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Die Anjou Zeit in Ungarn (Karl I.

)
Vorgeschichte:
nach dem Tod von Béla IV. (1270) regieren schon schwache Könige in Ungarn:
 die Árpáden (1270 – 1301):
 László IV. / András III.
 es gibt keine richtige zentrale Macht
→ die ungarischen Barone haben einen immer größeren politischen Einfluss
sie sind damals wie Kleinkönige/ Oligarchen: sie regieren über mehrere Komitate (Borsa
Kopasz, Familie Kőszegi, Haus Babonics)
Csák Máté: Nordwest- Oberungarn – Trencsén = der größte Oligarch
Aba Familie: Ost- Oberungarn – Gönc
 Kán László: Siebenbürgen (Spater László Kán alliiert sich mit Karl, und im gegenzug
wurde er Woiwode von Siebenbürgen)

Interregnum: 1301- 1308 (Königtum ohne legitimen König)


die Arpaden sterben aus; der letzte König, András III. stirbt ohne männlichen Nachfolger
Dass führt zur Thronstreitigkeiten weil keine zentrale Macht gibt und damit die ungarischen
Barone haben immer größere Macht = der größte Oligarch ist Csák Máté

Anjou – Familie:
 die Familie stammt aus Frankreich
 Symbol: die Anjou- Lilie (Gold/blau)/ das Symbol des Reichtums
 diese Familie regiert das Königtum Neapel
 die Kirche unterstützte Karl I.= er hat Recht auf den ungarischen Thron
 Urenkelsohn von István V. = sein Opa= Karl II. König von Neapel/ seine Oma= die
Königstochter von István V. (Maria)= die Kirche sagt dass, Karl ist legitim, weil er Urenkel
eines ungarischen Königs ist
 1308. wird er in Buda gekrönt. Diese Krönung ist noch nicht legitim, er muss in
Székesfehérvár gekrönt werden.
 Seine Herrschaftszeit: 1301- 1308 – 1342.
es gibt noch andere Kandidaten:
1. Otto von Wittelsbach
2. Wenzel III. Premysl
= es gibt 3 Kandidaten, Karl I. hat gewonnen- Er übernimmt die Macht. Deswegen musste er
gegen die Oligarchen kämpfen.
1312. Schlacht bei Rozgony = Sieg von Karl I. (besiegte all die Oligarchen, Csák Máté konnte er
nicht besiegen) 1321. Csák Máté stirbt = Károly Róbert hat endgültig die zentrale Macht

Die Herrschaft von Karl I. 1308 – 1342


= die Anjou Zeit (14. Jh. ) ist eine Blütezeit in Ungarn, wirtschaftlich und kulturell: Karl I. + Lajos
I. der Große (1342 – 82)
Wie verstärkt Karl I. seine Macht?
Er braucht neue Unterstützer:
 die ungarische Kirche unterstützt ihn
 er unterstützte eine neue Führungsschicht, neue Familien werden seine Anhänger:
Familie Garai, Laczfi: bekommen Land, Ämter, Burgen, Güter
Die Wirtschaftspolitik von Karl I.
o Er fördert den Edelmetallbergbau und gründete Bergbaustädte.
 Oberungarn:
o Selmecbánya, Besztercebánya, Körmöcbánya, Rudabánya, Gölnicbánya, Eperjes
 Siebenbürgen:
o Salzbergwerke: Torda, Dés, Máramarossziget
o Erzbergwerke: Nagybánya, Beszterce, Szászváros, Szászsebes, Szeben

Karl I teilte Honorgütern, diese besitzen hängten von den politischen Würden, und der Gnade
des Herrschers ab, der König kann Honorgüter jeder Zeit zurücknehmen, und sie könnten es
nicht weitererben. Im gegenzug sollten sie Militärdienst reichen. Es entstand eine neue Gürtel
von Baronenfamilien (Garai, Lackfi, Nekcsei, Újlaki) Karl I führte auch die Banderien ein (Heer
unter versichtene Flaggen)
Er führe die Urbura /Bergwerksteuer/ wieder an, um die Bergläuten, und die Bergbaustädten zu
motivieren. Sie könnten 10% der Edelmetallen halten. Später sicherte Ungarn 3⁄4 der
europäischen Edelmetalle. Dieser Edelmetallkauf anabgelegt die königlichen Kammern. Der
Münzprägung reformiert auch, sie prägten Denar aus Silber, und Gulden aus Gold. Diese Gulden
wären Wertbeständig, aber damit verlierte der König ein große Geldeingang, der Kammern
lösen ihre gewinn. Also führte er eine neue Steuer ein. Die Torsteuer, und das Dreißigszoll:
Händler sollten es zahlen, 1/30 von der Wert ihren Waren
Ungarn = stabil = es gibt eine wirtschaftliche Entwicklung
Export:
 Westen: Gold, Rindvieh, Wein, Kupfer
 Norden: Wein, Kupfer, Edelmetalle
 Osten: Gewerbeerzeugnisse, Textilien
Import:
 Westen: Waffen, Tuch, Metallwaren= Fertigprodukte
 Osten: levantinische Waren: Gewürze, Porzellan, Parfüm, Glas, Seide
Ungarn musste Fertigprodukte importieren, weil Ungarn damals noch keine entwickelten
Zünfte hatte.
Die Außenpolitik von Karl I.

1335. Königstreffen in Visegrád


 Ungarn – Károly Róbert
 Polen- Kasimir III.
 Böhmen – Johann von Luxemburg
 Visegrád= das Zentrum von Ungarn/ königliche Residenz in der Anjou-Zeit
Ziele:
 gute diplomatische Beziehungen ausbauen
 politisches Bündnis zwischen Böhmen, Polen und Ungarn
 diese existieren bis heute (V4), sie treffen sich regelmäßig und wollen
zusammenarbeiten
damals:
 ein Ehevertrag wird unterschrieben zwischen Ungarn und Polen
 Ludwig bekommt den polnischen Thron, wenn Kasimir III. ohne männlichen Thronfolger
stirbt.
 Karl I. heiratet eine polnische Frau: Elisabeth Lokietek Tochter des Königs
neue Wirtschaftsbeziehung: sie bauen einen neuen Handelsweg aus;
 entsteht eine neuer Handelsweg zwischen Visegrád, Prag und Krakau; billiger als der alte
Handelsweg durch Wien, weil Wien stapelrecht hatte.
 András heiratet Johanna ( Prinzessin im Königreich Neapel), András wird der König von
Neapel.

Die Herrschaft von Lajos I. 1342- 82


der Sohn von Karl I: Ludwig der Große
 er erbte ein stabiles, reiches Ungarn
 Er konzentrierte sich auf die Außenpolitik.
 Feldzüge geführt zu neue Gebiete zu erobern
Feldzüge gegen Neapel
 casus belli= sein Bruder, András wurde im Hof von Neapel getötet.
 Lajos möchte Revanche nehmen
 1347- 48 / 1350- 52
 er wollte Neapel erobern und König werden
 er hat mehrmals Neapel eingenommen, aber langfristig konnte er seine Macht dort
nicht behalten weil das zu viel kostete und war unerfolgreich
Feldzüge gegen Venedig
 1346 / 1356- 57
 Dalmatien: reiche Handelsweg – Levante es war erfolgreich: Lajos I. eroberte Dalmatien.
(1358) es war ein anerkanntes ungarisches Gebiet bis 1920, bis zum Friedensvertrag von
Trianon
 Moldau, Walachei; Bosnien – unsere Vasallenstaaten

Polen
 der polnische König, Kasimir III. ist ohne männlichen Thronfolger gestorben
 Personalunion ensteht zwischen Ungarn und Polen, dass bedeutet dass ,ein König
regiert in zwei Ländern
 nach dem Tod von Lajos I. wird die Personalunion aufgelöst
 1370 – 1382.
Kultur/ Bildung:
 er hat eine Universität in Pécs gegründet- 1367es war die erste ungarische Universität
 Diósgyőr: eine Burg, er zur Residenz gemacht hat
 Lajos I. mochte sehr jagen, später dann auch die Ritterkultur verbreitet sich in Ungarn

Die Gesetze von 1351


 Lajos I. hat die Rechte in der Goldenen Bulle erneuert.
 es gibt aber eine Veränderung:
o das Gesetz der Avitizität (ősiség törvénye) wenn ein Adel ohne männlichen
Nachfolger stirbt, gehen die Güter zum König zurück. Frauen, Töchter dürfen
nicht erben, nur vom Vater auf den Sohn übergehen: das Gesetz bleibt bis 1848
gültig
o der König sicherte mit diesem Gesetz seine königlichen Landbesitze
ein Adelsfreiheit wird formuliert:
 jeder Adelige ist gleich, gleichen Rechte/ Privilegien (= Steuerfreiheit)

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