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Das Fantasy Welt Zone Onlinemagzin

Das Magazin für Buchvorstellungen mit Leseproben, homoerotische Geschichten,


Fantasystories, Hörbücher, Kurzgeschichten und Wettbewerbe

Aktualisiert am 23. Februar 2011

Inhaltsangabe

Das FWZ-Autoren-Board Seite 2


Das FWZ-Board und unsere Projekte

Neu: Fantasy Welt Zone Verlag auf der Leipziger Buchmesse Seite 2

Der 3.Autoren-Schreibwettbewerb ist gestartet Seite 3

Das Taschenbuch „Fantastisches“ 3 homoerotische Kurzgeschichten Seite 3


Unsterblicher Liebreiz der Nacht, Der Bronzeengel, Der Wechselbalg/ mit dazugehörigen
Inhaltsangaben und Leseproben

Das Taschenbuch Gay Mythology & Legends Seite 7


Die Legende von Trindad- ein homoerotischer Fantasyroman von Roy Francis Ley
mit Inhaltsangabe und Leseprobe

Unser 2. Kurzgeschichten-Wettbewerb mit seinen Siegergeschichten Seite 8


Die Taschenbücher „Bruderschaft der Küste“ von Chris P. Rolls
und „Pirat der Liebe“ von Maren Frank
mit Inhaltsangabe und Leseprobe

Der Fantasy-Welt-Zone-Kanal auf YouTube Seite 13

Vorschau Seite 13
Demnächst erhältlich: Der Schütze und der Parasit

April 2011 Seite 14

Sie kommen Sie sind hungrig Sie sind gefährlich Sie sind leidenschaftlich

Unsere Buchempfehlungen aus dem Sortiment unseres Partners Edition- Banzini Seite 14

Impressum Seite 16

Die veröffentlichten Texte sind Eigentum der jeweiligen Autoren. Alle Rechte vorbehalten. Das
Kopieren, die Reproduktion, die Veränderung, der Weitervertrieb und die Veröffentlichungen
(gleich in welcher Form) sind ohne vorherige schriftliche Genehmigung des jeweiligen
Rechteinhabers urheberrechtlich untersagt. Coverfotos erworben bei fotolia.com
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welcher Form) sind ohne vorherige schriftliche Genehmigung des jeweiligen Rechteinhabers urheberrechtlich
untersagt.

1
Das Fantasy-Welt-Zone-Autoren-Board
http://www.fantasy-welt-zone-board.de

Ich habe das Fantasy–Welt-Zone-Autoren-Board/Treffpunkt für Autoren im Juni 2009 online gestellt.
Da die Mitglieder gute Geschichten schrieben, beschloss ich einzelne davon zu veröffentlichen. Daraus
entstanden das Fantasy Welt Zone-Magazin und die Fantasy Welt Zone-Edition diese gehört nun zum
Fantasy Welt Zone Verlag.
Mein Bestreben ist es, ist es Autoren eine Chance zu bieten, ihr Werk zu veröffentlichen.
Wichtig ist mir der Kontakt zu Menschen, die gerne schreiben. Erfahrungsaustausch und gegenseitiges
Unterstützen, wie z.B. Korrekturlesen, liegen mir besonders am Herzen.
Das Fantasy–Welt-Zone-Autoren-Board gewinnt Tag für Tag neue Mitglieder und ich bemühe mich
stets Vorschläge und Anregungen einzelner Mitgliedglieder zur Gestaltung des Boards, die an mich
herangetragen werden in die Tat umzusetzen.
Autoren/innen und solche, die es noch werden möchten, sind herzlich willkommen.
Wer selbst Grafiken erstellt, findet im Forum sicher seinen Platz.
Ich danke allen, die den Fantasy Welt Zone Verlag und die Fantasy Welt Zone Edition durch einen
Kauf unserer Veröffentlichungen unterstützen. Natürlich möchte ich nicht versäumen, mich bei den
Autorinnen und Autoren zu bedanken, die durch ihr Vertrauen in mich eine Erweiterung des
FWZ-Autoren-Board-Programms erst möglich machen:
Vielen Dank
Michaela Nolan

Die Leipziger Buchmesse


Zum ersten Mal wird der Fantasy Welt Zone Verlag auf der Leipziger Buchmesse vom 17. - 20. März
2011 vertreten sein.

Zu finden in Halle 3/ Stand D200 dem Stand von Books on Demand.

Es werden die aktuellen Neuerscheinungen „Bruderschaft der Küste","Pirat der Liebe" und "Die
Legende von Trindad" vorgestellt.

Am Samstag den 19. März 2011 werden Chris P. Rolls und Michaela Nolan
vor Ort sein.

Sie freuen sich Euch begrüßen zu können!


Der Treffpunkt der Stand von BoD, um 15;00 Uhr. Dann geht es gemeinsam weiter in die Cafeteria, die
direkt vor dem Eingang zur Halle 3 liegt, dort signieren Sie gern Eure Bücher, beantworten Eure
Fragen zu den ausgestellten Büchern, dem Fantasy Welt Zone Verlag und kommenden Projekten.

2
Der 3. Autoren-Schreibwettbewerb vom Fantasy Welt Zone Board ist gestartet!

Hierzu haben wir 3 Bilder online gestellt, zu denen Ihr Eure Fantasie und Eure Kreativität freien Lauf
lassen könnt. Bitte nur unveröffentlichte Kurzromane bzw. Romane in deutscher Sprache einsenden.
Jeder der das 18. Lebensjahr vollendet hat, kann uns sein Selbst verfasstest Werk, das noch nicht
veröffentlicht wurde, einsenden.
Es können Märchen, Fantasygeschichten, Science-Fiction, Liebes- erotische Geschichten eingesendet
werden.
Eben alles, was ein Fantasyherz höher schlagen lässt.
Weitere Informationen findet ihr hier:
http://www.fantasy-welt-zone-board.de/thread.php?threadid=607

Das Video zum Wettbewerb:


http://www.youtube.com/watch?v=eDySWFVVCxU

Auf ein fröhliches Schreiben :)

1. Kurzgeschichtenwettbewerb des Fantasy-Welt-Zone-Autoren-Board

Dieser fand im Winter 2009 statt. Das Thema lautete: „Fantasygeschichten“


Engel, Drachen, Vampire, Dämonen, alles, was Fantasyherz begehrt.
Gewonnen hatte:
Yara Nacht, mit ihrer homoerotischen Kurzgeschichte „Unsterblicher Liebreiz der Nacht“. Auf
den weiteren Plätzen folgen mit homoerotischen Geschichten Michaela Nolan, mit „Der
Bronzeengel“, und Roy Francis Ley mit „Der Wechselbalg“.

Die Fantasy Welt Zone Edition Anthologie „Fantatisches“ ist es seit August
2010 im Buchhandel erhältlich
ISBN: 9783942539005 Preis: € 8,50
Als E-Book Preis: € 4,50
weitere Informationen unter: http://verlag.fwz-edition.de
oder
http://www.fwz-edition.de

Titelfotos "Fantastisches":
Männergesicht: © geistesblitz, dancerP - Fotolia.com
Hintergrund: © Party Lights Flyer, Dustin Lyson - Fotolia.com

3
Leseproben der Siegergeschichten

In einer eiskalten Winternacht rettet der


Schriftsteller Jan Nik einen in einen schwarzen
Unsterblicher Liebreiz der Nacht Umhang gehüllten jungen Mann vor dem
Gefriertod. Jan ist fasziniert von der Schönheit und
von Yara Nacht
der ihm unerklärlichen Anziehungskraft des
Fremden, nichts ahnend, wer der schöne
Unbekannte in Wahrheit ist ...

Es war bereits dunkel, als Jan im Wohnzimmer erwachte. Er musste wohl eingenickt sein. Mechanisch
stand er auf und lief zur breiten Fensterfront hinüber, um in die Dunkelheit hinauszusehen. Es war
eine wunderbare Nacht. Vom Himmel glitzerten unzählige Sterne herab und der Mond warf sein helles
Licht auf die weiße Schneedecke, die in aller Pracht funkelte. Völlig unerwartet entdeckte er etwas
Merkwürdiges zwischen den Bäumen. Irgendetwas lag dort im Schnee und versuchte sich immer wieder
hochzurappeln, was in Jan den Gedanken aufkeimen ließ, dass es sich um einen Verletzten handeln
musste. Bei genauerer Betrachtung dämmerte es ihm: Es war die Gestalt mit dem bodenlangen
schwarzen Umhang, die er neulich am Straßenrand gesehen hatte. Sogar jetzt hielt die seltsam
gekleidete Person seinen Kopf tief in die Kapuze gehüllt. Ein nachdenklicher Seufzer drang aus seiner
Kehle. Er konnte dieses arme Geschöpf doch unmöglich dort draußen in der Kälte liegen lassen! Noch
immer sah er gebannt in den nahegelegenen Wald hinein, der an sein hinteres Grundstück grenzte.
Ohne weiter darüber nachzudenken, lief er hinter das Haus und zum Waldstück hinüber. Dabei bekam
er die Kälte der Nacht ordentlich zu spüren. Schwerfällig stapfte er durch den tiefen Schnee und blieb
wenige Meter vor der eingehüllten Person stehen.Jan war kein ängstlicher Mensch und wollte dieser
armen Kreatur, die sich nachts in der Kälte vermutlich nur den Tod geholt hätte, bloß helfen.
Seltsamerweise hatte sich die unbekannte Gestalt zwischenzeitlich im Schnee sitzend umgedreht, um
ihm nun den Rücken zuzuwenden. Vorsichtig machte er ein paar weitere Schritte nach vor.
„Hallo? Kann ich Ihnen helfen?“, fragte er höflich nach, doch er bekam keine Antwort. Auch wenn Jan
keine Angst verspürte, so überlief ihn trotzdem für einen Moment ein kalter Schauder. Er hatte sich
noch nie in so einer unangenehmen Situation befunden. Warum versteckte die Person sich vor ihm?
„Hallo? Verstehen Sie mich?“, versuchte er es ein weiteres Mal. Doch wieder erntete er nur Schweigen.
Die Gestalt rührte sich keinen Zentimeter; stattdessen wippte sie einfach mit dem Oberkörper voran in
den Schnee hinein. Anscheinend war sie zu erschöpft, um noch sprechen zu können. Hastig lief Jan zu
dem schwarzen Bündel hin und zog ihm die Kapuze vom Kopf, da er es nicht mochte, wenn jemand
sein Gesicht vor ihm verbarg. Durch den hellen Mondschein war es ihm möglich, in die gequälten
Gesichtszüge eines jungen Mannes zu blicken. Mit weit aufgerissenen Augen und stark geweiteten
Pupillen sah er Jan beinahe flehentlich an, sprach aber kein Wort. Unter seinen Augen zeichneten sich
dunkle Ringe ab und seine Hand, die Jan nun berührte, fühlte sich eisigkalt an. Trotz der unbehaglichen
Situation, in der er sich befand, war Jan auf Anhieb fasziniert von der Schönheit des Fremden. Er hatte
rabenschwarzes Haar, wunderschöne braune Augen und die schwärzesten Wimpern, die er je gesehen
hatte. Seinen Mund hielt er leicht geöffnet und er starrte Jan an, als wollte er ihm dringend etwas
mitteilen.
„Warten Sie, ich helfe Ihnen hoch“, sagte er betont und legte den linken Arm des dunkelhaarigen
Schönen um seine Schultern. Widerstandslos ließ er es mit sich geschehen.
Erst jetzt stellte Jan beklemmend fest, dass es dem Fremden kaum noch möglich war, sich aufrecht auf
den Beinen zu halten. Vermutlich hatte er schon länger nichts mehr zu sich genommen, dachte er, und
schleppte ihn mit sich fort in sein Haus.
„Spannende Story mit klaren, lebhaften Bildern! Macht Lust auf mehr!“
„Handlung und Stil gut. Charaktere und Geschichte gelungen. Wann gibt es mehr?“
“Sehr schöne Geschichte, ich hoffe du schreibst bald weiter.“
(Wettbewerbsbewertungen)

4
Der Bronzeengel Martin, Graf von Avon,
verbirgt ein tiefes Geheimnis. So wie der
Der Bronzeengel König von England kann auch er es nicht
wagen, sein Innerstes, sein wahres Gesicht zu
von Michaela Nolan
zeigen. Doch überrascht wagt der junge
König den ersten Schritt, und so fallen auf
einem Kostümball im wahrsten Sinne des
Wortes die Masken ...

„… Gelangweilt schaute sich Martin um. Die Ballsaison hatte begonnen und seine Mutter genoss es
von Verehrern umschwärmt zu werden.
Nichts hasste er mehr, als diese affektierte, in sich selbst verliebte Gesellschaft. Seinen Wunsch, auf
dem Land bleiben zu dürfen, kam seine Mutter nicht nach. Sie bestand darauf, dass er mit ins Stadthaus
zog und sie über die ganze Ballsaison begleitete. Ihm blieb auch nichts erspart. Jetzt kam auch noch ein
junger, blonder Mann auf ihn zu. Martin stand auf und mit schnellen Schritten verließ er den Ballsaal
in Richtung des Balkons.
Draußen angekommen holte er tief Luft. Er wollte allein sein.
„Warum laufen Sie denn vor mir davon, lieber Graf ?“, erklang eine belustigte, sanfte Stimme und der
junge blonde Mann ging auf ihn zu.
„Ich laufe nicht weg, warum sollte ich das tun?“, murmelte Martin.
„Nun denn, lieber Graf, lassen wir es gut sein. Ich möchte Sie bitten, am Freitagnachmittag um
16:00 Uhr in den Regentenpalast zu kommen“, sagte der Mann und lächelte ihn verschmitzt an.
Jetzt erst erkannte Martin ihn. Erst wurde er blass, dann rötete sich seine Gesichtsfarbe.
„Eure Majestät, Sire, ich bitte um Vergebung!“, stammelte Martin.
„Lassen Sie es gut sein, lieber Graf. Ich weiß, wie nervig ein Ball sein kann.
Kommen Sie meiner Bitte nach, mein Lieber?“, sprach der junge König und blickte ihn fragend an.
„Ich werde kommen, Sire", antwortete Martin und fragte sich, was so wichtig war, dass der König ihn
sprechen wollte.
„Ich freue mich, Graf Avon, dass Sie meiner Einladung folgen. Bitte richten Sie Ihrer Frau Mama die
herzlichsten Grüße von mir aus“, sagte dieser darauf fröhlich und mit einem strahlenden Gesicht
verabschiedete er sich. Verdutzt schaute Martin dem König nach. Er verstand die Welt nicht mehr. Was
zum Teufel ging hier vor? Wie hatte er die Aufmerksamkeit des Königs erregt? Er musste vorsichtig
sein, niemand durfte hinter sein Geheimnis kommen?“

„Originelle und überraschende Geschichte. Viel Fantasie und Leichtigkeit.“


“Uns hat es Spaß gemacht deine Geschichte zu lesen, würden uns über eine Fortsetzung freuen.“
(Wettbewerbsbewertung)

Durch zahlreiche Wirrungen wächst Leandro als


jüngster Sohn eines Schmieds und dessen Frau auf,
die noch vor seiner Geburt sein Leben einem
Dämon versprachen. Verraten, gedemütigt und
Der Wechselbalg
missverstanden fügt sich der junge Mann und kehrt
von Roy Francis Ley mit dem Unsterblichen mit in dessen Reich. Doch
dort erwartet ihn sein vorherbestimmtes Schicksal.
Nicht nur, dass er der Sohn des Lichtalbenkönigs
sein soll, nein, auch der Feuerdämon löst in ihm
Gefühle aus, die so nicht vorhersehbar waren …

5
„Mylady!“, flüsterte eine männliche, tiefe, aber auch schneidende Stimme. „Ich komme, um meinen
Lohn für meine vergangenen Dienste abzuholen! Doch Euer Mann weigert sich, den Jungen
herauszugeben.“
Die Frau zog erneut schmerzhaft die Luft ein, bevor sie all ihren Mut zusammennahm und einen
Schritt auf den fremden Mann zumachte.
„Lord, ich weiß, wir sind Euch zu Dank verpflichtet, aber raubt mir nicht meinen jüngsten Sohn! Ich
bitte Euch, fordert, was Ihr wollt, aber nehmt mir nicht eines meiner Kinder!“, sprach die Frau,
während ihre Hände immer wieder nervös über ihre schmutzige, alte Schürze strichen. Der Fremde
starrte für einen Moment erschrocken auf die Frau und fast erschien es ihr, dass ihre Worte an seinem
Herz gerüttelt hatten, doch schon im nächsten Moment verdunkelte sich sein Gesichtsausdruck wieder
und der Mann trat einen Schritt auf die Schmiedsfrau zu.
„Ihr verweigert mir meinen Lohn?“, sprach er kalt und scharf.
„Nein, Sir, verlangt, was Ihr wollt, aber nehmt nicht meinen Sohn!“, wiederholte die Frau mit zittriger
Stimme.
Der Fremde lachte empfindungslos auf, bevor er näher an die Frau herantrat, die ängstlich einen Schritt
zurückwich.
„Ihr wagt es, Euch zu weigern?“, keifte der dunkle Krieger und ballte seine Hände herausfordernd zu
Fäusten. „Nach all dem, was ich für Euch tat?“
Hastig sprang der Schmied vor seine Frau und versuchte sie zu schützen, doch der Mann schob ihn
achtlos zur Seite und der Schmied fiel zu Boden. Sein ältester Sohn wollte seinem Vater zur Hilfe eilen,
doch der Fremde warf ihm einen warnenden Blick zu, der ihn innehalten ließ. Die Frau schrie auf,
während sie ihre Augen ängstlich auf den Fremden richtete, als sich im nächsten Moment hinter ihr die
Tür zum Haus öffnete. Leandro lief an die Seite seiner Mutter, hob das Schwert seines Vaters gegen die
Brust des dunklen Kriegers und sah den Mann herausfordernd an.
„Nehmt Eure Hände von meiner Familie!“, zischte der junge Mann, ohne sein Gegenüber aus den
Augen zu lassen…“

„Sehr gut und genau geschrieben. Man kann sich gut "reinversetzen"
und es sich vorstellen.“
„Gefällt mir sehr gut. Schöne Geschichte. Fließend geschrieben.
„Wirklich super. Hat mir Spaß gemacht, deine Geschichte zu lesen!“
(Wettbewerbsbewertung)

6
Ein uralter, böser Fluch lastet auf Azral, der ihn
seit Tausenden von Jahren an sein Reich bindet.
Gay Mythology & Legends
Einzig die wahre Liebe kann ihn erlösen. Doch
daran glaubt der Gott nicht. Dennoch führt man
ihm immer wieder einen jungen Mann zu, jedoch
nicht, um ihn zu erlösen, sondern um ihn zu
quälen. Denn rund um ihn bauen andere Götter
böse Machenschaften auf, Azral immer wieder in
die Knie zwingend. Bis eines Tages León in
Trindad auftaucht. Azral ist hin- und hergerissen
zwischen der Erkenntnis der Wahrheit und den
Gefühlen, die ihm jeden Funken der Realität
nehmen, sobald der junge Mann in seiner Nähe ist.
Doch León umgeben Geheimnisse. Nicht nur, dass
Die Legende von Trindad- ein homoerotischer er eine Lichtalbe ist, nein, er verfolgt ganz andere
Fantasyroman von Roy Francis Ley Interessen ...

Titelfotos Die Legende von Trindad: Seit Januar 2011 im Buchhandel erhältlich
Hintergrund: versailles © Sarah Dusautoir - ISBN: 978-3942539012 Preis: € 19,95
Fotolia.com
Trindad Model: Young male model© Andrei Broschiert: 284 Seiten
vishnyakov - Fotolia.com
Als E-Book Preis: € 10,95 weitere Informationen
unter: http://verlag.fwz-edition.de
oder http://www.fwz-edition.de

„Es ist eine alte Macht, die Sie nicht zu fürchten brauchen. Sie hat nichts mit Ihnen zu tun. Sie wird
Ihnen nicht schaden, Master León!“, sagte Jeeves wissend.
„Nein?“, antwortete León erneut, ahnend, dass der unsichtbare Energieball sehr wohl Macht auf ihn
ausüben konnte.
Himmel, sogar die Flammen des Feuers hatten ihre Arme nach ihm ausgestreckt, als er vor wenigen
Minuten mit dem Kleiderschrank gespielt hatte. Hier war eine Macht am Werk, die er nicht kannte, und,
was noch viel schlimmer war, die ihn nicht mochte. Es schien, als würde sie ihm schaden wollen,
obwohl er vermutlich gar nichts gegen sie ausrichten konnte.
Verwirrt richtete sich León wieder auf und trat einen Schritt in den Raum, während seine Augen
suchend über die obere Galerie glitten.
Jeeves erkannte die Furcht in den Augen des Jungen, hatte das Entsetzen gesehen, als er eine
unbekannte Kraft fühlte, die seit Tausenden von Jahren auf jeder einzelnen Person des Schlosses
lastete.
Warum zogen die Götter den Sterblichen in den alten Kampf hinein? Warum ließen sie nicht ihre
Finger von dem jungen Mann?
Jeeves wusste es nicht, und beinahe hätte er der Versuchung erlegen, die schmerzhaften Gedanken zu
vergessen, als ihm ein Einfall kam. Wehrte sich der Götterfluch gegen den Jungen, weil er vermutlich
eine Gefahr für ihn darstellte? Sah die unsichtbare Macht womöglich den Erlöser des Fluchs in dem
Fremden?
Hoffnung keimte in Jeeves auf, und die Euphorie, die ihn gepackt hatte, als der Lord den Unbekannten
mit nach Hause brachte, erreichte ihn wieder.
Konnte es wahr sein? Sahen die Götter tatsächlich mehr in dem Burschen? Ließen sie ihm deshalb ihre
Macht spüren?
Jeeves lächelte zufrieden, bevor er sich wieder dem Jüngling zuwandte, der in der Kleidung des Lords
steckte.

7
Gütiger Gott, er hoffte nur, dass er dafür die Erlaubnis hatte! Ansonsten würde er den Zorn des Herrn
schnell auf sich ziehen.
Hastig schüttelte Jeeves seine Gedanken ab und trat an den jungen Mann heran.
„Es ist nichts, Master León, nichts, das Sie beunruhigen sollte!“, sprach Jeeves und erkannte selbst die
Lüge in seinen Worten.
León musterte den Butler skeptisch. Irgendetwas verschwieg der Mann und, Teufel, allen
Erklärungsversuchen zum Trotz, die unsichtbare Macht in diesem Haus beunruhigte ihn sehr wohl.
Etwas zerrte an seinen Kräften. Wenn es der Meister war und er die Spielregeln brach, die man
vereinbart hatte, dann würde León vor Gericht gehen und den Fall aufrollen. Der Lehrmeister brauchte
nicht zu glauben, dass er seinen Kopf in den Sand steckte, sobald ihm Ärger drohte.
Prüfend sah sich León erneut um, blickte auf die Unordnung vor sich, bevor er zu dem Haufen von
Büchern in der Ecke trat und ein Exemplar ergriff. Eisige Kälte erfasste im selben Moment seinen
Körper, wirbelte um ihn und berührte seine Haut. Es schien, als würde eine unsichtbare Macht unter
seine Kleider gleiten und seine Haut versengen.
León ließ das Buch fallen, drehte sich verwirrt im Kreis und sah sich um, während er die drängenden
Blicke der Menschen auf sich spürte. Erneut nahm er den kühlen Luftzug wahr, und panisch glitten
seine Augen über den weitläufigen Saal, während sich seine wiedergewonnen Kräfte automatisch auf
die Suche machten und stumm die Ursache der Frostigkeit erforschten. Eisige Kälte durchfuhr im
selben Moment Leóns Glieder, und sein Körper erschauderte. Dann verschwand die unsichtbare Macht
so schnell, wie sie aufgetaucht war.
Panisch blickte León sich um.
Gott, dieser Ort machte ihm Angst, genauso stark wie der Wald, durch den er gerannt war!
Wald? Verwirrt schloss León die Augen. Bruchstücke seiner Vergangenheit tauchten vor seinem
geistigen Auge auf, und León fröstelte, als er erkannte, dass seine Erinnerung langsam zurückkehrte. Er
sah den dunklen, mysteriösen Wald vor sich, fühlte den Schmerz und die Panik, als er durch die
Dunkelheit gelaufen war, dennoch verstand er die Ursache seiner Qualen nicht. Verwirrt öffnete er
wieder die Augen, spürte die beobachtenden Blicke der Menschen, doch da war noch etwas anderes.
Etwas Neues, etwas Fremdes, das seine Augen auf ihn gerichtet hatte und nun schmerzhaft seine helle
Haut versengte. Hektisch fuhr León herum. In der dunklen Ecke hinter ihm stand jemand, er fühlte es
ganz genau!
Stumm schärften sich Leóns Sinne, während sich seine Augen zu schmalen Schlitzen formten, um
angestrengt in die Dunkelheit zu blicken.
„Wer ist da?“ flüsterte León aufgebracht, ohne den Blick von der Finsternis zu nehmen.
Ein lautes Zischen ertönte in der Ecke, und León glaubte einen dunklen Schatten wahrzunehmen, kurz
bevor eine große, dunkle Gestalt hervortrat und nur wenige Meter vor León stehen blieb.

***

Der 2. Kurzgeschichtenwettbewerb des Fantasy-Welt-Zone -Autoren- Board

Der 2. Kurzgeschichtenwettbewerb des FWZ-Autoren-Boards fand im Sommer 2010 statt.


Das Thema lautete:
„Räuber und Piraten spannende Abenteuer stürmische Liebesaffären“

Die Siegergeschichten und die Autorinnen sind:


Gewonnen hat Chris Rolls mit „Bruderschaft der Küste“ und Maren Frank, mit „Pirat der Liebe“

8
Simon Lord of Fenderwick, wird als Geisel an Bord
eines Piratenschiffs gefangen gehalten. Bei einem
Überfall der Piraten, auf ein Handelsschiff,
begegnet er dem Dieb und Halunken Miguel.
Dieser zeigt ein deutliches Interesse an Simon,
welches ihn zunächst verwirrt...
Der starken Anziehungskraft des heißblütigen
Spaniers kann Simon jedoch nichts entgegensetzen.
Auch der Pirat Jean Baptiste Ledoux will ebenfalls
Simon für sich gewinnen. So gerät er zwischen die
Fronten, der um ihn kämpfenden Männer.
Die sich nicht zum ersten Mal um ihre Beute
streiten.

Bruderschaft der Küste von Chris P. Rolls

Titelfotos: Seit Dezember 2010 im Buchhandel erhältlich


Männergesicht: The man in an image of the pirate, near to ISBN: 978-3942539043 Preis: € 9,95
it a candle ©Jormala-Fotolia.com Broschiert: 104 Seiten
Mann im Hintergrund: Nude male ©Knut W.-Fotolia.com Als E-Book Preis: € 4,50
Hintergrund: Фон с золотыми элементами и weitere Informationen unter:
орнаментом ручной работы ©np65il-Fotolia.com http://verlag.fwz-edition.de
oder http://www.fwz-edition.de

Simons Augen folgten unwillkürlich einem dünner werdenden Rinnsal über die Brust durch die
schwarzen Haare hinunter zum Bauchnabel. Völlig fasziniert beobachtete er, wie es entlang der Linie
dunkler Haare langsam im Bund der braunen Hose verschwand. Sein Atem beschleunigte sich plötzlich
ebenso wie sein Herzschlag. In seinem Unterleib begann es zu ziehen. Was zum Teufel war nur mit ihm
los? Er wollte sich einfach abwenden, stattdessen hing sein Blick wie hypnotisiert an dieser Linie aus
schwarzen Haaren, in der die Wassertropfen glitzerten.
„Ich kenne ihn schon sehr lange“, bemerkte Miguel wie aus weiter Ferne. „Er ist wirklich gut.“
Simon hörte ihn, vermochte jedoch nicht, den Blick abzuwenden. Miguels deutlich sichtbare Muskeln
am Bauch hoben und senkten sich, als er weiter sprach:
„Sanft, zärtlich, leidenschaftlich. Er weiß, wie man einen anderen Mann verwöhnt.“ Miguels Stimme
bekam einen leichten, beinahe sehnsüchtigen Tonfall. „Wir hatten schon so viele heiße, gemeinsame
Nächte. Liebe war es nicht, nur Verlangen und Lust.“
Miguels Bauchmuskeln spielten faszinierend unter der dunklen Haut und Simon nahm nur am Rande
wahr, was er gerade gesagt hatte. Miguels Hose saß etwas zu tief, gerade so auf der Hüfte. Wenn sie nur
um wenige Zentimeter tiefer rutschte, könnte man fast den Ansatz seiner schwarzen Schamhaare sehen,
fuhr es Simon jäh durch den Kopf. Schlagartig zuckte er zusammen und registrierte erst etwas verspätet
Miguels Worte. Hitze stieg ihm ins Gesicht und verwirrt sah er auf.
„Ihr seid doch beide Männer?“, brachte er hastig hervor, nur es gelang es ihm nicht, den empörten Ton
zu treffen, den er eigentlich beabsichtigt hatte. Zu spät bemerkte Simon, dass es eher wie eine
verschämte Frage klang, und biss sich auf die Lippe.
„Ja, aber natürlich!“, grinste ihn Miguel wieder an und er wirkte belustigt. Er beugte sich etwas vor und
maß Simon mit einem tiefen Blick aus seinen schwarzen Augen.

9
„Worauf du wetten kannst!“, bestätigter er leise. Seine Hände glitten über seine feuchte Brust an seine
Hose und er hakte die Daumen lässig in den Bund ein, schob sie damit ein wenig weiter hinunter.
Simon sog erschrocken die Luft ein, als sein Blick die ersten dunklen Haare erfasste.
„Mit jeder Faser, mein Lord. Mit allem was dazugehört“, sagte Miguel lauernd und leckte sich dabei
lasziv über die Lippen.
Simon wollte angewidert zurückweichen, doch seine Beine gehorchten ihm gerade nicht wirklich.
Offenbar hatte ihn der Kampf doch etwas mehr Kraft gekostet als gedacht. Denn seine Knie fühlten
sich plötzlich recht weich an. Beinahe hatte er das Gefühl, Halt suchend nach Miguels Schulter greifen
zu müssen, beherrschte sich gerade noch so, den anderen Mann nicht anzufassen, egal wie sehr es ihn
gerade danach verlangte.
„Das ist ... so ... widernatürlich“, würgte er mühsam hervor, hob den Blick jetzt entschlossen von
Miguels Brust und Bauch zu dessen Gesicht.
In Miguels Augen war keine Spur von Spott zu erkennen. Ernst und beinahe traurig sah er ihn an.
Erneut hatte Simon das hilflose Gefühl, in den seltsamen Bann dieser schwarzen Augen gezogen zu
werden. Er bemerkte kaum, wie Miguels Hand zögernd hoch kam, sich sanft auf seine Schulter legte,
von dort langsam höher wanderte und betörend warm in seinem Nacken liegen blieb.
„Das sagst du nur“, hauchte Miguels dunkle, sinnliche Stimme neben ihm wie ein Flüstern, wie ein
magisches Versprechen im Wind, „weil du noch nie von solch verbotenen Früchten kosten durftest.“
Simon erstarrte und war völlig unfähig, sich zu rühren. Die zärtliche Berührung sandte warme
Schauder durch seinen Körper. Miguels Augen hielten ihn gefangen, zogen ihn in ihren schwarzen
Abgrund und er versank in ihnen. „Hast du je den süßen Nektar reiner Lust probieren dürfen,
Simon?“, raunte die lockende Stimme aus dieser Tiefe, erklang um ihn, in ihm. Ihm wurde so warm.
Dichter zog die Stimme ihn an den Abgrund heran, lockte ihn weiter und weiter.
„Weißt du, wie es ist, dich völlig, mit allen Sinnen und voll Vertrauen einem Mann hinzugeben?“, fragte
Miguels verführerische Stimme. „Weißt du, wie es sich anfühlt, erhitzt, von Sinnen vor Wollust, die
Körper aneinander zu reiben, sich gegenseitig Lust zu geben und zu empfangen?“
Miguels Hand kraulte zart durch Simons feine Härchen im Nacken, strich sanft über die erhitzte Haut
an seinem Hals und Schlüsselbein, verursachte winzige, lustvolle Schauer. Bewegungsunfähig unterlag
Simon dem nahezu hypnotischen Klang der dunklen Stimme, fühlte, wie sein Körper reagierte, sich
dichter an den Spanier drängte, seine Worte, wie puren, wundervollen Wein in sich aufnahmen. Er war
gefangen in dem Moment, unfähig zu denken, zu handeln. Alles war nur noch voll Verlangen. Er wollte
nur noch fühlen!
„Ich könnte es dich lehren ...“, versprach diese sanfte, verführerische Stimme dichter an seinem Ohr.
„Dir zeigen, was du alles fühlen kannst. Dir beibringen, den höchsten Reichtum dieser Welt zu kosten.
Ich kann dir alles geben!“

Oh la la ... da möchte ich doch am liebsten gleich weiterlesen! Eindrucksvoller Stil, z.B. die
Beschreibung wie Simon die Wassertropfen auf Miguels Körper betrachtet ... das läßt sofort
Bilder im meinem Kopf entstehen! So sollen Geschichten sein.

Mann sollte sie anfangen zu lesen und nicht mehr aus der Hand legen wollen.
Spannende Handlung. Gute Ausarbeitung. Erotisch mit dem gewissen Kitzel.
Macht Lust auf mehr!

Der Text produziert umgehend perfektes Kopfkino. Die Charaktere versprechen abseits der
üblichen Klischees (wilder Pirat... sanfte Dame seines Herzens) zu liegen und ich will
umgehend wissen, was vorher passiert ist und wie es weitergeht. Ausserdem kommt dieser
Miguel schon nach den wenigen Beschreibungen äusserst lecker rüber... Was will man mehr?
(Wettbewerbsbewertung)

***

10
Der Piratenkapitän Lucian Whitecomb rettet die
junge Engländerin Abigail vor dem sicheren Tod.
An Bord seines Schiffes gewährt er ihr Schutz vor
den anderen Piraten. Doch Abigail ist sich nicht
sicher, ob sie dem großen gutaussehenden Mann
wirklich trauen kann. Lucian redet wie ein
englischer Gentleman, aber er ist ein Pirat.
Welches Geheimnis verbirgt er?

Pirat der Liebe von Maren Frank


Titelfotos: Seit Januar 2011 im Buchhandel erhältlich
Young and sexy blond covered with a sari on a ISBN: 978-3942539036 Preis: € 8,95
resort background ©Maksim Shmeljov-Fotolia.com
Broschiert: 92 Seiten
Sailing Ship ©RCP Photo -Fotolia.comHintergrund:
Золотой фон с рамкой для текста или фото ©np65il- Als E-Book Preis: € 4,50 weitere Informationen
Fotolia.com unter: http://verlag.fwz-edition.de
oder http://www.fwz-edition.de

Für Abigail blieb der Kapitän ein Rätsel. Er verhielt sich ihr gegenüber nach wie vor wie ein echter
Gentleman, aber es bestand kein Zweifel daran, dass er ein Piratenschiff befehligte. Und seine
Mannschaft ... Ihr schauderte schon allein bei dem Gedanken an die lüsternen Blicke der Männer.
Seit fünf Tagen befand sie sich nun an Bord der Sea Shark. Da bloß ab und zu eine sanfte Brise wehte,
kam das Schiff seinem Zielhafen nur sehr langsam näher. Lucian äußerte sich ihr gegenüber nicht dazu,
aber Abigail spürte die Anspannung an Bord. Obwohl sie kaum aus der Kapitänskajüte herauskam,
bemerkte sie doch, dass eine bedrückte Stimmung herrschte.
Lucian hatte ihr Bücher gegeben, so dass sie sich die Zeit mit Lesen vertreiben konnte. Aber eine
wirkliche Ablenkung stellte es nicht dar.
Durch das Fenster konnte sie den Sonnenuntergang sehen. Sie wandte den Kopf, als sie das Klappern
der Tür hörte. Doch statt Rick, der tagsüber immer wieder in der Kabine erschien, aufräumte und dabei
auch manchmal mit ihr sprach, war es Lucian, der nun eintrat.
Sie straffte ihre Gestalt.
"Ich habe etwas für dich." Er trat zu ihr und holte ein Döschen hervor. "Bleib, still stehen und halte
den Mund."
Abwehrend hob sie die Hand. "Was hast du vor?" Skeptisch beobachtete sie, wie er das Döschen
öffnete. Eine dicklich aussehende goldene Masse befand sich darin.
"Das ist Honigsalbe", erklärte Lucian. "Jacob hat sie mir gegeben. Er behandelt damit Wunden und
sagte, sie würde auch deinen Lippen gut tun."
Unwillkürlich presste Abby ihre immer noch aufgesprungenen Lippen zusammen.
Lucian nahm etwas von der Salbe auf seinen Zeigefinger und begann sie aufzutragen. "Mach den Mund
so, als wolltest du mich küssen", wies er sie mit leiser Stimme an.
Ein Schauer überlief Abigail bei seinen Worten. Das Gefühl verstärkte sich, als sie die Lippen spitzte
und Lucians Zeigefinger die Honigmischung darauf verteilte. Sanft massierte er die Salbe auf den
wunden Stellen ein.
"Besser?", fragte er. Noch immer hielt er seinen Daumen unter ihrem Kinn und die Finger lagen leicht
an ihrer Wange auf. "Es spannt nicht mehr so. Richte Jacob bitte meinen Dank aus." Sein Blick fing
ihren ein. Wieder streichelte er über ihre Unterlippe. Obwohl die Berührung so harmlos war, prickelte
alles in Abigail. So etwas hatte sie nie zuvor gefühlt.

11
Und sie wollte es auch nicht fühlen! Dieser große Mann mit den unergründlichen braunen Augen war
ein Pirat. Sie wollte sich nicht zu ihm hingezogen fühlen.
Außerdem war sie verlobt mit Elliot Bleedstone.
Nein. Das war sie nicht länger. Ohne zu zögern, hatte sie den Ring, den er ihr hatte zukommen lassen,
abgenommen und Lucian gegeben. Aber nur, weil ihr keine andere Wahl blieb, rechtfertigte sie sich im
Stillen. Denn irgendwie musste sie ihre Überfahrt schließlich bezahlen. Und ein Ring war weitaus
leichter zu ersetzen als ihre Tugend.
Mit äußerster Konzentration riss sie den Blick von Lucians Augen los und wandte sich ab. Es gab nur
wenig für sie zu tun, die meiste Zeit des Tages verbrachte sie damit, aus dem Fenster zu starren, so dass
sie insgeheim sehr froh war, wenn Lucian ihr Gesellschaft leistete und mit ihr Schach spielte. Doch in
den vergangenen zwei Tagen hatte sie ihn meist erst abends zu Gesicht bekommen.
Durch die Flaute wurde die Mannschaft zum Nichtstun verdammt, was unweigerlich Streit förderte.
Ihr Blick blieb an Lucians linker Schläfe hängen. Ein Kratzer zeigte sich dort, außerdem war der
Wangenknochen leicht angeschwollen. "Was hast du da?" Sie streckte die Hand aus, um ihn knapp
darunter zu berühren.
Er zuckte zusammen. "Das ist nicht der Rede wert. Nur eine kleine Meinungsverschiedenheit."
Von den Meinungsverschiedenheiten, die sie kannte, bekam man keine solchen Blessuren. Entschlossen
nahm sie ihm das Döschen mit der Honigsalbe ab, tauchte ihre Finger hinein und rieb etwas davon auf
Lucians Wangenknochen und den Kratzer.
Er lächelte. "Du verschwendest die gute Salbe. Das heilt von ganz alleine." Doch er ließ sie gewähren.
Vorsichtig verteilte sie die Salbe auf seiner Wange und dem Kratzer. Dann strich sie mit den Fingern
etwas tiefer, seine Wange hinab bis zum Kinn. Wie sie es vermutet hatte, kitzelten die nachwachsenden
Bartstoppeln leicht auf ihrer Haut. Das löste erneut ein Prickeln in ihr aus.
Rasch zog sie die Hand zurück, doch das Kribbeln an ihren Fingern blieb, lief tiefer und sammelte sich
in ihrem Schoß.
Ruhig blieb Lucian stehen und sah sie nur an. Doch das allein genügte schon, ihr Herz in einen
schnelleren Rhythmus zu treiben.

An Stil, Wortwahl und dem Drumherum ist sicher nichts zu meckern. Die Heldin wirkt für
meinen Geschmack zu naiv, aber das soll sie ja auch sein, genauso wie der Held zu heldenhaft
ist, doch auch das gehört ja zum Genre.

Es soll eine Liebesgeschichte sein, da gibts keinen Platz für tragische Konflikte. Darum freue
ich mich darüber, dass wenigstens der Humor nicht zu kurz kommt. Sehr routiniert
geschrieben und – ja, obwohl es nur das Vorspiel ist, es prickelt.
Der Text ist amüsant, die Erotik stimmt und alles zusammen macht Lust auf mehr.

Die Geschichte ist wunderbar erotisch - von Kitsch keine Spur zu entdecken.
Der Schreibstil ist klar und flüssig - es macht großen Spaß den Text zu lesen.
(Wettbewerbsbewertung)

****

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Neu ist auch der Fantasy-Welt-Zone-Kanal auf YouTube

Hier findet ihr zu den einzelnen Taschenbücher das entsprechende Video :)


http://www.youtube.com/user/FantasWeltZone?feature=mhum

Die Musik hat Norman für uns komponiert, an dieser Stelle ein großes
Dankeschön an ihn :)
Auf seiner Homepage könnt ihr die Lieder kostenlos downloaden:
http://blog.kangaroo.cmo.de/test-seite/alben-von-kangaroo-musique/kometenjunge-ii/

Wurde aus dem Verlagsprogramm


genommen...
Titelfoto
Sceneria gotycka 54© Chorazin - Fotolia.com

Neu: Demnächst erscheint In den französischen Wäldern des 14. Jahrhunderts


lässt der Vicomte von Saintuolft ein
Geschwisterpärchen als Spielgefährten für seinen
vereinsamten Sohn zu seinem Anwesen bringen.
Der Schütze und der Parasit Das soll den Jungen, einen leidenschaftlichen
von Melzen P. Bogenschützen, unterhalten und von der Trauer um
seine kürzlich verstorbene Mutter ablenken. Doch
der Sohn des Adeligen lässt sich etwas zu weit mit
einem seiner neuen Gefährten ein und muss bald
für das ihm anvertraute Geheimnis der Fremden
bluten…

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Demnächst von Chris P. Rolls

Wir empfehlen aus dem Sortiment von unserem Partner Edition Banzini
http://www.banzini.de/

Kommandant Braden Kenzy und seine


Mannschaft machen sich mit dem U-Boot
Darklight Sea Cruiser im Jahr 2734 auf die
Suche nach dem bösartigsten und mächtigsten
Vampir, den die Evolution je hervorbrachte. Doch
seltsame Dinge passieren, seit das
Friedenskampfschiff aufbrach. Ein Vampir
hinterlässt seine Spuren an Bord, und Braden steht
vor einer schwierigen Aufgabe. Hat womöglich der
neue Spezialagent und überaus attraktive Kapitän
Edition Banzini-Hefte (Ausgabe 8) Jean-Emilion Brodica etwas mit der Sache zu tun?
Darklight Sey Cruiser - Der
Teufelsdämon von Roy Francis Ley
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Norma Banzi, An einem heißen Nachmittag im abgeschlossenen homoerotischen
August Kurzgeschichten über den Flammendämon
Roderik, die aufeinander aufbauen und so
einen Roman ergeben. An einem heißen
Nachmittag im August:
Was macht wohl ein Dämon, der an einem
heißen Nachmittag im August in New York
in einem Fahrstuhl stecken bleibt? Er vertreibt
sich die Zeit mit seinem Assistenten.
Der Geliebte des Dämons:
Als Geliebter eines arroganten Dämons gerät
Maurice mehr als einmal in eine brenzlige
Situation ...
Tolliver:
ISBN: 978-3-934442-88-7 Der jüngere Bruder des Dämons Roderik
mischt sich in dessen Leben ein. Ob das
wohl gut geht? ...
Küss mich, Kätzchen!:
Dem Dämon Roderik läuft ein ganz besonderes
Haustier zu, das ihn von seiner Sehnsucht nach
Maurice ablenkt ...

Edition Banzini-Hefte (Ausgabe 1)

Als der Tänzer Kito den Grakar- Krieger


Charra kennenlernt, wird er zum Grenzgänger
zwischen Leben und Tod ...
Norma Banzi, Der Kleine Tod
ISBN: 978-3-942381-02-4

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Impressum
Fantasy Welt Zone-Edition-Online-Magazin
Michaela Nelamischkies
Im Dorfe 24
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