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Übungen mit dem Tarot Blatt

Sie haben Lust, sich mehr mit dem Tarot Blatt zu beschäftigen?

Dann sind Sie hier richtig! Die folgenden Seminar-Anleitung soll Ihnen helfen,
einen besseren Bezug zu dem Tarot Blatt zu bekommen.

Das Ziel dieses Seminars ist ein besserer Umgang mit dem Tarot Blatt. Wenn Sie diesen
Umgang erlernen, können Sie auf der Grundlage der einzelnen (vorgebenen) Deutungen
eigene Deutungen finden. Das ist der Weg zur Meisterschaft - und er ist leichter, als Sie
vielleicht denken. Es kommt darauf an, was die Karten Ihnen persönlich mitteilen. Die
einzelnen Karten sind so miteinander zu kombinieren, dass ein einheitliches Gesamtbild
entsteht.

Die Übungen setzen voraus, daß Sie ein Tarot Blatt besitzen. Ist dem so? - Dann steht
Ihnen nichts mehr im Wege!

Eine allgemeine Kenntnis vom Baum des Lebens ist nützlich, aber keine Voraussetzung.
Tarot Anfänger Übungen
Wenn Sie ein Tarot Anfänger sind, dann machen Sie sich erst einmal mit den
Karten vertraut. Die folgenden Übungen können dabei helfen:

Tarot Anfänger Übung 1: Lieblingskarten wählen


• Nehmen Sie ihr Tarot-Blatt zur Hand und gehen Sie die Karten einzelnd durch.
• Entscheiden Sie spontan, welche Karten Ihnen auf Anhieb gefallen, welche
weniger.
• Legen Sie die Karten, die Sie positiv ansprechen alle auf einen extra Haufen.
• Nehmen Sie sich anschließend den Stapel noch einmal vor, welche Karten gefallen
Ihnen besonders gut?
• Wenn Sie eine Auswahl getroffen haben, entscheiden Sie sich möglichst für eine
Karte, die Sie fürs Erste als Lieblingskarte ernennen.
• Finden Sie dann heraus, weshalb Sie sich gerade diese Karte ausgesucht haben.
Sind es die Bilder, die Farben, die Anordnung der Elemente? Sie können diese
Übung nach einiger Zeit noch einmal machen, um zu sehen, ob sich Ihre Vorlieben
verändert haben.

Tarot Anfänger Übung 2: Freies Assozieren


• Gehen Sie die Karten nacheinander durch und erzähle spontan und frei heraus,
was Ihnen dazu einfällt. Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, lassen Sie sich
einfach nur auf die Karten ein!
Tarot Anfänger Übung 3: Satz aus 3 Karten bilden
Ziehen Sie jeweils 3 Karten und bilden Sie einen Satz aus den Namen der Karten.

1. Beispiel:

• Ritter der Scheiben


• Liebe
• Arbeit

Satz: Der Ritter der Scheiben kennt nur seine Liebe zur Arbeit.

2. Beispiel:

• Trägheit
• Niederlage
• Glück

Satz: Trägheit führt zur Niederlage und nicht zum Glück.


Übungen zu den Personenkarten
Für diese Übungen brauchen Sie nur die Personenkarten vom Tarot.

1. Personenkarten beschreiben
Ziehen Sie jeweils eine Karte und beschreiben Sie die Person so ausführlich wie möglich.

• Wie sieht die Persönlichkeit aus?


• Welche Charaktereigenschaften zeigt sie?
• Was sind ihre Stärken, was ihre Schwächen?
• Welchen Beruf übt sie aus?

Beispiel: Prinzessin der Schwerter


Es handelt sich um eine mittelgroße junge Frau mit graugrüner Augenfarbe. Ihre
mittelbraunen, glatten Haare trägt sie als Pagenschnitt.

Von der Statur her ist sie eher schlank und drahtig, wirkt leicht knabenhaft. Sie trägt
bevorzugt Kleidung in Grüntönen, in der sie sich gut bewegen kann, z.B. Reiterhosen,
weite Hemden.

Vom Charakter her ist sie streng, ernst und rachsüchtig. Sie wirkt sehr entschlossen, ist
intelligent und neigt ab und zu zur Aggressivität. Sie ist sehr flink und geschickt in
praktischen Vorfällen, besonders wenn diese widersprüchlicher Natur sind.

Ihre Stärken liegen in der Beilegung von Streitfragen, ihre Schwächen darin, dass sie
sehr destruktiv sein kann. Vom Beruf her könnte sie durchaus Rechtsanwältin sein.
2. Unterhaltung zwischen 2 Personenkarten
• Ziehen Sie jeweils 2 Karten und erspinnen Sie eine Unterhaltung zwischen den
beiden abgebildeten Personen!

Beispiel

Ritter der Stäbe: Ich habe da ein Projekt im Auge. Vielleicht können wir uns da
zusammentun.

Prinz der Kelche: Aber nur, wenn Sie ausdauernder sind als sonst!

Ritter der Stäbe: Ich weiß ihre leidenschaftliche Durchsetzungskraft zu schätzen. Wenn
wir uns zusammentun, springt auch für Sie ein nicht unerheblicher Machtgewinn heraus!

Prinz der Kelche: An Macht allein bin ich nicht interessiert, es ist viel mehr das Mehr an
Wissen, was mich reizt.

Ritter der Stäbe: Das ist nur eine Frage der Betrachtungsweise. Ich denke an eine
geschickte Kombination unserer Fähigkeiten: Ich habe die größere Anfangspower und Sie
eher ausdauernde Zielgerichtetheit.

Prinz der Kelche: Ich bin wohl auch eher der Schlauere von uns beiden und kann den
Plan eher überprüfen, wo Sie sich zu spontanem Aktionismus hinreißen lassen!

3. Personenkarten Personen zuordnen


Personenkarten stehen im Tarot - Orakel meist tatsächlich für reale Personen.

• Gehen Sie alle Personenkarten durch und ordnen Sie sie einer real existierenden
Person aus ihrem Freundes- und Bekanntenkreis zu!
Tarotkarten lesen: Die Personen- und Zahlkarten
Diese Übung eignet sich besonders, um Tarotkarten lesen zu lernen.

Personen und Handlungen beschreiben


• Für diese Übung brauchen Sie die Personen- und Zahlkarten.
• Mischen Sie die Tarotkarten gut durch.
• Ziehen Sie dann 7 Karten und legen Sie sie der Reihe nach von links nach rechts.
• Nun erzählen Sie eine Geschichte. Die Personenkarten stehen für Personen, die
Zahlkarten für beobachtbare Handlungen, wie z.B. streichelt mit ihrer rechten
Hand über...

Beispiele für beobachtbare Handlungen


Stäbe:

• 5 Streben: 2 Wanderer (z. B. Prinz der Stäbe und Prinz der Schwerter) stehen an
einer Weggabelung. Der eine gestikuliert wild mit den Armen in die eine Richtung,
der andere Wanderer in die andere.
• 8 Schnelligkeit: Ein Gastgeber (z. B. Prinz der Stäbe) wirbelt von Tisch zu Tisch,
um seine Gäste mit Bier zu versorgen. Er ist in seinen Bewegungen recht flink.
Beim Verteilen knallt er einen Humpen Bier so auf den Tisch, daß das Glas
zerbricht.

Kelche:

• 3 Fülle: Eine Frau (z.B. Prinzessin der Kelche) lädt alle ihre Freunde ein, um ihren
Reichtum mit ihnen zu teilen.

Schwerter:

• 8 Störung: Bei einem Schach-Tunier bricht ein Teilnehmer (z.B. Ritter der Stäbe)
plötzlich ab, obwohl Experten seine Spielposition keinesfalls schlechter
einschätzen, als die seines Gegners.
Übungen für die Tarotkarten
Für diese Übungen brauchen Sie alle Karten.

1. Anhand dreier Karten eine Geschichte erzählen


• Sortieren Sie die Tarotkarten nach Trümpfen, Personen- und Zahlkarten.
• Ziehen Sie von den 3 Stapeln jeweils eine Karte.
• Erzählen Sie aus den drei Karten eine Geschichte.

Beispiele
Prinz der Stäbe, Der Magier, 10 der Stäbe
Es handelt sich um einen jungen Mann, impulsiv und kraftvoll. Er ist klar im Geiste, fähig,
verschiedene Positionen einzunehmen und Argumente abzuwägen. Er befindet sich in
einer Situation, in der er sich äußeren, einengenden Mächten gegenüber sieht - vor
Gericht - alles ist gegen ihn gerichtet, obwohl er unschuldig ist.

Königin der Scheiben, Der Mond, 5 der Schwerter


Eine gute Hausfrau und Mutter wiegt sich in illusionären Vorstellungen ihrer Kinder. Die
Kinder lehnen jedoch ihre Ratschläge ab und handeln nach entgegengesetzten
Überzeugungen. Sie erlebt eine Niederlage in ihren Erziehungsmaßnahmen.

2. Anhand von 7 Karten eine Geschichte erzählen


• Mischen Sie die Tarotkarten.
• Ziehen Sie dann 7 Karten
• Erzählen Sie eine Geschichte aus den 7 Karten. Die Trümpfe stehen für
verschiedene Zustände. Das können psychische Zustände sein, wie z.B Wut oder
Melancholie, soziale Zustände, wie z.B. Krieg oder abstrakte Zustände. Die
Personenkarten charakterisieren Personen, die Zahlkarten stehen für
beobachtbare Handlungen.
Tarot-Legesysteme
Was ist ein Tarot-Legesystem?
Unter Legesystemen verstehen wir jede Art von schematischer Kartenkombination, die
für das Orakel mit dem Tarot verwendet werden. Für gewöhnlich spricht von einem
Legesystem, wenn mehr als eine Karte gleichzeitig, pro Frage an das Tarot, gelegt
werden.

Das Wesentliche an einem Legesystem ist, dass jeder Karten-Platz einen Aspekt der
Gesamt-Antwort des Tarots symbolisiert, also eine in den Kontext des Legesystems
passende Bedeutung hat. Die meisten heute noch gebräuchlichen Legesysteme bestehen
aus 3 – 7 Karten-Plätzen. Es gibt allerdings auch Tarot-Legesystem mit weit mehr
Karten. Diese sind jedoch zahlenmäßig weniger vertreten und bedürfen darüberhinaus
zur Interpretation wesentlich mehr Zeit und Aufwand als die kleineren Legesysteme.

Das eigene Tarot-Legesystem


Die Beschäftigung mit dem Tarot ist vermutlich uralt und gerade in unserer jetzigen Zeit
wieder aktuell. Es sind bis heute sehr viele Legesysteme entwickelt worden, zum Teil
speziell auf bestimmte Lebensbereiche abgestimmt. Sie können aber auch Ihr ganz
eigenes Legesystem entwickeln. Das kann besonders dann sehr hilfreich sein, wenn
Ihnen die bereits bekannten Legesysteme nicht umfassende genug sind oder wenn Sie
bestimmte persönlich wichtige Aspekte darin vermissen.

Ein „gutes“ oder passendes Tarot-Legesystem erkannt man daran, dass es die zur
Beantwortung einer Frage wichtigen Aspekte abdeckt und mit einbezieht. Das zum einen.
Ob dem so ist, können Sie für gewöhnlich sehr leicht erkennen: Lassen Sie die Frage die
Sie beschäftigt und die Sie dem Tarot stellen wollen im Kopfe kreisen und schauen Sie
sich anschließend das Legesystem an, welches in Ihrer engeren Wahl steht. Wenn Sie
jetzt das Gefühl haben, dass jeder Aspekt des jeweiligen Legesystems sie interessiert
und sie erst einmal keinen anderen zu beantwortenden Aspekt vermissen, dann sollten
Sie sich für dieses Legesystem entscheiden.

Der Vorteil an den bereist vorhanden Tarot-Legesystem ist, dass sie von unzähligen Tarot-
Praktikern angewendet und verbessert wurden und daher auf einer sehr langen und
umfangreichen Erfahrung, teil vieler Menschen, beruhen.
Das Keltische Kreuz
Bei dieser Tarot-Legemethode, handelt es sich um ein komplexeres Antwortensystem aus
zehn Karten. Sehr nützlich sein und viele wertvolle Anregungen kann es ihnen vermitteln,
wenn Ihnen zu Ihrem Thema/Problem wichtig ist, worin dieses begründet ist und wie Ihre
Umwelt dazu steht.

Gerade wenn es Ihnen in erster Linie um die Analyse eines Problems geht, haben Sie mit
diesem System „gute Karten“, das erfahren zu können, was ihnen als Anregung zum
Weiterkommen noch fehlt.

Karte 1:

Die Ausgangssituation, darum geht es in Ihrer Frage/Probelm/Thema.

Karte 2:

Weitere Einflüsse. Was beeinflusst die Situation, ohne dass es vordergründig selbst zum
Thema wird.

Karte 3:
Unbewusste Aspekte, das was sie spüren und fühlen. All das was in Ihnen sich an
Gefühlen und Empfindungen bemerkbar macht und was Sie deshalb nicht ohne weiteres
kontrollieren können.

Karte 4:

Jüngere Vergangenheit. Hier geht es darum, was in der Vergangenheit zu dem Stand der
Dinge geführt hat, zu dem Sie nun die Frage gestellt haben.
Karte 5:

Bewusste Aspekte, das Rationale. Wie Sie die Situation einschätzen und was sie darüber
denken und wie der derzeitige Stand Ihrer verstandesmäßigen Auseinandersetzung mit
dem Problem ist.

Karte 6:

Nähere Zukunft, so geht es weiter. Wie wird sich in absehbarer Zeit die Situation
entwickeln, wie werden Sie sie beobachten.

Karte 7:

Ich – so sehen Sie die Angelegenheit auf den Punkt gebracht.

Karte 8:

Umwelt – so sehen es die Menschen um Sie herum, das, was Ihre Umwelt zu dem Thema
beobachten kann.

Karte 9:

Hoffnungen und Ängste – eine ambivalente Karte: Je nach Bedeutung der Karte für Sie,
kann sich hier das zeigen, was Sie sich von ganzem Herzen wünschen oder aber auch,
was Sie befürchten und eher auf jeden Fall vermeiden würden.

Karte 10:

Ergebnis, dorthin führt es. Nach all dem was das Orakel zu Ihrer Frage weiß und wie es
die beeinflussenden Kräfte einschätzt, ist dies dessen Vorhersage zur zukünftigen
Entwicklung
Die Qual der Entscheidung
Ein Tarot-Legesystem bestehend aus 7 Karten. Wie aus dem Namen schon abzuleiten ist,
kann dieses Legesystem Ihnen in Entscheidungssituationen helfen. Stehen Sie in einer
bestimmten Angelegenheit vor der Wahl zwischen zwei Möglichkeiten, dem klassischen
Dilemma, dann kann Ihnen dieses Legesystem vielleicht eine wertvolle und wichtige Hilfe
sein.

Eine passende Angelegenheit für dieses Tarot-Legesystem könnte sein: Ein guter Freund
möchte sich zum wiederholten Male Geld von mir in beachtlicher Höhe leihen – borge ich
ihm auch dieses Mal das Geld oder lehne ich diesmal ab? Welche Konsequenz birgt jede
dieser beiden Entscheidungsmöglichkeiten letztendlich in sich?

Sie können diese Legemethode verwenden, wenn Sie zwischen zwei, Ihnen bekannten
Möglichkeiten wählen müssen (A und B). Aber auch, wenn Ihnen noch keine
Möglichkeiten bekannt sind, könne Sie mit dieser Methode das Tarot befragen und aus
den Karten selber die konkreten Möglichkeiten interpretieren.

Für den Fall, dass Sie sich zwischen zwei Ihnen bekannten Entscheidungs-Möglichkeiten
wählen müssen (A und B), legen Sie am besten vorher fest, welcher „Arm“ dieses
Legesystems für welche Möglichkeit steht.

Karte 1:

Dieser Aspekt der Tarot-Antwort verbildlicht die Situation der befragten Entscheidung.
Hier drückt sich das aus, was die zu entscheidende Angelegenheit für Sie bedeutet,
worum es Ihnen dabei geht.

Karten 2, 4, 6:

Dieser Arm zeigt Ihnen absehbare Konsequenzen der einen Möglichkeit (A) an. Es kann
sich hierbei um konkrete Ergebnisse, aber auch Gefühle und Schlüssel-Erlebnisse
handeln. Zusätzlich können die Karten eine zeitliche Abfolge symbolisieren, sozusagen
einen Weg.
Karten 3, 5, 7:

Dieser Arm zeigt steht in vergleichbarerer Weise zum ersteren Arm. Welches Ergebnis,
welche Gefühle oder auch welcher zeitliche Ablauf ist absehbar mit der anderen
Möglichkeit (B) verknüpft. Oder auch, je nach Fragestellung: was wird die Konsequenz
sein, wenn ich A nicht tue, mich also anders entscheide.

Tipp
• Um reichhaltige Erfahrungen mit diesem Legesystem zu gewinnen, scheuen Sie
sich nicht davor, auch in für Sie weniger fraglichen Situationen das Tarot mit
dieser Methode zu befragen. Sie werden vielleicht eine wertvolle und unverhoffte
Überraschung in den Karten lesen können.
Dreierblatt
Mit der folgenden Methode, können Sie das Tarot zu sehr vielseitigen Themen befragen.
Es handelt sich hierbei, wie der Name schon vermuten lässt, um eine Legemethode aus
drei Karten.

Lassen Sie sich von den folgenden Fragestellungen gegebenenfalls inspirieren und
entwickeln Sie ihr eigenes Frage-Muster. Sie können die drei Platze mit Bedeutungen
Ihrer Wahl frei belegen. Damit Ihnen aber die Antwort des Tarot praktisch verständlich
ist, gebe ich Ihnen als Tipp mit auf den Weg, die einzelnen Bedeutungen der Karten
thematisch recht eng zusammengehörend zu wählen.

Karte 1:

1. Vergangenheit oder
2. Ich oder
3. Was spricht dafür

Karte 2:

1. Gegenwart oder
2. Partner/in oder
3. Was spricht dagegen

Karte 3:

1. Zukunft oder
2. Umwelt oder
3. Was ist das Ergebnis, wenn ich es tue
Ich und Du und wir beide
Dieses Tarot-Legesystem besteht aus 7 Karten. Geeignet ist dieses Legesystem für den
Fall, dass Sie wissen möchten, wie das Verhältnis zwischen Ihnen und einer zweiten
Person ist. Ob es sich dabei um Fragen der Liebesbeziehung, Freundschaft oder
beruflicher Zusammenarbeit handelt, ist nebensächlich.

Karte 1:

Dieser Aspekt der Tarot-Antwort verbildlicht das Wesen der Beziehung, zwischen Ihnen
und der anderen betreffenden Person

Die Karten 2, 4, 6 beziehen sich auf Ihre Person, als den der die Frage an das Tarot
gestellt hat. Die jeweils gegenüberliegenden Karten beziehen sich dementsprechend auf
die andere Person, zu der Sie Ihr Verhältnis hiermit erfragen.

Karten 2 und 3:

Diese Aspekte stehen für das, was der eine über den anderen denkt.

Konkreter: in Karte liegt was Sie über den anderen denken und andersherum - was der
andere über Sie denkt, liegt in Karte 3.

Karten 4 und 5:

Diese Aspekte stehen für die Herzbereich der Beziehung oder anders ausgedrückt:
welches dominierende Gefühl erleben beide jeweils für einander.

Auch hier: in Karte 4 wird Ihr Gefühl zum anderen verbildlicht dargestellt und was der
andere Ihnen gegenüber fühlt, wird in Karte 5 dargestellt.
Karten 6 und 7:

Diese Aspekte verbildlichen das, was beide einander durch ihr Auftreten und Verhalten
sichtbar ausdrücken. Das kann natürlich unabhängig von den oben thematisierten
Aspekten sein, z.B. dann, wenn Sie in Ihrem Verhalten bewusst oder unbewusst, eine
andere Einstellung zum anderen demonstrieren, als das, was Sie über Ihnen denken oder
fühlen.

Konkreter: Karte 6 verbildlicht Ihr Auftreten und Verhalten, dass der andere an Ihnen
wahrnimmt. In Karte 7 wird das Verhalten des anderen verbildlicht dargestellt, dass Sie von
Ihm wahrnehmen können.
Der Zauberspiegel
Mit diesem Tarot-Legesystem können Sie sich im Grunde zu jeder Zeit und ohne triftigen
Anlass beschäftigen. Die Aussage des Tarots, die es in dem Falle über Ihre Person trifft,
kann Ihnen, als ein an sich selbst interessierter Mensch, zu jeder Zeit eine wertvolle Hilfe
sein.

Das Wesen dieses Legesystems ist der offenkundig zu Tage tretende Widerspruch,
zwischen dem Menschen, der Sie für andere sind und dem Menschen, der Sie für sich
selber sind.

Karte 1:

Dieser Aspekt verbildlicht das, worin sich Ihre Umwelt und Sie einig sind, in Bezug auf
Ihre Persönlichkeit. Er verdeutlicht den Aspekt ihrer Persönlichkeit an Ihnen, den Sie
genauso wie Ihre Umwelt an Ihnen wahnimmt.

Karte 2:

Dieser Aspekt verbildlicht den für Sie „Blinden Fleck“ an Ihnen. Er zeigt auf, was andere
an Ihnen Wahrnehmen, was sie selber aber so nicht an sicher erleben, also Eigenschaften
und/oder Verhaltensweisen, die Sie Ihrer Person nicht zuordnen würden.

Karte 3:

Dieser Aspekt steht für das, was Sie zwar an sich selbst kennen, es aber so fürchten und
verabscheuen, dass Sie sich wünschen, niemand würde davon erfahren. Sprich, all die
Eigenschaften an Ihnen, auf die sie gar nicht stolz sind und sie möglicherweise lieber „los
wären“.

Karte 4:
Jetzt wird es erst richtig spannend: mit diesem Aspekt der Antwort, möchte Ihnen das Tarot
verdeutlichen, welches Potenzial, welche Eigenschaften sozusagen ihnen „schlummern“.
Gemeint ist hier all das, was Sie an sich selber an Eigenschaften und Fähigkeiten so wenig
angerührt haben, dass weder Sie noch Ihre Umwelt davon etwas weiß.
Der Ausweg
Vielleicht kennen Sie das auch: Ein beruflicher Auftrag nach dem nächsten geht schief
oder bleibt zumindest weit hinter Ihren Erwartungen zurück. Eine Beziehung zu einem
anderen Menschen geht nach der nächsten in die Brüche. Sie ahnen, dass sich als
Ursache dafür dasselbe, sich immer wiederholende Problem steckt, können es aber nicht
benennen und auf den Punkt bringen.

Genau in dieser Situation kann Ihnen das folgende Tarot-Legesystem weiterhelfen. Es


besteht aus insgesamt 4 Karten.

Karte 1:

Hier finden Sie verbildlicht das Wesen des Problems, wie es sich in alles betreffenden
Situationen zeigt und wie sie es in vielen Situationen erkennen können.

Karte 2:

Dieser Aspekt verbildlicht das an Ihrer Persönlichkeit, was sozusagen den Quell des
Problems darstellt. Dabei kann es sich um einen bestimmte Einstellung oder Eigenschaft
an Ihnen handeln, die zu dem in Karte 1 geschilderten Problem immer wieder führt.

Karte 3:

Dieser Aspekt bietet Ihnen eine Möglichkeit an, wie Sie, statt der in Karte 2 geschilderten
Eigenschaft/Einstellung, handeln könnten.

Karte 4:
Der hier dargestellte Aspekt zeigt Ihnen eine mögliche Perspektive dafür auf, was Sie für sich
persönlich zukünftig realistisch erreichen könnten, wenn Sie durch die zuvor gegebenen
Tipps, dass auf Position 1 beschriebene Problem auflösen würden.
Das Entscheidungsspiel
Dieses Tarot-Legesystem stellt eine Abwandlung des hier beschriebenen „Qual der
Entscheidung“-Legesystem dar. Es erweitert das genannte Legesystem unteranderem
durch die Konkretisierung dessen, was man mit einer bevorstehenden Entscheidung
bewirken will und als interessante Beigabe – den ganz unverblümten Rat des Orakels
(Tarots) selber.

Karte 1:

Das verbildlichte Problem/Thema – der Grund für die Befragung des Tarot.

Karte 2:

Ihre Hoffnungen/Wünsche in Bezug auf das Problem – was soll am Ende dabei
herauskommen.

Karte 3:

Dieser Aspekt steht für das, was Sie tuen sollten und was Sie berücksichtigen sollten in
der Angelegenheit.

Karte 4:

Hier werden die Konsequenzen verbildlicht, die aus dem zuvor gegebenen Rat
resultieren.

Karte 5:

Hier wird eine Alternative zu dem in Karte 3 gegebenen Rat formuliert.

Karte 6:

Die Konsequenz, wenn der Befragte dem in Karte 5 formulierten Rat folgt.

Karte 7:
In diesem Aspekt der Tarot-Antwort drückt sich eine Zusammenfassung des „Problem-
Lösung“ aus.
Das Liebesspiel
Ein einfach zu verstehendes und zu deutendes
Tarot-Legesystem, bestehend aus 6 Karten.
Die jeweils gegenüberliegenden Karten bilden
ein Deutungs-Pärchen.
Es bietet sich an, dass Sie dieses Legesystem durchaus häufiger regelmäßig verwenden.
In Beziehungen kann sich dadurch auf Sicht eine Entwicklung wiederspiegeln.

Der Name „Liebesspiel“, soll Sie allerdings nicht davon abhalten, das Tarot mit diesem
Legesystem auch zu Beziehungen zu befragen, die nicht auf „Liebe“ beruhen.

Karte 1:

Das ist mein Bild von dir.

Kart 2:

Das ist dein Bild von mir.

Karte 3:

Das ist mein Bild von mir selbst.

Karte 4:

Das ist dein Bild von dir selbst.

Karte 5:

Das bedeutet für mich unsere Beziehung.

Karte 6:
Das bedeutet für dich unsere Beziehung.
Der Waldspaziergang
Hier nun ein Tarot-Legesystem der besonders fantasievollen Art. Nehmen Sie sich die
Zeit, für diesen beeindruckenden Spaziergang mit dem Tarot durch Ihre Persönlichleit.

Betrachten Sie bitte bei dieser Legemethode die Wahl der Kartenplätze als beliebig - er
kann so zickzackförmig oder elegant geschwungen sein, wie es Ihnen beliebt. Ein
Spaziergang duch einen Wald ist eben bei weitem keine schnurgerade Angelegenheit.

Karte 1:

An einem nicht zu warmen Morgen mitten im Sommer, brechen Sie zu einem


Spaziergang durch den naheliegenden Wald auf.

• Ihre aktuelle Lebenssituation.

Karte 2:

Während Sie entlang des schmalen Waldpfades gehen, hören Sie in unmittelbarer Nähe
ein lautes und plötzliches Knacken im Unterholz.

• Ihre Ängste, die Sie aktuell am stärksten beschäftigen.

Karte 3:

Nach diesem Kurzem aber weiter harmlosen Schreck entspannen Sie sich wieder deutlich
und ein Lächeln gleitet über Ihr Gesicht.

• Was Sie als Sicherheit und zu Ihrem Schutz benötigen.

Karte 4:

Nicht weit von Ihnen zwischen den Bäumen entdecken Sie einen Hirsch.

• Was Sie nicht erwarten.


Karte 5:

Eine Eule fliegt über Ihren Kopf hinweg und setzt sich auf den Ast eines in der Nähe
stehenden Baumes.

• Was Sie auf Ihrem Weg in nächster Zeit lernen werden.

Karte 6:

Sie wenden Ihren Blick weg von der Eule und entdecken als nächstes einen sehr schönen
Vogel in nächster Nähe.

• Was Sie erfreut.

Karte 7:

Sie erblicken neben sich auf dem Waldweg eine kleine Blume, die Ihnen gefällt. Sie
beugen sich zu ihr herab und die Blume flüstert Ihnen etwas zu.

• Was das Orakel Dir rät.

Karte 8:

Sie wollen die Blume pflücken, aber in dem Moment sticht Sie eine Biene in die Hand.

• Was sie lieber nicht tun sollten.

Karte 9:

Sie ziehen Ihre Hand zurück uns zerkratzen sich dabei an dem Dornenbusch den Arm.

• Was sie verletzt.

Karte 10:

Plötzlich nähert sich in schnellem Tempo ein Schmetterling, der sich auf Ihren zerkratzen
Arm niederlässt.

• Wie Sie sich am besten erholen werden.

Karte 11:

Sie gelangen an das Ende Ihres Waldspazierganges. Der Wald liegt hinter Ihnen und vor
Ihnen öffnet sich das Tal, das Ihnen ein Panorama auf die hohen Berge am Horizont
bietet.

• Was Ihr nächster Lebensabschnitt sein.


Das kleine Helferlein
Ein Tarot-Legesystem das aus 4 Karten besteht. Wenn es Ihnen darauf ankommt, für ein
bestimmtes Problem oder ein wichtige Frage, eine kurze knackige Antwort vom Orakel zu
erhalten, die das was es zu sagen gibt einfach auf den Punkt bringt, dann sollten Sie
Erfahrungen mit diesem Legesystem sammeln.

Karte 1:

Das Thema und Wesen des Problems/der Frage.

Karte 2:

Dieser Aspekt verbildlicht das, was Sie möglicherweise wichtig für die Klärung des
Problems finden könnten, was es aber so tatsächlich nicht ist. Das hier ausgedrückte
stellt das dar, um was Sie sich jetzt nicht kümmern sollten.

Karte 3:

Hier drückt sich das aus, was für die Lösung des Problems oder der jeweiligen
Angelegenheit auf jeden Fall getan werden sollte.

Karte 4:

Dieser Aspekt drückt das aus, wohin Sie der Rat des Orakels führen wird und wofür es
gut/nützlich ist, dass sie so handeln.

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