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MJB Mission News Volume 3 / ISSN 1999-8414

Loveparade Duisburg: Weit mehr als 1000 Menschen


werden vermisst
Jurist und Studenten unter den Todesopfern – 342 Menschen zum Teil schwer verletzt –
Polizei bittet um Hilfe bei der Suche nach vermisst gemeldeten Menschen - Polizei-Präsident
erstattete Strafanzeige

Von Andreas Klamm-Sabaot.

Duisburg. 26. Juli 2010. Zwei Tage nach der Katastrophe bei der Loveparade in der Folge
einer Massenpanik bei der 19 Menschen, insgesamt 11 Frauen und acht Männer getötet
wurden, werden immer noch weit mehr als 1000 Menschen vermisst. Die Polizei bittet die
Bevölkerung und Angehörige um Hinweise bei den Telefonnummern: 0203 / 280 - 4125, - 4128
und - 4526.

Ursprünglich wurden nach Bekanntwerden der Katastrophe weit mehr als 2000 Menschen als
vermisst gemeldet. Die Hälfte der Vermissten-Meldungen konnte die Polizei bereits aufklären.
Es komme ab und an vor, dass Angehörige vergessen, vermisste Personen bei der Polizei zu
melden, wenn diese sicher zuhause ankommen und damit nicht mehr vermisst werden.
Angehörige sollten daran denken ursprünglich vermisste Menschen der Polizei zu melden,
wenn diese wieder gefunden werden.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach dem Unglück inzwischen wegen des Verdachts der
fahrlässigen Tötung gegen Unbekannt, nach dem offenbar ein ehemaliger Polizei-Präsident und ein
Feuerwehrmann zwei Strafanzeigen erstattet haben. Ein Feuerwehrmann informierte darüber, dass
er genau vor dem Ort des Ereignisses, an dem es zur Massenpanik kam, in den Vorbereitungen zur
Loveparade die Veranstalter und Behörden gewarnt habe. Seine Warnungen wurden
möglicherweise ignoriert. Der CDU-Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Adolf Sauerland (55)
habe zwar über einen Rücktritt bereits nachgedacht, doch wolle er zunächst die Entwicklungen der
Ermittlungen der Staatsanwaltschaft abwarten um weitere Entscheidungen zu treffen. Nach
Einschätzungen von Mitarbeitern der Staatsanwaltschaft können die Ermittlungen bis zu mehreren
Monaten dauern. Zahlreiche Zeugen müssten zunächst gefunden und befragt werden, Video- und
Fernseh-Aufnahmen und eine Vielzahl von Fotos müssten ausgewertet werden.

Die Tageszeitung TAZ berichtet, dass eine der Strafanzeigen von Bochums früherem
Polizeipräsident Thomas Wenner (62) stamme. Der frühere Polizei-Präsident hatte im Jahr 2009 als

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Andreas Klamm - Sabaot, Journalist, broadcast journalist and author , www.
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This work is licensed under the Creative Commons Attribution-No Derivative Works 3.0 United States
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amtierender Polizei-Präsident die geplante Loveparade abgesagt. Die Loveparade sei in Duisburg zu
keinem Zeitpunkt realisierbar gewesen. Der Onlineausgabe der Tageszeitung BILD soll Thomas
Wenner gesagt haben: "Ich zeige den Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, die leitenden Beamten
der Stadt und die Veranstalter an."

Nach dem der Veranstalter der Loveparade, Rainer Schaller, bereits am Sonntag „das Aus für die
Loveparade“ verkündet hat, zeigten sich Sprecher der Stadt Gelsenkirchen erleichtert. In
Gelsenkirchen sollte im Jahr 2011 die nächste Loveparade stattfinden.

Unter den getöteten Menschen befinden sich auch ein Jurist (38), der für den Westdeutschen
Rundfunk (WDR) als Experte in den Sendungen des Senders aufgetreten sein soll. Nach
Informationen der Bild Zeitung, war Elmar L. ein renommierter Jurist und Reserve-Offizier mit
einer eigenen Kanzlei. Ein Bekannter habe ihn noch über den Internet-Dienst Twitter gesucht. Doch
zu diesem Zeitpunkt war der Jurist Elmar L. schon 24 Stunden tot. Die weiteren getöteten
Menschen kommen zum Teil aus Deutschland, Australien, Holland, China, Bosnien und Spanien.
Bei mehreren der getöteten Menschen handelt es sich auch um Studenten, die am Samstag tanzen
und feiern wollten. Die Menschen, die getötet wurden, sind zum Teil eines qualvollen Todes durch
Ersticken, Schnittwunden, Knochenbrüche gestorben nach dem Menschenmassen zum Teil über die
am Boden liegenden Menschen getreten sind. Andere Menschen stürzten beim Versuch über eine
Treppe und einen Mast vor den drückenden Menschenmassen zu flüchten in die Tiefe aus einer
Höhe von 8 bis 10 Metern.Weitere 342 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Ein Arzt
informierte, dass es auch zu Beckenbrüchen bei verletzten Menschen bei der Loveparade
gekommen sein soll.

Gelsenkirchen wollte auf die Ergebnisse der Loveparade in Duisburg abwarten, um mit den
Planungen für die Loveparade 2011 zu beginnen. Doch das war vor der Katastrophe am
Samstagabend in Duisburg. Mit den Planungen für die Loveparade 2011 in Gelsenkirchen sei noch
nicht begonnen worden, informierten Mitarbeiter der Stadt.

Im ganzen Land ist Trauer-Beflaggung zu finden. Einige Kirchen planen offenbar Trauer-
Gottesdienste für die getöteten Menschen, die 342 verletzten Menschen und deren Angehörige.
Bereits am Sonntag wurde für die getöteten Menschen, die verletzten Besucher und deren
Angehörigen in zahlreichen Kirchen des Landes gebetet.

Für die extrem hoch verschuldete Stadt Duisburg die unter Haushalts-Aufsicht steht, sollte die
Loveparade ein „Image-Gewinn“ werden.

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Ausführliche und weitere Informationen:


TAZ.de, http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/nadeloehr-mit-amtlicher-erlaubnis
Bild.de, http://www.bild.de/BILD/news/2010/07/25/loveparade-tote-verletzte/todesopfer-
deutschland-weltweit.html

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