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Dieser Leitfaden orientiert sich an den Kursinhalten der SPSS‐Einführung, erhebt jedoch keinen Anspruch
auf Vollständigkeit und stellt keine Zusammenfassung dar. Die Bedienung von SPSS, wie bspw. das
Bearbeiten der Grafiken, der Tabellen und die theoretischen Grundlagen sind nicht Bestandteil dieses
Dokuments.
Aufgehend von praxisnahen Fragestellungen, die in dieser Form auch in der Hausarbeit zu lösen sein
könnten, wird ein exemplarischer Lösungsweg in SPSS beschrieben. Es wird angenommen, dass die
Datenquelle in einer Form vorliegt, welche die direkte Verarbeitung möglich macht. In der Praxis sind jedoch
häufig vorherige Analysen, bspw. auf Ausreißer, oder Umkodierungen, das Gewichten von Fällen, etc.
notwendig. Dies muss bei der Anwendung beachtet werden.
Inhalt
1 Eine kategoriale Variable ............................................................................................................................. 2
1.1 Kommen alle Kategorien gleich häufig vor? ........................................................................................ 2
1.1.1 Numerische Beschreibung ........................................................................................................... 2
1.1.2 Grafische Beschreibung ............................................................................................................... 2
1.1.3 Statistische Analyse ..................................................................................................................... 4
1.2 Entsprechen Häufigkeiten bestimmten Vorgaben? ............................................................................ 5
1.2.1 Numerische und grafische Beschreibung .................................................................................... 5
1.2.2 Statistische Analyse ..................................................................................................................... 5
2 Mehrere kategoriale Variablen ................................................................................................................... 6
2.1 Datenbeschreibung ............................................................................................................................. 6
2.1.1 Numerische Beschreibung ........................................................................................................... 6
2.1.2 Grafische Beschreibung ............................................................................................................... 7
2.2 Sind zwei kategoriale Variablen unabhängig? ..................................................................................... 9
2.2.1 Datenbeschreibung ..................................................................................................................... 9
2.2.2 Unabhängigkeitstest .................................................................................................................... 9
3 Eine metrische Variable ............................................................................................................................. 10
3.1 Wie kann man die Verteilung einer metrischen Variablen beschreiben? ......................................... 10
3.1.1 Klassifizieren, Tabellen und Histogramme ................................................................................ 10
3.1.2 Maßzahlen zur Beschreibung der Verteilung ............................................................................ 12
3.1.3 Boxplott ..................................................................................................................................... 13
4 Mehrere metrische Variablen ................................................................................................................... 13
4.1 Wie stark ist der Zusammenhang zwischen zwei metrischen Variablen? ......................................... 13
Einführung in SPSS / SS 2010 – HAW Hamburg – René Reineke 1
4.1.1 Grafiscche Beschreiibung ................................................................................................................ 13
4.1.22 Korrelationskoeffizzient nach Peearson und SSpearman ................................................................. 14
1 Ein
ne katego
oriale Varriable
Dieses Kaapitel beschrränkt sich auf Fragestelluungen in Zusaammenhang
g mit einer eiinzelnen kate
egorialen
Variable.
1.1 Ko
ommen allle Katego
orien gleiich häufig
g vor?
1.1.1 N Numerische e Beschreib bung
Analysierren ‐> Deskriiptive Statistiiken ‐> Häufifigkeiten … ‐>
> markieren d
der auszuweertenden Varriable (siehe
Abb.)‐> H
Häkchen bei H Häufigkeitstaabellen setzeen ‐> OK.
A
Abbildung 1: Diie auszuwerten
nde Variable wiird per Doppelklick oder Klick
ken+Ziehen in ddie rechte Spaltte gelegt
In der Au
usgabe sind in den ersten
n beiden Spa lten die (abssoluten) Häufigkeiten undd Prozentwe
erte enthalteen.
Einführun
ng in SPSS / SSS 2010 – HA
AW Hamburgg – René Reineke 2
Abbildu
ung 2: Zu unterrsuchende Varia
able wird per K
Klicken+Ziehen auf die X‐Achsse gezogen
Anschließend öffnet sicch das Ausgabefenster vo
on SPSS und man erhält ddas
Balkendiagramm, welchhes anschließ ßend ggf. we
eiterbearbeittet werden kkann.
Abbildung 3: Häufi gkeitsverteilun
ng einer katego
orialen Variablee als Balkendiagramm
Kreisdiaggramm Eine alterna
ative Form sttellt das Kreisdiagramm dar. Die Kateegorien sind hierbei die
Kreissegme ente, deren FFläche propoortional die H
Häufigkeitsveerteilung derr einzelnen
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Merkmale d darstellt.
Diagrammee ‐> Diagram mmerstellung
g ‐> Galerie (K
Kreis/Polar) ‐> Doppelklick auf
Kreisdiagra
amm ‐> unterrsuchende V Variable in Au
ufteilen nachh ziehen ‐> OKK.
Abbildung 4: U
Unbearbeitetes Kreisdiagram
mm
Nachteilig ist, dass sich die tatsächlichen Häufiggkeiten nicht t ablesen lasssen und feinee
Unterschied de schwer zuu erkennen ssind. Über An npassungen an der Darsttellung lassen
sich allerdin
ngs Beschrifttungen auf d der Kreisfläch
he nachtrageen, um die Au ussagekraft
deutlich zu erhöhen.
Analysierren ‐> Nichtp
parametrisch
he Tests ‐> Chhi‐Quadrat ‐>
> untersuche
ende Variable
le zu Testvariiablen ziehen
n ‐
> OK.
Die „Erwaartete Anzahhl“ in der mitttleren Spalt e gibt die erwarteten (ab
bsoluten) Hääufigkeiten b
bei einer
Gleichverrteilung an. D
Das Residuum ist die Diffferenz der errsten beidenn Spalten.
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Abbildung 55: Chi‐Quadratt‐Ausgabe von S
SPSS
1.2 En
ntspreche
en Häufigk
keiten beestimmten
n Vorgabe
en?
Statt einee kategorialee Variable au
uf eine Gleichhverteilung zzu überprüfeen, kann auchh auf eine be
estimmte
Verteilunng geprüft weerden. Beisp piel: Erste Kattegorie 30%,, zweite Kate
egorie 60%, ddritte Katego
orie 10%. Diee
statistische Frage ist dann, ob diee Anteile vonn einzelnen KKategorien in
n einer Stichpprobe den taatsächlichen
Anteilen in der Population entsprrechen.
Die Berecchnung erfollgt über:
Analysierren ‐> Nichtp
parametrisch he Tests ‐> Chhi‐Quadrat ‐>
> untersuche
ende Variable
le zu Testvariiablen ziehen
n ‐
> Erwarteete Werte markieren ‐> in das Feld W Werte der Reiihe nach die erwarteten rrelativen Häufigkeiten (aalso
in Prozen
nt!) einfügen,, jeweils per Hinzufügen bestätigen ‐> OK.
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Abbildung 6: Der Reihe nach we
erden die Werte
e eingeben
Der Outpput gibt nun aan der Stelle
e „Erwartete Anzahl“ die,, auf Grund d
der eben ein gegeben erw
warteten
relativen Häufigkeiten, die erwartteten absoluuten Häufigkeiten aus.
Die Interpretation erffolgt identiscch zum vorheerigen Fall.
2 Me
ehrere ka
ategoriale Variabllen
Im Gegen
nsatz zum 1. Kapital werd
den einzelnee kategoriale
e Variablen nicht für sich untersucht, sondern dass
gemeinsaame Auftreteen von zweie ben und zu annalysieren.
en oder mehhr Variablen zzu beschreib
2.1 Da
atenbesch
hreibung
Analysierren ‐> Deskriiptive Statistiiken ‐> Kreuzztabellen ‐> u
untersuchende Variablenn in Zeilenvarriable und
Spaltenvaariable einfü
ügen ‐> Butto on „Zellen…“ “ ‐> Häkchen bei „Beobacchtet“ setzenn im Feld „Hä
äufigkeiten“ ‐‐>
Optional:: Häkchen beei Prozentweerten setzen ‐‐> Klick auf W Weiter ‐> Klicck auf OK
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Abbilduung 7: Dialog der Kreuztabelle
e
Das Ergeb
bnis sieht istt daraufhin ähnlich der foolgenden Darstellung:
Abbildungg 8: Exemplarissche Kreuztabe
elle
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Diagramm me ‐> Diagra ammerstellung ‐> in Galeerie Balken a auswählen ‐> > Doppelklickk auf „gestap
pelte Balken““ ‐>
Variable 1 in die X‐Acchse ziehen ‐>
> Variable 2 in das Feld „„Stapel: Farb
be festlegen““ ziehen ‐> OK
Abbildungg 9: Gestapeltess Balkendiagram
mm
Um die A
Aussagekraft zu erhöhen,, kann es ma nchmal nützzlich sein dass Diagramm aauf 100% zu skalieren.
Dazu empfiehlt sich d
die folgende Vorgehensw
weise:
Doppelkliick auf das D
Diagramm ‐>
> Optionen ‐>> Auf 100% skalieren
Abbild
dung 10: Gestaapeltes Balkend
diagramm, auf 100% skaliert
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Durch dieese Form der Darstellungg ist ein Verggleich wesentlich einfacher möglich.
ä .
ä .
Analysierren ‐> Deskriiptive Statistiiken ‐> Kreuzztabellen ‐> u
untersuchende Variablenn in Zeilen un nd Spalten
ziehen ‐>> Klick auf „Sttatistiken“ ‐>
> Häkchen beei „Chi‐Quad drat“ setzen ‐‐> Weiter ‐> Klick auf OK
Abb
bildung 11: Varriablen per Kliccken + Ziehen e
einsetzen, dann
n auf „Statistikeen“ klicken
Wir erhalten daraufhin eine Tabe elle als Outpuut, die uns Aufschluss über den p‐Weert gibt und e
eine
Interprettation der Erggebnisse erm
möglicht. Dieeser kann als Wert unter „Asymptotissche Signifikaanz“ in der
Zeile Chi‐‐Quadrat nacch Pearson aabgelesen weerden.
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Abbildung 12
2: Exemplarischhes Ergebnis ein
nes Chi‐Quadra
at‐Homogenitättstests
Anschließ
ßend folgt eine Interprettation des p‐W
Werts.
3 Ein
ne metrissche Variiable
3.1 W
Wie kann m
man die V
Verteilungg einer me
etrischen Variablen
n beschre
eiben?
Folgendee Punkte können betrachtet werden, wenn man d
die Verteilun
ng einer metrrischen Varia
ablen
untersuchen möchte:
In welchem B Bereich die D
Daten liegen,,
ddie Verteilung der Werte innerhalb d ieses Bereich hes, also wo sie stärker uund weniger ausgeprägt
ssind,
oob es ein Zen
ntrum oder m mehrere Zenttren gibt und d ob
ddie Daten stäärker oder weniger stark variieren.
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Abbilddung 13: Einste
ellungen für visuelles Klassiereen
Es ggilt die Trennwerte so zu wählen, dass konzentriertere Bereic he durch kle einere
Inteervalle klassie
ert werden, aals die übrigen Bereiche..
Tabellen Die zuvor klassie erte Variablee kann nun über eine reguläre Häufiggkeitstabelle ausgewertet
werrden:
Anaalysieren ‐> DDeskriptive Sttatistiken ‐> Häufigkeiten
n ‐> untersucchende Varia
able
ausw wählen ‐> OK K
Histogram
mme Alteernativ kann, ohne eine vvorherige maanuelle Klassierung, ein H Histogramm zur
grapphischen Darrstellung erzeeugt werden n. Im Unterscchied zum Baalkendiagram
mm, erfolgt
die Darstellung o ohne Zwischhenräume, daa eine metrissche Variablee als Datenquelle dient.
Einee Klassierungg findet hier aautomatisch h statt.
Diag gramm ‐> Diagrammersttellung ‐> Kategorie Histo ogramm ‐> D Doppelklick a
auf
„einnfaches Histoogramm“ ‐> uuntersuchende, metrische Variable inn die X‐Achsee ziehen ‐>
Optiional: Klasseenzahl‐ oder bbreite manuell setzen. Im
m Fenster „Ellementeigenschaften auff
„Parrameter festtlegen…“ kliccken, anschlieeßend Werte e eingeben ‐>> OK
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Abbildung 114: Optionales ffestlegen der K
Klassenbreite‐ ooder zahl
Analysierren ‐> Deskriiptive Statistiiken ‐> Häufifigkeiten ‐> u
untersuche Va
ariable ausw
wählen und in
n die rechte
ungsmaße auuswählen ‐> Weiter ‐> OK
Spalte zieehen ‐> Klick auf „Statistiiken…“ ‐> rellevante Lagee‐ und Streuu K.
Abbildung 15: Auswahl voon zu berechne
enden Lage‐ und Streuungsmaaßen
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3.1.3 B Boxplott
Der Boxp
plott stellt ein
ne weitere M
Methode zur graphischen n Visualisieru
ung dar. Er errlaubt einen schnellen
Überblickk über die Veerteilung und
d wird besonnders aussaggekräftig, wenn zwei Variiablenverteilungen
miteinander verglicheen werden. D Darüber hinaaus lassen sicch Ausreißerr besonders eeinfach Iden
ntifizieren.
A
Abbildung 16: B
Boxplott
Innerhalbb der Box befinden sich 5
50% der Dateen und, eingeschlossen vvon Box inkl. Whiskern, d
der Großteil d
der
Daten. MModerater Auusreißer werdden per Krei s und Zeilenzahl gekennzzeichnet, exttreme Ausre
eißer mit eineem
Stern.
Diagrammme ‐> Diagra
ammerstellung ‐> in Galeerie Boxplottt auswählen ‐> Doppelklicck auf 1D‐Bo
oxplott ‐>
untersuch
hende Variab
ble in X‐Achsse ziehen ‐> O
OK.
4 Me
ehrere me
etrische Variable
en
4.1 W
Wie stark ist der Zussammenh
hang zwisschen zwe
ei metriscchen Varia
ablen?
4.1.1 G Grafische Beschreibun ng
Zur Darsttellung eigneen sich Streudiagramme. Die Werte e
einer Variablen werden jeeweils auf de
er X‐ und Y‐
Achse dargestellt.
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Abbildung 117: Exemplariscches Streudiagrramm
Die Berecchnung erfollgt über:
Analysierren ‐> Korrela
ation ‐> Biva
ariat ‐> zwei zzu korreliereende Variablee auswählenn und in die reechte Spalte
ziehen ‐>> relevante Ko
orrelationskooeffizienten auswählen p per Klick auf Checkbox ‐>> OK.
Abbildung 18: Eigens chaftendialog ffür Korrelationskoeffizienten
Der ausgegebene p‐W
Wert kann an
nschließend interpretiertt werden.
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