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GdgU – Prüfungsthema 21

Natur und Technik – EXPO 2000 + Emscher Park + Migration und


Globalisierung, Das Anthropozän und Nachhaltigkeit
Periodisierung:

- Aufbruch in 3. Industrielle Revolution („Postfordismus“ ab ca. 1960)

Persönlichkeiten und Schlüsselfiguren:

Hintergründe, Zusammenhänge, Kontext (klimatisch, ökologisch,


gesellschaftlich, ökonomisch):

- 3. Industrielle Revolution:
o Regenerative Energie
o Kommunikationstechnologie
o Stadt-Land-Raumstrategien
o Neue Arbeit & Ressourcenkreislauf →
NACHHALTIGKEIT
o Biosphärengemeinschaft
o Kultur und Resilienz
o Bildungswandel
o Laterale Demokratie (Kooperieren statt anweisen)
mehr Partizipation etc.
- 1960er/70er Jahre: Kritik an modernen Städtebau → neue
Leitbilder: Europäische Stadt, kritische Rekonstruktion,
Städtebaulicher Denkmalschutz, Nachhaltigkeit, Partizipation
o Behutsame Stadterneuerung, postmoderner Städtebau

Entstehungskontext und Anwendung:

- Beschäftigung mit der Frage: Wie sehen die Städte der Zukunft aus? Wie gehen wir mit
Energie, Ressourcen und Hinterlassenschaften des Industriezeitalters der Vergangenheit um?
- Transformation der alten/ heute ungenutzten Industrie
- Umbruch durch Hinterlassenschaften des Industriezeitalters hervorgerufen
- Reflektieren der Geschichte und der früheren Entwicklungen → was war „gut“/ „schlecht“ →
wie kann man dies in die heutige Entwicklung integrieren

Inhalte/ Elemente von Planung/ Bau:

Weltausstellung EXPO 2000 in Hannover

- Erste und bis jetzt einzige Weltausstellung in Deutschland


- Motto: Mensch-Natur-Technik: das Zeitalter der Nachhaltigkeit
o Modelle und Visionen der Zukunft für das Gleichgewicht zwischen Mensch, Natur &
Technik
- Umweltthematik: anderes Denken in Politik, Planung, Gesellschaft, Wirtschaft
- Nationale Pavillons als teilweise temporäre Bauten/ Nutzen → Vorstellung der Länder und
Ideen
- Lösungsmöglichkeiten für das Zusammenleben von mehr als 6 Milliarden Menschen
- Zukunft der Arbeit, Basic Needs, Energie, Ernährung, Gesundheit,
Kommunikation, Mobilität, Umwelt etc.

Pavillon der Niederlande

- Oberstes Geschoss: Moorlandschaft, Wasser, Pflanzen → unerwartet


- Thema: künstliche Landschaft, die naturnah ist → Bedingungen für Pflanzen sind
hergestellt
- Inszenierung von Natur
- Mensch kann Landschaft zerstören, aber hat durch neue Technik im
Industriezeitalter gelernt, neue Landschaften herzustellen, die künstlich sind
- Lösen von konventionellen Vorstellungen von naturnah, Natur, Landschaft,
Kulturlandschaft

Ferropolis – Stadt aus Eisen/ Industrielles Gartenreich

- Ehemaliger Tagebau Golpa-Nord (Sachsen-


Anhalt bei Dessau)
- Modell der Nachhaltigkeit: nachhaltiges
Ereignis → Impulsgeber/ Massenevent/ Umgang mit Ressourcen
- Wandlungen einer Industriebrache → Ort für Festivals, Experimente
mit neuer Energie, Kunst, Kultur
o Anstoß zu neuem Denken
o Geschichte erleben und mitgestalten
- Symbol für Umbruch

IBA Emscher Park (Internationale Bauausstellung bis 1999)

Beispiel Ruhrgebiet: Strukturwandel der Steinkohle- und Stahlregion zur


„Post-Industrieregion“

- 10 Jahre langes Zukunftsprogramm des Landes NRW zur


Bewältigung der Strukturkrise im nördlichen Ruhrgebiet (1989-
99) Umbau der alten Industrieregion: Emscher Park
- Initiiert durch C. Zöpel (Minister für Stadtentwicklung, Wohnen,
Verkehr), K. Ganser (späterer Geschäftsführer der IBA)
- Impulsgeber für wirtschaftlichen Wandel einer alten
Industrieregion im nördlichen Ruhrgebiet
o Durch Ideen und Projekte im städtebaulichen, sozialen,
kulturellen und ökologischen Bereich
- Heute stellen bedeutende industriekulturelle und -
landschaftliche Infrastrukturprojekte bedeutende Orte der Abbildung 2: Industrienatur
Naherholung & Kultur dar (Industrienatur & Industriekultur)

Abbildung 1: Industriekultur
- Nachhaltigkeit spielt zentrale Rolle
- Motto: „Wandel ohne Wachstum“
- Transformation der alten Industrie zu „Landschaftsparks“
- IBA Plan Alt: Stadterneuerung → IBA Plan NEU: Kritische Rekonstruktion
- Beispiel: Landschaftspark Duisburg

➢ Programmthese: Ökologische Wettbewerbsfähigkeit zukünftig abhängig


von ökologischen und urbanen Qualitäten
➢ 7 Leitprojekte: Emscher Landschaftspark – Schlüsselprojekt
➢ Strategie: Zeitlich befristete Sonderanstrengung der Region – Planung
durch Projekte, Dezentralisierung, Beteiligung

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