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Im Jahr 2002 kam Ali Safianou Touré nach Deutschland. Als politischer Aktivist musste er nach unmittelbarer Bedrohung durch das Eyadema-Regime aus Togo fliehen. Sein Asylantrag wurde 2004 abgelehnt. Im gleichen Jahr hatte die Kampagne der togoischen Flüchtlinge gegen die Diktatur in Togo und die deutsche Kollaboration mit dem Regime begonnen. Ungeachtet der Verweigerung des Asyls durch die deutschen Behörden war Ali Safianou Touré einer der präsentesten Aktivisten in der Kampagne und bis heute entschlossener Gegner des Eyadema-Regimes. Als 2005 die Macht des verstorbenen Generals mittels blutiger Gewalt vom Sohn übernommen wurde, intensivierten die togoischen Flüchtlinge ihre Kampagne und versuchten Unterstützung für die in Togo vom Regime verfolgten Familien zu organisieren. Ali Safianou Touré stammt aus Bafilo, einer kleinen Stadt im Norden, die besonders stark unter der Repression des Regimes zu leiden hatte.
Aufenthaltsrecht für ALI SAFIANOU TOURÉ
Das 5. Lager als erzwungener Wohnort in 10 Jahren Deutschland liegt in Parchim/ M-V
Durch die fatale Politik Deutschlands – der Verweigerung des politischen Asyls – sah sich Ali Safianou Touré wie viele andere togoische Flüchtlinge der zweiten Verfolgung ausgesetzt – der Bedrohung durch die Abschiebung nach Togo, faktisch eine Auslieferung an den Verfolgerstaat.
Preisverleihung für „die Bühne für Menschenrechte“; v.l.r. Regisseur Michael Ruf, Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit, Ali Safinaou Touré
Wir erinnern an die Nacht und Nebel Aktion der mecklenburgischen Behörden gegen Alassane Moussbaou, der in der Krankenstation der JVA Bützow nachts aus seinem Bett geholt und unter Geheimhaltung nach Togo abgeschoben wurde. Alassane Moussbaou wurde bereits am Flughafen in Lomé bedroht. Er konnte sich nur durch seine umgehende Flucht nach Ghana retten. Mittlerweile hat das Regime in Togo geschafft, einen Teil der Opposition einzukaufen und damit den Anschein der Überwindung der Diktaturzeit erweckt. Der Ausverkauf der Ressourcen und die Abgabe der nationalen Souveränität an Frankreich gehen heute genauso weiter, wie die hohe Arbeitslosigkeit, die extreme Armut, die sehr schlechte Gesundheitsversorgung sowie die Straffreiheit für die Mörder und Folterer des Regimes. Eine Opposition, die eine tatsächliche Überwindung des Regimes und Unabhängigkeit anstrebt, wird zur Zeit erfolgreich unterdrückt.
Ali Safianou Touré hat seine prinzipielle Haltung gegen Ungerechtigkeit nie aufgegeben. In Deutschland setzt er sich seit vielen Jahren gegen Menschenrechtsverletzungen ein und seine Solidarität und Selbstlosigkeit haben Flüchtlinge und Nicht-Flüchtlinge in ganz Deutschland kennen gelernt. Seit Sommer letzten Jahres wird seine Lebensgeschichte im Theaterstück „Asylmonologe“ vorgetragen. Bei zahlreichen Aufführungen hatte das Publikum Gelegenheit Ali Safianou Touré persönlich kennenzulernen. Viele fragten nach Möglichkeiten die Qualen des langjährigen ungesunden, unsicheren und erniedrigen Leben als geduldeter Flüchtling zu beenden.
Ali Safianou Toure ist körperlich schwer behindert - – eine Poliomyelitis hat ein Bein in einem stark unterentwickelten, deformierten Zustand gelassen. Als er Togo verließ, war es ihm noch möglich, ohne Gehhilfe zu laufen. Nach mehreren Stürzen – die erste Unterbringung war in dem abgelegenen Sammellager Tramm, was mittlerweile geschlossen ist – musste er an Krücken laufen.
Ab 2006 hat sich die gesundheitliche Situation stetig verschlechtert. Heute kann er nur noch kurze Strecken mit Krücken zurücklegen, dabei muss er oft Pausen einlegen. ALI SAFIANOU TOURÉ hat seit Jahren mit starken Schmerzen zu kämpfen. Bluthochdruck und Schlafstörungen sind Folgen des langen Lebens in Sammelunterkünften, den beschränkten Sozialleistungen durch das Asylbewerberleistungsgesetz und des ungesicherten Aufenthalts bzw. die Drohung der Abschiebung. Die Posttraumatische Belastungsstörungen sind massiv. Freunde laden ihn so oft wie möglich nach Hamburg ein und haben i
Originaltitel
Aufruf zur Prozessbeobachtung: Ali Safianou Touré gegen die Bundesrepublik Deutschland
Im Jahr 2002 kam Ali Safianou Touré nach Deutschland. Als politischer Aktivist musste er nach unmittelbarer Bedrohung durch das Eyadema-Regime aus Togo fliehen. Sein Asylantrag wurde 2004 abgelehnt. Im gleichen Jahr hatte die Kampagne der togoischen Flüchtlinge gegen die Diktatur in Togo und die deutsche Kollaboration mit dem Regime begonnen. Ungeachtet der Verweigerung des Asyls durch die deutschen Behörden war Ali Safianou Touré einer der präsentesten Aktivisten in der Kampagne und bis heute entschlossener Gegner des Eyadema-Regimes. Als 2005 die Macht des verstorbenen Generals mittels blutiger Gewalt vom Sohn übernommen wurde, intensivierten die togoischen Flüchtlinge ihre Kampagne und versuchten Unterstützung für die in Togo vom Regime verfolgten Familien zu organisieren. Ali Safianou Touré stammt aus Bafilo, einer kleinen Stadt im Norden, die besonders stark unter der Repression des Regimes zu leiden hatte.
Aufenthaltsrecht für ALI SAFIANOU TOURÉ
Das 5. Lager als erzwungener Wohnort in 10 Jahren Deutschland liegt in Parchim/ M-V
Durch die fatale Politik Deutschlands – der Verweigerung des politischen Asyls – sah sich Ali Safianou Touré wie viele andere togoische Flüchtlinge der zweiten Verfolgung ausgesetzt – der Bedrohung durch die Abschiebung nach Togo, faktisch eine Auslieferung an den Verfolgerstaat.
Preisverleihung für „die Bühne für Menschenrechte“; v.l.r. Regisseur Michael Ruf, Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit, Ali Safinaou Touré
Wir erinnern an die Nacht und Nebel Aktion der mecklenburgischen Behörden gegen Alassane Moussbaou, der in der Krankenstation der JVA Bützow nachts aus seinem Bett geholt und unter Geheimhaltung nach Togo abgeschoben wurde. Alassane Moussbaou wurde bereits am Flughafen in Lomé bedroht. Er konnte sich nur durch seine umgehende Flucht nach Ghana retten. Mittlerweile hat das Regime in Togo geschafft, einen Teil der Opposition einzukaufen und damit den Anschein der Überwindung der Diktaturzeit erweckt. Der Ausverkauf der Ressourcen und die Abgabe der nationalen Souveränität an Frankreich gehen heute genauso weiter, wie die hohe Arbeitslosigkeit, die extreme Armut, die sehr schlechte Gesundheitsversorgung sowie die Straffreiheit für die Mörder und Folterer des Regimes. Eine Opposition, die eine tatsächliche Überwindung des Regimes und Unabhängigkeit anstrebt, wird zur Zeit erfolgreich unterdrückt.
Ali Safianou Touré hat seine prinzipielle Haltung gegen Ungerechtigkeit nie aufgegeben. In Deutschland setzt er sich seit vielen Jahren gegen Menschenrechtsverletzungen ein und seine Solidarität und Selbstlosigkeit haben Flüchtlinge und Nicht-Flüchtlinge in ganz Deutschland kennen gelernt. Seit Sommer letzten Jahres wird seine Lebensgeschichte im Theaterstück „Asylmonologe“ vorgetragen. Bei zahlreichen Aufführungen hatte das Publikum Gelegenheit Ali Safianou Touré persönlich kennenzulernen. Viele fragten nach Möglichkeiten die Qualen des langjährigen ungesunden, unsicheren und erniedrigen Leben als geduldeter Flüchtling zu beenden.
Ali Safianou Toure ist körperlich schwer behindert - – eine Poliomyelitis hat ein Bein in einem stark unterentwickelten, deformierten Zustand gelassen. Als er Togo verließ, war es ihm noch möglich, ohne Gehhilfe zu laufen. Nach mehreren Stürzen – die erste Unterbringung war in dem abgelegenen Sammellager Tramm, was mittlerweile geschlossen ist – musste er an Krücken laufen.
Ab 2006 hat sich die gesundheitliche Situation stetig verschlechtert. Heute kann er nur noch kurze Strecken mit Krücken zurücklegen, dabei muss er oft Pausen einlegen. ALI SAFIANOU TOURÉ hat seit Jahren mit starken Schmerzen zu kämpfen. Bluthochdruck und Schlafstörungen sind Folgen des langen Lebens in Sammelunterkünften, den beschränkten Sozialleistungen durch das Asylbewerberleistungsgesetz und des ungesicherten Aufenthalts bzw. die Drohung der Abschiebung. Die Posttraumatische Belastungsstörungen sind massiv. Freunde laden ihn so oft wie möglich nach Hamburg ein und haben i
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Im Jahr 2002 kam Ali Safianou Touré nach Deutschland. Als politischer Aktivist musste er nach unmittelbarer Bedrohung durch das Eyadema-Regime aus Togo fliehen. Sein Asylantrag wurde 2004 abgelehnt. Im gleichen Jahr hatte die Kampagne der togoischen Flüchtlinge gegen die Diktatur in Togo und die deutsche Kollaboration mit dem Regime begonnen. Ungeachtet der Verweigerung des Asyls durch die deutschen Behörden war Ali Safianou Touré einer der präsentesten Aktivisten in der Kampagne und bis heute entschlossener Gegner des Eyadema-Regimes. Als 2005 die Macht des verstorbenen Generals mittels blutiger Gewalt vom Sohn übernommen wurde, intensivierten die togoischen Flüchtlinge ihre Kampagne und versuchten Unterstützung für die in Togo vom Regime verfolgten Familien zu organisieren. Ali Safianou Touré stammt aus Bafilo, einer kleinen Stadt im Norden, die besonders stark unter der Repression des Regimes zu leiden hatte.
Aufenthaltsrecht für ALI SAFIANOU TOURÉ
Das 5. Lager als erzwungener Wohnort in 10 Jahren Deutschland liegt in Parchim/ M-V
Durch die fatale Politik Deutschlands – der Verweigerung des politischen Asyls – sah sich Ali Safianou Touré wie viele andere togoische Flüchtlinge der zweiten Verfolgung ausgesetzt – der Bedrohung durch die Abschiebung nach Togo, faktisch eine Auslieferung an den Verfolgerstaat.
Preisverleihung für „die Bühne für Menschenrechte“; v.l.r. Regisseur Michael Ruf, Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit, Ali Safinaou Touré
Wir erinnern an die Nacht und Nebel Aktion der mecklenburgischen Behörden gegen Alassane Moussbaou, der in der Krankenstation der JVA Bützow nachts aus seinem Bett geholt und unter Geheimhaltung nach Togo abgeschoben wurde. Alassane Moussbaou wurde bereits am Flughafen in Lomé bedroht. Er konnte sich nur durch seine umgehende Flucht nach Ghana retten. Mittlerweile hat das Regime in Togo geschafft, einen Teil der Opposition einzukaufen und damit den Anschein der Überwindung der Diktaturzeit erweckt. Der Ausverkauf der Ressourcen und die Abgabe der nationalen Souveränität an Frankreich gehen heute genauso weiter, wie die hohe Arbeitslosigkeit, die extreme Armut, die sehr schlechte Gesundheitsversorgung sowie die Straffreiheit für die Mörder und Folterer des Regimes. Eine Opposition, die eine tatsächliche Überwindung des Regimes und Unabhängigkeit anstrebt, wird zur Zeit erfolgreich unterdrückt.
Ali Safianou Touré hat seine prinzipielle Haltung gegen Ungerechtigkeit nie aufgegeben. In Deutschland setzt er sich seit vielen Jahren gegen Menschenrechtsverletzungen ein und seine Solidarität und Selbstlosigkeit haben Flüchtlinge und Nicht-Flüchtlinge in ganz Deutschland kennen gelernt. Seit Sommer letzten Jahres wird seine Lebensgeschichte im Theaterstück „Asylmonologe“ vorgetragen. Bei zahlreichen Aufführungen hatte das Publikum Gelegenheit Ali Safianou Touré persönlich kennenzulernen. Viele fragten nach Möglichkeiten die Qualen des langjährigen ungesunden, unsicheren und erniedrigen Leben als geduldeter Flüchtling zu beenden.
Ali Safianou Toure ist körperlich schwer behindert - – eine Poliomyelitis hat ein Bein in einem stark unterentwickelten, deformierten Zustand gelassen. Als er Togo verließ, war es ihm noch möglich, ohne Gehhilfe zu laufen. Nach mehreren Stürzen – die erste Unterbringung war in dem abgelegenen Sammellager Tramm, was mittlerweile geschlossen ist – musste er an Krücken laufen.
Ab 2006 hat sich die gesundheitliche Situation stetig verschlechtert. Heute kann er nur noch kurze Strecken mit Krücken zurücklegen, dabei muss er oft Pausen einlegen. ALI SAFIANOU TOURÉ hat seit Jahren mit starken Schmerzen zu kämpfen. Bluthochdruck und Schlafstörungen sind Folgen des langen Lebens in Sammelunterkünften, den beschränkten Sozialleistungen durch das Asylbewerberleistungsgesetz und des ungesicherten Aufenthalts bzw. die Drohung der Abschiebung. Die Posttraumatische Belastungsstörungen sind massiv. Freunde laden ihn so oft wie möglich nach Hamburg ein und haben i
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Zehn Jahre Duldung, zehn Jahre Verweigerung des Fliichtlingsschutz, zehn Jahre Qual
GENUG IST GENUG!
ALI SAFIANOU TOURE gegen die Bundesrepublik Deutschland
Freitag, 22. Juni 2012 ab 11°° Uhr
Verwaltungsgericht Schwerin, Wismarsche Strasse 323 a, 19055 Schwerin
Im Jahr 2002 kam Ali Safianou Touré nach Deutschland, Als politischer
Aktivist musste er nach unmittelbarer Bedrohung durch das Eyadema-
Regime aus Togo flichen. Sein Asylantrag wurde 2004 abgelehnt. Im
gleichen Jahr hatte die Kampagne der togoischen Fliichtlinge gegen die
Diktatur in Togo und die deutsche Kollaboration mit dem Regime
begonnen. Ungeachtet der Verweigerung des Asyls durch die deutschen
[Behirden war Ali Safianou Touré einer der prsentesten Aktivisten in
Jder Kampagne und bis heute entschlossener Gegner des Eyadema-
Regimes. Als 2005 die Macht des verstorbenen Generals mittels blutiger Gewalt vom Sohn tiberiommen
wurde, intensivierten die togoischen Fliichtlinge ihre Kampagne und versuchten Unterstiitzung fiir die in
‘Togo vom Regime verfolgten Familien zu organisieren. Ali Safianou Touré stammt aus Bafilo, einer kleinen
Stadt im Norden, die besonders stark unter der Repression des Regimes zu leiden hatte.
Durch die fatale Politik Deutschlands ~ der Verweigerung des
politischen Asyls — sah sich Ali Safianou Touré wie viele andere
togoische Fliichtlinge der zweiten Verfolgung ausgesetzt — der
Bedrohung durch die Abschiebung nach Togo, faktisch eine
Auslieferung an den Verfolgerstaat.
Wir erinnem an die Nacht und Nebel Aktion der
mecklenburgischen Behdrden gegen Alassane Moussbaou, der in
der Krankenstation der JVA Biitzow nachts aus seinem Bett
geholt und unter Geheimhaltung nach Togo abgeschoben wurde.
Alassane Moussbaou wurde bereits am Flughafen in Lomé
bedroht. Er konnte sich nur durch seine umgehende Flucht nach
Ghana retten. Mittlerweile hat das Regime in Togo geschatft,
Das Lager als ersvungener Nolnorem 10 einen Teil der Opposition einzukaufen und damit den Ansck
Jahren Deutschland liegt in Parchiny MV der Ciberwindung der Diktaturzeit erweckt. Der Ausverkauf der
Ressourcen und die Abgabe der nationalen Souverinitit an Frankreich gehen
heute genauso weiter, wie die hohe Arbeitslosigkeit, die extreme Armut, die
sehr schlechte Gesundheitsversorgung sowie die Straffreiheit fiir die Mérder
und Folterer des Regimes. Eine Opposition, die eine tatsiichliche
Uberwindung des Regimes und Unabhiingigkeit anstrebt, wird zur Zeit
erfolgreich unterdrtickt.
Ali Safianou Touré hat seine prinzipielle Haltung gegen Ungerechtigkeit nie
aufgegeben. In Deutschland setzt er sich seit vielen Jahren gegen
Menschenrechtsverletzungen ein und seine Solidaritat und Selbstlo
haben Fliichtlinge und Nicht-Fliichtlinge in ganz Deutschland kennen gelernt.
Seit Sommer letzten Jahres wird seine Lebensgeschichte im Theaterstiick N
~Asylmonologe* vorgetragen. Bei zahlreichen Auffidhrungen hatte das reisverletiung jr die Biine fir
Publikum Gelegenheit Ali Safianou Touré persénlich kennenzulernen. Viele Mensehenreehte™: wLr Regisseur
* : Michael Ruf, Berlins Burgermeister
fragten nach Méglichkeiten die Qualen des langjahrigen ungesunden, Klaus Wowercit Ali Safnaon Touré
unsicheren und erniedrigen Leben als geduldeter Fltichtling zu beenden.Ali Safianou Toure ist kdrperlich schwer behindert - ~ eine Poliomyelitis hat ein Bein in einem stark
unterentwickelten, deformierten Zustand gelassen, Als er Togo verlieB,
war es ihm noch méglich, ohne Gehhilfe zu laufen. Nach mehreren
Sttirzen— die erste Unterbringung war in dem abgelegenen Sammellager
Tramm, was mittlerweile geschlossen ist — musste er an Kriicken laufen.
Ab 2006 hat sich die gesundheitliche Situation stetig verschlechtert.
Heute kann er nur noch kurze Strecken mit Kriicken zuriicklegen, dabei
muss er oft Pausen einlegen. ALI SAFIANOU. TOURE hat seit Jahren
mit starken Schmerzen zu kimpfen, Bluthochdruck und Schlafstérungen|
sind Folgen des langen Lebens in Sammelunterkiinften, den
beschrinkten Sozialleistungen durch das Asylbewerberleistungsgesetz
und des ungesicherten Aufenthalts bzw. die Drohung der Abschiebung.
Die Posttraumatische Belastungsstérungen sind massiv. Freunde laden
n so oft wie méglich nach Hamburg ein und haben im letzten Jahr
einen Elektro-Rollstuh! gekauft, um ihm mehr Mobilitat zuriickzugeben.
Das politische Asyl wurde irrsinniger Weise abgelehnt, seit Jahren wird tiber einen Aufenthalt aus
‘gesundheitlichen/humanitiren Griinden vom Landkreis Parchim nicht entschieden. Seit letztem Jahr ist ein
Wiederaufgreifungsantrag beim Bundesamt anhiingig. Nach Intervention der Biihne fiir Menschenrechte
und des KARAWANE-Netzwerks beim Bundesamt wurde eine vorgezogenen Bearbeitung zugesagt — e:
erschreckend und inakzeptabel, dass Fille von gravierender gesundheitlicher Beeintrichtigung jahrelang
nicht bearbeitetet werden. Uberraschend kommt nun die Ladung in dem Verfahren gegen den Landkreis
Ludwigslust/Parchim, wo Ali Safianou Touré vor fiinf Jahren den Antrag auf Aufenthalt aus humanitaren
Griinden stellte.
Wir rufen Euch auf, zum Prozess zu kommen und Ali in Solidaritiit zur Seite zu stehen!
Wir rufen Euch auf, ein Zeichen zu setzen, dass ihm nicht nochmal das Recht auf einen
icheren Aufenthalt und auf den Begin einer neuen Lebensplanung geraubt werden kann!
Wir werden nicht zulassen, dass die deutschen Behérden oder Gerichte sein Leben in Gefahr
bringen!
Stoppt Abschiebungen — Abschaffung des deutschen Lagersystems
KARAWANE fiir die Rechte der Flichtlinge und MigrantInnen, The VOICE Refugee Forum
Kontakt: 0176 303 66 559 KARAWANE Hamburg Brigittenstrasse 5, 20359
www.thecaravanorg — www:thevoiceforum.org
KARAWANE 222530