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ne sind dem Eisenbahn-Bundesamt rechtzeitig vor Baubeginn zur Durchführung der Vollzugskon-
trolle zu übergeben.

7.1.17.4. Düker Hauptsammler West einschl. Medienkanal Kurt Georg Kiesinger Platz,
Fernheizkanal Heilbronner Straße, Kanal Heilbronner Straße und Kanal Lautenschlager-
straße

1. Es gilt folgender Bemessungswasserstand:

Tabelle 27: Bemessungswasserstände für Düker Hauptsammler West

Bau-Km Bemessungs- Bemerkung


Wsp in müNN
- 238,50 konstant

2. Es gelten folgende Aushubniveaus:

Tabelle 28: Aushubniveaus für Düker Hauptsammler West

Teilbaugrube Nr. Bau-Km Aushubniveau


[müNN]
Düker HS-West
H1 - 227,7
H2 - 230,0 [
H3 - 230,0 - 238,5
H4 - 238,5

3. Zur Vermeidung von Stockwerksverbindungen sind beim Unterhaupt Hauptsammler West die
Bauteile unterhalb TOP km1BH nicht grundwasserumläufig auszubilden.

4. Der Düker Hauptsammler West ist im hydrogeologischen Längsschnitt für den Nordkopf
darzustellen.

5. Die Details zu o.g. Maßnahmen sind im Rahmen der Erstellung der Ausführungsplanung mit
der Unteren Wasserbehörde abzustimmen, in den Ausführungsplänen darzustellen und der dafür
sonst zuständigen Überwachungsbehörde rechtzeitig vor Baubeginn vorzulegen. Die mit einem
Abstimmungsvermerk der sonst zuständigen Überwachungsbehörde versehenen Ausführungsplä-
ne sind dem Eisenbahn-Bundesamt vor Baubeginn zur Durchführung der Vollzugskontrolle zu
übergeben.
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7.1.17.5. Düker Cannstatter Straße einschl. Medienkanal Schlossgarten

1. Es gilt folgender Bemessungswasserstand:

Tabelle 29: Bemessungswasserstände für Düker Cannstatter Straße

Bau-Km Bemessungs- Bemerkung


Wsp. in müNN
- 236,70 konstant

2. Es gelten folgende Aushubniveaus:

Tabelle 30: Aushubniveaus Düker Cannstatter Straße

Teilbaugrube Nr. Bau-Km Aushubniveau


[müNN]
Düker Cannstatter Straße
DC3 - 234,0
16B - 225,4 - 233,6
16A - 226,6
DC2 - 235,0

7.1.17.6. Düker Nesenbach einschl. bestehendem Nesenbachkanal

1. Es gilt folgender Bemessungswasserstand:

Tabelle 31: Bemessungswasserstände Düker Nesenbach

Bau-Km Bemessungs- Bemerkung


Wsp. in müNN
- 236,34 konstant
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2. Es gelten folgende Aushubniveaus:

Tabelle 32: Aushubniveaus Düker Nesenbach

Teilbaugrube Nr. Bau-Km Aushubniveau


[müNN]
Düker Nesenbach
D4, Bypass - 234,0
D4 - 220,2- 234,0
D3 - 218,0
D2 - 218,0 - 220,5
D1 - 220,5
D1 Bypass - 236,0

3. Zur Gewährleistung der Auftriebssicherheit des Nesenbachdükers müssen alle Teilquer-


schnitte des Nesenbachdükers, die sich im Bereich der auszuhebenden Baugruben der Stadtbahn
und des DB-Tunnels befinden, während der Bauphase im gefluteten Zustand bleiben.

4. Der bergmännische Tunnel ist gem. Auffahrkonzept der begleitenden wasserwirschaftlichen


Fachgutachten (geologische, hydrogeologische, geotechnische und wasserwirtschaftliche Stel-
lungnahme, Teil 2, Geotechnik, bergmännische Tunnel, Düker Nesenbach, tunnelbautechnisches
Gutachten, Abschnitt 5.1.1 sowie Anlage 5.1) zu erstellen, sofern sich aus nachfolgenden Aufla-
gen nichts anderes ergibt.

- Der Abschnitt zwischen Ober- und Unterhaupt (195 m) mittels Druckluftvortrieb zu erstellen.
Die Druckluftschleuse ist hierbei im Dükerunterhaupt (Baugrube D3 bzw. D4) einzurichten.
Sofern die Tunnelinnenschale nach vollständiger Druckluftauffahrung des tief liegenden Dü-
kerabschnittes unter atmosphärischen Bedingungen eingebaut werden soll, ist die wasse-
rundurchlässige Spritzbetonschale auf den natürlichen Wasserdruck zu bemessen.

- Zur Vermeidung von Ausbläsern sind die Sohlkiesfilterschichten der bestehenden Stadtbah-
nen, die vom Dükerbauwerk unterfahren werden, im Bereich der Blöcke 43/44 und 53/54
vorab bis mindestens 5 m seitlich des Dükers flächenhaft durch Zementinjektionen abzudich-
ten. Sofern die Injektionsarbeiten von den bestehenden Stadtbahntunneln durchgeführt wer-
den, sind geeignete Vorkehrungen gegen drückendes Grundwasser (Preventer, abdichtbare
Standrohre etc.) zu treffen. Nach dem Verpressen sind die Bohrungen druckwasserdicht zu
verschließen. Die Abdichtung der Sohlkiesfilter ist stufenweise durchzuführen (zunächst Ab-
dichtung der Ränder mittels Zementpaste, anschließend Verpressung der Innenbereiche mit
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7.1.17.7. Technikgebäude und Tiefgarage nördliches Bahnhofsgebäude

1. Es gelten folgende Bemessungswasserstände:

Tabelle 33: Bemessungswasserstände Technikgebäude

Bau-Km Bemessungs- Bemerkung


Wsp. in müNN
Technikgebäude
ca. -0,22 - 0,15 238,50 bis 237,30 linear
Tiefgarage Nördliches Bahnhofsgebäude
ca. -0,13 - +0,90 237,30 bis 236,70 linear

2. Folgende (flächigen) Baugrubensohlen sind einzuhalten:

Tabelle 35: Aushubniveaus Technikgebäude

Teilbaugrube Nr. Bau-Km Baugrubensohle


[müNN]
Technikgebäude
T1 - 237,0
Nördliches Bahnhofsgebäude
Tiefgarage - 232,9
Versorgungstunnel - 231,2
Aufzug - 228,0

Die Vorhabenträgerin hat im Bereich des nördlichen Bahnhofsgebäudes rechtzeitig vor Beginn der
dortigen Baumaßnahmen die Höhenlage der stratigraphischen Schichtgrenzen bis TOP km1GG
zu erkunden. Sofern keine Aufschlüsse aus früheren Erkundungsmaßnahmen vorliegen, sind in
diesem Bereich mindestens 6 Erkundungsbohrungen abzuteufen. Die Erkundungsmaßnahmen
sind vorab mit der Unteren Wasserbehörde abzustimmen. Für das Technikgebäude sowie das
nördliche Bahnhofsgebäude (inklusive Tiefgarage) sind rechtzeitig vor Baubeginn Details für die
Gründung, die geplanten Einrichtungen zur Gundwasserumläufigkeit, die Maßnahmen gegen
Grundwasserlängsläufigkeit sowie der Verlauf und Höhenlage der Sicherheitsdränage mit der Un-
teren Wasserbehörde abzustimmen und in der Ausführungsplanung darzustellen. Zur Vermeidung
von Stockwerksverbindungen sind die Bauteile unterhalb TOP km1BH dicht an das Gebirge anzu-
binden. Grundwasserumläufigkeitseinrichtungen sind hier nicht zulässig.
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und Grundwasserumläufigkeitseinrichtungen nicht vorzusehen sind. Zur Überwachung der Pfahl-


bohrungen ist bei jedem 3. Bohrpfahl die Prüfung der Bohrlochluft auf CO2 durchzuführen.

6. Das Nesenbachdükerunterhaupt ist gem. Antrag (Anlage 1, Teil III, Abschnitt 6.5.5, S. 248)
und den Vorgaben in den begleitenden wasserwirschaftlichen Fachgutachten (geologische, hydro-
geologische, geotechnische und wasserwirtschaftliche Stellungnahme, Teil 2, Geotechnik, Büro
WBI, tunnelbautechnisches Gutachten, Anlage 5.1) zu erstellen, sofern sich aus nachfolgenden
Auflagen nichts anderes ergibt.

Das Unterhaupt ist der Reihenfolge nach in folgenden Schritten herzustellen:

- Herstellung wasserdichter Baugrubenumschließung mittels überschnittener Bohrpfahlwände


im Bereich des späteren Pumpenhauses (Fläche mindestens 20 x 13 m, Teilbaugrube D3).
Einbindetiefe der Bohrpfähle bis in die Grundgipsschichten. Verankerung Baugrubenwand
im Gipskeuper (bis max. Basis km1GG).

- Aushub bis beantragter Baugrubensohle (217,97 müNN), offene Wasserhaltung innerhalb


wasserdichter Baugrube. Herstellung Pumpenhaus sowie seitlicher Teil des Unterhauptes.

- Parallel Aushub tiefliegender Teil der Baugrube D4 innerhalb lateral dichter


Baugrubenumschließung bei offener Wasserhaltung. Die Einbindetiefe der Bohrpfähle ist im
Rahmen der Ausführungsplanung mit der Unteren Wasserbehörde abzustimmen. Parallel
Einschüttung des Pumpenhauses. Herstellung des aufsteigenden Teils des Unterhauptes
(Teilbaugrube D4).

- Aufschüttung des aufsteigenden Teils des Unterhauptes (Teilbaugrube D4), Einbau Druck-
schott sowie Material- und Personenschleusen im fertig gestellten Abschnitt des Unterhaup-
tes (Baugrube D3 bzw. D4).

Die Wasserhaltung ist mit Erreichen der endgültigen Auftriebssicherheit (Auffüllung) einzustellen,
sofern erforderliche Arbeiten im Bauwerksbereich (z.B. Verfüllen von Arbeitsräumen) aus techni-
schen Gründen eine Bauwasserhaltung nicht mehr erfordern. Bei Pfahlbohrungen, die in die
Grundgipsschichten reichen, ist bei jedem 3. Bohrpfahl die Prüfung der Bohrlochluft auf CO2
durchzuführen.
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Zementsuspension). Der Abdichtungserfolg ist über die Registrierung der Verpressmengen


zu überprüfen und zu protokollieren.

- Tunnellängsläufigkeiten sind durch schonenden Ausbruch mittels Tunnelbagger, sofortige


Sicherung der Ausbruchlaibung mit Spritzbeton, durchgehende Firstspaltverpressung nach
Einbau der Tunnelinnenschale sowie durch Unterbrechung der zwischen Außen- und Innen-
schale eingebauten Trennvliese in Abständen von höchstens 50 m umlaufend auf einer Brei-
te von 1,5 m zu vermeiden.

5. Das Nesenbachdükeroberhaupt ist gem. Antrag (Anlage 1, Teil III, Abschnitt 6.5.5, S. 248,
sowie Anlage 20.1, S. 52) und den Angaben der begleitenden wasserwirtschaftlichen Fachgutach-
ten (geologische, hydrogeologische, geotechnische und wasserwirtschaftliche Stellungnahme, Teil
2, Geotechnik, Büro Smoltczyk und Partner, Erd- und Kunstbauwerke, Geotechnisches Über-
sichtsgutachten, Stand: 10.08.1998, Abschnitt 7.5.1, S. 102 - 111) zu erstellen, sofern sich aus
nachfolgenden Auflagen nichts anderes ergibt.

Die Erstellung des Oberhaupts ist der Reihenfolge nach in folgenden Schritten durchzuführen:

- Herstellung wasserdichter Baugrubenwände (überschnittene Bohrpfahlwände, Spundwände,


Schlitzwände). Einbindetiefe maximal bis Basis km1GG.

- Aushub mit offener Wasserhaltung bis maximal zu dem Niveau, ab dem ein Sohlaufbruch
infolge Wasserdruck aus dem Lettenkeuper noch mit Sicherheit ( = 1,1) ausgeschlossen
werden kann (vgl. Ziffer A/II/6.5.2).

- Flutung der Baugrube mit Trinkwasser, Restaushub bis 220,5 müNN unter Wasser (zzgl.
Schutzschicht).

- Druckluftdichte Herstellung des Bauwerksdeckels, Anbindung der Baugrubenumschließung


mit Hilfe von Ankern und Traversen an den seitlichen Untergrund. Einbindetiefe der Anker
bis maximal Basis km1GG.

- Aufbringen von Druckluftpolster und anschließend Trockenlegung des Schachts.

- Herstellung der Stahlbetonsohle unter Druckluft, kraftschlüssiger Anschluss an die Baugru-


benwand.

- Nach Fertigstellung der Stahlbetonsohle weiterer Ausbau des Schachtbauwerks unter atmo-
sphärischen Bedingungen.

Die Vorhabenträgerin hat sicherzustellen, dass die offene Wasserhaltung im Schacht spätestens
beim flächenhaften Erreichen des Aushubniveaus von 228,0 müNN einzustellen ist, der Schacht
nur mit Trinkwasser geflutet werden darf, der Wasserspiegel im gefluteten Schacht auf eine Höhe
von 234 müNN zu halten ist, das Nesenbachdüker-Oberhaupt dicht an das Gebirge anzubinden ist

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