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Das oberste Ziel des neuen Drei-Punkteplans der WU ist es, jene Studierende zu unterstüt-
zen, die Lehrveranstaltungen regelmäßig besuchen und die dazugehörigen Prüfungen absol-
vieren. „Unsere Kapazitäten sind weit über die Grenzen der Zumutbarkeit für Studierende
und Lehrende ausgeschöpft. Daher haben wir nun entsprechende Maßnahmen entwickelt,
um das Beste aus der Situation im Interesse der Studierenden zu machen“, erklärt Rektor
Christoph Badelt. Und weiter: „Die WU ist derzeit dank EQUIS-Akkreditierung und guter
Ranking-Ergebnisse auch international anerkannt, wovon auch unsere Studierenden profitie-
ren“, so Badelt. Um diese Qualitätsauszeichnungen halten zu können, bedarf es aber geeig-
neter Rahmenbedingungen. Dazu der Rektor: „Dass wir diese Anerkennungen auch in Zu-
kunft erhalten, ist aufgrund der derzeitigen bildungspolitischen Situation nicht gesichert.“
Verkürzte Studieneingangsphase
Studieninformationsblatt
Ein weiterer Schritt des Drei-Punkteplans sieht vor, die Leistungsvereinbarung mit dem Mi-
nisterium in Frage zu stellen. „In der Leistungsvereinbarung mit dem Bundesministerium für
Wissenschaft und Forschung ist festgehalten, dass die WU bei Vollbetrieb der Bachelor- und
Masterstudien eine Kapazität von jährlich 1.300 Absolvent/inn/en für die Bachelorstudien
hat. Die tatsächlichen Zahlen sehen anders aus: An die 7.000 Studienbeginner/innen pro
Studienjahr wollen an der WU studieren“, erklärt dazu Rektor Badelt. „Nachdem es nicht so
aussieht, als käme die Regierung demnächst zu einer Lösung der schwierigen Situation, die
alle österreichischen Universitäten erdulden müssen, reagieren wir. Es geht hier vor allem
darum, unseren Studierenden optimale Studienbedingungen bieten zu können und die Re-
gierung dazu zu bringen, die Augen nicht mehr vor den dringenden Problemen zu verschlie-
ßen.“
Vergleicht man die Situation österreichischer Universitäten mit internationalen Zahlen, wird
ersichtlich, wie dramatisch beispielsweise die Betreuungsrelation an der WU von jener in
anderen Ländern abweicht. An der WU kommen 320 Studierende auf eine/n Professor/in.
Der österreichische Durchschnitt liegt hier bei 121 Studierenden. Universitäten wie St. Gal-
len (13:1), Stanford (11:1), Harvard (8:1) oder Oxford (5:1) sind von solchen Relationen,
wie sie in Österreich herrschen, meilenweit entfernt. „Aufgrund der politischen Situation
müssen wir in Österreich mit Bedingungen kämpfen, über die der Rest der Welt nur den
Kopf schütteln kann“, so Badelt.
Sehr wahrscheinlich ist auch, dass durch die vorgesehenen Maßnahmen auch eine Steige-
rung der Absolvent/inn/enzahlen erzielt werden kann. „Nicht die Anzahl der Studienanfän-
ger/innen, sondern die Qualität der Betreuung führt dazu, dass mehr Studierende ihr Studi-
um erfolgreich abschließen können“, so Rektor Badelt. Durch eine transparente und faire
Auswahl am Beginn eines Studiums würden Lehrkapazitäten frei. Diese frei werdenden Ka-
pazitäten könnten für eine Verkleinerung der Klassengrößen, damit für eine Verbesserung
der Studienbedingungen der prüfungsaktiven Studierenden, für eine Erweiterung der Kapa-
zitäten in höherrangigen Lehrveranstaltungen (bzw. bei der Diplomarbeitsbetreuung) und
für eine Vergrößerung der Kapazitäten in den Masterstudien verwendet werden. Eine Erhö-
hung der Absolvent/inn/enzahl gegenüber dem in der Leistungsvereinbarung definierten
Ausgangsniveau könnte zugesagt werden.
Rückfragehinweis:
Mag. Cornelia Moll
PR-Referentin
Tel: + 43-1-31336-4977
Email: cornelia.moll@wu.ac.at
www.wu.ac.at