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312SL
Schaufellader
Bedienungsanweisung
Au sgabe 1.Teil-Nr. 0 46 000 98 61
Gültig ab Fahrgestell-Nr . 114401
Kramer-Werke GmbH
7770 Überlingen / Boden see, Telex 733 935 . Tel. 0 75 51 / 80 2- 0
Wichtige Hinweise!
r Fahrbetriebauf öffentlichenStraßen!
Währendder Fahrtauf öffentlichenStraßenunterliegtdie MaschinedenJeweils
gOltlgen Bestimmungender StVZO sowie den In der AllgemeinenBetriebser-
laubnisfestgelegtenAuflagen.Außerdemsinddie jeweilsgüHlgenUnfallverhü•
tungsvorschriften(UW) der Berufsgenossenschaften zu beachten!
Nachstehendeinigeder wichtigstenPunkte:
Kontrolleuchterot-OldruckkontrolleuchteBetriebsbremse
Ist der Druckbei laufendemMotor im Drucksp&ich_er Im Bremssystemunter 120bar
abgefallen,öffnet das.Abschaltventilund befüllt den Druckspeicherwiederauf 150
bar.Solltedas nicht geschehen,leuchtetdie Kontrolleuchte(SymbolBremse)auf und
zeigt an, daß der Bremsdrucknicht erreicht wird. Schaufelladersofort anhaltenund
Druckabfallbeheben.(NachdemAufleuchtender Kontrollampe(SymbolBremse)ist
Im DruckspeichereineReservefür ca. 8 Vollbremsungen vorhanden.)
1
Die an der Rückseite des Fahrzeugs angebrachte Abschleppvorrichtung darf nicht
zum Mitführen eines Anhängers verwendet werden. Der Steckbolzen Ist im Werkzeug
mitzuführen.
Zur Ausrüstung gehören 2 Unterlegkeile ähnlich DIN 76051, die am Lader unverlierbar
befestigt sein müssen.
Die Allgemeine Betriebserlaubnis hat der Fahrzeugführer stets bei sich zu führen
und auf Verlangen zuständigen Personen vorzuweisen.
2
Fahren auf öffentlichen Straßen mit angebauter
Kehrmaschine
Betrifft: Fahreneines Schaufelladersauf öffentlichenStraßenmit angebauterFront-
kehrmaschine.
Ist der Schaufelladermit einer In der Schnellwechseleinrichtung
angebrachtenFront-
kehrmaschineausgerüstet,dann Ist es erforderlich,daß bei Fahrtenauf öffentlichen
StraßenfolgendeAuflagenbeachtetwerden: ·
1. Die Vorderfrontder Kehrmaschine,Insbesonderedie scharfkantigenSpritzdüsen
müssenmit der dazugehörigenSchutzvorrichtungüberdie ganzeBreitedesGerä-
tes abgedecktsein.
2. DieTransportlageder Kehrmaschinemußgegensenkrechteund seitlicheNeigung
durch die dafür vorgesehenenEinrichtungengesichertsein.
3. Die Betätigungshebelfür die Kehrmaschinenhydraulik müssen in Transportstel-
lung durchdie dafür vorgeseheneEinrichtungmechanischgesichertwerden.
Achtung!
Es muß unbedingt darauf geachtetwerden,daß die Keilriemenvon der Wasser-
pumpe abgenommenwerden, wenn der Wassertankleer Ist und mit der Kehr-
maschineweitergefahrenwird.
Schaufellader312 SL
SCHAUFELLADER
312SL
Kramer-Werke GmbH
Überlingen/Bodensee und Gutmadingen/Baden
TelefonÜberllngen(07551)802-0 •TelexÜberlingen733935
SU.-U.-12.074-0986-1
5
Inhalt
Seite
Wichtige Hinweise . . . • . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • . • . .
Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Unfallverhütungsvorschriften. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
TechnischeDaten/ Antriebs-Schema ............ ·. . . . . . . .
1- 4
8
9-10
11-18
J
Füllmengen/Relfendrucktabelle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19-22
Fahrerstand......................................... · 23-34
BeschreibungKramer-Allrad-Schaufellader. . . . . . . . . . . . . . 34-43/2
Fahrgestell .............................. ·. . . . . . . . . 34
Achsen:......................................... 34
Lenkung......................................... 34
Räder........................................... 34
Motor • . . . . . . . . . . . • . . . . . . . • . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • . 34-35
Wandler ......................................... 35
Kupplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • . . . • . . . . . . . . • . . . . . . . 35-36
Getriebeblock ........... :. . . . . . . . . . • . . . . . . • . . . . . . 37
Bremsen ........................................ 38
Schema der Betriebs- und Feststellbremse • . • . . . . . . . . . . . 39
Ladeanlage/Schema der Hydraulikanlage. . . . . . . . . . . . . . . 40-41
Heizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • . . . . . . . . . . . . 42-43/1
Elektrische Anlage/Instrumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43/2
Fahrerkabine- Schutzdach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43/2
13edienungsanweisung ..... ..... .. .. .. ... ... ... .. . .. .. 44-63
Arbeitssicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Einfahrzeit .. . .. .. .. . .. .. .. .. . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 44
VorInbetriebnahme des Schaufelladers, prüfen und
kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
Anlassen des Motors ................................ 46-47
Fahrendes Schaufelladers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • . . . . . . 47-51
Anhalten des Schaufelladers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • . . . . 51
Differentialsperre . . • . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 - 52
Abschleppen des Schaufelladers . . . . . . . . . . . . . . . . . • . . . 52
Lenkung . • . . . . . . • • • . . . . . . . . . . . . • . . . . . . . . . . . . • . . . . 53-57
Bedienung der Front-Ladeanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58-63
Zusatzgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Seitenschwenkschaufel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hochkippschaufel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
64-90
64- 73
74- 75
ö
Schwenkkran . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76- 77
Kehrmaschine . . . . . . . . . . . • . . . . . . . . . . . . . . . . . • . . . . . . 78 - 79
Anbau-Hubstapler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80- 81
Schneepflug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82
Steinklammer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • . . . . 83
Nicht belegt . . . • . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84- 90
Pflegedes Schaufelladers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91-129
Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten.............. .. 91-92
Ölwechsel im Getriebe, Differential,Portaltrieb,
Hydraulikanlage • • • • . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
Öleinfüllung Motor/Ölstand - Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
6
Inhalt
Seite
Motor........................................... 93
Winterbetrieb• • • . . . . • • • . • • • . • . • . • . . • • • • • • . . . • . • . . • 93
Trockenluftfilter • • . . • • • • • • • • • • . • • . . . . . • • • . . . . . • • • • . 94-95
Lenkungmit Schemazeichnung • • • . • . • • • • • • • • • • • • • . • • 96-97
Getriebeblock,Mitteldruckfilter1.Getriebeölkreislauf• • • • • • 98-103
Portal-Lenktriebachsen (HlnterachseNorderachse)• • • • . . • 104-105
Lagerungder Hinterachseam Rahmen . • • . . • • . . . . • • • • • • 106
Schmierung,Lenkanlage,Fahrgestell,Ladeanlage. • . • • . • • 106
Gelenkwellen. . . . . . . • • • . . . . . . . . • . . • . . . . . . . . • . • . . . • 107
Keilriemenspannen • . • • . . . . . . . . • • . . • • . . . . . . . • • • • • • • 108
Wandler-Ölkühler• . • . • • • . . . . . . . • . . . . . . . • • . . . . • • • . . • 108
Ölkühler-Motor• • . . • . . • . . . . . • • . • • . . . . . . • • . . . . • • . . . • 109
ReHenpflege, Reifendrucktabelle. • . • • . • • . • • • . . • • • . • • • • 109-111
Kraftstofftanken,AblassenvonAblagerungen . . . . . . • • • • . 111-112
Räderund Bremstrommelnabnehmen . . • . . • • . . . . • . . . . . 112
Fußbremsenachstellen,Erneuernder Beläge,Hinweise • • • • 113-114
Öl undWasserauf den Bremsbelägen• • . • • . • • • . • . • . • • . • 115
Entlüftender Bremsanlage . . . • • • . • • . • • . . . • . . • . • . • • • . 115
Handbremse(Feststellbremse) nachstellen. . . . . . . . . • • • . . 116
Wertungder Hydraulikanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117-124
HydraullköHllter• . • • • • • • • • . . • . • . • • . • • • • . . . . . . • • . • • . 117
Ölqualität-Ölvlskosltät• • • • . .. . . . . . • • . • • . . .. . . . • • • . • • 119
Druckleitungen-Druckschläuche . . . . . . . . • . . . . . . . . . . • • • 119
· Frontladeanlage• . . • . . • . • • • . • . . . . . . . . • . • • . . . . . . • • . • 119
Ölwechsel-Ladeanlage-Lenkungsanlage-Wandler-Bremse . 120
Hydraulikschaltplan312 SL/ Hydraulikschema• . . . . • • . • • . 121-123
ElektrischeAusrüstung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125-128
Drehstromllchtmaschine. . . • . . . . . . . . . . . . . . . . . • • . . . . • 125
Batterie . . . • . . . . . . • • • • • • . • • • . • . . • . . . . • . . . . . • • • . . . 126
Elektr.Schaltplan312 SL . . .. .. . . • • .. . . . . • .. . .. • . . • . • 127
Reinigungdes Laders • . . . . . • . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • • 129
Bel längererStillegung . • • • . . . • • . • . . . . . . • . . • . . • • • • • • • 129
Selbsthilfe bei Betriebsstörungen....................... 130-138
Motor-Störung. . . . . • . • • • . . . . . . . . . . . • . • . . . . . . • . . . . . 130
Störungenan den Druckölkupplungen . . . • • • . . . . • . . • • . • 130-131
StörungenamWandler • • • . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • . . • . . . 132
Störungenan der hy~raulischenBremse . • . . . . . . . • . • . • • . 133
Störungenan der Lenkung . . .. . • . . . . .. • .. . . . . • . . • . • • 134-137
Störungenan der Ladeanlage . • . . . . . . . . • . . . . . . . • . . . • • 137
Störungenan der elektrischenAnlage . • . . . . • . . . . . . . . . . . 138
Seitenansichtvon II. und re. .. .. . . . . .. .. . . . .. . .. • .. • 139
Schmierplanwährendder Einlaufzelt . • . . . . . . . . . . • . . • 140
Schmlerplannach der Einlaufzelt. . . . . . . . . . . . . . . • • • • • 14,
l.
. 7 .
Zur Einleitung!
Die Bedienungsanweisung enthält: Wichtige Hinweise für den Fahrbetrieb auf öffentli-
chen Straßen - Unfallverhütungsvorschriften - die technischen Daten des Kramer-
Allrad-Schaufelladers - eine Beschreibung des Schaufelladers - Angaben zur Inbe-
triebnahme -Angaben zum Fahren und Arbeiten -Angaben zur Pflege, Wartung und
Instandhaltung - einen Schmlerplan während der Einlaufzeit - einen Schmierplan
nach der Einlaufzeit.
In erster Linie Ist die Bedienungsanweisung für den Fahrer bzw. für alle, die sich an
das Steuer des Schaufelladers setzen, bestimmt. Es Ist zweckmäßig, daß sich auch
der Fahrzeughalter wegen evtl. vorkommender Gewährleistungsansprüche mit dem
Inhalt der Anweisung vertraut macht. Dadurch, daß Sie die Anweisungen befolgen, er-
sparen Sie sich Betriebsstörungen und Reparaturen. Der einwandfreie Zustand des
Schaufelladers kann nur dann erhalten bleiben, wenn der Fahrzeughalter seinen Teil
dazu beiträgt.
Mit der Übergabe des Schaufelladers wird Ihnen ein Kundendienst-Scheckheft mit 4
Schecks ausgehändigt, davon 2 für Inspektionen während der Garantiezeit und 2 für
Inspektionen danach. Versäumen Sie nicht, diese Wartungs- und Pflegedienste
durchführen zu lassen.
Nur unter diesen Bedingungen kann die Aufrechterhaltung der Garantie und die Aner-
kennung berechtigter Garantieansprüche zugesichert werden.
Berechtigte Garantieansprüche sind unter Angabe des Schaufelladertyps, der Fahr-
gestell-, Motor-, Getriebe-Nummer sowie der erreichten Betriebsstundenzahl sofort
nach Feststellung des Mangels dem Lieferwerk oder der zuständigen Verkaufsstelle
schriftlich bekanntzugeben.
Bestehen Sie darauf, daß bei Reparaturen ausschließlich.
Origlnal-Kramer-Ersatzteile 0
eingebaut werden; dann haben Sie die Gewähr; daß Ihr Schaufellader Im Originalzu-
stand erhalten bleibt und Sie vor Schaden bewahrt werden.
8
Unfallverhütungsvorschriften
r Bevorder Lader in Betrieb genommenwird, muß man sich mit der Bedienungsanwei-
sung und den festgelegtenBedlenungsvors~hrlftenvertrautgemacht haben.
Vor Beginn und während der Fahrt hat der Fahrerdarauf zu achten, daß sich in der
Nähedes Laders keinePersonenbefinden.DerAufenthalt Im Arbeitsbereichdes La-
ders Ist verboten.
Die zulässigeBelastungdarf nicht überschrittenwerden. Hochheben,Ablassenund
Mitfahrenvon Personenin denArbeitsgerätenbzw. Lastaufnahmemittelnist nicht ge-
stattet. Das Fahrzeugsoll bei jeder Außerbetriebsetzungauf ebenem Untergrundab-
gestellt und zuverlässiggegen unbeabsichtigteBewegungengesichert ~erden.
Vor.demVerlassendes Laders, ist die Schaufelauf dem Boden abzusetzen.Arbeiten
am Motor,an der Hydraulikanlageoder sonstigenTeilendes Laders bei angehobener
Ladeschaufeldürfen nur dann durchgeführtwerden, wenn diese sicher undstabil ab-
gestützt Ist.
Wartungs-und Reparaturarbeitenam Schaufelladernur dann durchführen,wenn der
Antriebsmotor ausgeschaltetIst, die Ladegeräteauf dem Boden abgesetztund die
Hydraulikanlagendurch die mechanischeVerriegelungder Bedienungshebelabgesi-
chert sind.
Wir verweisenauf die jeweils gültigen Unfallverhütungsvorschrlftenund das »Merk-
heft für Erdbaumaschinen"der Tiefbau-Berufsgenossenschaft.
Dieses „Merkheft für Erdbaumaschinen", von der Tiefbau-Berufsgenossen-
schaft herausgegeben, ist der Bedienungsanweisung beigefügt.
Wir empfehlen dieses Merkheft sorgfältig durchzulesen. Für die Einhaltung der
Sicherheitsregeln sind der Unternehmer und der Fahrer des Schaufelladers ver-
antwortlich.
9
5. Vor Beginn und während der Fahrt müssen die Fahrer von Lai:Jerndarauf achten,
ob sich in der Nähe der Lader Personen befinden, die gefährdet werden könnten.
Nötigenfalls sind Warnzeichen zu geben. :,
6. (1) Die Fahrer von Ladern haben die Fahrgeschwindigkeit den örtlichen Verhätt- l_/
nlssen so anzupassen, daß sie den Lader jederzeit anhalten können.
(2) Lader dürfen bergab nicht mit ausgekuppeltem Motor gefahren werden.
(3) Längere Rückwärtsfahrten sind zu vermelden.
7. (1) Lader müssen so betrieben werden, daß ihre Standfestigkeit gewährleistet
bleibt.
(2) Von Böschungsrändern und dgl. müssen Lader so weiter:,tfemt bleiben, daß
keine Absturzgefahr entsteht.
(3) Lader müssen im Gefälle und in Steigungen möglichst so gefahren werden,
daß sich die Last bergseitlg befindet.
8. Die zulässige Belastung von Ladern darf nicht überschritten werden.
9. Die Fahrer von Ladern haben Mängel an Ihrem Gerät, welche nicht unverzüglich \)
behoben werden können, sofort dem zuständigen Aufsichtsführenden, bei Fah- -
rerwechsel auch dem Ablöser, mitzuteilen. Gefahrbringende Mängel sind sofort
zu beseitigen.
10. Die Fahrer von Ladern haben dafür zu sorgen, daß der Fahrerstand und andere
Teilevon Ladern, die betreten werden müssen, frei von Schmutz, Fett und Öl sind.
11. (1) Die Fahrer von Ladern dürfen nur befugte Personen und diese nur dann mit-
fahren lassen, wenn für _siefeste, ausreichend bemessene Sitze vorhanden
sind.
(2) Das Hochheben, das Ablassen und das Mitfahren von Personen in dem Grab-
gefäß oder den Lastaufnahmemitteln Ist verboten.
12 Lader müssen bei jeder Außerbetriebsetzung auf tragfähigem, möglichst ebe-
nem Untergrund abgestellt und zuverlässig gegen unbeabsichtigte Bewegung
gesichert werden. Ist eine Abstellung außerhalb der Fahrwege nicht möglich, so
sind, wenn der sonstige Fahrbetrieb weiterläuft, die Lader bei Tag durch rote Sig-
nalflaggen, bei Dunkelheit durch rote Signallampen kenntlich zu machen.
13. (1) Lader dürfen nur bei abgesetztem Grabgefäß oder Lastaufnahmemittel ver- Ö.
lassen werden.
(2) Vor ·Instandsetzungsarbeiten sind die hydraulisch bewegbaren Teile von La-
dern abzusetzen oder zu unterbauen.
14. Bevor die Fahrer von Ladern den Fahrersitz verlassen, müssen sie die Feststell-
bremse anziehen. Wenn sie sich von dem Gerät entfernen wollen, müssen sie
außerdem einen Gang einlegen, den Motor abstellen und den Zündschlüssel ab-
ziehen.
10
Wichtig!
r BelJedemSchriftwechselmit demWerk(Anfragen,Ersatztellbestellungen)
sind folgende Angabenerforderllch: ··
Fahrzeugdaten
Fahrgestell-Nummer: Auf der vorderen rechten Fahrzeugseiteunterhalb
der Hubrahmenlagerungin den Längsträgereinge-
schlagen,fernerauf demTypenschild.
11
Getriebe-Nummer: Außen am Getriebegehäuse, In Fahrtrichtung gese-
hen links eingeschlagen.
()
12
Technische Daten
Schaufellader 312 SL
13
Technische Daten - Schaufellader 312 SL
Motor: .
LuftgekühlterDeutz-Drelzyllnder-Vlertakt-Motor
F3L912»K 36 L« mit Direkteinsprit-
zung,einreguliertauf 50 PS nach DINbei 2500 U/mln., Hubraum2828 cm 3• Leerlauf-
drehzahleinreguliertauf 850 U/mln.WeitereEinzelheitensind der Motor-Bedienungs-
anweisungzu entnehmen.
Getriebe:
Hydrodynamischer Drehmomentwandlermit nachgeschaltetem Zweigang-Last-
schalt-Wendegetrlebe,max.20 km/h, mit Verteilergetrlebefür Allradantrieb. Gelenk-
wellezurVorderachse.(Getriebeblockund Achsgetriebe(Differential)der Hinterachse
Ist eine Baueinheit.)
Kupplung: .
HydraulischeDruckölkupplung(im Getriebeblockeingebaut). Die Schaltung erfolgt
mittels Steuerventilmit den Stellungen»Vorwärts- Neutral - Rückwärts«. Eine am
Motor angebauteDruckölpumpe(8,0Liter)fördert den Ölkreislauf.Das Steuerventil 0
begrenztauch den max. Schaltdruck= 18 + 2 atü und gibt den Hauptölstrom zur
Schmierungder L.amellenkupplung und des Getriebesfrei.
Achsen:
Kramer-Portalachsen(Portal-Lenktriebachse vorn/Portal-Lenktriebachsehinten)mit
Untersetzungsgetrieben Inden Radnaben.
Portal-Lenktriebachsehinten als Pendelachse,Gesamtpendelweg 18°, Lenkein-
schlag45°,Vorspur0-2 mm, Vorlauf8°.
Portal-Lenktriebachsevom mit Differentialsperremit Feststellbremse,die als Schei-
l
benbremseausgeführtIst am Differential,Lenkeinschlag45°, Vorspur 0-2 mm, Vor-
lauf 00.
Bremsen:
Betriebsbremse: Hydraulische2-Rad-Bremse über
eingebautIndieVorderachse Allrad
auf beide
Feststellbremse: Scheibenbremseauf Differentialder Achsen
Bereifung:
Vorderachsewirkend wirkend
0
Vornund hinten Niederdruckreifen12,5-18MPT-E91-2(6 Ply)
Lenkung:
Allradlenkung- ZF - HydrostatischeLenkung- Typ 8473 - max. 160 atü. - 30 Liter-
Zahnradpumpe,Arbeitszylinder50 0- 290 mm Hub.
Ladeanlage:
Vollhydraulischmit doppeltbeaufschlagtenZylindernfür Kipp- und Hubbewegungen.
Hydraulik: . .
53-Liter-Zahnradpumpe, 2-fach-Blocksteuerventll,Überdruckventil,RücklauffilterIm (, · \
Arbeitsdruck210 kp/cm2 (3.-fach-Blocksteuerventllbei
70-Liter-Hydraullkölbehälter, ·~
Greifer-Schaufeloder Schnellwechseleinrichtung- Steuerhebelfür den 3. Steuer-
kreis- für Anbaugeräte- in Endstellungrastlerbar.)
14
Technische Daten - Schaufellader 312 SL
,("' (Sekundär-Druckbegrenzungsventilfür Kippzylinder »Ausfahren«120 bar, Kippzylln-
~ der "Einfahren"220 bar. Nachsaugventliefür Kippzylinderund Hubzylinder).
Elektrische Ausrüstung
gemäß StVZO (Batterie 12 V - 2 x 55 Ah - Anlasser 3,0 PS - Drehstrom-Licht-
maschine (14V 33 A).
Heizung - Lüftung
Eberspächer-Fahrerhausheizung, Heizleistung1 750 kcal/h. Spannung 12Volt. Elek-
trische Leistungsaufnahme40 Watt, Luftdurchsatzca. 95 kg/h, Brennstoffverbrauch
0,21 1/h,Brennstoff: Dieselkraftstoff,Heizöl.
Regulierungder Heizung- Lüftung über Drehschalterund UniversalschalterimArma-
turenbrett links.
Frischluft und WarmluftIndividuelleinstellbarfür Frontscheibeund Fahrerraum.
15
Technische Daten - Schaufellader 312 Sl
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Bei Verwendung einer Stapele inrichtung : Zuläss ige Nutzlast gemäß Standsicherheit
nach DIN 15 138.
16
Technische Daten - Schaufellader 312 SL
r Antriebsschema
Schaltschema
Die Gänge des Schaltgetriebes werden mit dem links
vom Fahrersitz angeordneten Getriebeschalthebel ge-
schaltet. 2
Gang
Die größte Schubkraft erreicht der Lader im 1. Gang. Der 2.
Gang sollte nur bei langen Transportwegen und bei Stra-
ßenfahrten benutzt werden.
Mit dem Getriebeschalthebel immer einen Gang im Schalt- Neutralstellung
getriebe eingelegt lassen. Nur bei stillstehendem Lader
0Jl
und bei Neutralstellung des Steuerhebels für die Kupp-
lungsbetätigung - Fahrtrichtung vom 1.in den 2. Gang oder 1
umgekehrt schalten. Bei laufendem Motor die Neutralstel- Gang
lung des Getriebeschalthebels nicht einlegen und danach
aus dieser den 1. oder 2. Gang einlegen.
Als Kupplung ist eine Druckölkupplung montiert.
Die Betätigung d.h. Kuppeln und Fahrtrichtungsum-
kehr erfolgt über den links am Armaturenbrett ange-
ordneten Steuerhebel für Kupplungsbetätigung -
Fahrtrichtung mit den Schaltstellungen:
.,vorwärts - Neutral - Rückwärts".
Steuerhebel In Neutralstellung (Mittelstellung):
Motor starten, Gangwechsel (Gangwechsel nur bei
stillstehendem Lader).
Steuerhebel In Vorwärtsstellung: Vorwärtsfahrt
(nach vorne geschaltet)
Steuerhebel in Rückwärtsstellung: Rückwärtsfahrt
(nach hinten geschaltet)
17
Technische Daten - Schaufellader 312 SL
Fahrgeschwindigkeit:
Ausführung 312SL
vorwärts:
1. Gang=Arbeitsstufe 0-10km/h
2. Gang= Fahr-und Transportstufe 0-20km/h
Rückwärts:
1.Gang=Arbeitsstufe 0-9km/h
2. Gang= Fahr-und Transportstufe 0-20km/h·
18
Füllmengen
Die angegebenen Füllmengen sind ungefähre Werte. Für den Betrieb maßgebend ist
immer die Kontrolle mittels Peilstab, Kontrollschraube, Magnetkerze, Überläufe oder
dgl. Werden Schmiermittel verwendet, die nicht den empfohlenen Spezifikationen
entsprechen, können Folgeschäden auftreten. Für diese leisten wir auch innerhalb
der Garantiezeit keine Gewähr .
Motor:
Ölwanne (bei Ölwechsel) ca. 8,0 Liter Motorenöl HD-B (Mil-L-46152)
oder Motorenöl HD-C (Mil-L-2104 C)
19
Füllmengen
Portal-Lenktriebachse (Hinterachse):
Portaltriebe 2 x je ca. 1,00 Liter Getriebeöl SAE 90
(MiL-L-2105) . l .1
Portaltrieb ·
Ölstandkontrolle
Öleinfüllung
Portal-Lenktriebachse (Vorderachse):
20
Füllmengen
Ölbehälter
(rechts unter dem Fahrersitz)
Entlüftung~,
~~u111I
~ 11 1111
1111
1111,
Ölstandauge
,1
21
Reifendruck-Tabelle
Schaufellader 312SL
Reifenvornund hinten 12,5-18
Reifenwahlweise
Reifendruckvorn 2,0bar
RelfendrucKhinten 1,75bar
Reifendruckvorn 28,SPSI
Reifendruckhinten 25PSI
Piy 6Ply
()
b
22
Schaufellader 312 SL
r
Fahrerstand
(''.
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Aufstellung der Bedienungsteileim Fahrerstand.Die Seitenangabenweisenauf nä-
here Beschreibungenhin. Seite
(1) Typenschild(auf der vorderenrechten Fahrzeugseiteam Längsträger) 27
r 2 Innenleuchte
3 Sonnenblende
4 Scheibenwischervorn
5 Manometerzur Drucküberwachungim Hydraulikölfilter
27
27
27
27
6 Kraftstoffanzeige 27
7 Betriebsstundenzähler 27
8 Temperaturanzeige-wandleröltemperatur 27
9 KippschalterArbeitsscheinwerfer 27
10 KippschalterScheibenwischervorn 29
11 KippschalterWarnblinkanlage 29
12 DruckanzeigeDruckölkupplung 29
13 Zündanlaßschaltermit Zündschlüssel 29
14 Lichtschalter 29
15 Blinkschaltermit Signalknopf,Lichthupe 29
16 nicht belegt
17 Kontrolleuchteblau - Fernlichtkontrolleuchte 31
18 Kontrolleuchterot- ÖldruckkontrolleuchteBetriebsbremse 31
19 Kontrolleuchterot - LadekontrolleuchteLichtmaschineund
Kontrolleuchtefür den Keilriemen,Kühlgebläse-Motor 31
20 Kontrolleuchtegelb- Unterdruckkontroileuchtefür Trockenluftfilter-Motor 31
21 Kontrolleuchterot - ÖldruckkontrolleuchteMotor 31
22 Kontrolleuchtegrün - BlinkllchtkontrolleuchteII. u. re. 31
23 Universalschalterfür EberspächerFahrerhausheizung-Lüftung 31
24 EberspächerFahrerhausheizung(TypD 1 L) (unterdem Fußblech) 31
25 Drehschalterzur Warmluftund Frischluftverteilung 31
26 Sicherungskasten 33
27 Steuerhebelfür die Kupplungsbetätigung(Fahrtrichtungsschalthebel) 33
28 HydrostatischeLenkung 33
29 Pedalfür Drehzahlverstellung,(Fußgas) 33
29/1Motor abstellen = Pedal29 anheben 33
30 Pedalfür Betriebsbremse(Fußbremse) 33/2
31 Pedalfür Dlfferentlalsperre(Vorderachse) 33/2
32 Getriebeschalthebel(Arbeitsstufe/Straßenstufe) 33/2
33 Handhebelfür die Feststellbremse(Handbremse) 33/2
34 Fahrersitzmit Beckengurt 33/2
35 Steuerhebel- Einhebelbedienung(Heben,Senken,Einkippen,Ausklppen) 33/2
35/1Schaltsperrefür SteuerhebelFrontladeanlage 33/4
36 Steuerhebel,Anbaugeräte 33/4
37 Heckscheibenwischer(Handwischer) 33/4
38 HalterfürVerbandskasten 33/4
39. Halterfür Getränkeflascheu. Bedienungsanweisung 33/4
40 Werkzeugkasten(rechtsIm Einstieg) 33/4
41 Batteriekasten(links im Einstieg) 33/4
25
l
.,
,--1111111111
"
26
Fahrerstand Schaufellader 312 SL
27
IIIN 111
1fiii•
"
28
Fahrerstand Schaufellader 312 SL
r 10 Kippschalterfür Scheibenwischervorn
DurchKippen des Schaltersnach hintenwird der Scheibenwischereingeschaltet,
durch Kippen nach vorn ausgeschaltet.
11 Kippschalterfür Warnblinkanlagen
Durch Kippen des Schaltersnach hintenwird die Warnblinkanlageeingeschaltet,
durch Kippen nach vorn ausgeschaltet.
12 Druckanzeige- Druckölkupplung
DerSchaltdruckfür die bruckölkupplung(vorwärtsund rückwärts) wird mit einem
AnzeigegerätImArmaturenbrettangezeigt.Bei betrlebswarmemGetriebeöl(50-
60° C) und Motorvollgasmuß der Schaltdruckfür die Kupplungsbetätigungmax.
18bar betragen.
c, 13 Zündanlaßschalter(mit ZündschlüsseQ
Stellung"O" - Zündschlüsseleinsteckenoder abziehen,
Stellung"P" - nicht angeschlossen,
Stellung „1" - Fahrstellung,sämtlicheFunktioneneingeschaltet,
Stellung „2" - Starten- Motor.
(Vordem Anlassendes Motors die Feststellbremse(33)oder die Betriebsbremse
(30)betätigen und den Steuerhebelfür die Kupplungsbetätigung(27)in Neutral-
stellung - Mittelstellungschalten. Pedalfür Drehzahlverstellung- Motor (29)ca.
1/4 niedertreten.
Nach dem Einsteckendes Zündschlüssels in Stellung „O" und Drehungnach
rechts In Stellung „1" müssen die Kontrolleuchten19 und 21 aufleuchten.Ist der
Druckim Druckspeicherfür die Betriebsbremseunter 120bar abgefallen,leuchtet
auch die Kontrolleuchte18).
Wirdmit dem Zündanlaßschalterin Stellung„1" befindlichemZündschlüssel
nochmalsweiter nach rechts In Stellung„2" gedreht,wird d. Motorgestartet.
Sobald der Motor zündet, Zündschlüsselloslassen.Die Kontrolleuchten18, 19
.und 21 müssenerlöschen.Nach einemvergeblichenStartversuchder Batterieca.
1 MinuteZeit zum Erholenlassen.
14 Lichtschalter
Lichtschalter nach rechts in Stellung "1" gedreht - Standlicht einschließlich
Schlußlicht eingeschaltet.Nach einer weiteren Drehungnach rechts In Stellung
G „2" wird das Abblendlichtzugeschaltet,nach einerweiterenDrehungins Stellung
,,3"wird das Abblendlichtausgeschaltetund das Fernlichteingeschaltet.(Kontrol-
lampe 17- blau- leuchtetauf).
15 Blinkschaltermit Signalknopfund Lichthupenbetätlgung
Hebel nach hinten- Blinkllcht llnks eingeschaltet,Kontrolleuchtegrün 22 leuch-
tet. Hebel nach vorne - Blinklicht rechts eingeschaltet,Kontrolleuchtegrün 22
leuchtet. (DasAufleuchtender Blinkllchtkontrolleuchteerfolgt beim Ausfalleiner
Blinkleuchtein raschererFolgeals normal;(ca.60 Impulsepro Minutenormal).
Hebelseitlich drücken- Lichthupewird betätigt.
Druck auf Hebelknopf- Signalbetätigung.
16 Nicht belegt.
29
1
30
Fahrerstand Schaufellader 312 SL
17 Kontrolleuchte blau - Fernlichtkontrolleuchte
l. Wird der Lichtschalter (14) von Stellung „2" (Abblendlicht) in Stellung „3" (Fern-
licht) gedreht , leuchtet die Fernlichtkontrolleuchte auf; nach Zurückdrehen in Stel-
lung „2" muß die Kontrolleuchte wieder erlöschen.
18 Kontrolleuchte rot - Öldruckkontrolleuchte Betriebsbremse
Ist der Druck bei laufendem Motor im Druckspeicher im Bremssystem unter 120
bar abgefallen, öffnet das Abschaltventil und befüllt die Druckspeicher wieder auf
150 bar. Sollte das nicht geschehen leuchtet die Kontrolleuchte (Symbol Bremse)
auf und zeigt an, daß der Bremsdruck nicht erreicht wird . Lader sofort anhalten
und Druckabfall beheben. (Nach dem Aufleuchten der Kontrollampe (Symbol
Bremse) ist im Druckspeicher eine Reserve für ca. 8 Vollbremsungen vorhanden.)
19 Kontrolleuchte rot - Ladekontrolleuchte Lichtmaschine und Kontrolleuchte
für Keilriemen Kühlgebläse-Motor
leuchtet bei gestecktem Zündschlüssel in Stellung„ 1" im Zündanlaßschalter (13)
und muß nach dem Starten des Motors erlöschen.
Achtung! leuchtet die Kontrolleuchte bei laufendem Motor auf, Motor sofort
abstellen!!
(Keilriemen Kühlgebläse-Motor kontrollieren, Lichtmaschine überprüfen.)
20 Kontrolleuchte gelb - Unterdruckkontrolleuchte für Trockenluftfilter-Motor
.leuchtet bei gestecktem Zündschlüssel in Stellung „ 1" im Zündanlaßschalter (13)
und laufendem Motor diese Kontrolleuchte auf , ist eine Wartung des Trockenluftfil-
ter-Motors erforderlich.
21 Kontrolleuchte rot - Öldruckkontrolleuchte Motor
leuchtet bei gestecktem Zündschlüssel in Stellung „ 1" im Zündanlaßschalter (13)
·und muß nach dem Starten des Motors erlöschen. leuchtet die Öldruckkontroll-
leuchte bei laufendem Motor sofort abstellen. (Ölstand Motor kontrollieren .)
22 Kontrolleuchte grün - Bllnklichtkontrolleuchte li. u. re.
Wird der Hebel des Blinkschalters (15) nach vorne oder hinten betätigt, leuchtet
die Blinklichtkontrolleuchte auf.
23 Universalschalter für Eberspächer Fahrerhausheizung
Drehschalter in Mittelstellung - Heizung - Lüftung ausgeschaltet , Drehschalter
nach links gedreht-Lüften □, Drehschalter nach rechts gedreht-Heizen ■.
(Technische Beschreibung der Heizung siehe Seite 42-43/1)
24 Eberspächer Fahrerhausheizung
In Garagen darf die Heizung nicht betrieben werden. Beim Tanken muß die Hei-
zung stets ausgeschaltet sein.
Bei Störungen wird empfohlen : 1. Aus- und Wiedereinschalten, 2. Haupt- und
Überhitzungsslcherung kontrollieren, 3. Werkstatt aufsuchen.
25 Drehschalter für Warm- und Frischluftverteilung
Drehschalter voll nach links = Warmluft ~Frischluft nur nach oben zu den Scheiben-
klardüsen für die Frontscheibe.
Drehschalter voll nach rechts = Warmluft- Frischluft nur nach unten in den Fußraum
der Fahrerkabine.
Durch Drehen des Schalters kann die Warmluft- Frischluft entweder nur zum Fuß-
raum oder nur zur Windschut zscheibe oder gemischt verteilt werden.
31
32
Fahrerstand Schaufellader 312 SL
r
26 Sicherungskasten
Der Sicherungskastenist im Armaturenbrett links angeordnet. Die Anordnungen
der Sicherungensiehe Seite 126und 127.
27 Steuerhebel für Kupplungsbetätigung (Fahrtrichtungsschalthebel)
Als Kupplung ist eine Druckölkupplung montiert. Die Betätigung, d.h. Kuppeln
und Fahrtrichtungsumkehrerfolgt über den links am Armaturenbrett angeordne-
ten Steuerhebel für Kupplungsbetätigung - Fahrtrichtung mit den Schaltstel-
lungen:,,Vorwärts- Neutral- Rückwärts".
Steuerhebel in Neutralstellung:
(Mittelstellung)
Motor starten, Gangschaltung(Gangwechselnur bei stillstehendem Lader)
Steuerhebel In Vorwärtsstellung: Vorwärtsfahrt
(nachvorne geschaltet)
Steuerhebel in Rückwärtsstellung: Rückwärtsfahrt
(nachhinten geschaltet)
ZuPos.27
Achtung!
DasAnlassen des Motors hat stets in der Neutralstellungdes Steuerhebelszu
erfolgen. Der Wechsel der Fahrtrichtung erfolgt zwischen der vorderstenund
hinterstenSchaltstellung(oder umgekehrt)des Steuerhebels.
Es wird darauf hingewiesen,daß zum Wechsel der Fahrtrichtung der Motor in
der Drehzahlgedrosselt, der·Steuerhebelfür die Kupplungsbetätigung- Fahrt-
richtung in Neutralstellunggebracht und der Lader mit der Fußbremseabge-
bremst werden muß, danach erst den Steuerhebel in die entgegengesetzte
Schaltstellungbringen. Bei der Bedienung des Laders ist darauf besonders
Rücksicht zu nehmen.
28 Hydrostatische Lenkung
(sieheSeite 47: Fahrendes Schaufelladers)
29 Pedal für Drehzahlverstellung (Fußgas)
Zum Starten des Motors das Pedalfür Drehzahlverstellungca. 1/4 durchdrük-
ken.Sobald der Motor rundläuft,Drehzahlzurücknehmen.Bel wenig Belastung
mit wechselnderDrehzahlIst der Motor in kurzer Zelt betrlebswarm.
Beachte: In der kalten Jahreszeit nach dem Starten des Motors die Drehzahl
langsamsteigern, da durch die hoheViskosität des Öles In der Hydraulikanlage
Schädenan der Filteranlageauftretenkönnen. Manometerfwr Druckanzeigefür
Hydraulikölfilter(5)beachten.
29/1 Motor abstellen
Pedalfür Drehzahlverstellungsolangehochziehenbis der Motor stillsteht(Motor
nichtausVollastbetriebplötzlichabstellen,sondernnoch k urze Zeit zumTempe-
raturausgleichentlastet Im Leerlaufweiterlaufenlassen.)
33
\.: ..
33/1
Fahrerstand Schaufellader 312 SL
33/2
1 (
Fahrerstand Schauffellader 312 SL
35/1 Schaltsperre für Steuerhebel Frontladeanlage
Bei Fahrbetrieb auf öffentlichen Straßen µnd bei Wartungs- und Instandset-
zungsarbeitenist der Steuerhebelder hydraulischenSteuerung für die Frontla-
deanlagedurch die dafür vorgeseheneSchaltsperregegen unbeabsichtigteBe-
tätigung In Neutralstellungmechanischzu sichern.
36 Steuerhebel „Anbaugeräte" - Frontladeanlage (3.Steuerkreis)
Steuerhebel nach vorne drücken - Greiferschaufelöffnet oder Schnellwech-
seleinrichtungentriegelt.
Steuerhebel nach hinten ziehen - Greiferschaufelschließt oder Schnellwech-
seleinr_ichtungverriegelt.
Der Steuerhebelfür Anbaugeräte Ist in der Endstellungrastierbar, für längere
Druckvorgängeoder auch den Betrieb von Hydraulik-Motorenoder einesSteu-
erventils an einem Hydraulik-Arbeitsgerät,das auf max. Fördermengeabge-
stimmt ist und einen drucklosen Umlaufhat. ·
37 Heckscheibenwischer (Heckwischer)
Durch Handbetätigungkann die Heckscheibefreigehaltenwerden.
38 Halter für Verbandskasten
Der Halter für den Verbandskastenbefindet sich hinter dem Fahrersitzan der
Fahrerhausrückwand.
39 Halter für Getränkeflasche und Bedienungsanweisung .
40 Werkzeugkasten
Rechts im Einstiegbefindet sich der Werkzeugkastenfür das Bordwerkzeug.
41 Batteriekasten
Links im Ein~tiegbefindet sich der Batteriekasten,Batterie 12V- 2 x 55 Ah.
33/4
Beschreibung
Kramer-Allrad-Schaufellader
Der Kramer-Allrad-Schaufellader, bei dessen Konstruktion und Produktion wir uns
viel Mühegegebenhaben,Istnachden neuestenErkenntnissengebaut.Er besitztbe-
kannteKramer-Bauelemente, wie direktenAltrad-Antrieb,Allradlenkung,Portal-Lenk-
triebachsenmit hoher Bodenfreiheitund hydrodynamischeKraftübertragungmittels
Drehmomentwandler.
Der eingebaute Deutz-Motor verfügt über ausreichende Kraftreserven. Oer am
SchwungradmontierteDrehmomentwandlermit den nachgeschaltetenAggregaten:
Druckölkupplung,2-Gang-Lastschalt-Wendegetriebe und den Portal-Lenktriebach-
sen ermöglichenein elastischesAnpassenan alle Arbeits- und Fahrverhältnisse.
Der Krarner-SchaufelladerIst ein vielseitigesBaustellenfahrzeug,eineselbstfahrende
Arbeitsmaschine,die für Erd-, Kies-,Schotter-,Schuttbewegungenund dergleichen
eingesetztwerdenkann,andererseitsIst er aber auch mit Greif-Schaufel,Stapelein-
richtung, Schnellwechselplatteusw. für Spezialeinsätzebestens geeignet. Seine
kompakteBauweiseund der günstigeWenderadiusschließen Platzproblemeaus.
34
Beschreibung
Ein Einsatz des Laders in Stollen, Kavernen oder Tunnels ist nur dann erlaubt, wenn
eine Anlage zur Entgiftung der Motorenabgase vorhanden Ist. Auf Wunsch kann der
Lader mit einem von der Bergbaubehörde zugelassenen Wirbelkammer-Motor ausge-
rüstet werden.
Die Schmierölversorgung des Motors ist bis zu folgenden Schräglagen und Neigun-
gen, die teilweise über der Kippgrenze des Schaufelladers liegen, gewährleistet:
Schräglagen dauernd
Typ 312SL
/ nach vorn 40,0%
nach hinten 40,0%
nach rechts 70,0%
nach links 70,0%
Wandler: Am Schwungrad des Motors ist ein F & S-Drehmomentwandler des Typs W
240 montiert. Mömentverhältnis im Anfahrpunkt 2,7, Wandlerdruck am Wandleraus-
gang ca. 2 bar.
Der Wandlerölkreislauf wird von der Hydraulikpumpe für die hydrostatische Lenkung
über den Ölrücklauf der Lenkung mit Öl versorgt. Die Reinigung des Öls erfolgt im
Hauptölstrom der Hydraulikanlage. Zur Kühlung des Wandlerölkreislaufs ist ein Öl-
kühler montiert; der Ölkühler ist am Kaltluftstrom des Motor-Kühlgebläses angeord-
net.
Die Wandlerausgangstemperatur
wird im Armaturenbrett angezeigt.
35
Beschreibung
Durch diesen Vorgang werden die Schaltvorgänge gedämpft . Das Steuerventil be- l__
grenzt den Schaltdruck für die hydraulische Druckölkupplung und gibt den Schmier-
kreislauf zur Kupplungs- und Getriebeschmierung frei.
Der Schaltdruck für die
Druckölkupplung wird im
Armaturenbrett angezeigt
~:::1
",//,:iib)=
c::=:=::J
0 m 0
1 Hydraulikpumpe-Getrlebeölkrelslauf 8 Druckgeber
2 Saugleitung Getrlebeblock- 9 Druckanzeige-Druckölkupplung
·Hydraulikpumpe 10 Schmierleitung zur Druckölkupplung
3 Ölgrobfilter 11 Rücklaufleltung zum Getriebeblock
4 Druckleltung Hydraullkpumpe- 12 Druckleitungen zur Druckölkupplung
Getrlebeschaltventll 13 Druckbegrenzungsventil (25 bar)
5 Mltteldruckfllter (Ölfelnfllter) 14 Steuerhebel für clle Kupplungs-
6 Getrlebeschaltventll (18 + 2 bar) betätigung - Fahrtrichtung
7 Druckölkupplung ·
36
Beschreibung
37
Beschreibung
Betriebsbremse:
•
Achtung: Beim Abschleppen des Schaufelladers ist darauf zu achten, daß, wenn die
Hydraulikpumpe für die Lenkung nicht fördert (Motor nicht läuft oder die Hydraulik-
pumpe defekt ist), daß dann Im Bremssystem noch Druck für ca. 8 Bremsungen vor-
handen Ist.
Es Ist darauf zu achten, daß nur mlneralölbeständlge Bremsschläuche und Radzylin- ·i.
(~_-
....
der mit mineralölbeständlgen Staubkappen und Nutringen verwendet werden. ¼II
Die Bremsbeläge der Betriebsbremse enthalten Asbest. Hinweise Seite 113 beach-
ten.
38
Beschreibung
-r Nachstellelnrichtung
ßremg
~
1
.'5) +
,•
i
Bremsventil,1-krelslg
Bremslichtschalter
Druckschalter,Vorratsdruck 116bar
E>ruckspelcher,
Prülanschluß
Volumen 0,751,65 bar Vorspannung,zul. 180 bar.
39
Beschreibung
Frontladeanlage:
Die Ladeanlage ist vorn am Fahrzeug-Rahmen gelagert. Sie besteht aus dem Hubrah-
men, der Schaufel, dem Kippgestänge und dem für die Betätigung erforderlichen
Hub- und Kippzylinder.
Diese werden von der über die Kurbelwelle des Motors angetriebenen Hochdru.ck-
pumpe, Fördermenge 53 Liter/min., über das Blocksteuergerät mit Drucköl versorgt.
Das von der Pumpe geförderte Öl fließt über die Druckleitung zum Blocksteuergerät
für die Frontladeanlage.
Der Steuerhebel für Anbaugeräte Ist in der Endstellung rastlerbar, für längere Druck-
vorgänge oder auch den Betrieb von Hydraulik-Motoren oder eines Steuerventils an
einem Hydraulik-Arbeitsgerät, das auf max. Fördermenge abgestimmt ist und einen
drucklosen Umlauf hat.
Werden die Steuerhebel des Blocksteuergerätes nicht betätigt, fließt der Ölstrom ·11
drucklos über den Rücklauffilter in den Ölbehälter zurück. Im Rücklauffilter wird das --'
Öl magnetisch über einen starken Dauermagneten und ein feinmaschiges Siebfllter
gereinigt. Das gereinigte Öl fließt vom Ölbehälter, der als Vorrats- und Kühlraum dient,
wieder der Hydraulikpumpe zu.
40
Beschreibung
: .,·,-;.~.-::·.::.--..
~;--~~·~?❖
.f ....~·
:>/
c:::::::J
omo
41
Beschreibung
Heizung-Lüftungfür Fahrerkabineund Frontscheibe
TechnischeDaten
Wärmestrom • . . . • • • . .. 1700Watt± 10%
Brennstoff • • • . . • • . Dieselkraftstoffoder
Brennstoffverbrauch •
HeizölEL handelsüblich
. 0,211/h± 5 o/o
)
Elektr.Leistungsaufnahme . . 40Watt ± 10z
Spannung .........• . .12V
{funktionsfähigvon 10bis 14V)
Heizluftdurchsatzohne Gegen- • . .100kg/h ± 10%
druck bei Nennspannung
Wartung
SchaltenSie die Heizungauch außerhalbder Heizperiodeetwa einmal Im Monat kurz
ein.
Beim'lilnkenmußdie Heizungstets ausgeschaltetsein.
In Garagendarf die Heizungnichtbetriebenwerden.
0
42
Beschreibung
1 Eberspächer Heizung D 1 L
2 Luftaustritt für Fußraum
3 Luftaustritt für Windschutzscheibe
(Scheibenklardüsen)
4 Heizungsschläuche
5 Drehschalter Heizung (warm-kalt)
6 Drehschalter Heizung (oben-unten)
Mit dem Einschalten leuchtet die Kontrollampe auf,.das Heizluftgebläse beginnt Heiz-
luft und das Verbrennungsluftgebläse Verbrennungsluft zu fördern. Gleichzeitig för~
dert die Brennstoffdosierpumpe Brennstoff in genau dosierter Menge in die Brenn-
kammer. Hier bilden Brennstoff und Verbrennungsluft ein zündfählges Gemisch, das
an der Glühkerze entzündet wird. Die Verbrennungsgase durchströmen nun den Wär-
metauscher und beaufschlagen den Thermoschalter, der die Glühkerze abschaltet.
Die Heizluft erhitzt sich am Wärmetauscher und gelangt durch den Ausströmer In den
zu beheizenden Raum. Mit dem Ausschalten des Heizgerätes erlischt die Kontrol-
lampe, der Gebläsemotor läuft jedoch noch so lange weiter, bis das Gerät abgekühlt
ist. Dann wird er automatisch vom Thermoschalter abgeschaltet.
Aufbau undArbeitsweise .
Eine betriebsfähige Heizanlage besteht aus einem Grundgerät und den Teilen für Be-
festigung, Luftführung, Abgasführung, Brennstoffversorgung und Bedienung.
43/1
Beschreibung
Elektrische Anlage: Die elektrische Anlage entspricht allen Anforderungen und Vor-
schriften der STVZO. Die Batteriespannung beträgt 12 Volt. Die Anlage besteht aus
Batterie, Anlasser, Drehstrom-Lichtmaschine mit eingebautem Regler, Lichtschalter,
Ladekontrolleuchte für Lichtmaschine, Öldruckkontrolleuchte Motor, Kontroll-
leuchten für Blinklicht, Unterdruckanzeige im Trockenluftfilter, Betriebsbremse, Fern-
licht, Schalter für Arbeitsscheinwerfer , Scheibenwischer und Warnblinkanlage,
Schaltkasten mit Zündschlüssel, Sicherungskasten, Scheinwerfer mit Stand-, Ab-
blend- und Fernlicht, Signal, Rückleuchten, Stopplicht, Blinklichtanlage, Warnblink-
anlage, Arbeitsscheinwerfer, Blinkschalter mit Signalknopf.
Beachte! Unfallfolgen, welche beim Umsturz von Ladern entstehen können, wird da-
durch entgegengewirkt, daß der Lader nur mit der umsturzsicheren, R.O.P.S.-geprüf-
ten Fahrerkabine in Betrieb gebracht werden darf. Der Fahrer ist außerdem verpflich-
tet, den am Fahrersitz angebrachten Sicherungsgurt anzulegen .
Beim Einsatz des Schaufelladers im Steinbruch ist auf der Fahrerkabine zusätz-
lich ein Schutzdach anzubringen. Es schützt Dach und Frontscheibe vor herab-
fallendem Ladegut. Dieses Schutzdach kann als Sonderausrüstung beiogen
werden.
43/2
Bedienungsanweisung
Arbeitssicherheit
ElnfahrzeH
Währendder ersten ca. 100 Betriebsstundensollte der Schaufelladerschonend be-
handelt werden. Das gilt sowohl für die Fahrweise wie auch für die Pflege und War- )
tung. Motor, Lager und Triebwerkstellekönnen nur dann gut einlaufen, wenn der '-.:..
Schaufelladerin dieserZeit nicht übermäßigbelastet und der Motor nicht dauerndmit
höchster Drehzahlgefahrenwird. VermeidenSie auch eine zu zaghafte Fahrweise,da
hierbei kaumeine günstigeBetriebstemperaturerreicht wird. Ein Steigern der Bela-
stung bei wechselndenDrehzahlenhat sich In der Praxis am besten bewährt.
Die Behandlungdes neuenSchaufelladerswährend der Einfahrzeltist von entschei-
dender Bedeutungfür seinespätere Leistung und seine Lebensdauer.Ferner Ist ge-
rade in der Einfahrzeitauf die Einhaltungund Durchführungder Ölwechselund
der damit verbundenenPflege- undWartungsarbeitenzu achten. Diese Pflege-,
Wartungs-und Ölwechselzeltenkönnendem „Schmierplan während der Einfahrzelt"
am Endeder Bedienungsanweisungund den im Schmier- und Pflegedienst auf Seite
91 bis Seite 129aufgeführtenBeschreibungenentnommen werden.
44
Vor Inbetriebnahme des Schaufelladers
Das Fahrzeug wird im Werk geprüft und in betriebsbereitem Zustand ausgeliefert. Wir
empfehlen trotzdem , besonders nach längerem Transport , folgendes zu beachten:
Sofort nach dem Anfahren Funktion der Kupplung, der Lenkung, der Bremsen und der
Hydraulikanlage prüfen .
45
Anlassen des Motors:
Überzeugen Sie sich vor jedem Anlassen des Motors davon , daß der Fahrtrichtungs-
schalthebel (am Armaturenbrett links) in „Neutralstellung " geschaltet ist, und daß die l ..J
Feststellbremse betätigt ist. Die Betätigungshebel für die Arbeitshydraulik müssen in
der Neutralstellung abgesichert sein.
Zündschlüssel In den Zündanlaßschalter einstecken und in Stellung „ 1 " drehen. In der
Lichtleiste (im Armaturenbrett) müssen folgende Kontrolleuchten aufleuchten: Lade-
~:ontrolleuchte Lichtmaschine , Kontrolleuchte Öldruck-Mptor (2 rote Kontrolleuch-
t::m). '
Elei zu niedrigem Druck im Druckbehälter für die Betriebsb_remse leuchtet auch die
~:ontrolllampe rot (18) für d ie Betriebsbremse auf.
Pedal für Drehzahlverstellung Motor ca 1/4 durchtreten.
Wird mit dem im Zündanlaßschalter gestecktem Zündschlüssel weiter nach
rechts in Stellung „2" gedreht, wird der Motor gestartet. Sobald der Motor zündet,
Zündschlüssel loslassen (maximaler Startversuch ca. 10 Sekunden). "-'::
..
46
r Beachte:Es ist auf keinenFallmöglich, den Motor durchAnschleppendes Schau...
felladers anzulassen,da beim Stillstand des Motors keine kraftschlüssigeVerbin-
dung zwischenGetriebeund Motor besteht.
Die Schaltsperrefür die Betätigungshebelder Arbeitshydraulikentsichern unddie La-
deschaufel anheben, bis die Markierungen am Fahrzeugrahmenund Hubrahmen
übereinstimmen.
Fahrendes Schaufelladers
Vor jeder Inbetriebnahmedes Laders, auch nach Arbeitspausen, ist ein Hupzeichen
f, zugeben.
Beim Fahrenauf öffentlichen Straßendie „Hinweise für den Fahrbetriebauf öffentli-
chen Straßen"auf Seite 1 bis 4 der Bedienungsanweisungbeachten. DerSchaufella-
der hat eine hydrostatische Allradlenkung (keine Lenk-Rückstellkräfte),auf deren
Lenkverhaltender Fahrersich besonders einstellen und Insbesondere die Fahrge-
schwindigkeit seiner Fahrübungund-denVerkehrs-und Straßenverhältnissenanpas-
sen muß.
Der Fahrermuß wissen, daß beim plötzlichenVersagender hydraulischen HIifskraft,
z.B. durch Ausfall des Pumpenantriebes,sein Fahrzeuglenkbar bleibt, jedoch zum
Lenken eine erheblich höhere Kraft aufgebracht werden muß. Da eine solche Situa-
tion höchst selten und dann meist völlig unerwarteteintritt, kann der FahrerIrrtümlich
zu der Annahmeverleitetwerden,die Lenkanlagesei blockiert. Dies trifft jedoch nicht
zu, der Fahrer muß lediglich die notwendige Betätigungskraftaufwenden, um den
Lenkvorgangdurchzuführen.
Wie im Abschnitt „Anlassendes Motors" schon erwähnt, Istdarauf zu achten,daßder
erforderlicheGang Im Schaltgetriebeeingelegt Ist und daß der Fahrtrichtungsschalt-
hebel (amArmaturenbrett)in Stellung „Neutralstellung"(Mittelstellung)geschaltetist.
Mit dem Fahrtrichtungsschalthebelkannjetzt die gewünschteFahrtrichtunggeschal-
tet werden.
47
Fahren des Schaufelladers
·Achtung!
Die Druckölkupplung Ist keine Bremse.
Die Fahrtrichtung kann im 1. Gang (bei der Arbeit) bei Schrittgeschwindigkeit - ohne
mit der Fußbremse abzubremsen - umgekehrt werden.
Beim Anfahren übernimmt die - über den Steuerhebel für die Kupplungsbetäti-
nung (Fahrtrichtung) - hydraulisch gesteuerte Lamellenkupplung im Getriebe
bzw. der Wandler die Aufgabe einer Fahrkupplung, so daß eine herkömmliche
Hetätigung des Kupplungspedals wegfällt.
Druck- und Temperaturkontrolle während der Arbeit bzw. während der Fahrt:
Während der Arbeit bzw. Fahrt muß der Steueröldruck (Kupplungsschaltdruck)
= 18- 20 bar bei max. Motoreridrehzahl und betriebswarmen Getriebe über den
im Armaturenbrett montierten Kupplungs-Schaltdruck-Manometer kontrolliert
werden. Bel einem Schaltvorgang selbst kann der Druck kurzzeitig abfallen.
Die Folge zu niedrigen Schaltdrucks sind Beschädigungen der KupP.lungen, die in-
folge zu geringer An preß kraft dann ständig schleifen und dabei durch Überhitzung be-
schädigt werden.
Wandlertemperatur:
Die Öltemperatur im Wandler wird durch einen Tem-
peraturfühler überwacht und im Armaturenbrett
mittels Anzeigegerät angezeigt. Das Gerät hat eine
Farbskala von grün auf rot; wenn der Zeiger in das
rote Feld wandert, Ist die höchstzulässige Tempera-
tur erreicht und der Schaufellader muß anhalten .
Den Motor mit einer Drehzahl von 1200 - 1500 U/
min. bei „Neutralstellung" des Steuerhebels für
Kupplungsbetätigung weiterlaufen lassen. Die Druckanzeige -
Temperaturanzeige muß dann in das grüne Feld zu- Kupplungsschaltdruck
rückgehen (Normaltemperatur). III 1111
48
Zum Fahren des Schaufelladers
49
Bei höherer Fahrgeschwindigkeit wird Im Drehmomentwandler ein Punkt erreicht -
Kupplungspunkt genannt - bei dem keine Drehmomentstelgerung mehr vorhanden
ist. Das Turbinenmoment (furbinenraddrehzahl) Ist annähernd gleich dem Pumpen-
moment (Pumpenraddrehzahl).
In diesem Punkt ist ein Abstützmoment auf das Leitrad nicht mehr vorhanden, d. h.
das Leitrad erhält oberhalb des Kupplungspunkts ein Moment in umgekehrter Rich-
tung. Durch den im Leitrad eingebauten Freilauf wird dieses Moment in umgekehrter
Richtung ausgeglichen.
3. Wandlergehäuse -Ölkreislauf
Der Drehmomentwandler ist vom Lagergehäuse umgeben. Über Gelenkwelle und
Druckölkupplung Ist der Drehmomentwandler wiederum mit dem Getriebe verbun-
den. Der mit Motordrehzahl uml1:1ufendeWandler wird über den Ölkreislauf der Len-
kung laufend mit Öl versorgt. Das durch den Wandler geführte Öl wird über einen Öl-
kühler (welcher am Kaltluftstrom des Motor-Kühlgebläses angeschlossen ist) und
eine Rücklaufleitung wieder in den Hydraullkölbehälter zurückgeleitet.
➔
Leckölleltung
➔
Leckölleitung J
Ölkühler
Vorratsbehälter
Pumpe_~~~
....
50
4. Wende-und Stufengetriebe
DasWende-und Stufengetriebebestehtaus der hydraulischenDruckölkupplungund
r
. dem 2-Gang-Schaltgetrlebe.Die Gängemüssenvor der Fahrt (Im Stillstand)mit dem
Getriebeschalthebelgeschaltet werden. Danachmuß der Steuerhebelfür die Kupp-
lungsbetätigung- Fahrtrichtungvon der MittelstellungIn die entsprechendeEndstel-
lung geschaltetwerden.
Differentialsperre
Mit der Differentialsperrekönnen beide Räder der Vorderachsevorübergehendmit-
einanderverbundenwerden. Sie wird eingeschaltet,wenn der Schlupf der Vorderrä-
der unterschiedlichist und es dadurch zum Steckenbleibendes Schaufelladerskom-
men kann.
51
Einschalten der Differentialsperre .
Das Pedal zur Schaltung der Differentialsperre ist links auf dem Fahrerstandboden an-
gebracht. Dieses zum Einschalten der Sperre mit dem Fuß nach unten drücken. So-
lange das Pedal nach unten gedrückt ist, bleibt die Differentialsperre eingeschaltet. 11
Die Differentialsperre ist rechtzeitig, also schon vor dem Durchrutschen der Rä- '<l
der zu betätigen.
Mit eingeschalteter Differentialsperre nicht Kurven fahren .
Falsche Bedienung, wie z. B. Einschalten der Differentialsperre bei hohen Drehzah-
len (Geschwindigkeit) oder wenn eines der Vorderräder schon starken Schlupf hat,
kann zu Schäden an der Sperre und am Differential selbst führen.
Ausschalten der Differentialsperre
Gas wegnehmen und den Fuß vom Pedal nehmen. Sollte das Pedal nicht anlastet wer-
den, d. h. die Differentialsperre nicht zurückspringen, kann durch leichtes Gegen-
steuern nach rechts oder links das Ausrücken begünstigt werden.
Abschleppen:
Muß der Schaufellader einmal abgeschleppt werden, Ist es unbedingt erforderlich, ~ -
Immer den Getriebe- und den Fahrtrichtungsschalthebel in „Neutralstellung" zu
bringen. Wird dieses nicht beachtet, kann wegen schlechter Ölversorgung am
Getriebe größerer Schaden entstehen.
Die Abschleppgeschwindigkeit soll höchstens 20 km/h betragen.
Beachte: Beim Lenken des Schaufelladers ohne hydraulische Unterstützung der Hy-
draulikpumpe muß, z. B. der Fahrer, über die Handpumpe in der Lenkung den zur
Fahrtrichtungsänderung notwendigen Öldruck erzeugen. Dazu muß eine höhere Be-
tätigungskraft aufgebracht werden, als dies beim Lenken mit Unterstützung durch die
Hydraulikpumpe erforderlich ist.
Weiter ist zu beachten, daß ohne Unterstützung durch das Drucköl der motorgetrie-
beneh Hydraulikpumpe für die Lenkung die Betriebsbremse nur noch kurzzeitig be-
triebsbereit ist; d. h. nach dem Aufleuchten der Kontrollampe (Symbol Bremse) ist im
Bremssystem noch ein Druckvorrat für ca. 8.Bremsungen vorhanden.
-~
-.. .
ilMM1 ■1 ■111111
.,
Fahrtrichtu
schalthebel
52
Lenkung: ZF-Servostat II
Dosierpumpe
Der Rotor (3) der Dosierpumpe w ird von der Gelenkwelle (4) angetrieben und ist über
die Lenkspindel (13) mit dem Lenkrad verbunden . Er hat gegenüber dem Stator einen
Zahn weniger, wodurch sich beim Drehen immer eine Zahnlücke bildet. Gegenüber
der Zahnlücke, Kammer genannt, füllt der Zahn des Rotors den Innenzahn des Sta-
tors aus. Somit ergeben sich durch die anderen Zähne und Zahnkammern beim Dre-
hen erweiternde Saugzonen und verengende Druckzonen .
53
Lenkung: ZF-SeNostat II
DerMittelpunktdes Rotorsführt dabeieine Planetenbewegungaus. Sieerfolgt Inent- ""
gegengesetzterRichtung zur Drehungder Lenkspindelund mit 6facher Wlnkelge- (_J
schwlndigkelt.Saug-und Druckzonelaufen mit der Drehgeschwindigkeitder Plane-
tenbewegungdes Rotorsum. DiedeshalberforderlichesynchroneVertellersteuerung
wird durchdie Rotationsbewegung des Steuerschieberserreicht.
steuerventll
Das Steuerventilwird vom Lenkgehäuse(10)und dem darin drehbar und axial ver-
schiebbargelagertenSteuerschieben(12)gebildet. Auf seinerMantelflächebefinden
sich radialund axialangeordneteSteuernuten.IndenVentilbohrungendes Gehäuses
sind diesenentsprechendeKanälezugeordnet.Eineam LenkradeingeleiteteDrehbe-
wegungwird von der Lenkspindelüberdie Zentrierfederund Oberdie Gelenkwellezur
Dosierpumpeübertragen.DerSteuerschieberisteinerseitsdurchdie Gelenkwellemit ~
dem Pumpenrotordrehtestgekoppelt.Andererseitswird die durch die Zentrlerfeder \___-]
ermöglichteRelativdrehungzwischenLenkspindelund Steuerschieberdazu benutzt,
den Steuerschiebermit HilfeeinesStellgewindesaxial zu verstellen.DieaxialeBewe-
gungskomponentedes Steuerschiebersbewirkt die Anregelungdes Arbeitsdruckes
sowie die Umsteuerungdes Ölstromes.Die radiale Bewegungskomponentebewirkt
die synchroneVertellersteuerungder Dosierpumpe.
Arbeitszylinder:
DerArbeitszylinder(16)wird am Rahmenabgestütztund greift am·Lenkhebelan.
Druckölpumpe
Die Größeder Druckölpumpe(B)Istunter normalenFahrbedingungenauf einenVolu-
menstromauszulegen,der dem Fördervolumender HandpumpeRechnungträgt und
eineLenkgeschwindigkeit von ca. 1,5Lenkradumdrehungenpro Sekundeermöglicht.
DieseLenkgeschwindigkeitsollte Im gesamten,dem normalenFahrbetriebentspre-
chendenDrehzahlbereichdes MotorszurVerfOgungstehen. In manchenFällenkann
diese Lenkgeschwindigkeitim unterenDrehzahlbereichvermindert werden, jedoch
sollte sie bei der Leerlaufdrehzahl1 Lenkradumdrehungpro Sekunde nicht unter- )
schreiten.
54
-
Lenkung: ZF-Servostat II
r rrrmmmJ
Förderstrom der Druckölpumpe
Rücklaufstrom
lliillillillJ
Dosierter Volumen-
P ·
T
HP2 S·
Ti l
= Druckleitung (Pumpe)
= Rücklaufleitung (Tank)
' HP1 l =)Druckkanäle von der
Handpumpe
= Rücklaufkanäle
strom zum Arbelts- T2 \
R = Leitung für Arbeitszylinder
zyllnder Druckseite bei Drehung des
Lenkrades Im Uhrzeigersinn
L = Leitung für Arbeltszyllnder
Druckseite bei Drehung des
Lenkrades entgegen dem
Uhrzeigersinn
1 Druckbegrenzungsventil
2 Stator
3 Rotor
4 Gelenkwelle
5 Slcherheltsventll
6 Nachsaugventll (zyllnderseltlg)
7 Ölbehälter
8 Druckölpumpe
9 TÜV-Rückschlagventll
10 Lenkungsgehäuse
11 Sperrventil 14 Federträger mit Zentrlerfedern
12 Steuerschieber 15 Kurzschlußventn (Dosierpumpe)
13 Lenksplndel 16 Arbeitszylinder
55
Lenkung: ZF-Servostat II
FUNKTION
1. Neutralstellungdes Steuerventils
J
Bei losgelassenemLenkrad nimmt der Steuerschieber (12) die Neutralstellung ein.
Dadurch wird dem von der Druckölpumpe (8) erzeugten Volumenstrom ein Abfluß
vom DruckkanalP zu den links und rechtsdavon liegendenRücklaufkanälenT1undT2
und von dort zum Ölbehälter(7) gestattet. Das Öl in den anderen Kanälen und In der
Handpumpeist dabei nicht In Bewegung.Die Steuerkanälefür Arbeitszylinder (L und
R) habenbei der geschlossenenAusführungkeineVerbindungzu den Vertellerlängs-
nuten HP1und HP2. Die eingebautenSchlauch-Sicherheitsventile(5)verhindern, daß
zu hohe Druckspitzenim Lenksystemauftreten,die sich durch stoßhafte Belastungen
während des Fahrbetriebesaufbauenkönnen. Bei der offenen Ausführuhg besteht
eineVerbindungzwischen Handpumpeund Arbeitszylinder.
2. VentilIn Arbeitsstellung "'
Beim Drehendes Lenkradeswird die Gelenkwelle (4) über die Lenkspindel (13) und
der Zentrierfeder(14) bewegt. Sie greift mit ihrer Verzahnungin den Innenrotor der
Handpumpeund nimmt diesenmit. Derzum LenkenerforderlicheÖldruck im Zylinder
setzt der Umdrehungdes Rotors (3)einen Widerstand entgegen. Dadurch wird der
Drehwinkelder Lenkspindelgrößerals der des Rotors und des Steuerschiebers(12).
Der Steuerschieberverdrehtsich gegenüberder Lenkspindelnur bei einer gleichzeiti-
gen Axialbewegung.Diesbewirkt ein Mitnehmerstift in Verbindungmit der als Steilge-
winde ausgebildetenKupplungzwischen Steuerschieberund Anschlagbüchse.
Wenn der Steuerschieberinnerhalbdes Gehäusesaxial nach links geschoben wird
(Drehendes Lenkradesentgegendem Uhrzeigersinn),öffnen sich die Verteilerlängs-
nuten HP1 des Steuerschiebers.Das Öl strömt von der motorgetriebenen Pumpe
über den unter Druck stehenden Innenraumzu den VertellerlängsnutenHP1. Infolge
der umlaufendenVertellersteuerungsind immer jeweils 3 Vertellerlängsnuten des
Steuerschiebersmit 3 Vertellerkanälendes Gehäuses,die zur Saugzone der Hand-
pumpe führen, verbunden.Von der Druckzone der Handpumpe fließt das Öl über
ebenfalls3 zugeordneteVerteilerkanälezu 3 gegenüberliegendenVerteilerlängsnuten
HP2 und der Ringnut L zum Arbeitszylinder.Die linke Seite des Arbeitszylinders ist
durch Öffnendes KanalsT1mit dem Rücklauf(T)verbunden. )
Soll eine Rechtskurvegefahrenwerden, d. h. Drehen des Lenkrades im Uhrzeiger-
sinn, verschiebtsich der Ventilkolbennach rechts. Hierdurchwerdenfolgende Kanäle
miteinanderverbunden:
56
Hydrostatische Lenkung ZF-Servostat II
geschlossene Ausführung 57
Typ 8470 bis 8477
Bedienung der Front-Ladeanlage
Die Ladeschaufelwird durch Bedienungshebelrechts vom Fahrersitzgesteuert. Die ~
Bedienungshebelsind mit den SteuerschiebernIm Steuergerät verbunden, die den l_,5
Ölfluß in die Zylinder leiten. Der Öldruck wird durch eine vom Motor angetriebene
Zahnradpumpeerzeugt.
Das Überdruckventilsoll nur kurze Zelt InTätigkeittreten, da sich sonst das Öl unnöti-
gerweiseerwärmt.
Hebell
nach vornedrücken - Hubrahmensenkt sich,
nach vornedrücken über den DruckpunktIn die arretierte Endstellung- Schwimm-
stellung Ist eingeschaltet(nur bei Steuergerätmit Schwimmstellung).
Hebell
nach hintenziehen- Hubrahmenhebt sich.
Hebell
nach rechts drücken-
Ladeschaufelwird entleert.
Hebell
nach linksdrücken - Ladeschaufelkippt ein.
59
Laden von Schüttgut
••!
2'L_,,j:_;_ll..Jl:::t;
ben, damit die Vorderachse belastet
wird. Dadurch wird ein Durchdrehen der
Räder vermieden. Wenn sich die Lade-
schaufel füllt, diese elnklppen.
0
60
Wird Material geladen, In welches die La-
deschaufel nur schlecht eindringen
kann, erzeugt ein nach links und rechts
Drücken des Bedienungshebels eine
Auf- und Abbewegung der Ladeschaufel
und damit der Schaufelschnelde. Da-
durch kann die Ladeschaufel leichter in
das Material eindringen.
61,
Aushub in hartem Boden
63
SCHAUFELLADER
mit Seiten-Schwenkschaufel
TechnischeDaten:
Die Kramer-Seiten-Schwenkschaufel, ein neuesAnbaugerätzur Schnellwechselein-
richtung,Ist In zwei Größenlieferbar.
. 1 1 ~J
~--?.L
~r
····-1
- L_ ______
A
Auskipphöhe
B
Ausschütthöhe
"'fyp mm mm
_Jt 1
312SL 3010 2330
A B
0
Die Kramer-Seiten-Schwenkschaufelkann
a) wie jede andereSchaufelzu normalenSchaufelarbeiten-Aufnehmen-Transpor-
tieren- Entleeren- verwendetwerden.
b) vom Fahrzeugaus hydraulischso eingestellt werden, daß sie wie ein Schwenk-
schild denAushub mittelsQuertransportIn den Grabenbringt.
64
r Lieferumfang:
Zum LieferumfanggehörenfolgendeTeile:
a) SeHen-Schwenkschaufel
b) Schaufelträger
c) Hydraulikzylindermit
Hydraullk-lnstallatlon.
ACHTUNG
ATTENTION
! FUff SEITLICHES .-USKIPPEN•
.•l t~:=:~.'OUA
DEVERHMENT
IN Dll!SER STELLUNG NICHT NACH
VORN AUSKIPPEN•
NO FAONl'AL DUMPING IN fHIS
POSUION'
PAS DE DeVEABIMENt FRON U,l fN
POBlrlON INDIDUU•
Bestell-Nr.für 312 SL
Zsb. Anschlag 1424100058
Federstecker 0009921837
65
Fahren auf öffentlichen Straßen mit angebauter
Seiten-Schwenkschaufel
Schaufellader312 SL
Wird r)11teinem Schaufellader der aufge-
führten Type und angebauter Seiten-
Schwenkschaufel auf öffentlichen Stra-
ßen gefahren, müssen folgende Sicher-
heitsvorkehrungen getroffen werden.
1. Die Druckleitung zum Schwenkzylinder
der Seitenschwenkschaufel muß abge-
nommen werden.
2. Die Uchtlelste muß auf der Seiten-
schwenkschaufel aufgesteckt sein und
an die Stromversorgung angeschlos-
sen werden.
Weiter Ist es erforderlich, bei Fahrten auf öffentlichen Straßen, die vordere Schneid-
kante der Seiten-Schwenkschaufel durch eine Schutzvorrichtung über die gesamte
Breite abzudecken.
Q
66
Je nach anschließendem Arbeitseinsatz wird entweder In den Bohrungen „A" oder
,.B" verriegelt.
Bei Verriegelung in 11B" nicht nach vorne auskippen, da die Anschläge - BIid-Nr. 4
- (für „Auskippen der Schaufel nach vorne") bei Verriegelung in „B" ohne Funktion
sind.
Für eine Verriegelung in den Bohrungen .B" ist es empfehlenswert, zuvor die als Zu-
satzausrüstung aufgeführten Anschläge - zum „Verriegeln" -wie folgt zu montieren:
67
Eine Verriegelung in den Bohrungen „A"
ist zweckmäßig:
1.) Bel normalen Schaufelarbeiten-Aufnehmen- Transportieren und Entleeren durch
Auskippen der Schaufel nach vorne.
2.) Beim Grabenfüllen mit der Seitenschwenk-
bewegung mit der Schaufel .
,,
Beim Verriegeln in den Bohrungen „A" entspr icht der Rückkippwinkel und der Aus-
klppwinkel dem einer Greiferschaufel , die Schaufel Ist so für alle Arbeiten verwendbar.
68
3.) Beim Arbeiten in der Arbeitsstellung
„Schwenkschild", bei der das Material
durch Quertransport seitlich ausgestellt
wird.
69
Die Seiten-Schwenkschaufel wird nun ge-
nau so in den Schnellwechselrahmen ein-
gehängt und hydraulisch verriegelt wie z.
B. eine Greiferschaufel.
70
Eine Verriegelung in den Bohrungen „B"
ist zweckmäßig:
1.) Bei dauerndem Einsatz der Schaufel mit
Entleeren durch seitliche Schwenkbewe-
gung. Diese Position der Verriegelung ist
zu verwenden, wenn erreicht werden soll,
daß das Material beim seitlichen Schwen-
ken gleichmäßig und dosierbar aus der
Schaufel läuft, die Schaufel soll dabei voll
eingekippt bleiben. Z. B. Absanden von
verlegten Leitungen oder Kabeln, Einbrin-
gen von Filterkies in Gräben, Grabenver-
füllung durch seitliche Schwenkbewe-
gung.
Beim Verriegeln in den Bohrungen „B" ist ein größerer Rückkippwinkel vorhanden. -
Bei Verriegelung in den Bohrungen „B" nicht nach vorne aus kippen.
71
2.) Beim Beladen von LKW mit seitli-
cher Schwenkbewegung der
Schaufel. (Der Lader fährt neben
den LKW, die Entladehöhe ist nun
. einiges größer, die seitliche Ausla-
dung läßt es zu, daß die Pritsche nur
von einer Seite völlig beladen wer-
den kann.)
Für eine Verriegelung in den Bohrungen „ B" ist es empfehlenswert, zuvor die als Zu-
satzausrüstung zum Lieferumfang der Schaufel aufgeführten Anschläge - zum „Ver-
riegeln" (Bild-Nr. 1) wie folgt zu montieren:
72
Die Seiten-Schwenkschaufel wird nun -
wie beim Verriegeln in den Bohrungen "A"
beschrieben - in den Schnellwechselrah-
men eingehängt und hydraulisch verrie-
gelt.
3+4- beiVerriegelung
ln»B«ohneFunktion
73
SCHAUFELLADER
mit Hochkippschaufel
, '---Ausklppen mit
Hochklppzyllnder
0
Schaufeldrehpunkt
(J
Die Kramer-Hochkippschaufelist überalldort erforderlich, wo höchste Ausschütthö-
hen verlangtwerden,so z. B. beim Ladenübersehr hohe LKW-Bordwände,beim Be-
schickenvonTrichternund LKW-Aufsätzenfür Streusalz,in Silo-Anlagen,in der Indu-
strie und In der Landwirtschaft.
TechnischeDaten:
Schaufellader
74
Hochkippschaufel
Hydr.-Steckkup
,...--:::or.---- Hochklppzylln
_µ ♦
~
(,; ◄1-
-.....----1:!r~~
~+
J~ochklppzyllnder
sfahren.
Hochklppzyllnder
. . 1
einfahren
75
SCHAUFELLADER
mit Schwenkkran
chwenkkran
Schnellwechseleinrichtung Verriegelungszylinder
__ [kl +senken ()
• lt•
Links+
1 1 1
76
r Schwenkkran
Schmlernlppe
Es ist darauf zu ·achten, den Schwenkkran waagrecht zu führen. Der zulässige Ein-
bzw. Ausklppwinkel beträgt 10°. Der Schaufellader mit Schwenkkran erreicht die von
der Tiefbau-Berufsgenossenschaft TBG geforderte Standsicherheit 2,0 nach
DIN24094.
Der Kranhaken Ist verstellbar, die Krandrehsäule wird mit Hilfe des 3. Steuerkreises
hydraulisch geschwenkt, und das Anheben und Ablassen der Last geschieht durch
Heben und Senken der Ladeanlage des Laders.
Technische Daten:
Tragfähigkeitsangaben mit Schwenkkran
((,
Bohrung Nr. 1 2 3 4 5 6 7
Wartung:
Schmiernippel reinigen und mit lithiumverselften Markenmehrzweckfett 1 x wöchent-
lich schmieren.
n
SCHAUFELLADER
mit Kehrmaschine
Angetrieben wird sie durch einen Hydraulikmotor (Langsamläufer) über den 3. Steuer-
kreis, der auch die Greiferschaufel oder die Schnellwechsel -Einrichtung betät igt.
Bei nachträglichem Anbau an ein Standardfahrzeug muß das serienmäßige Zwe ikam-
rner-Steuerventll gegen ein Dreikammer-Steuerventil ausgetauscht werden .
Technische Daten:
Kehrwalzenlänge . .. .. . .. .. . . . . . . . .. . . ... ... ..... . .. . .. . . . . 2,16m
Besendurchmesser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .......... . 0,60m
Arbeitsbreite (Schrägstellung) ..... . ..... ... . . ... .. . . .. . . . .. . . 1,90m
Gewicht ohne Wasserfaß . ..... . .... .. ......... ... ... .. .. . .. . ca . 300 kg
Besenbesatz: Welldraht/Kunststoff gemischt
Sonderzubehör:
Sprüheinrichtung, mit mechanischem Antrieb von der Besenwelle, Druckpumpe mit 5
Sprühdüsen, Armaturen sowie Wasserfaß ca. 200 Liter Inhalt.
Achtung!
Es muß unbedingt darauf geachtet werden , daß die Kellriemen von der Wasserpumpe
abgenommen werden , wenn der Wassertank leer Ist un·d mit der Kehrmaschine weiter-
gefahren wird . Wasserpumpe und Wassertank vor Frost schützen.
Achtung!
Vor Rückwärtsfahrt Kehrmaschine anheben. Keine Montage bei laufenden Bürsten -
Einzugsgefahr.
Bei Wartung und Reparaturarbeiten Motor abstellen - Gefahr durch umlaufende Teile.
78
Kehrmaschine
r~~~--
Hydr,•Schlluche mll
lech für
79
SCHAUFELLADER
mit Anbau-Hubstapler
80
Anbau-Hubstapler
□
waagerecht
Begrenzungsstange
Die Hublastangaben nach DIN 15 138 sind gültig für den Industrie-Einsatz.
Die Hublastangaben nach FEM-CECE sind gültig für den Gelände-Einsatz.
81
SCHAUFELLADER mit
Federklappen-Schneepflug
Zwei Versionen
stehenzurWahl a b
Pfluglänge(unten) 2,00m 2,40m
Räumbreite 1,75m 2,10m
Pflughöhe 0,86m 0,86m
Gewichtca. 300kg 350kg
82
SCHAUFELLADER mit
Steinklammer
Tragkraft 1000 kp
Gewicht 500 kp
tw-f
l\·Oetoich
1000
450- 165Ö-
Die Steinklammer paßt in die Kramer-Schnellwechseleinr ichtung und wird darin auf-
genommen und verriegelt. Die Hydraulikschläuche von den Hydr.-Kupplungen des
Verriegelungszylinders auf die Steckkupplungen der Steinklammer stecken. Jetzt
können mit dem Steuerhebel (3. Steuerkreis) die Klemmbewegungen durchgeführt
werden .
Im Klammerkörper werden rechteckige, mit Verschleißschienen versehene Führungs-
holme aus Vollmaterial verwendet. Das hohe Widerstandsmoment ermöglicht große
Zuspanndrücke, die besonders bei der Aufnahme von 6 cm Verbundpflaster erforder-
lich sind. Da keine Kunststoff- bzw. Messingbuchsen verwendet werden, sind die
Führungen auch gegen Verschmutzungen unempfindlich. Zur gleichmäßigen Druck-
verteilung bestehen die Klammerarme aus einem starren Außen- und einem pendeln-
den Innenarm. Als Druckelement stehen wahlweise Federbolzen mit Vulkollanbelag,
durchgehende Vulkollanleisten sowie gefederte und geriefte Stahlplatten zur Verfü-
gung.
Die hydraulische Steinklammer wird zum Transport von Hohlblock-, Verbundpflaster-,
Schwerbeton- und Ziegelsteinen, Gehwegplatten usw. verwendet .
Klammerkörper und Klammerarme sind entsprechend dem Gewicht, der Druckemp-
findlichkeit und der Oberflächenbeschaffenheit der aufzunehmenden Steinpakete
ausgeführt.
83
t:'
(C·
Seite 84 bis 90
((
vorläufig nicht belegt.
(,\
Pflege des Schaufelladers
r Hinsichtlich der Pflege- und Wartungsarbeiten wird auf die Ausfilhrungen In der
Motor-Bedienungsanweisung, Im Kundendienst-Scheckheft und auf die
Schmierpläne am Ende dieser Bedienungsanweisung verwiesen.
Wartungs-und Instandsetzungsarbeiten:
Auch Schaufelladerkönnenvor Beginn von Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten
gewaschenwerden.
Zur Vermeidungvon UnfällenalleTrittstufen,den Fahrerstand-Bodenund alleanderen
Teiledes Laders,die betretenwerden müssen,von Schmutz, Fett, Öl, Schneeund Eis
freihalten.
Den Schaufelladerzu Wartungs-und Instandsetzungsarbeitenmöglichst auf ebenem
Untergrundabstellen.
Die hydraulischenbewegbarenTeiledes Ladersauf dem Boden absetzen.
91
Wichtiger Hinweis!
Vor Beginn von Reparaturen und Wartungsarbeiten an den hydraullkölführenden Ag- ~
gregaten der Ladeanlagen Ist der Hydraulikdruck bei abgesenkten Arbeitsgeräten l-· __
.
durch mehrmaliges Betätigen der Hebel der Steuergeräte zu entlasten. Die Bedie-
nungshebel der hydraulischen Steuerungen für Frontarbeitsanlage sind durch die da-
für vorgesehenen Sicherungen gegen unbeabsichtigte Betätigung in Nullstellung me-
chanisch zu sichern.
Sind Wartungsarbeiten unter einem angehobenen Ladegerät notwendig, dann dürfen
diese nur durchgeführt werden, wenn das entsprechende Ladegerät sicher gegen
Herunterfallen abgesichert ist und die Bedienungshebel der Steuergeräte durch die
dafür vorgesehenen Sicherungen mechanisch veriegelt sind.
Wartungs- und Reparaturarbeiten am Lader dürfen nur dann durchgeführt werden,
wenn der Motor abgestellt, der Zündschlüssel abgezogen und die Feststellbremse
betätigt Ist. Wenn nötig, ist der Lader durch Unterklotzen der Räder zusätzlich noch )
abzusichern.
\::_
Der Schaufellader darf nicht mit eigener Kraft mit Hilfe der Arbeitsgeräte gehoben und
In dieser Stellung zu Reparaturarbeiten belassen werden.
Muß der Schau_felladermit Hilfe seiner Arbeitsgeräte aufgebockt werden, dann ist er,
bevor mit den Arbeiten begonnen wird, sicher und stabil zu unterklotzen. Die Arbeits-
geräte sind zu entlasten und die Bedienungshebel der Steuergeräte sind durch die da-
für vorgesehenen Sicherungen mechanisch zu verriegeln.
Achtung! Bel allen wartungs- und Instandsetzungsarbeiten sind sämtliche Siche-
rungselemente, wie Federringe, Wellscheiben, Splinte, Sicherungsdrähte, wieder an-
zubringen. Sicherungsbleche und Federringe dagegen dürfen nicht wieder verwen-
det, sondern müssen erneuert werden.
Schweißarbeiten an tragenden Teilen des Schaufelladers und seiner Arbeitsgeräte
dürfen nur vom Hersteller oder dessen sachverständigem Vertreter (geprüfter Schwei-
ßer) ausgeführt werden.
Schmier-und Pflegedienst:
Ölwechsel im Getriebeblock (mit Dlfferentlal der Hinterachse), Im Differential
der Vorderachse, in den Portaltrleben der Achsen und In der Hydraulikanlage.
Einen Ölwechsel erledigt man zweckmäßigerweise unmittelbar nach einer längeren
Fahr- bzw. Arbeitszeit. Die Öle in den Triebwerken (Getriebeblock und Achsen) und
das Öl der Hydraulik und Lenkanlage sind noch warm und fließen leichter ab. Nach ,.,.,,
Ablauf der alten Öle werden die neuen Öle aufgefüllt. Zwischen dem Ölwechsel In der '-1
Hydraulikanlage kann ein Ausspülen mit gleicher Ölsorte durchgeführt werden. Auf
keinen Fall darf zum Ausspülen Petroleum oder Kraftstoff verwendet werden.
92
Ölstand-Motor:
Motor312SL
Öleinfüllung Motor:
Nach den ersten 50 und danach bei 100Betriebsstundenist das ganzeÖl im Motor
abzulassenund zu erneuern,siehe Motor-Bedienungsanweisung oder „Schmierplan
während der Einlaufzeit"am Ende der Bedienungsanweisung.Dabei beachteman
das oben Erwähnteüber Ölwechsel.Alle weiterenÖlwechselsind, wie Im „Schmier-
plan nach der Einlaufzeit"und in der Motor-Bedienungsanweisungangegeben,vor-
zunehmen.
Beim Messen des Ölstandes muß der Schaufellader horizontal stehen. In den
Schmierplänenund In der Motor-Bedienungsanweisung sind die zu verwendenden
Schmiermittelin Qualitätund Viskositätfür die einzelnenAggregatefestgelegt.Beim
Nachfüllenstets die gleicheÖlsorteverwenden.
Motor:
Wir verweisen für den Schmier-, Pflege- und Wartungsdienst am Motor und an
allen am Motor angebauten Aggregaten auf die ausfOhrllche Motor-Bedie-
nungsanweisung.
Winterbetrieb:
Bezüglich„Motor und BatterieIm Winter" sind die Hinweisefür den Winterbetriebzu
~ beachten,sieheMotor-Betriebsanweisung. Wirddas Fahrzeugim Freienoder Ineiner
unbehelztenGarageabgestellt,so darf die Feststellbremsenicht betätigt werden,da
die nassenBremsbacken(Scheibenbremse)anfrierenkönnen. Das Fahrzeugdurch
Unterklotzender Räderabsichern.
93
Trockenluftfilter-(Motor)
Der Trockenluftfilter besteht aus dem Zyklontell und einer FIiterpatrone, die In einem
gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind. Durch Leitschautein wird im Zyklonteil eine
i...
··
1il.
Umlaufströmung erzeugt, durch die bis zu 80 % des Staubanteils der Luft ausgetra-
gen werden. Dieser ausgeschiedene Staub wird durch das Vakuator-Ventll automa-
tisch ins Freie entleert. Die Filterpatrone hält den restlichen Staubanteil zurück, und
muß je nach Staubanfall ausgetauscht werden.
Die Im Armaturenbrettangebrachte Kontrollampezeigt durch Aufleuchten an,
daß eineWartungerforderlichIst.
Typ312SL
Kontrollampe (Unterdruckanzeige)
Staubentleerventil
Deckel
Bundmutter
94
Achtung!Beim Schließender Motorhaube312SL Ist daraufzu achten, daß das Luft-
ansaugrohrdesTrockenluftfiltersIn den abgeschirmtenAnsaugraumder Motorhaube
eingeführt ist.
Wartungdes Trockenluftfilters:
Die Standzeltder FIiterpatroneim Trockenluftfilterist auchvon der Pflegebzw. Reini-
gung des Staubentleerventllsabhängig, hier ist von Zeit zu Zeit der Austrageschiltz
des Staubentleerventils(Vakuatorventils)zu reinigen.
Wir empfehlen dringend, die Filterpatronenur nach dem Aufleuchten der Kon-
trolleuchteIm Armaturenbrettzu warten.
Durch zu häufigenPatronenaus-und -einbau kann die Dichtungan der Filterpatrone
(Abdichtungzwischen Filterpatroneund Gehäuse)beschädigt werden. DeshalbFil-
terpatronenur austauschen,wenn es notwendigist! d. h. wenn die KontrollampeIm
Armaturenbrettaufleuchtet. leuchtet bei laufendem Motor das Kontolllcht auf, muß
man die Filterpatroneaustauschen.Auspuffqualmoder nachlassendeMotorleistung
können Hinweise für verschmutzten Luftfilter sein. Bei der Filterausführungmit
Staubentleerventilden Deckel abnehmen, die Sechskantmutter abschrauben,ver-
schmutzte Filterpatroneherausnehmen.Patronedurch neueersetzen. Nur Original-
FIiterpatronedes Luftfilterherstellerseinbauen, Fremdfabrikatepassen meist nicht
und gefährdenden Motor.Zur Filterwartunggehört auch die Überprüfungder Verbin-
dungs- und Anschlußstellendes Ansaugrohrs, weiter sind das Filtergehäuse,die
Dichtflächeund Dichtungsauflagenzu reinigen.
Nicht mit Preßluftdas Filtergehäuseausblasen.
Kontrolleder FIiterpatrone:
Die Filterpatronevor dem Einbau mit einer Handlampe durchleuchten und auf Be-
schädigung hin überprüfen,beschädigte Filterpatronenunbedingt austauschen.
Ebenfallsdie aufgeklebteDichtung auf Risseund Beschädigungenkontrollieren.
95
Lenkung·
Lenkung:
DiehydrostatischeLenkungmit eingebauterHandpumpewird über eine separate Hy-
draulikpumpe, diese Ist in Fahrtrichtung gesehen rechts am Motor montiert, mit
Druckölversorgt.DiesesDruckölwird durch Drehendes Lenkradesdeni Lenkzylinder
zugeteilt. Dasfür die hydrostatischeLenkung erforderlicheÖl wird von der Hydraulik-
pumpe für die Lenkungaus dem gemeinsamenfür die Ladeanlage,Lenkungsanlage,
Wandleru. Betriebsbremseunter dem FahrerstandangebrachtenHydraulikölbehäl-
ter entnommen.Nach Durchlaufdurch die hydrostatischeLenkung wird dieses über
eine Rücklaufleitungwieder in den Hydraulikölbehälterzurückgeführt. Aus diesem
Lenkungsölkreislaufbzw. aus der RücklaufleitungLenkung-Hydraulikölbehälterwird
das für den Wandlerölkreislauferforderliche Öl entnommen. Hierzu Ist In die Rück-
laufleitungLenkung- Hydraulikölbehälterein Rückschlagventil,eingestellt auf 6 bar,
eingebaut. Nach Durchlauf durch den Wandler (am Wandlerausgangist ein 1,5 bar
Rückschlagventilmontiert) wird das Öl zum Hydraulikölbehälterzurückgeführt. Die
Öltemperaturam Wandlerausgangwird Im Armaturenbrettangezeigt.
Bei Ausfallder Druckölversorgung,d. h. der Hydraulikpumpefür die Lenkung,
kann das Fahrzeugdurch die in der hydrostatischenLenkungeingebaute Hand•
pumpeweiter von Hand gelenktwerden, es Ist aber unbedingtzu beachten, daß
eine Weiterfahrtmit eigener Motorkraft nicht mehr bzw. nur ganz kurzzeitig zu-
lässig ist (Entfernendes Ladersvon der Straße), da der wandlerölkreislauf (Be-
füllen, Kühlenund Schmierendes Wandlers)mit Ausfallder Hydraulikpumpefür
die Lenkung nicht mehr vorhandenIst. Der fehlende wandlerölkreislauf hätte
eine Überhitzungdes wandlers zur Folge.
Wichtig!
Bel einem Schaden an der Hydraulikpumpefür die Lenkung,den Motor abstel-
len und den Lader abschleppen.Vor dem Abschleppendes Laders darauf ach-
ten, daß der Getriebeschalthebelund der Steuerhebelfür die Kupplungsbetäti-
gung In „Neutralstellung"gebrachtwerden.
Weiter ist zu beachten, daß ohne Unterstützungdurchdas Drucköl der motorge-
trleber'lenHydraulikpumpefür die Lenkung die Betriebsbremsenur noch kurz-
zeitig betriebsbereitist; d. h. nach dem Aufleuchtender Kontrollampe (Symbol, 1\
Bremse}Ist Im Bremssystemnochein Druckvorratfürca. 8 Bremsungenvorhan- ~
den. ·
Die hydrostatischeLenkungwird durch das Hydraulikölgeschmiert; Lenkzylinderla-
ger, Lenkschubund Spurstangengemäßden Vorschriftenim Kundendienst-Scheck-
heft und im Schmierplanabschmieren.Die Schraubenund Muttern an der hydrostati-
schen Lenkung und an den Lenkungsteilenauf festen Sitz und Absicherung prüfen.
Lenkungsteileeinschließlich Lenkzylinder- Druckschläuche- Saugschläuche und
Spurstange,kontrollieren.
Ölwechsel- Ölqualität in der Lenkungsanlage,s. S. 119 „Wertungder Hydrau-
llkanlage".
96
,,1 Hydraulikpumpe für den Lenkungs-
und Wandlerölkrelslauf (30 Liter) Öltemperaturanzeige
2 Saugleltung Olbehälter-Hydraullk•
oO 0
· Pumpe Lenkung
3 Druckleitung Hydraulikpumpe-Len-
o .m o rnII1JJ 0
0
P(BBB11
kung (über Abschaltventil zum ..•·······...~--····
...... ··-...··••t .\.-·-·····- ••
-~!'
Anschluß „P" an der Lenkung) "'•'- .... ; ~ ··- •
3/1Abschaltventll (Bremse) .........
,...
.....·······>::;-·._ !
4 Meßstelle Lenkungsdruck '' .
(max. 160 bar)
5 Hydrostatische Lenkung (mit Slcher-
heitsventll 160 bar)
\><J-'·.•~·
-~·
r}uckleltung Abgang „R" an der
( nkung-Lenkzyllnd8r
7 Druckleitung Abgang „L" an der
Lenkung-Lenkzyllnder
8 Ölrilcklaufleltung Lenkung-
Hydraulikölbehälter
(Abgang „T" an der Lenkung)
9 Rückschlagventil (6 bar) Wandler-
eingang (Einbaulage siehe Pfell)
1O Nachsaugleitung für }
die Lenkung erforderlich für die
11 KugelrOckschlagventll Notlenkeigenschaft
(Einbaulage siehe Pfeil)
12 Zulaufleitung zum Wandler (01 wird aus der
Rücklaufleitung Lenkung-Ölbehiilter entnommen
13 Ölrücklauf Wandler-Hydraullkölbehälter ..
• r• •••••
·-1
(!)Olbehln•
@Rt•
®~
©~•
(Nlllcrlclll~I
(!) Blend---0
(§) OrdlmomenlWWldltf
© ONollwntl
@ Abldllftvonll
@ Leftkung
lf!)~
0 ~
Olmenge:(bei Ölwechsel)
Um einen Ölwechsel Im Getriebeblockdurchzuführen,werden ca. 9,5 LiterATF-
ÖI - Dexron B - benötigt.
(DieseAngaben beziehensich auf das Schaltgetriebeund das Differentialder Hinter-
siehe innen achse und die Rohrleitungenbei einem ÖlwecheO.
97 98
Ölstandkontrolle:
Alle 50 Betriebsstunden.
Zur Durchführungeiner ÖlstandkontolleIm GetriebeblockIst der Ladermit betrlebs-
warmem Getriebe auf waagrechtemBodenabzustellen. ·
1 = Öleintüll-und
Kontrollschraubefür
den Getriebeblock
und Differential
der Hinterachse
Ölwechselim Getriebeblock:
.
geführt. Dabeimußdie Wechselfilterpatroneerneuertwerden. ·
.
·\
Gleichzeitigmit einem ÖlwechselIm Getriebeblocksind noch folgendeWartundsar-
belten durchzuführen:
Den im GetriebeblockeingebautenÖlgrobfilter- Saugfilter(in Fahrtrichtungrechts
unten im Getriebeblock)ausbauenund reinigen.
An dem In der DruckleitungDruckölpumpefür Getriebeschmierung-Getriebeschalt-
ventil eingebautenMitteldruckfilter-Ölfeinfilterdie Wechselfilterpatroneausbauen
und durch eineneueersetzen.
Zum Ölwechselim Getriebeblockund den damit verbundenenWartungsarbeitenden
Ladermit betrlebswarmemGetriebeauf ebenemBodenabstellen.
99
Achtung!
Bevor die Öleintüll-Kontrollschraube, Ölablaßschraube und Saugleitung für die Ge-
triebeschmierung abgeschraubt werden, müssen diese Stellen gereinigt werden,
d.h. Staub und Sand entfernen. ()
Die bestenSchmlennlttel wirken schädlich,wenn diese nicht sauber sind, d. h.
wenn Sand und Staub mit.eingefülltwerden.
1
Den Ölgrobfilter- Saugfilter aus dem Getriebe- 1
gehäuse herausdrehen und reinigen (mit Dieselöl
und Druckluft).
Den Zsb. Slebelnsatz alle ca. 1800 Betr.-Std. er-
neuern.
01 1
.. .
Olablaßkh"ube Nachdem das Altöl vollständig aus dem Getrie-
beblock abgelaufen Ist, die Ölablaßschraube un- .
ten am Differential der Hinterachse wieder öl-
dicht einschrauben.
(), ,
100
Den Ölgrobfilter - Saugfilter wieder öldicht in
das Getriebegehäuse eindrehen und die Sau-
gleitung für die Getriebeschm ierung wieder
aufschrauben.
(
Mitteldruckfilter mit Wechselfilterpatrone
im Getriebeölkreislauf
Die Wechselfilterpatrone muß nach 100 Be-
triebsstunden (beim ersten Ölwechsel) und da-
nach alle 600 Betriebsstunden bei jeweiligem
Ölwechsel erneuert werden.
Hierzu ist die Wechselfilterpatrone (WD 940 -
000 363 40 34) durch Linksdrehen des Filterge-
häuses abzuschrauben und wegzuwerfen .
(Zum Lockern festsitzender Filter einen Löse-
schlüssel benutzen).
Die am Boden des Wechselfilters befestigte
Dichtung vor dem Anschrauben mit dem Finger
leicht einölen. Neue Wechselfilterpatron e ein-
drehen, bis Kontakt mit Dichtfläche erfolgt. Da-
nach von Hand ¾ Umdrehungen anziehen. (25
Nm)
Beachte! Nach der Montage ist während des
Probelaufs auf gute Abdichtung zu achten!
101
Kontrollieren, ob der Steuerhebel für die Kupp-
lungsbetätigung - Fahrtrichtung (am Armaturen-
brett) noch in „Neutralstellung" geschaltet Ist und
ob die Handbremse angezogen ist.
l
0
102
Hydraulikschaltplan (Getriebeölkreislauf) Portal-Lenktriebachse (Hinterachse)
,. Differential
'
Ölstandskontrolle }
Ölwechselzelten . · siehe Getriebeblock
Ölqualitäten ·Seite 98 - 99
Portaltrfebe
Der Ölstand in den Portaltrieben wird an der
Kontrollschraube, die zugleich Einfüllöffnung
ist, kontrolliert, Öl bis zum Rand der Einfüllöff-
1 = Öleinfüllschraube nung nachfüllen.
'1 2 = Ölablaßschraube Ölstandkontrolle: alle 50 Betriebsstunden.
1 ..
Den ersten Ölwechsel nach 100 Betriebs-
;j ..J:;;,r:f:':~-~t~~:.. stu.nden, jeden weiteren Ölwechsel nach je-
.,
ftt.t:. ···.,.....:..,\. wells 1200 Betriebsstunden durchführen.
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•.-···· Die mit Schmiernippel versehenen Schmier-
stellen der Portal-Lenktriebachse Port_alträger-
lagerung links und rechts je 2 Stück mit einem
Lithium-verseiften Mehrzweckfett abschmie-
ren. Die Schmiernippel vor dem Schmieren rei-
nigen.
Schmierzeiten: alle 50 Betriebsstunden.
(
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1
1 Hydraullkpumpe-Getrlebeölkrelslauf 8 Druckgebe r
2 Saugleitung Getrlebeblock- 9 Druckanzeige-Druckölkupplung
Hydraullkpumpe 10 Schmierleitung zur Druckölkupplung
3 Ölgrobfilter 11 Rllcklaufleltung zum Getriebeblock
4 Druckleitung Hydraulikpumpe 12 Druckleitungen zur Druckölkupplung
Getriebeschaltventil 13 Druckbbegrenzungsventll (25 bar)
5 Mltteldruckfllter (Ölfelnfllter) 14 Steuerhebel für die Kupplungs-
6 Getrlabeschaltventll (18 + 2 bar) betätigung· · Fahrtrichtung
7 Druckölkupplung
Portal-Lenktriebachse (Vorderachse)
1 = Öleinfüllschraube 2 =Ölablaßschraube
Differential Portaltrlebe
Der Ölstand im Differential wird an der Der Ölstand in den Portaltrieben wird an
Kontrollschraube, die zugleich Einfüllöff- der Kontrollschraube, die zugleich Einfül-
m.ing ist, kontrolliert. Öl bis zum Rand der löffnung ist, kontrolliert. Öl bis zum Rand
Einfüllöffnung nachfüllen. der Einfüllöffnung nachfüllen.
Ölstandkontrolle: alle 50 Betriebsstun-
Ölstandkontrolle: alte 50 Betriebsstun- den.
den. Den ersten Ölwechsel nach 100 Den ersten Ölwechsel nach .100 Be·
Betriebsstunden, jeden weiteren Öl- trlebsstunden, Jeden weiteren Ölwech-
wechsel nach Jeweils 1200 Betriebs- sel nach jeweils 1200 Betriebsstunden
stunden durchführen. Getriebeöl SAE durchführen.
90 verwenden (MIL·L-2105) Getriebeöl SAE 90 verwenden (MIL•L·
2105)
(. 1
105
Portal-Lenktriebachse (Hinterachse)
Lagerung der Portal-Lenktriebachse
•:.,(<)>< .
. ' .
Fahrgestell - Ladeanlage
Die mit Schm iernippel versehenen Schmierstellen (Pedalwerk , Ladeanlage usw.) sind
mit gutem Abschmierfett, wasserabweisend, Tropfpunkt 90° C, so zu schmieren, daß
das alte Schmiermittel am Ende der geschmierten Buchse etc. heraustritt . Die
Schmiernippel sind vor dem Schmieren mit einem sauberen Lappen zu reinigen, da-
mit kein Schmutz In die Lagerstellen kommt. Das alte, herausgepreßte Schmiermittel
ist sauber zu entfernen. Läßt sich das frische Schmierfett nich, einpressen, dann muß
die betreffende Gelenkstelle auseinandergenommen und die Schmierbohrung gerei-
nigt werden. Schmierstellen und Schmierzeiten siehe Schmierpläne am Ende der Be-
dienungsanweisung.
,r··
'-...) .
Außer den in den Schmierplänen aufgeführten Stellen sind alle anderen beweglichen
Teile des Fahrzeugs, je nach Bedarf , mit einem Tropfen Schmieröl zu versehen .
106
Gelenkwellen:
Alle 50 Betriebsstunden nach Schmierplan die Kreuzgelenke und Keilnaben ab-
schmieren. Vor dem Abschmieren die Schmiernippel gründlich reinigen.
Achtung! Schmierstellen ausreichend mit der Handpresse schmieren, keine Druck-
luft- oder Fußpresse benützen, da sonst die Dichtungsringe herausgedrückt werden.
Schraubverbindungen der Gelenkflansche regelmäßig auf festen Sitz prüfen und -
wenn erforderlich - nachziehen.
Marklerungszelchen
2. Die Gelenkwellen sind in 2- Form eingebaut. Die Winkel 1+2 müssen gleich groß
sein. Abtriebsflansch und Antriebsflansch müssen horizontal und vertikal immer
eine Parallele bilden.
Eine Gelenkwelle besteht aus zwei Kreuzge-
lenken und einem Zwischenteil, das überwie-
gend teleskopartlg ausgeführt wird. Das
zweite Kreuzgelenk hat die Aufgabe, die Un-
glelchförmlgkeit des ersten Gelenkes zu
kompensieren, so daß An- und Abtrieb syn-
chron laufen.
3. Für den einwandfreien ruhigen Lauf Ist neben der sorgfältigen Ausrichtung der Ge-
lenkwelle auch ein guter Rundlauf der Anschlußflansche (an Getrlebe-Wandler-
Achsen) notwendig; Anschlußflansche vor dem Zusammenbau säubern (Grat,
Farbe, Fett). Auf einwandfreien Zustand der Keilnute Im Anschlußflansch achten,
evtl. mit Gelenkwelle auch Anschlußflansche tauschen. Die Befestigungsschrau-
ben (10 K.) mit dem jeweilig richtigen Anziehdrehmoment anziehen. Sicherung
durch Federring (krlstalllnrauh) oder selbstsichernde Muttern (MB-Schrauben =
3,4 mkp - M10 Schrauben= 6,5 mkp).
107
Keilriemen Kühlgebläse-Motor/Lichtmaschjne
Den Keilriemen für die Drehstrom-Lichtma-
schine und das Kühlgebläse von Zeit zu Zeit
kontrollieren und evtl. nachspannen. Die Span-
nung erfolgt so, daß sich der Riemen mit dem
Daumen in der Mitte des freien Riemens etwa
1,5 cm aus der Geraden eindrücken läßt.
Dazu sind die Sechskantschrauben 1.2 und die
Halteschraube 3 leicht zu lösen und die Licht-
maschine so weit nach außen zu drücken, bis
die richtige Spannung der Keilriemen erreicht
ist.
Schrauben wieder fest anziehen.
Keilriemen dürfen, um Beschädigungen zu vermeiden, nicht mit Gewalt (Schrauben-
zieher) aufgelegt werden.
Neue Keilriemen nach kurzer Laufzeit nachspannen, spätestens nach 20 - 30 Be-
triebsstunden.
Wandler - Ölkühler
ÖlkQhler-Reinlgungszelten:
Alle 100-120 Betriebsstunden muß der Ölkühler, der in Fahrtrichtung hinter dem Fah-
rerstand und vor dem Motor zur Ölkühlung vorgesehen ist, äußerlich gereinigt wer-
den. Bel staubreichem Betrieb muß das sogar öfters geschehen.
(Staubansammlungen auf den Kühlrippen des Ölkühlers bzw. Verschmutzungen
durch Kraftstoff oder Öl bedeuten verminderte Kühlung des Wandler-, Hydraulik- und
LenkungsöQ.
108
Ölkühler-Motor/ Kühlrippen am Motor
(
Staubansammlungen auf den Kühlrippen
der ~ylinder und Zylinderköpfe sowie auf
dem Ölkühler durch Ausblasen mit Druckluft
entfernen. Kühlrippen auch von der Abluft-
seite her durchblasen.
Bei Reinigung mit Kaltreiniger nach ausreichender Einweichzelt mit scharfem Wasser-
strahl sauber spritzen. Anschließend Motor warmlaufen lassen, damit Rostbildung
vermieden wird.
Steht ein Dampfstrahlreiniger zur Verfügung, so ist dieses die beste Art der Reinigung.
Reifenpflege:
Eine regelmäßige und sorgfältige Pflege der Reifen lohnt sich. Es gibt eine Reihe von
Faktoren, die die Lebensdauer der Reifen beeinflussen und die zur richtigen Wartung
und Pflege der Reifen beachtet werden müssen :
1. Reifenbelastung 4. Zustand derTransportstraße
2. Reifendruck 5. Überprüfung und Pflege
3. Geschwindigkeit 6. Reifenmontage
1. Reifenbelastung. Reifen werden nach der empfohlenen Tragfähigkeit, dem Luft-
druck und der Fahrgeschwindigkeit eingeteilt. Diese Faktoren sind voneinander ab-
hängig , können also nicht für sich allein berücksichtigt werden.
2. Reifendruck. Die Einhaltung des vorgeschriebenen Luftdruckes Ist von entschei-
dendem Einfluß auf die Lebensdauer der Reifen. Richtig aufgepumpte Reifen nehmen
die Erschütterungen beim Fahren auf und lassen die gesamte Lauffläche auf der
Straße aufliegen. Fahren mit zu geringem Luftdruck bedeutet für die Reifen: Höhere
Walkarbe lt, stärkere Erwärmung, Überbeanspruchung des Gewebes, stärkere Aus-
beulung der Seitenwände. Die Folgen sind: Lösen der einzelnen Gewebefäden, keine
Runderneuerungsmöglichkeit , Schnittverletzungen und Beschädigungen der Reifen-
wände . Zu hoher Luftdruck Ist ebenso schädlich , er erzeugt übermäßige Zugbean -
spruchung im Gewebe und erhöht dadurch die Anfälligkeit des Reifens gegen Stöße
und Schnittverletzungen.
So kann beim Überfahren von scharfkantigen Steinen und ähnlichem die Gefahr be-
stehen , daß das Gewebe durch den plötzlichen Stoß einen Riß erhält.
Reifendruck-Tabelle
109
3. Geschwindigkeit. Tragfähigkeitund Luftdruck der Reifendes Laders sind auf die
mit der Maschinezu erreichendeHöchstgeschwindigkeitabgestimmt. ,
4. Zustand der lt'ansportwege. DerZustanddes Bodens,über den der Lader fährt,
ist von großerWichtigkeit, wenn der Reifenseine maximaleLebensdauererreichen Ü
soll. ScharfkantigeSteine und Felsbrockenverursachen einen·übermäßigen Ver-- - - -··
schleißder Reifen.
5. Oberprüfung und Pflege. Die Ventilkappenmüssen aufgeschraubt sein, damit
kein Schmutzin dasVentlleindringenkann.Fett oder Öl Ist von den Reifenfernzuhal-
ten bzw.zuentfernen.DieReifendeckenauf Einschnitte,Bruchblldungenoder scharf-
kantigeBruchstückeüberprüfenund sämtliche Fremdkörperentfernen. Einschnitte,
welchebis zum Gewebereichen,sofort reparierenlassen.
6. Reifenmontage.Montagenund Demontagenvon Lader-Reifenwerden am zweck-
mäßigsten,b!lligstenund schnellstenvon Spezial-Reifen-Werkstättendurchgeführt.
Hier sind sämtlicheerforderlichenWerkzeugeund Vorrichtungenvorhanden. Muß in
besonderenFällendoch ein Reifenmontiertwerden,dann Ist hierbeifolgendes zu be-
achten: Montagearbeitennur auf sauberem Untergrund durchführen, wenn nötig
Deckeoder Planeunterlegen.SandundSchmutzdürfenauf keinen Fallin das Reifen-
Inneregelangen.Vorbedingungist auch richtiges und vollständigesWerkzeug. Nur
sachgemäßeHebel und Montiergerätegewährleisteneinen mühelosen Reifenwech-
sel und schonenReifen und Felgen.Weißmetall-,Blei-, Gummi- oder Holzhämmer
verwenden.KeinescharfkantigenMontiergeräteverwenden,dieseführen zu Beschä-
digungender Reifenwülsteund Felgen.
Vor der Montagedie Felgenteilegründlichmit einer Drahtbürstesäubern und mit ei-
nem Lappennachwischen.Die Felgeauf Beschädigungenund Roststellen überprü-
fen, wenn nötig neu lackieren.Roststellenwirken wie Kerben, sie beschädigen die
Reifenwülste.Bei Felgenfür schlauchloseReifenist auf deren einwandfreie Sauber-
keit und gute Lackierungganz besonderszu achten.
Reifenmit Schlauchsind innen zu säubernund mit Talkumpulvereinzureiben. Dann
den Schlaucheinlegenund so weit aufpumpen,bis er genügendfest und ohne Falten
Im Reifenliegt. Bel Reifenohne Schlauchdie Reifeninnenseiteund die Reifenwülste-
auf Beschädigungoder.anhaftendenSchmutz kontrollieren.Das Ventil mit dem auf
dem VentllpaßstückbefindlichenGummidichrlngin das Ventilloch der Felge einset-
zen,"dieUnterlagscheibevon außenauf das Ventilaufsetzenund durch Anziehender
MutterdasVentilin der Felgebefestigen.
Vor der nun folgenden Montage des Reifensauf die Felge-wirdzweckmäßig jeweils
der zur MontagekommendeReifenwulstmit einer Montiel'pasteeingestrichen. Da-
• nach wird der Reifenso auf die auf dem Boden liegendeFelgeseitlich aufgelegt, daß
mit demVentil(beiReifenmit Schlauch)in die dafürvorgeseheneBohrung in der Felge
eingefahrenund dasVentilgegen Herausziehenabgesichertwerden kann.
110
Zur weiterenMontagedes Reifensstellt man sich am bestenauf der Ventilseitedarauf
r
(
und drückt mit Hilfe von zwei Montlerelsenzunächst den unteren Reifenwulstüber
das Feigenhorn.Man beginnt auf derVentilseiteund geht gleichmäßigauf beidenSel-
ten In kurzenAbständenzur gegenüberliegendenSeite.Wichtig Ist dabei,daßder je-
weils in Montage befindlicheReifenwulstdort, wo er schon über das Feigenhornhin-
weggezogenist, ImTiefbett der Felgeliegt.
Mit dem oberen Reifenwulstverfährt man entsprechend.
Nachdem der Reifenmontiert ist, diesen auf 3,0 atü aufpumpen, um sicherzu sein,
daß die Reifenwülstegut anliegen.Anschließendmußwieder so viel Luft abgelassen
werden, bis der Reifenden vorgeschriebenenDruck hat. Um bei schlauchlosenRei-
fen zu BeginnschnelleinegroßeLuftmengein den Reifenzu befördern,wird empfoh-
len, den VentileinsatzImVentilherauszuschrauben.Wennder Reifengefaßthat, Ven-
tileinsatzwieder eindrehen.
Kraftstoff tanken:
Es kann nicht oft genllg betont werden,wie wichtig es ist, nur sauberenDiesel-Kraft-
stoff zu verwenden.Schon das EindringenkleinsterSchmutzteilchenin die Einsprit-
zorganeführt zu schnellemVerschleißoder zu Störungen.Nur Diesel-Kraftstoffbe-
kannterGesellschaftenverwenden.
Da die Ablagerungdie beste Methodezur Reinigungdes Dieselkraftstoffesdarstellt,
sollte Kraftstoff nach der AnlieferungmindestenseinenTaglang lagern,um einAbset-
zen etwa vorhandenerFremdkörperam Faßbodenzu ermöglichen.Eswäre vollkom-
men falsch, ein soeben angeliefertesKraftstoff-Faßzum Lader zu wälzenund unmit-
telbar zu tanken.AngebrocheneFässersollten auch nicht im Freienaufbewahrtwer-
den, da infolge von Temperaturschwankungen eine starke Kondensationauftritt. Bei
TemperaturenIn Gefrierpunktnäheund darunter unbedingt Winterkraftstoffverwen-
den (sieheMotor-Bedienungsanweisung).
Es empfiehlt sich, den Kraftstoff aus großen,feststehendenVorratsbehälternzu tan-
ken. DasTankenaus Fässernist nach Möglichkeitzu vermeiden.Wirdjedoch aus Fäs-
sern getankt, Ist folgendeszu beachten:
1. Die Fässersollten vor dem Tankenweder gerollt noch gekippt werden,damit die
abgelagertenVerunreinigungennicht aufgewirbeltwerden.
2. Das Saugrohrendeder FaßpumpeIst durch ein feinmaschigesSieb zu schützen
und mußetwa 15cm vom Faßbodenentfernt gehaltenwerden.
3. Das Auffüllendes Schaufellader-Kraftstoffbehälters s011
·über ein Trlchterslebmit
eingelegtemTuchfilterund eingesetztemFeinsiebIm Behälterstutzendes Laders
erfolgen.
4. Alle GefäßezumTunkenstets sauberhalten.Grobe Fehlerbeim Tankenkannauch
ein einwandfreiwirkender Kraftstoffliternicht mehr ganz ausgleichen,da dieser
erst die letztenfeinstenVerunreinigungenaus dem Kraftstoff ausscheidet.
111
Falsch Richtig
2 = Bohrungfür Abdrückschrauben
112
. ~
.. '
)
3etriebsbremse prüfen und nachstellen: Erneuern der Bremsbeläge: Die aufgeklebten Bremsbe läge sind zu erneuern, wenn
~chtung: Die Bremsbeläge der Betriebsbremse enthalten Asbest. Auf Gesundheit s- sie auf etwa 3,5 mm abgenutzt sind.
Jefährdung bei Einatmen von Asbeststaub beim Abdrehen von Bremsbelägen oder Hinweise für die hydraulische Bremse: Um immer sicher bremsen zu können, ist es
ieim Ausblasen von Radbremsen wird hingewiesen. Nach Möglichkeit im Freien oder unbedingt erforderlich, sämtliche Teile der hydraulischen Bremse in Ordnun~ zu hal-
, gut" gelüfteten Räumen arbeiten. Bremsstaubabsaugungsanlage oder Bremsnaß- ten und zu kontrollieren. Dazu gehöre n vor allem Radzylinder, Bremsleitungen ,
vaschanlage verwenden. Bremsventil , Druckspeicher, Abschaltventil, und d ie hydr. Pumpe (Pumpe für Len-
(ennzeichnung von Ersatzteilen beachten! kung). ·
)ie Betriebsbremse wird von der Hydraulikpumpe-Lenkung versorgt. Von dem Öl- Vor jeder Fahrt ist darauf zu achten, daß bei laufendem Motor die rote Kontrolleuchte
:trom der Hydraulikpumpe werden über ein Mengenteilerventil 3 Liter Öl pro min. für im Armaturenbrett, die den Bremsdruck anzeigt , erlischt. Nur so ist Gewähr, daß die
lie Bremse abgezweigt. Dieses Öl wird in 1 Druckspeicher geleitet und über ein Ab- Druckspeicher gefüllt sind und die Bremse betr iebssicher ist. Dan·ach ist bei niedriger
:chaltventil mit 150 bar abgesichert . Wenn der Druck im Druckspeiche r unter 120 bar Fahrgeschwindigkeit eine Bremsung du rchzuführen, um Gewißheit über die Brems-.
1bsinkt, öffnet das Abschaltventil, und der Druck erhöht sich wieder auf 150 ba r. Vom wirkung zu haben.
)ruckspeicher wird das Öl zum Bremsventil und dann zu den Radzylindern geführt.
Ait dem Bremsventil wird über das Bremspedal der Ölstrom dosiert, damit man auch
1efühlvoll bremsen kann. Bei diesem Bremssystem -kann am Bremspedalweg nicht
estgestel lt werden , wann die Bremsbacken nachgestellt oder Beläge erneuert wer- Öldruckkon trolleuchte für
ten müssen. Betriebsbremse
)a Reibungsbremsen aber die Bremsbeläge abnutzen, müssen bei den ersten 100
~etriebsstunden und dann alle weiteren 600 Betriebsstunden die Bremsbeläge auf
'erschleiß geprüft, gegebenenfalls nachgestellt oder erneuert werden.
)as Nac hstellen erfolgt bei kalten Bremstrommeln . Man hebt ein Rad nach dem ande-
en mittels Wagenheber hoch und entfernt jeweils das vor den beiden Nachstellexzen-
ern für di~ Bremsbacken im untersten Teil der Bremsendeckplatte befindliche Ab-
leckblech. In der Draufsicht auf die Bremsendeckplatte gesehen wird nun jeweils der
nke Exzenter nach links und der rechte Exzenter riach rechts gedreht, bis die Brems-
>ackenan den Bremstrommeln anliegen. Sodann dreht man die Nachstellexzenter so
veit zurück, bis sich die Bremstrommeln gerade noch frei drehen lassen. Jetzt wieder
las Abdeckblech montieren. Zur Kontrolle ist nach einer längeren Fahrstrecke, ohne
labei zu bremsen , festzustellen, ob die Bremstrommeln nicht warm werden. Bei stän-
ligem Einsatz in schlammigem Gelände müssen die Bremsen von Zeit zu Zeit gesäu-
1ert werden.
,' ,, ,
.,,-::· Bremsventil,
1 kreislg
~ -::-;,- _,.. Bremslichtschalter
ßremsleitung „
...... '
., ....
...............
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Öldruck ontrolleuchte
für Betriebsbremse
( Meßstell
oQOO
e e 0
Pma]QO··
r( Öl undWasserauf den Bremsbelägen:DieBremsbelägemüssen wasser-µnd ölfrel
sein. KamWasseran die Bremsbeläge,dann mit der Fußbremseso langeleichtbrem-
sen, bis das Wasserverdunstetund die Bremswirkungwieder vorhandenIst. Belver-
ölter BremseIst die Undlchtigkeltzu beseitigen,die Belägesind zu erneuern.
Radzylinderentlüften:_
Voraussetzungist, daß das Bremssystem
mit Druck beaufschlagt Ist, das heißt die
KontrollampeIm Armaturenbrett (Symbol
Bremse)darf bei gestecktem Zündschlüs-
sel nichtaufleuchten.
DieGummikappeam Entlüftungsventil-des
linkenRadzylindersan derVorderachseab-
nehmen. Den Entlüftungsschlauch über
das Entlüftungsventilstecken und das an-
dere Ende des SchlauchesIn ein sauberes
mit ATF-ÖIbiszur Hälfte gefülltesGefäßlei-
ten, das bis über das Entlüftungsventil
hochzuhalten Ist. Das Entlüftungsventil
durch Drehenlangsam öffnen. Jetzt wird
das Fußbremspedalgedrückt undin dieser
Stellung gehalten,bis blasenfreiesATF-ÖI
am Schlauchende austritt. Danach das
Entlüftungsventilwieder schließenund das
Fußbremspedalwieder loslassen.
In derselben Reihenfolgewerden nun die
eben beschriebenen Arbeitsgänge am
rechten Radzylinder der Vord~rachse
durchgeführt.
Bremsschlaucherneuern:
Undichte und gealterte Bremsschläuchemüssenunbedingtausgewechseltwerden.
Man löst das eine Endedes Schlauchesund läßt das Hydrauliköl unterVerwendung
eines FIitertuchesin ein sauberesGefäßlaufen.Bei Montagedes neuenSchlauches
auf saubereAnschlußendenachten!Beachte,nur mineralölbeständigeBremsschläu-
che verwenden.
Die Bremsanlagemußnun wieder entlüftetwerden,wie unter„Entlüften der Bremsan-
lage" beschrieben.
Es ist daraufzu achten,daßder BremsschlauchbeimAnziehender Verschraubungen
nicht verdrehtwird. Die Bremsschläuchedürfen nicht mit Benzin, Benzol,Petroleum
etc. gereinigtwerden.
115
Feststellbremsenachstellen:Die Feststellbremsewirkt unabhängig von der Fuß-
bremseauf die Scheibenbremseam DifferentialderVorderachse.Wenn der Leerweg
· des Handhebelsfür die Feststellbremsezu groß wird.und daher keine genügende
Bremswirkungmehrerziehwird, mußdie Bremsenachgestelltwerden;Bremsbacken
für die Scheibenbremsekontrollieren.
Feststellbremse
1 Handhebel für die Feststellbremse
2 Sellzug
3 Bremsscheibe (am Dlfferentlal der
Vorderaches
ojl
1
116
1
1
Wartung der Hydraulikanlage
Beachte!
117
Hydraulikölfilter -Ausführung mit FIitereinsatz
0 .
,
1 VerschluBschraube mit
Magnetkerze
2 FIHerelnsatz
(Wechselfilterpatrone)
3 BelOftungsfllterfür Hydraulik-
ölbehälter (WechselfiHer)
4 Manometer Im Armaturen-
brett (DruckQberwachung
Hydraullkölfllter)
5 Schauglas
(Hydraullkölstand)
118
Ölqualität - Ölviskositlt
Dasfür die hydrostatischeLenkung,wandler u·nddie Betriebsbremseerf9n::lerllche
Öl
wird ebenfallsaus dem Hydrauliktankentnommen. .
Als HydraulikölIst beim Nachfüllenoder Ölwechselein 01unsererEmpfehlungzu ver-
wenden.
F0reinenstörungsfreienBetriebder Hydraulikanlage,Lenkungsanlage,Betrlebs-
bramseund desWandlersist nebender BeachtungunsererBedienungsanweisung
die Verwendungder nachstehendaufgeführtenHydrauliköleerforderlich:
ATF-Ol-66M
(Automatlc-Transmisslon-Flul~ A- SuffixA)
oder ATF-01-88 DexronB .
(Autornatlc-lnnsmlssion-Flul~ DexronB)
Beachte:BeimWechseleinerÖlsortedas in der Anlagevorhandene01vollkommen
ablassen.Mit der neuenÖlsorte die Anlagedurchspülen,dann diese erst endgültig
auffüllen.
ACHJUNGI
Druckleitungen- Druckschlluche:
An Druckleitungen- sowohl Rohrleitungenwie Verschraubungen- des Ladersdarf
weder gelötet noch geschweißtwerden.Schadhafte Rohreoder Verschraubungen
sind durch neuezu ersetzen.
Frontladeanlage:
Die mit SchmiernippelnversehenenSchmierstellenan der Frontladeanlagenachden
Vorschriftender Schmierpläne-am Endeder Bedienungsanweisung-abschmieren.
119
Ölwechsel In der Hydraulikanlage- Lenkungsanlage- Wandler - Betriebs-
bremse(Ölwechselnur bei warmemÖl vornehmen).
NachJe1200Betriebsstundenwirddas Öl Im Systemgewechseltund dieAnlage
gespült.Sollte durch ungewöhnlicheBeanspruchungoder besondere Betriebsbe-
,
dingungendie Ölqualitätleiden,empfiehltes sich, den Ölwechselvorzuverlegen. 0
Zum Ölwechsel:
1. Auf .leichtnach links geneigtemBoden Lader so abstellen, daß bei gesenktem
• Hubrahmendie Kolbenstangenbis zu den Endlageneingefahrenwerden können.
2. Hubzylinderausfahren,Ladeschaufelelnkippen.Motor abstellen.
3. Verschlußschraubemit Magnetkerzevom Rücklauffilterabschrauben.Auffangbe-
hälterfür ca. 70 Liter Öl bereitstellen.Staubschutzkappean Ölablaßschraubeab-
sc.hrauben.Die aufgesteckteSchlauchverlängerung(1/2") an der Ablaßkupplung
in denAuffangbehälterlegenunddie Ablaßkupplungauf die Ölablaßschraubeauf-
schrauben.BeimAufschraubenöffnet sich dasVentilIn der Ölablaßschraube,das
Hydraulikölfließt ab.
4. Verschlußschraube mit Magnetkerzewieder Inden Rücklauffiltereindrehen,Lade-
schaufelauskippen,Hubrahmensenken,damit Hydraulikzylinderleer werden.
5. Achtung!Motor nie bei leeremHydrauliköltanklaufenlassen.
6. Verschlußschraubemit Magnetkerzewieder abschrauben,Filtereinsatzaus dem
Hydraulikölfilterausbauenund Filtereinsatzwegwerfen.Den Hydraulikölbehälter
mit etwasHydrauliköldurchspülen.
7. NeuenFiltereinsatzin Hydraulikölfiltermontierenund Belüftungsfilterfür Hydrau-
liktankbelüftungaustauschen.DieAblaßkupplungan der Ölablaßschraubeabdre-
hen und die Staubschutzkappeaufschrauben. Hydrauliköl (ATF-ÖI)bis Mitte
SchauglasIm Hydr.-Ölbehälterauffüllen.Verschlußschraubemit Magnetkerzeein-
drehen.
8. Motoranlassen,bei niedrigerDrehzahl.Hub- und Kippzylinderbis Anschlag betä-
tigen. Hydrostatische Lenkungmehrmals von Anschlag zu Anschlag betätigen.
SämtlicheZylinder wieder einfahren.Darauf achten, daß die rote Kontrolleuchte
ImArmaturenbrett(SymbolBremse),die den Bremsdruckanzeigt;erlischt. Sämt-
licheZylinderwieder einfahren.Motor abstellen.
Bel waagrecht stehendemLader,eingefahrenenZyllndem und beruhigtem
Hydraulikölden Ölstandkontrollieren.Markierungfür den Hydraulikölstand
. befindetsich mittels Schauglasam Hydraulikölbehälter.Dabei soll der Öl-
stand bis Mitte Schauglasreichen.Ist diesesnie~ der Fall,Hydraulikölnach-
füllen.
Nach Reparaturarbeiten beim
Austauschvon Pumpeund Steu-
ergerät genügt In der Regel ein
einfacherÖlwechsel nicht mehr,
zumal wenn Abrieb oder Späne
festgestelltwurden. Durcheinen
Fachmann soll dann zusätzlich
die Reinigung von Schläuchen
und Leitungen erfolgen. Dabei
werden Einzelelementezu zerle-
gen sein. Alle Telle werden ge-
spült und mit Druckluft behan-
delt. Die Anlage wird abschlie-
ßendneueinreguliert.
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562/ 9 Hubslo/ierTyp 600 SO 101.7/4 Drago Hydraulik - Handhammer ;
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SO 1126 3-fach ·Steuergerät mit Schwimmstellg. SO 1126/1 4-fach Steuergerät SO 1126/2 1.-foch Steuergercit mtf Schwimmstellung
Elektrische Ausrüstung:
Auch die elektrischeAnlage bedarf einer gewissenPflege.Zu beachtenist: Bei aller•
Arbeiten an der elektrischenAnlage müssen Kurzschlüssevermieden werden. Des„
halb ist vorher,mit dem Minuspol beginnend,die Batterieabzuklemmen.Um Batterie-
plattenschlußzu vermelden,darf keinWerkzeugauf die nicht abgedeckte Batteriege-
legt werden.Der Flüssigkeitsstandsoll nicht 10-12 mm über Plattenoberkanteabsin-
ken, evtl. destilliertesWassernachfüllen.Polköpfe und Klemmen stets sauberhalten
und mit Korrosionsfetteinschmieren.Birnen und Scheinwerferreflektorennicht mit
fettigen Fingernanfassen.StörungenanAnlasserund Drehstrom-Lichtmaschinesind
von Kundendienstwerkstättenzu beheben. Kleingeräte,wie Schaltkasten,Schalter,
Anlaßdruc:kknopf,Bllnkschalterusw. sind bei Störungendurch neue zu ersetzen.Bei
allen Gerätenist, wenn Störungenauftreten,auf guten Kontakt der Anschlußleitungen
und der Sicherungenzu achten. WennSicherungendurchbrennen, liegt In der Regel
Kurzschlußvor. Scheuerstellenan Kabelnsuchen. Die Kontaktstellen der Sicherun-
gen müssenblank sein.
Achtung!Drehstrom-Lichtmaschine!Wichtigbei Reparaturen!
In den Schaufelladernist eine Drehstrom-Lichtmaschineeingebaut.
Die Drehstrom-Lichtmaschinehat denVorteileinergrößerenLeistungsabgabe,vor al-
len Dingeninnerhalbdes niedrigen Motordrehzahlbereiches.Außerdemzeichnet sie
sich durch langeWartungsfreiheit,höhereLebensdauerund große Betriebssicherheit
aus.
Die beiden letzten Punktehabennur Gültigkeit,wenn einigegrundsätzliche Dinge,vor
allem bei Reparaturarbeitenam Fahrzeug,beachtet werden.
,,
~· 3. Bei Montagearbeitenan spannungsführendenTeilenist am stehenden Motor die
Batterieabzuklemmen(Vorsichtsmaßnahme).
4. Das bei Gleichstrom-LichtmaschinendurchTupfengegen Masse üblichePrüfen,
ob Spannungin einer Leitung vorhandenist, muß bei Drehstrom-Lichtmaschinen
unbedingt unterbleiben,weil dadurch die Halbleiterbeschädigt werden.
~ 1 7. Zur MotorwäscheDrehstrom-Lichtmaschineabdecken.
125
Batterie-Flüssigkeitsstand prüfen
Alle 120 Betriebsstunden, mindestens
~· ,' . . aber alle 4 Wochen In den einzelnen Zellen
.... .. ' nach Abschrauben der Verschlußkappe (1).
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Elektrische Sicherungen
Siehe Tabelle
Anordnung der Sicherungen:
()
Elektrische Geräte: Sicherung Nr.
Ampere
Standlicht/ Schlußlicht II. 8 1
Standlicht/ Schlußlicht re. 8 2
Abblendlicht links 8 3
Abblendlicht rechts 8 4
Fernlicht links 8 5
Fernlicht rechts 8 6
Warnblinkanlage und Arbeitsscheinwerfer 8 7
Horn 8 8
Blinklicht II. u. re.
Scheibenwischer
Stopplicht
8
8
8
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Gebläse-Heizung 16 12
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E/ektriscller Schaltplan für Heizge rät O 1L
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untver.salschalter
Steuergerät
127 128
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Reinigung des Laders: Selbsthilfe bei Betriebsstörung
Zur Vermeidung von Unfällen müssen alle Trittstufen , der Fahrerstand-Boden
und alle anderen Teile des Laders, die betreten werden müssen, von Schmutz,
Öl, Schnee und Eis freigehalten werden.
siehe Innen ~
129 130
Selbsthilfe bei Betriebsstörungen 1.2 Oberprüfender KupplungfOr Rückwärtsfahrt: .
Steuerhebelnach hinten schalten. Der Schaltdruck muß bei ca. 2100 U/min. Mo-
Motor-Störung:Wir verweisenauf die ausführlicheMotor-Bedienungsanweisung. to~drehzahldie zuvor aufgeführtenWerte erreichen.
~ Jruckölkupplungenim Getriebe: (Die Druckleitungfür Vorwärtsfahrtdarf dabei nicht mit Druck beaufschlagt sein,
zur Kontrollediese am Eingangzum Getriebe lösen).
Sinkt der Schaltdruckbei eingeschalteterDruckölkupplungund bei einer Motordreh-
zahl von 2100 U/min unter den vorgeschriebenenMindestdruck (312SL"" 18 bar),so 2. Messungen über Meßstellen in den DruckleitungenGetriebeschaltventil-
Ist die Ursachedes Druckabfallszu beseitigen(beim Schaltvorgangselbst sinkt der Kupplung .
Druck kurzzeitigab). In den Druckleitungen- vorwärts - rückwärts - vom Getriebeschaltventil zum
Die Folgeeines zu niedrigenSchaltdrucks ist eine Beschädigungder Druckölkupp- GetriebeOeweilsam Getriebeeingang)je eine Meßstelleeinbauen.Manometer O
lung, die infolge zu niedrigenAnpreßdrucksdann schleift und durch Überhitzungbe- - 25 bar an den Meßstellenanschließen.
schädigt wird. ErforderlicheTeile:2 Verschraubungen0003635017/2 Minimeßverschraubun-
gen 0003636621/2 Manometer0003630447/2 Anschlußstücke0003633521/
Schaltdruckmessen: 2 Minimeßschläuche0_003633621).
Die Messungensind vorzunehmenbei einer Motordrehzahl2100 U/min, betriebswar-
ren Getriebeöl 50 - 60° C, Getriebeschalthebelin Neutralstellung und Feststell- 2.1. Oberprüfender Kupplungfür Vorwärtsfahrt:
!'remse angezogen. Steuerhebelfür Kupplungsbetätigungnach vorne schalten. Der Schaltdruck am
Ist kein Schaltdruck oder zu wenig Schaltdruck vorhanden,dann Ölstand im Getrie- Manometer in der Druckleitung für Vorwärtsfahrt muß sich bei ca. 2100 U/min.
beblock kontrollieren,besserist es einenÖlwechselim Getriebeblockvorzunehmen, Motordrehzahlin 3,0 bis 3,5 sec. auf 20- 2 bar aufbauen.An dem in der Drucklei-
dabei unbedingt den Ölgrobfilter - Saugfilter (rechts unten Im Getriebe) ausbauen tung für RückwärtsfahrtangeschlossenenManometerdarf sich dabei kein Druck
und reinigen.Fernerist am Mitteldruckfilter(Ölfeinfilter)dieWechselfilterpatronezu er- aufbauen.
neuern.
2.2 Überprüfender Kupplung·fQr Rückwärtsfahrt: .
Die SaugleitungGetriebe- Hydraulikpumpeauf Dichtheit kontrollieren. Steuerhebelnach hinten schalten. Der Schaltdruck am Manometerin der Druck-
Dasin der DruckleitungHydraulikpumpe- Mitteldruckfilter-Getriebeschaltventil ein- leitung für Rückwärtsfahrt mußdie zuvor aufgeführtenWerte erreichen.
gebauteDruckbegrenzungsventil(25 bar)auf Funktionprüfen. An dem in der Druckleitung für Vorwärtsfahrt angeschlossenenManometer darf
sich dabei kein Druck aufbauen.
Das Hauptdruckbegrenzungsventilim Getriebeschaltventilausbauen und auf Funk-
tion kontrollieren. 2.3 Bel Neutralstellung des Steuerhebels darf sich an beiden Manometern kein
Druck aufbauen.
Messungdes Schaltdrucksvornehmen:
1. MessungOberden Druckgeberund den Wird bei den MessungenDruck In der jeweils nicht mit Druck beaufschlagten Druck-
Druckanzeigerim Armaturenbrett l~ltungfestgestellt,kann Ölverlustan den 0-Ringen am Ölelnführringim Getriebe vor-
) (DerDruckgeberist am Getrlebeschaltventllmontiert). liegen. ·
1.1 Oberprüfungder KupplungfürVorwärtsfahrt:Steuerhebelfür Kupplungsbetä- Läßt sich der Fehler damit nicht beheben~ist es erforderlich, den Kundendienst zu
tigung nach vorn schalten. Der Schaltdruck muß sich bei ca. 2100 U/min. Motor- benachrichtigen.(Pumpendruck,Pumpenförderleistungmuß gemessenwerden, Ge-
drehzahl In 3,0 bis 3,5 sec. auf 20-2 bar aufbauen. (Die Druckleitung für Rück- triebeschaltventilmuß gereinigt bzw. evtl. ausgetauschtwerden, Ölverlust an den 0-
wärtsfahrt darf dabei nicht mit Druck beaufschlagtsein, zur Kontrolle diese am Aingenam Öleinführringoder LeckageInnerhalbder Druckölkupplungoder an der Öl-
Eingangzum Getriebelösen). zufuhrmuß evtl. behoben werden. Druckbegrenzungsventiletc. müssenzerlegt oder
evtl.ausgetauschtwerden).
Sinddie Schaltzeitenzu kurz oder zu lang (zu hart oder zu welch), dann Kunden...
dien_stbenachrichtigen.
130/1 130/2
1 i
1
1
1
Zu wenig Öl im Hydrau likbehäl ter Ölstand p rüfe n, alle Zylinder müssen einge -
(der Wandler w ird von dem gleichen fahren sein. Evtl. Hydrauliköl gleicher Sorte
\ Hydraulikölbehä lter versorgt, wie die und Qualität nachfüllen, Hydraul iköle ver-
: ;
Ladehydrauli k und die hydrosta tische sch iedener Herstelle r und Qualitä t nich t mi-
Lenkung. Der Hydraulikbehälter Ist un- schen. Der Hydra ulik-Ölstand
ter dem Fahre rstand ang eordnet). kann mitte ls eines Schauglases am
Hydrau li kölbehä lter festgestellt
werden (siehe Bedienungsanw. Seite 120).
siehe Innen
131 132
1 1 1 11 0
0 0
f Störung
Kontrolleuchtefür Be-
Ursache
Bremsdruckunter 120
Abhilfe
Druckschalteramo·ruck-
trlebsbremseleuchtetauf bar abgefal_len
oder ganz spelcher austauschen.
bei laufendemMotor. ausgefallen. ~ '
AbschaltventllaufFunktion
prüfen.
Hydraulikpumpefilr Len-
kung auf Druckprüfen-(150
bar). DefekteHydraulik-
pumpe austauschen.
Mengentellerventilauf
(: DurchflußprOfen.Ist kein
DurchflußvorhandenMen-
genteller austauschen.
Bremseverölt Bremsbelägeerneuern.Die
Erneuerungmußanallen
(' Bremsen,mindestensaber
achswelse,erfolgen,damit
gleichmäßigeRelbverhält-
nlsse herrschen.
133
Störungen an der Lenkung~
Bevor an der Lenkanlage mit Störungssuche begonnen wird, muß der Ölstand Im Hydraulik-
ölbehälter überprüft und evtl. korrigiert werden. Anschließend Ist die Lenkanlage zu entlüf-
ten. Dies wird bei laufendem Motor durch mehrmaliges Drehen am Lenkrad von einer End-
stellung der Räder in die andere erreicht. Gleichzeitig weisen wir darauf hin, daß bei Verwen-
dung von stark schäumenden Ölen Störungen auftreten können, da solche Öle.eingedrun-
gene Luft nur schwer oder überhaupt nicht wieder freigeben (Lenkachse zum Entlüften entla-
sten!).
1. Lenkung läuft bei losgelassenem Lenkrad selbsttitlg In die llnke oder rechte End-
lage:
Ursache: Funktionsprüfung:
a) Der Förderdruck der
Hochdruckpumpe Ist zu
()
gering.
Hydraulikpumpe auf Druck prüfen:
Hinweis: Die nachfolgend aufgeführte Prüfung darf nur-
bei Leerlaufdrehzahl des Motors durchgeführt werden.
Eine Erhöhung der Motordrehzahl während einer Druck-
prüfung hätte eine sofortige, sprunghafte Steigerung des
Öldruckes zur Folge. In diesem Fall wäre die Gefahr
gegeben, daß die Druckleitung defekt wird oder die
Pumpe frißt.
a 1) Manometer Obis 250 bar und Absperrhahn in die
Druckleitung zwischen Hochdruckpumpe und der Len-
kung einbauen.
a2) Lenkrad bei laufendem Motor mehrmals von An-
schlag zu Anschlag drehen, damit die Luft entweichen
kann.
Störungen an der Lenkung:
b) In der Lenkung Motor anlassen und Lenkung bis Wird der vorgeschrie-
oder dem Arbeitszylin- zumAnschlag eindrehen. Dannam bene Pumpendruck
der tritt zu großer Lenkradmit einer Kraft von mehr als nicht erreicht, so muß
Druckverlustauf. 30 N (3kp) weiterdrehen, damit das als nächstes d. Lecköl
Steuerventilganz geöffnet wird. In der Lenkungüberprüft
dieserStellung wird am Manometer werden.
der Maximaldruck der Pumpeange- (s. Punkt 4).
zeigt. Der gemesseneDruck darf
von 160bar bei 312SL höchstens
± 10%abwelchen.
4. Das Lenkrad kann bei Erreichen der Endlagen ohne wesentliche Lenkkrafterhöhung
weltergedreht werden:
Die Leckölverlustein Lenkanlageauf Lecköl prüfen:
der Lenkungoder a) Minimeßsteliean den Hochdruck-
dem Arbeitszylinder schlauch beimArbeitszylinder,der
sind zu groß beim Drehendes Lenkrades im
Uhrzeigersinndruckbeaufschlagt Ist,
anschließen.
b) Motor anstellen und Lenkanlage
entlüften. Lenkrad bis zum Anschlag
im Uhrzeigersinndrehen und Motor
wiederabstellen. Manometer 0- 25
bar anschließen.
c) Lenkungauf Lecköl prüfen:
Die Messungkann nur beim Drehen
Im Uhrzeigersinndurchgeführt wer-
den, weil das Manometer an den
Hochdruckschlauchangeschlossen
Ist, der beim DrehenIn dieser
Richtungunter Druck steht.
L_;
Störungenan der Lenkung:
u
gesetzt werden.
136
Störungenan der Lenkung:
r
'
5. Bei schnellen Lenkkorrekturen Ist "leeres" Durchdrehen des Lenkrades möglich, bei
glelchzeltlgem Auftreten eines schnarrenden Geräusches In der Handpumpe:
137
Störungenin der elektrischenAnlage:
Bel allen Geräten Ist bei Störungenauf guten Kontakt der Anschlußleitungen
und der Sicherungenzu achten. WennSicherungendurchbrennen,Hegtin der
Regel Kurzschlußvor.Scheuerstellenan den Kabelnsuchen. Es kann auch vor-
kommen,daß der SicherungsdrahtIn der Patrone keinen Kontakt hat, was äu-
ßerlich nicht erkennbarIst. Die Kontaktstellender Sicherungenmüssen blank
sein.
(.)
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15 OJoinlull-Ko n 1ro nschra lJbl! /ord"'rachse
16 Entluftungs vent 1I Bre mse
•
1 Öleinfüll-Kontrollschraube } PHolntrtaer'trac
lehbse
A B z 2 Olabfaßschraube
6 Ölstandsauge H)'drauliköl
7 Meßstelle Lenkungsdruck (160 bar}
8 Meßstelle Hydraulikdruck (210 bar)
9 Ölablaßventll Hydraullköl
10 Öltelnfllte r Getrlebeölkreislauf
11 Meßstelte Bremsdruck (max . 150 b ar)
ANStCHTVON RECHTS
A Uchtmaschlne G Portal-Lenktrfebachse (Hinterachse) 0 Steuerhebel Ladeanlage V Druckspeicher-Betriebsbremse
B Hydraul!kpumpe H Gelenkwelle Motor-Getriebe P Lenkschubstange W Druckleltungen 3. Steuerkreis
{TandempumpeLenkung/Getriebe) 1 Belüftungsfilter- Hydraul;kölbehäiter Q Gelenkwelle Getriebe-Vorderachse X Abschaltventil (Betriebsbremse)
C Druckbegrenzungsvent il 25 bar K Hydraullkölbehälter R Eberspächer Fahrerhausheizung Y Lenkwelle mit Lenkhebel ··
(Getrlebaölkreistau~
D Anlasser
L Getriebeblock mnDruct<ölkupplung S ~edal für Drehzahlversteller Z Portal-Lenktriebachse (Vorderachse)
M Fahrersitz T Scheibenwischer, Schelnwer1er mit Diff.-Sperre u. Scheibenbremse.
E Lagergehäuse mit Wandler N SteuergerätLadeanlage U Scheibenbremse (Feststellbremse)
F R0cklauffi1terIm Hydraullkölbehälter (mit HauptdruckbegrenzungsvenliQ
•
Schaufellader
312SL
•
Schaufellader 312 SL
•
Schmierplan
Während der Einlaufzeit
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