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Gedächtnis
Fakten
Aufbau
Methoden
Gehirn
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Das menschliche Gehirn ist wie ....
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Das Gehirn
❁ EEG (Elektroenzephalographie)
❁ Positronen-Emissions-Tomographie (PET) zeigt die
bei bestimmten Aufgaben aktiven Bereiche des
Gehirns. Dem Patienten werden Substanzen
injiziert, die eine Markierung aus kurzlebigen
radioaktiven Atomen - Positronenstrahler - tragen.
❁ funktionelle Kernspintomographie: Die Durch-
blutung des Gehirns wird in bunte Bilder
verwandelt
❁ MEG (Magnetenzephalographie): Die von den
Hirnströmen erzeugten Magnetfelder werden
registriert (z. B. Epilepsie, Parkinsion).
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Wichtige Projekte
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Bitte wählen Sie eine Frage. Stellen Sie diese
Frage mindestens 5 Kolleg/innen!
Notieren Sie Stichworte
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Ein einziges Neuron kann 10000 Dendriten haben.
Somit kann eine Nervenzelle ungeheuer viele
Verbindungen mit ihrer Umgebung aufnehmen.
Biologen schätzen die Zahl dieser so genannten
Synapsen im menschlichen Gehirn auf eine Billiarde,
das sind 1 000 Billionen.
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Entscheidend für die Leistungsfähigkeit der Informations-
verarbeitung ist das Strickmuster: Das Geheimnis liegt in der
raffinierten Verknüpfung der Elemente. Verarbeitung von
Information ist parallel organisiert. Die gespeicherten
Nachrichten sind über viele Netzwerk-Elemente verteilt
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Diese Zentren sind Orte der Entstehung von positiven (Nucleus
accumbens, ventrales tegmentales Areal), und negativen Gefühlen
(Amygdala), der Gedächtnisorganisation (Hippocampus), der Aufmerk-
samkeits- und Bewusstseinssteuerung (basales Vorderhirn, Locus
coeruleus,
- 11 - Thalamus) und der vegetativen Funktionen (Hypothalamus).
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Wie entsteht eine Gedächtnisspur?
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Vorwissen?
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Gedächtnis
Kurzzeitgedächtnis:
❁ Kapazität beträgt etwa sieben Objekte.
❁ Speicherdauer: einige Sekunden
Langzeitgedächtnis:
❁ Es hat eine unbegrenzte Speicherdauer und
❁ Es hat eine fast unbegrenzte Kapazität.
❁ Für die Übertragung von Informationen ins
Langzeitgedächtnis steht nur eine sehr geringe
Bandbreite zur Verfügung. Innerhalb einer
gegebenen Zeit kann man sich also nur relativ
wenige Dinge neu langfristig merken.
❚
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Das "modale Gedächtnissystem“ von Atkinson und Shiffrin (1968).
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.
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Die Konzeption eines Arbeitsgedächtnis
(working memory)
- 23 -
Zur Wiederholung
Sieben Elektrische
Engramm
Elemente Hirnaktivität
Unbegrenzte
Orchester Netzwerke
Speicherdauer
Synapse Plus minus 2 Arbeitsteilung
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Vergessen
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Hilfen für das Lernen
Informationen sollten mit verschiedenen
1 Kanälen (gefühlt, gehört, gesehen usw.) Ja nein
aufgenommen werden.
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Lernen und Gedächtnis
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Bitte befragen Sie 3 Kolleg/innen
Arbeiten Sie anschließend 2 Thesen heraus
Lernen
Gehirn-
adäquates
Lernen
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Glückstopf
Jede Kleingruppe formuliert 5 Fragen aus der
letzten Sitzung und notiert sie einzeln in großer
Schrift und möglichst gut leserlich auf Karten bzw.
leere Blätter
Die Karten/Blätter werden verdeckt an eine
andere Kleingruppe weitergegeben, von welcher
jedes Gruppenmitglied eine Karte zieht und den
Begriff (die Frage) erläutert
Die anderen Gruppenmitglieder hören zu, können
aber auch Fragen stellen, den Redner
kommentieren korrigieren oder ergänzen
Sollten Unklarheiten entstehen, können diese in
einem anschließendem Plenum geklärt werden.
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Bitte erstellen Sie eine Strukturskizze.
Verwenden Sie nur die Begriffe, die Sie
„kennen“ & „verstehen“
Organisations- Wiederholungs-
Wissen
strategie strategie
Elaborations-
Motivation Willen
strategie
Fehler
Lernen überwachen Lernerfolg
regulieren
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Person
Steuerung des
Denkens
Steuerung des
Verhaltens
Lernumgebung Verhalten
Steuerung der
Umgebung
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orientieren
Spezifisches Strategiewissen
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Planen, Ziele setzen
Lernen/Handeln
Überwachen (Selbst, Aufgabe,
Umfeld)
Kontrollieren, regulieren Selbstkontrolle: Selbst
instruktion; Aufmerksamkeit
Reagieren, reflektieren fokusieren; aufgabenbezogene
Strategien
Selbstbeobachtung:
Informationen registrieren
("self-recording; self-
experimentation")
Planen Selbstreflexion
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Merkmale des selbstgesteuerten
Lernens
Lernen ist aktiv, konstruktiv, zielgerichtet, kumulativ
Lernende überwachen, kontrollieren, bewerten eigene
Kognitionen
Biologische und/oder kontextuelle Einflüsse können
die individuelle Regulation behindern oder fördern
Es existieren Ziele oder Standards als
Vergleichsmaßstab der eigenen Leistungen und
Strategien
Individuelle Prozesse der Selbststeuerung dienen als
Mediatoren (Vermittler) zwischen Merkmalen der
Person und der Situation
Person Umwelt
Selbststeuerung
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Selbstgesteuertes Lernen fördern
Selbst-Einschätzung führt zu einem tieferen Verstehen
von Lernergebnissen und -prozessen (Persönliche Stile,
Strategien, Defizite Vergleiche mit anderen)
Die Selbstregulation des Denkens, der Anstrengung und
der Emotionen unterstützt eine flexible Problemlösung und
kontrolliertes, ausdauerndes sowie strategisches Handeln
Selbststeuerung kann in unterschiedlicher Weise gefördert
werden
Explizite Anweisung, geleitete Reflexion und metakognitive
Diskussion
Indirekte Unterstützung durch Modellierung und reflexive
Analysen (Lerntagebuch, Konferenzen, Portfolios)
Information wird
Gelernt werden Das Gehirn
nicht einfach eins Das Gehirn lernt
komplexe Muster entwickelt sich
zu eins nicht alles, es
und Strukturen. und es bleibt
gespeichert, sucht nach Sinn
plastisch.
sondern und braucht Zeit.
verarbeitet.
Anschlussfähig
Wirklichkeitsorientiert
Viabel Bitte klären Sie
Ähnlich und variierend diese
Begriffe mit
Situiert
Ihrem
Emotional Nachbarn /
Interaktiv ihrer
Vernetzend Nachbarin?
Strukturiert
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Gehirnadäquates Lernen
Anschlussfähig
an die jeweiligen (individuell oft breit gestreuten) Erfahrungs-
und Wissensbestände (Strukturen) anschließend
klare Zu- und Einordnung in vorhandene Erfahrungsbestände e
möglichend
die jeweiligen Bestände differenzierend, erweiternd,
ausbauend
Wirklichkeitsorientiert
Beispiele aus der Erfahrungswelt, authentische Problemstellungen
Deutungs- und Interpretationsmuster, denen man in der eigenen
Alltagswelt begegnet
praktische, nutzbare Ergebnisse
rt
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Gehirnadäquates Lernen
Viabel:
problemorientierte Zugänge; Informationen selbst suchen und
Probleme überwinden lassen
sich bewährende, tragfähige Lösungsmuster / einsehbarer
Gebrauchswert“
übertragbare Modelle (Transfer)
Situiert
Vernetzend
● Beziehungen zu anderen eigenen Erfahrungsebenen herstellen
● unterschiedliche Verarbeitungsformen einbeziehen
● Beziehungen herstellen zu anderen „fremden“ Problemen und
Sachzusammenhängen
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Gehirnadäquates Lernen
Strukturiert
● Komplexität, Progression den Verstehensmöglichkeiten
anpassen
● Wiederholung, Ähnlichkeit und Varianz der Muster
entwicklungs-adäquat gestalten
● Aufbau und Entwicklung „innerer“ Strukturen des
Wahrnehmens und Verarbeitens unterstützen
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Gedächtnisleistungen beeinflussen durch ...
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Ansatzpunkte für mein eigenes Lernen
Metakognitives Wissen:
Metakognitive
Wissen über das eigene
Steuerungs- und
Kontrollprozesse kognitive Funktionieren
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Metakognition wirkt leistungsfördernd
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Verschiedene Lernstrategien
Strategien zur Informationsaufnahme
Mehrkanaliges Lernen
Lautes Hersagen
Strategien zur Verarbeitung von Informationen
Elaborieren
Organisieren
Metakognitionen
Nachdenken über meine Lernstrategien
Wissen/Bewusstsein über das eigene Lernen
Kontrolle und Anpassung des eigenen Lernens
Ressourcenorientierte Strategien
Hilfe suchen und Nutzen
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Strategien zum Umgang mit Texten
Organisations- Elaborations-
strategien (Verdich- strategien (Vernet-
tung des Textes) zen der Textelemente)
Kognitive
Strategien
Metakognitive
Strategien
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Strategien zum Umgang mit Texten
Organisations- Elaborations-
strategien (Verdich- strategien (Vernet-
tung des Textes) zen der Textelemente)
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4. Sitzung: Motivation
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Motivationale Bedingungen des
Lernens: Überblick
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Motiv und Motivation
Handlung
Person
Motiv + Situation
Anreiz zur Ziel-
erreichung
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Motive I
Handlung
Person Situation
zur Ziel-
Motiv Anreiz
erreichung
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Anreize
Handlung
Person
Motiv + Situation
Anreiz zur Ziel-
erreichung
situationale Faktoren
Aufforderungscharakter
zu einer Handlung hin- oder wegführend
Bsp. Frühstückskorb, Spritze, PartnerIn, Schein,
gehbehinderte Frau
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Motivation
Handlung
Person
Motiv + Situation
Anreiz zur Ziel-
erreichung
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Kognitive
Motivationspsychologie
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Erwartungs-Wert-Modell
S-H-E H-E-E E-F-E
S-E-E Anreiz
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Ein fiktives Interview
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Das Rubikonmodell (Unterschied zwischen
Motivation und Volition)
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Lernmotivation
intrinsische extrinsische
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Motivation
intrinsische extrinsische
Integrierte
Regulation Externale
Regulation
Identifizierte Introjizierte
Regulation Regulation
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Selbstbestimmungstheorie
nach Deci & Ryan (1983)
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Selbstbestimmungstheorie der
Motivation (Deci & Ryan, 1993)
Grundlegende Lernsituations-
Bedürfnisse: merkmale:
• Autonomie • Handlungsfreiräume
• Kompetenzerleben • Kompetenzunterstützung
• Soziale • Soziale Einbindung
Eingebundenheit
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Anthropologische Grundbedürfnisse
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Untersuchung an der Universität Freiburg
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Nennen Sie drei Möglichkeiten /
Verhaltensweisen, wie Sie als Lehrer/in Ihre
Schüler de-motivieren können
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Sechs Möglichkeiten Lernende zu demotivieren
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Motivation im Unterricht
1.Einstieg
Heranführen an das Unterrichtsthema
Formulieren der Arbeits- und
Stundenziele
Anknüpfen an bereits Erarbeitetes
2.Erarbeitung
Vom Bekannten zum Unbekannten
Vom Einfachen zum Komplizierten
Vom Lokalen auf das Globale
3.Ergebnissicherung
Ergebnisse formulieren und überprüfen
Festigung und Verankerung der Lernziele
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Motivationsförderung
Verantwortung übertragen
Entdeckendes Lernen
Bewertungsfreie Lernräume schaffen
Individuelle Bezugsnormorientierung
Feedback
Wechsel von Spannung und Entspannung
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5. Sitzung
Gestalten von
Lernumgebungen
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Wissensvermittlung
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Behaviorismus
Merkmale:
jedes Verhalten durch Reiz- Reaktions-Schema erklärt
im Prinzip Gleichsetzung des Verhaltens von Mensch und Tier
Sinn, Wille, Motiv als handlungsbegründende Eigenschaften des
Menschen geleugnet Auffassung der Lernpsychologie ---> es gilt
nur Beobachtbares
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Vergleich von Lernumgebungen
Traditionell Konstruktivismus
Lernende
Lehrende
Lern-
prozesse
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Statische Lern- und Lehrkultur
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Traditionelle Unterrichtssituation
Bevorratungs-
Passivität Träges
konzept
Wissen
Motivationale
Defizite
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Die statische Lern und Lehrkultur
EINFÜHRUNG
PRÄSENTATION
FRAGESTELLUNG
ANTWORTANALYSE
FEEDBACK ABSCHLUSS
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Wissenserwerb als Konstruktion
ANREGUNGEN
AUFGABEN
KOMPLEXE
LERN-
UMGEBUNG HILFEN
HINWEISE
FEEDBACK
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Lehr-Lernparadigmen zwischen Objektivismus
und Subjektivismus
objektivistisch subjektivistisch
Indivi-
Umwelt
Umwelt duum
Individuum
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Ungeklärte Fragen des konstruktivistischen
Lehr-Lernparadigmas
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Aufgabe
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Unterstützende Lehr-Lernumgebungen
Unterstützende Fakoren
Bedeutungsvolle Kontexte (situiertes Lernen)
Authentische Aufgaben (Lebensweltbezug)
Multiple Perspektiven (Inhalt) und Methodenvielfalt (Form)
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J. Brophy: Elf Schlüsselvariablen der Unterrichtsqualität
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Instruktion I
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Instruktion II
Berücksichtigung kognitiver, metakognitiver und
motivationaler Strategien
Einübung und Anwendung der Strategie
Beachtung der Motivation und Lernbereitschaft
der Schüler
Intensive Lehrer-Schüler- und Schüler-Schüler-
Interaktion u.a. zur Reflexion eigener
Lernprozesse
Sukzessive Reduktion der Anleitung
Kontinuierliche Rückmeldung der individuellen
Lernfortschritte
Sicherung des Transfers
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Instruktion III
Entwicklung metakognitiver Aktivitäten
(Blakey & Spence, 1990)
Aufmerksamkeit steuern
Über das Denken sprechen
Kontinuierlich Fragen formulieren
Lerntagebücher führen
Planung und Selbstregulation aktivieren
Denk-Prozesse überprüfen
Selbstevaluation anregen (Was weiss ich?
Was weiss ich nicht?)
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Eigenschaften des guten Lehrers?
1 Gutes Urteilsvemögen 1 2 3
2 Selbstkontrolle 1 2 3
3 Besonnenheit 1 2 3
4 Begeisterungsfähigkeit 1 2 3
5 Ausstrahlungskraft 1 2 3
6 Anpassungsfähigkeit 1 2 3
7
8
(1 = unwichtig, 3 = sehr wichtig)
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Welche Lehraktivitäten zeigen
erfolgreiche Lehrer?
8
(1 = unwichtig, 3 = sehr wichtig)
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Neue Lehr-Lernkultur
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