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Die Chroniken von Barovia

Dieses sehr alte Buch beschreibt die Geschichte von Barovia:

Vor dem Nebel:

Die Geschichte des Landes Barovia, welches damals noch keinen Namen hatte, oder zumindest wurde

der Name vergessen, begann mit druidischen Stämmen die im Wald und in den Bergen des Tales

ansässig waren. Grob eingeteilt werden die Stämme in das Bergvolk, und das Waldvolk. (der Autor

schweift hier aus und beschreibt die Stämme und ihre an der gleichen Lebensweise festhaltenden

Nachkommen als primitiv, wild, gefährlich und schmutzig und überzieht sie hier mit einer Vielzahl von

Beleidigungen.)

Diese Völker beteten eine art Dreigestirn von mächtigen Naturgöttinnen oder Naturwesen an, die sie

die „Herrinnen des Waldes“ nannten, und die nach ihrem glauben über das Tal wachten, als Herrscher

fungierten und Ihren willen über Orakel und Omen verlauten ließen. Auch waren diese bekannt als

„die drei Herrinnen“, die Rozana oder bei ihrer jeweiligen spezifischen Bezeichnung. Die

zurückgezogene Weberin, die wilde Jägerin und die mysteriöse Sucherin. Ihre Schreine sind auch heute

noch in Barovia zu finden. Sie waren mächtige Zauberinnen. Aber anders als die Magie der Magier,

kam ihre Magie vom heulenden Wind, von den reißenden Bergbächen und Flüssen und aus der Erde,

den uralten Wäldern und dem Gestein der Berge und war so gebunden an das Land selbst. Diese

„Göttinnen“ waren so gut und so grausam wie die Natur selbst und sowohl Segen als auch Fluch.

Erste Siedlungen

So ging es wohl viele hundert Jahre, doch die Zeit verging und die Welt veränderte sich.

Als fremde Menschen, die sich um einen Mann Namens Delmor gesammelt hatten, mit gestreckt

Waffen ins Tal kamen um dort zu siedeln, kämpften die Druiden und Krieger der Stämme des Tales

tapfer zur Verteidigung ihres uralten Landes. Aber der Technologie des Eisens und Strahls konnten sie
wenig entgegensetzen und so wurden die einheimischen Krieger zurück in die Berge und andere wilden

Orte zurückgetrieben, wo sie sich vor dem Zorn der ersten „Delmoreaner“ versteckten. Die

Delmoreaner etablierten die ersten Siedlungen im Tal, welche Anfangs nicht mehr waren als eine

Handvoll einfache Holzhütten in denen ein Paar Familien lebten. Diese waren die Vorgänger der

Dörfer und Städte von Barovia: Vallaki, Kresk und Berez, auch wenn sie damals noch unter einem

anderen Namen bekannt waren. Die meisten Menschen, sesshaft oder nicht, verehrten die drei

Herrinnen.

Ankunft der Magier

An einem Punkt der Geschichte, kam ein großer Z irkel Magier in das Tal, welche scheinbar hier ihr

Leben dem Studium und der Vernichtung großer Übel und dunkler Mächte widmeten. Die Magier

blieben in der Regel unter sich und abseits der Siedlungen. Aber dennoch, mit der Ankunft der Magier

gab es eine Art industriellen Boom, der die Dörfer in ihrer Einwohnerzahl wachsen ließ, und sie

zivilisierter machte. Das Tal wurde von nun an als das kleine Königreich Delmor bekannt.

Die Magier verschwanden wohl so plötzlich und geheimnisvoll wie sie gekommen waren.

Strahds Ankunft

Im Jahr der Ankunft Strahds von Zarovitch, welches das zweihundertste Jahr in der Zeitrechnung

Delmors war, kam eine Armee eines fremden Volkes in das Tal. Sie nannten sich Dämmerelfen und

waren anders als Menschen. Ihre Züge feiner, ihre Ohren lang und spitz. Kurz danach kam eine andere

Armee in das Tal, die die erste verfolgte. Angeführt vom einem General und Prinzen namens Strahd

von Zarovitch, auch bekannt als der gehörnte Teufel von Zaroven. Er stellte die Armee der

Dämmerelfen, die Feinde seines von ihnen getöteten Vaters, und schnitt ihnen den Fluchtweg ab. Diese
fanden Zuflucht in der Festung Argynvosthold, der Festung der Ritter des Ordens des Silberdrachens.

Ein Ritter Orden der sich um einen Ritter namens Argynvost einige Zeit zuvor gebildet hatte.

Anfangs konnte die Dämmerelfen mit der Hilfe der Ritter die kriegsmüden Soldaten von Strahd

zurückschlagen und waren ihnen so mehr als ebenbürtig. Aber nach kurzer Zeit trief die

Hauptstreitmacht Strahds Armee ein. Sie wurden überrannt, die Festung Gestürmt. Es gab ein

Gemetzel, welches Strahds Soldaten einen hohen Blutzoll abforderte, doch letztlich ging Strahd als

Sieger hervor.

Strahd fand Gefallen am Tal, und er nannte es zu Ehren seines toten Vaters, König Barov, Barovia.

Er blieb mit seinen Leuten im Tal. Und mit seinen Leuten kam auch eine neue Religion ins Tal. Der

glaube an den Herrn der Morgendämmerung - Lathander. Die neue Religion verbreitete sich nun rasch

im Tal.

Strahd ließ aus fremden Ländern, Handwerker, Künstler und Magier rufen um hier ein Schloss zu

errichten. Dieses nannte er schließlich nach seiner Mutter, Königin Ravenovia, Ravenloft.

Der Fall der Nebel

Hier wird ein Ereignis beschrieben, welches als der Fall der Nebel bekannt ist. Was genau dazu

führte sei scheinbar unklar. Es gehen Gerüchte um, dass es an jenem schicksalshaften Tag wohl einen

Vorfall im Schloss gab, bei dem einige Adlige, aber auch Schlosswachen zu Tode kamen. Mehr ist

allerdings nicht bekannt.

Worüber sich aber viele Zeitgenössische Quellen einige sind ist, dass ab diesem Tag ein magischer

Nebel das Tal umhüllte und verhinderte, dass die Einwohner das Tal verlassen konnten. Der Himmel

zog zu und die Sonne wurde seit jenem Tag nicht mehr gesehen. Grässliche Kreaturen bevölkerten immer
mehr die Wälder. Menschen die allein im Wald unterwegs waren wurden getötet, Kinder entführt.

Eine unheimliche Korruption machte sich im Land breit. Die Menschen sahen Dinge die nicht da

waren, oft mit morbidem Charakter. An vielerlei Orten wurden Geister gesichtet, und schlimmeres.

Einige Kinder die nach diesem Zeitpunkt geboren wurden waren augenscheinlich von einer schrecklichen

Krankheit des Geistes gezeichnet. Sie hatten nicht das Vermögen Trauer, Angst oder Freude zu

Empfinden und waren zu vielerlei Dingen des Alltags nicht fähig. Der Begriff Seelenlose etablierte

sich.

Die Menschen die noch an den alten Wegen festhielten, dem alten Glauben zu den drei Herrinnen,

stellten fest, das ihre Gebete und Opfergaben keine Wirkung mehr zeigten.

Mit dem fehlen der Sonne war es schier unmöglich viele Arten essbarer Pflanzen anzubauen, was die

Nahrungsmittelauswahl, aber vor allem auch die Nahrungsmittel Menge sehr einschränkte. Jeder

Winter wurde zur Belastungsprobe. Die Menschen waren dazu gezwungen immer mehr eigenartige

Nahrungsquellen zu suchen. Wölfe zum Beispiel, die von nun an in großer Zahl in den Wälder

verbreitet waren, dienten immer öfter als Quelle für Fleisch, aber auch andere Güter des Waldes

wurden zunehmend benutzt.

Das Waldvolk welches diesen Eingriff in sein Reich nicht duldete, war den Barovianern von nun an

noch feindseliger gesinnt, der Uralte Waffenstillstand war gebrochen. Es gab Angriffe, auf Dörfer

und Reisende, und bis zum heutigen Tag gelten die Waldmenschen als vogelfrei.

Fürst Strahd wurde kaum mehr gesehen und die meisten Bediensteten des Schlosses entlassen. Nur

gelegentlich kamen Steuereintreiber aus dem Schloss in die Städte und Dörfer, ansonsten behelligte Fürst

Strahd seine Untertanen weitestgehend nicht und ließ sie in dieser Zeit im Stich. Das Gerücht ging

um, Strahd sei ein Vampir geworden, wobei niemand dies tatsächlich bestätigen konnte und auch nicht

bestätigen wollte. Die Barovianer hatten von nun an zu große Angst vor ihrem Herrscher. Sie nannten

ihn Dunkelfürst, Teufel Strahd usw. und gaben ihm die Schuld an dem ganzen Unheil, welches über sie
gekommen war. Strahd nahm sich gelegentlich Konsorten und Konsortinnen aus der Bevölkerung von

Barovia. Oft gingen diese aus freien Stücken zum Schloss. Ob es die Verlockungen des Luxus,

Neugier oder Zauberei war, die diese Leute zum Schloss zogen, konnte man nie genau sagen. Für ihre

Familien aber immer eine Große Schande.

Von Zeit zu Zeit kamen fremde Reisende aus fernen Ländern, die aber immer kurz darauf wieder

verschwanden. Nur die Vistani, ein reisendes Volk, welche zum Unmut der Barovianer Dauergäste

geworden waren, konnten die Tore von Barovia frei durchschreiten.

Diese Geschehnisse sind beinahe 250 Jahre her………….

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