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Inhalt des Referats
˜ Autor Christian Friedrich Hebbel
˜ Entstehung und Rezeption
˜ Hauptpersonen
˜ Inhalt
˜ Aufbau und Struktur
˜ Sprache und Stil
˜ Interpretation
˜ Webtipps
Ô rzbiographie
ë 13. März 1813 in Wesselburen als Sohn eines
Tagelöhners

1827 Botenjunge und Schreiber beim


Kirchspielvogt J.J. Mohr
1836 - 39 Studierte Jura, Geschichte, Literatur
und Philosophie in Heidelberg und München
1841 erster Erfolg als Dramatiker mit seiner
Tragödie ƢJudithƠ
1842 erstes Gedichtband
Reisestipendium vom dänischen König
(Italien- und Parisreise)
1845 Übersiedelung nach Wien o dort Hochzeit mit
seiner Frau Christina Enghauser

ƣ 13. Dezember 1863 in Wien an Rheuma


 
 

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eine Werke
˜ 1841 Judith (Tragödie)
˜ 1844 Maria Magdalena (bürgerliches Trauerspiel)
˜ 1850 Herodes und Marianne (Tragödie in Blankversen)
˜ 1852 Mutter und Kind (Epos)
˜ 1855 Agnes Bernauer (Prosatragödie)
˜ 1855 Erzählungen und Novellen
˜ 1856 Gyges und sein Ring (Verstragödie)
˜ 1862 Die Nibelungen (Tragödientrilogie, welche auf
der Volkssage des Nibelungenlieds beruht)
eine Bede t ng
˜ gilt als der einzige deutsche Dramatiker des bürgerlichen Realismus
˜ setzt den Schlussstein einer Entwicklung des klassischen Dramas,
die mit Lessing 1755 begann und mit Hebbel ihren Abschluss fand
˜ sein größtes Anliegen war die Verkündung der Menschenwürde und
der Menschenrechte
˜ Vorwurf von Kälte, Gegenwartsferne in seinen Werken
˜ Kritiker Paul Heyse:
M  
 
  
  
      
     
Jntsteh ng nd Rezeption
˜ neue dramatische Gattung des bürgerlichen Trauerspiels o
Fehlen von traditionellen Helden und Aufzeigen von
Konflikten der bürgerlichen Schicht
˜ geprägt vom poetischen oder auch bürgerlichem Realismus
(Hauptströmung deutschsprachiger Literatur in der zweiten
Hälft des 19 Jahrhunderts)
˜ Es handelt von dem Mädchen Klara, das aufgrund von
Scheinmoral und falschen Ehrvorstellungen in den
Selbstmord getrieben wird.
Ú  Titel
˜ rsprüngliche Titel lautete ƢKlaraƠ o wurde in ƢMaria
MagdalenaƠ geändert
˜ Spielt auf die biblische Figur der Maria Magdalena, der
Büßerin, an
˜ Hebbels Klara ist jedoch keine Sünderin o deshalb passt der
Titel schlecht
˜ Hebbel wählte, um nicht den Eindruck entstehen zu lassen,
es handle sich, wie bei ƢJudithƠ, um die Dramatisierung
eines biblischen Stoffes, den ntertitel ƢEin bürgerliches
TrauerspielƠ.
`a ptpersonen
˜ Klara (Tochter)
˜ Meister Anton (Vater)
˜ Die Mutter
˜ Karl (Sohn und Bruder)
˜ Leonhard (Kassier)
˜ Der Sekretär
`a ptpersonen
˜ Klara:
˜ Zeigt als einziges Familienmitglied wahre Gefühle
˜ Geprägt von Fürsorge und Besorgnis :
Während die Mutter über ihre Krankheit und den nahe
stehenden Tod redet, meint Klara: M
   

! "# (I/1, S.38).
˜ Reagiert auch ihrem Vater gegenüber mitfühlend
˜ setzt sich liebevoll für ihren Bruder ein und verteidigt ihn
gegenüber den Vater, z.B. als alle glaubten Karl hätte den
Diebstahl begonnen: M 
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# (I/7, S.60)
˜ Klara folgt den moralischen Ansprüchen ihres Vaters: M'(  
)   * )# (III/8, S.91).
`a ptpersonen
˜ Tischlermeister Anton:
˜ ist sehr autoritär und ungerecht
˜ strotzt vor Selbstbewusstsein.
˜ ist egozentrisch, pingelig und übergenau
˜ nicht das Leben, sondern die Ehre ist der oberste Wert

˜ Die Mutter:
˜ Leben dreht sich um die Kirche, die Küche und ihre Kinder
˜ sorgt sich um die Familie
˜ verteidigt ihren Sohn Karl gegenüber dem Vater: M  


+
!     (I/6, S.57).
˜ Erzieht Klara der Moral entsprechend
`a ptpersonen
˜ Karl:
˜ schwarzes Schaf der Familie o steht immer im Konflikt mit dem
Vater
˜ nimmt auf niemanden Rücksicht und orientiert sich
ausschließlich an seinem eigenen Glück
˜ Er sagt zu Klara kurz vor ihrem Selbstmord nur: M  )  
!, 
 # (III/8, S.89).

˜ Leonhard:
˜ Ist auf persönliche Erfolge, den Aufstieg und die Karriere aus
˜ Ehre, Religion und Liebe bedeuten ihm nichts
˜ sucht lediglich Mittel zum Zweck des gesellschaftlichen
Vorwärtskommens
˜ gefühllos, erfolgsorientiert und egoistisch.
`a ptpersonen
˜ Der Sekretär:
˜ Gegenfigur zu Leonhard
˜ Zeigt gegenüber Klara Mitgefühl, Verständnis und Liebe.
˜ Fordert Kurz vor Klaras Tod Leonhard zum Duell auf und
tötet ihn
˜ gesteht Klara, sie nicht aus Berechnung heiraten zu
wollen, sondern aus Liebe: M-
   #. ),


  
    
/!,  (II/5,
S.74).
Ú  tück
˜ Stück spielt zu Hebbels Zeit o ungefähr in der
Mitte des 19 Jhd. in einer kleinbürgerlichen
Stadt
˜ Handlung streckt sich über 8 Tage.
˜ Stück spielt an zwei Schauplätzen:
˜ Meister Antons Haus
˜ Leonhards Zimmer
Inhalt
˜ 1. Akt:
Verlobung von Klara mit Leonhard und Juwelendiebstahl
von Karl

˜ 2. Akt:
Karls nschuld und Klaras Schande o uneheliches Kind

˜ 3. Akt:
Klaras Selbstmord und Karls Aufbruch zur See o Vater
bleibt am Schluss alleine über
 fba nd tr kt r
˜ Hebbel hielt sich streng an die Regeln des klassischen
Dramas.

˜ Aufteilung in 3 Akte
˜ Exposition, die Einführung der Personen und des Konflikts. In
diesem Teil erfährt man von der Verlobung und dem
Juwelendiebstahl.
˜ Im zweiten Akt nimmt die Handlung einen mschwung. Dieser
handelt von Klaras Schande und Karls nschuld.
˜ Im letzten Teil erfährt man von Klaras Selbstmord, Leonhards
Tod nach dem Duell mit dem Sekretär und den Aufbruch von
Karl.
prache nd til
˜ ùiele verschachtelte Sätze o besonders bei
Meister Antons Reden:
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%  (I/5, S.
53).

˜ Häufige ùerwendung von Ausrufezeichen:


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prache nd til
˜ Zerstückelte Reden mit plötzlichen Übergängen o ist
besonders bei Klara auffällig:
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 )!!  
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!  -   (Sie steht auf.) 1 #1 #8 * 

   
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#&
#8   8M (Klara, III/8, S. 90)

˜ Häufige ùerwendung der ƢerƠ-Form an, welches für das


Distanzieren steht.
Karl zu seinem ùater kurz vor seiner Abreise zur See:
Ƣ1     
  

 
 

%  ):
!;   ! # (III/10, S.92)
Interpretation
˜ Kleinbürgerliche Moral

˜ ùater-Sohn-Konflikt

M1     


  

 
 

%  ):
!;   ! # (III/10, S. 92)

˜ ùater-Tochter-Beziehung
Webtipps
˜ Biographie von Hebbel
˜ Friedrich Hebbel
˜ Das Werk "Maria Magdalena"
˜ Hebbel - Museum
˜ Hebbelgesellschaft
˜ Der Realismus

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