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Die ungarische Staatsgründung

Das Werk von Géza (Fürst: 972- 997). Der Weg zur ungarischen Staatsgründung
Vorgeschichte:
die Madjaren haben Streifzüge geführt:
 933. Niederlage bei Merseburg ↔ Heinrich I. der Vogler (sächsischer Herrscher)
 955. Niederlage bei Augsburg ↔ Otto I. der Große (deutsch – römischer Kaiser)
 Folge:→ Ende der Streifzüge; wir können keine erfolgreichen Streifzüge mehr
führen
 Grund dafür: die deutschen Ritter sind damals schon gepanzerte Reiter; wir aber
leichtbewaffnete Reiter
 der Streifzüge/ Raubzüge: die halbnomadischen Madjaren wollten keine Gebiete
erobern, sondern sie haben Geld, Schmuckstücke, Frauen, Waffen, Lebensmittel
geplündert
Fürst Géza:
972. Árpáds Urenkel Géza erbte als der älteste Mann der Árpáden die Macht (=
Seniorat) → seine Entscheidung: Anschluss an das christliche, feudale Europa
 seine politische Strategie: wir müssen zu Europa gehören
973. Géza schickt seine Gesandten zu Otto. I., nach Quedlinburg → Versöhnung mit den
Deutschen
1. deutsche Mönche, Missionare aus Passau
- die Madjaren sind heidnisch
- Missionierung = Taufe und Bekehrung der Magyaren (die Ungarn werden getauft,
christlich)
- Ziel: zum christlichen Europa gehören

2. deutsche Ritter (Vencellin, Hont; Paznan)


Ziel: sie verstärkerung der fürstliche Macht
Magyaren: leichtbewaffnete Reiter <-->Westeuropa: gepanzerte Soldaten (wir lernen
ihren Kampftechnik)
3. 996. Vajk heiratet Prinzessin Gisela aus Bayern (die Schwester des zukünftigen
Kaisers, Heinrich II.)
 Eheschließung als Garantie für die hervorragenden ungarischen und bayerischen
Beziehungen
 Bilanz: Géza festigte seine Macht und die Macht der Árpáden und bereitete das
Land auf die Staatsgründung vor. Er hat richtige, politische Entscheidungen
getroffen.
Machtkämpfe nach dem Tod von Géza (997):
Vajk Koppány
der erste Sohn von Géza und Sarolt der Onkel von Vajk; der älteste Mann
(Primogenitur) der Familie (Seniorat)
Machtanspruch: die europäische Erbfolge Machtanspruch: die nomadische
Primogenitura, Erstgeburtsrecht Erbfolge Seniorat

Er vertritt die europäische Kultur; Er vertritt noch das nomadische und


Staatlichkeit, Christentum heidnische Fürstentum.
Er ist für die neue Ordnung. Er ist aber immer noch für die alte
Ordnung.

997. in der Nähe von Veszprém besiegte Vajk Koppány


 - mit Hilfe deutscher Ritter
 - Koppány wird getötet und in vier Teile zerstückelt
 - István = der Fürst = er hat die Vollmacht

Die Krönung:

Vajk wird getauft. Er bekommt einen christlichen Namen: István/ Stephan


 31. Dez./ 1. Jan. 1000/ 1001. in Esztergom (Gran) wird István gekrönt →
Stephan / István I. (997 – 1000 – 1038)er war der erste König von Ungarn
 Staatsform: s Königtum/ Königreich
 die Krone bekommt er vom Papst Silvester II.- er ist ein legitimer König
 die Lanze bekommt er von dem deutsch- römischen Kaiser Otto I. = István ist in
Europa ein anerkannter König
 20. August = unser Nationalfeiertag; wir feiern die Staatsgründung
 viele István- Statuen: vor der Matthias-Kirche; Veszprém
 István- Kult: István als Name= populär, 10. 000 Ft- Geldschein mit seinem Porträt

Die Staatsgründung: István = der Staatsgründer


 István I. baute die Struktur des ungarischen Staates aus.
 Der erste König Ungarns gründete ein christliches, selbstständiges, unabhängiges
und feudales Königreich.

Die Kirchenorganisation- István I. hat die ungarische Kirche gegründet.


 an der Spitze der ungarischen Kirche steht: der Erzbischof von Esztergom
 es gibt 2 Erzbistümer in Ungarn:
 Erzbistum Esztergom + Erzbistum Kalocsa
 Stephan gründete
 9 Bistümer: Zagreb, Csanád, Pécs gehören zum Erzbistum von Kalocsa. Győr,
Veszprém, Vác, Eger, Várad, Siebenbürgen gehören zum Erzbistum von
Esztergom
 in seinen Gesetzen schrieb er vor: jeden 10. Dörfer müssen eine Kirche bauen.
 Der Sonntag = man darf nicht arbeiten = ein Feiertag der Christen
 Fastenzeiten werden eingeführt; christliche Bräuche und Traditionen werden
eingeführt
 Sonntag= man muss in die Kirche, zum Gottesdienst gehen
 Klöster werden gegründet: Pannonhalma, Pécsvárad (später Tihany) ;
Benediktiner –Kloster
Die königlichen Komitate
 königliches Komitat= die ungarische Verwaltungseinheit
 im Zentrum: eine Burg ( die Burgen= gebaut)
 Komitat : Arad, Szatmár, Somogy
 an der Spitze des Komitats und der Königsburg steht: der Gespan
seine Aufgaben:
o er hält im Komitat Gericht; Richter
o er muss die Steuer eintreiben: 2/3 davon bekommt der König, 1/3 davon
bekommt der Gepsan
o er verwaltet das Komitat
o der militärische Führer; er verteidigt das Komitat
o = Mitglied im königlichen Rat= loyaler Anhänger des Königs

Die Frage der Thronfolge


 Imre (Sohn von Istvan) 1031. starb bei einem Jagdunfall; ein Wildschwein hat ihn
getötet
 die Thronfolge ist problematisch
 sein Cousin= Vazul = er war heidnisch, deswegen hat István ihn geblendet = ein
blinder Mann ist unfähig König zu werden
 sein Nachfolger: Peter von Orseolo aus Venedig
 1038. István I. stirbt; nach seinem Tod brechen Thronstreitigkeiten aus
 1083. er wird heilig gesprochen
 er widmet der Jungfrau Maria seine Krone. Maria ist unsere Schutzpatronin; In
Ungarn: Mariakult; Ungarn= das Land von Maria
 Heilige Rechte in der Basilika St. Stephan in Budapest
 die heilige Krone, der Landesapfel, der Zepter, sein Schwert= im Parlament; 20.
August= ein Nationalfeiertag

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