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Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Institut für Physikalische und Theoretische Chemie


Prof. Engels/Dr. Petersen
10.05.2019

PC-SBL: Symmetrie, chemische Bindung und Licht


Übungsblatt 3

1. Die Punktgruppe C2v beschreibt u.a. die Symmetrie des Wassermoleküls (siehe Abb. um-
seitig).

(a) Stellen Sie die Multiplikationstafel von C2v auf.


(b) Konstruieren Sie eine Darstellung von C2v , indem Sie jeder Symmetrieoperation die
3 × 3-Matrix zuordnen, durch welche die entsprechende Transformation eines dreidi-
mensionalen Ortsvektors erfolgt.
(c) Zeigen Sie durch Matrixmultiplikation, dass die Darstellung isomorph zu C2v ist.

2. Irreduzible Darstellungen und Charaktertafel der Gruppe C2v

(a) Bestimmen Sie die Charaktere der Darstellungsmatrizen aus 1). Wenn die Matrizen
eine Blockdiagonalstruktur aufweisen, zerlegen Sie sie in neue Darstellungen niedrige-
rer Dimension und geben Sie wiederum die Charaktere an. Wie hängen die Charaktere
der Darstellung aus 1) mit denen der niedrigdimensionalen Darstellungen zusammen?
(b) Welche der in (a) gefundenen Darstellungen sind irreduzibel? Zeigen Sie, dass die
Charaktere dieser Darstellungen das kleine Orthogonalitätstheorem erfüllen.
(c) Wieviele irreduzible Darstellungen welcher Dimension erwartet man für die Gruppe
C2v ? Bestimmen Sie mithilfe dieses Ergebnisses und des kleinen Orthogonalitätstheo-
rems die noch fehlenden, nicht bereits in (a) bestimmten irreduziblen Darstellungen
und geben Sie die vollständige Charaktertafel von C2v an.

3. Betrachten Sie die 12-dimensionale, reduzible Matrixdarstellung Γred von C3v aus dem
Vorlesungsskript (Teil 4, Folien 21-23).

(a) Bestimmen Sie die Charaktere der Transformationsmatrizen.


(b) Bestimmen Sie, aus welchen irreduziblen Darstellungen Γred zusammengesetzt ist.

4. Zeigen Sie, dass Elemente der gleichen Klasse den gleichen Charakter haben.
Ansatz: Für zwei Elemente R, S einer Klasse gilt

R = A ◦ S ◦ A−1

und ebenso für die entsprechenden Darstellungsmatrizen

Dµ (R) = Dµ (A)Dµ (S)Dµ (A−1 ).

Nutzen Sie nun die Regeln der Matrixmultiplikation, um den Charakter von R, χµ (R) =
P µ µ P µ
i Dii (R), auf den Charakter von S, χ (S) = i Dii (S), zurückzuführen.

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