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Immer häufiger wird auch in Deutschland der positive

Effekt von Tieren auf die menschliche Psyche thematisiert.


Schon kleinere Kinder profitieren von der Gegenwart eines
tierischen Kameraden, da Verantwortungsbewusstsein,
Empathie und Sozialverhalten gefördert werden.
Aber die Frage ist:ist die tiergestutzte Padagogik so
wirkungsvoll?Im folgenden werde ich diese Methode zweiseitig
vorstellen.
Dafur spricht es,dass Kinder ein bewusster Umgang mit Tieren
bauen konnen. Nicht alle Kinder kennen durch ihr Umfeld den
Umgang mit Tieren. Nicht alle Familien besitzen Haustiere oder
bieten durch ihren Bekanntenkreis ihren Kindern das
Zusammentreffen mit Tieren. Durch ein Tier in der Kita würden
sie einen richtigen Umgang mit ihnen erlernen. Es entsteht
empathische Gefühle gegenüber den Lebewesen, die sich auch
positiv auf andere Lebensbereiche der Kinder ausdehnen kann.
Man kann ihnen die gerechte Tierhaltung beibringen, wie man
sich Tieren nähert und sie behandelt. Sie erlernen den Respekt
vor anderen Lebewesen und merken auch, dass auch sie
Bedürfnisse haben, auf die sie Rücksicht nehmen müssen.
Was auch positiv scheint ist,dass es
Verantwortungsbewusstsein entwickelt. Die Haltung von
Tieren fördert das Verantwortungsbewusstsein der Kinder. Sie
müssen sich um das Tier kümmern, es füttern, das Gehege
sauber machen und Zuwendung geben. Für die Entwicklung der
Kinder ist das optimal. Auch die soziale Kompetenz spielt mit
rein. Wer darf den Hasen nun streicheln oder die Schildkröte
füttern? Man muss sich untereinander absprechen,
Kompromisse finden, auch mal verzichten.
Obwohl die tiergeschutzte Padagogik vorteilhaft scheint,gibt es
auch verschiedene Nachteile.
Zunachst einmal,sind die Tierallergien. Tierhaarallergie ist
nicht selten und kann auch bei Kindern in der Kita auftreten.
Auch muss man bedenken, dass das Tier mehrere Generationen
von Kindern in der Gruppe mitbekommen kann und somit
niemand weiß, ob nicht irgendwann ein Kind mit Allergie in die
Gruppe kommt. Um das zu umgehen, gibt es zum einem die
Möglichkeit ein Tier auf dem Außengelände zu halten oder ein
Tier ohne Fell zu halten, wie zum Beispiel Fische oder
Schildkröten. Allerdings muss man auf dem Außengelände
wieder beachten, ob es damit immer noch eine artgerechte
Haltung ermöglicht.
Daruber hinaus,bedeutet das zusätzliche Arbeit und Kosten.
Tierhaltung in der Kita bedeutet für die verantwortlichen
Erzieher mehr Arbeit. Für eine gerechte Haltung braucht man
den richtigen Raum und man muss sich auch mit den
gesetzlichen Vorgaben diesbezüglich auseinandersetzen. Auch
hört es mit den Anschaffungskosten nicht auf. Es werden
Arztkosten anfallen, für Futter muss auch stets gesorgt werden
und eventuell auch für Neuanschaffungen, falls etwas kaputt
geht. Auch müssen Erzieher viel Zeit für die Vorarbeit
investieren. Es müssen genügend Informationen eingeholt
werden, Absprachen mit Kindern, Eltern und Kitaleitung
getroffen werden und gegebenenfalls Raum geschaffen werden
für das tierische Zuhause. Wenn das Tier dann da ist, stellt sich
auch die Frage, wer die Verantwortung über die Ferien und das
Wochenende übernimmt. Wer fährt in die Kita zum Füttern?
Wer nimmt es mit nach Hause? Gibt es Eltern, die sich bereit
erklären?
Zum Schluss, Der Umgang mit Tieren tut der Entwicklung von
Kindern gut, ist aber in der Praxis nicht leicht umzusetzen.
Aber wenn Du fest dahinter stehst und Du die zusätzliche
Arbeit gerne auf Dich nimmst, kann ein Tier eine schöne
Bereicherung für deine Gruppe sein!

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