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8.

Sonntag im Jahreskreis C - Fürbitten

Im Evangelium werden uns die Augen geöffnet. Was wir sehen, sind
Ausschnitte und Abschnitte, geschöntes und übersehenes Leben. Wir beten:

Viele Menschen legen sich die Welt so zurecht, dass sie über alles
andere hinwegschauen können. Nachrichten werden verformt und
Informationen zugeschnitten. Vor anderen Menschen wird Angst
geschürt.
Wir rufen zu dir: Öffne uns die Augen!

Die Schere zwischen arm und reich wird weltweit größer. Viele
Menschen hungern, Kinder haben keine Zukunft, aber sie gehen
im Nachrichtendschungel unter. Was Rang und Namen hat, wird
gesehen und hofiert.
Wir rufen zu dir: Öffne uns die Augen!

In vielen Begegnungen und Gesprächen tauchen blinde Flecken


auf. Grenzen werden hochgezogen, Menschen auf der Flucht ihrer
Würde beraubt. Mit dem Frieden wird gespielt.
Wir rufen zu dir: Öffne uns die Augen!

Junge Menschen gehen auf die Straße, um für die Umwelt


einzutreten. Die Erde wird ausgebeutet und kurzfristigen
wirtschaftlichen Interessen geopfert. Wissenschaftliche
Erkenntnisse werden ignoriert.
Wir rufen zu dir: Öffne uns die Augen!

In der Kirche wird um den Weg gerungen, mit dem


Machtmissbrauch umzugehen. Alte Traditionen, Kirchenbilder und
Rollen tragen nicht mehr. Dir befehlen wir die Opfer und die Täter.
Wir rufen zu dir: Öffne uns die Augen!

Schenke uns Augen für gewährtes Glück.


Schenke uns Augen für andere Menschen.
Schenke uns Augen, die Welt in deinem Licht zu sehen.
In Christus, unserem Herrn. – Amen.

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