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Zunclung fli.ir azoa-KI(1.

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(ri Uerset.zung 6.199ü fh)

... Der größte irlachteil al-Ler (il azda-) tiotarys bis tsauj ahr 19BU ist
der hohe tJartungsbedarf der U-Kontakte. Irst 198ü führte []azda
rkontaktlcser Verteil-er ein mehr darüber später.
Um den Sachverhali besser verstehen zu können, seien die verschie-
denen Zündsysteme kurz erl-äutert. Zum einen bestehen zuei grund-
sätzliche Arten der [nergiespeicherung. rSpulenspeicherr-Systeme
bauen in einer SpuIe ein ['lagnetfeld auf'und entladen di.eses als
hohe lipannung über die Ztjndkerzen. Anlagen mit tkapaziLiver Aufla-
dungt speichern die el-ektrische Ladung in einem Kondensator auf und
geben die Inergie über einen Transformator an die Zündkerzen ab.
Generelll biet,en rspulenspeicher-Systemet ueniger Spitzenspannung als
CD- (Kondensator-) Anlagen, verfügen jedoch über eine 1ängere Bienn-
cjauer. Bei unseren Tests zeigte sich, daß scr,lchl die Brenndauer uie
auch die SpitzEnspannung vcn Becjeutung sind - daher gibt es keine
eindeutig besseren Systeme.
Auch für die Zünd-Aus1ösung existieren zuei unterschiedliche Uege:
mit und ohne Unterbrecher-Kontakte, Für ciie rkontaktlosenr Ausfüh-
rungen gibt es mehrere [1öqlichkeitenr uie zB magnetische ]nduktion
(l'lazda ab 19BU) , Photoelektrik oder Ha11 tf f ekt-Sensoren (urie an
unserem verteilerlcsen System eingesetzL). Jede Ausl-öser-Versi.on
kann mit beiden i:nergiespeicherarten kombiniert ulerden.
Zuar erreicht ein gut qufgebautes und eingestel.l-tes kontaktgesteuer-
tes Spulen-Zündsystem (uie bis 198ü bei l1äzda Liblich) unter opt,ima-
len Bedingungen fast sLr viel Leistung uie die besten erhältlichen
Anlagen. Der schne-l1e Uerschleiß der U-Konta[<te und die geringe
Ileservekapazitäi machen ein so-l-ches Zijndsysbem für den Renneinsatz
jedoch zu einer sch.Lechten Uahl-.
LJie bereits erulähnt, rüstete llazda sei-ne l(K['] ab 198ü mit einer kon-
taktlos gesteuerten Anlage aus. Uährend die ElekLronik im rBCer
llodell noch in einer gemeinsamenr separaLen Box untergebracht uurde,
pLazierte man sie ab 1981 in zwei einzelnen Gehäusen direkt.am Ver-
t,ei1er. lladurch uurde der Aufbau nicht nur einfacher - man beseitigte
damit auch. Cas Hauptproblem der a1t,en Ausführung, näm1ich die Ten-
denz der Impulse, zr,rischen vor- und nacheiLeniiem Züncjkreis überzu-
springen. Durch dieses zufä11i9 auftrete:nCe Uberspringen arbeit,et
der T-Kreis zur gleichen ZeiLr uie die L-Seite, FLir dän [,1otor ist
dies bei 'JollQasr speziel lr uenn es sich um eine Flcchleistungs-Ver-
sion hande.l-t, -sehr gefährlich reichen dcch schon 20 zusätzliche
Vorzündung aus, um den ["lotor zu zerstören. Serienmotoren reagieren
ueniger..empfindlich aber sie verij-eren deutlich an Leistung, uenn
es zum Llberspringen der Impulse kommt.
Das rüber [(reuz Springenr zuischen T- und L-Kreis findet man auch
sehr häjufig bei Veruendung von i'lachrLlst-AnLagen an l(Ktlr'".rei1 liaz-
daf s Rotarys mit zuei kompletten Zündsys.t,emen arbeiten, die nicht
zur gleichen Zeit, zündenr uchingegen eigentlich a-L1e anderen Fahr-
zeuge auf der LJelt eni;ueder nur einen Steuerkreis besj-tzen, oder,
sr:1.1-ten sie liber Doppelzündung verfügenr trotzdem gleichzeitig zünden.
Schr-ießt man ein Stroboskop an einem T-Kabel- äDr kann man dieses
fal,sche Arbeiten an der zul"ü11ig r,lirkenrlen Auslösung zuischen L-
und
und T-Zr-rnd zeitpunkt erkenni-rn.
Beim Einbau eines kontakt.Lcsen Verteilers (urie vcn uns für Serien-
motoren von t?4 bis t7g angeboten) kann es vorkommen, daß die Fließ-
kraft- uncl Unterciruck-Verste-llkurven von Cer uriginaLcharakteristik
etuas abueichen. LJie dem auch sei, uir haben eine Liste mit ent-
sp recirenden G runcjeinstelJ-ungen uncJ Unterdruck-Verstelluerten Erär'-
beitet, die jeciem Uertei-ler zusammen mit einem Verkabelungsplan
beiliegtr und mit cersn Uerten maximale LeisLung und bestmögliche
ükcnomie sichergeste-l-ft r.lerclen können. iiei Veruendung dieses Uer-
teil ers an iiennmotoren soLl-te die Ui-Uersiellung nicht benutzt uBr-
cien. Siattdesscn sof.Lte die AnIage sauber auf oen Gesamt-Frühzünd-
ulert einqestei-1t ulerden.
Das korrekte Iinste]-Ien cler ZLindung ist ein Fal--l für sich. [5.nige
Ivlodell-e reagieren kaum darauf, andere sind sehr empi'incJIich. LJie
Ljerte in cier später fr;lgencien Tabe]le basieren auf unserer Erfah-
rungr uori dienen nur a.l-s tUegueisert, daarjecier ['1otor etu;as anders
1äuft. Die Varia-ticn der empfohienen Uerte kann cjeshalb zu besseren
frgebnissen fijhren.
Hört man ein rFlatternr im Ansaugtrakt oder spürt einen Lqistungs-
verlust, nachdem die Zündzeitpunkte voverstel.l-t uerden sind, solI-
ten die !-Jerte sof o rt zurückgenommen uerden. I'limmt man die Zünciung
zu ueit zurück, verliert man Leistung, der Veri:rauch erhöht sich
und der Auspuff uird extrem heiß und möglichert.leise auch beschädigt,
aber es ist unua.hrschein.l-ich, dari cier [,'lotor selbst in flitleiden-
schaft gczügen uird. Andererseits können cjurch extreme Vorzündung die
Df leisten brechen unrJ die t'lant,e1gehäuse beschädigt Lrerden.

Iinc aJ-lgemeine iicAel besagt, daß die nacheilende (f) ZLindung nicht
vieL Iinf1uß auf cJie Leistung hatr Für den l']otor aber gefiihrlicher
ist, aLs die voreilencie (t-). Beim Experimentieren sol1te zunächst
ciie L-Seite in 20 Schrittsn verstellt uerden, bis der opiimale Uert
gefunden r,lurde. frs'i: danach kann man den T-Kreis entsprechend korri-
gieren. Zum Schfuß scllten cJie gefuncjenen finstellungen sicherheits-
halber uieder um 1-7D zurijcl<genommen uerden.
Die Für Serien- unrJ I Streei Portt-l1o bcren angegebenen Zahl-en in der
Liste basieren auf der kcnventionei.l-en Iinste]l-Plethr:cie: im LeerLauf
und mit abgezr.:genen Vakuurnschläuchen. üie impfehiungen für Bridge
Port- uncj U-[inIaß-['lctoren (in i(ästchen gesetz't) sind dagegen maxi-
male Frühzündungsurerber, ciie man üblicherueise bei 6Uüü/min mißt.
Für ,lennmlioren ist ciiese Vr:rgehensuleise uichtig, da das t Trüningr
über Lebensdauer uncj Leistungsfr.lhigkeit entscheidet. Ur- uncj Flieh-
kral't-Uerste.l-1un_q entfali.en im i'iennbei;riebr uffi mög.iiche Fair-t-i'unk-
tionen in diesem Bereich von vcrnherein auszuschließcn.
Folgende ProbJ-eme mit den Serien-Züncisysiernan sind uns auf'gefa-l-J-en:
a) ['jcLoren bis 197'3 LJer kJ-eine, im Varteilergehäuse eingebaute
und aLs Vor[:incungsstc-ii.a vc]n U-l(ontakt und l(r:nciensaLcr dienencje
Iso.l ator aus EakeLit ir:i; ail c:inel Unl;=.:s::i.te ein kleines Lirch.
,.1,11-1': cl niutz in ciiesen Eereich, korrc.:ciiert das A-luminiumgehiliuse
(ueiße Substanz) unter cr'em EakeJ-it, unci es entstehi unter Umsilinden
ej-ne stromiLihrendi: Verbindung zur Ansch-l-ußschraube. Dieser l'lasse-
schluß verursacht schLechies Siarten, rauhen Lauf, fehJ.encie Leisiung
usr'J. Am beston Lrehebt man ciiesen Feir-']-er cjurch den Iinsatz ei.nes neuen
B ak e1 i t- I s r: ato r s .
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b) 1974er t'lotoren Aufgrund e-ines Isc-'l-ationsfehlers zurischen dem
voreilenden Läufertei-l- und der \/erteilerue.l-Le hatten die cJamaligen
UerteilerLliufer eine sehr hchc ltrusfa-1Lrate. [Jieses frsatziei] ciürf-
te nicht mehr in Umi.auf seinl das Probl em kann jecioch hin und uieder
erneuü auftreten. Die ersten Anzeichen dafijr sind fehlende Leistung
und die [{eigung zum Rucke}n beim Besch]-eunigen.
c) ALle Verteilerure.Llen der tiazcja-KKtl neigen ciazu, sich durchzu-
biegenr uoclurch die ZLindzeitpunl<te uncl Sch.'i-ie6uinkeL ungenau u.rerden.
Plan kann die Verteilerue-l.Le auf einem Uertei-lerbestgerät iibcrprlifen,
und riie rel-atiben Zijncipositionen kontrollieren. Außerclem kann das
Schuranken der iJerte im Leerlauf mit einem Sch1ießr,rinke.lmeßgerät oder
Stroboskop festges'cellt uerden,
d) All-e Rf-Vertei-'l-erue-llen verl"ügen i-jber einen FLiehkraftmechanis-
mus, durch den cjie 7-Lincizeitpunkte mit steigencier Drehzahl vorVer-
stelli uerden. Durch i:iost oder Iettver-]-ust kommt es häufig zum
Klemmen der beueg-lichen Teil"e. [,]an [<ann dies überprlifen, indem man
den Uerteil-er1äuier per lianci :Ln seinem Drehsinn beuegt ( un clen
meisten Verteilern zeigt ein Pfeil clie Laufrichtung an). Dies gilt
all-erciings nicht fLir r3 Kontaktr-Läufer, ciie nieht direkt mit dem
VerstelLmechanismus verbunden sind. Bei allen ancieren Lüufern sollte
man eine Federkraft spLirenr uRcj sie soli-ten frei zurüc[<schnappen,
t,,enn man srl e -Losl-iißt. Ist dles nicht der Fal-'l-, muß cjer Verstell-mecha
nismus zerlegtr gereinigL unri neu gefettet uerden. Sind die äückho1-
federn zu schuach, kann man deren HaltebLlge.l nachbiegen. Uie zuvor
schon erurjhnt, arbeitr:n die Ijeröen-U-Kontakte recht gutr sc"'fern sie
sorgsam geuartet uerden. Bei Tests zeigte sich, daß sie ab etr,ra Büüt'l
-B5nü/min zu I f Lat,ternr beginnen. Die l'1azda Uerks-Renn-U-Kontaktsätz
funktionieren bis 3?c,o/min. Der bei Drag-i-iennen verr,,endete Trick,
ein Stilck Schaumstoff hin'ber den [rontaktarm zu steckern, hilft ein
urenig, aLlerdings versch,leißt dann der Gleitblock uesent-lich schnel-
Ler. Auf den [Jocken und clen G]-eitbl-ocl< gehört auf jecien Fai.l etuas
VaseIj.ne. Di-e bevorzugte Sch1ießr,rinkeLr:inste-llung l-autea 56c'/ilrü16tr.
Fal-ts die Kr:ntakte nicht regelm.äßig na.chges'be:l--1t uepden, sin c1 Stto/
r'rBlBrt günsti9, cu man trot.1 aes 1/ärschi.äioos im 5[]o-Bei'eich blei'bt.
e) 1979er RX-? tJie Unterdruck-VerstelJ-platte urircj be-i cliesem t"jo-
dell in einem l(ugellager geführt. Aus verschiecienen Gründen var-
sch-1eißt ciieses Lager sehr schne-11, uodurch das rTimingt ungenau
t'lirrj. l'lan so-i-f1s cjas Lager ggfs ersetzen.
lJir haben vErschie cjene Zündungsteile getestet. i'li er f r.rJ.gen einige
Tips, ie r*rieclerum auf unserer Ir1'ahrung basieren:
ci

a) Dei l'1i..itoren bis 1975 kann rnan cJen Verbrauch um etua 3 bis 5',i
absen[<en, indem man clie Serienzündanj-age durch jedueciee anC:,-';ir T'1,)
ersetzt. Ist cier 14':trr sauber eingestellt, sind Leistungssteigerun-
gen um 1 bis 3li! n?jgJ.ich. Das Qes4Le qil-t für Transistor- unci Cü-
Anlagen. Die ['lotcren ab 197'Li reagieren besonders bei hohen Dreh-
zahlen sehr empi"incjlich aufl Zrindungsunterschiecie. In manchen Fä11en
konnten mit de r tU-ltra-CD-Anl ager (nicht entstiirt daher nicht für
den Ailtagsgobrauch gecignet) t-eistungss Leigerungen von 4 bis 5 il
bei 7Lrül',/61n beobachte'L t.rerden.
b) ilesonclers bei aen r:icren ab 1976 ist der Zustanci der Züncikabel-
1"1

für ciie Leistungsfäi higkeit sehr uichtig. Durch ie tjber 6t-i Liü/min
cj
chglaktqristisch [<na[--,pe zur Veri=ügung ste hencie Kraftstcffmenge []e-
nöiigt er ci
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