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Text-Bild-Relation ist sehr wichtig. Reiseführer sind eine Art multimodaler Kommunikation.
Einerseits haben sie Fotomaterial, Illustrationen, Grafiken, andererseits verwenden sie eine
emphatische Sprache.
Die Analyse stützt sich auf ein Korpus von sechs deutschen und sechs italienischen allgemeinen
Sardinien-Reiseführern.
In allen untersuchten Reiseführern – sowohl in den deutschen als auch in den italienischen –die
Hauptattraktion Sardiniens in seinem kristallklaren Meer (d. h. die Insel ist hauptsächlich ein Ort
für einen Badeurlaub). In deutschen Reiseführer kontrastiert das Meer mit Bildern von
Gebirgszügen. Eine ähnliche Kontrastierung erfolgt in vier italienischen Reiseführern (Guida verde,
Mondadori, De Agostini, Giunti). Der Titel erscheint meist in der oberen Hälfte der Seite, teils
direkt im Foto (vier italienische Reiseführer. Es scheint auch, dass auf den italienischen
Frontdeckeln ein neutraler Informationsstil dominiert, während es im deutschen ansprechendere
Begriffe gibt.
Italien und Deutschland haben unterschiedliche Reise- und damit auch Reiseführertradition:
Italien war aufgrund seiner historischen, kulturellen und künstlerischen Bedeutung das wichtigste
Reiseziel während der Grand Tour.
Info: [Der Italian Touring Club (TCI) veröffentlicht 1914 die Guide d'Italia-Reihe in 16 bändigen,
die die italienischen Regionen betrifft, jedoch mit dem Ziel, ausländische Touristenführer zu
ersetzen. Auf diese Weise „Blick von außen“ nun der „Blick von innen“ entgegengesetzt wird.]
Präsentationstexte darstellen das Reiseziel in seiner Gesamtheit, durch Fotos und Informationen
zum Reiseziel, die Touristen begeistern (emozionano).
Das Ziel der Titel ist es, den Leser anzuziehen. Beispiele: „Trauminsel mit Geschichte“ (Baedeker),
„Sardinien Impressionen“ (ADAC), „Auftakt“ (Marco Polo), und so weiter.
2. Italienische Reiseführer
Fazit
Die Funktionen der italienischen und deutschen Reiseführer sind gleich. Deutsche Reiseführer
beschreiben für deutsche Empfänger ein „fremdes“ Reiseziel, während italienische Reiseführer für
italienische Leser ein "heimisches" Reiseziel beschreiben.