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Welche der folgenden Aussagen über die Regelungsziele und Grundsätze des
Abfallwirtschaftsgesetzes (AWG 2002) ist/sind zutreffend?
Worin liegt der Unterschied zwischen einem „ordentlichen“ und einem „vereinfachten“
Genehmigungsverfahren für Betriebsanlagen nach der Gewerbeordnung? Welche der folgenden
Aussagen ist/sind korrekt?
Wie unterscheidet sich der Tierschutz nach den Naturschutzgesetzen (NSchG) von jenem des
Tierschutzgesetzes (TSchG)?
Darf die jeweils zuständige Behörde einen Antrag auf Umweltinformation nach dem
Umweltinformationsgesetz (UIG) abweisen?
Das Energierecht ist eine Bundesangelegenheit. Zur Erlassung der entsprechenden Gesetze
ist der Bund allein berufen.
Das Energierecht ist eine ausschließliche Unionsangelegenheit. Zur Erlassung von
Rechtsakten sind allein der EU-Rat und das EU-Parlament berufen.
Das Energierecht ist eine Querschnittsmaterie. Zur Erlassung der entsprechenden Gesetze
sind sowohl der Bund als auch Länder zuständig.
Das Energierecht ist eine Landesangelegenheit. Zur Erlassung der entsprechenden Gesetze
sind sowohl der Bund als auch die Länder zuständig.
Beurteilen Sie folgende Aussagen zur Abfallkategorie „Problemstoffe“ auf ihre Richtigkeit und
markieren Sie Zutreffendes:
Abfälle gelten nur so lange als Problemstoffe, wie sie sich in der Gewahrsame der
Abfallerzeuger befinden
Problemstoffe sind gefährliche Abfälle, die üblicherweise in privaten Haushalten anfallen
Wer Problemstoffe zu einem Abfallsammler transportiert, muss Art, Menge und Herkuft in
einem Begleitschein deklarieren
Problemstoffe sind zum Beispiel Batterien oder alte Medikamente
Welche Organe sind bei der Zulassung eines gentechnisch veränderten Produktes involviert?
Starkstromleitungsanlagen, die sich über mindestens drei Bundesländer erstrecken, sind von
der Starkstromgrundsatzverordnung des Bundes umfasst
Starkstromleitungsanlagen, die sich über mindestens zwei Bundesländer erstrecken
Starkstromleitungsanlagen, die sich über mindestens drei Bundesländer erstrecken
Starkstromleitungsanlagen, die sich nicht über mindestens zwei Bundesländer erstrecken,
sind vom Starkstromgrundsatzgesetz des Bundes umfasst
Wer ist nach der österreichischen Bundesverfassung für den Naturschutz zuständig?
Gemäß Art 10 Abs 1 Z 4 B-VG ist der Bund für die Gesetzgebung und Vollziehung des
Naturschutzes zuständig
Gemäß Art 11 Abs 1 ist der Bund für die Gesetzgebung und die Länder für die Vollziehung
zuständig
Gemäß Art 15 B-VG sind die Länder für die Gesetzgebung und Vollziehung des Naturschutzes
zuständig
Der Naturschutz fällt in den ausschließlichen Zuständigkeitsbereich der EU. Daher gibt es
keine österreichischen Naturschutzgesetze
Die EU möchte Regelungen zum Schutz des Bodens vor Verschmutzung Erosion und Verdichtung
erlassen. Nachdem entsprechende EU Richtlinien erlassen worden sind stellt sich die Frage, ob und
wenn ja, wie die europarechtlichen Vorgaben in Österreich umzusetzen sind. Was ist dabei aus
verfassungsrechtlicher Sicht zu beachten?
Welche der folgenden Behörden ist/sind zur Vollziehung des Energierechts berufen?
Das Forstgesetz des Bundes erlaubt, dass jeder Wald zu Erholungszwecken betreten werden darf.
Nach dem Landesjagdgesetz von Niederösterreich war es allerdings zum Schutz des Wildes erlaubt
für mehrere Monate ein absolutes Betretungsverbot für Wälder zu erlassen. Warum war diese
Bestimmung des Landesjagdgesetzes verfassungswidrig?
§ 31 WRG (1) bestimmt: „Jedermann … hat seine Anlagen so herzustellen, instandzuhalten und zu
betreiben oder sich so zu verhalten, dass eine Gewässerverunreinigung vermieden wird …“.
Welches Prinzip des Umweltrechts steckt in dieser Formulierung?
Verursacherprinizp
Reperaturprinzip
Vorsorgeprinzip
Gemeinlastprinzip
Sie kann mit einigen gleichgesinnten Studierenden eine Umweltorganisation gründen und
erlangt dadurch Parteistellung im Rahmen des UVP-Verfahrens
Sie hat ein Stellungnahmerecht während der öffentlichen Auflage
Durch Öffentlichkeitsbeteiligung im UVP-Verfahren hat jede Person Parteistellung und kann
Einwendungen erheben
Sie kann einer Bürgerinitiative beitreten und erhält dadurch Parteistellung im Verfahren
Ein Grundstückseigentümer kann seinem Nachbar den Entzug von Licht und Luft (negative
Immissionen) untersagen. Welche der folgenden Aussagen über die Abwehr von negativen
Immissionen ist/sind korrekt?
Der Entzug von Luft und Licht durch eine hohe Mauer ist bekämpfbar.
Negative Immissionen können nur abgewehrt werden wenn sie durch Pflanzen verursacht
werden
Eine negative Immission kann nur untersagt werden, wenn den verursachenden Nachbarn
ein Verschulden betrifft
Bekämpfbar sind nach den örtlichen Verhältnissen zumutbare negative Immissionen
Der Anwendungsbereich des Eingriffschutzes beschränkt sich nicht auf ein räumlich
abgegrenztes Gebiet
Alle Eingriffe in die Natur müssen vom entsprechenden Grundstückseigentümer bewilligt
werden
Bestimmt Vorhaben, die abstrakt geeignet sind, die Natur zu beeinträchtigen, müssen
behördlich bewilligt werden
Alle Eingriffe, die die Naturschutzgüter beeinträchtigen, sind jedenfalls verboten
Welche Aussage/n zum Rechtsgebiet des Umweltrechts ist/sind zutreffend?
Das Umweltrecht wird seit den 1970er Jahren in einer eigenständigen Kodifikation
gesammelt erlassen
Obwohl das Umweltrecht eine Querschnittsmaterie ist, geht man von einem eigenständigen
Rechtsgebiet aus
Das Umweltrecht setzt sich aus unterschiedlichen Sachmaterien zusammen, die gemeinsame
Strukturmerkmale (zB Prinzipien) aufweisen
Seit dem EU-Beitritt Österreichs besteht auf dem Gebiet des Umweltrechts nur mehr eine
Restzuständigkeit des Bundes
Bauer Franz bringt im Sommer Gülle auf seinen Äckern aus. Nachbar Otto befürchtet, dass er
dadurch zu einer Verunreinigung seines Fischteiches, der unmittelbar an den Acker von Franz
grenzt, kommt. Otto meint daher, dass für diese Landwirtschaftliche Tätigkeit eine
wasserrechtliche Bewilligung unumgänglich ist. Hat Otto Recht?