Replik auf den Leserbrief von Herrn Stnzi vom heutigen Mittwoch Gefhrliche Verharmlosung? Es besteht, neben dem Missverstehen und Falschinterpretieren auch eine explizite Gefahr fr Leib und Seele. Neben krperlich schdlichen Eigenschaften attestiert man auch eine verderbliche Wirkung auf die Aufnahmefhigkeit, besonders bei Kindern und Frauen. Eine Einschtzung vor 200 Jahren zu Bchern und dessen Bedrohlichkeit hinsichtlich Beeinflussung, Lesesucht und Lesewut. Was im 18. Jahrhundert gngige Kritik war, sorgt heute nur noch fr Schmunzeln. hnliche Kritik folgte bei Einfhrung des Radio-Rundfunks und spter beim Fernseher. Und heute? Videospiele, wie es auch Herr Stnzi im gestrigen Leserbrief zum Ausdruck bringt. Er referenziert dabei den nicht sehr fundierten Artikel der Kollegiumsschler in der Montagsausgabe des Walliserboten. So sei erwiesen, dass Amoklufer fast ausnahmslos solche Spiele konsumiert haben? Wir fgen gerne hinzu, dass diese wohl auch ausnahmslos Musik gehrt und Fern gesehen haben! Die Ursachen sind eher in familiren, gesellschaftlichen Beziehungen und persnlicher Labilitt oder bei laschen Waffengesetzen zu suchen und sollten nicht auf Videospiele reduziert werden. Wir laden aber Herrn Stnzi und all jene, die sich gerne mit erhobenem Zeigefinger zum Thema ussern, wohl aber selber nie solche Spiele angespielt haben, gerne ein, ein solches zuerst selber zu testen. So knnen wir bestimmt auch diesen Generationenkonflikt berwinden und in baldiger Zukunft ebenso darber schmunzeln, wie wir es heute in Bezug auf Literatur oder Musik tun.
Piratenpartei Wallis
Quelle erstes Zitat: Laura Paul (2010): Vom gefhrlichen zum gefhrdeten Lesen Debatten um das Lesen im Vergleich. Bachelorarbeit. Europa-Universitt Viadrina Frankfurt (Oder). Fakultt fr Kulturwissenschaften. Studiengang Bachelor of Arts