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GEISTESWISSENSCHAFTEN
152. SITZUNG
AM 15. OKTOBER 1969
IN DUSSELDORF
ARBEITSGEMEINSCHAFT FOR FORSCHUNG
DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN
GEl STE SWI S SEN SCHA FTEN
HEFT 170
HANS-GEORG GADAMER
Anhang ................................................. 21
Die Rolle, welche wort- und begriffsgeschichtliche Untersuchungen im
Felde der Philosophie spielen, wird im allgemeinen als eine untergeordnete
angesehen. Man bewundert die AufschluBkraft, die etwa in Rudolf Euckens
1879 erschienenen "Studien zur Geschichte der philosophischen Terminolo-
gie" liegt, und hat in der gleichen Richtung inzwischen manches Neue und
Gute getan, dessen Frucht wir in Joachim Ritters groBem Unternehmen eines
Worterbuches der philosophischen Begriffe mit Spannung erwarten. Aber
was so als ein Hilfsmittel historischer Forschung oder philosophischer Sach-
besinnung unschătzbar ist, ist als solches noch nicht Philosophie. Ja, das be-
griffsgeschichtliche Interesse als solches stellt noch nicht einmal einen Metho-
dengedanken dar, der der Geschichte der Philosophie philosophische Rele-
vanz zu verIeihen vermochte.
Ein solcher Methodengedanke war die sog. Problemgeschichte gewesen, die
im Neukantianismus das Interesse der Philosophie an ihrer Geschichte zu
legitimieren bestimmt war und die Windelbands bekanntem, von Heimsoeth
bis heute am Leben gehaltenen Lehrbuch der Geschichte der Philosophie als
methodische Grundlage diente. Aber auch die Marburger, vor allem Nicolai
Hartmann, der schărfste Kopf unter den jiingeren Systematikern der Mar-
burger Schule, und der groBartig gelehrte Historiker der Philosophie Ernst
Cassirer, waren problemgeschichtlich orientiert, wie auch Richard Honigs-
wald, der seine scharfsinnigen Studien zur Geschichte der Philosophie aus-
driicklich problemgeschichtlich zu nennen liebte. Der methodische Anspruch
der Problemgeschichte hatte etwas Einleuchtendes. Wenn die Identităt der
Probleme gesichert ist, die sich durch die Geschichte der Philosophie als die
sich bestăndig erneuernden Grundfragen des menschlichen Denkens hin-
durchziehen, dann ist gegeniiber dem Versinken in historischen Relativismus
ein fester Boden gewonnen.
Nun ist im Laufe des letzten halben Jahrhunderts an diesem Standpunkt
der Problemgeschichte eine einschneidende Kritik geiibt worden, die nicht so
sehr von Diltheys Gegnerschaft gegen den abstrakten Apriorismus der Neu-
kantianer als von der Aufnahme und Verwandlung der Diltheyschen An-
stoBe durch Heidegger inspiriert war. Indem Heidegger die ontologischen
8 Hans-Georg Gadamer
Implikationen aufdeckte, die in dem fiir ihn durch Rickert und Husserl
reprasentierten neukantianischen BewuBtseinsbegriff liegen, lehrte er uns,
im Handwerk des philosophischen Denkens die Begrifflichkeit, in der sich
das Denken ausspricht, zu kritischer Besinnung zu erheben. Die Begriffe der
Philosophie erhalten ihre Sinnbestimmtheit nicht durch eine willkiirliche Be-
zeichnungswahl, sondern aus der geschichtlichen Herkunft und der Sinn-
genese der Begriffe selbst, in denen sich das philosophische Denken bewegt,
weil es immer schon in sprachlichen Gestalten sich vollzieht.
Einem oberflachlichen Blick kann diese neue kritische Position als die eines
radikalen und perfekten Historismus erscheinen. Denn der feste Boden, den
der Neukantianismus in der Identitat der Probleme zu besitzen meinte,
erweist sich nun auch noch als schwankend und unsicher. Indessen, den kri-
tischen Einwanden gegen die Problemgeschichte ist nicht auszuweichen. Liegt
nicht eine geheime unaufgeklarte Dogmatik in dem Problembegriff? Ein Bei-
spiel mag diesen Zweifel motivieren: Hat es Sinn, von der Identitat des Frei-
heitsproblems zu sprechen, als ob dieses Problem dem Denken je anders zu-
ganglich wiirde als in immer neuen, aktuellen Motivationen, die die Moglich-
keit oder Wirklichkeit der Freiheit in immer neuem und anderem Sinne
zur Frage erheben? DaB Platos beriihmte Wendung cx.h·[cx. 'rOU EAo[J.evou (die
Schuld liegt bei dem Wahlenden), mit der er zwar nicht die Handlungsfrei-
heit im Augenblick, aber die Zurechenbarkeit des eigenen Lebens im ganzen
mythisch begriindete, einen anderen Sinn von Freiheit meinte als etwa der
stoische Riickzug auf das, was bei uns steht ('ro €Ip' ~[J.iv) - und daB weder
das platonische noch das stoische Freiheitsproblem, noch das Problem der
Freiheit eines Christenmenschen etwas mit der Determinismusproblematik
der modernen Naturwissenschaft zu tun hat, liegt auf der Hand. Hier die
"Errungenschaften" der verschiedenen Denker auf das eine und selbe Pro-
blem der Freiheit zu verrechnen, iiberspringt offenkundig die geschichtliche
Motivation aller. Was dabei fUr geheime Dogmatismen ins Spiel kommen,
wird einem besonders fiihlbar, wenn man an die Praxis des Obersetzens
philosophischer Texte denkt. Wenn wir zum Beispiel an die im Gefolge Scho-
penhauers aufgekommene Verwendung der Kantischen Begrifflichkeit bei
Wiedergabe indischer Texte gerade auch angesichts des Freiheitsproblems
denken, gilt wirklich: "Es ist der Herren eigener Geist, in dem die Zeiten sich
bespiegeln." Insofern kann der Anschein entstehen, als handele es sich bei
der Begriffsgeschichte um eine Radikalisierung des Historismus, indem man
solche naive Selbstbespiegelung, wie sie in der Hypostasierung des "Pro-
blems" geschieht, kritisch zu iiberwinden sucht 1.
phisch nennen, sind aber offenbar gerade von der Art, daB sie keine angemes-
sene Fragestellung ermoglichen, und das, weil die angemessene Begrifflichkeit
fehlt, die Frage zu fassen und zu stellen.
Das bedeutet indes durchaus nicht, daB der Sinnlosigkeitsverdacht, wie
ihn Wittgenstein oder Popper in allen solchen Făllen aussprechen wiirden,
am Platze ist. Vielmehr scheint mir das Sinnkriterium dieser Denker auf
philosophische Fragen unanwendbar, da schon die selbstverstăndlich schei-
nenden Begriffe, in denen wir eine Frage stellen, durch unsere philosophische
Reflexion zu einer vorgăngigen Fraglichkeit zu erheben sind. DaB es einer
solchen Kritik der Selbstverstăndlichkeit unserer Begriffe bedarf und daB
solche Selbstverstăndlichkeit die allergroBte Macht von Vorurteilen darstellt,
die uns die Erkenntnis verstellen, ist eine alte Einsicht, die wir schon der
Idolenkritik Bacons verdanken. Bacon war es auch, der schon neben den
anderen Vorurteilen das Vorurteil der Sprache denunziert hat, das hier die
entscheidende Rolle spielt. Denn alle Fragestellung ist an die sprachlichen
Moglichkeiten und damit auch an die schematisierenden Zwănge der Sprache,
die wir sprechen, gekniipft. Nun ist dort, 'wo Erfahrung im Sinne der moder-
nen Wissenschaft iiber die Fruchtbarkeit und den Sinn einer Fragestellung zu
entscheiden vermag, der Verfiihrung durch die Sprache eine sichere Grenze
gesetzt. Kein Physiker wird etwa die geistreichen Metaphern, mit denen die
Theoretiker der Kernphysik sich und uns Laien die Ergebnisse ihrer For-
schung verstăndlich machen, fiir etwas anderes halten als fiir bloBe Meta-
phern. Der exakte Gehalt ihrer Erkenntnisse ist in einer anderen, eindeutigen
Sprache ausgedriickt, deren Bedeutungselemente Konstatierung von experi-
mentellen MeBgroBen sind. An ihnen weisen sich Recht und Grenze jener
Metaphern aus. Dagegen ist in der Philosophie keine solche Gegeninstanz
gegen die Sprache, in der sich das Denken vollzieht, anrufbar. Wir konnen
nur innerhalb der Sprache iiber die Verfiihrungen Herr werden, die Sprache
ausiibt.
HeiBt das nun, daB Philosophie nichts anderes als Sprachkritik ist? DaB
sie auch Sprachkritik ist, heiBt es gewiB. Aber Philosophie ist noch anderes.
Sie ist auch Sprachfindung. Das wird zu begriinden sein.
Es muB hier ein Wort iiber das, was in der Philosophie die Rolle der
Terminologie ausmacht, gesagt werden. Angesichts der Eigenart ihres Frage-
bereims, die sie gegeniiber allen sogenannten positiven Wissenschaften aus-
zeichnet, ăndert sich in ihr auch der Sinn dessen, was man einen Terminus
nennt. Bezieht sich ein Terminus in der Wissenschaft auf einen exakt beschrie-
benen Sachverhalt, dessen eindeutige Bestimmtheit wir durch den Gebrauch
des Ausdrucks eindeutig bezeichnen und dessen Legitimation im Kontext der
fortgehenden Erfahrung bestăndig auf die Probe gestellt wird, so ăndert sich
Die Begriffsgeschichte uncl clie Sprache cler Philosophie 11
die Sachlage, wenn alle Bewahrung nur in abermals sprachlicher Form erfol-
gen kann, wie das in der Philosophie der Fall ist, die von "Sachen" handeIt,
die nicht anders als sprachlich gegeben sein konnen. Johannes Lohmann 3
hat einmal gezeigt, welche pionierhafte Bedeutung die mathematische Be-
griffsbildung dadurch besaB, daB sie Worte der Sprache, z. B. das griechische
Wort fiir Knie, aus seiner sinnlichen Sphare auf einen Sachbereich iibertrug,
den es vordem iiberhaupt nicht gab, weil er lediglich durch rationale Kon-
struktion seine mathematische Idealitat erhalt. Die Bildung eines solchen Be-
griffs wie "Winkel" hat so aller Metaphorik seines Ursprungs zum Trotz
einen eindeutigen Sinn erhalten. Zwar ist die mathematische Idealitat des
Winkels auch "ganz im Gehirne", wie das, wovon die Philosophen reden.
Aber die Bestimmtheit der Konstruktion ermoglicht hier die voIle Eindeu-
tigkeit des Terminus.
Im Vergleich dazu ist der philosophische Terminus nicht nur aus dem sinn-
lichen Gebrauch der Sprache erhoben, sondern er hăIt in seinem Sinne seine
Herkunft standig fest. Das mag fiir die Begriffe der modernen Philosophie,
die in einer festgefiigten Tradition philosophischer Begrifflichkeit stehen und
sich iiberdies vielfach nach dem Muster mathematischer Symbolik verstehen,
ein wenig paradox klingen. Schwerlich wird man zugeben wollen, daB etwa
der Sinn des Terminus "Subjekt" noch wirklich auf seinen Ursprung, das
griechische subjectum (u1toxdfLEVOV), und dieses auf die Werkstatt zuriick-
weist, die Werkstatt der Hande oder die des urteilenden Verstandes, die
das Vorliegende als das Vorfindliche auszeichnen. Aber gen au an solchen
Fallen wird sich die philosophische Legitimitat der Begriffsgeschichte zeigen
lassen, indem sie durch geschichtliche Sinngenese den Sinn der Begriffe selbst
kritisch verstehen und gebrauchen lehrt. DaB es verdeckte und nicht bewuBte
Zusammenhange sind, um die es sich bei solchen neuzeitlichen philosophi-
schen Begriffen handelt, ist kein Einwand gegen die Produktivitat ihrer
begriffsgeschichtlichen Herkunftsbestimmung. Im Gegenteil: Aus solcher
Verdeckung entspringen gerade Scheinfragen von der Art, die im Beispiels-
falle vorliegt: Wie gelangt "das Subjekt" - das damit als eine Art substan-
ziellen Seins behandelt wird - aus seiner Sphare des SelbstbewuBtseins in
die Objektwelt hiniiber? Mir scheint, daB, vorbereitet durch die groBartigen
Antizipationen der idealistischen Identitatsphilosophie und die deskriptive
Sorgfalt der phanomenologischen Analysen Husserls und Schelers, in diesem
Falle erst Heidegger Klarheit geschaffen hat, indem er den BewuBtseins-
begriff der metaphysischen Tradition einer ontologischen Kritik unterwarf.
DaB BewuBtsein (und SelbstbewuBtsein) kein Seiendes, nicht von der Seins-
art der Substanz, des "In-sich-Seins" ist, hat zwar schon der transzenden-
tale Anspruch des Begriffs "BewuBtsein" impliziert, und Husserl hat im
Aufweis der intentionalen Struktur des BewuBtseins diese Implikation zu
klarer Evidenz gebracht. Aber wie immer im Denken, ist es erst das Ver-
stehen des Irrtums, die Auflosung der Einwănde, was die voIle und freie
Einsicht ermoglicht. In diesem Sinne war die Verflihrung, das BewuBtsein
als eine "Sphăre" mit einem "AuBen" zu denken, solange unaufgelost, als
nicht Heideggers begriffsgeschichtliche Destruktion des Subjekt-Begriffs die
ontologische Unangemessenheit dieses BewuBtseinsbegriffs zur letzten Klar-
heit gebracht hatte.
Die begriffsgeschichtliche Aufklărungsleistung liegt naturgemăB dort
weniger zutage, wo es sich nicht um eingewurzelte Verdeckung solcher Art
handelt, die das Verhăltnis von Wort und Begriff maskiert, sondern wo der
Zusammenhang von Wort und Begriff, das Wortfeld und seine Begrenzung,
die es durch die terminologische Fixierung erfăhrt, offen im Spiel sind. Das
gilt in erster Linie von der Schaffung der griechischen Philosophensprache
durch Demokrit, Plato und Aristoteles, zu der Kurt von Fritz ehedem eine
wichtige Untersuchung beigesteuert hat, welche die von Karl Reinhardt und
Bruno Snell verfolgten Gesichtspunkte auf wertvolle Weise ergănzt. In der
griechischen Philosophensprache bleibt der allgemeine Sprachgebrauch noch
leitend. Aber gerade deshalb, weil der Zusammenhang mit der lebendigen
Sprache noch ungestort fortbesteht, vermag die begriffsgeschichtliche Ana-
lyse eine eigene AufschluBkraft zu entwickeln. Denn nun ist es die Leistung
der begriffsgeschichtlichen Aufklărung, den begrifflichen Aussagesinn zu
konkretisieren bzw. von entstellenden Dogmatisierungen zu befreien, indem
sie die fortbestehenden Zusammenhănge zwischen Begriffswort und natiir-
lichem Sprachgebrauch wiederherstellt.
Aber wie groB immer der Abstand des Kunstwortes vom natiirlichen Sprach-
gebrauch sein mag - fUr den Sinn der Begriffe ist der Zusammenhang mit
der lebenden Sprache stets mit konstitutiv. Man hat daher alle Ursache, die-
sem Zusammenhang grundsătzlich nachzugehen. In der Sprache der Rhetorik
nennt man den Bedeutungscharakter solcher Begriffsworte "metaphorisch".
Wir sind uns dabei bewuBt, daB wir damit das besondere Phănomen philoso-
phischer Begriffsbildung in einen groBeren Zusammenhang einordnen. Seit
Herder ist die allgemeine Metaphorik der Sprache mehr und mehr zu grund-
sătzlicher Anerkennung gelangt. Der Erkenntnisleistung der Metapher, die
Abstraktion von den besonderen Umstănden des ursprlinglichen Wort-
gebrauchs zu leisten, die in allem Sprachaufbau wirksam ist, entspricht auf
der anderen Seite das Fortklingen des ursprlinglichen Bedeutungsbereichs.
Es vollbringt die evokative Leistung des Wortes. Meine These ist nun: Ge-
Die Begriffsgeschichte und die Sprache der Philosophie 13
nau diese Doppelung der Bedeutungsfunktion des Wortes geht in die Sinn-
konstitution philosophischer Begriffsworte in besonderer Weise ein.
Damit ist freilich nicht schon erwiesen, daB es dessen bedarf, sich solcher
Obertragungszusammenhănge kritisch bewuBt zu werden, ja ob solche Be-
wuBtheit auch nur mit der abgrtindigen Selbstvergessenheit einer ihren
Dienst tuenden Sprache vertrăglich ist. Die Aufgabe der begriffsgeschicht-
lichen Fragestellung kann schwerlich in einer geschichtlichen Totalaufklărung
liegen, die die Selbstvergessenheit der Sprache in voIle SelbstbewuBtheit auf-
h6be. Vielmehr wird durch sie gerade die Begrenztheit solcher Aufklărung
ihre Legitimation finden. Erproben wir es an Beispielen.
An sich ist es nicht eine Besonderheit der begriffsgeschichtlichen Frage-
stellung, die hier vorliegt. Die Begrenztheit aller BewuBtheit, die sich in der
Selbstvergessenheit des Sprechens und des Gebrauchs von Worten dokumen-
tiert, stellt in Wahrheit die Motivationsgrundlage aHer Fragestellung tiber-
haupt dar, und nicht nur im Falle der Begriffsgeschichte. Fraglichwerden,
Auffălligkeit, Aufsăssigkeit des Stutzens und Sichwunderns, liegt aller The-
matisierung zugrunde, nicht nur der Fragestellung, die sich auf philosophische
Begriffe richtet, sondern aller Erkenntnis tiberhaupt. Es ist der Ursprung
allen Wissenwollens, und Platon hat mit Recht "CPLAOO'OCPLOC" auf das
.&ocu!Loc~e zurtickgefUhrt. Das hat aber im Falle des philosophischen Fra-
gens seine besondere sprachliche Folge. Die St6rung im Wissenwollen, die
wir "philosophisch" nennen, n6tigt zum Ausbruch aus den gewohnten Sche-
matismen der Erfahrung, die die Sprache anbietet und verbindlich macht.
Philosophisches Denken ist aus diesem Grunde immer und notwendig ein
Denken in der ăuBersten Sprachnot. Denn die gewohnte Sprache der nattir-
lichen "Lebenswelt" hălt ftir das, wobei der philosophische Gedanke stutzt,
keine Sprache bereit. Als dem griechischen Denken die Welt des Mythos nicht
mehr genug war und es die Welt als Physis zu denken unternahm, d. h., als
das, was von sich aus ist und sich von sich aus bewegt, hat es zwar das Wort
Physis mit seinem ganzen Bedeutungsfelde schon gegeben, aber es bedurfte
dennoch einer langen, erst in Platon und Aristoteles sich vollendenden Ab-
straktionsgeschichte, bis das Wort Physis zum philosophischen Begriffswort
fUr das Welt-Sein tiberhaupt herangereift war 4. Allgemein gilt: Wenn die
griechische Sprache, wie uns Reinhardt und Snell gelehrt haben, zur Begriffs-
bildung besonders begabt war, insbesondere durch die nominalisierende
Kraft ihres dritten Artikels - aber was ist hier Ursache und was ist Folge? -,
« Wann setzt der absolute Gebrauch von CPUcrL<;, ohne determinierenden Genitiv, ein?
Sich auf das eine bekannte Heraklitfragment (123), dessen Kontext wir nicht kennen, zu
stiitzen, scheint mir bedenklich. Vor Plato gibt es das schwerlich. Vgl. D. Hollwerda,
Commentatio de vocis quae est cpuel"t<;, p. 78 ff.
14 Hans-Georg Gadamer
so halt sie doch gerade auch durch ihre besondere abstraktive Leichtigkeit das
Zeigbare und das Denkbare, das im Neutrum sinnlich Anwesende und das
Allgemeine der Eigenschaft, in der Einheit einer Bedeutungsfunktion zusam-
men. Wer will im Falle des Parmenides, der den gewaltigen Schritt vom
Plural der ONTA zum Singular des ON vollzog, sagen konnen, was dieses
eine ON nun meint: die eine Welt in ihrer alles erfiillenden sinnlichen Ge-
genwart oder ,das Sein' alles Seienden im Gegensatz zu dem Undenk-
baren und Gedankenlosen des Nichtseins? Hat Zeno, wie Riezler meinte, den
Parmenides miBverstanden, wenn er das Sein als das All des Seienden ver-
stand und etwa die Vexierfrage stellte: an welchem Orte, ,worin' dieses
Sein sei? Oder hat sich Parmenides selbst miBverstanden, wenn er das Sein
mit einem wohlgerundeten Balle verglich? Unmoglich, diese Fragen zu beant-
worten, und unausweichlich, diese Fragen in all ihrer Unbeantwortbarkeit
dennoch zu denken, und das nicht nur, um das Lehrgedicht des Parmenides
recht zu verstehen, sondern auch, um uns selbst recht zu verstehen, wenn wir
"Sein" sagen oder denken wollen. Dank der gelăufigen Begrifflichkeit, in
der sich philosophische Fragen allein formulieren konnen, sind sie immer von
einer ebenso zweifelhaften wie fruchtbaren Vieldeutigkeit.
Man konnte fortfahren, in dieser Weise Begriffsgeschichte als Philosophie
vorzufiihren. Ich begniige mich mit einigen kiirzeren Hinweisen. Wenn Plato
im "Sophistes" den Logos des ON durch die Verflechtung von Ruhe, STA-
SIS, und Bewegung, KINESIS, sowie von Selbigkeit, TAUTON, und
Verschiedenheit, THATERON, beschreibt - hat er dann nicht erkannt, daB
er Unvereinbares, kosmologische und Reflexionsbegriffe, aneinanderreiht
und durcheinanderbringt? Oder wenn er im Mythos des "Timaios" die glei-
chen Reflexionsbegriffe in kosmologischer Funktion verwendet, von einem
Kreis der Selbigkeit und einem Kreis der Verschiedenheit spricht, und den
Kreisen der Welt das Meinen und Denken der Menschen zuordnet, ist das ein
Spiel fabulierenden Ubermuts - oder nicht vielmehr Ausdruck der Not, fiir
das, was Meinen und Denken eigentlich sind, neben dem Gemeinten und
Gedachten, das heiBt neben der Augenscheinlichkeit der bewegten Welt,
einen "Platz" zu finden? Es ist nicht so leicht, sich im Denken den Antizipa-
tionen der Sprache zu entziehen, wie sich das der Laie vorstellt.
Und wenn Aristoteles - doch letzten Endes zur Interpretation und Aus-
fiihrung platonischer Denkeinsichten - die Begriffe MORPHE und HYLE
prăgt, um das Sein des Seienden zu denken, ist er damit fUr die Begriffe der
"forma" und der "materia" und das ganze scholastische Schema der Seins-
ordnung bis hin zur "materia prima" verantwortlich, das den christlichen
und spătantiken Aristotelismus beherrschte? War er es doch, der HYLE als
"Gattung" verstand und das Wesen des Seienden durch Gattung und spezi-
Die Begriffsgeschichte und die Sprache der Philosophie 15
fische (d. h. das EIDOS bildende) Differenz definierte 5! Man mag einwen-
den: Hat er nicht selber das Weiterdenken in der bezeichneten Richtung so
sehr legitimiert, da6 in seiner eigenen Schule bereits die ersten Schritte dahin
vollzogen wurden? Begriffsgeschichtliche Analyse kann uns hier keine ein-
deutige Antworten verhei6en, wohl aber die Offenheit des Fraglichen sicht-
bar machen, das nicht nur die Interpretation aristotelischer Texte und ihrer
Meinung, sondern den Zusammenhang von PHYSIS und LOGOS im Gan-
zen des platonischen und aristotelischen Denkens beherrscht.
Der Weg der HYLE vom Bauholz bis zur Gattung ist am Ende nicht
kiirzer oder Iănger als der der sich selbst herstellenden "Natur" zur Tech-
nik, die alles Natiirliche auf menschliche Zwecke hin umarbeitet. Oder ein
drittes Beispiel aus Aristoteles: Was ist es mit dem sich selbst denkenden Den-
ken, von dem die Interpreten so gern wissen mochten, was das Gedachte
dieses Denkens eigentlich sein soll - es selbst, alle seine Gedanken oder alle
die, die denken?
Und um ein letztes, spătantikes Beispiel zu erwăhnen: Was hat man nicht
alles in Plotin gefunden und aus Plotin gemacht, jene Hierarchie der Hypo-
stasen, die in dem kosmischen Drama der Emanation aus dem Einen zustande
kommt und wie eine Hierarchie der Engelchore fiir die sich verlierende und
sich suchende Seele den Schauplatz bildet - ist sie ein gnostisches Geschehen
oder die Entfaltung eines neuen Begriffes von Sein, eines "Seins", das nicht
in seiner Prăsenz aufgeht, sondern den griechischen Seinshorizont insofern
sprengt, als das Eine, das ist, im Hervorgehen aus sich selbst nicht weniger
wird?
Genug der Beispiele. Das Prinzipielle daran ist klar genug: Wer nicht die
Unangemessenheit des sprachlichen Ausdrucks fiir den philosophischen Ge-
danken in Rechnung stellt, wer die Sprachnot des Denkens nicht mitleidet
und iiber das Gesagte hinausdenkt, statt sich an den sich bietenden Wider-
spriichen zu erlaben oder dieselben durch historisch-genetische Hypothesen
aus der Welt zu schaffen, folgt nicht der offenen Frage des philosophischen
Gedankens, sondern steht jeweils vor der verschlossenen und versiegelten
Lehrmeinung, die ohne die Frage, der sie zugeh6rt, nichts sagt. Die begriffs-
geschichtliche Analyse gehorcht insoweit der wirklichen Bewegung des Ge-
dankens, die wohl eine geschichtliche ist, aber gerade nicht die Abenteurerei
anderer und immer anderer Denkmeinungen, zu der sich der Historismus
zu Lehrmeinungen und Systembauten die Philosophie verfremdet hatte.
Schwieriger noch wird es dort, wo die griechischen Begriffe in die lat ei-
nische Sprache iibergehen. Die Umsetzung der griechischen Begriffe in ei ne
5 Vgl. im Anhang die Ausfiihrungen unter Punkt 4. Auch Hegels Lehre vom spekulativen
Satz kann diese Zusammenhănge illustrieren.
16 Hans-Georg Gadamer
6 V gl. E. Fink, L'analyse intentionelle ... in: Problemes actuels de la Phenomenologie, 1952.
18 Hans-Georg Gadamer
Im AnschluB an den Vortrag fand eine lebhafte Aussprache statt, die mir
AniaB gibt, auf einige Punkte meiner Darlegungen nochmals einzugehen.
Ich măchte damit auch meinen Dank flir die aus dem Kreise der Arbeits-
gemeinschaft empfangenen Anregungen zum Ausdruck bringen, ohne ein-
zelne Namen zu nennen: "Was auch immer ich sage, es ist nicht mein Wort
allein" (Plato).
1. Es solI gewiB nicht bestritten werden, daB auch in den "positiven" Wis-
senschaften Begriffsgeschichte eine interessante Fragestellung sein kann, so
wie sie Hingst in der Geschichte der Philosophie eine Rolle gespielt hat. Der
TiteI dieses Vortrages will aber mehr sagen. Begriffsgeschichte solI aus der
Eigenart philosophischer Sprache ihre Legitimation empfangen, es solI ge-
zeigt werden, daB es zum legitimen kritischen Philosophieren gehărt, liber
die eigenen Begriffe zugleich geschichtliche Rechenschaft zu geben.
In der Diskussion wurde mit Recht betont, daB man unter "Problem" so
etwas wie immer durchschlagende Muster oder Strukturen des Denkens ver-
stehen kanne und daB das mit voller Anerkennung der sprachlichen Variabi-
lităt ihrer Einkleidung vereinbar sei. So sollte man gewiB beispielsweise der
historischen Nuanciertheit der Cassirerschen philosophiegeschichtlichen Lei-
stung ihre Anerkennung nicht versagen. Aber es geht um anderes. Nicht, daB
das wechse1volle gedankliche Geschehen, das wir die Geschichte der Philo-
sophie nennen, durch die Wiedererkennung der Problem-"Kerne" beherrsch-
bar gemacht oder auch - in negativer Wertung - konstruktiv verzerrt wird,
ist der strittige Punkt. Da ist ftir geschichtliche Nuanciertheit breitester
Raum. Aber es geht in der Begriffsgeschichte als Philosophie nicht um Ge-
schichte der Philosophie. Begriffsgeschichte machte nicht eine neue Methode
der Geschichtsschreibung oder eine bloBe geschichtliche Einleitung zu syste-
matischer Fragestellung sein, sondern ein integrierendes Moment der philoso-
phischen Gedankenbewegung se1ber, ein Weg, die eigene Begrifflichkeit aus-
zuwelsen.
Dessen scheint es mir in den Wissenschaften nicht zu bedtirfen, wenngleich
es se1bstverstăndlich auch in den Wissenschaften ein legitimes historisches
Interesse gibt, die Provenienz dort gebrauchter Begriffe aufzuspiiren. Eine
Spur ihrer geschichtlichen Herkunft ist wohl in allen sprachlichen Begriffs-
ausdriicken kenntlich. Jedoch ist der Begriffsgehalt der Wissenschaften durch
ihren Erfahrungsbezug voll bestimmt, und die historischen Anklănge, die ein
Begriff weckt, sind gerade von ihm fernzuhalten. Man denke etwa an den
physikalischen Begriff der Kraft, dem die menschliche Erfahrung von Kraft
und Widerstand nichts zu seiner wissenschaftlichen Bestimmtheit hinzu-
bringt, ja den genauen wissenschaftlichen Sinn eher unklar macht.
schluB im Begriff seine sachliche Bestimmtheit ganz aus der Bewegung des
Gedankens empfăngt, die er in sich zusammenschlieBt.
musikalische Ohr, das dieses Klingen mithort, bleibt die philosophische Aus-
sage um ihre eigenste Dimension verkiirzt. Die logische Analyse philoso-
phischer Sătze und Argumentationszusammenhănge, die solche Verkiirzung
zum methodischen Grundsatz erhebt, kann daher m. E. immer nur eine
sekundăre Funktion ausiiben. Was die logische Analyse etwa in der Dberprii-
fung der Schliissigkeit von Gesprăchsbewegungen des platonischen Sokrates
leisten kann, ist ein besonders einleuchtendes Beispiel dafiir. Dort kommt der
mimetische Charakter der platonischen Dialoge noch hinzu, der bestrebt ist,
nicht nur Gedankenfolgen in ihrem logischen Zusammenhang abzubilden,
sondern Menschen in lebendigem Gesprăch zu zeigen und durch die Teil-
nahme an diesem Gesprăch sachliche Einsichten zu vermitteln. Aber das gilt
nicht nur fiir das literarische Kunstwerk Platos. Auch wo keine mimetische
Absicht besteht, sondern der Gedanke seinen unmittelbaren Ausdruck sucht,
gilt: alle philosophische Aussage gewinnt ihren vollen Gehalt erst aus Nicht-
gesagtem.
Vorlrăg. G GEISTESWISSENSCHAFTEN
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61 Ulrich Seh.un.r, Bonn Die Neutralitiit Un heutigen Volkerrecht
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124 Giinlher SliiAl/, Kiiln Das Bild des Abendlandes in den altrussischen Chroniken
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Forsehung
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Miinster
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der Lebenswissenschaften in ihrem Zusammenhang mit dem
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150 Hans Flasche, Hamburg Die Struktur des Auto Sacramental "Los Encantos de la Culpa"
von Calder6n
Antiker Mythos in christlicher Umprăgung
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152 Franfois Seydoux Betrachtungen liber die deutsch-franzosischen Beziehungen
de Clausonne, Bonn von Briand bis de Gaulle
153 Giinter Kahle, Kaln Bartolome de las Casas
154 Johannes Holthusen, Bochum Prinzipien der Komposition und des Erzăhlens bei Dostojevskij
155 Paul Mikat, Dusseltlor! Die Bedeutung der Begriffe Stasis und Aponoia fiir das Ver-
stăndnis des 1. Clemensbriefes
156 Dieter Niirr, Miinster Die Entstehung der longi temporis praescriptio. Studien zum
Einflu13 der Zeit im Recht und zur Rechtspolitik in der
Kaiserzeit
157 Theodor Schieder, Kiiln Zum Problem des Staatenpluralismus in der modernen Welt
158 Ludwig Landgrebe, Kiiln Vber einige Grundfragen der Philosophie der Politik
159 Hans Erich Stier, Miinster Die geschichtliche Bedeutung des Hellenennamens
160 Friedrich Halstenberg, Dusseltlor! Nordrhein-Westfalen im nordwesteuropăischen Raum: Auf-
gaben und Probleme gemeinsamer Planung und Entwicklung
161 Wilhelm Hennis, Freiburg i. Br. Demokratisierung - Zur Problematik eines Begriffs
162 Giinter Stratenwerth, Basel Leitprinzipien der Strafrechtsreform
Hans Schult, Bem Kriminalpolitische Aspekte der Strafrechtsreform
163 Riidiger Schott, Miinster Aus Leben und Dichrung eines westafrikanischen
Bauernvolkes - Ergebnisse volkerkundlicher Forschungen
bei den Bulsa in Nord-Ghana 1966/67
164 Amo Esch, Bonn James Joyce und sein Ulysses
165 Edward J. M. Kroker, Kiinigstein Die Strafe im chinesischen Recht
166 Max Braubach, Bonn Beethovens Abschied von Bonn
167 Erich Dinkler, Heidelberg Der Einzug in Jerusalem. Ikonographische Untersuchungen im
Anschlu13 an ein bisher unbekanntes Sarkophagfragment
Mit einem epigraphischen Beitrag von Hugo Brandenburg
168 Gusta! Wingren, Lund Martin Luther in zwei Funktionen
170 Hans-Georg Gadamer Die Begriffsgeschichte und die Sprache der Philosophie
WISSENSCHAFTLICHE ABHANDLUNGEN
WA
BandNr.