DIE SCHRIFTBESITZER:
Titelthema
CHRISTEN UND JUDEN
Im Gefüge der göttlichen Rechtleitungskette,
erschuf der Herr (Der Erhabene, Der Schöpfer, Der
Besitzer und Herrscher des gesamten Universums),
in diesem Teil des unendlichen Alls, den wir auch
bescheiden als „die Welt bezeichnen und uns
ansiedeln, den Menschen.
Er hat den Menschen mit Fähigkeiten ausgestattet,
die für sein Dasein notwendig sind. In Kürze, Er
verlieh ihm die Freiheit und sandte zusätzlich noch
Seinen Statthalter auf diesen Globus.
Dabei gab Er ihm deutlich zu erkennen, dass Er
der einzige Besitzer, der Herr und Herrscher über
ihn und des ganzen Universums sei. Das Geschöpf
(der Mensch) sollte hierbei jedoch eines nicht außer
acht lassen; er ist weder völlig frei und grenzenlos,
noch sollte er sich soweit einschränken und der
Diener anderer Mitmenschen sein. Es gibt keinen
anderen als den Herrn, der verdient, verehrt zu
werden!
Einem Grund, irgendeinem Grund hat der Mensch
sein Dasein zu verdanken. Die Erde, die
Atmosphäre, der eigene Leib und das eigene
Leben... Es ist die Prüfung!
Der Mensch wurde auf diese Welt geschickt, um
einer Prüfung unterzogen zu werden. Diese Prüfung
kann man bestehen, wenn man die Vorschriften des
Herrn befolgt und darin wird man einen Misserfolg
ernten, wenn man diesen Vorschriften keine
Achtung schenkt. Die ersten Menschen, der
ehrwürdige Adam und seine Frau Eva, wurden
bezüglich der Bedingungen des Lebens aufgeklärt;
dem Schöpfer Allah, Dem Allmächtigen, zu
gehorchen und sich Ihm ergebend zu zeigen. Diese
Richtlinien setzt man auch dem Wort „Islam gleich.
Leider haben die folgenden Generationen diesen
wahren Pfad verlassen und sind auf Irrwegen
geraten.
Sie blieben nicht nur dabei, sondern wagten dazu,
die Vorschriften nach ihren Launen und Gelüsten zu
verändern. Dadurch entstanden auf der Welt, im
Laufe der Geschichte der Menschheit, immer wieder
Unruhen und Grausamkeiten.
Allah, Der Erhabene, hat versprochen, die
Menschen durch ihr freiwilliges Handeln auf die
Probe zu stellen und die Bestrafung der bösen Taten
im Jenseits zu vollziehen. Jedoch wollte der Herr
zugleich Sein Versprechen einhalten und den
Menschen Ermahner senden. Diese auserwählten
Menschen waren seine Propheten (Vertreter). Allah
unterwies Seine Vertreter bezüglich Seiner
Vorschriften und Botschaften; Er lehrte sie göttliches
Wissen, die wahren Gesetze des Lebens, und Er
Im Auftrag des Islam
beauftragte sie, Menschen die irregegangen waren,
wieder auf den geraden Weg zu führen. Solche
auserwählten Vertreter und Propheten kamen zu
verschiedenen Völkern in verschiedenen Ländern.
Über Tausende Jahre hindurch, mit einer Anzahl von
etwa über Zweihunderttausenden. Alle Propheten
hatten die eine und selbe Religion zu verkünden, die
gleiche Pflicht und dasselbe Ziel. Nämlich die
menschliche Generation, zur wahren Religion und
Rechtleitung aufzurufen, und diejenigen, welche
dem Aufruf folgten, einer Gemeinschaft hin zu
organisieren.
Diese waren an die Gesetze Allahs gebunden, mit
der Absicht, auf der ganzen Welt die Gottesordnung
einzuführen, um damit die Verletzung der göttlichen
Gesetze zu verhindern.
Die Propheten haben in ihren Lebzeiten, die ihnen
übertragenen Pflichten auf die vollkommenste Art
und Weise zur Erfüllung gebracht. Jedoch folgten
nur sehr kleine Gruppen dem Aufruf der Propheten,
wogegen die Mehrheit nicht einmal denen ihre
Aufmerksamkeit widmete.
Sogar gerieten diejenigen, welche diesen Aufruf
folgten, nach einiger Zeit in Abwege. Einige
vergaßen die göttliche Rechtleitung völlig und
begaben sich auf Irrwege. Manch Andere gaben den
Vorschriften Allahs ganz andere Bedeutung und
Form. Anschließend und ganz zum Schluss,
beauftragte Allah, Der Herr der Welten, im Lande
Arabiens, den Propheten Muhammed (Friede und
Segen Allahs mit Ihm!).
In dieser Prophetenkette kam als erster Prophet
und Mensch, der ehrwürdige Adam, nach einigen
anderen Propheten, der Moses an die Kinder
Israels, der Jesus an die Kinder Israels, sowie als
allerletzter Prophet Muhammed. Der Koran berichtet
diesbezüglich:
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„Die Menschen waren eine einzige
Gemeinschaft. Dann entsandte Allah die
Propheten als Verkünder froher Botschaft und
als Warner. Und Er offenbarte ihnen das Buch
mit der Wahrheit, um zwischen den Menschen zu
richten, über das, worüber sie uneins waren.
Uneins aber waren nur jene, denen es gegeben
wurde, nachdem klare Beweise zu ihnen
gekommen waren, aus Missgunst untereinander.
Doch Allah leitet mit Seiner Erlaubnis diejenigen,
die gläubig sind, zur Wahrheit, über die sie
uneins waren. Und Allah leitet, wen Er will, auf
einen geraden Weg. (Sure Al-Baqara, Vers 213)
Dem Koran zufolge kam der Mensch nicht zur Welt
in der Dunkelheit des Unglaubens, sondern im
Lichte des Wissens, der Weisheit und des
Glaubens.
Der gemeinsame Aufruf aller Propheten war es:
„O mein Volk, gehorcht Allah! Für euch gibt es
keinen anderen Gott außer Ihm!
So sagte z. B. der Jesus (Friede auf ihm!):
„Und als ein Bestätigender der Thora, die vor
mir da war, und um euch einen Teil von dem zu
erlauben, was auch verboten war, bin ich zu
euch gekommen mit einem Zeichen von eurem
Herrn. So fürchtet Allah und gehorcht mir!
Wahrlich, Allah ist mein Herr und euer Herr,
darum dienet Ihm, dies ist ein gerader Weg.
(Sure Al-i Imran, Verse 50-51)
Das bedeutet also, dass der Aufruf Jesu (Friede
mit ihm!) wie die anderen Propheten sich auf die
folgenden drei wichtigen Punkte stützte:
1- Es gibt eine erhabene Autorität, der sich alle
Menschen zu unterwerfen haben. Diese
Souveränität steht allein Allah, Dem Erhabenen, zu.
Die Grundlage des Lebens und der Zivilisation sollte
auf diesem Grundsatz aufgebaut werden.
2- Es ist erforderlich, dem Propheten zu
gehorchen, der ein Vertreter dieser Autorität ist.
3- Die Gesetze und Ordnungen, welche das Leben
des Menschen ordnen und leiten, bestehen nur aus
den Bestimmungen, die Allah gegeben hat. Der
Grund der Existenz und der Nichtexistenz des
Menschen sind die Gesetze und Ordnung, die Er
gegeben hat. Alle Gesetze und Bestimmungen
außerhalb dieser Gesetze und Ordnung, sollten als
ungültig betrachtet werden.
Hier wird noch einmal und ausdrücklich darauf
hingewiesen, dass man dem Aufruf Jesu große
Aufmerksamkeit schenken sollte, denn er war der
letzte Prophet, vor dem zuallerletzt beauftragten
Propheten Muhammed(Friede und Segen Allahs auf
ihm!). Jedoch die Vorschriften, die Jesus auf diese
Welt gebracht hatte, haben sich mit der Zeit einer
großen Änderung unterzogen.
Der Koran bestätigt, dass alle Propheten nur die
eine und dieselbe Religion verkündet haben:
„Wahrlich, die Religion bei Allah ist der Islam.
Und diejenigen, denen die Schrift gegeben
wurde, wurden erst uneins, als das Wissen zu
Im Auftrag des Islam
Titelthema
ihnen gekommen war - aus Missgunst
untereinander. Und wer die Zeichen Allahs
verleugnet- siehe, Allah ist schnell im Rechnen!
(Sure Al-i Imran, Vers 19)
Aus Missgunst untereinander veränderten leider
sowohl die Christen als auch die Juden die
Offenbarungen, welche ihnen herabgesandt wurden.
Die Evangelien wurden erst abgefasst, als sich die
ersten Christen in verschiedene Splittergruppen
unterteilt hatten. Sie wurden tatsächlich auch
deshalb niedergeschrieben, um die spezifischen
Lehren der jeweiligen Schulen zu verbreiten. Ihre
Verfasser zögerten keineswegs, die frühren
Dokumente und das Überlieferungsmaterial über
das Leben und Wirken Jesu zu verfälschen, um es
mit dem Standpunkt ihrer Schulen in Einklang zu
bringen. T. G. Tucker schreibt in seinem Buch mit
dem Titel The History of The Christians in The Light
of Modern Knowledge Seite 320 wie folgt:
„So entstanden Evangelien, in denen sich
deutlich die Bedürfnisse der Gemeinschaft
wiederspiegeln, für die sie geschrieben wurden.
Man verwendete zwar Überlieferungen dazu,
doch schreckte man nicht davor zurück, etwas
zu verändern oder hinzuzufügen oder gar
wegzulassen, was den Absichten des Verfassers
zuwiderlief.
Bevor sie kanonisiert und als Schriften anerkannt
wurden, hatten die Evangelien keineswegs die
Unantastbarkeit, die sie heute besitzen. So hatte
niemand auch irgendwelche Bedenken sie zu
verändern, wenn sie etwas enthielten, was seinen
Interessen oder denen seiner Sekte widersprach.
Selbst nachdem sie in den Kanon aufgenommen
und zum Wort Gottes erklärt worden waren, wurden
weiterhin Veränderungen vorgenommen, was aus
den verschiedenen frühen umfassenden
Manuskripten hervorgeht.
Professor Dummelow aus Cambridge schreibt
dazu in seinem berühmten Bibelkommentar:
„Die Kopisten setzten zuweilen nicht das ein,
was tatsächlich im Text vorhanden war, sondern
was ihrer Meinung nach darin enthalten sein
sollte. Sie verließen sich auf ein nicht ganz
lückenloses Gedächtnis oder brachten den Text
mit dem Standpunkt der Schule in Einklang, der
sie angehörten. Außer den Versionen und
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Zitaten der Kirchenväter wusste man noch um
die Existenz von nahezu 4000 griechischen
Manuskripten des Testaments. Infolgedessen
gibt es eine beträchtliche Anzahl von Lesarten.
(J. R. Dummelow, Commentary on The Holy Bible,
Seite 16)
Um nun feststellen, inwieweit die vier kanonischen
Evangelien die Offenbarung oder das Evangelium
Jesu getreulich wiedergeben, ist folgendes zu
bedenken:
1. In Lebzeiten Jesu gab es keine
Aufzeichnung seiner göttlichen inspirierten
Aussprüche.
2. Die frühesten Aufzeichnungen der Worte
Jesu, die kurz nach seinem Dahinscheiden
verfasst wurden, als die Verherrlichung seiner
Person bereits hier und da einsetzte, sind
unauffindbar verloren.
3. Die Evangelien wurden aufgrund einiger
dieser verlorenen Dokumente im Zeitraum
von 70 bis 115 n. Chr. niedergeschrieben,
wobei man das zu verarbeitende Material
mehr oder weniger frei handhabte. Die
Verfasser hatten dabei wenig Hemmungen,
den Text zu verändern, wenn es ihrer Ansicht
nach der Verherrlichung Christi diente oder
eben den Ansichten ihrer jeweiligen Sekten.
4. Keiner der Evangelisten hatte Jesus
persönlich kennen gelernt oder ihn sprechen
hören.
5. Die Evangelien wurden auf Griechisch
geschrieben, während Jesus (Friede Allahs
mit ihm!) Aramäisch sprach.
6. Sie wurden zusammengestellt, um den
Standpunkt der jeweiligen Gruppierungen zu
verbreiten, und die vier kanonischen
Evangelien wurden aus einer Vielzahl anderer
ausgewählt, die ganz unterschiedliche
Auffassungen vertraten.
7. Nach ihrer Aufzeichnung besaßen sie
mindestens ein Jahrhundert lang keine
kanonische Autorität und konnten daher
durch die Kopisten der verschiedenen
Sekten, für deren eigene Zwecke verändert
werden, was dann auch tatsächlich geschah.
8. Die ersten umfassenden Manuskripte der
Evangelien -Kodex Sinaiticus, Kodex
Vaticanus und Kodex Alexandrinus- stammen
aus dem 4. und 5. Jahrhundert und niemand
kann mit Sicherheit sagen, inwieweit die
Evangelien im Laufe der Jahrhunderte
verändert wurden, von denen kein Manuskript
auffindbar ist.
9. In den umfassenden Manuskripten aus
dem 4. und 5. Jahrhundert trifft man an vielen
Stellen auf beträchtliche Unterschiede.
10. Die Evangelien stecken als Ganzes
Im Auftrag des Islam
betrachtet, voller Widersprüche.
Da diese Tatsachen von namhaften westlichen
Gelehrten enthüllt wurden, kann man nun diese vier
Evangelien der Bibel nicht als authentische
Botschaft Jesu ansehen.
Der Leser wird hier auf das Buch des Autors C. J.
Cadoux mit dem Titel „The Life of Jesus, Seite 17
verwiesen.
Über den Koran hingegen gibt es keinerlei solche
Zweifel. Er enthält nichts außer den Offenbarungen,
die dem Propheten Muhammed (Friede und Segen
Allahs mit Ihm!) von Zeit zu Zeit in Abschnitten zuteil
wurden. Sobald er eine neue Offenbarung erhielt,
gab er sie mit der Anweisung an seine Gefährten,
sie im Gedächtnis zu behalten und schriftlich
niederzulegen, weiter. Bei jeder Gelegenheit gab er
ganz genau die Stelle an, zu der die Offenbarung
auch gehörte. Somit ist der ganze Koran so
zugeordnet, wie Allah sie offenbart hatte. Den Koran
können die Gläubigen auswendig lernen und
jederzeit aus dem Herzen rezitieren, so dass ein
eventueller Rezitationsfehler des Koranrezitators im
deutschen Fernsehen durch einen japanischen
Koranrezitator fernmündlich korrigiert werden
könnte, ohne auf den Koran zu blicken.
„Und wer eine andere Religion als der Islam
begehrt: nimmer soll sie von ihm angenommen
werden und im Jenseits wird er unter den
Verlierern sein!, wie der Koran im Vers 85 der Sure
Al-i Imran.
Nun schließen wir unser Thema durch einen
Koranvers:
„Sprich: O Volk der Schrift, kommt herbei zu
einem gleichen Wort zwischen uns und euch,
dass wir nämlich Allah allein dienen und nichts
neben Ihn stellen und dass nicht die einen von
uns die anderen zu Herren nehmen außer Allah.
Und wenn sie sich abwenden, so spricht:
Bezeugt, dass wir (Ihm) ergeben sind! (Sure Al-i
Imran, Vers 64)
Mit der guten Hoffnung, dass alle Menschen die
wahre Religion, den Islam zu ihrer einzigen Religion
wählen, damit auf der ganzen Welt ein ewiger
Frieden herrscht!
Allah, Der Allmächtige, verfehlt niemals bezüglich
Seiner Botschaften!
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