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Die BRD – Länder (Wirtschaft,

Geografie und Natur)

Assoc. Prof. Dr. Ralitsa Ivanova


Die BRD
 Bundesrepublik – Zusammenschluss von mehreren
Ländern zu einem Bund
 Föderaler Bundesstaat (lat. “foedus” = Bündnis)
 Hauptstadt – Bonn (1949-1999), dann Berlin
 16 Bundesländer (3 Stadtstaaten und 13
Flächenstaaten mit Landeshauptstadt)
- eigene Verfassung
- eigenes Parlament (Landtag oder
Abgeordnetenhaus in Berlin und Bürgerschaft in
Hamburg und Bremen)
- eigene Landesregierung
Länder (Bundesländer)
 Aufteilung nach dem Zweiten Weltkrieg und
nach der deutschen Wiedervereinigung

 historische Gründe für die Landesgrenzen


z.B. das Land Würtemberg entsteht im
11. Jh., Thüringen (Grafschaft), Hessen
(Herzogtum), Bayern (Königreich)

 alte und neue Bundesländer


Baden-Würtemberg - BW
 das drittgrößte Bundesland

 Landeshauptstadt – Stuttgart

 zählt zu den wirtschaftsstärksten,


wettbewerbsfähigsten und wohlhabendsten
Regionen Europas

 Feinmechanik- und Uhrenindustrie,


Maschinenbau- und Automobilindustrie (Daimler
AG, Porsche, Robert Bosch GmbH, Audi, Smart)

 die innovativste Region der Europäischen Union


im Bereich der industriellen Hochtechnologie
sowie Forschung und Entwicklung

 große Ausgaben für Forschung und Entwicklung -


4,2 % des Bruttoinlandsprodukt liegen (der
höchste Wert unter den EU-Regionen)
Baden-Würtemberg - BM
 landschaftlich reizvolle
Gegende – Schwarzwald und
der Bodensee (Tourismus)

 mildes Klima – begünstgt


Obstanbau, Weinanbau,
Getreideanbau und
Forstwirtschaft

 Universitätsstädte –
Heidelberg, Tübingen, Freiburg
Freistaat Bayern
 das flächengrößte BL
 Landeshauptstadt – München
(Oktoberfest)
 Landschaft – die Bayerischen Alpen mit
dem Gipfel der Zugspitze (2962 Meter über
dem Meeresspiegel) und das
Alpenvorland mit den drei großen Seen
Oberbayerns (Chiemsee, Ammersee,
Starnberger See)
 wichtige Wirtschaftszweige - die Land- und
Forstwirtschaft
 in den Waldgebirgen – umfangreiche Holz-
und Papierindustrien
 Im Alpenvorland - ertragreiche
Milchwirtschaft
 in Niederbayern – Anbau von Getreide,
Hopfen und Wein 
Bayern
 wirtschaftsstarker und reicher Staat
 die wirtschaftlich stärkste Region ist der
Großraum München mit Automobilindustrie
(BMW, Audi, MAN,), IT-Sektor (Siemens,
Nokia, Microsoft), Medien und Verlagen
(ProSieben, Sat.1 Media , Vodafone Kabel
Deutschland, Hubert Burda Media),
Rüstungsindustrie (Airbus),
 weiterverarbeitende Großindustrien, Glas-
und Porzellanindustrien, Bierproduktion
Berlin
 Stadtstaat Berlin bzw. Enklave
im Land Brandenburg
 Hauptstadt der BRD
 Alexanderplatz und
Kurfürstendamm
 Kanzleramt und
Reichstagesgebäude
 Medien-, Messe- und
Universitätsstadt
 Berliner Museumsinsel (das
Pergamonmuseum)
Der Pergamonaltar
Ishtar-Tor
Büste der Nofretete
Brandenburg
 das flächengrößte neue Bundesland
– dünn besiedelt
 Landeshauptstadt – Potsdam
 Naturreservate und reizvolle
Erholungsgebiete mit Seen und
Wäldern – z.B. der Spreewald,
sorbisch Blota
 im Süden von Brandenburg lebt die
kleine slawische Minderheit der
Sorben
 die Feuchtgebiete begünstigen den
Gemüsebau
Schloss Sanssouci – Residenz von
Friedrich II.
Bremen – freie Hansestadt
 bildet zusammen mit
Bremerhaven das
flächenkleinste und
bevölkerungsärmste Land
 der zweitgrößte Hafen
 die Statue des Roland – ein
Symbol für Bremens Freiheit
und Unabhängigkeit
Der Roland in Bremen
 1404 errichtet – ein
Wahrzeichen der Stadt
 dargestellt ist der aus Liedern
und Epen (Rolandslied)
bekannte Heerführer und
angebliche Neffe Karls des
Großen. 
 Roland steht auf dem Markt als
Repräsentant des Kaisers, er
verkündet und garantiert die
Marktrechte und Freiheiten der
Stadt
Hamburg – freie Hansestadt
 Deutschlands Tor zur Welt
 Zweitgrößte dt. Stadt und
wichtigster Hafen
Deutschlands
 811 gegründet
 Handels-, Industrie- und
Medienstadt
Hamburger Speicherstadt
 der weltgrößte
historische Lagerhauskomplex
 gelegen im Hamburger Hafen
 entsteht nach der Reichsgründung 1871
– Hamburg wird zum Bundesstaat
des Deutschen Reiches
 Hamburgs Staatsgebiet ist zu dieser
Zeit Zollausschlussgebiet.
 Der Zollanschlussabkommen von 1881
regelt den Bau einer Speicherstadt.
 Sie gehört als Freihafen nicht dem
deutschen Zollgebiet an.In dieser Enklave
darf man Importgüter zollfrei lagern,
veredeln und verarbeiten (ein Privileg der
Hamburger Kaufleute)
Das Hamburger Rathshaus
 Sitz
der Bürgerschaft
 (Parlament) und
des Senats 
(Landesregierung)
Theater im Hafen
 das größte europäische
Musical-Theater
Elbphilharmonie -Elphi
Hessen
 liegt im Zentrum der Bundesrepublik
 Landeshauptstadt – Wiesbaden
(Mineralquellen-Kurort und Sitz mehrerer
Institutionen: des Statistischen
Bundesamtes, des Bundeskriminalamtes, der
Gesellschaft für deutsche Sprache u.a.
 großer Wirtschaftszentrum
 Frankfurt am Main (Mainhattan) –
internationaler Finanz- und Handelzentrum
mit Wertpapier- und Produktenbörse
 Sitz des Europäischen Währungsinstituts
 Verkehrsknotenpunkt – Europas zweitgrößter
Passagierflughafen, Eisenbahnknotenpunkt,
wichtigster Binnenhafen. 
Hessen
 Der Ballungsraum Rhein-Main besitzt nach dem
Ruhrgebiet die größte Industriedichte in
Deutschland:
- chemisch-pharmazeutische Industrie
- Maschinen- und Fahrzeugbau – z.B. Waggon-,
Lokomotiv- und Kraftfahrzeugbau (Kassel)
- Elektro- und Elektronikindustrie
- Textil- und Bekleidungsindustrie (Fulda)
- Feinmechanik-Optik (Wetzlar)
- chemische und pharmazeutische Industrie
(Wiesbaden)
Frankfurter Buchmesse
 Die Frankfurter Buchmesse - findet  500-jährige Tradition – Frankfurt a. M. die
jährlich im Oktober statt zentrale Buchmesse-Stadt Europas bis Ende
des 17. Jh.
 gegründet 1949 vom Börsenverein des
Deutschen Buchhandels  1434 – Erfindung des Buchdrucks von
Johannes Gutenberg in Mainz (Gutenberg-
Bibel)
 seit 1976 mit regionalen und thematischen
Schwerpunkten
 Handschriftenhandel → Verlagsbuchhandel
 seit 1988 stellt sie in jedem Jahr die
Literatur und Kultur eines Gastlandes  Gründung der Frankfurter Messe als
besonders heraus Umschlagsort für den Verlagsbuchhandel

 Deutscher Buchpreis, Friedenspreis des


 Niedergang der Buchmesse wegen der
Deutschen Buchhandels, Deutscher Zensur durch die Kaiserliche
Jugendliteraturpreis Bücherkommission

 Aufkommen der Leipziger Buchmesse 

 Belebung der FB nach der Teilung


Deutschlands: 18-23.09.1949 – erste
Buchmesse der Nachkriegszeit
in der Frankfurter Paulskirche
Goethes Geburtshaus

 Johann Wolfgang von


Goethe (1749 - 1832) –
deutscher Dichter und
Naturforscher,
Begründer der
Deutschen Klassik.
Mecklenburg-Vorpommern
 liegt im Nordosten der
Bundesrepublik, im Norddeutschen
Tiefland und grenzt im Norden an
die Ostsee
 vor der Küste gibt es 794 Inseln –
Hiddensee, Rügen und Usedom
 Landeshauptstadt – Schwerin
 Tourismus als wichtigster
Wirtschaftsfaktor – Rostoch,
Wismar, Stralsund , Greifswald
 Rügen als beliebtes Urlaubsziel
Rügen
Strandkörbe auf Rügen
Nidersachsen
 das zweitgrößte Bundesland
 Landesauptstadt – Hannover, Sitz
der größten Industriemesse der
Welt
 Lüneburger Heide – ältestes und
größtes Naturschutzgebiet
Deutschlands
 die älteste mittelalterliche Bibliothek
– in Wölfenbüttel
 VW-Käfer made in Wolfsburg – das
meistgebaute Auto der Welt
Niedersachsen

 der nördliche Landesteil gehört zum


Naturraum Norddeutsches Tiefland und ist
landwirtschaftlich geprägt
 der Süden ist gebirgig (der Harz)
 Landwirtschaft und Viezucht – große
Schweine- und Geflügelmastbetriebe,
konzentrierte Massentierhaltung (Gefahr für
die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung)
 Erdgas- und Erdölförderung
Niedersachsen
 Schwerpunkte der Industrie:
- die Eisenerzverhüttung sowie die Eisen- und
Stahlverarbeitung im Gebiet Salzgitter-Peine
- Fahrzeugbau, besonders in Wolfsburg
- Maschinenbau, Elektrotechnik und
Nahrungsmittelindustrie
- Schiffbau, chemische und petrochemische Industrie
sowie Fischverarbeitung
- Werften,  spezialisiert auf den Bau von großen
Kreuzfahrtschiffen und Gastankern (Papenburg an
der Ems)
Niedersachsen
 Fremdenverkehr in den Nordseebädern, vor
allem auf den Ostfriesischen Inseln, in der
Lüneburger Heide und im Harz
 ein beachtliches Netz von
Binnenwasserstraßen:
- Dortmund-Ems-Kanal
- Elbeseitenkanal,
- Mittellandkanal
- Küstenkanal
Watt, Wattenmeer
Watt, Wattenmeer
 Küstenbereiche unter
einem starken Einfluss
der Gezeiten:
- 6 Stunden lang steigt
das Wasser bis an die
Deiche – Flut
- 6 Stunden lang zieht es
sich zurück – Ebbe
- einzigartiges
Ökosystem
Wattwanderung
Nordrhein-Westfalen
 das bevölkerungsreichste und am
dichtesten besiedelte deutsche
Bundesland
 Landeshauptstadt – Düsseldorf
(auch deutsche Modehauptstadt)
 größte Stadt – Köln
 ehemalige Hauptstadt der
Bundesrepublik – Bonn
 bedeutendes Industrieland –
wirtschaftliches Zentrum ist der
Ballungsraum Rhein-Ruhr mit dem
Ruhrgebiet
Nordrhein-Westfalen
 bedeutende Eisen- und Stahlindustrie (Krupp Stahl
AG)
 reiche Steinkohlen- und das größte
Braunkohlenvorkommen Europas –
Bergbau (Zechen und Großtagebaue)
 Die Braunkohle dient hauptsächlich der
Stromerzeugung  
 Energiewirtschaft und chemische Industrie – mit fünf
Großkraftwerken ist das Rheinische
Braunkohlenrevier eines der bedeutendsten
Stromerzeugungszentren Europas.
Nordrhein-Westfalen
 Aufschwung in den 60er Jahren, später
Absatzkrisen im Steinkohlenbergbau und mehrere
Stahlkrisen
 Niedergang der traditionellen Wirtschaftszweige –
Strukturveränderungen – schnell
wachsender Dienstleistungssektor
 Mineralquellen - Entstehung zahlreicher Kurzentren.
Dort und in den bergigen Landesteilen konzentriert
sich der Fremdenverkehr. Sauerland und
Bergisches Land, Teutoburger Wald und Eifel sind
vor allem Zentren der Naherholung.
Dommetropole Köln
 Spuren aus römischer Zeit – Teile
der Stadtmauer, Straßen und
Wasserleitungen (Römisch
Germanisches Museum)
 Der Dom – das zweithöchste
Kirchengebäude Europas sowie
das dritthöchste der Welt
 bedeutendes Industrie- und
Handelszentrum mit Börse
und Fachmessen
 Bahn- und Straßenknotenpunkt
Rheinland-Pfalz
 liegt im Westen der BRD
 Landeshauptstadt – Mainz
- Gutenberg-Museum (Weltmuseum für
Druckkunst).
- wichtiger Medienstandort Sitz des
Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF)
 liefert einen Großteil der deutschen
Gemüseernte
 größter deutscher Weinerzeuger
 wichtigster Industriezweig ist die
chemische Industrie mit
Großbetrieben in Ludwigshafen am
Rhein (BASF AG)
Rheinland-Pfalz

 
 wenig Bodenschätze aber reich an nutzbaren
Steinen und Erden sowie an Mineralquellen
 von den Mineralquellen profitieren zahlreiche
Heilbäder
 der Weinbau als wichtigste Sonderkultur –
etwa 70 % der deutschen Weinernte kommen
aus den Weinbaugebieten Ahr, Mittelrhein,
Mosel-Saar-Ruwer, Nahe, Rheinhessen und
Pfalz
Deutsche Weinstraße
Saarland
 das kleinste deutsche Land
(seit 1957)
 Landeshauptstadt
Saarbrücken
 früher Montanindustrie
(Bergbau u. Hüttenwesen)
 Diversivizierung des
Industriesektors – z.B. das
größte Fertighauswerk
Europas, die traditionelle
Glas- und Keramikindustrie
Sachsen
 liegt im Osten der BRD
 Landeshauptstadt – Dresden
 Leipzig als wirtschaftlicher und
kultureller Mittelpunkt
 Uranerzbergbau und der Abbau von
Braunkohle – eingestellt
 stark industrialisiert – ein Drittel des
wirtschaftlichen Potenzials aller
neuen Bundesländer befindet sich in
Sachsen
 dichter Verkehrsnetz
 intensiver Acker- und Gartenbau
Sachsen
 Die Umstellung von der Planwirtschaft auf die Marktwirtschaft
nach 1989 führte zur Existenzkrise vieler Industriebetriebe und
zum Teil ganzer Wirtschaftszweige (Textil-, chemische Industrie,
Fahrzeugbau, Bergbau) sowie landwirtschaftlicher Unternehmen.
Der Abbau von Braunkohle um Leipzig herum und die damit
verbundene Stromerzeugung und Kohlechemie sowie der
Uranerzbergbau im Erzgebirge verursachten schwere
Umweltschäden. Der Braunkohletagebau ist heute jedoch
weitgehend eingestellt. Der Uran- und Zinnerzbergbau wurde
1991 eingestellt.
 bedeutende Fremdenverkehrsregionen sind das
Elbsandsteingebirge, die Sächsische Schweiz, und das
Erzgebirge
Der Zwinger
 barockes Bauwerk
mit Gartenanlage –
erbaut 1709
während der
Regentschaft des
Kurfürsten Friedrich
August I. („August
der Starke“)
 Kunstsammlung
und
Porzelansammlung
Die Sixtinische Madonna von Raffael
Meißner Porzellan
 1708 – Erfindung des europäischen
Porzellans durch Johann Friedrich
Böttger
 1710 – Einrichtung einer
Porzellanmanufaktur in der
Albrechtsburg in Meißen
 Symbol für die Manufaktur sind die
gekreuzten Kurschwerter
Zwiebelmuster und Ming Drache
Meißner Porzellan
Die Semperoper
Die Frauenkirche
Sachsen-Anhalt
 liegt im Osten der BRD
 Landeshauptstadt – Magdeburg
 geringes Wirtschaftswachstum – die
ehemals bedeutende chemische
Großindustrie (Leuna-Werke,
Bitterfeld) und die
Braunkohlenförderung und die
darauf basierende
Elektrizitätsgewinnung verursacht
große Umweltschäden
 daher Stillegung vieler
Produktionsanlagen nach 1990
 ertragreiche Landwirtschaft
Schleswig-Holstein
 das nördlichste Bundesland, liegt
zwischen Nordsee und Ostsee
 zu ihm gehören noch im Westen
Helgoland, die Nordfriesischen
Inseln und die Halligen, im Osten
die Insel Fehmarn
 von Sachsen, Nordfriesen und
Dänen besiedelt
 Landeshauptstadt – Kiel
 Nord- und Ostsee sind durch den
Nord-Ostsee-Kanal verbunden
 Wattenmeer
Schleswig-Holstein

 Die Ostseeküste ist teils Steilküste, teils


flache Ausgleichsküste und durch Förden
reich gegliedert
 Die Westküste ist durch Landschutzdeiche
gegen die Nordsee gesichert.
 Vor den Deichen liegen das nur bei
Sturmfluten überschwemmte Vorland und
das zweimal täglich überflutete Watt.
 Aus ihm ragen die Nordfriesischen Inseln, die
Marschinseln und die Halligen heraus.
Marschen
 Marschen sind generell
flache Landstriche
ohne natürliche
Erhebungen.
 Sie bestehen aus
angeschwemmten Sedi
menten und liegen in
etwa auf Höhe
des Meeresspiegels
landeinwärts des Watts
Koog
 Ein Koog
ist durch Deichbau und
Entwässerung aus der See
gewonnenes
flaches Marschland.
 Eindeichung zum Schutz des
Kooges
Hallig
 Die Halligen im nordfriesischen
Wattenmeer sind Teil des
Marschlandes, das beim
nacheiszeitlichen
Meeresspiegelanstieg durch
Schlickablagerungen
entstanden ist.
 Die größeren der insgesamt
zehn Halligen haben
Sommerdeiche, die nicht
eingedeichten Halligen werden
bei Sturmfluten ganz oder
teilweise überflutet.
 Die Siedlungen liegen auf
Wurten oder Warten, das sind
künstlich aufgeschüttete
Erdhügel
Schleswig-Holstein
 agrarisch geprägtes Land
 Landwirtschaft - intensiver Gemüse- und Obstbau, Baumschulen
 Dauergrünland mit Viehwirtschaft herrscht in den Marschen im
Westen vor
 Wichtige Industriebranchen sind Nahrungs- und
Genussmittelindustrie, Schiff- und Maschinenbau, Elektrotechnik,
Baustoff- und optische Industrie
 Hauptanziehungspunkte für den Fremdenverkehr sind die
Nordfriesischen Inseln, allen voran Sylt, Helgoland und die
Ostseeküste
Sylt
 bekannt für ihre touristisch
bedeutenden Kurorte Westerland, 
Kampen und Wenningstedt sowie
für den 40 Kilometer langen
Weststrand
 Gentrifizierung bzw. Yuppisierung
– sozioökonomischer 
Strukturwandel durch eine
Attraktivitätssteigerung zugunsten
zahlungskräftigerer Eigentümer
und Mieter als vorher und deren
anschließender Zuzug
Thüringen
 liegt in der Mitte der BRD
 das „grüne Herz“
Deutschlands genannt –
Thüringer Wald, Thüringer
Schiefergebirge, der untere
Harz, der Kyffhäuser
 Landeshauptstadt – Erfurt
 schwächer besiedelt
Thüringen
 Bildung und Forschung übernehmen Universitäten und
Fachhochschulen in Erfurt, Ilmenau (TU), Jena (Friedrich-Schiller-
Universität), Weimar (z. B. Bauhaus-Universität), 
 Technologiezentrum Jena – der Technologie- und Innovationspark
(TIP) Jena mit seiner engen Anbindung an Universität:

- Gezielte Wirtschafts- und Bildungsförderung nach 1990 führen zur


Entwicklung der Technologieregion Jena, dem traditionellen
Zentrum des wissenschaftlichen Präzisionsgerätebaus.

- Nach Aufgliederung des Kombinats „Carl Zeiss Jena“ mit 23000


Beschäftigten entstehen mehrere unabhängige Betriebe, unter
denen Jenoptik, Jenapharm und die Jenaer Glaswerke eine
mustergültige Entwicklung nahmen.
Weimar
 Ort der Weimarer Klassik während der Regentschaft der
Herzogin Anna Amalia und unter ihrem Sohn Herzog Carl August
Ende des 18./Anfang des 19. Jahrhunderts (Wieland,
Goethe,Herder und Schiller)
 Im Jahre 1919 findet im Deutschen Nationaltheater in Weimar
die verfassungsgebende Versammlung der
Nationalversammlung statt – Beginn der Weimarer
Republik (1919 –1933)
 Das Bauhaus – gegründet 1919 von Walter Gropius:
- die einflussreichste Bildungsstätte im Bereich der Architektur, der
Kunst und des Designs im 20. Jahrhundert
- besteht von 1919 bis 1933 und gilt heute weltweit als Heimstätte
der Avantgarde der Klassischen Moderne auf allen Gebieten der
freien und angewandten Kunst und Architektur
- strebt eine Zusammenführung von Kunst und Handwerk an
Das Bauhaus
 Maßgebend für das Bauhaus-Design ist die
Effizienz und Nützlichkeit eines Produktes.
 Ästhetik und künstlerischer Ausdruck – geprägt
ausschließlich von der Funktion des Produktes
 ornamentale Verspieltheit gilt als verpönt – teure
und prunkvoll ausgestattete Wohnungen gehören
der Vergangenheit an
 strenge geometrische Formen und minimalistischer
Design
 neue Art von Wohnungsbau – das Konzept
rationeller und industrialisierter Bauten zwecks
Steigerung der Lebensqualität
„Haus am Horn“ (1923) als Prototyp des
neuen Bauens
Bauhaus-Siedlung (Dessau)
Bauhaus-Design

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