was erlaubt für ihn war, also ermahnte Allāh ihn, dass er
etwas für sich verbot, was Er für ihn legitim gemacht hat und
deklarierte die Aufhebung des Schwurs, welchen er leistete und
dass es ihm verboten war, dies für sich zu verbieten."
45
َﯾ ْو َم َﯾﻔ ﱡِر ٱ ْﻟ َﻣ ْر ُء ﻣِنْ أَﺧِﯾ ِﮫ َوأ ُ ﱢﻣﮫِۦ َوأَ ِﺑﯾ ِﮫ
ﺻ ٰـ ِﺣ َﺑ ِﺗﮫِۦ َو َﺑﻧِﯾ ِﮫ
َ َو
Am Tag, da der Mensch flieht vor seinem Bruder und seiner
Mutter und seinem Vater und seiner Gefährtin und seinen
Söhnen (80:34-36)
Wie oft erhebt sich ein Sahīd aus dieser Dunya, wir erachten
ihn als solchen und Allāh ist sein Richter und hinterlässt eine
trauernde Witwe und verwaiste Kinder. Wer nach Allāh ist also
bereit sich um sie zu kümmern? Wenn einer der Sahāba getötet
wurde und er eine Ehefrau hatte, würden die anderen
miteinander um die Wette laufen, um um ihre Hand anzuhalten,
sobald sie ihre Iddāh vervollständigt hat, jeder sich wünschend,
ihre Ehre zu bewahren und ein Beschützer eines Waisen zu
werden, wissend dass sein Lohn mit dem Herren ist. Und ich
pflegte immer zu meinen Muslimischen Schwestern zu sagen:
Allah subhānahu wa ta'ālā sagt:
Und der Ehemann gehört zu dem, was die Ehefrau liebt, also
warum gibt sie nicht von ihm, das Angesicht ihres Herren
ersuchend, indem sie zufrieden ist, dass er eine Frau heiratet?
Jede Schwester soll sich in Lage einer Frau eines Sahīd
versetzen und etwas ihrer Selbstsüchtigkeit, welche ein Teil
unserer Wesensart ist, aufopfern!
46
Und unser letzter Ruf ist: Alles Lob gebührt Allāh, dem Herren
der Schöpfung. Mögen Frieden und Segen auf den Gesandten
Muhammad und auf seiner Familie und Gefährten sein.
47
Die Ummah wird größer
Dadurch, dass der Mann eine weitere Frau heiratet und als
Folge dessen nicht nur eine weitere Frau vor dem Höllenfeuer
schützen muss, sondern auch eine Verantwortung für die
Angehörigen der zweiten Frau bzw. beiden Frauen und deren
Familien schützen muss, erhöht sich auch das
Verantwortungsbewusstsein und Scharfsinn sein eigenes
Wissen zu vermehren, um es zu seinen Familien
weiterzugeben.
𝙅𝙚 𝙢𝙚𝙝𝙧 𝙎𝙘𝙝𝙖𝙛𝙚 𝙚𝙞𝙣 𝙃𝙞𝙧𝙩𝙚 𝙝𝙖𝙩, 𝙙𝙚𝙨𝙩𝙤 𝙢𝙚𝙝𝙧 𝙢𝙪𝙨𝙨 𝙚𝙧 𝙖𝙘𝙝𝙩 𝙜𝙚𝙗𝙚𝙣,
𝙙𝙖𝙨𝙨 𝙠𝙚𝙞𝙣𝙚𝙨 𝙨𝙚𝙞𝙣𝙚𝙧 𝙎𝙘𝙝𝙖𝙛𝙚 𝙫𝙤𝙣 𝙙𝙚𝙣 𝙒𝙤̈𝙡𝙛𝙚𝙣 𝙜𝙚𝙛𝙧𝙚𝙨𝙨𝙚𝙣 𝙬𝙞𝙧𝙙.
48
Die Weisheit hinter der Mehrehe des Gesandten Allāhs
()ﷺ
{. ﺗﻠد ﻛل اﻣرأة ﻏﻼﻣًﺎ ﯾﻘﺎﺗل ﻓﻲ ﺳﺑﯾل ﷲ، ﻷطوﻓن اﻟﻠﯾﻠﺔ ﺑﻣﺎﺋﺔ اﻣرأة:أن ﺳﻠﯾﻣﺎن ﺑن داود ﻗﺎل
. ﻓﺄطﺎف ﺑﮭن وﻟم ﺗﻠد ﻣﻧﮭن إﻻ اﻣرأة ﻧﺻف إﻧﺳﺎن. ﻓﻠم ﯾﻘل وﻧﺳﻲ. ﻗل إن ﺷﺎء ﷲ:ﻓﻘﺎل اﻟﻣﻠك
وﻛﺎن أرﺟﻰ ﻟﺣﺎﺟﺗﮫ، إن ﺷﺎء ﷲ ﻟم ﯾﺣﻧث: ﻟو ﻗﺎل:ﻓﻘﺎل اﻟﻧﺑﻲ ﺻﻠﻰ ﷲ ﻋﻠﯾﮫ وﺳﻠم.}
49
„Sulaimān der Sohn Dawūds sagte: ‚Heute Nacht werde ich zu
100 meiner Frauen gehen, wovon jede einem Sohn das Leben
schenken wird, welcher dann auf dem Wege Allāh‘s kämpfen
wird.’ Der Engel sagte zu ihm: ‚Sag: inshaAllāh (mit dem Willen
Allāhs).’ Aber er tat es nicht, weil er es vergaß. Er ging zu
ihnen, aber keine von ihnen brachte ein Kind zur Welt, außer
eine Frau, welche ein halbes Kind gebar. Der Prophet sagte
weiter: ‚Hätte er gesagt: inshaAllāh, hätte er seinen Schwur
nicht gebrochen und er hätte mehr Hoffnung haben können,
seinen Wunsch erfüllt zu bekommen.’“( Al-Bukhari, Sahih,
Kapitel: Heirat, Nr. 5242; Muslim, Sahih, Kapitel: Eide, Nr. 1654;
An-Nasaa’y, Sunan, Kapitel: Eide und Gelübde, Nr. 3831;
Ahmad ibn Hanbal, Musnad, Band 2, S. 506.)
Die Heirat des Propheten mit 9 Frauen zur gleichen Zeit war
lediglich eine Umsetzung der göttlichen Anordnung und
Weisheit. Allāh sagt:
50
Allāh sagt, indem Er die Tatsache erwähnt, dass Er es ist,
Welcher es dem Gesandten erlaubte, mehrere Frauen zu
heiraten:
51
das Thema seiner Heiraten als Scherz behandeln. Hätte wahrer
Imān in ihren Herzen Einzug gefunden, hätten sie nicht solche
Gedanken erlaubt, ihren Verstand zu besetzen. Hätten sie
sorgfältig die Umstände, die jede Heirat umgab, untersucht,
hätten sie anders darüber gedacht.
Der Prophet ( )ﷺschloss Ehen, um entweder Witwen zu
beschützen und zu unterstützen oder um Familien zu trösten,
deren Herzen über den Tod ihres geliebten Vaters gebrochen
waren oder um den Bund der Liebe mit dem Stamm seiner
Frauen zu festigen, oder um eine freie Frau zu ehren, welche
Allāh‘s Befehl befolgte und sich gegen die Traditionen ihrer
Gesellschaft auflehnte, indem sie einen ehemaligen Sklaven
heiratete, anstelle eines Herrn, nur um das Wohlgefallen Allāh‘s
zu erlangen.
52
1. Sawdah bint Zam‘ah ibn Qays Al-Qurashiyyah (radiyAllāhu
‘anha): Der Gesandte Allahs ( )ﷺheiratete sie, nachdem ihr
Mann As-Sakran ibn ‘Amr ibn ‘Abd Shams, verstorben war. Dies
fand nach dem Tod seiner Frau Khadijah bint Khuwaylid in
Makkah und vor seiner Auswanderung nach al-Madīnah statt.
Als sie alt wurde, gab sie ihre Tage und Nächte ‘Aishah
(radiyAllāhu ‘anha).
53
außerdem eifersüchtig und habe Kinder.“ Der Gesandte Allāhs
( )ﷺantwortete:
{ وأﻣﺎ اﻟﻌﯾﺎل ﻓﺈﻟﻰ ﷲ ورﺳوﻟﮫ، وأﻣﺎ اﻟﻐﯾرة ﻓﯾذھﺑﮭﺎ ﷲ،}أﻧﺎ أﻛﺑر ﻣﻧك
„Ich bin älter als du, was deine Eifersucht angeht, so wird Allāh
sie entfernen und was die Kinder betrifft, so sind Allāh und Sein
Gesandter verantwortlich für sie.“ Der Prophet ( )ﷺheiratete
sie sodann. (Muslim, Sahih, Kapitel: Begräbnisse, Nr. 918;
An-Nasaa’y, Sunan, Kapitel: Heirat, Nr. 3254; Ahmad ibn
Hanbal, Musnad, Band 6, S. 307.)
54
6. Umm Habibah bint Abu Sufyan (radiyAllāhu ‘anha): Der
Gesandte Allāhs ( )ﷺheiratete sie, nachdem ihr Ehemann
`Ubaydullah ibn Jahsh, vom Islām abtrünnig wurde. Sie hielt
sich von ihm fern, bis er starb.
Sie war in ihren Dreißigern, als der Prophet ( )ﷺsie heiratete.
Er schloss die Ehe, während sie in Abessinien war. Der Prophet
bevollmächtigte Al-Najashy damit, den Ehevertrag
abzuschließen. Ihr Waly war Khalid ibn Sa‘id ibn Al-‘Aas.
Al-Najashy gab ihr vierhundert Dinar als Sadaaq (Mahr). Dies
fand im siebten Jahr nach der Hijrah statt.
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Die Ehen von ʿUmar Ibn al-Khattāb Anwar al Awlaki
Er heiratete insgesamt 7 oder 8 Mal:
1. Zaynab bint Madh'ūn die Schwester des großen Sahābi
'Uthman ibn Madh'ūn. Er heiratete sie in der Jahiliyyah und sie
war die Mutter von Abdullah, Abdurrahman dem Älteren und
Hafsah.
2. Malikah (Umm Kulthūm) bint Jarwal. Sie war die Mutter von
Ubaydullah und er schied sich von ihr.
3. Quraybah bint Abi Makhzūm, von der er sich später auch
schied. Sie heiratete später Abdurrahman ibn Abū Bakr.
4. Umm Hakim bint al-Härith, welche die Frau von 'Ikrimah ibn
Abi Jahl gewesen war. Als 'Ikrimah in der Schlacht von
al-Yarmūk fiel, heiratete 'Umar sie. Als Umar später starb,
heiratete sie wieder. Sie war die Mutter von Fātimah.
5. Jamilah bint 'Asim ibn Thābit.
6. 'Átikah bin Zayd ibn Amr ibn Nufayl. Sie war verwandt mit
ihm. Sie war vorher mit Abdullah ibn Abi Bakr verheiratet und
als 'Umar getötet wurde, heiratete sie az-Zubayr ibn al-'Awwām.
7. Umm Kulthūm bint 'Ali ibn Abi Talib. 'Umar ibn al-Khattāb
wollte die jüngste Tochter von Abú Bakr heiraten. Ihr Name war
Umm Kulthūm bint Abi Bakr. Sie wurde nach dem Tod von Abū
Bakr geboren und war sein jüngstes Kind. 'Umar ibn al-Khattāb
hielt um ihre Hand an, doch sie lehnte ab. 'À'ishah, ihre
Schwester, fragte sie: „Du willst nicht Amir al-Mu' minin
heiraten?" Sie erwiderte: „Sein Lebensstil ist hart." Frauen
wollen ein leichtes Leben führen, das war selbst zu jener Zeit
so. Sie will einen Ehemann, der sich um sie kümmert und ihr
56
Leben komfortabel und leicht macht. Deshalb sagte sie: „Ich will
ihn nicht."
'À'ishah erzählte dies 'Amr ibn al-'As. Dieser ging zu 'Umar und
sagte: „Ich habe einen Vorschlag für dich. Wieso heiratest du
nicht Umm Kulthūm, die Tochter von 'Ali? Denn durch diese
Heirat würdest du eine Verbindung zur Familie von Rasulullah
haben." Umm Kulthūm war die Tochter von Fātimah, also war
sie die Enkeltochter von Rasulullah. 'Umar hielt um ihre Hand
an, sie war einverstanden und er heiratete sie. Das war die
Tochter von 'Ali ibn Abi Talib. 'Ali ibn Abi Tälib war viel jünger als
'Umar, also war seine Tochter sehr jung.
8. Luhayyah war entweder sein Sklavenmädchen oder seine
Frau, da gibt es eine Meinungsverschiedenheit. Sie gebar ihm
'Abdurrahman den Jüngeren. Und er hatte ein Sklavenmädchen
namens Fukayyah und sie war die Mutter von Zaynab.
Er hatte insgesamt 13 Kinder von diesen Ehen.
Wenn wir über diese Ehen von 'Umar reden. Als erstes habt ihr
bestimmt bemerkt, dass er mehr als 4 geheiratet hat - aber er
hatte nie mehr als vier zur selben Zeit.
Ihr habt bestimmt bemerkt, dass er sich von zwei seiner Frauen
hat scheiden lassen - und das war zu Zeiten des Islām, nicht zu
Zeiten der Jahiliyyah.
Der Gesandte ( )ﷺhat sich fast scheiden lassen und viele der
Sahāba ließen sich scheiden.
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Heutzutage sehen wir die Scheidung als eine inakzeptable
Sache an. Wenn wir über die Krankheiten der Gesellschaft
reden, dann sagen wir oft, dass die Scheidungsrate so hoch ist.
Die Scheidungsrate der Sahāba war äußerst hoch - das ist also
nicht wirklich ein Kriterium, ob eine Gesellschaft krank ist oder
nicht. Aber die Auffassung der Sahāba von der Scheidung war
eine andere als unsere. Sie sahen eine Ehe als eine Beziehung
zwischen zwei Seelen, so dass eine Harmonie herrschen muss.
Wenn es nicht funktioniert, dann ist es wie mit einem Geschäft,
dann trennt man sich eben.
Ihr werdet sehen, dass zu Zeiten der Sahāba keine Frau ohne
Ehemann war. Denn als Muslim, ob männlich oder weiblich, ist
die Familie der Mittelpunkt deines Lebens. Familie ist das
Wichtigste, was du hast. Die Familie ist für ein Muslim sehr
wichtig.
Wir sind nicht wie die kuffar, die, wenn sie keinen Partner
haben, von einer Kneipe in die nächste gehen und es sich
gutgehen lassen. So lebt ein Muslim nicht. Für die Frauen der
kuffar ist das in Ordnung, sie wechseln von einem Partner zum
nächsten. Sie leben zum Teil ein Leben, das dem der Tiere
näher ist als dem Menschen.
Für einen Muslim - Mann oder Frau - ist die Familie alles. Die
Sahāba haben keine ihrer Schwestern unverheiratet gelassen.
58
Deswegen war auch die Mehrehe weit verbreitet und akzeptiert.
Und wenn es zur Scheidung kam, dann war niemand von ihnen
gebrandmarkt und konnte problemlos wieder verheiratet
werden.
'Umar ibn al Khattab war sehr alt, als er Umm Khultum bint Abu
Bakr heiratete und Umm Khultum bint Abu Bakr hat ihn nicht
deswegen abgelehnt weil er alt war und sie heiratete später
Talha ibn Ubaydullah, der auch alt war. Solange beide Seiten
damit einverstanden waren, gab es keine Probleme damit.
Unsere Auffassung von Ehe und Scheidung ist nicht die selbe
wie die der Sahāba. Zu der Zeit war die Ehe etwas, was früh
geschah und einfach war und jeder konnte Teil einer Familie
werden.
Heute gibt es Millionen von Frauen auf der Welt - und es ist
nichtmal ein Problem des Westens - sondern ein furchtbares,
soziales Problem in den islamischen Ländern. Millionen von
Frauen werden älter und älter und können nicht heiraten.
Warum? Weil sie niemand heiraten will, wenn sie alt sind.
Niemand will mehr die Mehrehe und deswegen gibt es so viele
unverheiratete Frauen. Wenn man das von dieser Sichtweise
betrachtet, dann ist die Mehrehe eher eine Wohltat für Frauen,
keine Unterdrückung - denn es gibt jeder Frau die Möglichkeit
zu heiraten, und es gibt immer mehr Frauen als Männer. Wenn
also die Mehrehe nicht akzeptiert wird, dann bedeutet es, dass
es immer Frauen geben wird, die nicht verheiratet werden
können.
59
Die Ehen von Hasan Ibn Ali
60
In Bezug auf die Berichte über al-Hasan ibn 'Ali, der mehr als
siebzig Frauen heiratete, oder neunzig und dergleichen, fanden
wir keinen isnad (Kette von Überlieferern), der stark genug
wäre, um die Gültigkeit zu bestätigen solcher Berichte. Deshalb
sollten wir davon absehen, sie anzunehmen, und wir sollten sie
nicht voreilig annehmen und uns auf sie verlassen.
61
Dann sagte er (S. 31):
Daher raten wir Forschern, die sich mit der Geschichte des
frühen Islām befassen, der Prüfung dieser Berichte
Aufmerksamkeit zu widmen, damit sie die soliden Berichte von
den fehlerhaften unterscheiden können.
62
der Bericht nicht als solide erwiesen hat; Sinn könnte dieses
Wort darauf hindeuten, dass er keinen zuverlässigen Isnad für
diesen Bericht finden konnte.
Es gibt bei Weitem mehr als die von uns erwähnten Vorzüge,
Geschichten und Gefahren und jeder einzelne Punkt hätte
weiter ausgeführt und erläutert werden können, dies hätte
jedoch den Rahmen dieses Buches gesprengt. Dieses Buch ist
nur als kleiner Anstupser gedacht und dient nicht dazu,
monogame Ehen zu degradieren. Für das Wohl der Menschheit
ist es bei einigen Leuten sogar besser, wenn sie einfach bei
dem bleiben, was sie ohnehin bevorzugen…
63