Teil
4. Weihnachtswünsche für die Natur
Was meinen Sie: wie lauteten die Fragen, auf die die Kinder folgende Antworten gegeben haben?
Jara Alexander
ALEXANDER: Ich finde es doof, dass CD-ROMs
und CDs so große Verpackungen haben, in denen
dann nur kleine Sachen drin sind. Das stört mich
auch bei den Pizza-Schachteln, die könnten kleiner
sein.
JARA: Ich finde es gut, dass wir von der Waldju-
gend Seminare machen, bei denen wir auch über-
nachten. Die haben immer ein bestimmtes Thema,
zum Beispiel Bäume und Sträucher.
Mich ärgert, dass auf unserem Spielplatz oft Müll
herumliegt. Da stehen Mülleimer, da kann man den
Abfall doch reintun. Zur Schule sollten wir eigent-
lich Flaschen und Brotdosen mitnehmen, die wir
immer wieder verwenden können. Aber immer mehr
Kinder nehmen lieber Verpackungen, die sie weg -
schmeißen können .
MARIS: Ich freue mich, dass es immer mehr Kinder
gibt, die sich für Umweltschutz und für die Natur
begeistern . Es gibt jetzt auch Schulhefte, die um-
weltgerechter hergestellt werden, aus 100 Prozent
Altpapier.
ALEXANDER: Es werden viel zu viele Wälder ab-
geholzt. Tiere werden dadurch bedroht und ihr Le-
bensraum wird immer kleiner. Es werden Häuser
gebaut und kein Platz mehr für die Natur gelassen .
MARIS: Ich wünsche mir, dass sich viel mehr Leute
für den Umweltschutz engagieren und dass noch
weniger Tierversuche gemacht werden . Menschen
und Tiere haben eigentlich den gleichen Wert und
Pflanzen auch. Es sind ja alles Lebewesen.
352 Umweltschutz
Maris
ALEXANDER: Die würde auf alle Fälle mehr Natur
haben .
MARIS: Ja. Viel mehr Grün, es wäre ein blau-grüner
Planet und kein grauer Planet.
JARA: Dort sollten nicht so viele Autos sein. Mehr
Leute müssten mit dem Bus und mit der U-Bahn
fahren , denn es gibt viel zu viele Autos und dadurch
Luftverpestung.
ALEXANDER: Die nehmen den Bus, damit kom -
men sie überall hin. Kürzere Strecken kann man
auch mit dem Fahrrad fahren und sonst ist ja auch
noch die U-Bahn da. Die öffentlichen Verkehrsmit-
tel fahren sowieso. Ob du da noch zusätzlich mit-
fährst oder nicht, das macht für die Umwelt keinen
Unterschied. Aber wenn man Auto fährt, belastet
das die Natur.
JARA: Das ist Gewöhnungssache; ich mag es
nicht. Bei uns in Niendorf ist viel mehr Natur.
MARIS: Ich fahre gern mal in die Stadt, gerade
jetzt, zum Weihnachtsmarkt. Wohnen möchte ich
hier nicht, das wäre mir zu laut und zu viel Trubel.
JARA: Hamburg ist ja eine verhältnismäßig grüne
Stadt. Es gibt andere Städte, da freut man sich,
wenn man auf einen Baum trifft. Es ist schade, dass
die Stadt mit Häusern und Fabriken vollgestellt ist
und dass man nicht noch mehr Parks eröffnet. Und
wenn man Häuser baut, sollte man sie nicht so
hässlich machen, viele sind Betonklötze.