von Weib und Kind, und sich begab an eines Dorfschullehrers Grab und bat ihn: Bitte, beuge mich!
Der Dorfschulmeister stieg hinauf
auf seines Blechschilds Messingknauf und sprach zum Wolf, der seine Pfoten geduldig kreuzte vor dem Toten:
»Der Werwolf«, – sprach der gute Mann,
»des Weswolfs« – Genitiv sodann, »dem Wemwolf« – Dativ, wie man's nennt, »den Wenwolf« – damit hat's ein End'.
Dem Werwolf schmeichelten die Fälle,
er rollte seine Augenbälle. Indessen, bat er, füge doch zur Einzahl auch die Mehrzahl noch!
Der Dorfschulmeister aber mußte
gestehn, daß er von ihr nichts wußte. Zwar Wölfe gäb's in großer Schar, doch „Wer“ gäb's nur im Singular.
Der Wolf erhob sich tränenblind –
er hatte ja doch Weib und Kind! Doch da er kein Gelehrter eben, so schied er dankend und ergeben
1. Beschreibe den Aufbau des Textes
2. Bestimme das Reimschema 3. Finde zu jeder Strophe ein Schlusselwort 4. Verfasse die Inhaltsangabe 5. Bestimme die Gattung und schreibe 3 gattungsspezifische Merkmale. 6. Schreibe Synonyme fur: entweichen, schmeicheln, gestehen,scheiden,ergeben,Schulmeister, Gelehrter, Weib 7. Finde Antonyme fur: dankbar, gebildet, zufrieden, tot 8. Schreibe 7 Begriffe zum Wortfeld : sterben 9. Finde 3 abgeleitete und 3 zusammengesetzte Verben zu „denken”. 10. Setze ins Passiv, alle Zeitformen:
Der Wolf kreuzte geduldig seine Pfoten.
Der Dorfschulmeister bestieg das Grab 11. Setze einen Wunschsatz des Werwolfes i Konjunktiv Plusquamperfekt auf. 12. Setze in indirekte Rede: Er bat ihn: „Bitte beuge mich!” Die 3 Strophe aus dem Text