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Inhalt
Konzernlagebericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Konzernabschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Anhang zum Konzernabschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Bericht des Abschlussprüfers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
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Konzernabschluss der JoWooD Entertainment AG / IFRS
Konzernlagebericht
Konzernabschluss
Anhang zum Konzernabschluss
Bericht des Abschlussprüfers
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Wirtschaftliches Umfeld/
Ausblick 2010: Wirtschaftliches Umfeld
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Aktienmärkte Konzernlagebericht
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Aktienmärkte
per Ultimo 2008 lag. Die folgende Kurserholung hat den Die JoWooD Entertainment AG verfolgt einen aktiven
Indexwert im Oktober auf den Jahreshöchststand von und regelmäßigen Dialog mit bestehenden und poten-
2.752,39 nahezu verdoppelt. Erneute Unsicherheiten am ziellen Investoren und Analysten. Als Grundprinzipien
Markt, insbesondere ausgelöst von der Besorgnis über gelten hierbei die zeitnahe, offene und umfassende
steigende Länderrisiken, haben in der Folge zu Korrek- Kommunikation mit allen Kapitalmarktteilnehmern, hohe
turen geführt, die auch durch leichte Kursgewinne im Transparenz und eine aktive Berichterstattung. Eine
Dezember nicht mehr kompensiert werden konnten. Der transparente Informationspolitik und das Bekenntnis
Jahresendkurs von 2.495,56 entspricht einem Anstieg zum österreichischen Corporate Governance Kodex sind
um 42,5 Prozent gegenüber dem Ultimostand von integraler Bestandteil der Investor Relations Tätigkeit
2008. von JoWooD.
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Aktienmärkte Konzernlagebericht
Aktienchart der JoWooD Aktie mit ATXPrime Overlay (2 . Jänner 2009 bis 30 . Dezember 2009)
Aktionärsstruktur
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Branchenumfeld / Branchenentwicklung
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Branchenumfeld /
Branchenentwicklung Konzernlagebericht
rund 50.000 Units vor der Xbox 360 lag, kommt die USA) der Absatz im Jahr 2009 um 8 Prozent auf weltweit
Microsoft-Konsole bei der Jahresabrechnung mit 4,77 379,3 Millionen Einheiten zurück. Größtenteils ist dies
Mio. abgesetzten Konsolen auf Rang drei. auf den weiterhin schrumpfenden PlayStation-2-Soft-
waremarkt zurückzuführen, welcher einen Rückgang in
Weltweite Konsolenverkäufe seit Markteinführung den 3 Top-Märkten von weltweit 57 Prozent verzeich-
nete (US – 56 Prozent; UK – 67 Prozent; Japan – 55
Prozent).
Konsole Anzahl der Marktanteil in %
verkauften Zu den bekannten Genres zählen Ego-Shooter-Spiele,
Units Adventure-, Strategie- und Rollenspiele sowie Simula-
Nintendo Wii 69.817.630 48,9 % tions- und Sportspiele.
Microsoft Xbox 360 39.216.406 27,5 %
Sony PlayStation 3 33.756.045 23,63 % Der Fokus der Gesellschaft im Bereich der eigenen Marken
liegt auf den Genres Rollenspiele (RPG), Abenteuerspiele
Quelle: VGChartz.com (Adventure Games) bzw. Echtzeitstrategie mit Rollen-
spielelementen (RPG-RTS). Um genretechnisch breiter
Branchenentwicklung aufgestellt zu sein, werden seit dem Geschäftsjahr 2008
zunehmend Produkte von Dritten (d. h. nicht mit JoWooD
Die Spielebranche hat sich seit der Lizenzierung des verbundenen Unternehmen) akquiriert.
ersten Videospiels Ende der 1960er Jahre stark gewan-
delt und stellt sich heute stark diversifiziert dar. Man Die Spiele werden nicht mehr nur über Computer
unterscheidet nicht nur unzählige Spielgenres, sondern gespielt, Spiele für Konsolen und Handhelds machten
auch zahlreiche technische Plattformen, auf denen 2009 bereits 65 Prozent aus. Für eine der erfolg-
gespielt wird. reichsten Plattformen, der Wii™ von Nintendo, hat
JoWooD das Spiel Yoga für Wii™ entwickelt und Ende
Weltweit wird der Umsatz mit Konsolenhardware (Spiel- des Jahres 2009 erfolgreich am Markt platziert.
systeme) auf rund 30 Mrd. US-Dollar jährlich geschätzt.
Gemäß aktuellen Ergebnissen führender Anbieter von Der Plattformfokus der Gesellschaft lag bis vor drei
Konsumenten- und Einzelhandelsdaten (NPD Group, GfK Jahren noch traditionell im PC-Bereich, wurde aber
Chart-Track und Enterbrain) ging in den 3 größten globa- entsprechend der Marktentwicklung der vergange-
len Märkten für Spielesoftware (Japan, Großbritannien, nen Jahre sukzessive auf Spielkonsolen verlagert.
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Zukunftsaussichten
In der folgenden Tabelle ist die plattformbasierte Aufteilung des jährlichen Produktportfolios der Gesellschaft von
2008 weg dargestellt:
Zukunftsaussichten
Laut einer Studie von PriceWaterhouseCoopers wird der globale Unterhaltungs- und Medienmarkt bis 2013 jährlich um
2,7 Prozent auf ein Gesamtvolumen von 1,6 Bio. US-Dollar anwachsen. Für das Jahr 2012 wird die nächste Konsolen-
generation am Spielemarkt erwartet und damit ein weiteres Wachstum angenommen. Der Markt für Computerspiele
wird bis 2013 mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 7,4 Prozent auf 73,5 Mrd. US-Dollar ansteigen. Für die
größte Region, EMEA (Europe, Middle East, Africa), wird eine Wachstumsrate von jährlich 6,9 Prozent prognostiziert,
damit wird sie 2013 einen Umsatz von USD 25,3 Mrd. erreichen. Für Nordamerika (USA und Kanada) wird eine
Wachstumsrate von jährlich 5,8 Prozent bis 2013 und ein Umsatz von USD 21,6 Mrd. erwartet. Der asiatisch-
pazifische Raum wird in den nächsten 5 Jahren weiterhin die am schnellsten wachsende Region sein und 2010
bereits Nordamerika überholt haben, der Branchenumsatz wird mit einem durchschnittlichen Wachstum von jährlich
9,4 Prozent auf 24,7 Mrd. US-Dollar in 2013 ansteigen. Für Lateinamerika ist bis 2013 ein Anstieg des Umsatzes auf
1,3 Mrd. US-Dollar prognostiziert, was einem Wachstum von jährlich 9,2 Prozent entspricht.
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Strategie und Geschäftsmodell Konzernlagebericht
Auf dem Konsolenmarkt stellten die Marktführer Auf dem Markt der Handhelds wie beispielsweise der
Nintendo, Sony und Microsoft 2005/06 ihre neueste Nintendo DS oder der Sony PSP wollen die Hersteller den
Hardware vor, die über integrierte Online-Funktionen Nutzern Spiele aller Genres auch für unterwegs zugäng-
verfügen und so Spieler aus der ganzen Welt vernetzen lich machen.
können. Während die Xbox 360 von Microsoft und die
PlayStation 3 von Sony hauptsächlich auf High-Defini- Die Casual Gamer, eine relativ junge Zielgruppe für
tion-Grafik und hohe Rechenleistung setzen, verfolgt Hard- und Softwarehersteller, erwarten Spiele, die sie
die Wii von Nintendo das Ziel einfacher Bedienung und intuitiv bedienen können. Die Branche hat, unabhängig
leicht zu erlernender Konzepte, um auch Anfänger für von Alter und Geschlecht der Nutzer, Spiele wie Karaoke,
Konsolenspiele zu begeistern. Im Bereich der PC-Spiele das Spielen virtueller Musikinstrumente oder das Lösen
zeigt sich der technische Fortschritt der vergangenen von Denksportaufgaben entwickelt, die sich vor allem
Jahre vor allem in gesteigerter Grafikkartenleistung und als Familienunterhaltung durchsetzen.
Mehrkernprozessoren. Auch hier wird bei der Entwick-
lung neuer Spiele auf High Definiton Wert gelegt.
Die neuen Generationen der Plattformen, die ab 2012 Strategie und Geschäftsmodell
erwartet werden, werden wohl in Zukunft ohne Joysticks
oder Controller in den Händen der Spieler auskommen. Geschäftsmodell
Mittels Ganzkörperscan werden die Spieler selbst zum
Joystick werden. Die Vermarktung und Positionierung von Eigenmarken
stellt das Kerngeschäft von JoWooD dar. JoWooD verfügt
Die Entwicklungstrends der Spielebranche werden von derzeit über einen Produktkatalog von rund 150 Titeln,
drei maßgeblichen Themen beeinflusst sein: Internet, wovon 120 Eigenverlagstitel sind.
Mobilität und Familienunterhaltung.
Die wichtigsten Marken werden als Kernmarken (Core
Dem Trend zum Vernetzen kommen die Hardwareher- Brands) bezeichnet. Ab dem Jahr 2006 wurde der
steller mit integrierten Online-Funktionen entgegen, sie Kernmarkenpool zunächst auf die profitabelsten Core
setzen besonders auf das Zusammenwirken mehrerer Brands reduziert, um anschließend nachhaltig Marken-
Nutzer, egal ob diese gemeinsam vor dem Bildschirm pflege (Brand Care) und Markenerweiterung zu betrei-
sitzen oder sich über die ganze Welt verteilen. Das ben (siehe Beispielgrafik). Ein Fokus liegt dabei auf sehr
Internet ermöglicht sogenannte Massive(ly) Multiplayer bekannten Lizenzen im Bereich der Abenteuerspiele
Online Role-Playing Games, an denen mehrere tausend (Adventure Games), wie etwa die Agatha-Christie-Serie.
Spieler gleichzeitig teilnehmen können.
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Strategie und Geschäftsmodell
Die Brand Care von JoWooD beinhaltet neben den in Europa und Nordamerika investiert . Dabei ergibt
inhaltlichen Erweiterungen (Sequels, Addons) auch sich ein Synergieeffekt der beiden Geschäftssegmente
den plattformorientierten Ausbau . Das bedeutet, dass Eigenverlag (Publishing) und Distribution . Durch den
der bestehende Inhalt eines Spiels auf neue Konso- hohen Marktdurchdringungsgrad ist es JoWooD einer-
len portiert wird, wie etwa auf Nintendo Wii, Sony seits möglich, das Umsatzpotential der Kernmarken
Playstation 3, Nintendo DS oder Microsoft Xbox 360 . zu verbessern, und andererseits, für Dritte – Publisher
und Entwickler – als internationaler Vertriebspartner
Die so kreierten und erweiterten Eigenmarken werden attraktiv zu sein . Dies optimiert sowohl bei Eigenmar-
über das etablierte Vertriebsnetzwerk von JoWooD ken als auch bei den Vertriebstiteln das Produktportfolio
weltweit an Handelskunden und Vertriebspartner von JoWooD . Zusätzlich ermöglicht diese nachhaltige
verkauft . Strategie eine sehr gute Positionierung bei den Top
Playern der Handelsketten . JoWooD kann dadurch eine
Neben dem Eigenmarkenverlag ist das zweite Stand- breite Produktpalette auf größerer Regalfläche anbieten
bein von JoWooD die Distribution von Fremdtiteln über und somit sein Geschäftsvolumen deutlich erhöhen .
das eigene Vertriebsnetz . Über die Geschäftsjahre
2008 und 2009 hinweg wurde intensiv in den Ausbau
des Netzwerkes und in den Marktdurchdringungsgrad
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Strategie und Geschäftsmodell Konzernlagebericht
Ein besonderes Asset der JoWooD Gruppe sind die Segment Publishing (Umsatzanteil 2009: 14,1
vorhandenen Lizenzen mit allen namhaften Konsolen- Mio. EUR)
herstellern, sowohl im europäischen als auch nordame- Das Segment „Publishing“, das sogenannte Eigenver-
rikanischen Raum. Viele kleinere Dritt-Publisher und lagsgeschäft, umfasst die Umsätze mit Spieletiteln, die
Entwickler verfügen nicht über die entsprechend im Auftrag von JoWooD von Dritten entwickelt und produ-
notwendigen Lizenzverträge mit den jeweiligen Konso- ziert werden. JoWooD finanziert, steuert, überwacht und
lenplattformhaltern im nordamerikanischen Raum. überprüft den gesamten Produktionsprozess. Dafür erhält
Die JoWooD Gruppe, insbesondere die Konzerntochter JoWooD die Lizenzen bzw. exklusiven Verwertungsrechte
DreamCatcher Inc., verfügt über derartige Verträge und für den Verkauf. In weiterer Folge übernimmt JoWooD
kann somit ein zusätzliches Service Ihren Kunden und die Lokalisierung (i.e. die Übersetzung der Spielinhalte
Lieferanten gegenüber bieten, nämlich das Management [Texte und Sprache] in die verschiedenen Landesspra-
und die Durchführung des Submission-Prozesses. Dieser chen) sowie die Fertigung des Produkts und ist darüber
ist unweigerlich Voraussetzung dafür, dass ein Spieletitel hinaus für den Vertrieb und das Marketing verantwortlich.
im nordamerikanischem Raum auf Konsolenbasis veröf- Das Erfolgsrisiko liegt in diesem Segment bei JoWooD.
fentlicht werden darf.
Das Segment „Publishing“ baut auf eigenen Marken und/
Im Wesentlichen wurde das Geschäftsmodell der Gesell- oder Lizenzen auf, die auf Basis bestehender Vertriebs-
schaft in zwei Segmente unterteilt, die sich hinsichtlich strukturen vermarktet werden. Im Publishing-Bereich
der Urheberrechtssituation voneinander abgrenzen. gibt es zwei Strategien. Einerseits werden Marken/
Sofern JoWooD Entertainment AG Inhaber der Urheber- Lizenzen/Intellectual Properties, kurz IPs, entwickelt
rechte ist, wird es dem Segment „Publishing“ zugeord- und weiterentwickelt, die aus dem bereits vorhandenen
net. Wurden andererseits Vertriebs- und Verwertungs- Kernmarken-Pool der Gesellschaft stammen, wie etwa
verträge über Titel/Produkte mit anderen Publishern/ ArcaniA, Die Gilde, Painkiller, SpellForce oder die Agatha-
Entwicklern geschlossen, von denen JoWooD nicht Christie-Serie. Die jüngste Marke ist Yoga Wii. Anderer-
Inhaber der Urheberrechte ist, so werden diese dem seits werden dem Pool Marken/Lizenzen/IPs nach der
Segment „Distribution“ zugeordnet. Durchführung einer internen Markt- und Industrieana-
lyse auf Titelbasis hinzugefügt und weiter ausgebaut.
Die Produkte beider Segmente (Publishing und Distri-
bution) werden über das weltweite Vertriebsnetz von Im Segment „Publishing“ gilt als Erfolgskriterium die
JoWooD vermarktet. Umsetzung von eigenen kreativen Konzepten, die sich
von den Produkten des Wettbewerbs abheben, neue
JoWooD unterteilt seine geschäftlichen Aktivitäten in Kundengruppen ansprechen oder Genres erweitern.
die beiden Segmente „Publishing“ und „Distribution“ Die Auswahl geeigneter Entwicklungspartner und die
(Management Approach): enge Kooperation ist eine Kernkompetenz von JoWooD.
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Strategie und Geschäftsmodell
Die zweite Voraussetzung für den Erfolg ist das konse- Der Fokus bei der Auswahl der Spiele liegt auf dem
quente Vermarkten der Spiele bis zum Point of Sale. Bereich Kids & Family sowie Casual Games für die
Plattformen Nintendo® DS™ und Nintendo® Wii™.
Segment Distribution (Umsatzanteil 2009: 9,9 Der Marktentwicklung bei Nintendo® DS™ Produk-
Mio. EUR) ten Rechnung zollend, wird die JoWooD Gruppe ihre
Das Segment „Distribution“ umfasst Umsatzerlöse aus Aktivitäten im Entwicklungs- als auch Distributions-
dem Vertrieb von Spieletiteln, die von sogenannten bereich herunterfahren und sich in Zukunft verstärkt
„Third-Party-Publishern“ produziert wurden. Mit diesen den Konsolengeschäft von Sony und Microsoft hin-
Produzenten schließt JoWooD Distributionsverträge wenden. JoWooD erzielt durch den Mix aus Publi-
ab und übernimmt den Vertrieb, in einigen Fällen auch shing- und Distributionsgeschäft innerhalb des Produkt-
das Marketing. Derartige Distributionsverträge können sortiments eine ausgeglichene Risiko- und Ertrags-
territorial limitiert sein oder mehrere Vertriebsregionen diversifikation. In Bezug auf Zielgruppen und Genres
umfassen. ergänzt JoWooD sowohl im Publishing- als auch im
Distributionssegment kontinuierlich seine Produkte, um
Im Verlauf der Geschäftsjahre 2008 und 2009 wurde die zusätzliche Diversifikationseffekte zu erzielen.
Internationalisierung und Expansion des Vertriebes in
Nordamerika und Europa durchgeführt und der direkte Geschäftssegmentvergleich
Marktzugang zu weiteren europäischen Kernmärkten Grundsätzlich ist das Publishinggeschäft das margen-
wie Deutschland, Spanien, Großbritannien, Frankreich stärkere Geschäftsmodell, da mit Ausnahme der
und Italien forciert. Insbesondere in den europäischen physischen Produktions-, Vervielfältigungskosten und
Kernterritorien (Deutschland, Frankreich und Großbri- Logistikkosten für CD/DVD bzw. Cartridges sowie
tannien) konnte die Gesellschaft durch Abschluss neuer entsprechende Lizenzkosten pro Stück bei Konsolentitel
Verträge mit etablierten Vertriebshäusern („Agents“) keinen wesentlichen variablen Kostenbestandteile zu
ihren Marktzugang erweitern. tragen sind. Bei PC Produkten können damit im Publi-
shingbereich auf das Einzelstück bezogen je nach Höhe
Aus produktstrategischer Sicht werden zusätzlich des Veröffentlichungspreises Stückdeckungsbeitrags-
zum Eigenverlagsgeschäft („Publishing“) gruppenweit spannen zwischen 65%-85% erzielt werden. Dem-
„Third-Party-Titel“ akquiriert und betreut. Diese Titel gegenüber sind im Distributionsgeschäft nur Margen
sind komplementär zum bestehenden Portfolio von für die Distribution und den Verkauf der Produkte von
JoWooD. Sie werden von externen Entwicklern bzw. Dritten erzielbar, welche je nach Konstellation des
Publishern weitgehend fertig erworben, um sie über Geschäfts und abhängig von der Produktart zwischen
das breit aufgestellte Distributionsnetz von JoWooD zu 10% -25% liegen und damit deutlich geringer sind als
vertreiben. im Publishinggeschäft.
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Überblick über die Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage 2009 Konzernlagebericht
Umgekehrt ist das Risiko im gesamten Bereich des Überblick über die Vermögens-,
Publishinggeschäfts üblicherweise wesentlich höher Finanz- und Ertragslage 2009
als im Bereich der Distribution, da wesentliche Vor-
finanzierungsleistungen für die Produktentwicklung, Wie in den Vorjahren 2007 und 2008 konnte auch
Produktbranding und Werbung/Marketing zu tätigen das Geschäftsjahr 2009 mit zufriedenstellen Gewinn
sind. Zusätzlich müssen interne Ressourcen für Produk- abgeschlossen werden. Dies ist insbesondere erfreulich,
tionssteuerung („Producing“), Qualitätskontrolle und da das Geschäftsjahr 2009 maßgeblich von diversen
Produktmanagement vorgehalten werden, um eine Reorganisationsmaßnahmen im vertrieblichen Bereich
optimale Produktion und Vermarktung sicherstellen zu gekennzeichnet war.
können. Das Distributionsgeschäft verlangt in Einzel-
fällen gewisse Stückgarantien zugunsten des Liefe- Ausgewählte Meilensteine im operativen Bereich des
ranten, die Höhe dieser Garantien sowie der Zeitraum Geschäftsjahres 2009:
einer etwaigen Kapitalbindung durch Anzahlungen sind
jedoch wesentlich geringer als im Publishinggeschäft. - Im 3. Quartal und 4. Quartal 2009 wurde die umsatz-
Die JoWooD Entertainment AG sieht in einem Mix aus wirksame Aufnahme der Direktvertriebsaktivitä-
Publishing- und Distributionsgeschäft innerhalb des ten unter Berücksichtigung des Agent-Modells in
Produktsortiments eine bessere Möglichkeit der Risiko- den europäischen Kernterritorien Frankreich und
und Ertragsdiversifikation gegeben als bei reiner Verfol- Großbritannien aufgenommen.
gung von Publishingaktivitäten.
- Zahlreiche Neukunden konnten im Geschäftsjahr
Durch die weitgehende Komplementarität des 2009 akquiriert und für die JoWooD Gruppe gewon-
Publishingbereichs und des Distributionsbereichs in nen werden u.a. in der Schweiz, Spanien/Portugal
Bezug auf Zielgruppe und Genre/Content ergibt sich und Italien. Im nordamerikanischem Markt konnten
auch auf der produktspezifischen Seite ein zusätzlicher ebenfalls die bestehenden Accountbeziehungen –
Mix und Diversifikationseffekt. insbesondere im Konsolengeschäft – optimiert und
erweitert werden.
Die JoWooD Entertainment AG beabsichtigt diese
Produktpositionierung im Geschäftsjahr 2010 weiter zu - Gründung der ukrainischen Tochtergesellschaft
forcieren und zu verstärken. (100%) LLC JoWooD Eastern Europe mit Sitz in Kiev,
Ukraine im 4. Quartal 2009.
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Überblick über die Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage 2009
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Überblick über die Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage 2009 Konzernlagebericht
EBIT Positiv auf das EBIT 2009 wirkten sich vor allem die
gesunkenen Personalaufwendungen im Vertriebs – und
Das operative EBIT beträgt 2.134 TEUR (Vorjahr: 1.978 Verwaltungsbereich aus. Diese lagen im Geschäftsjahr
TEUR) und konnte gegenüber dem Vorjahr um 8% 2009 mit TEUR 831 unter dem Niveau des Vorjahres.
gesteigert werden. Die daraus resultierende EBIT-Marge Ergebnisbelastend sind allen voran die um TEUR 756 auf
beträgt 8,4 % (Vorjahr: 7,9%). Das intern gesetzte Ziel TEUR 2.926 (Vorjahr: TEUR 2.170) gestiegenden Werbe-
der Erzielung einer EBIT-Marge im zweistelligen Prozent- aufwendungen – vor allem im Zuge des Release des
bereich konnte somit nicht erreicht werden. Obwohl Spieletitels Yoga Wii – zu nennen, sowie Wert-
von der allgemein konjunkturellen Lage weites gehend berichtigungserfordernisse im Bereich der For-
unabhängig operierend, konnte sich die JoWooD Gruppe derungen aus Lieferungen und Leistungen bzw. den
dem negativen wirtschaftlichen Umfeld im Jahr 2009 sonstigen Forderungen in Höhe von TEUR 459 (Vorjahr:
nicht ganz entziehen. So war die Gruppe im Geschäfts- TEUR 288). Die Gruppe wird auch weiterhin an einer
jahr 2009 auf Grund der bestehenden Unsicherheit des restriktiven Kostensenkungs-politik festhalten.
Einzelhandels im Hinblick auf die weiteren Konsums-
ausgaben der Privathaushalte mit einem veränderten Weitere Entwicklung der Gesellschaft
Bestellverhalten konfrontiert, welches gekennzeichnet
war durch geringere Bestellvorlaufzeiten und Bestel- Das Jahr 2010 steht u.a. im Zeichen von „ArcaniA:
lungen auf Sicherheitsbestandsniveau. Beginnend Gothic 4“, des zügigen Ausbaus des Segments Distri-
mit dem 4. Quartal 2009 entspannte sich in Folge der bution und der Vertiefung und Intensivierung der 2009
Veröffentlichung zuversichtlich stimmender volkswirt- neugeschaffenen Kundenbeziehungen. „ArcaniA: Gothic
schaftlicher Zahlen bezüglich der weiteren Entwicklung 4“ wird im Herbst/Winter 2010 veröffentlicht werden.
der Konsumsausgaben sowie der über Erwartungen Bislang erhaltenes Feedback auf diesen Titel stimmen
liegenden Ergebniszahlen einzelner Vertreter des Einzel- das Management zuversichtlich im Jahr 2010 Umsatz
handels die Lage zusehends. als auch Jahresüberschuss im Vergleich zu 2009 zu
steigern. Die ebenfalls 2009 gesetzten Schritte im
Bereich der Distribution, mit dem Ergebnis, dass sich
die JoWooD Gruppe als Distributionspartner vieler
2009 2008 2007 2006 kleinerer Publisher und Entwickler etablieren konnte,
Eigenkapital 28.121 26.665 26.096 10.579 verspricht für 2010 und des bis dato gesicherten Katalo-
EBIT 2.134 1.978 2.485 1.605 ges ebenfalls Steigerungspotential im Vergleich zum
EBIT-Marge 8,4% 7,9% 10.9% 10,6% Geschäftsjahr 2009. Im 1. Quartal 2010 konnten zudem
weitere Direktlistungsverträge im nordamerikanischen
Markt abgeschlossen werden. Ebenfalls positiv auf die
weitere Geschäftsentwicklung wird sich die Aufnahme
des operativen Geschäft der Neugründung der JoWooD
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Wesentliche Ereignisse im Geschäftsjahr 2009/
Sonstige Angaben
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Sonstige Angaben Konzernlagebericht
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Sonstige Angaben
der JoWooD Gruppe erfolgt innerhalb eines durch das Effekte aus Währungsumrechnungen im Zuge der
Management definierten und konsequent verfolgten gruppenweiten Konsolidierung durch entsprechende
Performance Rahmens. Die Leitlinie des Wachstums Positiveffekte im Finanzergebnis kompensiert werden.
bildet die konsequente Steigerung der ertragsmäßigen Per Bilanzstichtag 31.12.2009 waren keine Absiche-
Abschöpfung des investierten Kapitals durch Marktdi- rungsgeschäfte zu berücksichtigen.
versifikation und Verstärkung der Vertriebsstrukturen.
Gleichzeitig ist die relative und absolute Höhe des auf Kreditrisiko
Jahresbasis investierten Kapitals innerhalb bilanzieller Das Kreditrisiko wird von der JoWooD Gruppe laufend
Rahmenbedingungen, die als Risikomaßstab fungieren, überwacht; es besteht aus Sicht des Managements
definiert und somit nicht von der reinen Verfügbarkeit weder bei Vertragspartnern noch bei einzelnen Finanz-
von finanziellen Mitteln für Investitionszwecke abhängig. instrumenten ein wesentliches Kreditrisiko.
Reines „Wachsen durch Ausgeben“ ist aus Sicht des
Managements keine nach-haltige, gesunde Form der Werthaltigkeit des Vermögens
Unternehmensentwicklung. Die JoWooD Gruppe überprüft in regelmäßigen Abstän-
den die Werthaltigkeit des Vermögens, insbesondere
Finanzwirtschaftliche Risiken die Unternehmensbeteiligungen. Im Zuge von Wert-
Die JoWooD Gruppe ist Liquiditäts-, Ausfalls-, Währungs-, minderungstests, die zumindest einmal im Jahr und
Transfer- und Zinsrisiken ausgesetzt. In Anspruch immer dann, wenn interne oder externe Ereignisse es
genommene Instrumente der mittel- und langfristigen notwendig machen, durchgeführt werden, wird jede
Finanzierung in jeweils unterschiedlichen Währungen Gesellschaft auf Basis der vorliegenden Businesspläne
und Rechtsrahmen können diese Risiken lediglich einer eingehenden Prüfung unterzogen.
eingrenzen. Um die Zahlungsfähigkeit sowie finanzielle
Flexibilität sicherzustellen, wird eine Liquiditätsreserve Personal
in Form von Kreditlinien und Barmitteln gehalten. Eine etwaige Anpassung des Personalstandes an mögli-
che Änderungen des künftigen Geschäftsvolumens kann
Währungsrisiko theoretisch durch die Unternehmensführung beeinflusst
Gewisse Währungsrisiken existieren im Bereich der werden, wobei derartige Maßnahmen als absolut letztes
Umsätze mit US-amerikanischen sowie britischen Ressort dienen, zumal die Belegschaft der JoWooD
Unternehmen, beziehungsweise mit Unternehmen aus Gruppe zu den wesentlichen Treibern des Unterneh-
dem asiatischen Raum, welche vorwiegend in US-Dollar menserfolgs der vergangenen vier Geschäftsjahren
fakturiert werden. Um negativen Währungseinflüssen gehört.
zu begegnen bzw. diese in Zukunft zu kompensie-
ren, wurde beginnend mit dem 4. Quartal 2007 mit Technisches Risiko
klassischen Absicherungsgeschäften gegen Währungs- Höhere Gewalt, menschliches Versagen sowie mangel-
risiken begonnen. Dadurch sollen in Zukunft negative hafte Materialien können Schäden an der technologi-
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Sonstige Angaben Konzernlagebericht
schen Infrastruktur der JoWooD Gruppe verursachen . Bezüglich der Offenlegungspflicht gemäß §243a UGB
Der technologische Wandel löst zudem Risiken aus, die gibt der Vorstand folgende Information:
sich aus einer raschen Überalterung der Infrastruktur
ergeben . Um eine höchstmögliche Datensicherheit und • Offenlegung über einen Aktienanteil von Vengrowth
Ausfallssicherheit zu gewährleisten, werden gruppen- Asset Management Inc . in der Höhe von mehr als
intern wirksame Instrumente eingesetzt . 10% gemäß §243a UGB Z 3 .
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Sonstige Angaben
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Konzernabschluss
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JoWooD Entertainment AG, Wien
Bilanz zum 31-12-2009
Konzern IFRS
2009 2008 2009 2008
EUR EUR EUR EUR
AKTIVA PASSIVA
A. LANGFRISTIGES VERMÖGEN A. EIGENKAPITAL
1. Langfristige Vermögenswerte 1. Grundkapital 19.149.862,02 19.149.865,00
a. Immaterielle Vermögenswerte 38.696,36 26.239,90 2. Kapitalrücklagen 889.845,06 889.845,06
b. Spieletitel 11.951.384,80 11.154.853,06 3. Eigene Anteile -86.707,77 0,00
c. Marken 2.495.179,67 2.542.526,05 4. Gewinnrücklagen 8.240.786,02 7.035.579,01
14.485.260,83 13.723.619,01 5. Währungsumrechnung -82.611,03 -419.324,42
2. Firmenwert 10.072.189,46 10.072.189,46 Zwischensumme 28.111.174,31 26.655.964,65
3. Sachanlagen 128.970,50 165.064,87 6. Minderheitenanteile 9.373,48 8.951,31
4. Aktive latente Steuern 3.653.205,50 3.653.205,50 28.120.547,79 26.664.915,96
5. Wertpapiere 500.000,00 500.000,00
6. Beteiligungen 28.839.626,29 28.114.078,84 B. MEZZANINKAPITAL
1. langfristige nachrangige Kreditverbindlichkeiten 3.521.162,53 3.688.051,71
B. KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE
1. Vorräte 1.646.135,28 1.822.562,01
2. Forderungen aus Lieferungen und 11.024.312,03 10.565.800,01 C. LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN
Leistungen
3. Forderungen geg. Unternehmen mit 0,00 0,00 1. Anleihe 4.078.729,25 4.009.781,81
Beteiligungsverhältnis
4. Sonstige Forderungen und 543.916,30 1.472.516,20 2. langfristige Rückstellungen für Sozialkapital 30.269,00 115.892,01
Vermögensgegenstände
5. Bankguthaben und Kassabestände 6.478.697,36 7.260.147,87 4.108.998,25 4.125.673,82
6. Finanzinvestitionen 0,00 0,00
7. Rechnungsabgrenzungsposten 88.729,94 194.719,73 D. KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN
19.781.790,91 21.315.745,82 1. Kurzfristige Kreditverbindlichkeiten 5.764.229,88 4.491.653,59
2. Vebindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.816.385,04 3.310.457,31
3. Verbindlichkeiten geg. Untern. mit 0,00 0,00
Beteiligungsverhältns
4. Erhaltene Anzahlungen 697.457,46 3.485.733,73
5. Sonstige Rückstellungen 2.664.080,27 2.147.853,29
6. Sonstige Verbindlichkeiten und 928.555,98 1.515.485,25
Rechnungsabgrenzungen
12.870.708,63 14.951.183,17
26
Konzernabschluss
27
JoWooD Entertainment AG, Wien
Konzern Eigenkapitalspiegel zum 31-12-2009
Werte in TEUR
Währungs- Minderheiten-
Grundkapital Kapitalrücklagen Eigene Anteile Gewinnrücklage Summe
umrechnung anteile
Stand 31.12.2004 30.089 13.517 -63 -33.031 0 0 10.512
Kapitalerhöhung 19/12/2005 6.400 6.400
Kosten der Kapitalerhöhung -308 -308
Vereinfachte Kapitalherabsetzung -22.567 -12.922 -35.489
Veränderung eigene Anteile 40 40
sonstige Veränderung des Eigenkapitals -143 -143
Konzernergebnis 17.345 17.345
Stand 31.12.2005 13.922 595 -23 -16.137 0 0 -1.643
Kapitalerhöhung 14/02/2006 6.000 3.000 9.000
Kapitalerhöhung 30/05/2006 572 429 1.001
Kapitalerhöhung 18/08/2006 100 100
Kapitalerhöhung 13/09/2006 200 200
Kapitalerhöhung 01/10/2006 71 57 128
Kosten der Kapitalerhöhungen -458 -458
sonstige Veränderung des Eigenkapitals 61 61
Änderung des Konsolidierungskreises 184 184
Konzernergebnis 2.006 2.006
Stand 31.12.2006 20.865 4.142 -23 -14.405 0 0 10.579
Akquisition DreamCatcher 6.480 6.480 12.960
Kapitalerhöhung 31/03/2007 2 1 3
Kapitalerhöhung 31/03/2007 10 8 18
Vereinfachte Kapitalherabsetzung -8.207 -9.490 -17.697
Kapitalbeschaffungskosten -251 -251
Veränderung eigene Anteile 23 23
Änderung des Konsolidierungskreises 343 343
Konzern- bzw. Minderheitenergebnis 2007 20.103 4 20.107
Währungsumrechnung 11 11
Stand 31.12.2007 19.150 890 0 6.041 11 4 26.096
Konzern- bzw. Minderheitenergebnis 2008 994 5 999
Währungsumrechnung -430 -430
Stand 31.12.2008 19.150 890 0 7.035 -419 9 26.665
Konzern- bzw. Minderheitenergebnis 2009 -87 1.206 1.119
Währungsumrechnung 337 337
Stand 31.12.2009 19.150 890 -87 8.241 -82 9 28.121
28
Konzernabschluss
Kumulierte Abschreibung
Anfangs- Währungsum-
Konsolidierung Zugang Umgliederung Umwertung Abgang Endbestand
bestand rechnung
01.01.2009 31.12.2009
A Langfristige Vermögenswerte
1. Immaterielle Vermögenswerte
a. Rechte 122.765,39 0,00 0,00 13.218,45 0,00 0,00 0,00 135.983,84
b. Produktionskosten Spieletitel 6.055.111,66 0,00 2.316.192,40 3.013.075,94 0,00 0,00 0,00 11.384.380,00
c. Marken 94.692,80 47.346,40 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 142.039,20
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
2. Firmenwert 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
3. Sachanlagen 462.404,66 0,00 56.905,18 57.394,43 0,00 0,00 0,00 576.704,27
4. Aktive latente Steuern 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
5. Wertpapiere 4.062,34 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 4.062,34
6. Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Total Non-Current-Assets 6.739.036,85 47.346,40 2.373.097,58 3.083.688,82 0,00 0,00 0,00 12.243.169,64
Buchwert
Anfangs- Währungsum-
Konsolidierung Zugang Umgliederung Umwertung Abgang Endbestand
bestand rechnung
01.01.2009 31.12.2009
A Langfristige Vermögenswerte
1. Immaterielle Vermögenswerte
a. Rechte 26.239,90 0,00 0,00 12.456,46 0,00 0,00 0,00 38.696,36
b. Produktionskosten Spieletitel 11.154.853,07 0,00 437.077,49 359.454,25 0,00 0,00 0,00 11.951.384,80
c. Marken 2.542.526,05 -47.346,40 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 2.495.179,66
Total Non-Current-Assets 28.114.078,84 -134.054,17 432.674,66 426.926,95 0,00 0,00 0,00 28.839.626,27
29
Angaben zum Unternehmen / Grundsätze der Rechnungs-
legung und Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Der Konzernabschluss wird unter der Verantwortung des In den Konzernabschluss werden sämtliche aktive
Vorstands erstellt und vom Aufsichtsrat zur Kenntnis Tochterunternehmen einbezogen (JoWooD Mexiko S.L.
genommen. übt keine Geschäftstätigkeit aus und ist in Schließung).
Tochterunternehmen sind Gesellschaften, die direkt oder
Die Berichterstattung erfolgt in 1.000 Euro. indirekt von der JoWooD Entertainment AG beherrscht
werden. Die Existenz und Auswirkung von poten-
ziellen Stimmrechten, die gegenwärtig ausgeübt oder
umgewandelt werden können, werden bei der Beurtei-
II. Grundsätze der Rechnungs- lung, ob ein Unternehmen beherrscht wird, berück-
legung und Bilanzierungs- und sichtigt. Ein beherrschender Einfluß besteht, wenn die
Bewertungsmethoden Muttergesellschaft direkt oder indirekt in der Lage ist,
die Finanz- und Geschäftspolitik des Unternehmens zu
1. Grundlagen der Rechnungslegung bestimmen. Die Einbeziehung einer Tochtergesellschaft
beginnt mit dem Zeitpunkt der Erlangung des beherr-
Die Erstellung des Konzernabschlusses der JoWooD schenden Einflusses und endet bei dessen Wegfall.
Entertainment AG zum 31. Dezember 2009 erfolgte
30
Grundsätze der Rechnungslegung
und Bilanzierungs- und Bewertungs-
methoden
Konzernanhang
Der Rechnungslegung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen die einheitlichen Rechnungs-
legungsvorschriften des JoWooD Konzerns zugrunde.
31
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
3. Währungsumrechnung III. Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden
a) Geschäftstransaktionen in ausländischer
Währung 1. Immaterielle Vermögenswerte
32
Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden Konzernanhang
3. Spieletitel 4. Marken
Die JoWooD Entertainment AG teilt ihre geschäftlichen Die Bewertung der immateriellen Vermögensrechte
Aktivitäten in die beiden Segmente „Publishing“ und „Marken von DreamCatcher“ wurde basierend auf der
„Distribution“ (Management Approach). ONR Regel 16800 des österreichischen Normungsinsti-
tuts „Verfahren zur Bewertung des immateriellen Vermö-
1
Publishingtitel: gensgegenstands ,Marke‘ durchgeführt. Der Markenwert
Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte (Spieletitel) wird dabei als Barwert sämtlicher markenspezifischer
werden bei Erfüllung der Ansatzkriterien mit ihren Cashflow („Markencashflow“, MCF) der Zukunft aufge-
Herstellungskosten angesetzt und in weiterer Folge, fasst. Im Diskontierungssatz, der dem Barwert zugrunde
um einen dem „Matching Principle“ entsprechenden liegt, werden Markenindikatoren erfasst, welche den
Ausweis sicherzustellen, im Verhältnis von realisierten zu relativen Einfluss von relevanten Werttreibergruppen
erwarteten Umsätzen abgeschrieben. Die Abschreibungen reflektieren. Bei der Ermittlung von MCFs wurden die
beginnen im Monat der ersten Umsatzgenerierung. Preispunkte im Lebenszyklus der zu bewertenden
Marken mit den Preispunkten von nach spezifischen
2
Distributionstitel: Kriterien vergleichbaren Produkten (Benchmarks) vergli-
Titel dieses Bereichs werden – je nach Natur des zugrunde chen und darauf isolierbare MCFs abgeleitet. Marken
liegenden Geschäfts – im Falle der Bezahlung von deren Lebensdauer unbegrenzt ist, werden in den Folge-
Mindestlizenzbeträgen bei Vertragsabschluss aktiviert jahren zwecks Prüfung auf Werthaltigkeit jährlich einem
und mit vertraglich fixiertem Lizenzsatz abgeschrieben. Impairmenttest gemäß IAS 36 unterzogen. Jene Marken,
Diese Abschreibung wird im Unterschied zu den welche aufgrund vertraglicher Lizenzrechte einer zeitlich
Publishing-Titeln nicht über die Position „Abschreibungen nutzbaren Begrenzung unterliegen, werden über die
der Spieletitel“ der Gewinn-und-Verlust-Rechnung jeweilige Laufzeit linear abgeschrieben.
geführt, sondern in den Herstellkosten der zur Erzielung
der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen berücksichtigt. 5. Firmenwert
Zusätzliche Investments in diese Titel (Lokalisierungen
etc.) werden aktiviert und über die Vertragslaufzeit linear Firmenwerte werden nicht planmäßig abgeschrieben,
abgeschrieben. sondern auf Basis des erzielbaren Betrags derjenigen
zahlungsmittelgenerierenden Einheit, der der Firmen-
wert zugeordnet ist, auf eine Wertminderung untersucht
(„Impairment Only Approach“).
1 Der Bereich „Publishing“ umfasst hierbei Umsätze mit Spieletitel, welche im Auftrag von JoWooD von Dritten entwickelt und produziert werden (Auftragsarbeit). Innerhalb dieser Aktivitäten übernimmt
JoWooD die Finanzierungsfunktion und die Steuerung/ Überwachung/Kontrolle des Producing-Prozesses. Im Austausch dazu erhält JoWooD die zugrundeliegenden Verwertungsrechte (Lizenzen). In
weiterer Folge übernimmt JoWooD die Lokalisierung sowie das Manufacturing und ist darüber hinaus für den Vertrieb und Marketing federführend verantwortlich.
2 Der Bereich „Distribution“ umfasst Umsatzerlöse aus dem Vertrieb von Spieletitel von Dritten („Third-Party“-Publishern) mit welchen JoWooD Distributionsverträge abschließt und für welche JoWooD
den Vertrieb – von Fall zu Fall – auch das Marketing übernimmt. Derartige Distributionsverträge können territorial limitiert sein oder mehrere Vertriebsregionen umfassen.
33
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Zahlungsmittelgenerierende Einheiten werden durch 6. Sachanlagen
die Zusammenfassung von Vermögenswerten auf der
niedrigsten Ebene, die selbstständig Zahlungsströme Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstel-
erwirtschaftet oder für interne Managementzwecke lungskosten, vermindert um planmäßige lineare
überwacht werden, gebildet. Abschreibungen, bewertet.
Der Werthaltigkeitstest wird jährlich durchgeführt und Zu den Anschaffungskosten zählen neben dem Kaufpreis
zusätzlich immer dann, wenn Anzeichen dafür vor- auch die direkt zurechenbaren Kosten, um den Ver-
liegen, dass die zahlungsmittelgenerierende Einheit in mögenswert zu seinem Standort und in den erforderlichen
ihrem Wert gemindert ist. Übersteigt der Buchwert der betriebsbereiten Zustand zu bringen.
zahlungsmittelgenerierenden Einheit deren erzielbaren
Betrag, ist der zugeordnete Firmenwert in Höhe des Ausgaben, die nach der Inbetriebnahme von
Differenzbetrags abzuschreiben. Sachanlagen entstehen, wie Reparaturen, Wartungen
und Überholungskosten, werden normalerweise in jener
Wertminderungen des Firmenwerts dürfen nicht rück- Periode aufwandswirksam erfasst, in welcher die Kosten
gängig gemacht werden. Übersteigt die Wertminde- entstanden sind.
rung der zahlungsmittelgenerierenden Einheit den
Buchwert des ihr zugeordneten Firmenwerts, ist die Die Abschreibungsdauer richtet sich nach der
darüber hinausgehende Wertminderung durch anteilige voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer.
Minderung von Buchwerten der der zahlungsmittel-
generierenden Einheit zugeordneten Vermögenswerte Den planmäßigen Abschreibungen werden unverändert
zu erfassen. gegenüber dem Vorjahr folgende konzerneinheitliche
Nutzungsdauern zugrunde gelegt:
Der erzielbare Betrag einer zahlungsmittelgenerierenden
Einheit bestimmt sich in der Regel durch Berechnung Werkzeuge, Büro- und
des Barwerts nach der Discounted-Cash-Flow-(DCF)- Geschäftsausstattung und Fahrzeuge . . . 4 bis 8 Jahre
Methode. Diese DCF-Berechnungen basieren auf den Hardware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 bis 4 Jahre
vom Management genehmigten und auch für interne Investitionen in fremden Gebäuden . . . 10 bis 13 Jahre
Zwecke verwendeten Finanzplänen für 3 Jahre (2010 bis
2012) und einer ewigen Rente (ab 2012). Der gewählte
Planungshorizont spiegelt die Annahmen für kurz- bis Die Nutzungsdauer und die Abschreibungsmethoden
mittelfristige Marktentwicklungen wider. Zahlungs- werden periodisch geprüft, um sicherzustellen, dass
ströme, die über den dreijährigen Zeitraum hinausgehen, diese dem erwarteten Nutzungsverlauf des jeweiligen
werden anhand langfristig erwarteter Wachstumsraten Vermögenswertes entsprechen.
berechnet. Die risikoadäquaten Kapitalkosten werden als
gewichteter Durchschnitt der Eigen- und Fremdkapital-
kosten ermittelt („Weighted Average Cost of Capital“).
34
Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden Konzernanhang
Wird ein Vermögensgegenstand verkauft oder Der Leasinggeber setzt eine Forderung in Höhe des
ausgeschieden, so werden die Anschaffungskosten Nettoinvestitionswerts aus dem Leasingverhältnis an.
und die kumulierten Abschreibungen ausgebucht und Die Leasingaufwendungen bzw. -erträge werden in
ein allfälliger Gewinn oder Verlust aus der Veräußerung Tilgungen der Leasingverbindlichkeit bzw. -forderung
erfolgswirksam erfasst. und in Finanzaufwendungen bzw. -erträge aufgeteilt.
35
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
in jenem Ausmaß wertberichtigt, in dem es nicht länger Materialeinzelkosten
wahrscheinlich ist, dass in Zukunft genügend steuerbare + Materialgemeinkosten
Gewinne zur Verwendung der aktiven latenten Steuern + Fertigungseinzelkosten
vorhanden sein werden. + Fertigungsgemeinkosten
+ Sonderkosten der Fertigung
9. Finanzvermögen − außerplanmäßige Abschreibungen
= Herstellungskosten
Finanzvermögen wird nicht zu Handelszwecken gehal-
ten. Vom Wahlrecht der ergebniswirksamen Bewertung
des Finanzvermögens zum beizulegenden Zeitwert („at 11. Finanzinstrumente
fair value through profit and loss“) wird kein Gebrauch
gemacht. Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei
dem einen Unternehmen zu einem finanziellen Vermö-
10. Vorräte genswert und bei dem anderen Unternehmen zu einer
finanziellen Verbindlichkeit oder einem Eigenkapital-
Vorräte werden mit dem niedrigeren Betrag aus Herstel- instrument führt.
lungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet. Der
Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im norma- Finanzielle Vermögenswerte umfassen insbesondere
len Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich Finanzanlagen wie nicht konsolidierte und andere
der geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung und der Beteiligungen, Wertpapiere, Forderungen aus
geschätzten notwendigen Vertriebskosten. Ebenso Lieferungen und Leistungen, ausgereichte Kredite und
werden Wertminderungen aufgrund von verminderter sonstige Forderungen, zu Handelszwecken gehaltene
Verwertbarkeit bei der Ermittlung des Nettoveräuße- originäre und derivative finanzielle Vermögenswerte
rungswerts berücksichtigt. sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente.
Finanzielle Verbindlichkeiten begründen regelmäßig einen
Das Vorratsvermögen umfasst Handelswaren (fertig Anspruch des Gläubigers auf Erhalt von Zahlungsmitteln
konfektionierte Ware: „finished goods“). oder anderen finanziellen Vermögenswerten. Darunter
fallen insbesondere Verbindlichkeiten gegenüber
Die Herstellungskosten werden wie folgt ermittelt (IAS Kreditinstituten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
2): Leistungen sowie verzinsliche Finanzverbindlichkeiten.
36
Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden Konzernanhang
37
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
13. Flüssige Mittel erhöht durch die Ausgabe von höchstens 70.000 auf den
Inhaber lautenden Nennbetragsaktien im Nominale von je
Bankguthaben sind kurzfristige Geldanlagen bei Kredit- 7 EUR, wobei diese Erhöhung nur insoweit durchgeführt
instituten. Sie haben beim Zugang eine Restlaufzeit von werden darf, als Arbeitnehmer, leitende Angestellte und
bis zu drei Monaten und sind mit dem beizulegenden Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft oder eines mit
Zeitwert bewertet, der in der Regel dem Nominalwert ihr verbundenen Unternehmens die ihnen eingeräumten
entspricht. Aktienoptionen ausüben und von ihrem Bezugsrecht
auf Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen. Die neu
Bei den Wertpapieren des langfristigen Vermögens ausgegebenen Aktien der bedingten Kapitalerhöhung
handelt es sich um jederzeit liquidierbare Wertpapiere sind für das laufende Geschäftsjahr, in dem sie begeben
und Fondsanteile. werden, dividendenberechtigt. Der Ausgabebetrag je
Aktie entspricht dem durchschnittlichen Schlusskurs
14. Grundkapital der Aktien der Gesellschaft an den 90 Handelstagen vor
Zuteilung der Optionen, zumindest aber dem Nennbe-
Das Grundkapital zum Bilanzstichtag beträgt 19.149.865 trag. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, Änderungen der
EUR (Vorjahr: 19.149.865 EUR) und ist zerlegt in Satzung, die sich durch Ausgabe von Aktien aus dem
2.735.695 auf Inhaber lautende Nennbetragsaktien bedingten Kapital ergeben, zu beschließen. Weitere
(Vorjahr: 2.735.695) zu einem Nominale von je 7 EUR. Erläuterungen hierzu siehe Abschnitt V. Punkt 2.
Es gibt nur Stammaktien, die alle ausgegeben sind und
gleiche Rechte verbriefen. In der ordentlichen Hauptversammlung vom 25. Juni
2008 wurde die Satzung im Absatz 1 des Punktes 6
15. Genehmigtes Kapital „Genehmigtes Kapital“ in Bezug auf das Nominale des
genehmigten Kapitals sowie der Aktien wie folgt geändert
In der außerordentlichen Hauptversammlung vom 22. und neu gefasst. Der Vorstand ist gemäß § 169 AktG
April 2008 wurde die in der Hauptversammlung vom 28. ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft inner-
Mai 2002 beschlossene bedingte Erhöhung des Grund- halb von 5 Jahren ab Eintragung der entsprechenden
kapitals gemäß § 159 2 Z 3 AktG um höchstens 250 TEUR Satzungsänderung in das Firmenbuch mit Zustimmung
sowie die in der Hauptversammlung vom 6. Juli 2006 des Aufsichtsrats um bis zu 1.947 TEUR durch Ausgabe
erteilte Ermächtigung des Vorstands gemäß § 159 Abs. von bis zu 278.080 Stück auf Inhaber lautende Stamm-
3 AktG. das Grundkapital bis längstens 28. August 2011 aktien im Nennbetrag von je 7 EUR mit Stimmrecht in
um höchstens 700 TEUR bedingt zu erhöhen, widerrufen einer oder mehreren Tranchen gegen Bareinlage unter
und die gleichzeitige neuerlich bedingte Erhöhung des Wahrung des den Aktionären zustehenden gesetzlichen
Grundkapitals gemäß § 159 2 Z 3 AktG. beschlossen. Bezugsrechtes, auch im Wege des mittelbaren Bezug-
Demnach ist das Grundkapital der Gesellschaft gemäß rechtes gemäß § 153 Abs. 6 AktG, oder Sacheinlage,
§ 159 Abs. 2 Z 3 AktG. um höchstens 490.000 EUR bedingt diesbezüglich auch unter gänzlichem oder teilweisem
38
Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden Konzernanhang
Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre, zu erhöhen dem „Bundesverfassungsgesetz über unterschiedliche
und den Ausgabebetrag, der nicht unter dem Nennbe- Altersgrenzen von männlichen und weiblichen Sozial-
trag der Aktien liegen darf, sowie die sonstigen Aus- versicherten“ schrittweise angehoben.
gabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichts-
rat festzusetzen. 18. Sonstige Rückstellungen
39
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Schätzungen und zugehörigen Annahmen sowie die mit
sonstige Verbindlichkeiten werden mit den fortgeführten den gewählten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Anschaffungskosten bewertet. verbundenen Unsicherheiten sind entscheidend für das
Verständnis der zugrunde liegenden Risiken der Finanz-
20. Ertragsrealisierung berichterstattung sowie der möglichen Auswirkungen
auf den Konzernabschluss zukünftiger Geschäftsjahre.
Die Umsatzerlöse und sonstigen betrieblichen Erträge
gelten mit Erbringung der Leistung bzw. dem Zeitpunkt Die Bewertung von immateriellen Vermögenswerten
des Gefahrenübergangs als realisiert und werden unter und Vermögenswerten des Sachanlagevermögens ist
der Voraussetzung erfasst, dass ein wirtschaftlicher mit Schätzungen zur Ermittlung des beizulegenden Zeit-
Nutzen wahrscheinlich zufließen wird und sich dieser wertes zum Erwerbszeitpunkt verbunden. Dies gilt insbe-
verlässlich quantifizieren lässt. sondere für solche Vermögenswerte, die im Rahmen
eines Unternehmenszusammenschlusses erworben
Anzahlungen aus Lizenzverträgen mit einer fixen wurden. Ferner ist die erwartete Nutzungsdauer der
Mindestlizenzzahlung werden erst vereinnahmt, wenn Vermögenswerte zu schätzen. Die Ermittlung der beizu-
die Leistung von JoWooD vollständig erbracht wurde. legenden Zeitwerte von Vermögenswerten und Schulden
Die Umsätze werden ohne Umsatzsteuer und Rabatte sowie der Nutzungsdauern der Vermögenswerte basiert
ausgewiesen, wenn die Lieferung erfolgt ist und sowohl auf Beurteilungen des Managements.
Risiko als auch Eigentum übergegangen sind.
Der Wert der unfertigen und fertigen Erzeugnisse (Vorräte
Vertraglich vereinbarte Mindestgarantie-Lizenzen Spiele [„finished goods“] und Spieletitel) hängt von der
werden im Zeitpunkt der Veröffentlichung des Spieles Erreichung der Marktreife bzw. der zukünftigen Markt-
bzw. im Falle eines späteren Vertragsabschlusses in gängigkeit sowie davon, ob entsprechende Umsätze
diesem Zeitpunkt in voller Höhe als Umsatz erfasst. generiert werden können, ab. Sollten die aktuellen, in den
Budgets verarbeiteten Erwartungen nicht erfüllt werden
21. Ermessensbeurteilungen und können, sind außerplanmäßige Abschreibungen vorzu-
Unsicherheiten bei Schätzungen nehmen. Die laufenden Spiele-Entwicklungen werden
durch ein intensives Projekt-Controlling beobachtet und
Die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertrags- begleitet, das Fehlentwicklungen zwar nicht verhindern
lage im Konzernabschluss ist von Ermessensbeurtei- kann, aber sicherstellen soll, dass diese rechtzeitig
lungen bezüglich Ansatz- und Bewertungsmethoden erkannt werden.
sowie von Annahmen und Schätzungen durch das
Management abhängig. Die sich tatsächlich ergeben-
den Beträge können von den Schätzungen abwei-
chen. Die nachstehend angeführten wesentlichen
40
Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden Konzernanhang
41
Erläuterung der Konzernbilanz
Ertragsteuern sind für jede Steuerrechtsordnung zu Grundsätzlich trägt BVT als Produzent das Risiko der
berechnen, in der der Konzern tätig ist. Dabei ist für Entwicklung. Lediglich in einem sehr unwahrscheinli-
jedes Besteuerungssubjekt die erwartete tatsächli- chen Fall des totalen Scheiterns der Entwicklung dahin-
che Ertragsteuer zu berechnen, und die temporären gehend, dass das Projekt nicht fertig gestellt werden
Differenzen zwischen unterschiedlichen Wertansätzen kann, wäre JoWooD verpflichtet bereits erhaltene
bestimmter Bilanzposten im Konzernabschluss und im Entgelte zurückzuerstatten.
steuerrechtlichen Abschluss sind zu beurteilen. Aktive
latente Steuern werden in dem Maß angesetzt, in dem In weiteren Verträgen zwischen JoWooD und BVT wird
es wahrscheinlich ist, dass sie genutzt werden können. der Vertrieb der Produkte geregelt. Diese Verträge sind
Die Nutzung aktiver latenter Steuern hängt von der weitestgehend unabhängig von den Entwicklungs-
Möglichkeit ab, im Rahmen der jeweiligen Steuerrechts- verträgen. Zur Absicherung der JoWooD muss BVT ab
ordnung ausreichendes zu versteuerndes Einkommen einem bestimmten Fertigstellungsstadium des Spieles
zu erzielen. Zur Beurteilung der Wahrscheinlichkeit der unabhängig vom Vertrieb durch JoWooD eine Mindest-
künftigen Nutzbarkeit von aktiven latenten Steuern sind vergütung an JoWooD leisten.
verschiedene Faktoren heranzuziehen, wie zum Beispiel
die Ertragslage der Vergangenheit, operative Planungen
oder Steuerplanungsstrategien. Weichen die tatsächli-
chen Ergebnisse von diesen Schätzungen ab oder sind IV. Erläuterung der Konzernbilanz
diese Schätzungen in künftigen Perioden anzupassen,
könnte dies nachteilige Auswirkungen auf die Vermö- 1. Langfristige Vermögenswerte
gens-, Finanz- und Ertragslage haben. Insbesondere
geht ein Aktivposten von einer Unternehmensfortführung Die Zugänge gegenüber dem Geschäftsjahr 2008
und positiven Ergebnissen aus. Im Falle einer Verlust- betreffen zum größten Teil die immateriellen Vermö-
situation kann es buchhalterisch zu verstärkten Effekten gensgegenstände, hier insbesondere Zugänge bei den
durch die Auflösung des Aktivpostens kommen. Spieletiteln. In den immateriellen Vermögenswerten und
in den Abschreibungen für immaterielle Vermögenswerte
22. BVT Games Fund Dynamic III werden ausschließlich erworbene Vermögenswerte
ausgewiesen.
Zwischen der JoWooD Entertainment AG und dem
BVT Games Fund III Dynamic („BVT“) wurden Verträge Die Abschreibungen für sämtliche Anlagegüter werden
über Auftragsproduktionen vereinbart. Die Auftrags- in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung mittels internem
produktion wird durch BVT als Produzent getragen. Schlüssel in den Herstellungskosten der zur Erzielung der
JoWooD bekommt im Rahmen dieser Produktionen Umsatzerlöse erbrachten Leistungen, in den Vertriebs-
Abgeltungen der getätigten Entwicklungsleistungen kosten und in den Verwaltungskosten ausgewiesen.
(Milestones), die in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung
als Ertrag ausgewiesen werden.
42
Erläuterung der Konzernbilanz Konzernanhang
a) Immaterielle Vermögensgegenstände
Geschäftsjahr 2008
Kumulierte Abschreibungen
Stand am 01.01. 2008 110,74 5.829,09 47,35 5.987,18
Planmäßige Abschreibungen 12,02 3.579,32 47,35 3.638,69
Abgänge 0,00 269,07 0,00 269,07
Umbuchungen 0,00 0,00 0,00 0,00
Währungskursänderungen 0,00 − 3.084,23 0,00 − 3.084,23
Stand am 31.12.2008 122,76 6.055,11 94,70 6.272,57
43
Erläuterung der Konzernbilanz
Geschäftsjahr 2009
Kumulierte
Abschreibungen
Stand am 01.01. 2009 122,76 6.055,11 94,70 6.272,57
Planmäßige Abschreibungen 13,22 3.013,08 47,35 3.073,64
Abgänge 0,00 0,00 0,00 0,00
Umbuchungen 0,00 0,00 0,00 0,00
Währungskursänderungen 0,00 2.316,19 0,0 2.316,19
Stand am 31.12.2009 135,98 11.384,38 142,05 11.662,40
In der Berichtsperiode wurden keine Erhöhungen oder Verminderungen aufgrund von Neubewertungen über die
Gewinn-und-Verlust-Rechnung bzw. über das Eigenkapital vorgenommen.
Änderungen in den Schätzungen (Einschätzung der Nutzungsdauer, Abschreibungsmethode oder Restbuchwerte), die
entweder eine wesentliche Auswirkung auf die Berichtsperiode haben oder von denen angenommen wird, dass sie
eine wesentliche Auswirkung auf die folgenden Berichtsperioden haben, wurden nicht vorgenommen.
44
Erläuterung der Konzernbilanz Konzernanhang
Bei den unfertigen und fertigen Erzeugnissen (Spieletitel) handelt es sich um aktivierte Entwicklungskosten und
Lizenzvorauszahlungen. Die Höhe beträgt 11.951 TEUR (Vorjahr 11.155 TEUR), wovon 4.121 TEUR der Konzern-
tochtergesellschaft DreamCatcher zuzurechnen sind (Vorjahr 3.720 TEUR).
Im Rahmen der verlustfreien Bewertung wurden im Geschäftsjahr 2009 von den unfertigen Erzeugnissen keine außer-
planmäßigen Abschreibungen vorgenommen (Vorjahr: 71 TEUR).
Geschäftsjahr 2008
Kumulierte Abschreibungen
Stand am 01.01. 2008 0 466,72 0,26
Planmäßige Abschreibungen 0 57,54 3,75
Abgänge 0 0 − 0,05
Umbuchungen 0 0 0
Währungskursänderungen 0 − 61,86 0
Stand am 31.12.2008 0 462,40 4,06
45
Erläuterung der Konzernbilanz
Geschäftsjahr 2009
Kumulierte Abschreibungen
Stand am 01.01. 2009 0,00 462,40 4,06
Planmäßige Abschreibungen 0,00 57,39 0,00
Abgänge 0,00 0,00 0,00
Umbuchungen 0,00 0,00 0,00
Währungskursänderungen 0,00 56,91 0,00
Stand am 31.12.2009 0,00 576,70 4,06
Die aktiven latenten Steuern betreffen temporäre Bewertungsunterschiede zwischen den IFRS- Jahres-
abschlüssen und den relevanten Steuerbemessungsgrundlagen. Im Wesentlichen resultiert der Aktivposten aus
steuerlichen Verlustvorträgen. Näheres siehe Abschnitt V Punkt 5.
46
Erläuterung der Konzernbilanz Konzernanhang
2. Kurzfristige Vermögenswerte
Im Geschäftsjahr 2009 wurden bei den Fertigerzeugnissen keine Sonderabschreibungen von unrentablen fertigen
Waren („finished goods“) vorgenommen (Vorjahr: 95 TEUR).
b) Forderungen
In nachfolgender Tabelle werden die Forderungen 2009 nach ihrer Fristigkeit gezeigt.
Der Betrag der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum Stichtag spiegelt im Wesentlichen den weiteren
Ausbau der Direktvertriebsaktivitäten sowie den typisch saisonalen Geschäftsverlauf bei Anwendung des Direkt-
vertriebsmodells wider. Das vierte Quartal ist aufgrund des Weihnachtsgeschäfts als auch der „holiday season“
grundsätzlich das stärkste Quartal. Beim Direktvertriebsmodell sind Zahlungsziele von Kunden zwischen 60 und (in
den meisten Fällen) 120 Tagen zu berücksichtigen, was zu einer entsprechenden Erhöhung des durchschnittlichen
Forderungsbestandes führt. Die Umschlagshäufigkeit der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum Ende des
47
Erläuterung der Konzernbilanz
Geschäftsjahres 2009 bezogen auf den Jahresumsatz 3. Eigenkapital
von 25.330 TEUR betrug ca. 2,3 mal, woraus sich eine
durchschnittliche Außenstandsdauer der Forderungen a) Grundkapital
aus Lieferungen und Leistungen in der Höhe von 160
Tagen ergibt. Das Grundkapital zum Bilanzstichtag beträgt 19.149.865
EUR (Vorjahr: 19.149.865 EUR) und ist zerlegt in
Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.735.695 auf Inhaber lautende Nennbetragsaktien
wurden Wertberichtigungen in Höhe von 502 TEUR (Vorjahr: 2.735.695) zu einem Nominale von je 7 EUR.
(Vorjahr: 141 TEUR) abgesetzt. Es gibt nur Stammaktien, die alle ausgegeben sind und
gleiche Rechte verbriefen.
Bei den sonstigen Forderungen und Vermögensgegen-
ständen mit einer Restlaufzeit größer als ein Jahr handelt b) Kapitalrücklagen
es sich um Kautionen in Höhe von 38 TEUR (Vorjahr: 38
TEUR). In den Kapitalrücklagen sind Zuzahlungen der
Aktionäre anlässlich der Ausgabe von Aktien enthalten.
c) Liquide Mittel Die Kapitalrücklagen zum Bilanzstichtag betragen 890
TEUR (Vorjahr: 890 TEUR).
Zusammensetzung:
c) Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn
2009 2008
Guthaben bei Kreditinstituten 6.479 7.260 Hinsichtlich der Entwicklung der Gewinnrücklagen und
Sonstige liquide Aktiva 500 0 des Bilanzgewinnes wird auf den Eigenkapitalspiegel
Total 6.979 7.260 verwiesen.
48
Erläuterung der Konzernbilanz Konzernanhang
4. Mezzaninkapital
Die Buchwerte des Mezzaninkapitals entsprechen den aktuellen Nennwerten. Da die Verzinsung des Mezzaninkapitals
deutlich unter einer marktüblichen Verzinsung von Mezzaninkapital liegt, entspricht der Buchwert nicht dem erheblich
niedrigeren Marktwert des Mezzaninkapitals.
Das Mezzaninkapital in Höhe von 3.521 TEUR (Vorjahr: 3.688 TEUR) ist insolvenzrechtlich nachrangig gestellt. Darüber
hinaus wurden Sondervereinbarungen hinsichtlich der Rückzahlung an die Kreditinstitute getroffen.
Demnach ist die Rückzahlung des Mezzaninkapitals der AWS in Höhe von 1.325 TEUR (Vorjahr 1.492 TEUR)
frühestens ab dem 31. Dezember 2007 bis längstens 31. Dezember 2015 zur Rückzahlung in gleich hohen halb-
jährlichen Kapitalraten fällig. Die Zahlung darf nur insoweit eingefordert und geleistet werden, als sie im Cashflow,
der aufgrund des unternehmensrechtlichen Jahresabschlusses der JoWooD Entertainment AG zum 31. Dezember des
Vorjahres ermittelt wurde, Deckung findet, und insoweit die Eigenkapitalquote nicht weniger als 8 % der Bilanzsumme
der JoWooD Entertainment AG beträgt bzw. durch die Zahlung nicht unter 8 % sinken würde.
Ein Exportfondskredit in Höhe von 2.196 TEUR (Vorjahr: 2.196 TEUR) ist bis zum 31. Dezember 2010 in Mezzanin-
kapital umgewandelt. Bis zu diesem Stichtag unterbleibt eine Tilgung. Danach wird der Saldo in eine Kreditforderung
des Kreditinstitutes umgewandelt und werden die Rückzahlungsmodalitäten gesondert vereinbart.
49
Erläuterung der Konzernbilanz
5. Rückstellungen
Von den zum Bilanzstichtag ausgewiesenen Rückstellungen sind nur die Rückstellungen für Abfertigungen als
langfristig einzustufen.
Sonstige Rückstellungen
50
Erläuterung der Konzernbilanz Konzernanhang
6. Verbindlichkeitenspiegel
Zur Fristigkeit der in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten werden folgende Erläuterungen gegeben:
Unter der Position Anleihe ist eine im Geschäftsjahr 2007 begebene Anleihe im Nominalbetrag von 4.200 TEUR ausge-
wiesen. Die Laufzeit dieser Anleihe endet mit 5. Juli 2011 (einschließlich). Diese wird aufgrund von IFRS-Anpassungen
(Disagio), mit einem Wert von 4.079 TEUR ausgewiesen (Vorjahr: 4.010 TEUR).
Als dingliche Sicherheiten für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind Wertpapiere und Termingelder in
Höhe von TEUR 1.000 (Vorjahr: TEUR 1.600) hinterlegt.
51
Erläuterungen zur Konzern-Gewinn-und-
Verlust-Rechnung
V. Erläuterungen zur Konzern- 2. Herstellungskosten der zur Erzie-
Gewinn-und-Verlust-Rechnung lung der Umsatzerlöse erbrachten
Leistungen
1. Umsatzerlöse
Anschaffungs- und Herstellungskosten (HK) der zur
Die Umsatzerlöse enthalten alle Erlöse, die aus der Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen:
typischen Geschäftstätigkeit des JoWooD Konzerns
resultieren. Die Umsatzerlöse werden ohne Umsatz- Werte in TEUR 2009 2008
steuer und sonstige bei den Kunden erhobene und an die HK – Entwicklungsaufwand 5.419 5.622
Steuerbehörden zu entrichtende Steuern ausgewiesen. inkl. Abschreibung Spieletitel
HK – Produktionskosten 8.317 7.300
Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Regionen: Gesamt 13.736 12.922
Werte in TEUR 2009 2008 Bei den sonstigen Herstellungskosten handelt es sich
Deutschsprachiger Raum 8.115 9.490 zum größten Teil um Produktionskosten zur Erzeugung
Restliches Europa 5.708 5.801 der Spiele. Im Entwicklungsaufwand sind Abschreibun-
Restliche Welt 11.507 9.744 gen der Spieletitel in Höhe von 2.908 TEUR (Vorjahr:
Gesamt 25.330 25.035 3.595 TEUR) enthalten.
davon Spiele – Waren 20.280 17.628
davon Spiele – Lizenzen 4.189 7.150 3. Vertriebskosten
davon Sonstige 861 257
Werte in TEUR 2009 2008
Die Umsatzerlöse beliefen sich im Geschäftsjahr 2009 Personalaufwendungen 1.360 2.070
auf 25.330 TEUR (Vorjahr: 25.035 TEUR). Werbeaufwendungen 2.926 2.170
Reiseaufwendungen 103 165
Fremdleistungen 0 0
Abschreibungen 17 0
Forderungswertberichtigung 459 288
Fahrzeugkosten 15 8
Übrige 19 194
Gesamt 4.899 4.895
52
Erläuterungen zur Konzern-Gewinn-und-
Verlust-Rechnung Konzernanhang
53
Erläuterungen zur Konzern-Gewinn-
und-Verlust-Rechnung
Der in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung ausgewiesene Werte in TEUR 2009 2008
Steueraufwand setzte sich wie folgt zusammen: Rückstellungen Veränderung -38 -17
Abfertigungs-Rückstellung zu §
Werte in TEUR 2009 2008 14 EStG
Ertrag/Aufwand für laufende 36 39 Steuerliche Verlustvorträge 83.455 80.082
Ertragsteuern (Muttergesellschaft)
Latente Steuer 0 − 34 Steuerbemessungsgrundlage 83.417 80.099
Ausgewiesener Ertrag/ 36 5 Aktive latente Steuern (brutto) 20.854 20.025
Aufwand für Ertragsteuern Wertberichtigung aktive latente (17.201) (16.372)
Steuern
Die Veränderungen der latenten Steuern setzen sich wie Aktive latente Steuern (netto) 3.653 3.653
folgt zusammen:
9. Ergebnis aus dem aufgegebenen
Werte in TEUR Geschäftsbereich
Latente Steuer aufgrund Prognose 3.649 Im Jahr 2009 war kein Ergebnis aus aufgegebenen
31.12.2008 Geschäftsbereichen auszuweisen (Vorjahr ebenso).
Latente Steuer JoWooD Distribution Servi- 5
ces GmbH 31.12.2008 10. Segmentberichterstattung
Latente Steuer aufgrund Prognose 3.649
31.12.2009 Die JoWooD Entertainment AG teilt ihre geschäftlichen
Latente Steuer JoWooD Distribution Servi- 5 Aktivitäten in die beiden Segmente „Publishing“ und
ces GmbH 31.12.2009 „Distribution“ (Management Approach).
Veränderung des Abgrenzungspostens für 0
latente Ertragsteuern Der Bereich „Publishing“ umfasst Umsätze mit Spiele-
titeln, welche im Auftrag von JoWooD von Dritten ent-
Die Prognoserechnung 2009 hat nur geringfügige wickelt und produziert werden (Auftragsarbeit). Innerhalb
Abweichungen zu der Prognoserechnung des dieser Aktivitäten übernimmt JoWooD die Finanzierungs-
Vorjahres aufgewiesen. Auf Grund dieser Geringfügigkeit funktion und die Steuerung/Überwachung/Kontrolle des
wurde von einer Anpassung der aktiven Steuerlatenzen Producing-Prozesses. Im Austausch dazu erhält JoWooD
abgesehen. die zugrunde liegenden Verwertungsrechte (Lizenzen).
In weiterer Folge übernimmt JoWooD die Lokalisierung
Die Überleitung des effektiven Steuersatzes zum gesetz- sowie das Manufacturing und ist darüber hinaus für den
lich anzuwendenden Steuersatz lässt sich wie folgt Vertrieb und Marketing federführend verantwortlich.
darstellen:
54
Erläuterungen zur Konzern-Gewinn-und-
Verlust-Rechnung Konzernanhang
Der Bereich „Distribution“ umfasst Umsatzerlöse aus dem Vertrieb von Spieletiteln von Dritten („Third Party“-Publis-
hern) mit denen JoWooD Distributionsverträge abschließt und für die JoWooD den Vertrieb, von Fall zu Fall auch das
Marketing übernimmt. Derartige Distributionsverträge können territorial limitiert sein oder mehrere Vertriebsregionen
umfassen.
Je nach dem welche Kriterien gemäß obiger Definition der Segmente in den einzelnen Verträgen überwiegen, wurde eine Zuteilung zum jeweiligen Segment durchgeführt.
Die Gesellschaft war bis zum Geschäftsjahr 2007 ausschließlich im Bereich „Publishing“ tätig. Durch die Gründungen
der JoWooD Distribution Services GmbH, Österreich, im vierten Quartal 2007 und der JoWooD Iberica S.L., Madrid,
im März 2008 wurden die Weichen für die Aufnahme einer verstärkten Distributionstätigkeit gestellt und konsequent
weiterverfolgt. So wurde im Dezember 2009 die Tochtergesellschaft LLC JoWooD Eastern Europe Distribution mit Sitz
in Kiew, Ukraine gegründet.
Die Umsatzerlöse wurden nach Umsätzen der einzelnen Spieletitel den Segmentbereichen zugeordnet. Für die
Ermittlung des EBIT werden den Spieletiteln direkte Kosten zugerechnet. Indirekte Kosten werden aufgrund von
Kostenumlageschlüssel den Segmentbereichen zugeordnet.
Als sekundäres Berichtsformat werden geografische Segmentinformationen dargestellt (siehe Abschnitt V Punkt 1).
55
Erläuterungen zur Cashflow-
Rechnung / Ergebnis pro Aktie
VI. Erläuterungen zur Cashflow-Rechnung
Das Cashflow-Statement der JoWooD-Gruppe zeigt, wie sich die Zahlungsmittel der Gruppe im Laufe des Berichts-
jahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben. Im Cashflow -Statement werden Zahlungsströme aus laufen-
der Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit gezeigt. Der im Cashflow-Statement aus-
gewiesene Finanzmittelbestand umfasst Kassenbestände, Guthaben bei Kreditinstituten und täglich liquidierbare
Wertpapiere (ausgenommen die Wertpapiere des langfristigen Vermögens). Im Übrigen wird auf das Cashflow-
Statement verwiesen.
Die Anzahl der ausgegebenen Aktien beträgt zum Bilanzstichtag 2.735.695 Nennbetragsaktien. Im Geschäftsjahr
2009 wurden keine weiteren Aktien ausgegeben. Die durchschnittliche Aktienanzahl entspricht dem zufolge der zum
Bilanzstichtag 31. Dezember 2008 bzw. 31. Dezember 2009 ausgegebenen Aktien, wodurch sich bei einem Jahres-
ergebnis von 1.206 TEUR ein Ergebnis je Aktie von 0,44 EUR errechnet.
56
Eigene Anteile /
Finanzinstrumente Konzernanhang
Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2009 eigene Anteile erworben. Untenstehende Tabelle veranschaulicht die
einzelnen Transaktionen im Zeitablauf:
IX. Finanzinstrumente
Gewisse Währungsrisiken existieren im Bereich der Umsätze mit US-amerikanischen sowie britischen Unternehmen,
bzw. mit Unternehmen aus dem asiatischen Raum.
Um negativen Währungseinflüssen zu begegnen bzw. diese in Zukunft zu kompensieren, wurde beginnend mit dem 4.
Quartal 2007 mit klassischen Absicherungsgeschäften gegen Währungsrisiken begonnen. Dadurch sollen in Zukunft
negative Effekte aus Währungsumrechnungen im Zuge der gruppenweiten Konsolidierung durch entsprechende
Positiveffekte im Finanzergebnis kompensiert werden. Per Bilanzstichtag 31. Dezember 2009 waren keine
Absicherungsgeschäfte zu berücksichtigen.
57
Sonstiges
2. Ausfalls- und Liquiditätsrisiken 6. Kurzfristige Verbindlichkeiten gegen-
über Kreditinstituten
Das maximale Ausfallsrisiko wird bilanziell durch den
Buchwert jedes finanziellen Vermögenswertes dar- Der Buchwert der kurzfristigen Verbindlichkeiten gegen-
gestellt. Daher ist der Konzern der Auffassung, dass über Kreditinstituten entspricht dem Marktwert.
sich sein maximales Ausfallsrisiko mit dem Betrag der
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich 7. Langfristige Verbindlichkeiten gegen-
der zum Bilanzstichtag angesetzten Wertberichtigungen über Kreditinstituten
deckt.
Die Verkehrswerte von langfristigen Verbindlichkeiten
3. Kreditrisiken basieren auf den aktuellen Zinssätzen für Verbindlich-
keiten mit demselben Fälligkeitsmuster. Der Verkehrs-
Im Bereich des Fremdkapitals waren im Jahre 2009 wert von langfristigen Darlehen und anderen Verbind-
großteils Euro-Kredite auf EURIBOR- Basis aushaftend, lichkeiten mit variablen Zinssätzen entspricht ungefähr
weshalb eine spezielle Währungsabsicherung im Zins- deren Buchwerten.
bereich nicht notwendig war.
4. Zinsrisiken 1. Leasing
Der Vorstand schätzt das Risiko aus Zinsänderungen Der Konzern ist verschiedene Operating-Leasing-Verein-
bei Finanzanlagen und -verbindlichkeiten als minimal barungen für Maschinen, Büroräume und andere Gegen-
ein. Derivative Instrumente zur Absicherung von Zins- stände als Leasingnehmer eingegangen. Die Leasing-
änderungsrisiken werden daher für diese Zwecke nicht Vereinbarungen beinhalten keine Beschränkungen der
eingesetzt. Konzernaktivitäten betreffend Dividenden, zusätzliche
Fremdkapitalaufnahme oder weitere Leasingvereinba-
5. Marktwert der Finanzinstrumente rungen. Die Ausgaben für Mieten und Leasing betrugen
432 TEUR (Vorjahr: 315 TEUR).
Der Buchwert der flüssigen Mittel und des sonstigen
Finanzvermögens entspricht aufgrund der relativ kurzen
Laufzeiten dieser Finanzinstrumente dem Marktwert.
58
Sonstiges Konzernanhang
Derzeit bestehen keine Leasingverträge mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren.
2. Eventualverbindlichkeiten
Hinsichtlich der Risiken verweisen wir auf Abschnitt III Punkt 21.
Per Bilanzstichtag bestehen im Rahmen des Factorings Bevorschussungen in Höhe von TEUR 5.864.
Die Mitglieder des Vorstands der Muttergesellschaft haben im Geschäftsjahr Vergütungen in Höhe von 277 TEUR (Vorjahr:
188 TEUR) erhalten. 7 TEUR davon entfallen auf die anteilig verrechneten D&O-Versicherungsaufwendungen.
Aus den Aktivitäten des Aufsichtsrats haben sich Zahlungen in der Höhe von 80 TEUR (Vorjahr: 88 TEUR) ergeben.
Darin enthalten sind Aufsichtsratsvergütungen in der Höhe von 77 TEUR (Vorjahr: 83 TEUR) und Reisekostenersatz in
Höhe von 3 TEUR (Vorjahr: 5 TEUR).
59
Sonstiges
4. Angaben über Organe und Arbeitnehmer
Zum Bilanzstichtag betrug die Anzahl der Arbeitnehmer für den Konzern 78 (Vorjahr: 112).
60
Sonstiges Konzernanhang
Die Leitlinien zur Feststellung der Unabhängigkeit der in einer in den vorstehenden Punkten beschriebenen
gewählten Mitglieder des Aufsichtsrats sehen daher vor, Position befinden.
dass das Mitglied:
Die JoWooD Entertainment AG ist eine österreichische
1. in keiner geschäftlichen oder persönlichen Beziehung Aktiengesellschaft und notiert an der Wiener Börse.
zur JoWooD Entertainment AG oder deren Vorstand Der Gestaltungsrahmen für die Corporate Governance
steht, die einen materiellen Interessenkonflikt ergibt sich somit – neben dem österreichischen Recht,
begründet und daher geeignet ist, sein Verhalten zu insbesondere dem Aktien- und Kapitalmarktrecht, den
beeinflussen; Bestimmungen über die betriebliche Mitbestimmung
sowie der Satzung der JoWooD Entertainment AG – aus
2. in den vergangenen fünf Jahren nicht Mitglied des dem Österreichischen Corporate Governance Kodex
Vorstands oder leitender Angestellter der JoWooD unter www.wienerboerse.at/corporate/kodex.htm sowie
Entertainment AG oder eines Tochterunternehmens aus den Geschäftsordnungen der gesellschaftlichen
der JoWooD Entertainment AG gewesen ist; Organe.
3. zur JoWooD Entertainment AG oder einem Tochter- Trennung von Unternehmensführung und
unternehmen der JoWooD Entertainment AG kein -kontrolle
Geschäftsverhältnis in einem für sie bedeutenden Durch das österreichische Aktienrecht ist ein duales
Umfang unterhält oder im letzten Jahr unterhalten Führungssystem gesetzlich vorgegeben. Es sieht eine
hat. Dies gilt auch für Geschäftsverhältnisse mit strikte personelle Trennung zwischen Leitungsorgan
Unternehmen, an denen es ein erhebliches wirtschaft- (Vorstand) und Kontrollorgan (Aufsichtsrat) vor. Eine
liches Interesse hat; gleichzeitige Mitgliedschaft in beiden Organen ist nicht
zulässig.
4. in den letzten drei Jahren nicht Abschlussprüfer
der JoWooD Entertainment AG oder Beteiligter oder Der Vorstand der JoWooD Entertainment AG besteht aus
Angestellter der prüfenden Prüfungsgesellschaft zwei Mitgliedern. Der Vorstand hat unter eigener Verant-
gewesen ist; wortung die Gesellschaft so zu leiten, wie der Gegenstand
und das Wohl des Unternehmens unter Berücksichtigung
5. nicht Vorstandsmitglied in einer anderen Gesellschaft der Interessen der Aktionäre und der Arbeitnehmer sowie
ist, in der ein Vorstandsmitglied der JoWooD das öffentliche Interesse es erfordern. Grundlagen seines
Entertainment AG Aufsichtsratsmitglied ist, und Handelns sind die gesetzlichen Bestimmungen sowie
die Bestimmungen der Unternehmenssatzung und die
6. kein enger Familienangehöriger (direkter Nach- vom Aufsichtsrat beschlossene Geschäftsordnung für
komme, Ehegatte, Lebensgefährte, Elternteil, Onkel, den Vorstand. Wichtige Verhaltensregeln liefert auch der
Tante, Bruder, Schwester, Nichte, Neffe) eines Österreichische Corporate Governance Kodex.
Vorstandsmitglieds oder von Personen ist, die sich
61
Sonstiges
Ohne die Gesamtverantwortung des Vorstands zu zenden geleitet, die der Aufsichtsrat aus seinen eigenen
schmälern, bestimmt der Aufsichtsrat nach den jeweili- Reihen wählt. Der Aufsichtsrat übt seine Tätigkeit nach
gen Anforderungen an die Geschäftsführung die Bildung Maßgabe der Bestimmungen des Aktiengesetzes und
und Verteilung von Vorstandsbereichen. der Satzung aus. Weitere Grundlagen seines Handelns
bilden die Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat sowie
Ausgewählte Geschäfte sind der kollegialen Beratung der Österreichische Corporate Governance Kodex.
und Beschlussfassung durch den Gesamtvorstand
vorbehalten. Darüber hinaus hat der Vorstand bei Dem Aufsichtsrat obliegt insbesondere die Über-
zustimmungspflichtigen Angelegenheiten, die per Gesetz wachung der Tätigkeit des Vorstands, von dem er jederzeit
oder Beschluss des Aufsichtsrats als solche definiert einen Bericht über die Angelegenheiten der Gesellschaft
sind, die Zustimmung des Aufsichtsrats einzuholen. verlangen kann. Den Kreis der per Gesetz (§ 95 Abs. 5
AktG) definierten zustimmungspflichtigen Geschäfte
Satzung und Geschäftsordnungen beinhalten einen kann der Aufsichtsrat über Beschlüsse erweitern. Ein
ausführlichen Katalog derartiger Angelegenheiten. solcher Katalog findet sich in den jeweiligen Geschäfts-
Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat gemäß den organi- ordnungen für den Vorstand und den Aufsichtsrat.
sationsrechtlichen Bestimmungen zu berichten. Die
dort normierte Berichtspflicht gilt auch gegenüber Ausschüsse
den Ausschüssen des Aufsichtsrats. Zur Berichts- Derzeit ist im Aufsichtsrat der JoWooD Entertainment
pflicht des Vorstands zählen auch Quartalsberichte AG folgender Ausschuss eingerichtet, der sich
über die Geschäftslage des Gesamtkonzerns sowie aus drei gewählten Mitgliedern des Aufsichtsrats
Informationen zu wichtigen Belangen wesentlicher zusammensetzt:
Konzerngesellschaften.
Der Finanz- und Prüfungsausschuss war im Geschäfts-
Die Kommunikation zwischen Vorstand und Aufsichts- jahr 2009 für die Prüfung und Vorbereitung der Fest-
rat erfolgt im Rahmen der Sitzungen des Aufsichtsrats, stellung des Jahresabschlusses, des Vorschlags für die
seiner Ausschüsse sowie anlassbezogen in schriftlicher Gewinnverteilung sowie des Lageberichts der Gesell-
Form. Darüber hinaus findet eine laufende Abstimmung schaft und des Konzerns zuständig. Weiters erstellt er
zwischen dem Vorstand und dem Vorsitzenden des einen Vorschlag für die Auswahl des Abschlussprüfers.
Aufsichtsrats hinsichtlich jener Angelegenheiten statt, Mit 1. Oktober 2009 wurden die Kompetenzen des
die in die Zuständigkeit des Aufsichtsrats fallen. Hierun- Prüfungsausschusses wie gesetzlich vorgesehen formal
ter fällt insbesondere die Vorbereitung von Sitzungen. erweitert.
62
Sonstiges Konzernanhang
Der Aufsichtsrat kann aus seinen Mitgliedern weitere Aktien-Optionen (Regel 29):
Ausschüsse bestellen, die seine Verhandlungen Im Geschäftsjahr 2009 wurden insgesamt 21.000
und Beschlüsse vorbereiten, die Ausführung seiner Optionen an den Vorstand (durch den Aufsichtsrat) und
Beschlüsse überwachen oder über vom Aufsichtsrat an die Belegschaft (durch den Vorstand) zugeteilt:
besonders zugewiesene Angelegenheiten entscheiden.
Vorstand Belegschaft Zuteilungs- Ausübungs-
Prüfungsausschuss: datum preis
Mag. Christoph Ludwig (Vorsitzender) (in EUR)
Michael Sares 2. Zuteilung 1.800 8.700 06.02. 2009 8,17
Mag. Daniel Neubauer, LL. M. 3. Zuteilung 1.800 8.700 06.11.2009 10,44
Summe 3.600 17.400
63
Sonstiges
Die Satzung wurde in § 8a (Vergütung des Aufsichtsrats) um einen neuen Absatz ergänzt, sodass der Vorstand ermächtigt
ist, für die Mitglieder des Aufsichtsrats eine D&O-Versicherung zu marktüblichen Konditionen abzuschließen.
64
Sonstiges Konzernanhang
Aufsichtsrat
Michael Sares, Vorsitzender 29.745,25** *** 3.600
Mag. Christoph Ludwig, Stv. des 25.826,13** *** 3.600
Vorsitzenden
Mag. Daniel Neubauer, LL. M., 21.907,01** *** 3.600
Mitglied
* Es wird aufgrund der Befreiung gemäß. §241 Abs. 4 UGB keine Einzel-Aufschlüsselung des Vorstands angegeben.
** Diese Position enthält neben den wertgesicherten Vergütungen auch Vergütungen für den Finanz- und Prüfungsausschuss-
*** Die variable bzw. erfolgsabhängige Vergütungskomponente des Aufsichtsrats beträgt ein Promille (0,1 %) des ermittelten Ergebnisses nach Steuern (vor Minderheitenanteilen) gemäß dem vorge-
5. Mitarbeiteroptionsprogramm
In der außerordentlichen Hauptversammlung der JoWooD Entertainment AG am 22. April 2008 wurde beschlossen,
dass das Grundkapital um bis zu 490.000 EUR durch Ausgabe von bis zu 70.000 Stück auf den Inhaber lautende
Stammaktien im Nennbetrag von je 7 EUR erhöht wird, wobei diese Erhöhung nur insoweit durchgeführt werden darf,
als Arbeitnehmer, leitende Angestellte und Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen
Unternehmens die ihnen eingeräumten Aktienoptionen ausüben und von ihrem Bezugsrecht auf Aktien der Gesell-
schaft Gebrauch machen (bedingte Kapitalerhöhung).
65
Sonstiges
Von den insgesamt 70.000 Optionen werden dem 1. Tranche nur ausübbar, wenn Kurssteigerung von min.
Vorstand der Gesellschaft nach Maßgabe des 5 % gegenüber dem Ausübungspreis zum Zeitpunkt
Mitarbeiter-Aktienoptions-Programms 2008 (MSOP der 1., 2., oder 3. Zuteilung erfolgt ist.
2008) insgesamt 12.000 Optionen gewährt. Den
Arbeitnehmern und leitenden Angestellten (einschließlich 2. Tranche nur ausübbar, wenn Kurssteigerung von min.
den Geschäftsführern) der Gesellschaft oder eines 10 % gegenüber dem Ausübungspreis zum Zeitpunkt
mit ihr verbundenen Unternehmens (im Folgenden der 1., 2., oder 3. Zuteilung erfolgt ist.
kurz „Mitarbeiter der JoWooD-Gruppe“) werden nach
Maßgabe des MSOP somit insgesamt 58.000 Optionen 3. Tranche nur ausübbar, wenn Kurssteigerung von min.
gewährt. 15 % gegenüber dem Ausübungspreis zum Zeitpunkt
der 1. Zuteilung (2. und 3. Zuteilung in nur zwei
Den Mitarbeitern der JoWooD Gruppe werden die Aktien- Tranchen ausübbar) erfolgt ist.
optionen in drei Zuteilungen angeboten:
Sämtliche Optionen, die im Rahmen der 1. Zuteilung
1. Zuteilung: bis 13.05.2008 in der Höhe von 49.000 zugeteilt wurden, sind spätestens bis zum 31. Dezember
Stück in 3 Tranchen (35 % / 30 % / 35 %) ausübbar. 2013 auszuüben. Sämtliche Optionen, die im Rahmen der
2. Zuteilung: bis 06.02.2009 in der Höhe von 10.500 2. Zuteilung zugeteilt werden, sind spätestens bis zum
Stück in 2 Tranchen (50 % / 50 %) ausübbar. 30. September 2014 auszuüben. Sämtliche Optionen,
3. Zuteilung: bis 06.11.2009 in der Höhe von 10.500 die im Rahmen der 3. Zuteilung zugeteilt werden, sind
Stück in 2 Tranchen (50 % / 50 %) ausübbar. spätestens bis zum 30. Juni 2015 auszuüben.
Der Ausübungspreis entspricht bei jeder der 3 Zu- Im Rahmen der 1. Zuteilung wurden den Mitarbeitern
teilungen dem durchschnittlichen Schlusskurs der Aktien der JoWooD-Gruppe im Geschäftsjahr 2008 insgesamt
an den letzten 90 Handelstagen im amtlichen Handel 49.000 Optionen angeboten, wovon 43.890 Optionen
an der Wiener Börse vor dem Zeitpunkt der jeweiligen angenommen wurden. Im Rahmen der 2. Zuteilung
Zuteilung der Option. wurden den Mitarbeitern der JoWooD-Gruppe im
Geschäftsjahr 2009 insgesamt 10.500 Optionen
Der Mindestausübungspreis beträgt bei jeder Tranche 7 angeboten, wovon 10.500 Optionen angenommen
EUR je Aktie. wurden. Im Rahmen der 3. Zuteilung wurden den
Mitarbeitern der JoWooD-Gruppe im Geschäftsjahr 2009
Die Ausübungsrechte aus den eingeräumten insgesamt 10.500 Optionen angeboten, wovon 8.700
Aktienoptionen zum Zeitpunkt der Ausübung sind in den Optionen angenommen wurden.
jeweiligen Tranchen an Kurssteigerungen gegenüber dem
Ausübungspreis zum Zeitpunkt der Zuteilung gebunden:
66
Corporate Governance Kodex Konzernanhang
Per Bilanzstichtag 31. Dezember 2009 haben 25.030 Die JoWooD Entertainment AG bekennt sich zum
Optionen von den 63.090 angenommenen Optionen Österreichischen Corporate Governance Kodex, befolgt
ihr Recht auf Ausübung aufgrund eines zwischenzeitli- und setzt diese Regelungen konsequent um.
chen Nichtbestehens eines aufrechten Dienst- bzw. An-
stellungsverhältnisses, Werkvertragsverhältnisses oder Der Österreichische Corporate Governance Kodex
freien Dienstverhältnisses zur Gesellschaft verloren. umfasst folgende drei Regelkategorien:
67
Corporate Governance Kodex
bzw. die Auslagerung einer internen Revision an eine
geeignete Institution ist derzeit aufgrund der Unter-
nehmensgröße nicht erforderlich. Der Vorstand
Regel 41:
Der Aufsichtsrat richtet keinen Nominierungsausschuss
ein. Der Aufsichtsrat setzt sich aus Experten unterschied-
licher Fachrichtungen zusammen und hält in regelmä- Dr. Albert Seidl e.h. Mag. Klemens Kreuzer e.h.
ßigen Abständen konstruktive Sitzungen ab, die sich
unter anderem auch mit der Besetzung frei werdender
Mandate im Vorstand und mit Fragen der Nachfolgepla-
nung befassen.
Regel 43:
Der Aufsichtsrat richtet keinen Vergütungsausschuss ein.
Der Aufsichtsrat setzt sich aus Experten unterschied-
licher Fachrichtungen zusammen und hält in regel-
mäßigen Abständen konstruktive Sitzungen ab, die sich
unter anderem auch mit der Vergütung der Vorstands-
mitglieder und dem Inhalt von Anstellungsverträgen
befassen.
Regel 57:
Eine Altersgrenze für die Nominierung von Aufsichts-
ratsmitgliedern ist in der Satzung derzeit nicht vor-
gesehen. Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats
richtet sich ausschließlich nach fachlichen und per-
sönlichen Qualifikationen.
68
Bericht des Abschlussprüfers Konzernanhang
69
Bericht des Abschlussprüfers
Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzun- Dezember 2009 in Übereinstimmung mit den Internatio-
gen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des nal Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der
Konzernabschlusses. EU anzuwenden sind.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und Aussagen zum Lagebericht
geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen
unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernab-
unser Prüfungsurteil darstellt. schluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben
im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von
Prüfungsurteil der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsver-
Unsere Prüfung hat zu den im nachstehenden Absatz merk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob
angeführten Einwendungen geführt: der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in
Einklang steht.
Der Zeitpunkt der Realisierung von zwei im vorliegen-
den Konzernabschluss enthaltenen Verkaufsgeschäften Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung
der Konzerntochter Dreamcatcher Inc konnte von uns in Einklang mit dem Jahresabschluss.
nicht abschließend beurteilt werden. Je nach Gewich-
tung und Berücksichtigung aller Sachverhaltselemente
dieser Verkaufsgeschäfte ist die vollständige Umsatz-
realisierung nicht im Jahr 2009, sondern erst im Jahr SOT Wirtschaftsprüfung GmbH
2010 erfolgt. Wären diese Umsätze zur Gänze im Jahr
2010 erfasst worden, dann hätten sich die Umsatzer-
löse im vorliegenden Konzernabschluss um rund Euro
1.534.000,00 und das Konzernergebnis um rund Euro
781.000,00 vermindert.
Dr. Christoph Lauscher Mag. Martina Heidinger
Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüferin
entspricht der Konzernabschluss mit der Einschränkung,
dass die im vorhergehenden Absatz angeführten Auswir- Wien, am 6. Mai 2010
kungen nicht berücksichtigt wurden, nach unserer
Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt
mit dieser Einschränkung ein möglichst getreues Bild
der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31.
Dezember 2009 sowie der Ertragslage des Konzerns
für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2009 bis zum 31.
70
Einzelabschluss der JoWooD Entertainment AG / UGB
Konzernanhang
Lagebericht der JoWooD Entertainment AG
Einzelabschluss der JoWooD Entertainment AG
Anhang zum Einzelabschluss der JoWooD Entertainment AG
Bericht des Abschlussprüfersers
71
Mission Statement/
Wirtschaftliches Umfeld
JoWooD ist ein Publisher und Distributor für hoch- Die Finanzkrise und ihre Auswirkungen auf die Realwirt-
qualitative Computer- und Konsolenspiele in nahezu schaft waren zu Beginn des Jahres 2009 noch stark
allen europäischen Ländern, Nord- und Lateinamerika spürbar. In der zweiten Jahreshälfte zeigten sich jedoch
sowie ausgewählten asiatischen Märkten. erste Anzeichen für eine Erholung. Die Interventionen
der Zentralbanken sowie Investitions- und Infrastruk-
Mit 5 Standorten und insgesamt 33 in der JoWooD turprogramme der öffentlichen Hand konnten die große
Entertainment AG beheimateten Mitarbeitern (Stand: Verunsicherung auf den Finanzmärkten mindern und die
31. Dezember 2009) ist die Gesellschaft in 6 Ländern globale Rezession eindämmen.
vertreten.
Im Euroraum mehrten sich in der zweiten Jahreshälfte
JoWooD verfügt über ein internationales Vertriebsnetz- 2009 die Anzeichen einer Stabilisierung der Wirtschaft,
werk in über 50 Ländern und beliefert damit rund 200 auch wenn im Gesamtjahr nur mehr eine Wirtschafts-
Kunden, wovon die Top 10 weltweit über 20.000 Points leistung von 0,8 Prozent erreicht wurde. In den Ländern
of Sale betreiben. der Eurozone stellte sich die Wirtschaftsleistung sehr
unterschiedlich dar, in Irland und Spanien beispielsweise
Derzeit hat JoWooD rund 150 Titel im Programm, davon schrumpfte die Wirtschaftsleistung deutlich, in Polen
sind ca. 120 Eigenverlagstitel. hingegen wuchs die Wirtschaft auch im Jahr 2009. Für
viele Länder Europas wird für 2010 wieder Wachstum
JoWooD hat das Ziel, für alle gängigen Konsolen und erwartet.
Handhelds von Nintendo, Sony und Microsoft sowie
für PCs Spiele in die Genres Rollenspiele, Action- und China und Indien konnten durch Konjunkturprogramme
Adventure-Games sowie Kids & Family zu verlegen ihr Wirtschaftswachstum festigen und erreichten Raten
und die Wertschöpfungskette bis zum Point of Sale zu von 8,7 bzw. 5,6 Prozent.
betreuen.
72
Ausblick 2010: Wirtschaftliches Umfeld/
Aktienmärkte Einzelabschluss Lagebericht
73
Aktienmärkte
Europas Börsen konnten sich 2009 durchwegs gut auf den Jahreshöchststand von 2 .752,39 nahezu ver-
entwickeln, der Eurostoxx 50 hat im Jahresvergleich doppelt . Erneute Unsicherheiten am Markt, insbesondere
um 21,0 Prozent zugelegt . Die wichtigen europäischen ausgelöst von der Besorgnis über steigende Länderrisi-
Börseindizes (DAX, FTSE 100, CAC 40) lagen in einer ken, haben in der Folge zu Korrekturen geführt, die auch
ähnlichen Bandbreite wie der Eurostoxx 50 . durch leichte Kursgewinne im Dezember nicht mehr
kompensiert werden konnten . Der Jahresendkurs von
Ähnlich verlief auch die Kursentwicklung am japanischen 2 .495,56 entspricht einem Anstieg um 42,5 Prozent
Aktienmarkt, der Nikkei 225 stieg um 19,0 Prozent an . gegenüber dem Ultimostand von 2008 .
Die Emerging Markets litten zu Beginn des Jahres 2009 Die JoWooD-Aktie
unter der Risikoaversion der Investoren, konnten aber
im weiteren Jahresverlauf beachtliche Kurszuwächse Basisinformationen zur JoWooD-Aktie
erzielen und die etablierten Börsen deutlich outperfor-
men . Nicht zuletzt ist dies auf globaler Ebene darauf ISIN AT0000747357
zurückzuführen, dass Länder wie China oder Indien Wertpapierkürzel JWD
von der Wirtschaftskrise weit weniger betroffen waren, Anzahl der Aktien 2 .735 .695
als vorweg befürchtet wurde . Besonders getroffen von Eigene Aktien 10 .701
der Risikoaversion zu Beginn des Jahres waren die Im Umlauf befindliche Aktien 2 .724 .994
CEE-Länder . Der Kurseinbruch konnte aber im weiteren Listing an der Wiener Börse Prime Market
Verlauf des Jahres eindrucksvoll überwunden werden, Ticker-Symbole JOWO .VI; JWD AV;
der in Euro berechnete Osteuropaindex CECE weist für
das Gesamtjahr einen Anstieg um 40,5 Prozent auf . in EUR 2009 2008
Höchstkurs 14 14,87
Wiener Börse Tiefstkurs 6,51 12,20
Die Wiener Börse hat sich 2009 gut entwickelt . Nach dem
starken Rückgang der Kurse im Jahr 2008 konnte der Die JoWooD Entertainment AG verfolgt einen aktiven
Wiener Leitindex ATX im Jahr 2009 die Indexentwicklung und regelmäßigen Dialog mit bestehenden und poten-
der meisten internationalen Börseplätze klar übertref- ziellen Investoren und Analysten . Als Grundprinzipien
fen . In den ersten Wochen des Jahres 2009 waren die gelten hierbei die zeitnahe, offene und umfassende
Kurse an der Wiener Börse, insbesondere aufgrund einer Kommunikation mit allen Kapitalmarktteilnehmern, hohe
negativen Einschätzung der Entwicklung und der Risiko- Transparenz und eine aktive Berichterstattung . Eine
lage in den CEE-Ländern, deutlich gesunken, sodass der transparente Informationspolitik und das Bekenntnis
im März erreichte Jahrestiefststand des ATX (1 .411,95) zum österreichischen Corporate Governance Kodex sind
um 19,4 Prozent unter dem Stand per Ultimo 2008 lag . integraler Bestandteil der Investor Relations Tätigkeit
Die folgende Kurserholung hat den Indexwert im Oktober von JoWooD .
74
Aktienmärkte Einzelabschluss Lagebericht
Im Geschäftsjahr 2009 wurde bei Meetings, Conference Calls, Roadshows und auf internationalen Messen der Branche
zahlreiche Gelegenheiten genutzt, über die Geschäftsentwicklung und Strategie von JoWooD zu informieren .
Aktienchart
Aktienchart der JoWooD Aktie mit ATXPrime Overlay (2 . Jänner 2009 bis 30 . Dezember 2009)
Aktionärsstruktur
75
Branchenumfeld /
Branchenentwicklung
76
Branchenumfeld /
Branchenentwicklung Einzelabschluss Lagebericht
rund 50.000 Units vor der Xbox 360 lag, kommt die Großbritannien, USA) der Absatz im Jahr 2009 um 8
Microsoft-Konsole bei der Jahresabrechnung mit 4,77 Prozent auf weltweit 379,3 Millionen Einheiten zurück.
Mio. abgesetzten Konsolen auf Rang drei. Größtenteils ist dies auf den weiterhin schrumpfenden
PlayStation-2-Softwaremarkt zurückzuführen, welcher
Weltweite Konsolenverkäufe seit einen Rückgang in den 3 Top-Märkten von weltweit 57
Markteinführung Prozent verzeichnete (US – 56 Prozent; UK – 67 Prozent;
Japan – 55 Prozent).
77
Zukunftsaussichten
Zukunftsaussichten
Laut einer Studie von PriceWaterhouseCoopers wird der globale Unterhaltungs- und Medienmarkt bis 2013 jährlich um
2,7 Prozent auf ein Gesamtvolumen von 1,6 Bio. US-Dollar anwachsen. Für das Jahr 2012 wird die nächste Konsolen-
generation am Spielemarkt erwartet und damit ein weiteres Wachstum angenommen. Der Markt für Computerspiele
wird bis 2013 mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 7,4 Prozent auf 73,5 Mrd. US-Dollar ansteigen. Für die
größte Region, EMEA (Europe, Middle East, Africa), wird eine Wachstumsrate von jährlich 6,9 Prozent prognostiziert,
damit wird sie 2013 einen Umsatz von USD 25,3 Mrd. erreichen. Für Nordamerika (USA und Kanada) wird eine
Wachstumsrate von jährlich 5,8 Prozent bis 2013 und ein Umsatz von USD 21,6 Mrd. erwartet. Der asiatisch-
pazifische Raum wird in den nächsten 5 Jahren weiterhin die am schnellsten wachsende Region sein und 2010
bereits Nordamerika überholt haben, der Branchenumsatz wird mit einem durchschnittlichen Wachstum von jährlich
9,4 Prozent auf 24,7 Mrd. US-Dollar in 2013 ansteigen. Für Lateinamerika ist bis 2013 ein Anstieg des Umsatzes auf
1,3 Mrd. US-Dollar prognostiziert, was einem Wachstum von jährlich 9,2 Prozent entspricht.
Auf dem Konsolenmarkt stellten die Marktführer Nintendo, Sony und Microsoft 2005/06 ihre neueste Hardware vor,
die über integrierte Online-Funktionen verfügen und so Spieler aus der ganzen Welt vernetzen können. Während
78
Strategie und Geschäftsmodell Einzelabschluss Lagebericht
die Xbox 360 von Microsoft und die PlayStation 3 von Die Casual Gamer, eine relativ junge Zielgruppe für
Sony hauptsächlich auf High-Definition-Grafik und hohe Hard- und Softwarehersteller, erwarten Spiele, die sie
Rechenleistung setzen, verfolgt die Wii von Nintendo intuitiv bedienen können. Die Branche hat, unabhängig
das Ziel einfacher Bedienung und leicht zu erlernen- von Alter und Geschlecht der Nutzer, Spiele wie Karaoke,
der Konzepte, um auch Anfänger für Konsolenspiele das Spielen virtueller Musikinstrumente oder das Lösen
zu begeistern. Im Bereich der PC-Spiele zeigt sich der von Denksportaufgaben entwickelt, die sich vor allem
technische Fortschritt der vergangenen Jahre vor allem als Familienunterhaltung durchsetzen.
in gesteigerter Grafikkartenleistung und Mehrkern-
prozessoren. Auch hier wird bei der Entwicklung neuer
Spiele auf High Definiton Wert gelegt.
Strategie und Geschäftsmodell
Die neuen Generationen der Plattformen, die ab 2012
erwartet werden, werden wohl in Zukunft ohne Joysticks Geschäftsmodell
oder Controller in den Händen der Spieler auskommen.
Mittels Ganzkörperscan werden die Spieler selbst zum Die Vermarktung und Positionierung von Eigenmarken
Joystick werden. stellt das Kerngeschäft von JoWooD dar. JoWooD verfügt
derzeit über einen Produktkatalog von rund 150 Titeln,
Die Entwicklungstrends der Spielebranche werden von wovon 120 Eigenverlagstitel sind.
drei maßgeblichen Themen beeinflusst sein: Internet,
Mobilität und Familienunterhaltung. Die wichtigsten Marken werden als Kernmarken
(Core Brands) bezeichnet. Ab dem Jahr 2006 wurde
Dem Trend zum Vernetzen kommen die Hardware- der Kernmarkenpool zunächst auf die profitabelsten
hersteller mit integrierten Online-Funktionen ent- Core Brands reduziert, um anschließend nachhaltig
gegen, sie setzen besonders auf das Zusammenwirken Markenpflege (Brand Care) und Markenerweiterung zu
mehrerer Nutzer, egal ob diese gemeinsam vor dem betreiben (siehe Beispielgrafik). Ein Fokus liegt dabei auf
Bildschirm sitzen oder sich über die ganze Welt verteilen. sehr bekannten Lizenzen im Bereich der Abenteuerspiele
Das Internet ermöglicht sogenannte Massive(ly) Multi- (Adventure Games), wie etwa die Agatha-Christie-Serie.
player Online Role-Playing Games, an denen mehrere
tausend Spieler gleichzeitig teilnehmen können.
79
Strategie und Geschäftsmodell
Die Brand Care von JoWooD beinhaltet neben den Nordamerika investiert . Dabei ergibt sich ein Syner-
inhaltlichen Erweiterungen (Sequels, Addons) auch gieeffekt der beiden Geschäftssegmente Eigenverlag
den plattformorientierten Ausbau . Das bedeutet, dass (Publishing) und Distribution . Durch den hohen Markt-
der bestehende Inhalt eines Spiels auf neue Konsolen durchdringungsgrad ist es JoWooD einerseits möglich,
portiert wird, wie etwa auf Nintendo Wii, Sony Playstation das Umsatzpotential der Kernmarken zu verbessern,
3, Nintendo DS oder Microsoft Xbox 360 . und andererseits, für Dritte – Publisher und Entwickler
– als internationaler Vertriebspartner attraktiv zu sein .
Die so kreierten und erweiterten Eigenmarken werden Dies optimiert sowohl bei Eigenmarken als auch bei den
über das etablierte Vertriebsnetzwerk von JoWooD Vertriebstiteln das Produktportfolio von JoWooD . Zusätz-
weltweit an Handelskunden und Vertriebspartner lich ermöglicht diese nachhaltige Strategie eine sehr
verkauft . gute Positionierung bei den Top Playern der Handels-
ketten . JoWooD kann dadurch eine breite Produkt-
Neben dem Eigenmarkenverlag ist das zweite Standbein palette auf größerer Regalfläche anbieten und somit sein
von JoWooD die Distribution von Fremdtiteln über das Geschäftsvolumen deutlich erhöhen .
eigene Vertriebsnetz . Über die Geschäftsjahre 2008 und
2009 hinweg wurde intensiv in den Ausbau des Netzwer-
kes und in den Marktdurchdringungsgrad in Europa und
80
Strategie und Geschäftsmodell Einzelabschluss Lagebericht
Im Wesentlichen wurde das Geschäftsmodell der Das Segment „Publishing“ baut auf eigenen Marken und/
Gesellschaft in zwei Segmente unterteilt, die sich oder Lizenzen auf, die auf Basis bestehender Vertriebs-
hinsichtlich der Urheberrechtssituation voneinander strukturen vermarktet werden. Im Publishing-Bereich
abgrenzen. Sofern JoWooD Entertainment AG Inhaber der gibt es zwei Strategien. Einerseits werden Marken/
Urheberrechte ist, wird es dem Segment „Publishing“ Lizenzen/Intellectual Properties, kurz IPs, entwickelt
zugeordnet. Wurden andererseits Vertriebs- und und weiterentwickelt, die aus dem bereits vorhandenen
Verwertungsverträge über Titel/Produkte mit anderen Kernmarken-Pool der Gesellschaft stammen, wie etwa
Publishern/Entwicklern geschlossen, von denen JoWooD ArcaniA, Die Gilde, Painkiller, SpellForce oder die Agatha-
nicht Inhaber der Urheberrechte ist, so werden diese Christie-Serie. Die jüngste Marke ist Yoga Wii. Anderer-
dem Segment „Distribution“ zugeordnet. seits werden dem Pool Marken/Lizenzen/IPs nach der
Durchführung einer internen Markt- und Industrie-
Die Produkte beider Segmente (Publishing und Distri- analyse auf Titelbasis hinzugefügt und weiter
bution) werden über das weltweite Vertriebsnetz von ausgebaut.
JoWooD vermarktet.
Im Segment „Publishing“ gilt als Erfolgskriterium die
JoWooD unterteilt seine geschäftlichen Aktivitäten in Umsetzung von eigenen kreativen Konzepten, die sich
die beiden Segmente „Publishing“ und „Distribution“ von den Produkten des Mitbewerbs abheben, neue
(Management Approach): Kundengruppen ansprechen oder Genres erweitern. Die
Auswahl geeigneter Entwicklungspartner und die enge
Segment Publishing (Umsatzanteil 2009: 10,4 Kooperation ist eine Kernkompetenz von JoWooD. Die
Mio. EUR) zweite Voraussetzung für den Erfolg ist das konsequente
Das Segment „Publishing“, das sogenannte Eigen- Vermarkten der Spiele bis zum Point of Sale.
verlagsgeschäft, umfasst die Umsätze mit Spieletiteln,
die im Auftrag von JoWooD von Dritten entwickelt und Segment Distribution (Umsatzanteil 2009: 4,9
produziert werden. JoWooD finanziert, steuert, überwacht Mio. EUR)
und überprüft den gesamten Produktionsprozess. Dafür Das Segment „Distribution“ umfasst Umsatzerlöse aus
erhält JoWooD die Lizenzen bzw. exklusiven Verwer- dem Vertrieb von Spieletiteln, die von sogenannten
tungsrechte für den Verkauf. In weiterer Folge über- „Third-Party-Publishern“ produziert wurden. Mit diesen
nimmt JoWooD die Lokalisierung (i.e. die Übersetzung Produzenten schließt JoWooD Distributionsverträge
der Spielinhalte [Texte und Sprache] in die verschiede- ab und übernimmt den Vertrieb, in einigen Fällen auch
nen Landessprachen) sowie die Fertigung des Produkts das Marketing. Derartige Distributionsverträge können
und ist darüber hinaus für den Vertrieb und das Marke- territorial limitiert sein oder mehrere Vertriebsregionen
ting verantwortlich. Das Erfolgsrisiko liegt in diesem umfassen.
Segment bei JoWooD.
81
Strategie und Geschäftsmodell
82
Überblick über die Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage 2009 Einzelabschluss Lagebericht
Entertainment AG sieht in einem Mix aus Publishing- und Distributionsgeschäft innerhalb des Produktsortiments
eine bessere Möglichkeit der Risiko- und Ertragsdiversifikation gegeben als bei reiner Verfolgung von
Publishingaktivitäten.
Durch die weitgehende Komplementarität des Publishingbereichs und des Distributionsbereichs in Bezug auf
Zielgruppe und Genre/Content ergibt sich auch auf der produktspezifischen Seite ein zusätzlicher Mix und
Diversifikationseffekt.
Die JoWooD Entertainment AG beabsichtigt diese Produktpositionierung im Geschäftsjahr 2010 weiter zu forcieren
und zu verstärken.
Nach den Jahren 2007 (Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR -17) und 2008 (Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 787)
wurde das Geschäftsjahr 2009 mit einem Verlust abgeschlossen.
Umsatz, EGT, Jahresüberschuss sowie Eigenkapitalquote bewegen sich auf einem für die Gesellschaft zufrieden-
stellenden Niveau.
83
Überblick über die Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage 2009
84
Überblick über die Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage 2009 Einzelabschluss Lagebericht
Wie bereits im 2008 konnte die Investitionsquote in Die Reorganisation des Vertriebs in den Kernterritorien
neue Spieletitel abermals gesenkt werden. Es ist die ist mit Ablauf des dritten, Anfang des vierten Quartals
nachhaltige und strategische Zielsetzung der JoWooD abgeschlossen worden. Die JoWooD Entertainment
Entertainment AG Geschäfts- und Umsatzwachstum der AG konzentriert sich im Jahr 2010 vorwiegend auf
Gruppe nicht durch Erhöhung des finanziellen Risikos die Festigung dieser etablierten und neugeschaffenen
in Form eines Anstiegs der Investitionsquoten, sondern Kundenbeziehungen.
über die Erhöhung der Vertriebskraft eine verbesserte
Vertriebs- und Ertragseffizienz pro Einheit eingesetztem Der Jahresüberschuss 2009 beträgt TEUR -353 (Vorjahr
Investitionskapital zu erreichen. Diese Zielsetzung wurde TEUR: 787).
im Geschäftsjahr 2009 erreicht.
JoWooD verfolgt im Rahmen der Neuplanung von Inves-
EGT titionen in Spieletitel (Entwicklungen) ein Benchmarking
Konzept, welches Ertragschancen und Risiken (Bilanz-
Das EGT beträgt TEUR -321 und liegt somit deutlich risiken) kontrolliert, misst und steuert. Das Wachstum der
unter dem Vorjahreswert. Ursächlich für diese Ergeb- JoWooD Entertainment AG erfolgt innerhalb eines durch
nisentwicklung ist das unter den internen Planwerten das Management definierten und konsequent verfolgten
verlaufene erste Halbjahr 2009 und die Reorganisa- Performance Rahmens. Die Leitlinie des Wachstums
tion des Vertriebes in den Kernterritorien Deutschland, bildet die konsequente Steigerung der ertragsmäßigen
Frankreich und Großbritannien. Abschöpfung des investierten Kapitals durch Markt-
diversifikation und Verstärkung der Vertriebsstrukturen.
Weitere Ergebniseinflussfaktoren sind die um TEUR Gleichzeitig ist die relative und absolute Höhe des auf
428 auf TEUR 1.006 (Vorjahr TEUR: 580) gestiegenen Jahresbasis investierten Kapitals innerhalb bilanzieller
Aufwendungen für Werbemaßnahmen, höhere Her- Rahmenbedingungen, die als Risikomaßstab fungieren,
stellkosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrach- definiert und somit nicht von der reinen Verfügbarkeit
ten Leistungen in Höhe von TEUR 8.420 (Vorjahr TEUR: von finanziellen Mitteln für Investitionszwecke abhän-
8.283) sowie höhere Wertberichtigungen im Bereich der gig. Reines „Wachsen durch Ausgeben“ ist aus Sicht
Forderungen in Höhe von TEUR 382 (Vorjahr TEUR: 98). des Managements keine nachhaltige, gesunde Form der
Ebenfalls ergebnisbelastend wirkten sich Forderungs- Unternehmensentwicklung.
verzichte gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe
von TEUR 412 (Vorjahr: TEUR 0) aus.
85
Wesentliche Ereignisse im Geschäftsjahr 2009/
Sonstige Angaben
2009 2008 Das Jahr 2010 steht ganz im Zeichen von „ArcaniA:
Umsatz 14.721 15.726 Gothic 4“ und des zügigen Ausbaus des Segments
EBIT 445 1.434 Distribution. „ArcaniA: Gothic 4“ ist bislang das größte
Umsatzrentabilität 3,06% 9,12% Projekt der JoWooD Entertainment AG und wird im
Eigenkapitalrentabilität - 3,82% Herbst/Winter 2010 veröffentlicht werden. Bislang
Gesamtkapitalrentabilität 1,24% 3,61% erhaltenes Feedback auf diesen Titel stimmen das
Nettoverschuldung 1 5.332 3.574 Management zuversichtlich im Jahr 2010 Umsatz als
Nettoverschuldung 2 1.811 -114 auch Jahresüberschuss im Vergleich zu 2009 deutlich
Nettoumlaufvermögen 7.006 8.008 zu steigern. Die ebenfalls 2009 gesetzten Schritte im
Eigenkapitalquote 57,17% 52,84% Bereich der Distribution, mit dem Ergebnis, dass sich
Nettoverschuldungsgrad 1 25,80% 17,01% die JoWooD Entertainment AG als Distributionspartner
Nettoverschuldungsgrad 2 8,77% -0,54% vieler kleinerer Publisher und Entwickler etablieren
Anmerkung: Nettoverschuldung 1 (inkl. Mezzaninkapital); Nettoverschuldung 2 (exkl. konnte, verspricht für 2010 und des bis dato gesicherten
Mezzaninkapital) Kataloges ebenfalls Steigerungspotential im Vergleich
zum Geschäftsjahr 2009. Auf Grund dieser Entwicklun-
gen im Bereich der Distribution und des vielverspre-
Die Umsatzrentabilität im Jahr 2009 beträgt 3,06% chenden Release von „ArcaniA – Gothic 4“ geht das
(Vorjahr: 9,12%) und reflektiert die weiter oben Management von einem organischen Wachstum deutlich
beschriebenen Effekte der vertrieblichen Reorganisation über 10% bei Umsatz und Ergebnis aus.
des Jahres 2009. Wie auch im Vorjahr (52,18%) liegt
die Eigenkapitalquote stabil über 50%. Der Wert 2009
beträgt 57,17%. Der Anstieg der Nettoverschuldung
im Vergleich zum Vorjahr trägt der Hinwendung zum
Konsolenmarkt Rechnung. Das Konsolengeschäft ist –
auf Grund höherer Herstellkosten - wesentlich kapital-
intensiver als das herkömmliche PC-Spiele-Geschäft.
86
Wesentliche Ereignisse im Geschäftsjahr 2009/
Sonstige Angaben Einzelabschluss Lagebericht
87
Sonstige Angaben
88
Sonstige Angaben Einzelabschluss Lagebericht
Management definierten und konsequent verfolgten aus Währungsumrechnungen im Zuge der gruppen-
Performance Rahmens. Die Leitlinie des Wachstums weiten Konsolidierung durch entsprechende Positiv-
bildet die konsequente Steigerung der ertragsmäßigen effekte im Finanzergebnis kompensiert werden. Per
Abschöpfung des investierten Kapitals durch Markt- Bilanzstichtag 31.12.2009 waren keine Absicherungs-
diversifikation und Verstärkung der Vertriebsstrukturen. geschäfte zu berücksichtigen.
Gleichzeitig ist die relative und absolute Höhe des auf
Jahresbasis investierten Kapitals innerhalb bilanzieller Kreditrisiko
Rahmenbedingungen, die als Risikomaßstab fungieren, Das Kreditrisiko wird von der JoWooD Entertainment AG
definiert und somit nicht von der reinen Verfügbarkeit laufend überwacht; es besteht aus Sicht des Manage-
von finanziellen Mitteln für Investitionszwecke abhän- ments weder bei Vertragspartnern noch bei einzelnen
gig. Reines „Wachsen durch Ausgeben“ ist aus Sicht Finanzinstrumenten ein wesentliches Kreditrisiko.
des Managements keine nachhaltige, gesunde Form der
Unternehmensentwicklung. Werthaltigkeit des Vermögens
Die JoWooD Entertainment AG überprüft in regel-
Finanzwirtschaftliche Risiken mäßigen Abständen die Werthaltigkeit des Vermögens,
Die JoWooD Entertainment AG ist Liquiditäts-, Ausfalls-, insbesondere die Unternehmensbeteiligungen. Im Zuge
Währungs-, Transfer- und Zinsrisiken ausgesetzt. In von Wertminderungstests, die zumindest einmal im Jahr
Anspruch genommene Instrumente der mittel- und und immer dann, wenn interne oder externe Ereignisse
langfristigen Finanzierung in jeweils unterschiedli- es notwendig machen, durchgeführt werden, wird jede
chen Währungen und Rechtsrahmen können diese Gesellschaft auf Basis der vorliegenden Businesspläne
Risiken lediglich eingrenzen. Um die Zahlungsfähigkeit einer eingehenden Prüfung unterzogen.
sowie finanzielle Flexibilität sicherzustellen, wird eine
Liquiditätsreserve in Form von Kreditlinien und Bar- Personal
mitteln gehalten. Eine etwaige Anpassung des Personalstandes an mögli-
che Änderungen des künftigen Geschäftsvolumens kann
Währungsrisiko theoretisch durch die Unternehmensführung beeinflusst
Gewisse Währungsrisiken existieren im Bereich der werden, wobei derartige Maßnahmen als absolut letztes
Umsätze mit US-amerikanischen sowie britischen Ressort dienen, zumal die Belegschaft der JoWooD
Unternehmen, beziehungsweise mit Unternehmen aus Entertainment AG zu den wesentlichen Treibern des
dem asiatischen Raum, welche vorwiegend in US-Dollar Unternehmenserfolgs der vergangenen vier Geschäfts-
fakturiert werden. Um negativen Währungseinflüssen jahre gehört.
zu begegnen bzw. diese in Zukunft zu kompensieren,
wurde beginnend mit dem 4. Quartal 2007 mit klassi-
schen Absicherungsgeschäften gegen Währungsrisiken
begonnen. Dadurch sollen in Zukunft negative Effekte
89
Sonstige Angaben
90
Sonstige Angaben Einzelabschluss Lagebericht
Von den insgesamt 70 .000 Optionen werden dem Die Ausübungsrechte aus den eingeräumten Aktien-
Vorstand der Gesellschaft nach Maßgabe des Mitarbei- optionen zum Zeitpunkt der Ausübung sind in den jewei-
ter-Aktienoptions-Programms 2008 (MSOP 2008) insge- ligen Tranchen an Kurssteigerungen gegenüber dem
samt 12 .000 Optionen gewährt . Den Arbeitnehmern und Ausübungspreis zum Zeitpunkt der Zuteilung gebunden:
leitenden Angestellten (einschließlich den Geschäfts-
führern) der Gesellschaft oder eines mit ihr verbunde- 1 . Tranche nur ausübbar, wenn Kurssteigerung von min .
nen Unternehmens (im Folgenden kurz „Mitarbeiter der 5% gegenüber dem Ausübungspreis zum Zeitpunkt der
JoWooD-Gruppe“) werden nach Maßgabe des MSOP jeweiligen Zuteilung erfolgt ist .
somit insgesamt 58 .000 Optionen gewährt .
2 . Tranche nur ausübbar, wenn Kurssteigerung von min .
Den Mitarbeitern werden die Aktienoptionen in drei 10% gegenüber dem Ausübungspreis zum Zeitpunkt der
Zuteilungen angeboten: jeweiligen Zuteilung erfolgt ist .
Zuteilung: bis 13 .05 .2008 in der Höhe von 49.000 Stück 3 . Tranche nur ausübbar, wenn Kurssteigerung von min .
in 3 Tranchen (35% / 30% / 35%) ausübbar 15% gegenüber dem Ausübungspreis zum Zeitpunkt der
ersten Zuteilung erfolgt ist .
Zuteilung: bis 06 .02 .2009 in der Höhe von 10.500 Stück
in 2 Tranchen (50% / 50%) ausübbar Sämtliche Optionen, die im Rahmen der Ersten Zuteilung
zugeteilt wurden, sind spätestens bis zum 31 .12 .2013
Zuteilung: bis 06 .11 .2009 in der Höhe von 10.500 Stück auszuüben . Sämtliche Optionen, die im Rahmen der
in 2 Tranchen (50% / 50%) ausübbar Zweiten Zuteilung zugeteilt werden, sind spätestens
bis zum 30 .9 .2014 auszuüben . Sämtliche Optionen, die
Total über alle Zuteilungen: 70.000 Stück im Rahmen der Dritten Zuteilung zugeteilt werden, sind
spätestens bis zum 30 .6 .2015 auszuüben .
Der Ausübungspreis entspricht bei jeder der 3 Zuteilun-
gen dem durchschnittlichen Schlusskurs der Aktien an Im Rahmen der 1 . Zuteilung wurden den Mitarbeitern
den letzten 90 Handelstagen im amtlichen Handel an der der JoWooD-Gruppe im Geschäftsjahr 2008 insgesamt
Wiener Börse vor dem Zeitpunkt der jeweiligen Zuteilung 49 .000 Optionen angeboten, wobei davon 43 .890
der Option . Optionen angenommen wurden . Im Rahmen der 2 .
Zuteilung wurden den Mitarbeitern der JoWooD-Gruppe
Der Mindestausübungspreis beträgt bei jeder Tranche im Geschäftsjahr 2009 insgesamt 10 .500 Optionen
EUR 7,-- je Aktie . angeboten, wobei davon 10 .500 Optionen angenom-
men wurden . Im Rahmen der 3 . Zuteilung wurden den
Mitarbeitern der JoWooD-Gruppe im Geschäftsjahr 2009
insgesamt 10 .500 Optionen angeboten, wobei davon
8 .700 Optionen angenommen wurden .
91
Sonstige Angaben
Per Bilanzstichtag 31.12.2009 haben 25.030 Optionen längstens 28. August 2011 um höchstens TEUR 700
von den 63.090 angenommenen Optionen ihr Recht auf bedingt zu erhöhen, widerrufen und die gleichzeitige
Ausübung auf Grund eines zwischenzeitlichen Nichtbe- neuerlich bedingte Erhöhung des Grundkapitals gemäß
stehens eines aufrechten Dienst- bzw. Anstellungsver- § 159 Abs 2 Z 3 AktG beschlossen. Demnach ist das
hältnisses, Werkvertragsverhältnis oder freien Dienst- Grundkapital der Gesellschaft gemäß § 159 Abs 2 Z 3
verhältnis zur Gesellschaft verloren. AktG um höchstens EUR 490.000,-- bedingt erhöht durch
die Ausgabe von höchstens 70.000 auf den Inhaber
Offenlegungspflicht gemäß §243a UGB lautenden Nennbetragsaktien im Nominale von je EUR
7,-- wobei diese Erhöhung nur insoweit durchgeführt
Das Grundkapital der JoWooD Entertainment AG beträgt werden darf, als Arbeitnehmer, leitende Angestellte und
zum Bilanzstichtag EUR 19.149.865 und ist in 2.735.695 Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft oder eines mit
(Vorjahr: 2.735.695) auf Inhaber lautende Stückaktien ihr verbundenen Unternehmens die ihnen eingeräumten
(Stammaktien mit Stimmrecht) zu einem Nominale von Aktienoptionen ausüben und von ihrem Bezugsrecht
je EUR 7,-- geteilt. Weitere Aktiengattungen bestehen auf Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen. Die neu
nicht. Jede Aktie der JoWooD Entertainment AG gewährt ausgegebenen Aktien der bedingten Kapitalerhöhung
eine Stimme (one share – one vote). Aktien mit Mehrfach- sind für das laufende Geschäftsjahr, in dem sie begeben
oder Vorzugsstimmrechten bestehen nicht. werden, dividendenberechtigt. Der Ausgabebetrag je
Aktie entspricht dem durchschnittlichen Schlusskurs
Bezüglich der Offenlegungspflicht gemäß §243a UGB der Aktien der Gesellschaft an den neunzig Handelsta-
gibt der Vorstand folgende Information: gen vor Zuteilung der Optionen, zumindest aber dem
Nennbetrag. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, Änderun-
• Offenlegung über einen Aktienanteil von Vengrowth gen der Satzung, die sich durch Ausgabe von Aktien
Asset Management Inc. in der Höhe von mehr als aus dem bedingten Kapital ergeben, zu beschließen. In
10% gemäß §243a UGB Z 3. der ordentlichen Hauptversammlung vom 25. Juni 2008
wurde dem Vorstand die Ermächtigung zum Erwerb
• Offenlegung der Möglichkeit des Vorstandes Aktien eigener Aktien gemäß § 65 Abs 1 Z 8 AktG erteilt, wobei
auszugeben gemäß §243a UGB Z 7. der Anteil der zu erwerbenden Aktien am Grundkapi-
tal mit 10% begrenzt ist, die Ermächtigung für einen
In der außerordentlichen Hauptversammlung vom 22. Zeitraum von 30 Monaten ab Beschlussfassung gilt und
April 2008 wurde die in der Hauptversammlung vom der Gegenwert je Aktie zum jeweiligen Ankaufszeitpunkt
28. Mai 2002 beschlossene bedingte Erhöhung des innerhalb einer Bandbreite von +/- 30% des für den
Grundkapitals gemäß § 159 Abs 2 Z 3 AktG um höchs- jeweiligen Tag berechneten Durchschnitts der Schluss-
tens TEUR 250, sowie die in der Hauptversammlung kurse der Aktien der Gesellschaft an der Wiener Börse
vom 6. Juli 2006 erteilte Ermächtigung des Vorstan- an den jeweils vorangegangenen 30 Börsentagen zu
des gemäß § 159 Abs 3 AktG das Grundkapital bis liegen hat, mit der Verpflichtung des Vorstands gemäß
92
Sonstige Angaben Einzelabschluss Lagebericht
Der Vorstand
93
JoWooD Entertainment AG, Wien
Gewinn- und Verlustrechnung
für den Zeitraum 1. Jänner 2009 bis 31. Dezember 2009
94
Einzelabschluss
A. Anlagevermögen A. Eigenkapital
I. Immaterielle Vermögensgegenstände I. Grundkapital 19.149.865,00 19.149.865,00
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte II. Kapitalrücklagen
und ähnliche
Rechte und Vorteile sowie daraus abgeleitete 1.000.856,32 380.200,45 1. 1.080.222,80 1.080.222,80
Lizenzen gebundene Kapitalrücklage
II. Sachanlagen III. Gewinnrücklagen
1. Betriebs- und Geschäftsausstattung 46.052,21 61.383,27 1. 434.548,42 787.134,89
gesetzliche Rücklage
III. Finanzanlagen IV. Bilanzgewinn (Bilanzverlust) 0,00 0,00
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 13.558.562,82 13.392.062,82 davon Gewinnvortrag/Verlustvortrag
2. Wertpapiere des Anlagevermögens 500.000,00 500.000,00 20.664.636,22 21.017.222,69
15.105.471,35 14.333.646,54
B. Mezzaninkapital 3.521.162,53 3.688.051,71
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte C. Rückstellungen
1. Unfertige Erzeugnisse 768.375,51 492.445,12 1. Rückstellung für Abfertigungen 52.775,61 90.028,69
2. Fertige Erzeugnisse und Waren 6.720.892,06 7.182.843,00 2. sonstige Rückstellungen 1.008.655,71 1.147.749,03
7.489.267,57 7.675.288,12 1.061.431,32 1.237.777,72
II. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und 2.776.351,53 7.478.649,96 D. Verbindlichkeiten
Leistungen
2. Forderungen gegenüber verbundenen 1.371.740,67 1.669.626,07 1. Anleihen 4.200.000,00 4.200.000,00
Unternehmen
3. sonstige Forderungen und 2.886.444,59 1.387.277,85 2. Verbindlichkeiten gegenüber 3.937.077,45 2.786.985,12
Vermögensgegenstände Kreditinstituten
7.034.536,79 10.535.553,88 3. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 309.421,92 3.296.266,94
III. Wertpapiere des Umlaufvermögens 4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und 1.757.908,14 2.185.979,66
Leistungen
1. Eigene Anteile 86.707,77 0,00 5. Verbindlichkeiten gegenüber verbun- 67.904,51 70.082,30
denen Unternehmen
86.707,77 0,00 6. Sonstige Verbindlichkeiten 627.982,77 1.289.247,35
davon aus Steuern TEUR 324 (TEUR
518)
IV. Kassabestand, Guthaben bei Kreditinstituten 6.378.596,74 7.190.752,69 davon im Rahmen der sozialen
Sicherheit TEUR 156 (TEUR 120)
10.900.294,79 13.828.561,37
C. Rechnungsabgrenzungsposten 52.944,64 36.372,26
95
JoWooD Entertainment AG, Wien
Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2009
Anschaffungs-/Herstellungekosten Abschreibungen
Anlagevermögen Stand am Zugänge Abgänge Umbuc- Stand am kum. AfA Abschreibun- Zuschreibun- kum. AfA Bilanzwert Bilanzwert
1.1.2009 hungen 31.12.2009 Stand gen im gen im Stand 31.12.2009 31.12.2008
1.1.2009 Geschäftsjahr Geschäfts- 31.12.2009
2009 jahr 2009
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerblichte 560.915,03 844.912,61 0,00 0,00 1.405.827,64 180.714,58 224.256,74 404.971,32 1.000.856,32 380.200,45
Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Vorteile sowie daraus
abgeleitete Lizenzen
1000 Konzessionen, Lizenzen 69.559,33 69.559,33 65.007,88 4.529,25 69.537,13 22,20 4.551,45
1110 Schutz Wortmarken 62.916,65 25.674,91 88.591,56 44.229,20 6.291,66 50.520,86 38.070,70 18.687,45
1130 Projekte Lizenzen, Eigene 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
1100 Rechte, Software 16.529,31 16.529,31 13.528,31 2.397,54 15.925,85 603,46 3.001,00
15800 Distributionsrecht 411.909,74 819.237,70 1.231.147,44 57.949,19 211.038,29 268.987,48 962.159,96 353.960,55
II. Sachanlagen
1. Betriebs- und 124.969,82 18.573,46 0,00 0,00 143.543,28 63.586,55 33.904,52 97.491,07 46.052,21 61.383,27
Geschäftsausstattung
6200 Hardware 89.476,39 18.573,46 108.049,85 44.980,88 23.630,90 68.611,78 39.438,07 44.495,51
1. Anteile an verbundenen 13.392.062,82 166.500,00 0,00 0,00 13.558.562,82 24.999,99 0,00 13.558.562,82 13.392.062,82
Unternehmen
8100 Wings 0,10 0,10 0,00 0,00 0,10 0,10
8210 SC Quantic Lab SRL 1.228,97 1.228,97 0,00 0,00 1.228,97 1.228,97
96
Allgemeine Angaben / Bilanzierungs-
und Bewertungsmethoden Anhang zum Einzelabschluss
Der Einzelabschluss umfasst die JoWooD Entertainment Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde
AG. Der Ort der Offenlegung des Jahresabschlusses ist der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten. Dem
das Handelsgericht Wien. Vorsichtsprinzip wurde dadurch Rechnung getragen,
daß nur am Abschlussstichtag verwirklichte Gewinne
Der vorliegende Jahresabschluss zum 31.12.2009 wurde ausgewiesen wurden. Alle erkennbaren Risiken und
vom Vorstand der Gesellschaft nach den Vorschriften des drohenden Verluste wurden berücksichtigt.
Unternehmensgesetzbuches (UGB) aufgestellt.
Im Geschäftsjahr 2008 waren Bevorschussungen der
Für die Bewertung der unfertigen sowie fertigen Factorbank iHv. TEUR 3.105 zu den erhaltenen Anzah-
Erzeugnisse werden Spieletitel, die auf verschiedenen lungen auf Bestellungen gegliedert. Im Geschäftsjahr
Plattformen entwickelt wurden, grundsätzlich als eine 2009 sind Bevorschussungen der Factorbank iHv. TEUR
Bewertungseinheit betrachtet. 5.864 in den sonstigen Forderungen enthalten. Außer-
dem wurde der an die Factorbank abgetretene Forde-
Aus Gründen der verbesserten Transparenz werden die rungsbestand per 31.12.2009 iHv. TEUR 8.252 auch den
Abschreibungen aus Spieletitel separat ausgewiesen. sonstigen Forderungen zugeordnet – im Gegensatz zum
Daher wird ein Bruttoergebnis vom Umsatz vor und nach Vorjahr, wo er unter den Forderungen aus Lieferungen
Abschreibungen von Spieletitel gezeigt. und Leistungen gegliedert war.
97
Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden
2. Währungsumrechnung b) Sachanlagevermögen
98
Bilanzierungs- und Bewertungs-
methoden Anhang zum Einzelabschluss
Die Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind
erfolgt zum niedrigeren Wert aus Anschaffungs- bzw. zu Nennwerten angesetzt. Erkennbare Ausfallrisken
Herstellungskosten oder beizulegendem Wert am werden durch Einzelwertberichtigungen in der Bilanz
Bilanzstichtag. berücksichtigt.
Die Herstellungskosten werden wie folgt ermittelt: Fremdwährungsforderungen werden mit ihrem Entste-
hungskurs oder mit dem niedrigeren Kurs zum Bilanz-
Materialeinzelkosten stichtag angesetzt.
+ Materialgemeinkosten
+ Fertigungseinzelkosten 6. Wertpapiere des Umlaufvermögens
+ Fertigungsgemeinkosten
+ Sondereinzelkosten der Fertigung Wertpapiere werden zu Anschaffungskosten bewer-
- außerplanmäßige Abschreibungen tet. Außerplanmäßige Abschreibungen auf einen zum
= Herstellungskosten Abschlussstichtag niedrigeren beizulegenden Wert
werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem
niedrigeren Wert erforderlich ist.
99
Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden
Die Wertpapiere des Umlaufvermögens umfassen zur Gänze eigene Anteile, erworben im Rahmen des Aktienrück-
kaufprogrammes. Untenstehende Tabelle veranschaulicht die im Jahr 2009 getätigten Transaktionen:
7. Rückstellungen
Die Berechnung der Rückstellungen für Abfertigungen erfolgte nach finanzmathematischen Grundsätzen unter
Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes in Höhe von 4 %. Das Pensionseintrittsalter wird bei Frauen mit 60
Jahren und bei Männern mit 65 Jahren zugrunde gelegt. Ein Fluktuationsabschlag wird nicht vorgenommen.
Die Rückstellung für Abfertigungen gem. § 14 EStG beträgt 45 % der am Bilanzstichtag bestehenden gesetzlichen und
kollektivvertraglichen Abfertigungsverpflichtungen.
b) Sonstige Rückstellungen
Bei der Berechnung der sonstigen Rückstellungen ist entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen allen erkenn-
baren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten ausreichend Rechnung getragen worden.
8. Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit ihrem
Entstehungskurs oder mit dem höheren Kurs zum Bilanzstichtag bewertet.
100
Erläuterungen der Bilanz Anhang zum Einzelabschluss
1. Anlagevermögen
a) Entwicklung
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens und die Aufgliederung der Jahresabschreibung nach
einzelnen Posten sind im Anlagenspiegel dargestellt.
b) Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen
Aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen besteht auf Grund von langfristigen Miet- und
Leasingverträgen für das Geschäftsjahr 2010 eine Verpflichtung von TEUR 112 (Vorjahr TEUR 116). Der Gesamtbetrag
der Verpflichtungen für die nächsten fünf Jahre beträgt TEUR 550 (Vorjahr: TEUR 579).
Werte in TEUR
101
Erläuterungen der Bilanz
Im Geschäftsjahr 2009 ergaben sich folgende Änderungen der Beteiligungsverhältnisse:
Mit Firmenbucheintragungsdatum 17.12.2009 wurde die LLC JoWooD Eastern Europe Distribution mit Sitz in Kiew,
Ukraine gegründet.
d) Vorräte
Im Rahmen der verlustfreien Bewertung wurden im Geschäftsjahr 2009 keine außerplanmäßigen Abschreibungen von
fertigen Erzeugnissen vorgenommen (Vorjahr: TEUR 71).
Im Geschäftsjahr 2009 wurden keine außerplanmäßigen Abschreibungen bei den unfertigen Erzeugnissen vorgenom-
men (Vorjahr: TEUR 0).
102
Erläuterungen der Bilanz Anhang zum Einzelabschluss
In den Forderungen für Lieferungen und Leistungen 7,-- wobei diese Erhöhung nur insoweit durchgeführt
sind Einzelwertberichtigungen in Höhe von TEUR 502 werden darf, als Arbeitnehmer, leitende Angestellte und
(Vorjahr: TEUR 141) berücksichtigt. Im Geschäftsjahr Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft oder eines mit
2009 wurden keine Pauschalwertberichtigungen gebil- ihr verbundenen Unternehmens die ihnen eingeräumten
det (Vorjahr: TEUR 0). Aktienoptionen ausüben und von ihrem Bezugsrecht
auf Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen. Die neu
Im Geschäftsjahr 2008 waren Bevorschussungen der ausgegebenen Aktien der bedingten Kapitalerhöhung
Factorbank iHv. TEUR 3.105 zu den erhaltenen Anzah- sind für das laufende Geschäftsjahr, in dem sie begeben
lungen auf Bestellungen gegliedert. Im Geschäftsjahr werden, dividendenberechtigt. Der Ausgabebetrag je
2009 sind Bevorschussungen der Factorbank iHv. TEUR Aktie entspricht dem durchschnittlichen Schlusskurs
5.864 in den sonstigen Forderungen enthalten. Außer- der Aktien der Gesellschaft an den neunzig Handelsta-
dem wurde der an die Factorbank abgetretene Forde- gen vor Zuteilung der Optionen, zumindest aber dem
rungsbestand per 31.12.2009 iHv. TEUR 8.252 auch den Nennbetrag. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, Änderun-
sonstigen Forderungen zugeordnet – im Gegensatz zum gen der Satzung, die sich durch Ausgabe von Aktien aus
Vorjahr, wo er unter den Forderungen aus Lieferungen dem bedingten Kapital ergeben, zu beschließen. Weitere
und Leistungen gegliedert war. Erläuterungen hierzu siehe Abschnitt V. Punkt 2.
103
Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden
Nennbetrag der Aktien liegen darf, sowie die sonstigen Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat
festzusetzen.
Kapitalrücklagen
Die Kapitalrücklagen zum Bilanzstichtag betragen EUR 1.080.222,80 (Vorjahr: EUR 1.080.222,80). In den Kapitalrück-
lagen sind Zuzahlungen der Aktionäre anläßlich der Ausgabe von Aktien enthalten.
Gewinnrücklagen
Der Jahresverlust 2009 in Höhe von TEUR 353 (Vorjahr: Überschuss TEUR 787) wurde in einem Ausmaß von TEUR
353 gegen die gesetzliche Gewinnrücklage ausgeglichen Die gesetzliche Gewinnrücklage zum Bilanzstichtag beträgt
somit TEUR 435 (Vorjahr: TEUR 787).
g) Mezzaninkapital
Das Mezzaninkapital in Höhe von TEUR 3.521 (Vorjahr: TEUR 3.668) ist insolvenzrechtlich nachrangig gestellt. Darüber
hinaus wurden Sondervereinbarungen hinsichtlich der Rückzahlung an die Kreditinstitute getroffen.
Demnach ist die Rückzahlung des Mezzaninkapitals der AWS in Höhe von TEUR 1.325 (Vorjahr TEUR 1.492) frühestens
ab dem 31.12.2007 bis längstens 31.12.2015 zur Rückzahlung in gleich hohen halbjährlichen Kapitalraten fällig.
Die Zahlung darf nur insoweit eingefordert und geleistet werden, als sie im Cash-Flow, der aufgrund des unterneh-
mensrechtlichen Jahresabschlusses der JoWooD Entertainment AG zum 31. Dezember des Vorjahres ermittelt wurde,
Deckung findet und insoweit die Eigenkapitalquote nicht weniger als 8% der Bilanzsumme der JoWooD Entertainment
AG beträgt bzw. durch die Zahlung nicht unter 8% sinken würde.
Ein Exportfondskredit in Höhe von TEUR 2.196 (Vorjahr TEUR 2.196) ist bis zum 31.12.2010 in Mezzaninkapital
umgewandelt. Bis zu diesem Stichtag unterbleibt eine Tilgung.
Danach wird der Saldo in eine Kreditforderung des Kreditinstitutes umgewandelt und werden die Rückzahlungs-
modalitäten gesondert vereinbart.
104
Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden Anhang zum Einzelabschluss
h) Rückstellungen
Die übrigen Rückstellungen setzen sich im Wesentlichen aus Rückstellungen für Gebühren und Beiträge in Höhe von
TEUR 49 (Vorjahr: TEUR 43) sowie aus Rückstellungen für Prozesse und Vergleiche in Höhe von TEUR 98 (Vorjahr:
TEUR 152) zusammen.
105
Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden
i) Verbindlichkeiten
Zur Fristigkeit der in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten werden folgende Erläuterungen gegeben:
sonstige Verbindlichkeiten:
davon aus Steuern 324 324 0 0
Vorjahr 518 518 0 0
davon im Rahmen der sozia- 156 156 0 0
len Sicherheit
Vorjahr 120 120 0 0
Die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen umfassen im Wesentlichen Beträge aus Anzahlungen das Lizenz-
geschäft betreffend. Im Vorjahr wurden unter dieser Position auch Anzahlungen aus dem Bereich des Factorings in
Höhe von TEUR 3.105 erfasst. Erhaltene Anzahlungen aus Factoring werden mit den entsprechenden Forderungen
aus dem Factoringgeschäft saldiert.
106
Erläuterungen zur Gewinn- und
Verlustrechnung Anhang zum Einzelabschluss
Als dingliche Sicherheiten für Verbindlichkeiten gegen- 2. Herstellungskosten der zur Erzie-
über Kreditinstituten sind Wertpapiere und Termin- lung der Umsatzerlöse erbrachten
gelder in Höhe von TEUR 1.000 (Vorjahr: TEUR 1.600) Leistungen
hinterlegt.
Zusammensetzung:
107
Erläuterungen zur Gewinn- und
Verlustrechnung
Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich
im Geschäftsjahr 2009 auf TEUR 557 (Vorjahr: TEUR 5. Verwaltungskosten
1.141).
Zusammensetzung:
4. Vertriebskosten
Werte in TEUR 2009 2008
Zusammensetzung: Personal 912 976
Reisekosten 107 88
Werte in TEUR 2009 2008 Beratungskosten 930 807
Personal 469 825 Abschreibungen 0 0
Fremdpersonal 63 89 Fremdpersonal 14 12
Reisekosten 66 125 Übrige 366 324
Miete und Leasing 34 1 Gesamt 2.329 2.207
Wertberichtigungen zu 382 98
Forderungen Die übrigen Verwaltungsaufwendungen bestehen zum
Werbeaufwand 1.005 580 größten Teil aus Kosten für Mieten, Versicherungen,
Abschreibungen 0 0 Fahrzeuge, Aufsichtsratsvergütungen und Auf-
ausgebuchte Forderungen 490 190 wendungen im Zusammenhang mit Investor Relations
Sonstige Vertriebskosten 718 1.011 Aktivitäten (Vorjahr ebenso).
Übrige 107 186
Gesamt 3.335 3.104 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die übrigen Vertriebsaufwendungen bestehen zum Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen von insge-
größten Teil aus Aufwendungen für Kostenumlagen für samt TEUR 744 (Vorjahr TEUR 1.839) umfassen im
Büromiete, Anlagenabschreibungen; Versicherungen, Wesentlichen Kursverluste TEUR 285 (Vorjahr: TEUR
Energie sowie Telekommunikationsdiensten und allge- 555), Aufwendungen aus Vergleichen TEUR 25 (Vorjahr:
meinen Büroaufwand in der Höhe von TEUR 107 (Vorjahr: TEUR 1.042) sowie Spesen des Geldverkehrs und Konto-
TEUR 186). führungskosten TEUR 194 (Vorjahr TEUR 163).
108
Erläuterungen zur Gewinn-
und Verlustrechnung Anhang zum Einzelabschluss
7. Steuern vom Einkommen und Ertrag b) BVT Games Fund Dynamic III
Aufgrund von offenen Teilwertabschreibungen auf Betei- Zwischen JoWooD Entertainment AG und dem BVT
ligungen und vorhandenen Verlustvorträgen wird 2009 Games Fund III Dynamic („BVT“) wurden Verträge
nur die Mindestkörperschaftsteuer in Höhe von TEUR 4 über Auftragsproduktionen vereinbart. Die Auftrags-
bezahlt. Die Steuern von Einkommen und Ertrag in Höhe produktion wird durch BVT als Produzent getragen.
von TEUR 32 (Vorjahr: TEUR 17) setzen sich im Geschäfts- JoWooD bekommt im Rahmen dieser Produktionen
jahr 2009 wie folgt zusammen: KESt TEUR 0, Quellensteuer Abgeltungen der getätigten Entwicklungsleistungen
Aufwand TEUR 28 sowie Körperschaftssteuer TEUR 4. Die (Milestones), die in der Gewinn- und Verlustrechnung als
steuerlichen Verlustvorträge per 1.1.2009 betragen TEUR Ertrag ausgewiesen werden.
83.455. Das Wahlrecht, eine aktive Steuerlatenz für die
zeitliche Differenz bei der Abfertigungsrückstellung zu Grundsätzlich trägt BVT als Produzent das Risiko der
buchen, wurde nicht ausgeübt. Entwicklung. Lediglich in einem sehr unwahrscheinli-
chen Fall des totalen Scheiterns der Entwicklung dahin-
Die Ertragsteuern beziehen sich zur Gänze auf das gehend, dass das Projekt nicht fertig gestellt werden
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. kann, wäre JoWooD verpflichtet bereits erhaltene
Entgelte zurückzuerstatten.
8. Zusatzangaben
In weiteren Verträgen zwischen JoWooD und BVT wird
a) Personalaufwand der Vertrieb der Produkte geregelt. Diese Verträge sind
weitestgehend unabhängig von den Entwicklungs-
Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen: verträgen. Zur Absicherung der JoWooD muss BVT ab
einem bestimmten Fertigstellungsstadium des Spieles
Werte in TEUR 2009 2008 unabhängig vom Vertrieb durch JoWooD eine Mindest-
Löhne 7 6 vergütung an JoWooD leisten.
Gehälter 1.422 1.599
Aufwendungen für Abfertigungen (18) 19 c) Ausfalls- und Liquiditätsrisken
Beiträge an 17 0
Mitarbeitervorsorgekasse Das maximale Ausfallsrisiko wird bilanziell durch den
Aufwendungen für Altersvorsorge 0 10 Buchwert jedes finanziellen Vermögenswertes darge-
Aufwendungen für gesetzlich 382 444 stellt. Daher ist die Gesellschaft der Auffassung, dass
vorgeschriebene Sozialabgaben sich sein maximales Ausfallsrisiko mit dem Betrag der
sowie vom Entgelt abhängige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich
Abgaben und Pflichtbeiträge der zum Bilanzstichtag angesetzten Wertberichtigungen
Sonstige Sozialaufwendungen 719 13 deckt.
Gesamt 1.829 2.091
109
Sonstige Angaben
d) Zinsrisiken
2009 2008
Arbeiter 0 0
Angestellte 33 35
Gesamt 33 35
110
Sonstige Angaben Anhang zum Einzelabschluss
3. Zuteilung: bis 06.11.2009 in der Höhe von 10.500 Im Rahmen der 1. Zuteilung wurden den Mitarbei-
Stück in 2 Tranchen (50% / 50%) ausübbar tern der JoWooD-Gruppe im Geschäftsjahr 2008
111
Sonstige Angaben
insgesamt 49.000 Optionen angeboten, wobei davon Da die Aufschlüsselung gem. §239 Abs. 1 Ziffer 3 und
43.890 Optionen angenommen wurden. Im Rahmen 4 weniger als 3 Personen betrifft, wird die Angabe der
der 2. Zuteilung wurden den Mitarbeitern der JoWooD- Vorstandsbezüge und der Aufsichtsratvergütungen
Gruppe im Geschäftsjahr 2009 insgesamt 10.500 Optio- gemäß §241 Abs. 4 UGB unterlassen.
nen angeboten, wobei davon 10.500 Optionen angenom-
men wurden. Im Rahmen der 3. Zuteilung wurden den Mitglieder des Aufsichtsrates:
Mitarbeitern der JoWooD-Gruppe im Geschäftsjahr 2009 - Michael Sares / Mitglied seit 28.12.2005, Vorsitzen-
insgesamt 10.500 Optionen angeboten, wobei davon der seit 09.09.2007
8.700 Optionen angenommen wurden. - Mag. Christoph Ludwig / Mitglied seit 14.01.2005
- Mag. Daniel Neubauer / Mitglied seit 08.08.2007
Per Bilanzstichtag 31.12.2009 haben 25.030 Optionen
von den 63.090 angenommenen Optionen ihr Recht auf Aus den Aktivitäten des Aufsichtsrates haben sich
Ausübung auf Grund eines zwischenzeitlichen Nicht- Zahlungen in der Höhe von TEUR 80 (Vorjahr: TEUR 88)
bestehens eines aufrechten Dienst- bzw. Anstellungs- ergeben. Darin enthalten sind Reisekostenersätze in
verhältnisses, Werkvertragsverhältnis oder freien Dienst- Höhe von TEUR 3 (Vorjahr: TEUR 5).
verhältnis zur Gesellschaft verloren.
3. Aufwendungen für den
Abschlussprüfer Der Vorstand
der JoWooD Entertainment AG
Die Aufwendungen für den Abschlussprüfer betragen in
Summe TEUR 86. Wien, am 30. April 2010
4. Eventualverbindlichkeiten
112
Bericht des Abschlussprüfers Anhang zum Einzelabschluss
113
Bericht des Abschlussprüfers
den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentli- Aussagen zum Lagebericht
chen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamt- Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschrif-
aussage des Jahresabschlusses. ten darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss
in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage
geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk
unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der
unser Prüfungsurteil darstellt. Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht.
Wien, am 30.04.2010
114
Erklärung der gesetzlichen
Vertreter Konzernabschluss
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufge-
stellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermit-
telt und dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so
darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass
der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist .
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards
aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage des Unternehmens vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und
die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen
ausgesetzt ist .
115
Headline
JoWooD Entertainment AG
JoWooD Group
Heiligenstädter Straße 201-203/Top 19, 1190 Wien
Tel.: +43 (0) 1 37909-0, Fax: +43 (0) 1 37909 1064
http://corporate.jowood.com
116