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Glaube 

oder Glauben im weitesten Sinne umfasst jede Art des Fürwahrhaltens, also


anzunehmen, dass etwas wahr oder wahrscheinlich ist. Der Begriff wird jedoch oft in einem
engeren Sinn verwendet als ein Fürwahrhalten, das im Kontrast zu bloßer Meinung und
zum Wissen zwar subjektiv, aber nicht objektiv begründet ist. Es besteht Uneinigkeit darüber,
was die wesentlichen Merkmale von Glauben sind: Repräsentationalisten identifizieren
Glaubenshaltungen mit propositionale Einstellungen gegenüber Repräsentationen,
während Funktionalisten deren kausale Rolle als wesentlich ansehen
und Interpretionalistendie Abhängigkeit zu der Interpretation durch jemand anderen in den
Vordergrund stellen.
Der Begriff des Glaubens wird auf verschiedene Arten von mentalen Einstellungen
angewendet, die anhand einiger grundlegender Unterscheidungen kategorisiert werden
können. Okkurrente Glaubenszustände sind entweder bewusst oder auf andere Weise kausal
aktiv, während dispositionelleGlaubenszustände momentan inaktiv sind.
Bei vollständigen Glaubenshaltungen wird etwas uneingeschränkt für wahr gehalten,
während partielle Glaubenshaltungen einen Gewissheitsgrad im Bezug auf
Wahrscheinlichkeit beinhalten. In der Hauptbedeutung wird Glaube als Glaube-
dassangesehen, also als eine mentale Einstellung zu einer Proposition oder einem Sachverhalt.
Dem steht die Verwendung als Glaube-angegenüber, bei der es sich oft um ein Vertrauen zu
einer Person oder um eine Einstellung zur Existenz von etwas handelt. Dieser Sinn spielt eine
zentrale Rolle im religiösen Glauben bezüglich des Glaubens an
einen transzendenten Daseinsbereich (etwa Gott, Heiliges, Numinoses, Dao u. a.). Es gibt
verschiedene Theorien darüber, wie der Inhalt eines Glaubenszustands von den Inhalten
anderer Glaubenszustände derselben Person abhängt. Atomisten leugnen solche
Abhängigkeitsbeziehungen, Molekularistenbeschränken sie auf eng verwandte
Glaubenszustände, während Holisten der Meinung sind, dass sie zwischen beliebigen
Glaubenszuständen bestehen können. Externalisten nehmen an, dass die Glaubensinhalte
einer Person von deren Beziehung zur Umgebung abhängen, während Internalisten der
Meinung sind, dass sie ausschließlich dadurch bestimmt sind, was im Kopf dieser Person vor
sich geht.
Der Glaube spielt eine zentrale Rolle in der Erkenntnistheorie, in der Wissen traditionell oft
als gerechtfertigter wahrer Glaube angesehen wurde. In juristischen Kontexten wird der
Begriff des Guten Glaubens verwendet für Situationen, in denen jemand zwar gegen das
Gesetz handelte, dies jedoch ohne Vorsatzoder grobe Fahrlässigkeit tat.
Etymologie

Baum
eine verholzte Pflanze, die aus einer Wurzel, einem Stamm und einer Krone besteht
 Sprache
Beobachten
Bearbeiten

Dieser Artikel behandelt die pflanzliche Lebensform Baum; zu weiteren gleichnamigen


Bedeutungen siehe Baum (Begriffsklärung).
Als Baum (im Behördendeutsch oft Großgrün[1]) wird im allgemeinen Sprachgebrauch eine
verholzte Pflanzeverstanden, die aus einer Wurzel, einem daraus emporsteigenden,
hochgewachsenen Stamm und einer belaubten Krone besteht.

Ein Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum)

Kameldornbaum (Vachellia erioloba) im Sossusvlei (Namibia)


Etymologie
Die Herkunft des westgerm. Wortes mhd., ahd.boum ist ungeklärt.
[2] Zum engl. tree siehe Teer#Etymologie. Baum als Begriff ist Teil der Swadesh-Liste.

Definition und taxonomische Verbreitung


Die Botanik definiert Bäume als ausdauerndeund verholzende Samenpflanzen, die eine
dominierende Sprossachse aufweisen, die durch sekundäres Dickenwachstum an Umfang
zunimmt. Diese Merkmale unterscheiden einen Baum von Sträuchern, Farnen, Palmen und
anderen verholzenden Pflanzen. Im Gegensatz zu
ihren entwicklungsgeschichtlichenVorläufern verfügen die meisten Bäume zudem über
wesentlich differenziertere Blattorgane, die mehrfach verzweigten Seitentrieben (Lang- und
Kurztrieben) entspringen. Stamm, Äste und Zweige verlängern sich jedes Jahr durch
Austreiben von End- und Seitenknospen, verholzen dabei und nehmen kontinuierlich an
Umfang zu. Im Gegensatz zum Strauch ist es besonderes Merkmal der Bäume, dass die
Endknospen über die Seitenknospen dominieren (Apikaldominanz) und sich dadurch ein
vorherrschender Haupttrieb herausbildet (Akrotonie).
Baumförmige Lebensformen kommen in verschiedenen Pflanzengruppen vor: „Echte“ Bäume
sind die Laubbäume unter den Bedecktsamern und die baumförmigen Nacktsamer, zu denen
Nadelholzgewächse wie die Koniferen gehören, aber auch Ginkgo biloba(als einziger noch
existierender Vertreter der Ginkgogewächse) sowie zahlreiche Vertreter der fiederblättrigen
Nacktsamer (Cycadophytina). Eigentümlichster Baum ist wohl die
in Namibia vorkommende Welwitschia mirabilis, deren Stamm im Boden verbleibt. Daneben
können auch die Palmen und die Baumfarne eine baumähnliche Form ausbilden. Diese
Gruppen besitzen aber kein echtes Holz (sekundäres Xylem) und gelten daher nicht als
Bäume. Eine Sonderstellung nimmt der Drachenbaum (Dracaena) ein. Dieser gehört zwar zu
den Einkeimblättrigen, hat aber ein atypisches sekundäres Dickenwachstum.
Baumähnliche Formen finden sich hauptsächlich in rund 50 höheren Pflanzenfamilien.
Dagegen fehlt die Baumform
bei Algen, Moosen, Liliengewächsen, Iridaceae, Hydrocharitaceae, Orchideen, Chenopodiace
ae, Primelgewächsen und meist auch bei
den Convolvulaceae, Glockenblumengewächsen, Cucurbitaceae, Doldengewächsen, Saxifraga
ceae, Papaveraceae, Ranunculaceae oder Caryophyllaceae.
Bäume kommen heute innerhalb der Nacktsamer (Gymnospermae) einerseits in Form
der Ginkgoopsida mit der Art Ginkgo, andererseits der nadelblättrigen Nacktsamer
(Coniferopsida, „Nadelbäume“) vor. Dominiert werden die Arten vor allem von der
Ordnung Pinales mit den
Familien Pinaceae (Fichten, Kiefern, Tannen, Douglasien, Lärchen, Goldlärche), Cupressacea
e (Zypressen, Scheinzypressen, Sumpfzypressen, Lebensbäume, Wacholder, Mammutbäume), 
Podocarpaceae (Steineiben, Harzeiben), Araucariaceae (Araukarien, Kauri-Bäume), Taxaceae 
(Eiben) und Cephalotaxaceae(Kopfeiben).
Viele Baumarten kommen aber auch innerhalb der Bedecktsamer (Angiospermen) vor. Die
verschiedenen Unterklassen haben hier unterschiedliche Laubbaumtypen hervorgebracht. Zu
den bedeutendsten gehören die Buchengewächse (Fagaceae), zu denen neben
den Buchen (Fagus spp.) auch die Eichen (Quercus spp.) und die Kastanien(Castanea)
gezählt werden. Ebenfalls bedeutend sind die Birkengewächse (Betulaceae) mit
den Birken und Erlen sowie die Nussbäume (Juglandaceae), die Ulmen(Ulmaceae) und die
Maulbeergewächse (Moraceae). Zu den Rosiden zählen die Lindenaus der Familie
der Malvengewächse, die Obstgehölze aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) sowie
die Leguminosen (Fabales) mit sehr zahlreichen, vor allem tropischen Arten. Neben der
Gattung Dalbergia (Palisanderbäume) gehört auch die Gattung Robinia in diese Gruppe.
Wirtschaftlich bedeutsam sind die Zedrachgewächse (Meliaceae) mit den
Gattungen Entandrophragma(Mahagonibäume) und Cedrela sowie die Familie
der Dipterocarpaceae mit der Gattung Shorea (Meranti, Bangkirai).
Siehe auch: Baumartengruppe
Die besonderen Merkmale der Bäume

Beere
meist vielsamige Schließfrucht, die sich bei Samenreife nicht öffnet und deren komplette Fruchtwand bei
der Reife saftig oder mindestens fleischig ist
 Sprache
Beobachten
Bearbeiten
Als Beere (von mittelhochdeutsch bër) gilt in der Botanik eine aus einem
einzigen Fruchtknoten hervorgegangene Schließfrucht, bei der die komplette Fruchtwand
(Perikarp) auch noch bei der Reife saftig oder mindestens fleischig ist.

Die Rote Johannisbeere (Ribes rubrum) ist im Gegensatz etwa zu Erdbeeren eine Beere auch


im botanischen Sinn
Traditionell und umgangssprachlich ist der Begriff anders belegt und wird üblicherweise
für kleine, süße Früchte verwendet, das Beerenobst.
BeschreibungBearbeiten
Die Beere ist oft rundlich und kräftig gefärbt. Meist ist sie vielsamig, enthält also mehr
als einen Samen.
Ist die Außenschicht hart, ledrig wie etwa beim Kürbis, bei den Zitrusfrüchten oder
bei Gurken, so spricht man auch von einer Panzerbeere. Besitzt die Blüte mehrere
Fruchtknoten, von denen jeder eine beerenartige Frucht ausbildet, so entsteht
eine Sammelbeere.
Ein Hesperidium bzw. eine Endokarpbeere ist die Bezeichnung für eine fleischige,
spezielle Beerenfrucht, mit einem Endokarp, welches das Fruchtfleisch bildet, mit einer
festen, ledrigen Schale, darum ist es aber auch eine Panzerbeere.[1]
BeispieleBearbeiten
Zu den Beeren zählen unter
anderem Bananen, Heidelbeere, Zitrusfrüchte (z. B. Zitrone, Orange), Datteln, Melonen, 
Kiwis, Papayas, die Früchte
vieler Nachtschattengewächse (z. B. Paprika, Tomate, Tamarillo, Kartoffelbeere, Auberg
ine, Schwarzer Nachtschatten, Bittersüßer Nachtschatten, Tollkirsche) und Avocados.[2]
[3]
Beispiele für Beerenobst, die keine Beeren sind
Die folgenden Früchte, die wegen ihrer äußeren Form Beeren genannt werden, sind
keine im Sinne der Botanik (Beerenobst):
Erdbeere, eine Sammelnussfrucht
Himbeere und Brombeere sind Sammelsteinfrüchte
Boysenbeere und Loganbeere sind Kreuzungen aus Himbeere und Brombeere
Holunderbeere, eine Steinfrucht
Vogelbeere, eine Apfelfrucht
Wacholderbeeren sind Zapfen

Morphologie baumförmiger Lebensformen

Mächtiger Buchenstamm (Nigerlbuche)

Detailaufnahme eines Baumstamms (Zucker-Birke) mit aufreißender Borke

Durch die alte Borke treibt aus einer schlafenden Knospe ein Kurztrieb mit neuen Blättern aus
Baumartige Lebensformen zeigen eine große Variationsbreite in ihrem Aufbau
(Morphologie). Assoziiert wird mit dem Begriff Baum der Aufbau aus Baumkrone,
Baumstamm und Baumwurzeln. Bei den baumartigen Farnen und den meisten Palmen finden
sich einfache Stämme, die keine Äste ausbilden, sondern schopfartig angeordnete, häufig
gefiederte Blätter. Vor allem zeigen sie kein sekundäres Dickenwachstum und sind damit
keine echten Bäume.

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