Petzold (1993)
Unter Identität (v. lat.: identitas = Wesenseinheit) versteht man die Einzigartigkeit eines
Lebewesens, insbesondere eines Menschen.
Identität ist die einzigartige Persönlichkeitsstruktur eines Menschen, das wer bin ich, auf wen
beziehe ich mich, wer bezieht sich auf mich, worüber definiere ich mich und was macht mich
aus.
Identität ist ein lebenslanger Prozess und zeigt sich im Auftreten, Minik, Gestik, Sprache und
körperlichen Stärken und Schwächen und natürlich im inneren Bild / Selbstbild, Selbstgefühl
und Glauben an sich.
Identität ist daher einerseits ein zeitlich überdauerndes Konzept, das sich andererseits aber
lebenslang in Entwicklung und Veränderung befindet.
Die 5 Säulen der Identität (ein Konzept von H.G. Petzold für die integrative Therapie)
1. Leib / Leiblichkeit
5. Werte
bauen, stützen und tragen (oder eben nicht…) die Identität eines Menschen.
Interventionen alleine in Bezug auf die Säule Leib / Leiblichkeit greifen meist zu kurz (wie
natürlich auch einseitiges Intervenieren in anderen Säulen, z.B. jemandem der Schulden hat
einfach ohne Abklärung in den anderen Säulen einen Kleinkredit geben… / siehe Beispiele),
weil sie die Lebensrealität (und Konflikte, Leiden und Chancen) aus den anderen Säulen nicht
beachten und einbeziehen.
Mein Leib als Gefäss, das ich bin - in dem ich lebe - meine Gesundheit, meine Beweglichkeit,
mein Wohlbefinden, meine Sexualität, meine Belastungsfähigkeit, meine Psyche, meine
Gefühle, meine Lüste, meine Sehnsüchte, Glaubenssysteme, und Träume … (Meine
medizinische Gesundheit, meine Psyche, meine Kondition und Fitness, meine Ausstrahlung,
etc.).
In diesen Bereich gehört alles, was mit meinem Leib zu tun hat, “in mir drin” ist, mit seiner
Gesundheit, seinem Kranksein, seiner Leistungsfähigkeit, seinem Aussehen, mit der Art und
Weise, wie sich der Mensch mag und “in seiner Haut” wohl oder eben auch unwohl fühlt.
Auch wie der Mensch von anderen in seiner Leiblichkeit wahrgenommen wird, ob sie ihn
anziehend finden oder ablehnen, schön finden oder hässlich, als gesund und vital oder als
krank und gebrechlich erleben, etc.
• Partnerschaft
• Familie
• Soziale Beziehungen
• Freundschaften
Tätigkeiten, Arbeit, mein “Tätig-sein”, mit der ich mich identifiziere und mit der ich
identifiziert werde (wichtig ist hier auch die allgemein gehaltene Formulierung “Tätig-Sein”,
denn auch Erwerbslose, RentnerInnen und invalide / berufsunfähige habe sehr wohl Chance,
tätig zu sein oder wieder tätig zu werden…).
Ein weiterer Bereich der Identität kann unter die Überschrift “Arbeit, Leistung, “tätig sein”"
gestellt werden. Arbeitsleistungen, Arbeitszufriedenheit, Erfolgserlebnisse, Freude an der
eigenen Leistung, aber auch entfremdete Arbeit, Arbeitsüberlastung, überfordernde sowie
erfüllte oder fehlende Leistungsansprüche bestimmen die Identität nachhaltig.
materielle Sicherheit (Säule 4)
Die Identität wird weiterhin beeinflusst von den materiellen Sicherheiten, dem Einkommen,
Geld, materielles wie Nahrung, Kleidung, Lebensbedarf, Weiterbildungsmöglichkeiten, den
Dingen, die jemand besitzt, seiner Wohnung oder Haus, aber auch dem ökologischen Raum,
dem er sich zugehörig fühlt, dem Stadtteil in dem er sich beheimatet fühlt oder wo er ein
Fremder ist. Fehlende materielle Sicherheiten belasten das Identitätserleben schwer. Geld,
materielles wie Nahrung, Kleidung, Lebensbedarf, Weiterbildungsmöglichkeiten
• Lebensziele
• Wünsche
• Sinn des Lebens
• Glaube
• Spiritualität
• Moral
• Erziehung
Zur Identitätskrise kann es kommen, wenn eine oder mehrere Säulen “wegbrechen” oder sich
plötzlich stark verändern und die anderen Säulen die Identität nicht ausreichend stabilisieren
können.
Quelle
http://www.therapiedschungel.ch/content/5_saeulen_der_identitaet.htm
Identität ist die einzigartige Persönlichkeitsstruktur eines Menschen, das wer bin ich, auf
wen beziehe ich mich, wer bezieht sich auf mich, worüber definiere ich mich und was
macht mich aus.
Identität ist ein lebenslanger Prozess und zeigt sich im Auftreten, Minik, Gestik, Spreche und
körperlichen Stärken und Schwächen und natürlich im inneren Bild / Selbstbild, Selbstgefühl
und Glauben an sich.
Identität ist daher einerseits ein zeitlich überdauerndes Konzept, das sich andererseits aber
lebenslang in Entwicklung und Veränderung befindet.
Die 5 Säulen der Identität (ein Konzept von H.G. Petzold für die integrative Therapie)
1. Leib / Leiblichkeit
5. Werte
bauen, stützen und tragen (oder eben nicht...) die Identität eines Menschen.
Interventionen alleine in Bezug auf die Säule Leib / Leiblichkeit greifen meist zu kurz
(wie natürlich auch einseitiges Intervenieren in anderen Säulen, z.B. jemandem der Schulden
hat einfach ohne Abklärung in den anderen Säulen einen Kleinkredit geben... / siehe
Beispiele), weil sie die Lebensrealität (und Konflikte, Leiden und Chancen) aus den
anderen Säulen nicht beachten und einbeziehen.
Leib / Leiblichkeit (Säule 1)
Mein Leib als Gefäss, das ich bin - in dem ich lebe - meine Gesundheit, meine Beweglichkeit,
mein Wohlbefinden, meine Sexualität, meine Belastungsfähigkeit, meine Psyche, meine
Gefühle, meine Lüste, meine Sehnsüchte, Glaubenssysteme, und Träume ... (Meine
medizinische Gesundheit, meine Psyche, meine Kondition und Fitness, meine Ausstrahlung,
etc.).
In diesen Bereich gehört alles, was mit meinem Leib zu tun hat, "in mir drin" ist, mit seiner
Gesundheit, seinem Kranksein, seiner Leistungsfähigkeit, seinem Aussehen, mit der Art und
Weise, wie sich der Mensch mag und "in seiner Haut" wohl oder eben auch unwohl fühlt.
Auch wie der Mensch von anderen in seiner Leiblichkeit wahrgenommen wird, ob sie ihn
anziehend finden oder ablehnen, schön finden oder hässlich, als gesund und vital oder als
krank und gebrechlich erleben, etc.
Zur Identitätskrise kann es kommen, wenn eine oder mehrere Säulen "wegbrechen"
oder sich plötzlich stark verändern und die anderen Säulen die Identität nicht
ausreichend stabilisieren können.
Wirkfaktoren
Grawe (1994) betont in seiner
Untersuchung über
therapeutische Wirkfaktoren die
Bedeutung der
Ressourcenaktivierung.
Er verweist auf empirisch
abgesicherte Befunde,
nach denen man Patienten gut
helfen kann,
indem man an ihre positiven
Möglichkeiten,
Eigenarten, Fähigkeiten und
Motivationen
anschließt.
Ressourcen:
(Schiepeck und Cremers 2003, S.
154f):
"Ressourcen sind "Kraftquellen" ...,.
Es sind
Quellen aus denen man all das
schöpfen kann,
was man der Gestaltung eines
zufriedenstellenden, guten Lebens
braucht, was
man braucht, um Probleme zu lösen
oder mit
Schwierigkeiten zurecht zu
kommen. Das
können sehr verschiedenartige
Bedingungen
sein, denn jeder Mensch ist anders,
und jede
Situation, jede Herausforderung und
Lebensphase braucht andere
Ressourcen….“
Interne Ressourcen
nach P. Becker (2006)
• Gutes Selbstwertgefühl, optimistisch-bejahende
Sicht des Lebens
und der Zukunft, guter Realitätssinn, hohe
Belastbarkeit in
Stresssituationen, innere Ausgeglichenheit,
Selbstsicherheit-
Autonomie, Bereitschaft zu vergeben,
Selbstdisziplin,
Zuverlässigkeit, Ausdauer/Sorgfalt,
Leistungsbereitschaft,
Vorausdenken/Planen, Rücksichtnahme,
Einfühlsamkeit,
zwischenmenschliches Vertrauen, Aufrichtigkeit,
Ehrlichkeit,
Friedfertigkeit / Nichtaggressivität, Geselligkeit,
Offenheit für Neues,
Fröhlichkeit, Begeisterungsfähigkeit,
Durchsetzungsvermögen,
Risikobereitschaft,Wissen (-beruflich, sozial,
allgemein, Intelligenz),
soziale Fertigkeiten und Rollen, Kenntnis von
Normen, Regeln,
Werten, physische Ressourcen (körperliche
Fitness,
Gesundheitszustand, physische Attraktivität)
Externe Ressourcen
(nach P.
Becker 2006)
• Attraktiver Sexualpartner, Wertschätzung durch
Familienmitglieder,
gute soziale Beziehungen, liebevolle Beziehungen
zur Familie,
soziale Unterstützung durch Familie oder Freunde,
informative
Mitmenschen, Haustier, gute Einbindung in soziale
Netzwerke,
Günstige Gelegenheiten zur Ausübung eines
Hobbys, anregende
Umwelt, Umwelt mit Erholungswert, Sport- und
Bewegungsangebote,
gesunde Lebensmittel, keine Schadstoffbelastung,
externe Wissensquellen, Einkommen, effizientes
Gesundheitssystem,
Sicherer Arbeitsplatz, Kontrolle über die Arbeit,
angemessene Entlohnung, Aufstiegs- und
Weiterbildungsmöglichkeiten,
klare Verantwortung (klare Aufgaben,
herausfordernde
berufliche Aufgaben, verfügbare Wissensquellen,
ergonomischer
Arbeitsplatz, keine Schichtarbeit, angemessene
Arbeitspausen, gute
Arbeitsumwelt (kein Lärm Staub/Hitze, Kälte),
gutes Betriebsklima)
Schutzfaktoren der
Integrativen Therapie
1. Unterstützung in und außerhalb
der Familie,
2. eine verlässliche Beziehung
innerhalb und/oder
außerhalb der Familie,
3. "schützende Inselerfahrungen"
und "gute
Zeiten",
4. positive
Temperamentseigenschaften,
5. positive Erziehungsklimata in
Segmenten der
Lebenswelt,
6. „Möglichkeitsräume“, in denen
Gestaltungsimpulse
und Selbstwirksamkeit erfahren
werden
können,
Schutzfaktoren der
Integrativen Therapie
7. soziale Vorbilder, die Werte und
Sinnbezüge
vermitteln und die konstruktives
Bewältigungsverhalten
modellhaft zeigen,
8. Eine realistische
Situationseinschätzung und
positive Zukunftsorientierung,
Leistungsmotivation
und Impetus zur aktiven
Problembewältigung,
9. kognitive und emotionale
Integrationsfähigkeit,
die einen "sense of coherence"
(Antonovsky
1987) ermöglichen,
10. sozioökologische Kontexte, die
einen breiten
Aufforderungscharakter bieten,
Schutzfaktoren der Integrativen
Therapie
11. dosierte Belastung, die
Immunisierungen und
das Ausbilden von
Bewältigungsstrategien
ermöglichen,
12. Angebote für kokreative
sinnvolle Aktivitäten
(Hobbys, Sport, Spielmöglichkeiten),
13. ein positiver ökologischer
Rahmen,
14. Netzwerkorientierung, d.h. die
Fähigkeit,
soziale Netzwerke aufzubauen und
sie zu
nutzen,
15. Haustiere,
16. Phantasiepotential,
17. das Vorhandensein sozialer
Sicherungssysteme und
Hilfsagenturen.
Zusammenstellung
weiterer
protektiver
Schutzfaktoren I:
• erfolgreiches Stressmanagement
• Lebenserfahrung
• positives Temperament,
Problemlösefähigkeit
mit guten Konfliktlösungsstrategien
• Selbstwirksamkeitsüberzeugung
• internale Kontrollüberzeugung
• Selbstvertrauen bzw. hohes
Selbstwertgefühl
• Fähigkeiten zur Selbstregulation
Zusammenstellung
weiterer
protektiver
Schutzfaktoren II:
• hohe Sozialkompetenz und
Beziehungsfähigkeit
• aktives und flexibles
Bewältigungsverhalten
• sicheres Bindungsverhalten
• Lernbegeisterung bzw.
Leistungsorientierung
• optimistische Glaubenseinstellung
• religiöser Glaube/Spiritualität
• Eigeninitiative
• Zielorientierung und
Planungskompetenz
• Kreativität
Zusammenstellung
weiterer
protektiver
Schutzfaktoren III:
• Humor
• körperliche Gesundheitsressourcen
• positive Beziehungen zu stabilen
Bezugspersonen
• konstruktive Kommunikation in der
Familie
• Bindungsverhalten möglich
• hohes Bildungsniveau, hoher
sozialökonomischer Status
• enge Geschwisterbindung
• kompetente und fürsorgliche
Erwachsene als positives
Treuemodell
• positive Erfahrungen in der Schule,Beruf
u.
Freundeskreis
Keupp (2003):
Sozialpolitik muss ihr
„programmatisches
Zentrum von der Kompensation
„beschädigten Lebens“ zu einer
Empowerment-Perspektive
verändern.“
(2003, S. 570).
• Ein umfassendes
ressourcenorientiertes
Konzept ist
Aufgabe der
Sozialarbeit.
Exkurs Trauma
• Viele Menschen erleben in
ihrem Leben
traumatische Situationen.
• Von diesen entwickeln ca. 1/3
der
Betroffenen
Traumafolgestörungen.
Vier
traumatherapeutische
Phasen
1.Orientierung und
Kontaktphase, einschließlich
Anamnese und Diagnostik
2. Phase der Stabilisierung
3. Phase der Traumbegegnung,
-bearbeitung und –
konfrontation
4. Trauma- und
Trauerintegration
• Krisenbelastete und
traumatisierte
Menschen sind in ihrer ganzen
Identität
angegriffen.
• Stabilisierende Methoden in
der Beratung
müssen sich auf alle Bereiche
beziehen.
• Die Stabilisierungsarbeit ist "die
eigentliche
Königsdisziplin für
Traumatherapeuten„.
(Hanswille und Kissenbeck 2008)
• Traumabegegnung ist oft nicht
möglich oder
sinnvoll
• Von vielen Fachleuten wird für die
am meisten
komplextraumatisierten Klienten
stabilisierende
Interventionen als ausreichend
angesehen
• Viele traumatisierte Menschen
wünschen keine
(oder zumindest zum gegenwärtigen
Zeitpunkt)
Traumabegegnung.
• Traumatisierte Personen
sollten
qualifizierte Unterstützung
durch
Traumatherapeuten erhalten.
• Der Schwerpunkt der Tätigkeit
von
SozialarbeiterInnen mit
Traumatisierten
oder mit Menschen in Krisen ist
die
Stabilisierungsarbeit.
Beachten I:
• Im Mittelpunkt steht die Beziehung
zwischen
Berater und Klient.
• In der Beratung können Klienten
dissoziieren,
wenn sie mit ihren traumatischen
Schäden
konfrontiert werden oder wenn
etwas
Beängstigendes geschieht. Solch
eine Situation
sollte in der Beratung möglichst
vermieden
werden.
• Kommt es doch dazu, soll ein
Dissoziationsstopp
versucht werden.
• Beratung u. Therapie soll keinen
zusätzlichen
Stress aufbauen.
Beachten II:
• Klienten benötigen Informationen
über
physische und psychische
Auswirkungen von
krisenhaften Situationen
• Klienten sollen erfahren, dass ihre
physiologische
Erregung und die Affekte
kontrollierbar
sind.
• Klienten sollen lernen, sich selbst
zu beruhigen
und sich selbst zu trösten.
• Ziel ist die Reduzierung der
Häufigkeit von
Introsionen und Flashbacks,
Regression und
Fremdschädigung sollen verhindert
werden.
Beachten III:
• Sicherheit ist eins der zentralen
Themen.
• Der Kontakt bewegt sich in einem
"optimalen
Erregungsbereich".
• In der Psychoedukation werden
Erklärungen für
die symptomatischen und
therapeutischen
Zusammenhänge vermittelt.
• Psychoedukation richtet sich auch
an die
Systemmitglieder, insbesondere an
Familienmitglieder.
• Im Mittelpunkt steht die Suche
nach
Ressourcen.
Schema Hargens
(2008)
Symptom
• Leiden
• verursacht von „etwas“
• wird diagnostiziert (vor
der Behandlung)
• führt zu negativen
Konsequenzen
• dysfunktional
• Diagnose eines Mangels/
Defizits
• Anzeichen für Änderung/
Entwicklung
• Bedeutsamer/
bedeutungsvoller Teil
eines Kontextes
• Umdeuten/alternative
Geschichte(n)
• Öffnet neue Möglichkeiten/
Alternativen
• bedeutsam/funktional
• Erforschen/erkundet
Ressourcen
Schema Hargens
(2008)
Defizit/Einschränkungen
• Symptome
• Etiketten/etikettieren
• Klient(/in / Patienten/in
• Behandlung
• Ursache - Wirkung
Kompetenzen/
Ressourcen
• Ausnahmen
• Keine vorgefassten /
vorschnellen Meinungen
• Kunde/Kundin / Kundig/e
/ Kundschafter/in
• Konversation
• Wechselseitigkeit
Hilfreiche Anregungen I
• Wie wird Exzentrizität gewonnen?
• Stabilisierende Beratung muss
sich auf alle
Säulen der Identität beziehen.
Ηilfreiche Lösungsversuche in der
Vergangenheit.
• Welche Person, Orte oder Dinge
haben die
Klienten zwischen den Terminen
aufgesucht, die
ihnen wenigstens etwas
Ruheempfinden oder
Hilfe bringen konnten?
• Was tun oder taten die Klienten,
um hilfreiche
Personen zu bewegen, ihnen zu
helfen?
Hilfreiche Anregungen II
• Was war anders in früheren
Zeiten, was es die
Klienten ermöglichte, ihre
Ressourcen zu
nutzen?
• Hilfreich ist allgemein die
Prämisse von von
Förster "handele so, dass du die
Anzahl der
Möglichkeiten vergrößerst". Die
Anzahl der
Möglichkeiten bezieht sich auf die
des Helfers
und dem des zu Helfenden.
• Bedeutsam ist in diesem
Zusammenhang, dass
die Gestaltung der Ressourcen im
Bereich der
Lebenswelt und der Lebensspanne
gesehen
wird.
Hilfreiche Anregungen III
• Kundigkeit der
Hilfesuchenden
anerkennen
• Interesse für Stärken zeigen
• Ausnahmen vom Beklagten
erforschen
• Visionen zu Wort kommen
lassen
• "Rückfälle sind Vorfälle!„
• "Was kann bleiben, wie es
ist?",
Hilfreiche Anregungen IV
• Veränderungstheorie der
Hilfesuchenden
berücksichtigen
• Woran wird wer erkennen können,
dass die
Veränderung gut ist? (Gut sein wird? Gut
war?)
Was macht die Veränderung ihren Preis
wert?
Anerkennen, dass Verändern auch mit
Unsicherheiten
verbunden ist
• Der Alltag als das eigentliche
Kriterium: Wie
passt Veränderung zu den
Erwartungen,
sozialen Rollen, Gewohnheiten der
wichtigen
persönlichen Umgebung der
Hilfesuchenden?
Überblick
Stabilisierungsübungen
• Stabilisierungsübungen haben
ihren
Schwerpunkt in der
Ressourcenförderung
• Sie bedienen sich oftmals der
Imanigation
• Sie können einen rituellen
Charakter
Haben
Überblick
Stabilisierungsübungen I
• Der innere sichere Ort
• Die inneren Helfer
• Der innere Tresor
• Das innere Team
• Sich vom inneren Gepäck
distanzieren
• Ressourcenhaus und
Ressourcenleine
• Distanzierung mit Hilfe eines
Berges
• Film im Kino- Bildschirmtechnik
• Zeitmaschine
Überblick
Stabilisierungsübungen II
• Entspannungstechniken
• Nachrichten aus der Familie
• Innerer Beistand
• Platz der Kraft, magischer Platz
• Techniken zur Affektregulierung
(Schutzmantel,
Geräuschverminderung)
• Strukturierungshilfen
• Notfallkoffer
• Time-Line
• Genogrammarbeit (hier nur
Ressourcen)
Überblick
Stabilisierungsübungen
(Schwerpunkt
Ressourcen) III
• Gedankenstopp
• Innere Beobachter u.
Erfundene Ko-
Berater, z.B. den Inneren Arzt
fragen
• Phantasiereise in die eigene
Schutzgrenze
• Wegkreuzung -
Zukunftsorientierung
• Beziehungslandkarte
• Ressourcenorientierte Fragen
• Bücher als Ressource
Überblick
Stabilisierungsübungen
(Schwerpunkt
Ressourcen) IV
• Ressourcenorientierte
Hausaufgaben (Glückssplitter,
Freudetagebuch)
• Ressourcengeschichten und -
märchen
• Ressourcenbaum
• Ressourcenkoffer
• Ressourcenimplantate
• Aufmalen der positiven
Fertigkeiten in ein Bild
der Füße
• Positive Bewegungen
• Ratlosigkeit des Helfers einbringen
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hausen/
Fakultät für Psychologie
Ruhr-Universität Bochum
Work-Life-Balance –
Entwicklung eines Fragebogens zur
Erfassung relevanter Einflussfaktoren
Diplomarbeit
vorgelegt dem Ausschuss
für die Diplom-Prüfung der Psychologen
von
Sarah Ollig
Juni 2004
1. Gutachter: Prof. Dr. Heinrich Wottawa
2. Gutachter: Dr. Rüdiger Hossiep
2
Inhaltsverzeichnis
1 EINLEITUNG...................................................................................................................... 6
2 WORK-LIFE-BALANCE (WLB) .............................................................................................
8
2.1 Begriffsklärung ........................................................................................................................ 8
2.1.1 Medienpräsenz des Themas Work-Life-Balance .................................................................. 8
2.1.2 Begriffsanalyse................................................................................................................... 9
2.1.3 Definitionsversuche............................................................................................................ 9
2.1.4 Verwendung des Begriffs in Öffentlichkeit und Populärliteratur ....................................... 11
2.1.5 Anwendung von Work-Life-Balance in Unternehmen......................................................... 11
2.2 Gründe für die Aktualität des Konzepts Work-Life-Balance.................................................... 14
2.2.1 Demografischer Wandel .................................................................................................... 15
2.2.2 Gesellschaftliche Entwicklung ........................................................................................... 17
2.2.3 Veränderungen in der Arbeitswelt, gestiegene Anforderung und Belastungen ................. 18
2.2.4 Verändertes Menschenbild................................................................................................ 21
2.2.5 Wertewandel ..................................................................................................................... 21
2.3 Nutzenaspekte von Work-Life-Balance für Wirtschaft und Organisationen............................ 23
2.3.1 Work-Life-Balance als Motor für Wirtschaftswachstum..................................................... 23
2.3.2 Betriebswirtschaftliche Effekte von Work-Life-Balance-Investitionen ............................... 23
2.3.3 Anwendungsbeispiel: Beruf und Familie als Auditierungssystem ..................................... 26
2.4 Individualität als entscheidende Erfolgsgröße....................................................................... 28
2.5 Messbarkeit und erforderliche Ausweitung eines unklar definierten Konstruktes ................ 29
2.6 Fazit und Einleitung der Forschungsvorhaben ....................................................................... 31
3 WORK-LIFE-BALANCE ALS KONZEPT DER
LEBENSZUFRIEDENHEIT................................ 32
3.1 Konzepte im Kontext von Work-Life-Balance.......................................................................... 32
3.1.1 Das Zeit-Balance-Modell von Lothar Seiwert..................................................................... 32
3.1.2 Die 5 Säulen der Identität nach Petzold............................................................................. 34
3.1.3 Das Wellness-Modell von Hettler....................................................................................... 35
3.2 Konzepte zu Lebenszufriedenheit und Wohlbefinden ............................................................ 37
4 KONSTRUKTION EINES VERFAHRENS ZUR ERFASSUNG RELEVANTER
EINFLUSSFAKTOREN IM KONTEXT VON WORK-LIFE-BALANCE .....................................
40
4.1 Definition des Forschungsziels .............................................................................................. 40
4.2 Spezifikation der Zielgruppe.................................................................................................. 42
4.3 Theoretische Untermauerung der sechs Dimensionen nach Hettler ...................................... 44
4.3.1 „Occupational dimension“ ................................................................................................ 46
4.3.2 „Social dimension“............................................................................................................ 54
4.3.3 „Emotional dimension“ ..................................................................................................... 59
4.3.4 „Intellectual dimension“ ................................................................................................... 62
4.3.5 „Spiritual dimension“........................................................................................................ 69
4.3.6 Physical dimension“.......................................................................................................... 75
4.3.7 Fazit.................................................................................................................................. 80
4.4 Konstruktionsprozess ............................................................................................................ 81
4.5 Erste Operationalisierung der Dimensionen .......................................................................... 82
4.6 Itementwicklung .................................................................................................................... 82
4.7 Modifikation des Verfahrenstitels .......................................................................................... 84
4.8 Erste Version des BIL ............................................................................................................. 85
4.9 Zu überprüfende Aspekte ...................................................................................................... 89
3
4.9.1 Statistische Kennwerte...................................................................................................... 90
4.9.2 Inhaltliche Kriterien ........................................................................................................... 94
5 AUSWERTUNG DER ERSTEN
DATENERHEBUNG.............................................................. 95
5.1 Gewinnung der Analysestichprobe ........................................................................................ 95
5.2 Rücklauf und Auswahl geeigneter Daten ............................................................................... 96
5.3 Beschreibung der Stichprobe................................................................................................. 96
5.4 Inhaltliche Vorabanalyse der ersten Version des BIL ............................................................. 99
5.5 Empirische Analyse der ersten Version des BIL...................................................................... 99
5.5.1 Mittelwerte und Standardabweichungen der Items......................................................... 100
5.5.2 Trennschärfe der Items.................................................................................................... 102
5.5.3 Interne Konsistenz der Skalen ......................................................................................... 105
5.6 Inhaltliche Analyse der ersten Version des BIL..................................................................... 106
5.7 Entscheidungsregeln für die Itemselektion.......................................................................... 107
5.8 Erste Bilanzierung................................................................................................................ 108
6 DIE ERSTE REVIDIERTE VERSION DES BIL ....................................................................
113
6.1 Trennung von Singles und Paaren in der ersten revidierten Version.................................... 113
6.2 Facetten der ersten revidierten Version ............................................................................... 113
6.3 Veränderung der Bezeichnung „spirituelle Dimension“....................................................... 115
6.4 Neuer Itempool .................................................................................................................... 115
7 ERSTE VALIDIERUNGSANSÄTZE....................................................................................
116
7.1 Ausgewählte Hypothesen .................................................................................................... 116
7.2 Überprüfung der Hypothesen .............................................................................................. 117
7.2.1 Hypothese 1 .................................................................................................................... 117
7.2.2 Hypothese 2 .................................................................................................................... 119
7.2.3 Hypothese 3 .................................................................................................................... 119
7.2.4 Hypothese 4 .................................................................................................................... 121
7.2.5 Fazit................................................................................................................................ 123
8 AUSBLICK ...................................................................................................................... 124
8.1 Testentwicklung - weitere Schritte zur Verbesserung des BIL.............................................. 124
8.2 Forschung zur Modellstruktur & interessante Fragestellungen............................................ 125
8.3 Rückmeldemöglichkeiten & Sinnhaftigkeit einer Normierung ............................................. 127
8.4 Fazit .................................................................................................................................... 130
9 LITERATUR..................................................................................................................... 131
10 ONLINEQUELLEN ...........................................................................................................
142
11 ANHANG.........................................................................................................................
147