PDF of Erlauterung Der Sternkunde Und Der Dazu Gehorigen Wissenschaften Teil 2 J E Bode Full Chapter Ebook

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Erläuterung der Sternkunde und der

dazu gehörigen Wissenschaften Teil 2 J


E Bode
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Erläuterung
der

Sternkunde
und

der dazu gehörigen

Wissenschaften,
von

I. E. B o d e.
Königlichem Astronomen, Mitaliede der Akademien und Gesellschaften -er
Wissenschaften zu Berlin, London, Petersburg, Stockholm, Kopenhagen,
Gottingen, München, Utrecht, der naturforschenden Gesellschaften
-u Berlin, Moskau rc.

Dritte sehr vermehrte und verbesserte Auflage.

Zweiter Theil.
Mit IX Kupfertafeln.

Berlin, i8«8.
in der Himburgschen Buchhandlung.
Inhalt.

Zweyter Theil.
Neunter Abschnitt.
Don den Gesetzen der Bewegung und den Wirkungen
der Centralkräfte beym Lauf der Planeten, von der
Schwere auf der Erdoberfläche und im Planeten­
system, wechselseitige Anziehung, Masse und Dich­
tigkeit der Planeten, verschiedene Erscheinungen der
Wirkung einer allgemeinen Anziehungskraft rc. Be­
stimmung der Planeten, von Seite i —105.

Die Keplerschen drey Hauptgesehe der Bewegung der Pla­


neten. Keplers Untersuchungen über die Marsbahn, und
Entdeckung der elliptischen Gestalt derselben und der übri­
gen Planetenbahnen, §. 572—574; Tafel über die Excen-
tricität der Planetenbahnen, deren Abstand in der Son­
nennähe und Sonnenferne, Länge der halben kleinen Axe,
alles in solchen Theilen, deren die halbe große Axe 100000
hat, 575; das zweyte Keplersche Gesetz, daß die Quadrate
der Umlaufszetten zweyer Planeten sich wie die Würfel
ihrer Entfernung von der Sonne verhalten, und Beyspiele
von dessen Richtigkeit, 576, 577; das dritte: der Planet
beschreibt in gleichen Zeiten gleich große Flächenräume von
)(2
IV

seiner elliptischen Bahn, Erläuterung und Beweis diese«


Satzes, 578—581; fernere Folgerungen aus demselben
über zwey zusammengesetzte auf den Planetenlauf nach
verschiedenen Richtungen wirkender Kräfte mir Beyhülfe
mechanischer und geometrischer Grundsätze, 582.
Von der Schwere der Körper auf der Erdoberfläche, Gesetz«
und Geschwindigkeit des Falles der Körper, §. 584« Be­
rechnung desselben aus der Länge des Secundenpenduls,
585; Gründe hieraus für die Abnahme der Schwere in
zunehmenden Entfernungen von der Erde, Gesetz dieser
Abnahme und Berechnung für den Gipfel der höchsten
Berges der Erbe, 586; Verminderung der Schwere
außerhalb und innerhalb der Erdoberfläche, 587; von der
Wurfbewegung, Centrisugal- oder Flichkraft, 588; Ver­
hältniß der Fliehkraft zur Schwere bey der sich ymdre-
henden Erde und deren Berechnung, 589.
Entdeckung einer allgemeinen Kraft der Schwere oder An­
ziehung der himmlischen Körper, 590; verschiedene Mei­
nungen darüber, 591; Newtons Untersuchungen und end­
liche Entdeckung des Gesetzes dkr Schwere und ihrer Wir­
kung, 592; Bemerkungen über die Ursache dieser allge­
meinen Schwerkraft, 593.
Vorstellung, wie die Planeten ihre Bahnen, vermöge der
Centralkräfte beschreiben, Gesetze der Wirkung dieser
Kräfte, 594—597. Beweis am Jupiter und der Erde,
598; Geschwindigkeit der Wurfbewegung, 599; Fall der
Planeten zur Sonne und der Monde auf ihre Haupt)
Planeten, 600; über die verschiedentltchen Gesetze der
Wirkung der Centralkräfte in den elliptischen Laufbahnen
der Planeten, 601—603;’ Über die Frage, ob der Lauf
der Planeren in einem leeren Raume oder durch Materie
geschehe, 604.
V
Wie aus der Schwere auf der Erdoberfläche, die Umlaufe
zeit und Entfernung de« Mondes auch dessen Horizontal-
ParallaZe gefunden wird, nebst Beyspiel, 605—607,
Von der wechselseitigen Anziehung (Perturbation) der Sonne
und Planeten; Regeln über die Anziehung der Körper,
§. 60g; deren Anwendung auf jene Himmelskörper mit
Zuziehung mechanischer Grundsätze, 609—611; die Per«
rurbation der Erde vom Jupiter, 612; allgemeine Vor­
stellung der au« der wechselseitigen Anziehung des Mon­
des von Sonne und Erde entstehenden Ungleichheiten des
Mondlaufes, 613—616; Veränderung in denselben bey
der schrägen Lage der Mondbahn, 617; über die neuesten
Mondtafeln, 6ig.
Von der Masse, Dichtigkeit rc. der Sonne und Planeten,
Gründe zu deren Berechnung, 619; vorläufiges Beyspiel
für die Erde und Jupiter, 620, 621; allgemeine Regel zur
Erfindung der Massen, mit Beyspielen erläutert, 622, 623;
Bestimmung der Dichtigkeit der Planeten, 624; über die
Dichtigkeit und Massen des §, $, und «, 625, 626;
Fallgeschwindigkeit auf der Oberfläche der Planeten, 627;
Tafel über die Dichtigkeit und Massen der Sonne und
Planeten, und der Größe des Falles der Körper in der
Nähe ihrer Oberfläche, 62g,
Von der Vorrückung der Nachtgleichen, Nutation der Erd,
axe, Abnahme der Schiefe der Ecliptik und einigen an­
dern Erscheinungen, die von der Wirkung einer allgemei­
nen Anziehungskraft hergeleitet werden können. Borstel,
lung des Zurückgehens der Aequinoctiallinie 629; Erklä,
rung der Ursache hiervon, 630 — 633; über die Nutation
oder das Wanken der Erdaxe, ihre Erscheinung, 634;
Erklärung derselben, mid wie dieselbe die Schiefe der
Ekliptik, die Länge, Abweichung, gerade Aufsteigung und
VI

den Positionswinkel bei? Sterne verändert, nebst Berech­


nung dieser Veränderungen, 635, 636; die Abnahme der
Schiefe der Ekliptik und die daher entstehende Verände­
rung der Länge und Breite der Sterne, 637; Tafel für
die beobachtete Schiefe der Ekliptik seit 2050 Zähren,
Folgerungen für ihre Abnahme und über die Ursache der­
selben, 63g; von der wahren und scheinbaren Schiefe und
deren Reduction»zufolge der Länge des Mondknoten, Be­
merkungen über die Abnahme der Schiefe, 639; über die
wechselseitigen Störungen der Planeten unter sich, 640;
von der Bewegung der Apsidenlinie der elliptischen Lauf­
hahnen der Planeten und des Mondes 641; die Fort-
rückung aller Knotenlinien der Planetenbahnen, di- Zu-
rückweichung der Knoten des Mondes, Perturbationen der
Zupiterstrabanten und Verfpätigung der Wiederkehr des
Kometen von 1759. §. 642. Folgerungen über die Der-
theilung der Massen im Welträume, 643. Ueber die Be­
stimmung der Planeten, aus ihrer Ähnlichkeit mit der
Erde Hergeleiter, 644—647.

Zehnter Abschnitt.
Don den Himmelsbegebenheiten, welche den Lauf des
Mondes und der Planeten veranlassen, von Seite
105 bis 222.

Einleitung §. 64g.
Von den Finsternissen überhaupt, 649.
Von den Mondfinsternissen, deren Vorgang, 650; Größe des
Schattens und Halbschattens der Erde und Erscheinung
auf dem Mond, 651, 652; Bedingungen der möglichen
Entstehung einer partialen und totalen Mondfinsterniß,
VII

6zz, 654; Beyspiele für das Zahr 1777, 655; Hauptstücke


zum Entwurf und zur Berechnung einer Mondfinsternis
nebst Beispiel, 656, 657. Anweisung zu verschiedenen
Entwürfen einer Mondfinsterniß, 658—660; Regeln zur
Berechnung derselben, 661; Bemerkungen über die Zeit
der Erscheinung einer Mondfinsterniß für die ganze- Erde,
662; die Länder, wo eine Mondfinsterniß sichtbar ist, auf
einem Globus zu finden, 66z; Bemerkungen über die
Farben des Mondes bey seinen Verfinsterungen und Be-
rechnung der Länge des Erdschattens^ 664.
Von den Sonnen- oder Erdfinsternissen, deren Entstehung,
665; Wahrer- und Halbschatten des Mondes, verschiedent-
liche Größe der Finsterniß, 666; Regeln für totale und
ringförmige Finsternisse, 667; vom Wege des Mondschat-'
tens über die Oberfläche der Erde, 66q; Theorie der Erd­
finsternisse, 669—673; Bedingungen der möglichen Er­
scheinung einer Sonnenfinsterniß und Beyspiel für 1777,
674; Hauptstücke zum Entwurf und zur Berechnung einer
Erdfinsterniß nebst Beyspiel, 675, 676; Anweisung zu
einem geometrischen Entwurf derselben für die ganze Erde
mit Beyhülfe eines Globus, 677—631; trigonometrische
Berechnung der Oerter, wo die Finsterniß anfängt und
aufhirt, 682; über die Größe des Mondhalbschattens und
wahren Schattens auf der Erdoberfläche, 633; Entwurf
der Finsterniß für Berlin, 684—636; trigonometrische
Berechnung einer Sonnenfinsterniß für Berlin, 637—691;
Vorschriften um aus einer beobachteten Sonnenfinsterniß
die wahre und den Unterschied der Meridiane zu
berechnen, 692—696; Anwendung derselben durch ein
Beyspiel gezeigt, 697; Merkwürdigkeiten großer Sonnen­
finsternisse, und über die Gestalt des Weges vomMoydhalb-
schatten auf der Erde, 693; allgemeine Bemerkungen über
VIII

die Sonnens und Mondfinsternisse, ihre Wiederkehr 699 <;


Regeln zur Erfindung der ecliptischen Neu - und Voll,
mvnde, 699 ß.
Von den Bedeckungen der Fixsterne und Planeten vom
Mond, allgemeine Vorstellung, §. 700, 701. Bedingungen
ihrer'Erscheinung, 702; Regeln für die verschiedene Breite
der Sterne und Abstand vom Mondknoten, 703. Tafel
der Gränzen der Länge des £> (? für die mögliche De,
decknng einiger der vornehmsten Sterne, und deren Er,
läuterung, 704—707; Hauptstücke zum Entwurf oder
zur Berechnung der Bedeckung eine« Fixsterne vom Mond,
nebst Anweisung zu einem solchen Entwurf der allgemeinen
Erscheinung derselben für die ganze Erde und einen emzel,
nen Ort, 706,709; Nutzen der Beobachtung einer Be,
deckung und verschiedene Bemerkungen, 710, 711.
Nahe Zusammenkünfte des Monde« mit Fixsternen «nd Pla­
neten, 712.
Nahe Zusammenkünfte und Bedeckungen der Planeten, unter
sich und mlt Fixsternen, Wiederkehr der Zusammenkünfte
zweyer Planeten 713; Bedingungen für sehr nahe Zn-
sammenkünfte oder Bedeckungen zweyer Planeten, 714;
über die Zusammenkunft eine« jeden Planeten mit Fixster,
nen zufolge der Lage seiner Bahn, 715.
Von den Durchgängen de« Merkur« und der Venu« vor
der Sonnenscheibe; ihre Entstehung und Seltenheit; 716;
Bedingungen beym Merkur, 717; bikher beobachtete
Durchgänge diese« Planeten und seine künftigen, 718;
Bedingung der Möglichkeit und die späte Wiederkehr eine«
Durchgänge« der Venus, -19; Geschichte der bisher be,
obachtecen Durchgänge derselben und Anzeige zweyer be,
vorstehenden, 720; Hauptstücke zur Berechnung eines
Durchganges des Merkurs oder der Venus und Beyspiel,
IX

72»; Anweisung zum Entwurf und zur Berechnung


eines Durchganges der Venus, 723—725.

Eilfter Abschnitt.

Don den Kometen, ihrer Gestalt, Anzahl, scheinbaren


und wahren Bewegung, Lauf der bisher bekannten,
wahrscheinlichen Meinungen über ihre Beschaffen­
heit, AuStheilung und Bestimmung, von Seite 222
bis 282.
Ansehen und Erscheinung der Kometen am Firmament, äl­
teste Meinungen von denselben, §. 726; über ihren Lauf
um die Sonne, ihre Erleuchtung, und Geschichte der er-
stern Kometenverzeichnisse, 727; ihre Aufsuchung am Him­
mel, 728; verschiedene Hypothesen der ehemals berühmte,
sten Astronomen über die Natur und den Lauf dieser Welt­
körper, Entdeckung des wahren Laufes, 72g; scheinbare
und wahre Bahn der Kometen, 730, 731; Vorstellung
der wahren Bahn und Erläuterung der Erscheinung der
Kometen und ihrer Schweife am Firmament, aus dersel­
ben, 732; Beyspiele, 733 —735‘» Unterschied der Länge
in der Bahn und der Ekliptik, 736; über die Bewegung
der Kometen in parabolischen Bahnen, Eigenschaften der
Parabel, 737; Gesetze dieser Bewegung, 738, 739; allge­
meine Tafel über den wahren Lauf der Kometen, 740;
Gebrauch derselben, 741, 742; Tafel für den paraboli­
schen Fall eines Kometen gegen die Sonne und deren Ge­
brauch, 74Z; Tafel für die wahren Anomalien und mitt­
leren Bewegungen, und deren- Gebrauch, 744, 745; allge­
meine Anweisung zur Erfindung einer Kometenbahn, 746
— 748; die heliocentrische und geocentrische Länge und
Breite eines Kometen zu finden, 749, 750; von den
X
bisher berechneten Kometenbahnen und Vermuthung der
Wiederkehr einiger Kometen, 751; Geschichte des Kopie,
ten von 1759, Vorstellung seiner Bahn und seines Laufes,
752, 753; Unterschied der Bewegung eines Kometen in
einer Parabel und in der Ellipse, Berechnung desselben
nach einer Tafel, 754; Hauptbestimmungen der Bahney
her Kometen, 755; Verzetchmß jener Hauptbestimmun,
gen von 98 Kometen, deren Bahnen bisher berechnet
worden, 756; Bemerkungen über das vorige Verzetchniß
und Tafel der Anzahl der Kometen, die zwischen jeder
Planetenbahn von der Sonne bis zum Jupiter hindurch
liefen, 757; Bemerkungen hierüber und über die Menge
der Kometen, 758; über die Größe unh den Lauf der
Kometen, 759; allgemeine Bemerkungen über ihre Be,
schaffenheit, 760; neueste Hypothese über die Natur unh
Bestimmung dieser Weltkörper, 761 — 764.

Zwölfter Abschnitt.
Von den Fixsternen, ihrer Lichtabirrung, wahren Ent­
fernung, Größe, Beschaffenheit, Menge, Bestim­
mung, Austheilung, Umfang und Vortreffiichkeit
des Weltgebaudes, von Seite 232 bis 551.

Einleitung, §. 765, 766; von der Aberration oder Abir,


ruug des Lichts der Fixsterne, ihrs Geschichte und Ent,
deckung, 767; Theorie und Erscheinung derselben, 763;
die Aberration in der Länge und Breite zu finden, 771;
in der geraden Aufsteigung und Abweichung, 772; Bey,
spiel vom Arrtur, 773; mechanische Auflösung dieser Auf,
gäbe auf einem Globus, 774; Aberration des Lichts der
Planeten und Kometen 775; Vorstellung der ungeheuren
Entfernung der Fixsterne, 776; Huygens Methode zur
Kenntniß derselben zu gelangen, 777; fortgesetzte Untersu­
chung über die Entfernung dieser Himmelskörper aus ih,
rer Parallaxe, 778; vermittelst der Doppelsterne, 779
— 781; Berechnung ihrer Entfernung bey einer gewissen
vorausgesetzten Parallaxe, 782; Untersuchung über die
XI

wahre Größe und das Licht der Fixsterne, daraus geär­


gerte Beschaffenheit derselben als Sonnen, 783, 784; über
die Menge der Fixsterne, 785; unbegreiflich große Aus­
dehnung der Schöpfung, Geschwindigkeit des Lichts als
Maaßstab, 786; über den Zweck und die Bestimmung
der Fixsterne als Sonnensysteme, 787; allgemeine Be­
wohnbarkeit des Weltalls, 788; von der Auerheilung und
Stellung der Fixsterne im Weltraum, aus der Figur und
Lage der Milchstraße hergeleitet, 789 — 791; über die
eigene Bewegung der Fixsterne und Tafel dafür, und
über die Bewegung unsers Sonnensystems / 792; Folge­
rungen hieraus und von dem Centralkörper der Milch­
straße, 793; Vermuthungen über die neuen und verän­
derlichen Sterne, nöthige Vorsicht Hiebey, 794; über
die Beschaffenheit und Lage der Nebelsierne, Sterngrup­
pen und Nebelflecke, 79,5; erhabene Vorstellung von der
Natur der letztem und der Anordnung des Weltbaues,
796; Betrachtung über die Unermeßlichkeit des Welt­
raums, und Beschluß, 797.

Dreyzehnter Abschnitt.

Don der Schifffahrtskunde, von Seite 552 bis 449«

Einleitung, §. 798.
Von der Magner- oder Compaßnadel, ihrer Abweichung
und Neigung zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen
Gegenden, magnetische Linien, §. 799 — 802; einige Hy­
pothesen über die Ursache der Abweichung und Neigung
der Nadel und ihren Veränderungen, 803, 804.
Vom Gebrauch des Compasses bey der Schifffahrt, Abthei­
lungen. der Schiffsrose in 32 Windstriche, §. 805; Ein­
richtung und Gebrauch des See- oder Stricheowpaffes,
806; des Variationscompaffes, 807.
Die Abweichung oder Mißweisung der Magnetnadel auf der
See.nach verschiedenen Methoden zu finde», §. ßoß
— ßio,
XII

Die Länge von einem Schiff zurückgelegten Wege- ver-


mittelst der Logleine zu finden, §. gii, gis; Abänderun-
gen, welche Hiebey die Meereeströme verursachen, giz;
Anzeige der Meereeströme in verschiedenen Gegenden des
Oceans, 814.
Von den Seecharten und den loxodromischen Linien, ver­
schiedene Arten der Seecharten, Anzeige bey gewöhnlich­
sten Entwerfungömethoden der See- und Landcharten,
§. 815» Charten, worauf die Wind- oder loxodromischen
Linien spiralförmig gekrümmt erscheinen und ihre Eigen­
schaften, 816/ 817; Schwierigkeit ihres Gebrauchs bey
der Schifffahrt, 818 > Erfindung der reducirten Seechar­
ten, Gründe und Regeln ihrer Entwerfung, 819; Er,
folg derselben, 820, 821.
Vom Gebrauch der reducirten Seecharten zur Erfindung
des Weges von einem Schiff, verschiedene Einrichtung
derselben und deren Anwendung, 822; die Segelweite,
den Wiudstrich und die Veränderung der geographischen
Länge und Breite eines Schiffs auf diesen Seecharten
meebanisch zu bestimmen, durch Beyspiele gezeigt, 823,
824; nöthige Vorsicht Hiebey, 825.
Von der Ebbe und Fluth, Erscheinung derselben, 826; Ur­
sache ihrer Entstehung im Allgemeinen, 327, 828» nä­
here Bestimmung dieser Ursache und ihrer Wirkung, 829
— 831; Erfahrungen über diese Meeresveränderung, ihre
Größe und Zeit in einigen Gewässern und an verschiede,
nen Küsten, 832, 833-
Von den bey der Schifffahrt nöthigen astronomischen Kennt­
nissen, Anzeige derselben, §. 834; imgleichen Anzeige der
auf der See gewöhnlich vorkommenden Aufgaben aus der
sphärischen Astronomie, 835.
Von den Schiffeinstrumenten, um Höhen der Sonne, des
Mondes und der Sterne zu messen, Einleitung, $. 836;
Beschreibung de« Gradstocke, 836; Schiffequadranten und
des Englischen Hadleyschett Spiegelquadranten oder Oktan­
ten, nebst deren Gebrauch auf der See, 837 — 841; Ge­
brauch eines künstlichen Horizonte bey Höhenmessungen,
842; von der Neigung des MrerhorizontS, Tafel über
XIII

Leren Größe in verschiedenen Höhen und Berechnung der/


selben, 643, 844-
Die geographische Breite eines Schiff« auf der See zu
finden, Erfordernisse dabey, §. 845» Regeln zur Erfin­
dung dieser geographischen Breite aus Meridianhöhen,
846.; Beyspiele, 647, 848» Erfindung derselben außerhalb
hem Meridian durch drey Beobachtungen, vor und nach
der Culmination, wenn die Zwischenzeiten gleich find, 849;
wenn letztere ungleich find, 850; aus einer Höhenmes,
suug kurz vor oder nach der Culmination, 851.
Beschreibung und Gebrauch einer Projection (Reductione-
kre'ie), nach welcher verschiedene Aufgaben auf der See
mechanisch aufgelöset werden-können, 852; Beyspiel für
den Auf- und Untergang, Abend, und Morgenweite,
Azimuth der Sonne, 853-
Verschiedene Methoden die Zeil auf der See zu finden und
den Gang einer Uhr zu berichtigen. Durch Bemerkung
des Auf- und Untergangs der Sonne, §. 854, 855; Bey,
• spiel durch HLHenmessnng der Sonne und eines Sterns,
mechanische Auflösung, 856, 857» Anwendung der hiezu
dienlichen Formeln durch ein Beyspiel gezeigt, 858, 859;
durch correspondirende Sonnenhöhen, die Tagesstunde,
860; aus beobachteten gleiche» Höhen zweyer Sterne,
die Nachtsstunde, 861, 862.
Bon der Länge auf der See und verschiedenen Methoden,
dieselbe zu finden, Geschichte und Erforderniß dieser Auf­
gabe, §. 86.3; Auflösung derselben durch eine Uhr, 864
—866; Bedenklichkeiten dabey, 867; durch Beobachtun,
gen vorfallender Himmelsbegebenheiten, 868; Sonnen­
finsternisse und Bedeckungen der Fixsterne und Planeten
vom Mond, 869; Zupitcrstrabantenverfinsterungen, 870,
Mondfinsternisse, 871; Vorschlag, den Abstand des Mon,
des von Sternen zur Erfindung der Meereslänge zu ge,
brauchen, 872; Erfordernisse und vorräthige Hülfsmittel
zur Anwendung dieser Methode, 873—875» mechanische
Auflösung der Aufgabe aus dem beobachteten scheinbaren
Abstand des Mondes von einem Stern den wahren zu
finden durch ein Beyspiel gezeigt, 876» Anweisungen zur
XIV
Berechnung dieser Aufgabe, nach fünf verschiedenen Me­
thoden, 877 — 881; Erfindung der wahren Sonnenzeit
auf einem Schiff und der geographischen Länge vermittelst
de« Reductionekreise«, 882; Anzeige von HülfStafeln
zur Reducirung der scheinbaren Abstande auf die wahren,
883; Vorschlag, au« der Abweichung der Magnetnadel
die Meereelänge zu finden, 884--

Vierzehnter Abschnitt.
Von der Gnomonik oder Sonnenuhrkunst, von Seite
448 bis 485.
Einleitung, §. 885.
Ueber Sonnen- Taschen- Md Penduluhren, 886; Anzeige
verschiedener Arten von Sonnenuhren und Ursache ihre«
richtigen Gebrauch«, 887, 888; über die Ziehung einer
Mittagslinie, 889, 890; Geschichte einiger Gnomon«
oder Sonnenzeiger, 891; Methoden, um eine Mittage­
linie zu ziehen vermittelst der Sonne, 892, 893» ver­
mittelst des Polarsterns, Tafel über die Zeit, da derselbe
culmtntrt und deren Gebrauch, 894, 895.
Beschreibung und Entwurf einer Aequinoctsal - Sonnen­
uhr, 896, 897-
Beschreibung einer Horizontal - Sonnenuhr, Methoden und
Regeln zur Erfindung des Winkels ihrer Stundenlinien
mit dem Meridian, §. 898—901; auch vermittelst eine«
Globus und wie horizontale Sonnenuhren universal ein­
zurichten sind, 902.
Beschreibung einer Mittags - Mitternacht«, Abend- und
Morgen-Sonnenuhr; den Stand der Sonne gerade im
Osten oder Westen, §. 903.
Allgemeine Theorie der regulären Sonnen-Uhren zufolge
eines Cylinders, §. 904.
Beschreibung einer abweichenden Mittagsuhr und Methode
sie mechanisch zu entwerfen und trigonometrisch zu berech­
nen, §. 905—907.
Beschreibung einer Sonnenuhr, auf welcher sich die Stun­
den, das Aztmuth, die Höhe und der Auf- und Unter-
-ang der Sonne finden lassen, §. 903—909.
XV
Beschreibung des Entwurfs eines Kreises, um aus der Zeit
die Sonnenhöhe zu finden, §. 910.
Beschreibung eines Quadranten um aus der Höhe der
Sonne die Zeit zu finden, 911, 912.
Von den Mond - und Sterneimhren, chrem Entwurf und
Gebrauch, §. 913—91O»

Fünfzehnter Abschnitt.
Von der Chronologie, von Seite 485 bis 536.
Einleitung, §. 919.
Von den Stunden, Tagen und Wochen, §. 920; verschieb
bette Zahlung der Stunden, 921; Anfang des Tages bey
verschiedenen Völkern, 922; Vermuchung über den Uf,
sprung der Wocheu, 923; Bezeichnung der Wochentage,
924.
Von den Sonnen- Und Mondenmonaten und Zähren, §.
925; verschiedene im Alterthum angenommene Länge des
bürgerlichen Sonnenjahres, jetzige Anordnung desselben
und Namen der Monate bey den Aegyptiern, Griechen;
.. Zuden und Türken, 926—92g; bey den Christen 929;
der Anfang des Jahres bey verschiedenen Völkern 930»
Bon der Einrichtung der Zeitrechnung und Verbesserung de«?
Calenders, 45 Zahr vor C. G. durch Zulius Cäsar
Calender der alten Römer und dessen Abweichung, 931;
Verbesserung desselben und Einführung der Schaltjahre,
932, 933; abermalige Abweichung des Calenders vom
Sonnenstand nach 1600 Zähren, 934.
Von der Calenderverbefferung durch Gregoriu» XIII., im
Zahr 1582, Geschichte derselben, §. 935; Ausführung,
936; der neue Gregorianische Calender und dessen Unter«
schied vom alten Zulianischen 937.
Von der Einführung des verbesserten Calenders im Zähe
1700 an, in den protestantischen Staaten 93g.
Von den chronologischen Circuln
») der Sonnencireul, §; 939; seine Periode, 940; die
Sonntagsbuchstaben, 941; sie zu finden, 942; Tafel,
«m au» der bekannten Zahl des Sonnenmculs die Sonn,
'f ; , ;; j
XVI

tagsbuchstaben im alten Julianischen und neuen Gregor


riantschen Calender zu bestimmen, 943; Tafel, um aus
den Sonutagsbuchstaben den. Wochentag eines jeden Mo,
natstages zu finden 944.
e) der Mondescncnl, aus welchem die güldne Zahl e«K
springt, §. 945; letztere zu finden, 946.
3) der Circul der Jndictionen (Römer Ztnezahl) §. 947.
Von den alcen Perioden oder merkwürdigsten Zeitepochen;
die Julianische Periode, 948; Anweisung sie zu finden,
949; aus dem Sonncneircuk, der güldnen Zahl und
Römer Zinezahl das Jahr der Julianischen Periode zu
bestimmen, 990; aus dein letzter« erstere zu berechnet^
951; Zeitepoche von der Schöpfung der Welt, 952$
Jahrrechnung der Juden, 953; 10jährige Angaben des
Jüdischen Calenders, 954; der Griechen nach Olympia,
den, 955; der alten Römer, 956. die Nabonassarische
Acre, 957, yZg. vom Todesjahr Alexanders, 959. der
Türken und Araber (Hegira) 960. der Perser, 961.
■ der christlichen Zeitrechnung, 962.
Von den Epacten oder Mondzcigern, 963; Periode dersel­
ben , 964; Tafel für die Epacten im alten und neuen Cm
lender, wenn die güldne Zahl bekannt ist, 965.
Bon der Einrichtung des Calenders und der Festrechnung;
dreyerley Calender in der Christenheit, 966; Bestimmung
des Osterfeste«^ 967; Unterschiede deswegen, 968. Tafel
für den OstervsKmond im Julianischen und Gregoriani,
schen Calender, wenn die güldne Zahl, der Sonntagsbuch,
stabe und die Epacte bekannt ist, nebst Beyspiel, 969;
Streitigkeiten wegen der Feyer des Osterfestes und deren
endliche Entscheidung, 970; Anzeige der christlichen beweg,
lichen Feyer- und Sonntage des Jahres, 9714 der unbe,
weglichen, 972. Fest, und Feyertage der Jüden, 973.
Berzeichniß verschiedener in die astronomischen WiffenschasttS
einschlagentzer Bücher, von Seite 537 bis zu Ende.

Neunter
Neunter Abschnitt.

Von den Gesetzen der Bewegung und den


Wirkungen der Centralkräfte beym Lauf
der Planeten, von der Schwere auf der
Erdoberfläche und im Planetensystem,
wechselseitige Anziehung, Masse und
Dichtigkeit der Planeten, verschiedene
Erscheinungen der Wirkung einer allge­
meinen Anziehungskraft re., Bestim­
mung der Planeten.

Die Keplerschen drey HauptgeseHe der Bewe«


gung der Planeten.

§. 572.
Der berühmte Johann Kepler, welcher im Jahr
1571 den 27sten December entweder zu Weil oder
Magstekt im Würtembergischen geboren wurde, und
den izten November 1630 starb, kam zuerst auf die Ge­
danken, daß die Bahnen der Planeten nicht völlige Cir-
culSkreise seyn könnten. Er wurde hiezu vornemlich
II. A
durch die häufig angestellten Untersuchungen öder den Lauf
des Planeten Mars veranlaßt, welcher seiner oft großen
Nähe bey der Erde und sehr beträchtlichen Excentricitat
wegen, hiezu besonders geschickt war. Kepler fand nem-
ich aus vielen von seinem Zeitgenossen Tycho erhaltenen
Beobachtungen, baß die von ihm berechneten heliocentri­
schen Oerter und jedesmaligen Entfernungen des Mars von
der Sonne, in verschiedenen Gegenden seiner Bahn keines-
weges mit der damaligen Voranssetzung einer circulrunden
Bahn in Uebereinstimmung zu bringen waren, sondern daß
diese Hypothese von den Beobachtungen zuweilen um 10
bis ii Grad verschieden, die Lange des Mars heraus­
brachte. Nachdem Kepler schon im voraus die un­
gleichen Entfernungen der Erde von der Sonne in ver­
schiedenen Monaten des Jahrs, und damit die Excen-
tricitat der Erdbahn gefunden, konnte er solche bey den
jedesmaligen Beobachtungen des Mars zum Grunde le­
gen, um dadurch nach folgender zuverlaßigen Methode,
die Entfernungen dieses Planeten von der Sonne in
verschiedenen Gegenden seiner Bahn zu berechnen. Er
suchte besonders diese Entfernung in drey beträchtlich
von einander liegenden Puncten der Marsbahn, nebst
den dazu gehörigen heliocentrischen Langen des Plane­
ten, um nicht allein die Gestalt, sondern auch die Größe
dieser Bahn zu bestimmen *).
§. 573* Es sey Fig. 8<> in S die Sonne, in M
der Mars, in a und C zwey Oerter der Erde zu der

*) Diese Untersuchungen enthalten das berühmte Werk von


Kepler: de 1VLotibus Stellae Martis, eoc öbservationibus
Tychonis Brahe. Ptagae 1609, in Folio»
3
Zeit, da der Mars sich in dem nemlichen Punct feiner
Bahn oder in einer gleichen Entfernung von der Sonne
SM befindet. In dem Dreyeck aSC sind die Seiten
aS und CS, nemlich die Entfernungen der Erde von
der Sonne bekannt, nebst dem dazwischen liegenden Win­
kel an der Sonne aSC, als dem Unterschied der bey­
den heliocentrischen Langen der Erde in a und C. Hier­
aus finden sich nach §. 35. IV. die Winkel SaC und
S C a, und nach §. 55. I. die Seite aC. Der Winkel
MaS ist der beobachtete geocentrische Langenunterschied
des Mars und der Sonne; wird davon der gefundene
Winkel CaS subtrahirt, so bleibt MaC übrig. Wenn
man ferner 8 C a von S C M subtrahirt, so restirtM C a.
Nun sind in dem Dreyeck MCa zwey Winkel und die
Seite aC bekannt, woraus sich sehr leicht nach §. 55.
I. die beyden Entfernungen des Mars von der Erde
a M und C M finden lassen. Endlich ist in dem Dreyeck
Mas, Ma und aS so wie MaS bekannt, wodurch die
gesuchte Entfernung des Mars von der Sonne SM,
imgleichen der Wmkel M 5 a sich auf vorhin nackgewie-
sene Art ergiebt; wird mm MSa zur heliocentrischen
Lange der Erde in a addirt, so kömmt die verlangte
heliocentrische Länge des Mars in M. Diese Methode
diente Keplern zur Erfindung verschiedener Abstande
des Mars von der Sonne, und er brachte endlich die
Excenkricitat der Marsbahn heraus. Den Abstand des
Mars in der Gegend seiner Sonnenferne fand er 16673»
und in der Sonnennähe 158600, folglich die mittlere
Entfernung 152640 und die Excentricität 14140. (Die
mittl. Entfernung der Erde von der 0 —100000.)
A a
— 4 —
§. 5%‘ Als hierauf Kepler die Marsbahn cir-
eulär'Fig. 75« Pa Ab mit dem Halbmesser 1526^0 — er
voraussetzte und die Excentricitak derselben nc zu 14140
annahm, ließ sich leicht in dem Dreyeck ncr, in wel­
chem nc, er und der Winkel r nc — den Abstand des
Mars vom Aphelio oder der Apsidenlinie n A, die Seite
n r oder die wahre Entfernung des Planeten von der
Sonne finden; und auf eine ähnliche Art wurden meh­
rere wahre Entfernungen gefunden. Der Erfolg zeigte
nun, daß die beobachteten Entfernungen kleiner ausfie­
len als die nach der Hypothese eines excentrischen Krei­
ses berechneten, und zwar wurden die Unterschiede im-
mer größer, und der Planet in einer geringern Entfer­
nung von der Sonne befunden, je naher die Beobach­
tungen den Gegenden der Bahn bey a und b lagen.
Dies zeigt e augenscheinlich, daß dort herum die Bahn
von der Eirculrundung am meisten abwich and abge­
plattet sey. Kepler zog hieraus die wichtige Folge,
daß die Marsbahn eine ovale oder länglichte
Gestalt haben m^rsse. Nachdem er nun eine Ellipse

als die einfachste und regelknaßigste unter allen Ovalen


für die Gestalt der Marsbahn angenommen, und die
Puncte ihrer Sonnenferne und Sonnennähe, also die
Apsidenlinie, gefunden, trafen die Berechnungen der
heliocentrischen Oerter und Entfernungen des Mars mit
den Beobachtungen genau zusammen, und bestätigten die
Richtigkeit dieser Voraussetzung. Hierauf wurde zuerst
von Kepler und in der Folge auch von andern Astro­
nomen durch viele angestellte Untersuchungen und be­
rechnete Beobachtungen des Mars und aller übrigen
5
Planeten außer allem Zweifel gefetzt: d aß a lie Ha-np
Planeten wirkliche Ellipsen fttt Weltraum
beschreiben, deren einer und gemeinsamer
Brennpunkt, der Mittelpunct der Sorrne "ist,
welches schon vom §. 424. bis 4Z2. erklärt worden. Diese
elliptische Gestalt ihrer Laufbahnen läßt sich nun nicht
allein aus berechneten Beobachtungen erkennen, sondern
wie man nachher fand, auch aus den vmk Newton
entdeckten Gesetzen der allgemeinen CentralkraftL itn
Sonnensystem beweisen, wovon nachhör das Nähere
Vorkommen wird. ■ ‘
§. 575. Es ist bereits im §. 420. die aus vielen
Beobachtungen gefundene Excentricjtät der Plane­
tenbahnen in solchen Theilen «».gesetzt, deren
der mittlere Abstand der.Erde von der Sonne
100000 hat, und hiernach ist die kleinste, mittlere
und größte Entfernung der Planeten von der
Sonne, angegeben. Wie diese verhaltnißmaßigen Ent­
fernungen selbst gefunden sind, wird im folgenden §. ge­
zeigt. Nimmt man aber die mittlere Entfernung eines
jeden Planeten von der Sonne, oder die halbe große
Axe seiner elliptischen Bahn zu 100000 Theilen an, so
zeigt die folgende Tafel in der ersten Columne alle
Planeten in der Ordnung der abnehmende»
Größe der Excentricität ihrer Bahnen; in der
zweyten, die Excentricität selbst; in der drittt»,
die Sonnennähe; in der vierten, die Sonnen­
ferne; und in der fünften, die Länge der halben
kleinen Axe einer jeden Bahn.
6

Juno 25550,0 74450,0 125550,0 96680, 9


Pallas 24502,0 75498,0 124502,0 96951, 8
Merkur 20562 , X 79457,9 120562,1 97863, 2
Mars 9322,1 90677,9 109322,1 99564, 6
Vesta 8550,5 91449,5 108550,5 99633, 8
Ceres 7834 / 9 92165, 1 107834,9 99715, 7
Saturnus 5622,2 94377,8 105622,2 99841, 8
Jupiter. 48o? , 6 95192,4 104307,6 99884, 4
Uranus 466g, 4 95351 , 6 104668,4 99891, 0
Erde 1681,4 98518,6 101631,4 99985, 8
Venus 688,5 99311,5 100688,5 99999,76

Hieraus ergiebt sich also die wahre Gestalt der Plane­


tenbahnen im Sonnensystem, die Tafel zeigt aber,
durch das Verhältniß -er Axen, -aß auch die Bahnen
derjenigen Planeten, deren Excentricitat am beträcht­
lichsten ist, nicht viel vom Kreise abweichen, und daß
selbst die Bahn der Juno, bey welcher nach Hrn. D.
Gauß Berechnung, die Excentricitat /öVssö oder mehr
als den 4ten Theil der halben großen Axe austragt,
gleichwol nur um = ?°stcl abgeplattet ist.
Aus bet bekannten Excentricitat nc und der mittl. Ent­
fernung oder halben großen Axe nd (§. 420.) laßt
sich leicht die halbe kleine Axe cd finden, es ist neur-
lich (Cd) 3 = (nd) 3 — (nc) 3 (§. ZZ. III.) Dies
ist nun das erste von Kepler entdeckte Gesetz, daß
nemlich die Planeten elliptische Bahnen um die
Sonne beschreiben, welches also die wahre Gestalt
dieser Dahnen genau -bestimmt.
7
§. 576» Da's zweite ist nicht weniger wichtig.
Es ist nemlich das Verhältniß, welches sich zwischen
dem Umfange der Planetenbahnen und der Zeit, in
welcher sie solche vollführen, findet. Z. B. Jupiter
ist beyläufig fünfmal weiter von der 'Sonne als die
Erde, und dessen Bahn hat folglich nur einen fünfmal
größern Umfang als die Erdbahn; gleichwol braucht
er eine mmal längere Zeit um solche zu vollenden,
und Saturn legt eine romal größere Bahn erst in ei­
ner Zomal langem Zeit zurück. Kepler stellte 17Jahre
hindurch manche Untersuchungen und Vergleichungen
über die periodischen Umläufe und wahren Abstände
der Planeten an. Nach vielen vergeblichen Versuchen
kam er am 8ten März i6ig zuerst auf den glücklichen
Gedanken, statt der natürlichen Zahlen der Umläufe
und Abstände, die Potenzen derselben mit einander zu
vergleichen, und entdeckte endlich glücklich am^izten
May 1618, daß sich ein beständiges Verhältniß zwi­
schen den Quadratzahlen der Umlaufszeiten und den
Cubikzahlen der Entfernungen zweyer Planeten von der
Sonne finde *); nemlich: Die Quadratzahlen der
syderischen Umlaufszeiten zweyer Planeten
verhalten sich gegen einander wie die Cubik­
zahlen ihrer mittler« Entfernungen von der
Sonne, oder die Umlaufszeiten selbst verhal­
ten sich, wie die Quadratwurzeln aus den
Cubikzahlen ihrer mittlern Entfernungen,

*) <§>• JoA, Kepjeri Harmonices Mundi, Lincii Austritte,


1619 in Fol.; das Vte Buch S. 189.
8
(halben großen Axen) imgleichen wie die Qua­
dratwurzeln aus den Cubikzahlen der grö­
ßer« Axe-n. Eben dies Gesetz findet auch bey den
Nebenplaneten oder Monden in Ansehung ihrer
Hauptplaneten statt *).

§-577» Erstes Beyspiel: An der Venus und Erde.


Umlauf d. § 224 T. 17 St. — 5393 St. 2*908.4449
- - - L 365 - 6 - — 8766 - 7634.2756
Entfern. $ von der © =. 723,33 Cubus 57845.0309
- ♦ 5 # # © = 1000,00 Cubus 100000.0000
Man lasse nun zur Erleichterung der Rechnung rechter
Hand einige Zahlen weg, so verhalten fich 2903:7634
wie 37845:100000 bis auf eine geringe Kleinigkeit.
Zweites Beyspiel: An der Erde und Jupiter.
Umlauf der 5 365 Lage 133225
- - des 44332 Tage 13766224
Evtf., der 8von der © =» 100,00 Cub. 100.0000
- des 4 - - © — 520,28 - 14033.526»
Nun ist 133225:18766224 — loo: 14034 beynahe.
Daß sich dies Keplersche Gesetz auch auf die Nebenpla­
neten erstreckt, davon kann folgendes Beyspiel von dem
isten und 4ten Jupiterstrabanten, als Beweis
dienen. (S. §. 506. 507.)
Umlauf d. 1 Lrb. 42 St. 28' = 2543' 649.2304
- - - 4 - 400 - 32' — 24032' 57753.7024

*) S. Kepler« wichtige« Werk über diese Untersuchungen:


Mysterium Cosmographicum, Tübingae 1596 in 4. und
Francofitrti 1621 in Folio.
9
Entf. des i Trab. v. 4 5,96 Halbrn. Cub. 211,708736
- - 4 - - 426,63 - - - 18884,848247
Es ist aber 649:57754 — 212:18885 beynahe *).
Hieraus ergiebt sich nun, wie die Astronomen nach
§. 420. die mittlere Entfernung aller Plane­
ten von der Sonpe verhältnißmaßig gefunden, da
die Entfernung der Erde zu 100000 angenommen wor­
den. Z. B. Um die Entfernung des Jupiters von
der Sonne zu finden, wird gesetzt: Die Quadrat­
zahl der Umlaufszeit der Erde verhalt sich
zur Quadratzahl der Umlaufszeit des Jupi­
ters **) wie der Cubus von 100000 zur 4ten
Proportionalzahl, aus welcher die Cubikwur-
zel gezogen wird, welches die gesuchte mittlere Ent­
fernung des Jupiters von der Sonne giebt. Hieraus
ist der ungemein wichtige Nutzen dieses zweyten Kep-
lerschen Gesetzes, welches die Größen der Bahnen un­
tereinander zu vergleichen dient, die alle planetarische
Körper um die Sonne als den gemeinschaftlichen Cen­
tralkörper oder um ihre Hauptplaneten beschreiben, ge­
nugsam zu erkennen. Uebrigens kannte Kepler und vor
ihm andere Astronomen, schon die verhaltnißmäßigen
Entfernungen der Planeten von der Sonne beyläufig,
unter andern aus Beobachtungsmethoden, die im §.

*) Die Verhältnisse würden in diesen Beyspielen noch ge­


nauer zutreffcn, wenn nicht die zum Grunde liegenden Um­
laufezeiten und Abstände, zur bequemern Berechnung abge­
kürzt worden, und letztere so genau als erstere bekannt
wären.
**) Hier werden die syderische» Umläufe, genommen.
IO

445' u. 573* im allgemeinen vorgestellt worden, um


über Verhältnisse zwischen ihren Umlaufszeiten und
Entfernungen, Vergleichungen anstellen zu können.
§. 578. Das Dritte gleichfalls von diesem 6e#
rühmten Sternkundigen entdeckte allgemeine Gesetz der
Bewegung der Planeten ist folgendes: DieZeiten, die
einPlanet anwendet, einenTheil seiner^ellip-
tifchen Bahn zu durchlaufen, verhalten sich
gegen einander, wie dieSectores oderRaume
der elliptischen Ebene zwischen den zurückge­
legten Bogen und dem Drennpuncte (welchen die
Sonne einnimmt) und nicht wie die Langen dieser
Bogen. Aber die jedesmal vom Planeten zur Sonne
gehende Entfernungs-Linie, (der Radius vector)
schneidet in gleichen Zeiten gleichgroße Raumebenen von
seiner elliptischen Bahn ab. Kepler bewies diesen
Satz nur sehr unvollkommen, allein nach ihm lehrte
Newton zuerst, daß derselbe eine nothwendige und
richtige Folge der allgemeinen Gesetze der Bewegung
der Planeten sey, sobald sie von einem im Brenn-
punct ihrer elliptischen Bahnen liegenden Körper (der
Sonne) angezogen werden. Kepler mußte schon aus
der Wahrnehmung, daß die entferntem Planeten lang­
samer als die nähern laufen *), der Sonne eine un­
gleiche Anziehungskraft oder Wirkung, auf ihre Bewe­
gung zuschreiben, und da er ferner fand, daß die Ge-

♦) Denn da z. B. seine iomal im Umfange größere Bahn


als die Erdbahn, erst in einer gomal langer« Zett zurück-
legt, so muß er nothwendig zmal langsamer gehe« als die
Erde.
II

chwin digkeit ober her zurückgelegte Weg eines Plane­


ten in der Gegend seiner Apsidenlinie gerade in dem
Verhältniß seiner Entfernung von der Sonne im Aphe-
lio oder Perihelio zu- oder abnimmt, so führte ihn
dies auf die Wahrheit, daß die von den Radiis veeto-
res zurückgelegten Raumebenen und nicht die Bogen
der Laufbahnen den Zeiten proportional sind *)♦
§. 579. In fig. 103, sind E und S die beyden
Brennpunkte der Ellipse A K P H. In dem einen S
steht die 0, demnach ist der Planet in P im Perihelio
und in A im Aphelio. Um den andern Brennpunkt
E wird bey dieser Hypothese die Bewegung gleichför­
mig gesetzt, oder daß der Planet aus E betrachtet, in
gleichen Zeiten gleiche Winkel beschreibt. Zieht man
LER und MED, so sind die Winkel an E nemlich
LEM und DER gleich, und daher werden die Bogen
LM und DR von dem Planeten in gleichen Zeiten zu­
rückgelegt. Werden noch von 8 aus die Linien SL,
SM, SD und SR gezogen, so laßt sich leicht zeigen,
daß die elliptischen Ausschnitte (Sectores), die hier
schattirt worden, SDR und SLM einander dem Raume
nach gleich sind. Denn es verhalt sich LM:DR—EA:
EP, daher ist LM.EPzzDR.EA; allein da EPzzSA
und EA=SP, so folgt, daß LM.SA-DR.SP und
damit die Raumebenen beyder Ausschnitte einen gleichen
Inhalt haben. Hieraus zeigt sich nun, daß die Planeten
im Perihelio größere Bogen vom Umkreise ihrer Bahnen
zurücklegen, folglich daselbst geschwinder als im Aphelio

) S. de Stella Martis p. 165« 16g.


12

laufe», und zwar in dem Verhältniß der Entfernungen


SP und SA. Setzt man noch z. B. an E die Winkel
IEK und GEH mit LEM und DER gleich groß, und
zieht kinien von S nach I und K, G und H, so sin-
eben so die Sectores ISK und GSH unter sich und
mit LSM, SDR gleich groß. Bogen wie DR, HG,
ML und IK werden daher von einem Planeten in ei­
ner gleichen Zeit zurückgelegt, und der Augenschein
lehrt, daß selbige mit der Annäherung gegen das Pe­
rihelium größer werden, und folglich die Bewegung des
Planeten zunimmt, je näher er der Sonne kömmt.
Oder, der Planet braucht in der Gegend des Apheliums
eine längere Zeit, um einen gleich großen Bogen zu
beschreiben, als im Perihelium; und der Unterschied der
Längen dieser Bogen ist um desto beträchtlicher, je
größer die Excentricität seiner Bahn ist.
§. 5ßo. Man hat einen sehr deutlichen Beweis
von der Richtigkeit dieses Gesetzes, an den beobachteten
jährlich veränderlichen scheinbaren Durchmessern und
stündlichen Bewegungen der Sonne. Nach de Lam-
bre's neuesten Sonnentafeln ist der scheinbare Durch­
messer der Sonne in der Erdferne am isten Jul. 31'31"
und in der Erdnahe am isten Jan. 32' 36"; daher
verhält sich ihre Entfernung von der Erde im Winter
zur Entfernung im Sommer, wie 31' 51": 32' 36",
oder wie 1891: >956 (§. 565). Nun ist die stündliche
Bewegung der Sonne am isten Januar 2' 53". Setzt
man daher 1956:1891=2' ZZ":..., so müßte hieraus
die stündliche Bewegung am isten Jul. sich ergeben,
wenn die wahre Bewegung der Erde im Bogen ihrer
15
Bahn, die die Ursache der scheinbaren Fortrückung der
Sonne ist, durchs ganze Jahr gleichförmig bliebe, und
letztere nur in dem Verhältnisse -er verschiedenen Ent­
fernungen der Sonne sich veränderlich zeigte; allein
jener Satz giebt 2' 2g"; die beobachtete stündliche Be­
wegung der Sonne am isten Jul. aber ist 2' 25", wor­
aus augenscheinlich sich ergiebt, daß die Erbe in dieser
Jahreszeit, da sie ihre größte Entfernung von der
Sonne erreicht, langsamer geht, oder einen kleinern
Bogen ihrer Dahn als im Winter bey ihrer größte«
Sonnennähe in einer gleichen Zeit (einer Stunde) zu­
rücklegt. Sieht man die Entfernung der Erde im Pe-
rihelio P und Aphelio A fig. 103. als Kreishalbmesser
SP und SA an, so sind die Bogen der beobachteten
stündlichen Bewegung 2' 53", und 2' 23" = DR und
LM von ihrem Umfange der 847° und 9063(1» Theil.
Aus dem Halbmesser 1891 ergiebt sich dieser Umfang
11881, und aus dem Halbmesser 1956 folgt derselbe
12290 solcher Theile, von jenen ist der 84?oste Theil
= 1,403 — DR, und von diesen der goSzste Theil
= 1/356=LM, und NUN wird bis auf eine Kleinig­
keit 1,403. 1891 = 1,556. 1956 oder DR. SP = ML.
SA (§.578). Dies dritte, von Kepler entdeckte Ge­
setz lehrt also, nach welchen Verhältnissen die langsa­
mere oder geschwindere Bewegung der Planeten, so
wie der Trabanten in ihren elliptischen Bahnen statt
findet.
5. 58». Der Satz, daß nemlich die zurückge­
legten elliptischen Sectores den Zeiten pro­
portional sind, ist, außer den vorigen, noch durch
— u —
mannigfaltige Beobachtungen, und folglich astronomisch
bestätigt worden. Kepler wendete denselben anfangs
nur bey den excentrischen Kreisen, in welchen die Pla­
neten, nach der Meinung einiger alten Astronomen,
laufen, an; in der Folge aber trug er denselben auf
die von ihm entdeckten elliptischen Laufbahnen über *).
Er suchte hierauf aus der Uebereinstimmung der Raume
und Zeiten die Regeln zur Berechnung des Planeten­
laufes zu erleichtern, und stellte jeden elliptischen Sector
durch die mittlere Anomalie dar, weil diese gleichfalls
den Zeiten proportional gesetzt wird (§. 424, 425).
Allein es konnte nicht eher ein förmlicher physischer
Beweis dieses wichtigen Satzes geführt werden, als
bis man annahm, daß die Planeten ihre Bahnen ver­
mittelst zweyer zusammengesetzter, und nach zwey ver­
schiedenen Richtungen wirkender Kräfte, beschreiben.
Nach der erstern und ursprünglichen muß die Bewe­
gung geradelinigt und gleichförmig vor sich gehen, nach
der zweyten aber muß der Planet beständig von dieser
Richtung durch eine der Sonne eigenthümliche An­
ziehungskraft abgelenkt und gegen sie als den Brenn­
punkt seiner Bahn geführt werden, denn der erstern
Kraft allein überlassen, würde er sich beständig von der
Sonne entfernen, und nicht immer eine in sich selbst
wiederkehrende elliptische Bahn tim dieselbe beschreiben
können. Diese letztere Anziehungskraft der Sonne ist
von Newton bewiesen und deren Größe und Wirkung
nach allen Umständen berechnet worden, wie in der

*) S- de Stella Martis, p. 219 et 22Z.


i5
Folge naher gezeigt werden soll, und sie läßt sich da­
her hier als bekannt annehmen, um darnach obigen
Keplerschen Lehrsatz $u beweisen.
§. 532. Nach allgemeinen mechanischen Grund­
sätzen wird i) ein jeder Körper, der einmal in Bewe­
gung gefetzt ist, sich beständig in einer geraden Linie,
nach der Richtung des anfangs erhaltenen Stoßes mit
gleichförmiger Geschwindigkeit fortbewegen, wenn ihn
nichts daran hindert. Ohne eine äußere Ursache fängt
kein Körper, vermöge seiner Trägheit an, sich zu be­
wegen, ist aber diese Bewegung einmal erfolgt, so fin­
det sich in dem Körper selbst kein zureichender Grund,
der dieselbe stören und aufheben sollte; kömmt er also
zum Stillstände, so ist abermals eine äußere Ursache
vorhanden, sonst würde er die angefangene Bewegung
unaufhörlich fortsetzen. Wenn ferner e) ein Körper
von zweyen Kräften, die nach verschiedenen Richtun­
gen unter einem gewissen Winkel auf ihn wirken, zit­
gleich getrieben wird, so befolgt er die Diagonallinie
eines Parallelogramms in eben der Zeit, in welcher er
von der einen Kraft längs einer Seite desselben, und
von der andern längs der an jener liegenden, geführt
worden wäre. Dies ist nun auch auf den Fortlauf
jener großen Weltkörper anzuwenden. Es habe also,
nach fig. 104. ein Planet, der beym Beginnen in P
war, auf eine uns freilich unerklärbare Weise, ein Be­
streben oder einen Stoß erhalten, nach der Richtung
PQR fortzulaufen, so wird er nach dieser ursprüng­
lichen und eigenen Bewegung, seinen Weg geradeliiügt
und mit gleichförmiger Geschwindigkeit fortsetzen. Legt
— i6 —
er nun z. 95. PQ in einer Minute zurück, so muß er
um eben so weit, nemlich von Q nach R in der fol­
genden Minute kommen rc. Nun wirke aber die an­
ziehende Kraft der Sonne 8 auf ihn, nach der Rich­
tung QS und mit einer Kraft, welche die Länge der
Linie QT ausdräckt, so wird der Planet von seiner
eigenen Bewegung und dieser Wirkung der Sonne un­
aufhörlich zugleich getrieben, so wenig QR als QT,
sondern QV nemlich die Diagonallinie in dem Pa-
rallelogram QRVT beschreiben, dessen Seiten QR und
QT die Größe jener beyden Kräfte andeuten, und folg­
lich nach einer Minute in V anlangen *)♦ Dies vor­
ausgesetzt, dient zum Beweise des Satzes, daß die
Radii vectores aller Planeten in gleichen
Zeiten gleich große Raumebenen ihrer Bah­
nen beschreiben.
§. 585» Denn gesetzt, nach fig. 104. wäre SPQ
der von dem Radius vector SP bey der Fortrückung
des Planeten von P nach Q, zurückgelegte Raum in
der ersten Minute, so würde, wenn der Planet der ur­
sprünglichen Bewegung allein überlassen von Q bis R
in der folgenden Minute liefe, auch SRQ der zurück­
gelegte Raum für eben diesen Zeittheil seyn. Es find
aber die Triangel SPQ und SQR einander dem In­
halt nach gleich, denn beyde haben gleich große Grund­
linien PQ und QR und eine gleiche Höhe, welche
nemlich

0 Es wird hier nur ein kleiner Zeittheit angenommen, um


den demselben zukommenden sehr kleinen Theil der Bahn
eines Planeten als geradelinigt ansehen zu können.
- 17 -

nemlich ein von 8 auf die verlängerte Linie k(Zl? ge­


fälltes Perpendicul Sr mißt (§. 14.), ,itnb demnach
müßte auch schon bey diesem geradelinigten Fortlauf,
der Radius vector des Planeten in gleichen Zeiten gleich
große Raume beschreiben, allein er würde sich dabey
ins Unendliche von der Sonne entfernen. Da er un­
terdessen zugleich von derselben ungezogen statt von Q
nach R, nach V geführt wird, so ist SQV statt SQR
der zurückgelegte Raum. Nun habe» aber auch die
beyden Triangel SQV und SQR einen gleichen Flächen­
inhalt, wie die Geomettie lehrt, denn bryde stehen auf
einer Grundlinie QS und zwischen gleichen Parallele»
QS und Rm. Daher ist der Beweis richtig, daß der
sehr kleine Flachenraum, welchen der Radius vector
eines Planeten in der ersten Minute beschreibt, dem in
der folgenden gleich sey, und da diese Gleichheit auf
eben die Art von Minute zu Minute der ganzen Um-
laufszeit fortbauert, so ist dies Gesetz der Bewegung
aus zweyen auf den Planeten wirkenden Kräften für
alle Puncte seiner Bahn und alle folgende Zeittheile
mit eben der Leichtigkeit bewiesen. Es kann sich hierin
nichts ändern, so lange nicht eine ftemde Kraft jene
anfängliche Gleichförmigkeit des Planetenlaufs in ei­
nem und dem zunächst folgenden Augenblick nach der
geraden Richtung PQR stört. Die bisher vorgetrage­
nen drey Hauptgesetze der Bewegung der Planeten ha­
ben unterdessen ihrem Entdecker, dem berühmten Kep­
ler, erst alsdann einen bleibenden Ruhm erworben,
als nach ihm der große Newton durch dieselben auf
ein noch allgemeineres Gesetz bey seiner wichtigen Ent-
II. B
18

deckung einer im Weltraum vorhandenen Schwerkraft


oder gegenseitigen Anziehung der Himmelskörper g«,
führet wurde.

Von der Schwere der Körper auf der


Erdoberfläche.

§. 584-
Die Schwere ist eine allgemeine Eigenschaft aller
Körper, die wir kennen, von welcher Größe, Masse und
Dichtigkeit sie auch immer seyn mögen, und besteht in
einer für uns unerforschlichen Neigung derselben, sich
dem Mittelpunct der Erde zu nähern, oder allemal
senkrecht gegen ihre Oberfläche mit einer unsichtbaren
Kraft zu fallen, wenn sie sich frey Aderlässen sind. Das
Gesetz der Geschwindigkeit ihres Falles, welches Gali-
läus um das Jahr 1620 zuerst entdeckt hat, ist fol­
gendes :
Ein Körper C in der asten See. 15 Fuß, durchgcfallene Räume 1
fällt nahe an) - - sten ? 45 '♦ - f t i 3
der Oberflck-^ - - Sten - 75 - $ - - - 5
che der Sr&eC - - 4ten - 105 * t f i i 7
Größe des Falls n. der 4ten See. 240 Faß t 16
Demnach verhalten sich die Raume, welche ein Körper
vom Anfänge feines Falles durchlauft, wie die Quadrate
der Zeiten. Denn in der Lten Sec. ist er 2.2.15=60;
in der 4ten 4.4.15 == 240 Fuß gefalle», und die in
gleichen Zeiten, also von Secunde zu Secunde zurück­
gelegten Räume zeigen die ungeraden Zahlen 1. 5. 5.
7. rc. an, folglich nimmt die Geschwindigkeit des Fal­
les der Körper immer zu, je länger sie fallen, welches.
19
Wie nach dem in der Statik von Huygen gegebenen
Beweise, schon die Natur der Sache mit flch bringt,
weil die Schwere eine fortdauernde Kraft ist, die un­
unterbrochen auf den Körper wirkt, und seinen Fall
nach dem Product vom zurückgelcgtcn Raum und in­
deß verstossener Zeit immer mehr beschleunigt.

§. 585« Die genaue Größe des Falles der Kör­


per in der ersten Secunde hat man nicht allein durch
wirkliche Versuche zu bestimmen gesucht, sondern sie
läßt sich auch durch folgenden, von Huygen erfunde­
nen und bewiesenen Lehrsatz aus der genau beobachte­
te» Länge eines Secunden - Penduls bis auf £ Linie,
berechnen. Das Quadrat vom Durchmesser
eines Kreises verhält sich zum Quadrat der
Peripherie desselben, wie die halbe Länge
eines Penduls, das Secunden schlagt, zur
Länge, durch die ein Körper in der ersten Se­
cunde herunter fällt *)♦ Nu» ist z. B. die halbe
Länge des Secundenpenduls zu Paris >8 Zoll 4, 2g Li­
nien 270.) wird daher das Verhältniß des Durch­
messers zum Umkreise =115:355 gesetzt; so ist:

*) Oder der Umfang verhält sich zum Durchmesser des Krei­


ses, wie die Zeit eines sehr kleinen Pendulschrvungs oder
1 See. zur Zeit, die ein Körper braucht, die halbe Lang«
des Secundenpenduls senkrecht herunter zu fallen. Dem­
nach 555:113 — 1 See.: 19"', 1. Nun sind aber die zurück,
gelegten Räume den Quadraten der Zeiten proportional,
folglich (19'",1) 2 : (60'",0) = = i8 3-4, 288:15Fuß 1Z.
2 ~ dem Fall des Körpers in einer Secunde.

B 2
20

Fall eines Körpers in i See.

ii5s : 555® ober 12769: «


»26025 — 220, 28 Linien: izFuß 1 Zoll 2 Linien franz.
Wegen der ungleich en Lange
der Secundenpenduln auf
der Erdoberfläche oder der
daraus folgenden geringern
Schwere unterm Aequator
kann diese Größe des Falles
nicht überall gleich seyn. Sie
findet sich nach obigem Satz
unterm Pol, wo die halbe
Lange des Penduls 220, 84
Linien (§. 272.) ist von — 15 1 8
und unterm Aequator, wo
selbige 2 »9,55 Linien ist, von »507

§. 586. Die Körper fallen demnach unter dem


Aequator langsamer, oder mit einer geringern Kraft
der Schwere nieder, als unter den Polen, wovon die
Ursache, wie schon §. 27». bemerkt worben, von der
durch den dortigen größten Umschwung der Erde be­
wirkten Fliehkraft, welche der Schwere entgegen wirkt,
herzuleiten ist. Die Größe der Schwerkraft, womit
ein Körper nach vorigen Verhältnissen fällt, oder die
Oberfläche der Erde drückt, ist allemal seinem Gewichte
gleich, demnach müssen die Körper unter dem Aequator
etwas leichter werden. Es wird steilich z. B. ein
Centner unter den Polen auch noch ein Centner unter
dem Aequator- seyn, allein die Kraft und Schnchigkeit
21

womit dies Gewicht ttt der letzter« Gegend fallt, wird


geringer. Es sind demnach Gründe vorhanden, zu
glauben, daß,das Gewicht der Körper oder die Schwere
sich verringere, je weiter man sich von der Erde ent­
fernt, und Newton hat die wichtige Entdeckung ge­
macht, baß die Schwere der Körper mit dem
Quadrat der zunehmenden Entfernung vom
M-ittelpunct der Erde abnimmt. Allein diese
Abnahme tragt auch auf dem Gipfel des höchsten Ber­
ges der Erde nur erst wenig aus. Z. B. der Gipfel
des Chimboraßo in Peru ist nach Hr. v. Hum-
bolds Beobachtungen 3557 franz. Klafter über der
Meeresfläche erhaben; und der Halbmesser der Erde
ist unterm Aequator = 3273300 Klafter; demnach liegt
der Gipfel dieses Berges vom Mittelpunct der Erde
3276657 Klafter. Es verhalten sich aber, den Halb-'
messer der Erde = 100000 gesetzt:
3273300:3276657 — 100000 : 100098, und daher ist
nach Newtons Regel 1000982: 1000002 = in einem
abgekürzten Verhältnisse 100196:100000 oder 1:0,998
= 1000:993, folglich die Schwere auf dem Gipfel des
Chimkoraßo nur um t/öö — geringer als auf der
Erdoberfläche.
587» Die Schwere treibt um die ganz« Erde
hemm alle fallende Körper senkrecht gegen die Ober­
fläche der Erde, so daß wenn sie daselbst nicht aufge­
halten würden, und die Erdkugel durchbohrt wäre, sie
im Mittelpunkt derselben ankommen und schwebend
bleiben müßten, weil nach demselben die Richtung ihres
Falles geht (den Erdkörper kugelrund betrachtet). Hier
22

wird folglich ihre Schwere völlig aufhören und daher


muß ihr Gewicht immer mehr abnehmen, je näher sie
$.itm Mittelpunct gelangen. Aus dieser richtigen, der
Natur der Sache gemäßen Voraussetzung, denn
Beobachtungen darüber sind nicht anzustellen, nebst dem/
was oben von den Beobachtungen und Berechnungen
der Naturforscher über die Verminderung der Schwere
in der Höhe gesagt worden, folgt der Schluß, daß die
Schwerkraft aller Körper anf der Erdoberfläche
am stärksten wirke, weil sie dort von den völlig halben
Erddurchmesser angezogen werden, und daß sie sich
verringere, wenn sie sich von dieser Oberfläche ent­
fernen, und entweder innerhalb dem Erdkörper dem
Mittelpunct näher kommen oder über demselben sich
erheben.
§. 588» Bisher ist blos von dem Falle der irrdi-
fchen Körper, bey welchen lediglich die Kraft der
Schwere auf dieselben wirkt, und sie auf dem kürze­
sten Wege, das ist senkrecht oder in einer vertikalen
Linie, gegen die Oberfläche der Erde treibt, geredet
worden. Wenn aber rin Körper außer der Schwere
noch durch eine andere seitwärts gehende Kraft in Be­
wegung gesetzt wird, so beschreibt er während seines
Falls von beiden zugleich getrieben eine krumme Linie.
Eine schräge in die Höhe geschossene Bombe fliegt in
der Luft erst nach einem parabolischen Dogen, ehe sie
wieder auf den Erdboden zurückfällr, und dieser ist
von einem desto größer« Umfange, folglich die Dauer
des Fluges desto länger, je mehr Geschwindigkeit ihr
die Kraft des Pulvers mitgetheilt hat. Diese Wurf-
25
ßewegung bringt die sogenannte vom Mittelpunct
fliehende Kraft (Centrifugalkraft) hervor, und die
Bombe würde von derselben allein getrieben sich in der
geraden Linie nach deren Richtung sie anfangs gewor­
fen wurde, beständig fortbewegen und von der Erde
entfernen, wenn nicht zugleich die Schwerkraft
(Centripetalkraft) beständig auf sie wirkte und von die­
ser geraden Richtung zur Erde zurücktriebe; indem nun
dieselbe der Wirkung beyder Kräfte folgt, muß sie ei­
nen bogenahnlichey Flug nehmen. Die Schwere be­
stimmt also in der Nähe der Erdoberfläche den Wurf
eines jeden Körpers nach gleichen Grundgesetzen, wie
die Fortwälzungen jener großen Himmelskörper im
Weltrauin *)♦

§. 589. Die allgemeine Schwerkraft aller Kör­


per und Theile der Erdoberfläche, nach welcher diesel­
ben dem gemeinsamen Mittelpunct so nahe als möglich
oder gleich nahe zu kommen eine Neigung haben, hat
unserm Erdkörper im Anfang seiner Bildung, als er
noch, wie man Hiebey annehmen muß nicht erhärtet
oder in einem flüssigen Zustand war, eine runde Ge­
stalt gegeben, denn keine andre Figur konnte Hiebey
statt finden. Alle Länder und Meere der Erde erhiel­
ten eine gemeinschaftliche gleich starke Rundung; letztere

*) Konnte man, in einer geringen Entfernung von der Erd­


oberfläche, eine Kugel in horizontaler Richtung, eine Ge­
schwindigkeit von etwa 18800 Fuß Rheinl., (nach de la
Place Berechnung) in einer Secunde mittheilen, so würde
dieselbe, den Widerstand der Luft, nicht gerechnet, nie wieder
zuräckfallen, sondern wie ein Trabant um die Erde laufen.
24
wurden dadurch zur Sicherheit der erster» in ihre Ufer
eingeschloffen und beyde gegeneinander in das vollkom­
menste Gleichgewicht und in einen Beharrungsstand ge­
setzt» Nur nachdem die Erdkugel anfing fich in 24
Stunden AM einen ihrer Durchmesser zu drehen, er­
hielten vornehmlich die Theile um ihren Aequator, des
größten Umschwungs wegen, durch eine hieraus ent­
stehende Eentripetal- oder Fliehkraft, ein Bestreben sich
vom Mittelpunct etwas mehr wie die übrigen 311 erhe­
ben, und hie Erde bekam die Gestalt einer gegen die
Pole um etwas abgeplatteten Kugel, wie oben §. 25g.
gezeigt worden. Diese Fliehkraft unterm Aequator ver­
mag aber nichts mehr, als daß sie daselbst die Schwere
der Körper gegen ihren Mittelpnnct etwas verringert,
denn damit auch nicht dem Sandkorn oder Wasser­
tropfen der Umschwung der Erde gefährlich würde, hak
der weife Urheber der Natur der Schwerkraft ein gro­
ßes Uebergewicht über die Fliehkraft gegeben, welches
unterm Aequator, wie die Astronomen aus dem Ab­
stand k»nd der Umlaufszeit des Mondes, verglichen mit
dem Halbmesser und der Umdrehungszeit der Erde und
mit Zuziehung des zweyten Keplerschen Lehrsatzes
(§.576.) berechnet haben, aggmal austragt*). Denn
H alley giebt unter andern hiezu folgende Regel:
Das Product von der Cubikzahl der Entfer-

*) ®a nun die Körper unter dem Aequator in einer See. bey


der Umdrehung der Erde 15 Fuß 0 Z. 7 L. — 2167 Linien
herunter fallen, so würde, wenn diese Umdrehung nicht
statt sande, dieser Fall dort 21674-^ — 2174,5 Linien
— 15 Fuß 1 Zoll 2,5 franz. Linien betragen.
25
«uns des C in Erdhalbmesfern — 60 «Nb der
Quadratzahl der Umdrehungszeit der Erde
--- 24 St., durch das Product der Cubikzahl
-es Halbmessers der Erde = 1 und der Qua-
dratzahl der Umlaufszeit des T — 27 T. 8St.
--- 656 St. dividirt, giebt im Quotienten, wie
vielmal die Centrifugal- von der Centripe-
talkraft unterm Aequator übertroffen wird:
Hiernach findet sich:
6a3 . s4a
"vTg^ 289
Oder vergleicht man nach Keplers Satz geradehin die
Cubikzahlen der Entfernung mit den Quadratzahlen der
Geschwindigkeit, nemlich 603:13 =656® Stunden:...
so kommen 1^08 Stunden für die Umdrehungszeit der
Erbe *), diese dauert aber 24 Stunden und nun giebt

Stunden im Quotienten gleichfalls 239. Eben


i,4°8a
dieses Resultat ergiebt fich im Quotienten, wenir
man den Fall der Körper in einer Secunde
unterm Aequator (welcher die Schwerkraft auf der
ruhenden Erdoberfläche ausdrückt) durch das Pro-

♦) Oder in 1,408 Stunden (etwa 5100 See.) müßte ein Kör­


per unterm Aequator seinen Umlauf um den Mittelpunct
der Erde vollführen, wenn er mit der Kraft, die die Erde
auf schwere Körper ihrer Oberfläche äußer« (nemlich 15 Fuß
Anziehung in 1 See.) getrieben würde. Eben so kann man
mit Zuziehung der Lange des Penduls unterm Aequator
beweisen, daß die Quadratwurzel aus den Quotienten vom
Halbmesser der Erde'in dieser Lange (beyde in Linien) mit
2" mult. das nemliche Resultat gieb«.
26

duct: Sinus versus des Bogens von 15" *)


(den ei« Punct des Erdaquators bey der Umwälzung
in einer Zeit-Secunde zuräcklegt **) mit dem Halb­
messer der Erde, (§. 238») — 3275300 Fuß, in
sintert eines Zolls, bividirt.
Also----------- r Z.2,5 r.-2'74,5^__________ _ = 289
Sm. vers. 1^" -f- 74g : 746 H 0,0000000026,6o.2$2ß Mill.

Diese Regel kann aber erst nachher deutlich werden.

Entdeckung einer allgemeinen Kraft der Schwere


oder Anziehung der himmlischen Körper.

§. 59o.

Die Wirkungen der Schwerkraft auf der Erdober­


fläche und die Bemerkung, daß sie sich auch auf den
Gipfeln der höchsten Berge nicht sehr merklich vermin­
dern, hat die Naturforscher und Astronomen zuerst auf
die Vorstellung gebracht, daß ein solches Bestreben der
Körper, sich dem Mittelpunct der Erde zu nähern, wol
noch in großem Entfernungen außerhalb der Erde statt
finden mässe, und sich vielleicht bis zum Monde oder
noch weiter erstrecken könne. Daß auch noch dieser
Trabant gegen die Erde eine Schwere habe und herab
fallen würde, wenn er nicht von einer anfangs ihm
mitgetheilten Wurfbewegung, die ihn seitwärts forttreibt.

•) Der Sin. Vers, von 15" ist zz 0,000000002644 (Radiuszii).

**) Da die Erde eigentlich nur 25 Stunden 56' 4" zu ihrer


Umwälzung braucht, so muß der Sinus versus von 15"
poch im Verhältniß des Quadrats von 23 St. 56' 4" zu
Sr. vermehrt werden, zz 742:746.
— 27 —

in feinst Bahn (wie eine Bombe nahe bey der Erdober­


fläche in der Luft eine Zeitlang) erhalten würde. Daß
auf dem Mond und allen übrigen Himmelskörpern eine
gleiche Schwerkraft vorhanden sey, nach welcher fich
die Materie auf denselben wie bey uns zum Mittel­
punct drängt, woraus ihre kugelähnliche Gestalten ent­
standen sind. Daß Jupiter, Saturn und Uran
ihre Monde gleichfalls wie die Erde den ihrigen,
vermittelst der in ihrer Nachbarschaft noch wirksamen
Schwere um sich herumführen. Daß die große Sonne
auf eine ähnliche Art noch in unermeßlichen Entfernun­
gen ihre Planeten und Kometen durch eine mäch­
tige Anziehungskraft in kreisähnlichen Bahnen fortfüh­
re. Daß endlich die Planeten gegen einander und ge­
gen die Sonne eine wechselseitige Anziehung äußern, rc.
Mit einem Worte: daß die Schwere eine allge­
meine Eigenschaft aller Körper des Sonnen­
reiches sey.
§. 591. Anaxagoras, Democritus, Plu-
tarch und andere, haben schon dies allgemeine Streben
der Materie gegen einen gemeinsamen Mittelpunct an­
genommen. Copernicus schrieb die runde Gestalt
der Himmelskörper dieser Schwerkraft zu; Tycho. selbst
mußte der Sonne eine Centralkraft beylegen, welche die
Planeten in ihren Bahnen erhält und um fich herum
lenkt, ob sich gleich dieses mit seinem System schwer­
lich reimen ließ (§. 585« und 336.). Der scharfsinnige
Kepler ging hierin schon weiter als keiner vor ihm.
Er bewies, daß die Sonne alle Planeten anziehe und
hinwieder etwas von denselben angezogen würde, oder
28

-aß ein jeder Planet eine Schwere gegen die Sonne


habe; daß vornemlich der Mond, vermöge der Anzie­
hung der Erde und der ihm mitgetheilten Bewegung,
seinen monatlichen Umlauf um dieselbe vollführe; daß
die indeß veränderliche Anziehungskraft der Sonne auf
den Mond dessen Lauf ungleich mache; daß die Ebbe
und Fluth von der Schwere des Mondes Herrähre, rc.
Galiläus, Hevel und mehrere Astronomen hatten
ähnliche Gedanken. Nur fehlte noch ein Meßkänstler,
der das Gesetz entdeckte, nach welchem die Schwere
oder anziehende Kraft in der Entfernung abnimmt, und
damit die Regeln zur Berechnung derselben lehrte, und
diese Ehre war Isaac Newton aufbehalten, welcher
den 25. December 1642 zu Woolstrop in der englischen
Provinz Lincolne geboren wurde und den 10. Marz
1727 starb.
§. 592. Als dieser große Mann, so wird berich­
tet, im Jahr 1666 Cambridge der Pest wegen verlassen
mußte, ging er einstens in einem Garten spazieren, und
dachte zuerst über die Schwere und ihre Eigenschaften
nach *). Diese mächtige und immer wirksame Kraft,
urtheilte er, leidet auch auf den Gipfeln der höchsten
Berge noch keine merkliche Abnahme, laßt sogar, noch
in den öbersteü Regionen der Atmosphäre, kein Dunst­
kügelchen der Erde entfliehen; sie muß also ohnfehlbar
auch in weit größer« Höhen vorhanden seyn, und er­
streckt sich vielleicht bis zum Mond, ist aber dort zwei-

*) Einige erzählen, daß ein Apfel, der von einem Baum fiel,
ihm dazu Veranlaffung gegeben.
— 2,9 —

frlsohne vielmal geringer als bey uns.- Wer weiß, ob


sie nicht auf den Lauf desselben einen Einfluß hat, und
diesen nachbarlichen Weltkörper unaufhörlich an die
Erde fesselt und ihn in seiner Bahn fortfährt? Um
nun ju schätzen, in welchem Verhältniß die Kraft der
Schwere mit den Entfernungen sich verringere, verglich
er, bey der Voraussetzung, daß der Mond von der
Schwere in seiner Bahn erhalten würde, die verhält-
nißmaßigen Abstande und Umlaufszeiten der Planeten
mit einander, und glaubte zu bemerken, daß, wenn auch
diese durch eine der Schwere ähnliche Kraft um die
Sonne geführt werden, solche im Verhältnisse des
Quadrats der zunehmenden Entfernungen sich
vermindern müsse. Dies Gesetz suchte er nun an­
fangs auf den Mond anzuwenden. Unterdessen gab daS
Resultat dieser ersten Untersuchung noch nicht die er­
wünschte Uebereinstimmung, weil er dabey die Größe
eines Grades vom Umfange der Erde und damit den
Halbmesser derselben nur nach einer damaligen, sehr
fehlerhaften Schatzung angenommen. Er konnte erst
nach einigen Jahren seine Berechnung über die Schwere
des Mondes mit einem bessern Erfolg wieder vorneh­
men, als die von Picard in Frankreich angestellten
Messungen der Grade des Meridians bekannt wurden;
und da ergab sich glücklich die Bestätigung seiner wich­
tigen Entdeckung, daß die Schwerkraft wie das
Quadrat der zunehmenden Entfernung vom
Mittelpunct der Erde abnimmt, welche er in
seinem, im Jahr 1637 zu London erschienenen Werke:
„ Principia mathematica philosoph. jiaturalbekayNt
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forth in paragraph 1.F.3, this work is provided to you ‘AS-IS’,
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Section 2. Information about the Mission of


Project Gutenberg™
Project Gutenberg™ is synonymous with the free distribution of
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computers including obsolete, old, middle-aged and new
computers. It exists because of the efforts of hundreds of
volunteers and donations from people in all walks of life.

Volunteers and financial support to provide volunteers with the


assistance they need are critical to reaching Project
Gutenberg™’s goals and ensuring that the Project Gutenberg™
collection will remain freely available for generations to come. In
2001, the Project Gutenberg Literary Archive Foundation was
created to provide a secure and permanent future for Project
Gutenberg™ and future generations. To learn more about the
Project Gutenberg Literary Archive Foundation and how your
efforts and donations can help, see Sections 3 and 4 and the
Foundation information page at www.gutenberg.org.

Section 3. Information about the Project


Gutenberg Literary Archive Foundation
The Project Gutenberg Literary Archive Foundation is a non-
profit 501(c)(3) educational corporation organized under the
laws of the state of Mississippi and granted tax exempt status by
the Internal Revenue Service. The Foundation’s EIN or federal
tax identification number is 64-6221541. Contributions to the
Project Gutenberg Literary Archive Foundation are tax
deductible to the full extent permitted by U.S. federal laws and
your state’s laws.

The Foundation’s business office is located at 809 North 1500


West, Salt Lake City, UT 84116, (801) 596-1887. Email contact
links and up to date contact information can be found at the
Foundation’s website and official page at
www.gutenberg.org/contact

Section 4. Information about Donations to


the Project Gutenberg Literary Archive
Foundation
Project Gutenberg™ depends upon and cannot survive without
widespread public support and donations to carry out its mission
of increasing the number of public domain and licensed works
that can be freely distributed in machine-readable form
accessible by the widest array of equipment including outdated
equipment. Many small donations ($1 to $5,000) are particularly
important to maintaining tax exempt status with the IRS.

The Foundation is committed to complying with the laws


regulating charities and charitable donations in all 50 states of
the United States. Compliance requirements are not uniform
and it takes a considerable effort, much paperwork and many
fees to meet and keep up with these requirements. We do not
solicit donations in locations where we have not received written
confirmation of compliance. To SEND DONATIONS or
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While we cannot and do not solicit contributions from states


where we have not met the solicitation requirements, we know
of no prohibition against accepting unsolicited donations from
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International donations are gratefully accepted, but we cannot


make any statements concerning tax treatment of donations
received from outside the United States. U.S. laws alone swamp
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Please check the Project Gutenberg web pages for current


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