Erstellt von Ulrich Berding

STARS-Journale

Die öffentlich zugänglichen Stadträume bilden am Lehrstuhl für Planungstheorie und Stadtentwicklung der RWTH Aachen schon seit einigen Jahren einen Forschungsschwerpunkt. Im Rahmen unserer Studien wurde deutlich, dass die öffentliche Nutzung verschiedener Stadträume nicht immer voraussetzt, dass diese Räume auch kommunaler Verfügung und Gestaltungsmacht unterliegen. Nicht wenige entstehen im Schnittbereich öffentlicher und privater Aktivitäten. Solche „hybriden Räume“ sind nicht auf Sonderfälle beschränkt und durchaus nicht nur neueren Ursprungs. Viele seit langem alltäglich genutzte Plätze, Parks und Promenaden sind entgegen weit verbreiteter Wahrnehmung das Produkt öffentlicher und privater Kooperationen. Bereits in der Historie sind Beispiele für Platzräume zu finden, die nicht allein der kommunalen Verfügung unterliegen. Und der Blick auf heutige Städte bestätigt, dass viele öffentlich nutzbare städtische Räume oftmals nicht ausschließlich durch öffentliche Akteure geplant, entwickelt und instand gehalten werden. Darüber hinaus werden in zunehmendem Maß private Stadträume durch Umnutzung oder Umgestaltung neu erschlossen und öffentlich zugänglich gemacht. Vor dem Hintergrund dieser Beobachtungen haben wir im Rahmen eines vierjährigen von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projektes das Ineinandergreifen kommunaler und nicht-kommunaler Akteure bei der Planung, Entwicklung und Instandhaltung öffentlich nutzbarer Stadträume genauer untersucht und Folgerungen für Planung und Politik identifiziert. Wesentliche Zwischenergebnisse des Projektes sind in den STARS-Journalen dokumentiert. Weitere Informationen unter: http://www.pt.rwth-aachen.de/index.php?option=com_content&view=article&id=149:stars-stadtre-in-spannungsfeldern&catid=39:forschunglaufend&Itemid=44