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Bertholt Brecht

Eugen Berthold Friedrich Brechts Ruf gründete sich vor allen Dingen auf sein Dramenwerk und seine
Theaterarbeit. Er gilt als bedeutendster Dramatiker und Theatertheoretiker des 20. Jahrhundert. Mit
seinem Begriff vom epischen Theater entwickelte er neue Darstellungskonzepte.

Werdegang:

 10.02.1898 geboren in Augsburg als Sohn einer angesehenen kaufmännischen Familie


 1917 absolvierte er sein „Notabitur“
 in dieser Zeit lernte er auch die Frau seines ersten Sohnes Frank kennen, der im Juni 1919
geboren wurde
 Brecht war während des ersten Weltkrieges Sanitätssoldat im Lazarett, diese Zeit machte ihn
zum erbitterten Kriegsgegner
 Brecht studierte Medizin und Philosophie, aber mit mäßigem Erfolg
 Ende 1919 lässt er sich exmatrikulieren, um sich voll und ganz der Literatur zu widmen
 1922 wurde sein Stück „Baal“ an den Münchener Kammerspielen uraufgeführt, dies
begründete seinen Weg als Dramatiker
 im November 1922 heiratete er Marianne Zoff in München
 auch aus dieser Beziehung geht ein Kind hervor; Tochter Hanne wurde im März 1923
geboren
 im Jahre 1924 zog Brecht nach Berlin und arbeitete hier mit Max Reinhardt (Leiter des
dt.Theaters) zusammen
 1925 Bildung der Gruppe 1925 (Zusammenschluss namhafter jüngerer dt. Schriftsteller zur
Interessenkoordinierung; z.B. Kisch, Tucholsky)
 Ende 1927 ließ sich Brecht von seiner Frau scheiden
 1928 gelang ihm mit der „Dreigroschenoper“ ein Welterfolg
 in „Anmerkungen“ zu „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagony“ formulierte Brecht erstmals
seine Vorstellung vom epischen Theater
 1929 heiratet Brecht ein zweites Mal und zwar die Schauspielerin Helene Weigel, die Brecht
bei Proben kennen gelernt hatte, die Tochter Barbara kommt 1930 zur Welt
 einen Tag nach dem Reichstagsbrand am 27.02.1933 musste die Familie Brecht über Prag
nach Dänemark flüchten
 es begann eine Odyssee mit vielen Zwischenstationen
 im Juni 1935 wurde ihm die dt. Staatsbürgerschaft aberkannt
 nachdem die Nazis in Dänemark und Schweden eingezogen sind, floh die Familie nach
Finnland
 Brecht hielt in dieser Zeit Vorträge über das epische Theater und das Stück „Mutter Courage
und ihre Kinder“ sowie „Das Verhör des Lukullus“ entstanden
 in Deutschland wurden seine Stücke verboten
 1941 flohen die Brechts über die Sowjetunion nach Santa Monica, USA, und erhoffte sich
Angebote aus der Filmindustrie zu bekommen.
 Brecht war u. a. Mitbegründer des „ Council for a Demokratic Germany“ 1944
 während seines Aufenthaltes in den USA beschäftigte sich Brecht intensiv mit dem
Kommunismus und dem Marxismus
 in den USA wurde das Stück „Das Leben des Galilei“ uraufgeführt
 am 30.10.1947 wird Brecht vor das „ Committee for Un-American Activities“ vorgeladen, ein
erniedrigendes und peinliches Verfahren bei dem sich Brecht wegen vermuteter
kommunistischer Kontakte und Aktivitäten zu verantworten hatte
 das Verhör endete ohne Anklage, nachgewiesen werden konnte ihm nichts
 am darauf folgenden Tag verließ die Familie Brecht Amerika und flog in die Schweiz
 zwei Jahre später siedelte er nach Ost- Berlin um, nachdem ihm die Einreise in die Westzone
verwährt blieb
 im Januar 1949 wurde „die Mutter“ uraufgeführt und Brecht führte Verhandlungen mit der
DEFA
 im November 1949 gründete er mit seiner Frau Helene Weigel das „Berliner Ensemble“
 1950 wird Brecht Mitglied der neu gegründeten Akademie der Künste , zu deren
Vizepräsident er vier Jahre wird
 am 14.08.1956 erliegt Brecht im Alter von 58 Jahren den Folgen eines Herzinfarktes

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