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1) Zeitschr. f. Gesch. d. Architektur III, 81 tf. — 2) Sie ist indessen durch eine erneute Freilegung
des Schachtes sichergestellt worden. Die Kammer lag nahezu zentral unter der Pyramide: Bulletin of the
Metropolitai.n Museum of Art, part II, Dez. 1924, p. 8.
sich nur klar, wie entschieden das architektonische Gesamtbild von der Pyramide
bestimmt wird, die Zentrum und Krönung des Aufbaus bildet und zudem die Zu-
gänglichkeit des hinteren Tempelteils, der angeblichen Grabanlage Mentuhoteps IV.,
aufs stärkste beeinträchtigt, indem sie sich mit ihrem Massiv und ihren Hallen sper-
rend vor den Eingang legt. Man wird dann schwerlich geneigt sein, der Deutung
des Felsengrabes als Anbau an die Pyramide im Sinne BORCHARDTS zuzustimmen.
Möglich könnte sie höchstens unter der Voraussetzung erscheinen, daß Mentuhotep IV.
sich den Bau seines Vorgängers ganz zu eigen machte, so daß er nicht mehr dessen
Grabmal war, sondern ein Teil seines eigenen wurde, wie es einst etwa ähnlich Neuserre
mit dem Torbau des Neferirkere tat. Dann aber kann der Tempel nicht mehr mit
BORCHARDT als das Nebeneinander zweier Gräber verstanden werden; er muß als
Totentempel eines Königs in seinem Typus ein in sich geschlossenes Ganzes sein. So
wird man gerade auch von dem Versuch einer Teilung aus gedrängt, den ganzen Bau
nach Anlage und Plan als Einheit zu erfassen.
Ein dahin zielender Versuch hat mit einer Untersuchung der Tragfähigkeit der
Gründe, die das Vorhandensein zweier Bauherren und eine entsprechende Aufteilung
zu erfordern scheinen, zu beginnen. Da ist zunächst die Zweizahl der Gräber; sie
wäre schlechthin entscheidend, wenn sie wirklich vorhanden wäre. Das ist aber
nicht der Fall. Denn die Kammer unter der Pyramide enthielt keine Beisetzung;
sie barg außer wenigen unbedeutenden Beigaben lediglich eine Statue, die einer Mumie
gleich sorglich in Binden gewickelt war. Sie war also ein Kenotaph. Auch das Vor-
handensein eines solchen gibt Rätsel auf, an denen aber zunächst vorübergegangen
sei. Später werden wir auf dieses Kenotaph zurückzukommen haben, und dann wird
uns seine Bedeutung in etwas deutlicher werden. Vorläufig genügt die Feststellung,
daß in dem Tempel nur ein König, und zwar in dem Felsengrabe, beigesetzt war.
Daß BORCHARDT in den in diesem gefundenen, von N A V I L L E als Reste einer Beklei-
dung bezeichneten schwarzen Granitstücken Teile des Sarges erkannt hat, mag dabei
auf Grund eines se'ner Institutsberichte ausdrücklich nachgetragen werden. Daß dem
hier beigesetzten König auch das Kenotaph eignete, läßt sich an sich gewiß ebenso-
wenig behaupten als abstreiten, wird aber, sobald wir den Tempel in seinem bau-
geschichtlichen Zusammenhang betrachten, deutlich werden. Jeden Anhaltes entbehrt
es jedenfalls, wenn man das Kenotaph, wie das die Theorie BORCHARDTS fordert,
Mentuhotep III. zuweisen wollte. Denn die Aufschrift des Kästchens, das in ihm ge-
funden wurde, nennt nur den Namen Mentuhotep1. So bleibt nur das Auftreten zweier
Königsnamen übrig. In diesem Punkte gilt es zu beachten, daß der Name Mentu-
hoteps III. sich nur in den Teilen des Tempels findet, die im Kem zweifellos nicht
zu ihm gehören, nämlich in den Kapellen der Haremsdamen. Diese, die nicht nur
den äußeren Umgang sperren und durch ihre ungleiche Verteilung die Harmonie des
Raumes stören, sondern auch durch die Verschiebung der Tür aus der Mittelachse
des Tempels die Symmetrie des Planes durchbrechen, sind im Ganzen des Baus deut-
lich ein Fremdkörper. Völlig entbehren sie auch irgendeiner kenntlichen Beziehung
zu einem anderen Teile der Anlage. Es geht deshalb nicht an, von ihnen aus eine
doppelte Bauperiode für den Tempel zu postulieren. Allerdings bezeugen sie, daß
der Platz schon vor der Errichtung desselben irgendwie bebaut war. Denn nach-
trägliche Einbauten, als welche sie N A V I L L E verstanden wissen will, sind sie schwer-
lich. Damit ist aber noch keineswegs gesagt, daß der Tempel außer ihnen noch
andere Teile einer älteren Anlage in sich aufgenommen habe oder gar in seiner Plan-
gestaltung entscheidend von einer solchen beeinflußt worden sei. Die ebenso störende
1) ÄZ. 46,84.
Zeitschr. f. Ägypt. Spr., CO. Baad. Ü
wie isolierte Lage der Kapellen im Ganzen des Tempels schließt das vielmehr aus.
Sie stehen abseits, und damit entfällt das Zeugnis ihrer Inschriften. Ebensowenig
wie die anscheinende Zweizahl der Gräber zwingen sie, den Tempel als Grabstätte
und Schöpfung zweier Könige zu verstehen. Nichts steht im Wege, ihn als einen
in sich geschlossenen Bau zu erfassen, der, in den Kapellen wohl Reste einer bereits
vorhandenen, wohl noch nicht vollendeten Anlage schonend in sich aufnehmend, doch
nach einheitlichein, selbständigen Plan geschaffen ist.
Freilich drängt sich dann die Frage nach der Stellung des Tempels innerhalb
der ägyptischen Architektur mit um so größerem Nachdruck auf. Denn wenn er
wirklich eine Einheit ist, so ist vollends zu fordern, daß er Anschluß an die bekannten
Typen des ägyptischen Tempelbaus finde und damit aus seiner singulären Stellung
heraustrete und in seinem Baugedanken geschichtlich begreifbar werde. Was sein
Eigenes ausmacht, ist die Verbindung von Pyramide und Felsengrab. Über ihr gegen-
seitiges Verhältnis gilt es zunächst ins Klare zu kommen. Denn gleichwertig können
sie, wenn anders das Ganze nicht doch wieder in zwei selbständige Teile zerfallen
soll, nicht sein. Es ist denn auch von vornherein deutlich, daß der Nachdruck auf
dem hinteren Teil des Tempels mit dem Felsengrabe ruht. Er allein bildet ein in
sich abgeschlossenes Ganzes, das, indem es die für ein ägyptisches Grab unentbehrlichen
Teile, Grabkammer und Kultraum, umfaßt, keiner Ergänzung bedarf. Wir haben
in ihm nichts anderes als ein Felsengrab der bekannten Art, nur daß man es den
gesteigerten Bedürfnissen eines Königsgrabes angepaßt hat, indem an die Stelle des
in den Felsen geschnittenen Kultraums ein Tempel getreten ist. Ganz anders der
vordere Teil des Baus. Auch er lehnt sich sichtlich an ein altes Vorbild, den Pyramiden-
tempel des AR, an; aber nun ist es nicht wie bei dem Felsengrabe fortgebildet und
erweitert, sondern trotz des Schmuckes der Pfeilerstellungen in seinem Typus vereinfacht.
Nur die Pyramide ist übernommen, der Tempel aber fehlt ganz. Denn die umgebenden
Hallen irgendwie mit ihm in Beziehung zu setzen, geht nicht an. Das zeigt der darauf
hinzielende Versuch B O R C H A R D T S , der da meint, daß man den Tempel statt vor die
Pyramide um diese herum gelegt habe, in der Gewaltsamkeit seiner Erklärung zur
Genüge. Indem man so von dem Totentempel des AR nur die Pyramide als ihren
markantesten Teil übernahm, während man das Felsengrab über das Herkommen
hinaus reicher entfaltete, kennzeichnet sich die Pyramide trotz ihrer beherrschenden
Bedeutung für den Aufbau im Rahmen des Ganzen lediglich als Zusatzstück. Daß
sie sich als Kenotaph darstellt, während das Felsengral.) die eigentliche Beisetzung
barg, stimmt damit gut zusammen.
Die Erweiterung eines Felsengrabes durch Beifügung einer Pyramide bedeutet
aber nichts Neues; sie begegnet bereits bei Grabanlagen älterer Könige der 11. Dynastie,
die in unmittelbarer Nähe des Mentuhoteptempels liegen 1 . Diese Gräber stellen sich
als in den Felsen geschnittene Höfe länglich-rechteckiger Form dar. Ihre Abmessungen
sind recht erheblich und erreichen 60—70 m in der Breite und bis zu 250 m Länge.
An ihrer hinteren Schmalseite öffnet sich in einer Pfeilerhalle die Hauptgrabkammer;
andere, gleich gestaltete sind an den Längsseiten angebracht, sodaß der Hof an drei
Seiten von Hallen umgeben zu sein scheint. Diese jetzt saffs genannten Höfe
machten aber noch nicht die Gesamtheit der Anlage aus; zu ihr gehörte noch eine
Pyramide. Diese sind nun freilich nicht mehr erhalten; aber wir wissen durch den
Pap. Abbot, daß das Grab Intefs I. eine Pyramide besaß. Bis in die Zeit MARIETTEs,
der sie untersuchte und in ihr die bekannte Stele Intefs I. fand, war sie auch noch
vorhanden. Jetzt scheinen wenigstens noch Haufen ungebrannter Ziegel von ihr
1) WINLOCK. Theban Necropolis in the Μ. Κ. (Araeric. Journ. of Sem. Lang. a. Literat. X X X I I , 19FF.).
zu zeugen, die im hinteren Teil des Hofes lagern, ohne damit freilich ihre Lage
ausreichend sicherzustellen. Denn die Stele, die MARIETTE liegen ließ und später
von DARESSY wieder aufgedeckt wurde, lag am Eingang des Hofes. Ob die Pyramide
hier oder weiter im Innern des Hofes gestanden hat, muß also dahingestellt bleiben.
In jedem Falle finden wir schon hier am Anfang der 11. Dynastie die Verbindung
von Felsengrab und Pyramide, die die Eigenart des Mentuhoteptempels ausmacht.
Dieser tritt damit in eine für uns mit den s a f f s beginnende Entwicklungslinie.
Auf diesen Zusammenhang hat bereits WIN LOCK a. a. 0. hingewiesen, aber er
hat ihn nicht richtig erfaßt, und so ist ihm seine Bedeutung für die geschichtliche
Einordnung des Mentuhoteptempels entgangen. Immer noch nämlich hält W INLOCK
an der durch BORCHARDT gewiesenen Aufteilung des Tempels an zwei Könige fest.
Damit aber entzieht er sich selbst die wesentlichsten Vergleichspunkte: denn der
Parallelismus beruht ja gerade in der Gesamtheit der Anlage, in dem Nebeneinander
von Felsengrab und Pyramide. Löst man diese als Grab Mentuhoteps III. ab, so bleibt
im Grunde nichts übrig, Avas auf einen Zusammenhang mit den s a f f s hinwiese.
WINLOCK weiß denn auch keine klare Parallele zu finden. Wohl weist er auf die
Möglichkeit hin, daß für das Grab Mentuhoteps III. der Vorplatz vor der Pyramide
den Hof der s a f f s ersetze, aber er führt den Vergleich nicht weiter. In der Tat
bietet der Vorplatz nichts Entsprechendes 1 , und vollends wäre, um an anderen Gegen-
sätzlichkeiten vorüberzugehen, die Bedeutung der Pyramide durchaus verschoben; sie,
die in den s a f f s nur Beiwerk war, wäre jetzt die Grabstätte, während das Kern-
stück der saffs, das Felsengrab, völlig fehlte. Der hintere Teil des Tempels schließlich
fällt bei diesem Deutungsversuch ganz ab.
Anders wenn wir den Tempel als Ganzes, als Einheit nehmen. Dann ist die Ver-
wandtschaft mit den älteren Königsgräbern augenfällig. Da ist als Abschluß des
Ganzen die Beisetzungsstätte, das Felsengrab, und ihm vorgelagert, wie dort, ein lang-
gestreckter Hof, der sich nun zwar nicht mehr frei öffnet, sondern einen Tempel
trägt, damit aber doch nichts Gegensätzliches hineinträgt, sondern nur die Entwick-
lung weiterführt, wie denn auch der Tempelhof von Hallen umrahmt wird, in denen das
von den lockeren Pfeilerstellungen der Grabeingänge an den Wänden der s a f f s an-
geschlagene Motiv zu selbständiger Durchbildung erhoben scheint. Dann folgt weiter
die Pyramide. Mit ihr hört die unmittelbare Entsprechung in der Gliederung des
Bauganzen auf. Anders ist ihre Auswertung für den Aufbau und auch ihre Einordnung
in den Plan, falls, wie man wohl am ehesten wird annehmen müssen, der Standort der
Pyramide im saff lntefs I. nicht durch die Fundstelle der Stele am Eingang des Hofes,
sondern durch die Schutthügel in dessen hinterem Teil bezeichnet wird. Denn nun-
mehr tritt die Pyramide ganz aus dem Rahmen des Hofes hinaus; ihn in voller Breite
deckend und damit für das architektonische Gesamtbild vollständig zurückdrängend,
wächst sie über ihre bisherige Bedeutung hinaus zum Mittelpunkt des Aufbaus der
Fassade und zum Träger seiner Wirkung. So stark aber dieser Unterschied in der
1) Nachträglich wird mir der Bericht des Bulletin of the Metropolitain Museum of Art, part II,
Dez. 1924 über die Freilegung des Vorplatzes zugänglich. Danach bedarf das oben Gesagte insofern einer
Berichtigung und Ergänzung, als der Vorplatz mit seiner langgestreckten, weit ausgreifenden Form tat-
sächlich dem Hof der saffs nachgebildet ist. Die Aufnahme des Tempels aus der Vogelschau a. a. 0., p. 6
zeigt das deutlich. Auch die Art, wie der Vorplatz das Massiv mit der Pyramide beiderseitig umfaßt, statt
an ihm z u enden, klingt an die freie Stellung der Pyramide im Hintergrund des Hofes der saffs an.
Dieser Parallelismus berührt indessen die oben gegebenen weiteren Ausführungen, insbesondere die Ab-
leitung des Tempeltypus aus dem durch die saffs gegebenen Elementen nicht. Denn daß man den Vorplatz,
dessen der Tempel ohne weiteres bedurfte, dem der saffs anglich, ist ein Moment für sich.
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Behandlung der Pyramide in seiner Wirkung auch ist, so bedeutet er doch nichts
Trennendes. Denn deutlich spiegelt sich in ihm nur der Fortechritt des architekto-
nischen Gestaltens. Die Elemente und der Grundgedanke der Anlage aber sind hier
wie dort letzten Endes die gleichen; gröL'ere Mittel und höheres selbständiges Können
des Baumeisters haben sie indessen fortgebildet und zu ungleich größerer Wirkung
gesteigert. Wo bisher nur mehr ein loses Nebeneinander war, hat nun der Bau-
meister durch straffe Zusammenfassung der einzelnen Teile in einen Baukörper ein
einheitliches Ganzes geschaffen und vollends hat er dem Aufbau unter geschickter
Ausnutzung der Eigenart des Geländes durch die Terrasse, die gewiß keine freie Er-
findung war, sondern ihm durch die Ungunst des Baugrundes abgenötigt wurde, in
Verbindung mit den vorgelegten Hallen und den Pfeilerstellungen des Peripteros
jenen eigenen Eindruck von Wucht und wieder Anmut zu vermitteln gewußt, indem
sie der von der Pyramide betonten Vertikalen die horizontale Lagerung entgegen-
setzen und die lastende Schwere der geschlossenen glatten Flächen der Pyramide
durch die lichten Öflnungen der Hallen gemildert wird. Als architektonische Leistung
ragt so der Mentuhoteptempel weit über die älteren Königsgräber der 11. Dynastie
hinaus; aber er ist durch sie vorbereitet, den Typus haben jene geschaffen.
Auch bei ihm mögen wir noch kurz verweilen. Der Gedanke, der ihm zugrunde
liegt und ihn entstehen ließ, ist nicht schwer einzusehen. Denn deutlich ist der neue
Typus aus der Absicht der thebanischen Dynasten erwachsen, ihre Grabstätte an die
der großen Könige des AR, die Pyramidentempel, anzuschließen. Bis zur Lösung
von der heimischen Bestattungssitte vermochte dieser Wunsch freilich nicht fort-
zuschreiten, und so übernahm man nur die Pyramide. Daß ihre Einfügung zunächst
eine lose blieb, ist bei der Gegensätzlichkeit beider Bauformen nicht zu verwundern.
Daß der Baumeister des Mentuhoteptempels sie zu einer Einheit zusammenzuschließen
verstand, bedeutet eben eine schöpferische Leistung. Auch auf sie wird das Vorbild
der Pyramidentempel nicht ohne Einfluß gewesen sein.
Der Weg, auf dem man die Angleichung an den Pyramidentempel des AK
gefunden hatte, brachte noch sachlich eine Schwierigkeit mit sich. Denn durchaus
hatte das grundsätzliche Festhalten an der überkommenen Grabform, dem Felsen-
grabe, die Stellung der Pyramide verändert. Ihrer hergebrachten Bestimmung war
sie entzogen. So galt es, falls sie nicht zu einem bloßen Grabmal werden sollte,
ihr eine neue Aufgabe zuzuweisen. Auf doppeltem Wege ist das geschehen. In den
älteren Königsgräbern der 11. Dynastie ist sie offenbar Stätte des Kultes gewesen.
Demi die Pyramide Intefs I. öffnete sich nach MARIETTES Beschreibung, wie wir das
von den Pyramiden der Privatgräber des MR und NR kennen, vorn in einer Kammer,
an deren Rückwand die Stele des Königs stand. Unterirdische Räume scheinen
nicht vorhanden gewesen zu sein, denn nach einer Grabkammer suchte MARIETTE
vergebens. Bei dem Bau Mentuhoteps war diese Lösung nicht möglich; denn er hatte
sich, über den Rahmen des Überkommenen hinausstrebend, wiederum wohl in An-
lehnung an die Königsgräber des AR, für den Kult den hinten über dem Grabeingang
liegenden Tempel geschaffen. So bildete man die Pyramide zum Kenotaph. Der
Gedanke lag nahe genug. Nicht nur, daß er besser an die eigentliche Aufgabe der
Pyramide anschloß, er war auch dem Ägypter von alters vertraut. Können wir doch
gerade bei Königen von der Frühzeit bis ins NR hinein die Sitte des Scheingrabes
je und dann verfolgen. Ein Unterschied bleibt freilich; denn nie ist es sonst wie
hier mit dem Grabe selbst in einen Baukörper zusammengeschlossen. Das hätte ζ. T.,
nämlich soweit es sich um Kenotaphe in Abydos handelt, schon ihrer Aufgabe wider-
sprochen. Einen Einwand gegen die Beziehung des Scheingrabes unter der Pyramide
auf den Inhaber des Felsengrabes darf man daraus aber nicht ableiten wollen. Denn