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Verhandlungs-
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techniken
Die Verhandlung ist ein Vorgang, bei dem zwei oder mehr Parteien
eine Einigung darüber suchen, wer von ihnen in einer angestrebten
Transaktion was leisten, empfangen, dulden oder unterlassen soll.“
Swiss kehrt «Oneworld» den Rücken, Spekulationen um «Lufthansa» als neuer «Rettungsfallschirm»
bbu./uhg. Die Swiss wird sich vorläufig weiter im Alleingang behaupten müssen. Wie die Airline am
Donnerstagmorgen mitteilte, verzichtet sie auf den geplanten Beitritt zur Allianz Oneworld. Was von
vielen Beobachtern angesichts der sich häufenden Verzögerungen bereits erwartet wurde, ist nun
bestätigt worden: Die Probleme mit dem Oneworld-Leader British Airways (BA) bei der Integration der
Vielfliegerprogramme haben sich als unüberwindlich erwiesen.
Konkret geht es um die Weitergabe sensibler Passagierdaten an die BA. Bei der Vertragsunterzeich-
nung gingen die Verantwortlichen der Swiss davon aus, dass sich BA früher oder später an der Swiss
beteiligen werde. Diese Annahme hat sich gemäss Pieter Bouw in den letzten Tagen zerschlagen.
Unter diesen Voraussetzungen wäre die Weitergabe des Kundenstamms ein allzu grosses Risiko
gewesen. Zudem hätte die Swiss jährlich Vorauszahlungen im zweistelligen Millionenbereich für noch
nicht-bezogene Leistungen bezahlen müssen.
Das Scheitern des Allianzbeitritts hat für die Swiss Kosten in der Höhe von rund 5 Mio. SFr. zur Folge.
Der Preis einer Einigung mit British Airways sei aber zu hoch gewesen, betonte Swiss-Präsident Pieter
Bouw. Für ihn ist die Allianzfrage zwar nicht vom Tisch, der Druck auf die Swiss sei aber nicht mehr
so gross wie vor einem Jahr. Bouw sagte weiter, dass man momentan mit der Lufthansa nicht im
Gespräch sei. (Juni 2004, 16:50, NZZ Online )
Argumente:
A: Ich arbeite bereits seit 25 Jahren für Sie und seit mehr als 10
Jahren für das gleiche Gehalt.
B: Die Firma befindet sich gerade in einer schwierigen Situation
und hat kein Geld für Ihre Forderung.
Argumente:
A: Eine Gehaltserhöhung um 200 Franken wäre mehr als
angemessen.
B: Es sind allerhöchstens 60 Franken möglich.
A: Unter 150 Franken kann ich mir das kaum vorstellen
B: 75 Franken, aber auch nur, weil Sie es sind, Meier.
• Win-Lose-Strategie
Basar-Methode
manifest
Position
latent
Interessen
Position Position
Interessen Interessen
Sie haben eine Festpreis beim Bau Ihres Hauses vereinbart. Darin wird
zwar das Fundament als solches erwähnt, nicht aber, wie tief es genau
sein soll.
Sie wollen keinen Kuhhandel, sondern den Streit auf der Basis objektiver
Sicherheitskriterien beilegen: „Gibt es genaue staatliche Bauvorschriften?
Wie tief sind die Fundamente der anderen Häuser im Quartier? Gibt es
Erdbeben in dieser Gegend? Wo könnten wir Kriterien zur Lösung dieser
Fragen herbekommen?“
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Verhandeln:
Harvard-Methode
Neutrale Bewertungskriterien:
Marktübliche Preise
Konkurrenzangebote
Allgemeine Praxis
Frühere Vergleichsfälle
Gerichtsurteile
Umweltstandards
Gleichbehandlung
Gegenseitigkeit
Rechtliche und ethische Normen usw.
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Umsetzungs-
Vorbereitungs- Vereinbarungs-
Kontaktphase Kernphase und
phase phase
Pflegephase
- Bitte bereiten Sie sich auf die Verhandlung vor und beschreiben Sie, welche Handlungs-
schritte Sie pro Phase planen.
- Beziehen Sie, wenn möglich, die Harvard Methode in ihre Strategie ein.
- Gibt es zusätzliche Aspekte, die bei der Vorbereitung auf die Verhandlung zu
berücksichtigen sind?
- Halten Sie Ihre Ergebnisse auf einem Flipchart-Blatt fest und bereiten Sie sich darauf
vor, die Resultate kurz vor der Klasse zu präsentieren.
w.1SKomm2: Kommunikation 2, FS 2011 45
Verhandeln
Übersicht
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Literatur:
• Erbacher, C. (2009). Grundzüge der Verhandlungsführung. 2.,
überarbeitete und ergänzte Auflage. Zürich: vdf, (v. a. S. 77-93).
• Göldi, S. (2003). Kommunikation. Handbuch für Studierende. 2.
Auflage. Bern: hep.
• Hintermann, J. (2005). Lust auf Kommunikation. Zürich: Versus.
• Skript der Dozierenden.
Hauptteil
Bearbeitung des Kernthemas
Schluss
Zusammenfassung
Ausblick
Fragetechniken
Aktives Zuhören
Ich-Botschaften
Fragetechniken
Beispiele
Beispiel:
• Sie als verantwortlich handelnder Vorgesetzter….
• Sie als ausgewiesene Fachleute….
• Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, wie würde der lauten?
Fragetechniken
Aktives Zuhören
Ich-Botschaften
Einseitige
Wahrnehmung
Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der
Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszu-
borgen. Doch da kommen ihm Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den Hammer
nicht leihen will? Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig. Vielleicht war er in
Eile. Aber vielleicht war die Eile nur vorgeschützt, und er hat etwas gegen mich.
Und was? Ich habe ihm nichts angetan; der bildet sich da etwas ein. Wenn
jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und warum
er nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen
abschlagen? Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet er
sich noch ein, ich sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt
reicht's mir wirklich.
Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch noch bevor er "Guten
Tag" sagen kann, schreit ihn unser Mann an: "Behalten Sie Ihren Hammer, Sie
Rüpel!"
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Gesprächstechnik: Aktives Zuhören
Abstraktionsleiter nach Peter Senge 1990
„Ich werde sie von jetzt an „Ich werde meinen Un-
links liegen lassen.“ Handeln terricht noch interes-santer
gestalten.“
„Es interessiert sie nicht, Vermuten, „Na ja, kann ja jedem mal
ob sie den Unterricht interpretieren passieren.“
stört.“
„Pünktlichkeit ist ihr doch Verknüpfung mit „Sie hat wohl den Zug
ganz egal.“ Bedeutung verpasst.“
Beispiel:
«Entschuldigung, Sie sind also schon seit fünf Jahren in dieser
Firma?»
Fragetechniken
Aktives Zuhören
Ich-Botschaften