Wüsche= Form der menschl. Bedürfnisse, die sich aus den eigenen Lebensumständen ergeben.
Beschreibung der Objekte, die Bedürfnisse befriedigen können- Wunsch+ Kaufkraft=Nachfrage –
Marketing sollte sich genaues Bild über Bedürfnisse und Wünsch verschaffen Basis erfolgreicher
Marketingstrategie
Produkte= Sachgut, Dienstleistung, Information oder Erlebnis- also alles was geeignet ist, ein
Bedürfnis zu befriedigen
Austausch= zentrale Vorbedingung für die Anwendung von Marketingmaßnahmen, man erwirbt
ein gewünschtes Objekt von jemanden, dem man dafür etwas anderes gibt also Tausch
Markt= besteht aus potenziellen und tatsächlichen Kunden mit Bedürfnis/Wunsch, die willens und
fähig sind, diesen durch Austauschprozesse zu befriedigen
Nachfrager
wollen Produkte in guter Qualität zu fairen Preisen in leicht erreichbaren
Örtlichkeiten; wünschen sich breites Sortiment, freundliches und ehrliches
Verkaufspersonal und guten Kundendienst.
Anbieter
Müssen Vielzahl an Entscheidungen treffen, wenn sie ein Angebot für den Markt
vorbereiten. Alle Möglichkeiten des Marketings nutzen um ein Angebot zu
entwickeln, das Kunden anzieht und langfristig zufriedenstellt.
Politik und Öffentlichkeit
Haben starke Interessen an Marketingaktivitäten der Unternehmen, da großer
Einfluss auf Lebensqualität. Zahlreiche Gruppen vertreten Verbraucherinteressen
und fordern Informationen, Aufklärung und Schutz für Verbraucher.
4.) (HOT!) Was versteht man unter Marketing Management und welche zwei grundlegenden
Fragen gilt es zur Entwicklung einer erfolgreichen Marketingstrategie zu beantworten?
= a.) Kunst und Wissenschaft der Auswahl von Zielmärkten und den Aufbau von profitablen
Beziehungen
1. Was ist unser Zielmarkt und welche Kunden wollen wir bedienen? – Markt in Segmente
aufgeteilt – es wird entschieden welche Segmente das Unternehmen bearbeiten will
2. Worin liegt unser Nutzenversprechen für die Kunden?
Wie will das Unternehmen seine Zielgruppen bedienen – Nutzenversprechen beschreibt
Nutzenbestandteile oder Werte, die den Konsumenten versprochen werden
- Marketing mit sozialer Orientierung: reine Zweckorientierung ausschließlich an den Zielen des
Marketing wird hinterfragt; „reine Marketing-Konzepte“ in der heutigen Zeit verantwortungslos.
Wohl des Käufers, der Gemeinschaft wichtig. Corporate Social responsibility: Unternehmen ist
freiwillig bereit, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen, Leistungen im Umwelt- und
Sozialbereich.
6.) McDonald’s gilt als sehr erfolgreiches Unternehmen. Wie gelingt es seinen Erfolg in einem sich
wandelnden Umfeld zu sichern?
- starke Marktorientierung
- schnelles Wachstum durch Franchise
- Fokus auf Qualität, Service und Sauberkeit
- Ausbildung und Motivation der Mitarbeiter
- neue und innovative Inneneinrichtung
- neues Konzept McCafe
- regelmäßige Anpassung und Überarbeitung des Kommunikationskonzepts
- weltweit einheitlicher Markenauftritt jedoch regionale Unterschiede bei Speisekarte z.b
- strategische Einkaufs- und Werbepartnerschaften
7.) Was versteht man unter Kundenbeziehungsmanagement? – HOT!
Customer Relationship Management (CRM) = kundenorientierte Unternehmensphilosophie mit allen
Aktivitäten, die Planung, Konzeption, Durchführung, Kontrolle und Analyse von
Geschäftsbeziehungen zu Kunden dienen
Ziel= Steigerung des Nutzens auf beiden Seiten – langfristige und profitable Beziehung zu Kunden
8.) Nahezu alle Fluggesellschaften gehören heute einer strategischen Allianz an. Warum sind solche
Partnerschaften so wichtig und welche Vorteile ergeben sich daraus für den Kunden?
Flexible Unternehmen gehen mit Kunden, Lieferanten und anderen Partnern strategische Allianzen
ein um durch gemeinsame Nutzung von Potenzialen mehr für alle Beteiligten zu erreichen. – bei
Allianz bleiben die fluggesellschaften z.B rechtlich selbstständig doch sie stimmen Buchungssysteme,
Vielfliegerprogramme und Flügpläne aufeinander ab und vermieten sich gegenseitig Sitzplätze in
ihren Flugzeugen
9.) Definieren Sie das Spannungsfeld in dem sich das Marketing in einer zunehmend aufgeklärten
Gesellschaft befindet
Hohe Sensibilisierung der Gesellschaft für bestimmte Themenkomplexe z.B Umweltschutz,
Gesundheit, Knappheit von Ressourcen oder moralische Standards (z.B Flüchtlingsthema) Grenzen
bzw. Beeinflussung des Marketings. Hier ist der Begriff nachhaltiges Marketing zu nennen, welches
durch die Befriedigung der heutigen Konsumentenbedürfnissse die Kunden, Unternehmen und
Ressourcen von morgen nicht schädigen bzw. negativ beeinflussen soll (z.B Tabakindustrie).
10.) Erläutern Sie die grundsätzliche Kritik am Marketing und seinen Einfluss auf die Gesellschaft
Kritikpunkte:
- wecken neue Bedürfnisse
- Lenkung des Verbraucherinteresses auf materielle Dinge
- Verbreitung privater Güter zieht oft soziale Kosten nach sich
Marketing ist in der Regel nur dann erfolgreich wenn es bei ohnehin bestehenden Bedürfnissen
ansetzt (Schaffung neuer Bedürfnisse sehr schwierig).
11.) Skizzieren Sie zwei Gegenbewegungen zu Marketing und ihre Auswirkungen auf die
Marketingstrategie von Unternehmen
Umweltbewegung: Stärkung der Sensibilität für Umweltschutz und Minimierung der Schäden der
Umwelt.
Auswirkungen:
Zuerst weigern sich Unternehmen meist gegen neue Bewegungen, dann nach Annahme bei
Bevölkerung kommt zunehmende Akzeptanz – wie eben z.B bei der Angabe von Inhaltsstoffen auf
Produkten.
Umweltbewegungen unter Umständen Anpassung der Produktzusammensetzung
12.) Was versteht man unter dem Konzept des aufgeklärten Marketings? – HOT!
= Strategie, die die langfristig erbrachte Leistung eines Unternehmens als zentrales Erfolgskriterium
betrachtet.
5 Eckpfeiler:
Kundenorientierung
Innovatives Marketing
werteorientiertes Marketing
Marketing mittels Unternehmensmission
Wohlfahrtsbedachtes Marketing/Soziales Marketing
13.) Erläutern Sie vor dem Hintergrund des wohlfahrtsbedachten Marketings die
Produktklassifizierung nach Bedürfnisbefriedigung und Kundenutzen. Geben Sie Bsp.
Sofortige Bedürfnisbefriedigung
Gering Hoch
Langfristiger Hoch Nützliche Produkte Idealprodukte
Kundenutzen Gering Unzulängliche Produkte Genussprodukte
Nützliche Produkte: geringer sofortiger Anreiz, langfristig großer Nutzen z.B Abgasreinigungssystem,
Pensionsversicherung
Idealprodukte: Produkte mit sofort wirksamen anreizen und langfristigem Nutzen z.B Obst
Unzulängliche Produkte: Nutzenversprechen wird nicht erfüllt, kein Kaufanreiz. Nur wenige Bsp. da
sie sich am Markt nicht halten können z.B
14.) Grenzen Sie den Begriff nachhaltiges Marketing vom klassischen Marketingkonzept ab. Worin
liegen Gemeinsamkeiten, worin Unterschiede?
Klassisches Marketingkonzept= wird als Prozess definiert, durch den Einzelpersonen und Gruppen
ihre Bedürfnisse und Wünsche befriedigen, indem Sie Produkte und andere Dinge von Wert
erzeugen, anbieten und miteinander austauschen. Nach dem klassischem Marketingkonzept
wachsen Unternehmen, indem sie aktuelle Kundenbedürfnisse und Wünsche aufspüren und
befriedigen und darin besser sind als ihre Mitbewerber
16.) Erklären Sie mögliche Zielkonflikte und das Prinzip der Nachhaltigkeit am Bsp. eines
Stromversorgers – HOT!
a. Zielkonflikt: Stromerzeuger – Stromerzeugung zu günstigen Preisen vs. auf Nachhaltigkeit
angelegte Geschäftstätigkeit
17.) Erklären Sie die Notwendigkeit unternehmerischer Planung und stellen Sie deren wichtigsten
Etappen dar.
Zwingt Management zu systematischem Denken, erfordert präzise Formulierung von Zielen und
Strategien → bessere interne Koordination, Definition klarer Leistungsvorgaben
Kurzfristige Planung (Jahresplanung)
Vorgaben für das laufende Jahr, geplante Aktionen, Budget, etc.
Langfristige Planung
Ausblick auf die nächsten Jahre, beeinflussende externe und interne Faktoren, Zielvorstellungen und
Strategien zur Erreichung der Zielvorstellungen, etc.
Strategische Planung
Analysiert Möglichkeiten des Unternehmens, erste Stufe des Marketingplans
18.) Grenzen Sie die Marketingplanung von der strategischen Planung ab. Welche Rolle spielt die
strategische Planung für die Marketingplanung?
Strategische Planung ist ein der Marketingplanung übergeordneter Prozess und deren Grundlage
Strategische Planung:
Enthält Definition der Unternehmensmission, SWOT Analyse
Grundlage für alle weiteren Planungen im Unternehmen Basis für Marketingplan
Marketingplanung:
Zusammenfassung der Hauptziele und Empfehlungen
Marketing-Mix, Budget-Planung
Gesamte Wertschöpfungskette also von Produktion bis Verkauf hat Zara unter Kontrolle. Zentraler
Wettbewerbsvorteil= hohe vertikale Integration der vor und nachgelagerten Wirtschaftsstufen, da
diese ein schnelles Aufgreifen von Modetrends und kurzfristige Korrekturen erlaubt.
Weiterer großer Vorteil: Zara hat eigene Produktionsstätten in Europa – dadurch kurze
Distributionswege, leistungsfähiges Logistiksystem mit dem es möglich ist in nur 5 Wochen den
Zyklus von Entwurf,Herstellung, bis zur Auslieferung abzuschließen.
21. )Erläutern Sie kurz zwei bekannte Portfoliotechniken und stellen Sie die grundsätzliche Kritik an
den Matrix-Techniken als strategische Analysemethoden dar
BCG-Matrix
i. Segmentiert Markt nach den Kriterien Marktwachstum (niedrig/hoch) und
Marktanteil (niedrig/hoch)
ii. Kategorien: Stars, Cash Cows, Question Marks, Poor Dogs
GE-Portfolio-Matrix/McKinsey Matrix
iii. Kriterien: Attraktivität der Branche, relative Position des
Unternehmens
iv. Umfassender und komplexer als BCG-Matrix
Kritik: Berücksichtigen nur wenige Determinanten, vereinfachen stark, liefern nur zeitpunktbezogene
Darstellung – also statische Instrumente ohne zukünftige Entwicklung, neue Mitbewerber und
ständige technologische Entwicklung wird nicht berücksichtigt
22.)Wie kann ein Unternehmen das mit einer einzigen Produktlinie in einem gesättigten Markt
agiert Wachstum generieren? 1
26.)Erläutern Sie welche Märkte im Mikro Umfeld eines Unternehmens nach Art der Kunden
unterschieden werden können.
1Endverbrauchermärkte: Haushalte, Einzelpersonen
2Industriegütermärkte: Investitionsgüter zur Herstellung anderer Produkte (siehe Frage 19)
3Handelsmärkte: Einkauf und Verkauf von Produkten ohne weitgehende Transformation
4 Märkte öffentlicher Institutionen: Güter und Dienstleistungen die diese zur Aufgabenerfüllung
benötigen
5 Staat: Produkte oder Leistungen, z.B Sicherheitsausrüstung für Polizei, Bauleistungen
6 Internationale Märkte: Abnehmer in anderen Ländern
27.) Erläutern Sie inwieweit Teilbereiche der Öffentlichkeit Einfluss auf die Tätigkeit eines
Unternehmens haben können
also Akteure außerhalb der Marketingfunktion, die die Fähigkeit des Managements beeinflussen,
dauerhalte und erfolgreiche Geschäftsbeziehungen aufzubauen
7 Teilöffentlichkeiten:
- Finanzsektor: Beeinflussung durch Beschaffung von Finanzmittel
- Mediensektor: Beeinflussung durch Nachrichtenerstattung durch Breitenwirkung
Meinungsbildend
- Staat: vorgegebener Rechtsrahmen, Interaktion durch Lobbyismus
- Bürgerinitiativen: Verbrauchergruppen, Umweltschützer, Minderheitenvertretungen
- lokale Interessensgruppen: z.b Anrainer, kommunale Organisationen betroffen durch Lärm,
Lieferverkehr ect. Konfliktpotenzial
- allgemeine Öffentlichkeit: Beeinflussung durch Öffentlichkeitsarbeit Kaufentscheidungsverhalten
aktueller und potenzieller Kunden
- unternehmensinterne Öffentlichkeit: z.B Mitarbeiter, Management
Gezielte Ansprache aller Teilöffentlichkeiten durch eigene Marketingpläne
28.)Wertschöpfungsnetzwerk
= Marketingfunktion ist nicht losgelöst von anderen Abteilungen komplexes Umfeld welches die
Zielerreichung beeinflusst. Erfolg ist abhängig von Akteuren des Mikro-Umfelds. Alle Gruppen sind
direkt oder indirekt in der Lage die unternehmerische Tätigkeit und ihren Erfolg zu beeinflussen und
bilden gemeinsam das Wertschöpfungsnetzwerk
33.) Modell des Konsumentenverhaltens – Stellen Sie sich vor sie wollen ein Auto kaufen – HOT!
Stimulus Response Modell: Grundgedanke das Reiz eine Reaktion auslöst – kann jedoch nur einfache
Verhaltensmuster erklären
Marketing Mix wirkt auf Käufer ein z.B verschiedene Modelle, Werbung, Preisaktion
Wie und warum Käufer auf Stimuli reagiert, ist abhängig von psychografischen Merkmalen
(Persönlichkeit, Einstellung) und der Entscheidungsfindung – für Marketing jedoch nur erkennbar OB
gekauft wird und nicht WARUM dieses Wissen wichtig für optimale Marketingmaßnahmen
Bsp.: bei Autokauf spielts eine Rolle ob Käufer es als Statussymbol möchte oder preisorientiert,
umweltbewusst oder hedonistisch veranlagt ist, auch Produkterfahrungen wichtig – am Ende der
Reaktionskette: das beobachtbare Verhalten ist gleich die messbare Reaktion (also Wahl des
Produkts, Marke, Händler)
Marketing Mix der Hersteller (Automodelle, Werbung, Preisaktionen, etc.) und Stimuli aus dem
Makro-Umfeld (Politik, Wirtschaft, Technologie, etc.) wirken auf mich ein > Nach Verarbeitung der
Stimuli steht am Ende der Reaktionskette das beobachtbare Verhalten (messbare Reaktion des
Käufers)
- Wahl eines Automodells, einer Marke oder eines Händlers
- Kaufzeitpunkt, Kaufmenge
34.) Beispiel: Ich bin Marketingsverantwortlicher für High End Tablet Computer. Wie schätzen Sie
die Bedeutung von Meinungsführern in ihrer Produktkategorie ein und wie können Sie diese im
Rahmen ihres Marketings nutzen?
Referenzgruppen dienen Konsumenten als Bezugspunkt Vorbilder
Durch Produkt und Markenwahl wird Zugehörigkeit zu einer Referenzgruppe signalisiert. Einfluss ist
jedoch abhängig von der Produktkategorie z.B bei Lebensmittel kaum Referenzgruppen-Einflüsse. Je
luxuriöser und öffentlicher es konsumiert wird, desto stärker wird die Produkt und Markenwahl
relevanter Dritter beeinflusst. Also in diesem konkreten Beispiel kann Beeinflussung recht hoch sein –
z.B Werbung mit Fußballstar also durch Werbemaßnahmen beeinflussen und so in der Zielgruppe
einen Multiplikatoreffekt hervorrufen
35.) Wahr oder Falsch?: Ein zentraler Unterschied zwischen Konsumenten und B-to-B Märkten ist,
dass in ersteren immer nur eine Person an der Kaufentscheidung beteiligt ist, wohingegen bei
organisationalen Kaufentscheidungen i.d.R mehrere Personen Mitspracherecht besitzen? – HOT!
Falsch: auch bei privaten Kaufentscheidungen üben mehrere Personen einen Einfluss aus
Unterschiedliche Rollen:
- Initiator: Anstoß zum Kauf
- Influencer: Beeinflusser (z.B durch Fachwissen)
- Decider: trifft finale Entscheidung
- Buyer
- User
Multipersonelle Entscheidung vor allem bei wichtigen oder teuren Produkten (Autos, Elektronik). Bei
Gütern des täglichen Bedarfs spielen Kinder häufig eine Rolle von Beeinflussern oder Initiatoren.
36.) Erläuterung des Sinus Milieus – in welchem Milieu würde man sich selbst einordnen?
Ganzheitliches Lebensstil-Modell basierend auf einer repräsentativen Befragung. Lebensstile sind
gewisse Lebensschema und Verhaltensmuster, die durch Aktivitäten, Interessen und Meinungen zum
Ausdruck kommen.
Hauptdimensionen sind: soziale Lage (Schichtachse) und Grundorientierung (Wertachse) – 10
Milieus mit fließenden dynamischen
Grenzen
Soziale Lage in untere, mittlere
Mittelschicht und Oberschicht
Grundorientierung: Traditionelle
Werte (Pflichterfüllung, Ordnung)
Modernisierung (Individualisierung,
Genuss), Neuorientierung
(Experimentierfreude)
Ich selbst:
postmateriell/sozialökologisch
Wichtig für Unternehmen, ob Kaufverhalten in einer Kategorie eher vom aktuellen oder vom idealen
Selbstbild bestimmt wird.
40.)Sie möchten ein neues Smartphone kaufen. a) Welche Phasen des Kaufentscheidungsprozesses
werden Sie typischerweise durchlaufen? (Antwort siehe Frage oben). b) Folgende Tabelle zeigt
die Eigenschaften sowie ihre Bewertung für die engere Auswahl (1=niedrigste Ausprägung,
10=höchste). Welches Modell würden Sie wählen, wenn das Erwartungsmodell ihrer Entscheidung
zugrunde liegt? c.) würden Sie anderst entscheiden wenn sie das disjunktive Modell für Ihre
Entscheidungsfindung anwenden würden?(Preis Mindestwert 6, Akku 7)
b) analytischer Entscheidungsprozess:
Apple: 2*0,1+6*0,2+8*0,4+9*0,3=7,3
Samsung: 4*0,1+6*0,2+10*0,4+8*0,3=8 Samsung wird gewählt
…..
c) disjunktives Modell=vereinfachtes Modell – Mindestwerte werden verglichen. Hier: Nokia
41.) zentrale Einflussfaktoren auf den Kaufentscheidungsprozess bei neuen Produkten – HOT!
individuelle Adaptionsbereitschaft: Bereitschaft neues auszuprobieren und anzunehmen
soziale Einflüsse: Austausch mit Dritten
Produktbezogene Einflüsse: je größer der wahrgenommene Vorteil des Produkts und je
geringer die Komplexität desto schneller die Akzeptanz
6. Märkte für Industriegüter
42.) Markt für Geschäftsjets: welche Spezifika, welche zentralen Herausforderungen für Anbieter?
Markt mit überschaubarer Kundenzahl leichte Identifikation potenzieller Kunden v.a.
Großkonzerne. Schwierigkeit jedoch die relevanten Entscheider zu finden und anzusprechen, da die
in Entscheidung involvierten Personen gemeinsam das Buying Center bilden. Je mehr Personen
beteiligt sind, desto komplexer da unters. Kaufmotive und Prioritäten
Maßgeschneidertes Angebot und professionelle Ansprache wichtiger als in Massenmärkten.
Außerdem: Kauf wird für längere Zeit getätigt, d.h erneute Anfrage erst einige Jahre später
43.) Richtig oder Falsch?: Die erzielten Umsätze in Industriegütermärkten sind ungefähr gleich hoch
wie in Konsumgütermärkten
Falsch: Industriegütermärkte bringen deutlich höhere Umsätze – mehrere Wertschöpfungsstufen
müssen durchschritten werden bis ein Endkonsument ein Produkt kaufen kann
45.) Als Marketing-Manager neue Werbeartikel beschaffen – neue Ideen und Anbieter prüfen.
Welche Kaufsituation liegt vor? Welche anderen Typen von Kaufsituationen kennen Sie?
hier liegt modifizierter Wiederkauf vor, da Veränderung bei bestellten Produkten, Preisen,
Konditionen oder Lieferanten vorgenommen werden sollen
46.) Sie arbeiten in einer Werbeagentur. Für ein Event soll Event-Agentur mit Erarbeitung eines
innovativen Veranstaltungskonzepts beauftragt werden. Wen würden Sie in die
Entscheidungsfindung einbinden? Welche Rolle nehmen Sie ein? – HOT!
Nutzer: Mitglieder die Produkt oder Dienstleistung nutzen, also in dem Fall Gäste des Events
Beeinflusser: beeinflussen Kaufentscheidung, Experten oder Spezialisten, externe Berater z.B
erfahrene Kollegen
Einkäufer: wählen Lieferanten aus und handeln Kauf und Lieferbedingungen aus
Entscheider: formelle oder informelle Machtbefugnis
Informationsselektierer: steuern Informationsfluss, keine offizielle Machtbefügnis, beeinflussen aber
durch gezielte Weitergabe und Aufbereitung von Informationen z.B Sekretariatsmitarbeiter (Ich)
47.) Welche Einflussfaktoren wirken auf das Kaufverhalten bei der Beschaffung von
Industriegütern? 4 Hauptkategorien und innerorganisationale Einflussfaktoren
1.) Umfeldbezogene Faktoren: Nachfrage, Wirtschaft, Wettbewerb
2.) Innerorganisationale Faktoren: Einflüsse durch Unternehmensziele und Struktur der Organisation,
Stellenwert des Einkaufs, langfristige und umfassende Verträge,
3.) Interpersonelle Faktoren: Einflüssen des Zusammenwirkens innerhalb der Organisation
4.) Intrapersonelle Faktoren: Zusammenwirken aus Persönlichkeiten, Alter, Bildung, Position
48.) Bsp. Einkaufsmanager in Druckerei. Sie werden beauftragt eine innovative, leistungsfähige
Druckmaschine zu kaufen. Welche Phasen werden Sie im Kaufentscheidungsprozess durchlaufen?
Was ist jeweils zu tun?
Anzahl der Phasen abhängig von Komplexität und wahrgenommenem Risiko. Bei Erstkauf
vollständiges Durchlaufen aller Phasen, bei Nachkauf überspringen einiger Phasen. Als langjähriger
Manager wohl modifizierter Wiederkauf aber hohe Investition – sorgfältige Planung, komplexe
anspruchsvolle 8 Phasen:
1Problemerkennung
2Beschreibung des Bedarfs
3 Festlegung der Produkteigenschaften
4 Lieferantensuche
5 Angebotseinholung
6 Auswahl und Festlegung von Lieferanten
7 Festlegung des Bestellvorgangs (gewünschter Liefertermin, Garntievereinbarungen)
8 Überprüfen von Qualität und Leistungsfähigkeit von Lieferanten
49.) elektronische Beschaffungssysteme – welche Vor und Nachteile? Welche Empfehlungen haben
Sie?
Firmeneigene Einkaufsportale oder Marktplätze im Internet z.B electronic data interchange (EDI)
50.) Wie schätzen Sie den Stellenwert der Marktforschung für Marketingentscheidungen ein?
Nachhaltiger Unternehmenserfolg nur möglich, wenn Entscheider kontinuierlich durch systematische
Marktforschung entscheidungsrelevante Information zur Verfügung gestellt werden also sehr
hoher Stellenwert also im Prinizip die Grundlage für
Entscheidungsprozesse/Marketingentscheidungen – diese Infos helfen marktbezogene Chancen und
Risiken zu identifizieren – Wettbewerbsvorteil durch Informationsvorsprung
51.) Würden Sie der Aussage zustimmen, dass Marketing Manager heute vielfach wichtige Infos
fehlen für eine effektive Entscheidungsfindung? Welche kennen
Sie?
Die nicht optimalen Entscheidungen werden nicht aufgrund mangelnder Info getroffen sondern
aufgrund der Komplexität und Informationsfülle. Die Herausforderung besteht hier aus dem
Überangebot die relevante Info herauszufiltern
2 Grundtypen von Informationen:
z.B Rechnungswesen, Forschung, Planung
systematische Sammlung und Auswertung öffentlich verfügbarer
Info über Wettbewerb und Markenentwicklung, frühzeitige Identifikation von Chancen und
Risiken
detaillierte Infos zu sehr spezifischen Fragestellungen, oft eigene
Marktforschungsabteilung – in enger Zusammenarbeit mit Marketing
52.) Was ist ein MIS (Marketing Informationssystem) und aus welchen Elementen besteht dieses?
Sie sollen ein MIS konzipieren, wie gehen Sie vor? - HOT!
MIS= unternehmensinterne Struktur bzw. Organisationseinheit die für Entscheidungsträger im
Marketing zeitgerecht relevante Infos sammelt, sortiert, zuordnet, analysiert, aufbereitet und
auswertet.
ELEMENTE sind:
∞Informationsbedarf
Dieser ist zunächst zu verstehen und festzulegen, MIS für interne zwecke oder auch für
Geschäftspartner, Welche Infos werden für welche Fragestellungen benötigt?
∞Informationsquellen
Welche Infoquellen will ich nutzen?Auswahl zwischen interne Quellen, Marketing Intelligence und
Marktforschung (siehe Frage oben)
∞Information erheben
∞Information interpretieren
53.) Wozu bzw. für welche Ziele werden Infos aus der Marktforschung gebraucht? Vier zentrale
Ziele
1.) Marketinggeschehen verstehen:
Verstehen wie Kommunikation und Informationsverhalten der Zielgruppe charakterisiert ist. Sind
keine entsprechenden Infos vorhanden ->
z.B Erfrischungsgetränke-Hersteller plant Einführung von Social Media
Maßnahmen. Zuerst Verständnis darüber gewinnen, wie das
Kommunikations- und Informationsverhalten der Zielgruppe ausschaut.
2.) Marketingchancen und Risiken identifizieren
Chancen: Ansprache von Neu-Kunden, effektive Vermittlung von Markenbotschaften durch
interaktive Möglichkeiten
Risiken: mangelnde Kontrollierbarkeit von Social-Media Maßnahmen
3.) Marketingaktionen entwickeln, Wirkung bzw. Erfolg überprüfen und Optimieren der Maßnahmen
z.B Fanpage auf facebook – zeigt wie gut z.B post angenommen wurde
4.) Marketingleistung messen
Abbildung der Effektivität und Effizienz – Vorher-Nachher Vergleich
54.) Ihr Vorgesetzter bittet Sie, die Marktchancen einer neuen Produktidee allein anhand von
Sekundärdaten zu beurteilen. Wie schätzen Sie die Eignung dieses Vorgehens ein? – HOT!
Sekundärdaten werden aus bereits vorhandenen Quellen entnommen, die häufig kostenfrei zur
Verfügung stehen – viele Informationsbedürfnisse lassen sich so schnell und kostengünstig
befriedigen. Bei neuen Programmen jedoch keine aussagekräftigen Informationen zu
Marktakzeptanz und Umsatzchancen hier besser eine eigene Marktforschung
(=Primärdatenerhebung) zwar Zeit und Kosten intensiver aber angepasste Information
56.) Wie ist eine explorative Studie charakterisiert und für welche Fragestellung besonders
geeignet? Welche anderen Arten von Zielen einer Marktforschung kennen Sie?
Explorative Studien werden durchgeführt wenn wenig Wissen über das interessierende Thema
vorhanden ist erster Einblick in ein Themengebiet mit dem Ziel: Sammlung von Infos für ein
besseres Verständnis
Praxis: Befragung von Konsumenten über Nutzungsgewohnheiten, Erfahrungen, Meinungen und
Wünsche, häufig mit Kreativtechniken wie Brainstorming und Mind Mapping, häufig im Kontext mit
Innovation
Außerdem noch:
Deskriptive Studien: sollen Markt und Umfeldgegebenheiten genau beschreiben
Ursachenforschung: = explikativ, Test von Ursache-Wirkungsbeziehungen
57.) Sie sollen ein Markforschungsprojekt über Nutzungsgewohnheiten und Präferenzen von
Damenhygiene Artikel aufsetzen. Welchen methodischen Ansatz und welche Kommunikationsform
schlagen Sie vor? Warum?
Zuerst wählt man die beste Datenerhebungsmethode: Beobachtung und Experiment können
ausgeschlossen werden (Intimsphäre der Probandinnen) Also Befragung (per Post, Telefon, Mail)
Da sensibles Thema, kein ausreichender Rücklauf per Post oder Telefon– daher eher persönliche
Einzelinterviews – Bereitschaftserhöhung durch Incentives
ODER online Befragung: diese geeignet bei sehr konkreten Fragestellungen, hier große Anonymität
und dadurch höhere Auskunftsbereitschaft und auch günstiger. Jedoch nur geeignet wenn die
Zielgruppe unter 50 ist. Je nach Untersuchung auch nachteilig, da Flexibilität und Dynamik verloren
geht
58.) Kampagne für Bildungsreisen – eine Marktforschungsstudie soll durchgeführt werden – wie
soll Stichprobe beschaffen sein und welches Verfahren würden Sie anwenden?
Stichprobengröße etwa 100-150 Probanden (es gilt: je komplexer die Fragestellung desto größer die
Fallzahl)
Verfahren der Stichprobenziehung: entweder zufallsorientiert oder nicht zufallsorientiert oder
Quota Verfahren
Kundenzufriedenheit= Übereinstimmung der Erwartungen eines Käufers, die sich aufgrund von
Werbung, eigener Erfahrung oder Meinungen des Umfeld gebildet hat, mit der tatsächlichen Leistung
des Produkts.
Kundennutzen und Kundenzufriedenheit sind beides entscheidende Bausteile zur Entwicklung und
zum Management von Kundenbeziehungen
61.) Was spricht aus Unternehmenssicht gegen eine Maximierung der Kundenzufriedenheit?
Die Kundenzufriedenheit ist immer steigerungsfähig, dich dieses Streben ist ab einem gewissen Punkt
mit überproportional steigenden Kosten verbunden dadurch kann sich ein Wettbewerbsnachteil
für das Unternehmen und möglicherweise eine Marktverdrängung ergeben.
62.) Die Kundenzufriedenheit liegt bei einem Produkt bei 70%, d.h von 100 Kunden sind 70
zufrieden. Beurteilen Sie diese Aussage für das Unternehmen. Können daraus fundierte
Maßnahmen für das betreffende Unternehmen abgeleitet werden?
- Kundenzufriedenheit stellt als absoluter Wert nur eine Kennzahl mit sehr begrenztem Aussagewert
dar.
- Besser: Vergleich mit anderen Unternehmen also Wie hoch ist die Kundenzufriedenheit der Kunden
eines Konkurrenten mit dessen Produkten?
Kundenzufriedenheit ist immer relativ und im Vergleich mit Mitbewerbern zu sehen.
Die Aussage liefert insofern keine fundierte inhaltliche Basis, die eine Beurteilung der
Wettbewerbsfähigkeit zulassen würde.
65.) Warum reicht es heute nicht mehr aus ein fehlerfreies Produkt zu liefern?
Da der Kunde ein Nutzenmaximierer ist und d.h wird er sich für das Produkt jenes Anbieters
entscheiden, bei dem der größtmögliche Nutzen erzielt wird.
Neben der Qualität eines Produktes ist außerdem die Serviceleistung sowie eine gute Beratung und
das Image ausschlaggebend. Ein Unternehmen das im Wettbewerb bestehen will, muss also sein
Qualitätsmanagement auf die gesamte Wertschöpfungskette anwenden und darf sich nicht nur auf
die Qualität konzentrieren.
72.) mögliche Schwierigkeiten beim Eintritt in ein neues, als attraktiv beurteiltes Segment
Aktuelle/potentielle Konkurrenten
Existierende/ denkbare Ersatzprodukte
Stellung („Macht“) der Käufer – können diese die Preise drücken?
Vereinbarkeit des neuen Geschäftsfelds mit den Unternehmenszielen unter moralisch-ethischen
Gesichtspunkten oder politischer Grundeinstellung
Unternehmen muss sicher sein, dass bei einem Eintritt in ein neues Geschäftsfeld ausreichend
Ressourcen und Energie vorhanden sind
Eintrittsbarrieren Z.B. eigene technische Spezifikationen auf ausländischen Märkten
73.) Erläutern Sie anhand der Kriterien „Attraktivität des Marktsegements“ und „relative Stärke
des Unternehmens“, wie zukünftig zu bearbeitende Geschäftsfelder charakterisiert und
ausgewählt werden können.
1.) Attraktivität des Marktsegments:
Der Eintritt in ein nicht attraktives Segment macht nur Sinn, wenn dadurch z.B durch höhere
Kapazitätsauslastung sinkende Produktionskosten erreicht werden.
2.) Relative Stärke des Unternehmens:
Es muss überprüft werden, ob die spezifischen Voraussetzungen in einem Markt mit den Stärken
des Unternehmens übereinstimmen.
74.) Warum ist die Differenzierung ein wichtiger Schritt bei der Auswahl strategischer Optionen?
Ohne klare Differenzierung wären Produkte austauschbar, dem Anbieter würde es nicht gelingen den
Kaufinteressierten zu seinem Kunden zu machen. Differenzierung= Grundlage für Positionierung von
Produkt, Unternehmen oder Marke
Also wichtig damit:
- Unternehmen dem Kunden einen größeren Kundennutzen anbieten kann, der einen Kauf
auslöst
- Produkte und Dienstleistungen nicht austauschbar sind
- Bildet Grundlage für eine anschließende Positionierung
75.) Welche grundlegenden Ansatzpunkte zur Differenzierung hat ein Unternehmen? – HOT!
Differenzierung eines Produkts über 4 Kriterien:
1.) Produkt. Bzw. Leistung:
Ausstattungsoptionen, Aussehen, Leistungsmerkmale
2.) Dienstleistung:
Lieferung, Montage, übernacht Service
3.) Mitarbeiter:
Spezielle Schulung für kompetente Beratung, also wahrnehmbar besseres Personal als
Konkurrenz
4.) Image:
Idealerweise unverwechselbare und einzigartige Message -> Alleinstellung des Produkts
76.) Was bezeichnet man als Positionierung? Grenzen Sie die Positionierung eines Produktes von
den Wettbewerbsvorteilen des Unternehmens ab- HOT!
Konsumenten ordnen existierende Produkte gedanklich bestimmten Plätzen oder Kategorien zu ->
positionieren also die Produkte, Leistungen oder Marken im Gedächtnis
Wettbewerbsvorteil kann, muss aber nicht identisch sein mit der Positionierung, z.b sichert die
Kostenführerschaft einem Unternehmen zwar einen deutlichen Vorteil, das Unternehmen muss sich
aber nicht zwangsläufig über diesen Punkt positionieren, sondern kann hohe Produkt- oder
Servicequalität heranziehen
10. Konkurrenzanalyse und Wettbewerbsstrategien
78.) Erklären Sie den Begriff strategische Gruppe + Bsp. für Konkurrenzbeziehungen zw. diesen
Unternehmen einer Branche, die in einem definierten Zielsegment ähnliche Strategien verfolgen,
gleiche Kundengruppen ansprechen und ähnliche bis gleiche Schwerpunkte im Marketing Mix haben.
Je ähnlicher das Vorgehen der Unternehmen, umso unmittelbarer der Wettbewerb.
Bsp.: Lebensmitteldisconter Billa und Merkur, Aldi und Lidl
Generell gilt, dass der Wettbewerb innerhalb der strategischen Gruppe stärker ausgeprägt ist als der
Wettbewerb zwischen den einzelnen strategischen Gruppen. So ist etwa die Konkurrenz unter
Diskontanbietern stärker als die zwischen Diskontern und Hochpreisanbietern. Dabei ist die Größe
und Anzahl der Gruppen zu berücksichtigen. Je mehr Gruppen existieren und je kleiner diese
Gruppen sind, desto geringer ist die Wettbewerbsintensität insgesamt.
80.) Was versteht man unter einer Kundennutzenanalyse und wofür kann sie verwendet werden?
= stellt für den Konsumenten besonders wichtige Eigenschaften eines Produktes bei verschiedenen
Anbietern gegenüber eigene Schwächen können somit festgestellt und in Stärken umgewandelt
werden
85.) Grenzen Sie die Begriffe Kernprodukt, reales Produkt, erweitertes Produkt voneinander ab.
Kernprodukt:
Basisnutzen steht im Zentrum der Betrachtungen (Welches Problem soll gelöst werden?)
Bsp.: Grundnutzen Lichtschalter: „Licht schalten“
Reales Produkt:
Qualität, Funktionalität, Design, Verpackung, Marke
Bsp.: Hochwertige Materialien für Lichtschalter, oder nur Plastik
Erweitertes Produkt:
Ergänzung des realen Produkts um Dienst- und Serviceleistungen
Bsp.: Service Hotline oder Schulung der Anwender
86.) Definieren Sie den Begriff Konsumgüter und grenzen Sie verschiedene Arten anhand der
Kaufgewohnheiten voneinander ab
Einteilung von Produkten anhand verschiedener Kriterien in Kategorien:
Verbrauch- und Gebrauchsgüter
Industrie- und Konsumgüter=
Güter, die der Endverbraucher für seinen persönlichen Gebrauch oder Verbrauch kauft.
87.) Erläutern Sie fünf wichtige Parameter, die die Entwicklung und das Marketing von Produkten
bestimmen
1.) Produkteigenschaften (drücken Gesamtnutzen aus wie z.B Langlebigkeit, Zuverlässigkeit,
Ausstattung, Design, Funktionalität)
2.) Marke – Schaffung und Pflege, ermöglichen Differenzierung, permanentes Qualitätsversprechen
3.) Verpackung
4.) Etikettierung und Kennzeichnung
5.) Produktergänzende Dienstleistungen – können kaufentscheidend sein Dienstleistung muss als
relevant erachtet werden, angemessener Kosten/Nutzen - (z.B Verpackung von Geschenken
während der Weihnachtszeit)
88.) Erläutern Sie den Nutzen einer Marke für Anbieter und Käufer
Anbieter: Schutz der Marke (Warenzeichen, Patente) – Schutz vor Imitation Schutz des
Wettbewerbsvorteils, grenzen sich so von Konkurrenz ab und senden Verbraucher bestimmte Signale
Konsumenten: Marke=qualitätsversprechend, Vertrauensvorschuss. Kaufentscheidung kann schneller
und zielgerechter getroffen werden. Innovationen werden unter einer Marke schneller vom
Verbraucher assimiliert
Gesamtgesellschaft: vermitteltes Qualitätsversprechen führt zu hoher und permanenter
Produktqualität
89.) Erläutern Sie den Begriff Markenwert und beschreiben Sie die ihn prägenden Merkmale
Marke übermittelt dem Käufer ein Nutzen- und Qualitätsversprechen. Jede Marke hat einen
individuellen Markenwert, der mit dem Ausmaß positiver Reaktionen auf ein Gut steigt. Je höher die
prägenden Elemente für einen Markennamen, desto höher der Markenwert. – also die positiven
Assoziationen auf eine Marke stellen einen immateriellen Wert dar
Prägende Elemente:
Markentreue beim Käufer
- Bindung zwischen Unternehmen und Käufer
- Für Wettbewerb schwieriger, diesen Kunden zu gewinnen
Markenbekanntheit
- Wiedererkennungswert
- Beschleunigung des Kaufentscheidungsprozesses > Werbeaufwand pro verkauftem Produkt
sinkt
Qualitätsniveau
- Wahrgenommene Qualität >= Erwartungen des Käufers, dann Vertrauensvorschuss für
zukünftige Käufe
Markenspezifisch ausgelöste Assoziationen und Markenpersönlichkeit
- Gezielte Positionierung eines Marke und Aufladung mit bestimmten Eigenschaften > -
Markenpersönlichkeit
- Markenspezifisch positive Assoziationen werden zu kaufentscheidenden Kriterium
Schutzwürdige Rechte und eingespielte Absatzwege
- Schützt - zumindest zeitweise - vor Imitationen
91.) Welche Risiken und Potenziale birgt die Entscheidung eines Unternehmens, internationale
Märkte zu bedienen?
Berücksichtigung der Bedürfnisse und Erfordernisse des Auslandsmarktes in technologischer,
sprachlicher, kultureller und juristischer Hinsicht
Potentiale:
- Absatz erhöhen
- Internationale Bekanntheit steigern
- weitere Nachfrageeffekte erzielen
Risiken:
- Verletzung von Werten oder Wertvorstellungen auf dem Zielmarkt
- Worte/Farben könnten im Zielmarkt eine andere Bedeutung haben
- Weg zum Endkunden kann grundlegen anders sein als am Heimatmarkt
92.) Definieren Sie den Begriff Produktinnovation und grenzen Sie ihn von einer Erfindung ab.
Nennen Sie Beispiele für Beide.
Produktinnovation: Neue/als neu empfundene Produktidee/Produkt/Dienstleistung/Technologie,
die Käufern angeboten und von diesen nachgefragt wird. Neuer/neuartiger Produktnutzen, wurde in
dieser Form auf dem in Frage kommenden Zielmarkt noch nicht angeboten. Bsp.: NAVI, Video
Türsprechanlage
Erfindung: Erforschung einer gänzlich neuen Technologie/Produkts. Unwesentlich, ob Erfindung
nachgefragt wird, oder ob sie einen Verbrauchernutzen hat.
Beispiele Erfindung: Glühlampe, Telefon, Auto
93.) Erläutern Sie die einzelnen Schritte im Produktentwicklungsprozess – HOT!
1 Entwicklung einer Innovationsstrategie
2 Suche nach Produktideen
3 Ideen Screening
4 Konzeptentwicklung
5 Konzepttest
6 Definition der Marketingstrategie
7 Analyse der Marktfähigkeit einer Produktidee
8 Entwicklung des Produktes
9 Testmarkterprobung
10 Planung der Markteinführung
a. Neun Schritte:
i. Entwicklung einer Innovationsstrategie
Fokussierung der Arbeit des Teams durch Vorgabe von Zielsetzungen
und Richtlinien, koordiniert innerbetriebliche Disziplinen und Arbeit
der beteiligten Fachabteilungen
Effekt: Management entwickelt proaktive Einstellung zur Innovation
im Unternehmen
ii. Suche nach Produktideen
Planvolle und systematische Vorgehensweise, Idee muss zum
Unternehmen passen und zu einem Produkt weiterentwickelbar
sein, Ursprung der Idee: Aus dem Unternehmen selber, von Kunden,
Konkurrenten, Absatzmittlern, Lieferanten, Wissenschafts- und
Technologieparks, Messen, Kongresse
iii. Ideen-Screening
Nur erfolgversprechende und zukunftsträchtige Ideen werden
weiterverfolgt, unbrauchbare Ideen herausgefiltert
Standardisierte Formulare können hilfreich sein
iv. Konzeptentwicklung und –test
Konzeptentwicklung: Aus Produktidee wird Produktkonzept, (evtl.
unter Einbeziehung des Kunden für bessere Akzeptanz)
Konzepttest: Produktkonzept wird einer Interessentengruppe aus
Zielmarkt vorgelegt, um konkrete Reaktionen zu erhalten ->
Tendenzen und Strömungen potentieller Konsumenten ->
Anregungen für Verbesserung des Konzepts
v. Definition der Marketingstrategie
Zielmarkt definieren
Positionierung des Produkts festlegen
Angaben über Absatz und geplanten Marktanteil, Gewinnziele der
ersten Jahre festlegen
Kurzfristige Planvorgaben und Produktpreis bzw. Distribution
Langfristige Prognosen zu Verkaufs- und Gewinnzielen und
Ausgestaltung des Marketing-Mix
vi. Analyse der Marktfähigkeit einer Produktidee
Wirtschaftliche Attraktivität des Konzepts wird auf Basis der in der
Marketingstrategie formulierten Ziele und Prognosen sowie der
voraussichtlichen Kosten untersucht.
vii. Entwicklung des Produktes
Regelmäßig größere Investitionen, neue Ressourcen fällig
Erster Schritt: Prototyp
Erprobung des Prototyps im Labor und bei potentiellen
Kaufinteressenten
viii. Testmarkterprobung
Test des Produkts und des kompletten Marketingprogramms unter
annähernd realistischen Bedingungen am Testmarkt.
Dann sinnvoll, wenn Zweifel am Erfolg bestehen und die mit der
Markteinführung verbundenen Risiken sehr hoch sind.
Gefahr: Konkurrent gewinnt evtl. Aufschlüsse über neues Produkt
und Zeit sich auf Einführung vorzubereiten.
ix. Markteinführung
Frage nach dem richtigen Zeitpunkt, Märkten, Zielgruppe und nach
Art und Weise der Einführung
96.) Welche Strategien stehen einem Unternehmen zur Verfügung, dessen Produkt sich in der
Reifephase befindet? – HOT!
- Marktentwicklung
- Erhöhung des Verbrauchs des Produkts
- Nutzung intensivieren (z.B. Vergrößerung der Öffnung bei Zahnpasta Tuben)
- Neue Zielgruppen ansprechen/vorhandene Kunden durch direkte Ansprache zu Nachkäufen
bewegen
- Produktentwicklung
- Qualität/Funktionalität/Design und weitere Merkmale verbessern
- Produktvarianten einführen (z.B. versch. Geschmacksrichtungen bei Hundefutter)
- Änderungen im Marketing-Mix
Sonderplatzierung im Handel/verstärkte Werbeaktivität, etc. > kurzfristige Verkaufssteigerung
Vertrieb über neue Kanäle/Preissenkungen/Zusatzleistungen
97.) Skizzieren Sie die unterschiedlichen Marketingstrategien, die einem Unternehmen bei der
Markteinführung eines Produktes zur Verfügung stehen – HOT!
Skimming Strategie/Abschöpfungsstrategie
Hoher Preis, geringes Werbebudget (Produkt oder sein Nutzen sollten Konsumenten bekannt
sein)
Ziel: Abschöpfung möglichst hoher Gewinne
Hoher Preis, intensive Werbung (Produktnutzen ist Zielgruppe nicht bekannt) > trotz hoher
Werbeausgaben hohe Einnahmen durch preisunsensible Käufer – gezielte Ansprache der
Gruppe der Innovatoren die bereit sind hohen Preis für Nutzung zu zahlen
Penetrationsstrategie
Niedriger Preis, massive Werbemaßnahmen, hohes Budget
Schnelle Marktdurchdringung, schneller Aufbau von Marktanteilen, Erschwerung des
Markteintritts von Konkurrenten
Geringes Budget, knappe Werbemitte, niedriger Preis sorgfältige und präzise
Zielgruppenansprache
98.) Welche Gefahr liegt in der Einführung vieler Produktvarianten in der Reifephase eines
Produktes?
Kannibalisierung -> Konsument kauft nicht weitere Produkte, sondern Käufe verlagern sich von
Ursprungsprodukt auf neue Produktvarianten
Absatz Ursprungsprodukt sinkt, Gesamtabsatz bleibt gleich
Zu reiche Variantenauswahl -> einige Konsumenten fühlen sich überfordert und kaufen anderes
Produkt (eines Konkurrenten) mit weniger Auswahl
99.) Welche Risiken birgt ein Produkt in seiner Degenerationsphase, wenn es weiterhin angeboten
wird? – HOT!
Nimmt Ressourcen in Anspruch (wären bei starken Produkten effizienter eingesetzt)
Evtl. negatives Image, das auf andere Produktlinien bzw. das Unternehmen abfärbt
Erwirtschaftet evtl. aufgrund von niedrigen Preisen keinen ausreichenden DB mehr
Kann vor dem Kauf nicht aus- oder anprobiert, angefasst, angesehen, angehört werden
Qualität hängt davon ab, wer die Leistung wann, wo und wie erbringt
103.) Was wird im Rahmen des Dienstleistungsmarketings als internes und als interaktives
Marketing bezeichnet?
©Internes: Investition eines Unternehmens in die Leistungsfähigkeit und Motivation der Mitarbeiter
im Kundenkontakt. Schulung auf fachliche Aus- und Weiterbildung sowie Marktorientierung
©Interaktives: Beziehungen der Mitarbeiter im Kundenkontakt zu den Nachfragern – Simultanität
von Leistungserbringung und Nutzung
104.) Durch welche 3 Ps werden die 4Ps des klassischen Marketings im Dienstleistungsmarketing
ergänzt? – HOT!
- people (Mitarbeiter)
- physical environment (Umfeld)
- process (Verfahren)
Durch Nutzung der 3Ps kann sich der Anbieter von der
Konkurrenz differenzieren
105.) Wie kann sich ein Anbieter von Dienstleistungen gegenüber der Konkurrenz differenzieren?
Preis (leichtes kopieren der Konkurrenz, jedoch oftmals kein dauerhafter
Wettbewerbsvorteil, Gewinne werden geschmälert)
Leistungsangebot (vorübergehende oder dauerhafte Differenzierung)
Leistungserstellung ( konstante Dienstleistungsqualität z.B intensive Schulung der
Mitarbeiter)
Aufbau eines differenzierten Images (z.B eindeutige Farb- oder Symbolverwendung)
107.) Wo liegen die Besonderheiten beim Qualitätsmanagement für Dienstleistungen? Gehen Sie
dabei insbesondere aufs Gap Modell ein
Besonderheit: Beteiligung von Leistungserbringer und Nutzer, Leistung wird im Moment ihrer
Erstellung konsumiert, ist weder lagerfähig noch wegen verfehlter Qualitätsziele heraus zu sortieren
(siehe Frage oben)
108.) Beschreiben Sie die Charakteristik des Preises und die Rolle der Preispolitik im Rahmen des
Marketing Mix
Preis war lange Zeit DER entscheidende Faktor (immer noch bei standardisierten
Massenprodukten, Rohstoffen und für Kundengruppen mit geringer Kaufkraft)
In vielen Bereichen Kriterien wie Marke, Prestige, Service wichtiger
Preis einziges Instrument mit direktem Einfluss auf Umsatz und Einnahmen
Kurze Variation möglich jedoch Preissenkungen im Nachhinein schwierig rückgängig zu
machen
Durch Internet große Preistransparenz > Druck auf Preise verschärft
109.) Warum ist es wichtig, die Wertwahrnehmung der Kunden bei der Festlegung von Preisen zu
berücksichtigen? – HOT!
Ein Kauf eines Produktes stellt sozusagen einen Tausch dar. Tausch von etwas von Wert (Kaufpreis)
gegen etwas anderes, was für Kunden diesen Wert besitzt. Nutzenerwartung entscheidet, welchen
Preis er bereit ist zu zahlen. Preisobergrenze für Unternehmen ist schwierig abzuschätzen (Faktoren
wie Spaß, Prestige, ect.)
Unternehmen unterbreitet Käufergruppen mit unterschiedlichen Wertwahrnehmungen spezifische
Angebote (ipod classic, ipod touch) Ziel= möglichst großen Teil der Konsumentenrente abschöpfen
110.) Welche Rolle kommt den Kosten bei der wertorientierten bzw. kostenorientierten
Preissetzung zu?
Kostenorientiert= Anbieter entwickelt Produkt, summiert Herstellungskosten und setzt Preis fest der
kostendeckend ist und einen bestimmten Gewinn realisiert
Werteorientierte= Preise richten sich nach Wertwahrnehmung der Kunden – genaue Analyse der
Kundenbedürfnisse - maximal akzeptierte Kosten fürs Produkt werden eruierte und somit Preis
festgelegt
111.) Was versteht man unter der Preiselastizität der Nachfrage? Finden Sie Bsp. für elastische und
unelastische Nachfrage – HOT!
Preiselastizität der Nachfrage= beschreibt wie stark die Nachfrage auf eine Preisänderung reagieren
wird, Quotient aus Nachfrageänderung und Preisänderung (%)
112.) Beschreiben Sie, zwischen welchen Möglichkeiten der Preissetzung ein Hersteller bei einer
echten Produktinnovation wählen kann und erläutern Sie diese
Abschöpfungsstrategie/skimming pricing=
Höchstmöglicher Gewinn aus Exklusivrechten an der Innovation erzielen
Zu Beginn hohe Preise, werden sukzessive gesenkt > Zahlungsbereitschaft der Kunden Schicht für
Schicht am Markt abschöpfen
Voraussetzungen:
Qualität und Image des Produkts müssen hohen Preis erlauben
Gruppe der Kaufinteressenten muss ausreichend groß sein
Kleines Absatzvolumen darf keinen Kostennachteil für andere
betriebliche Funktionen wie Beschaffung, Produktion, etc. darstellen
Vorsprung an Fach-, Methodenwissen muss so groß sein, dass er
eine gewisse Zeit bestehen kann, bevor Nachahmerprodukte auf den
Markt kommen
Penetrationsstrategie/penetration pricing=
Zu Beginn: niedrige Preise um möglichst schnell Markt zu durchdringen aus hohem
Absatzvolumen ergeben sich fallende Kosten weitere Preissenkungen
Der aufgebaute Kostenvorsprung fungiert als Markteintrittsbarriere
Voraussetzungen
1. Markt muss starke Preissensibilität besitzen, damit niedrige Preise
großes Wachstum erzeugen können
2. Produktions- und Distributionskosten müssen mit zunehmendem
Absatzvolumen fallen
3. Niedriger Preis sollte beibehalten werden, um Wettbewerber
auszuschließen, ansonsten ist Preisvorteil nur temporär
114.) Erläutern Sie die diskriminierende Preissetzung nach Kundensegmenten, Produkten, Orten
und Zeit – HOT!
Kundensegmente: unters. Kunden zahlen unters. Preis für gleiches Produkt z.B Studenten,
ausländische Touristen
Produkten: unters. Versionen eines Produktes werden zu unters. Preisen angeboten z.B
Nespresso Silber Maschine kostet mehr als schwarze (nicht in den Herstellungskosten
begründet sondern in der Wertwahrnehmung der Käufer)
Orte: an unters. Orten wird für das gleiche Produkt unters. Preise verlangt oder unters.
Preise für unters. Platzpräferenzen festgelegt z.B Theater/Kinokarten oder Preis von
Mineralwasser an Bergstation höher als im Tal
Zeit: je nach Saison , Wochentag oder Uhrzeit unters. Preis z.B Vorsaison Tourismus oder
Happy Hour
117.) Mit wem kommuniziert das Unternehmen? Nennen Sie mögliche Zielgruppen
Aktuelle/potentielle Kunden, Medienvertreter, NGOs, politische Parteien, Bürgerinitiativen, Anrainer,
Lieferanten, Mitarbeiter, Mitbewerber alle mit unters. Blickwinkeln und Interessen
118.) Nennen und erläutern Sie die wichtigsten Instrumente der Kommunikation
Werbung: bezahlte Präsentation/Darstellung des Produktes/Dienstleistung in den
Massenmedien, kostengünstiges Erreichen großer Bevölkerungsschichten
Verkaufsförderung: kurzfristige Anreize für Konsumenten, Handel oder Außendienst (z.B
Preisaktion Gewinnspiel)
Öffentlichkeitsarbeit: Schaffung und Pflege von Beziehungen zwischen Unternehmen und
Anspruchsgruppen, Ziel: positiver Gesamteindruck, keine direkte Bezahlung für Maßnahme
z.B Bericht in Zeitung
Persönlicher Verkauf: min. 2 Pers kommunizieren – guter Verkäufer versucht Bedürfnisse des
Kunden so gut wie möglich zu befriedigen
Direktmarketing: Pflege direkter Beziehungen zu sorgfältig ausgesuchten Kunden um
unmittelbare Reaktion zu schaffen – maßgeschneidert, unmittelbar und reaktionsschnell –
interaktiv, jederzeit Anpassung der Kommunikation möglich (z.B Zalando?)
119.) Beschreiben Sie warum es für Unternehmen wichtig ist, integriert zu kommunizieren
Neue Medien bieten große Chancen, viele potentielle Kunden zu erreichen, aber auch viele Risiken,
wenn verwirrende Vielzahl an Botschaften ohne konsistentes/trennscharfes Bild den Verbraucher
erreicht.
Wichtig, dass alle Verantwortlichen des Unternehmens in abgestimmter Form mit den Kunden
kommunizieren.
- Kodiert Inhalte mit Bildern von saftigen Blumenwiesen, grasenden Kühen, etc.
- Entspannende Musik für Werbespot, jemand der genüsslich Milch trinkt, etc.
- kodierte Botschaft trifft über Medien (TV) auf Empfänger (Endverbraucher) > Dekodierung des
Empfängers entsprechend seiner Sozialisation und Erfahrungshorizontes. Idealfall: Verständnis wie
beabsichtigt Reaktion (z.B Wahl der Marke beim nächsten Kauf oder Änderung der Einstellung zur
Marke)
121.) Was versteht man unter der Push-Strategie im Gegensatz zur Pull-Strategie?
informierende Werbung: Infos über neue Produkte oder Preisänderungen z.B Wurfsendungen
Spar über wöchentliche Sonderangebote
überzeugende Werbung: Lenkung bestehender Nachfrage aufs eigene Produkt, Ziel=Wechsel zur
eigenen Marke oder Änderung der Einstellung
Erinnernde Werbung: dem Verbraucher soll klargemacht werden das er in absehbarer Zeit ein
Produkt/Dienstleistung benötigt + wo er es herbekommen kann z.B Einladung einer Werkstatt
zwecks Wintercheck
127.) Welche Kriterien beeinflussen die Wahl zwischen zentraler und dezentraler Steuerung und
Umsetzung einer internationalen Werbekampagne
Unternehmens- und Marketingziele: zentrale Steuerung wenn globale Marketingziele
prioritär gegenüber Ziel des jeweiligen Inlandsmarktes sind. Haben Marketingziele der
Länder und Regionen einen hohen Stellenwert oder sollen kurzfristige Gewinne
mitgenommen werden, wählt es eine dezentrale Entscheidungsfindung
Einheitlichkeit des Produktangebots: sind Produkte gleichartig zentrale Steuerung
Ausstrahlung und Image des Angebots: sind diese als kaufentscheidende Kriterien
unterschiedlich dezentrale Steuerung, bei annähernd gleicher Wahrnehmung zentrale
Kulturelle Empfindsamkeiten: bei kulturellen Unters. dezentral (z.B bei Nahrungsmittel)
Rechtliche Einschränkungen: bei stark abweichenden gesetzlichen Regelungen dezentral
128.) Welche Schritte beinhaltet Öffentlichkeitsarbeit?
1. Definition der Ziele der Öffentlichkeitsarbeit
2. Festlegung der Botschaft und Instrumente
3. Planung und Durchführung
4. Messung und Bewertung der Aktivitäten und Ergebnisse
131.) Stellen Sie die verschiedenen Schritte im Rahmen des Vertriebsmanagements dar
Definition der Zielvorgaben
- Neukunden-Akquise, Information über Produkte/Dienstleistungen
- Verkauf, Betreuung und Service
Bestimmung von Strategie und Struktur
- Strategische Ausrichtung eng verbunden mit Kaufentscheidungsprozess der Kunden
- Eigener Vertrieb und eigene Mitarbeiter, oder externe Ressourcen (Handelsvertretungen/Makler)
- Außendienstvertreter können nach verschiedenen Kriterien wie Regionen oder PLZ, Produkten,
Kunden oder mehrdimensional organisiert werden
Anwerbung geeigneter Mitarbeiter
- Sorgfältige Auswahl passender Außendienstmitarbeiter (hohe Fluktuation im Außendienst erzeugt
hohe Kosten)
- Auswahlkriterien > Suche nach Mitarbeitern über Stellenanzeigen, Agenturen, derzeitige
Mitarbeiter
- Auswahlverfahren: persönliches Gespräch, Assessment Center, etc.
Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter
- Informationen über das Unternehmen (Geschichte, Ziele, etc.)
- Produktschulung, Informationen über den Markt, Wettbewerb und Kunden
Festlegung der Vergütung
- Vergütung muss attraktiv sein
- Fixes Basisgehalt + erfolgsabhängige Komponente (Provisionen), Spesen-Erstattung, etc.
Außendienst-Steuerung
- Führung und Kontrolle der Mitarbeiter um sie anzuleiten und
zu motivieren. Abhängig von vielen Faktoren (Erfahrung, Ziele, Größe, etc.)
- Konkrete Vorgaben zu Kundenzielen und Besuchen
- CRM-Systeme (customer relationship management) ermöglichen präzise Jahresplanung der
Kundenbesuche, Analyse der Verkaufszahlen und kurzfristige Antworten auf Kundenanfrage
(Lagerbestand, Lieferfähigkeit)
- Leistungssteigerung durch gutes Arbeitsklima, faire Absatzziele und incentives
Leistungsbewertung
- Informationen aus Verkaufsberichten, Arbeitsplänen und Besuchsberichte mit Absatzzahlen, Zahl
gewonnener Neukunden, etc. > Basis für Bewertung
132.) Welche Konzepte des persönlichen Verkaufs kennen Sie? Wo liegen Unterschiede, wo
Gemeinsamkeiten? – HOT!
Verkaufsorientiertes Konzept:
Annahme: Kunde trifft nur unter Druck Kaufentscheidungen
Verwendet Techniken, die beim Kunden Entscheidungsdruck aufbauen
Z.B.: gebotener Preis nur noch begrenzte Zeit gültig, nur noch begrenzte Stückzahl, etc.
Kundenorientiertes Konzept
Blick auf langfristige Kundenbindung
Verkäufer trainiert auf Erkennung von Kundenbedürfnissen
Kunde fühlt sich vom Außendienst verstanden > positive Einstellung > Kaufentscheidung
Einbindung in Marketingplanung von Außendienstmitarbeiter
Mit wichtigen Kunden strategische Partnerschaften aufbauen und Pflege durch Key-Account-
Management
Gemeinsamkeiten:
Gewünschte Beeinflussung der Kaufentscheidung des Käufers zur
Herbeiführung einer konkreten Handlung im persönlichen Kontakt
Unterschiede:
Verkaufsorientiertes Konzept:
1. kurzfristige Kundenbeziehung
2. Kunde fühlt sich unter Druck gesetzt
Kundenorientiertes Konzept:
3. Langfristige Kundenbeziehung
4. Kunde fühlt sich verstanden
133.) Stellen Sie die Schritte des persönlichen Verkaufsprozesses dar
Sieben Schritte
1.) Identifizierung neuer Kunden
- Genaues Bild über Zielgruppe nötig
- Suche in Datenbanken, Telefon-/Branchenbüchern, Vereine/Verbände
2.) Erstkontakt
- Erstkontakt muss sehr gut vorbereitet sein
- Welchen Bedarf hat der Kunde?
- Wer trifft wann/in welcher Form Kaufentscheidung?
- Besser ein Besuch oder Anruf?
- Ziel Erstkontakt: Herausfinden, ob Kaufinteressent zu Kunden werden kann.
3.) Kontaktaufnahme
- Wie soll Gespräch begonnen werden, damit es positiven Verlauf nimmt
- Schaffung positiver Grundstimmung
- Offene Haltung des Verkäufers, aktives Zuhören > Bedürfnisse des Kunden verstehen
4.) Produktpräsentation
- Sollte Kundennutzen hervorheben > zeigen auf welche Weise das Produkt das Problem des Kunden
lösen kann
5.) Einwände
- Möglichen Einwänden des Kunden offen begegnen
- Nicht ausgesprochene Bedenken entlarven, weitere Informationen übermitteln, zusätzliche
Kaufargumente finden
6.) Kaufabschluss
- Direkt vor Ort oder durch nachfolgende Bestellung des Kunden beim Unternehmen
- Zögernden Kunden Zugeständnisse machen > Rabatte/weitere Dienstleistungen (kostenlose
Lieferung, Montage, etc.)
7.) Nachkaufbetreuung
- Für langfristige Kundenbindung wichtig
- Eventuelle Zweifel des Kunden können ausgeräumt werden
- Hilfestellung bei Inbetriebnahme oder Erstmontage
- Kunde muss Gefühl haben das Unternehmen kümmere sich um ihn ganz besonders intensiv
134.) Was versteht man unter Verkaufsförderung und auf welchen Ebenen kann sie eingesetzt
werden?
Verkaufsförderung= Instrument der Marketingkommunikation. Ziel= Auslösung eines Kaufimpulses
durch kurzfristige Bereitstellung eines Zusatznutzens.
Drei Ebenen auf denen sie eingesetzt werden:
1. Gegenüber dem Kaufinteressenten=Endverbraucher: z.B mittels Sonderpreisen,
Aktionspackungen, Gewinnspielen, Rabattgutscheinen. Käufer realisiert einmalige
Gelegenheit für zusätzliche Kosten wenn er sofort kauft
2. Gegenüber Handel: Motivation ein Produkt aktiv zu verkaufen durch
verkaufsförderungsmaßnahmen z.B Sonderplatzierungen, aktive Maßnahmen des eigenen
Personals, Belohnungen, Treueprogramme, wenn Handel motiviert werden kann, durch
eigene Mitarbeiter das Produkt des Unternehmens zu verkaufen Multiplikator-Wirkung,
sehr effektiv
3. Gegenüber dem eigenen Außendienst: Prämien, Geschenke, Provisionen, Auszeichnungen
(Verkäufer des Monats), Wettbewerb innerhalb eigenen Vertriebsmannschaft, Koppelung
von Maßnahmen für Handel und Außendienst (z.B Schiffsreise für jene Kunden und
Verkäufer, die innerhalb eines Jahres ein bestimmtes Umsatzvolumen realisiert haben)
Häufige Preisaktionen können auch negative Auswirkungen haben. Kunden kaufen Produkt nur
noch im Sonderangebot
Ein Hersteller von Schokolade will eine große Werbekampagne für neue Geschmacksrichtungen mit
verkaufsfördernden Maßnahmen begleiten. Er will eine Sonderplatzierung mit speziellen Displays im
Handel. Wenn der Handel keine Sonderplatzierungen akzeptiert, läuft die Aktion des Herstellers ins
Leere. > Kunde findet die neuen Produkte nicht beim Verkäufer.
Sinnvoll die Aktionen, Ziele, etc. mit dem Absatzmittler im Vorhinein abzusprechen für eine Win-Win
Situation
137.) Stellen Sie die Entwicklung eines Verkaufsförderungsprogramms anhand eines Bsp. dar
Ziel: möglichst schnell ungestützte Produktbekanntheit von 10% bei Zielgruppe Hundehalter zu
erreichen. Planung von Verkaufsförderungsmaßnahmen auf 3 Ebenen:
Erreichung potenzieller Käufer, Einbezug der Absatzmittler, Motivation des Außendienst
Motivation für Erstkauf: in der Werbung Hinweis auf Preisausschreiben bei Einsendung von 3
Kaufbelegen Verlosung einer Reise. Von vorherigen Aktionen bestehen Datenbanken mit
Hundehaltern (Nutzung für Mailing), in Fachhandelsgeschäften Aufstellen von Displays in einer
Sonderplatzierung. Überlegung bei bereits eingeführten Hundefutterverpackungen seiner Marke
einen Hinweis auf die neuen Sorten anzubringen (Risiko der Kannibalisierung= konkurrierende
Vermarktung gleichartiger Produkte zu verschiedenen Preisen durch dasselbe Unternehmen)
Gewinn des Fachhandels: Sonderrabatte für Geschäfte mittlerer Größe die 3 Displays im
Aktionszeitraum aufstellen (sell in, push Effekt). Dem erfolgreichsten Fachhändler winkt eine Reise.
Durch endverbraucherorientierte Aktionen fördert der Hersteller den sell out (pull Effekt) und
unterstützt so den Abverkauf am Point of Sale
Bewertung: des Programms nach Ablauf des Aktionszeitraums. Gegenüberstellung der entstandenen
Kosten und Zielerreichung. Erst jetzt lässt sich beurteilen, ob die Aktion erfolgreich war oder nicht.
139.) Vorteile des Direktmarketing für Kunden sowie für Anbieter und erläutern Sie diese kurz
Vorteile Kunden:
- maßgeschneidertes Angebot
- flexible und ortsunabhängige Bestellung (z.B Zalando – von Zuhause aus)
- schneller Zugang zu einer Vielzahl von Produkten und Infos
- vertrauliche Abwicklung des Kaufprozesses
- interaktives und zeitlich unmittelbares Einkaufserlebnis
Vorteile Anbieter:
- hoher Wirkungsgrad durch gezielte und individuelle Kundenansprache
- hohe Kundenorientierung durch Dialog mit Kunden
- schnelle und eindeutige Messbarkeit des Erfolgs der Aktion
-- kurzfristige Flexibilität in Programmen und Preisen
- kostengünstige Möglichkeit der Informationsverarbeitung und Vermarktung
140.) Erläutern Sie ein Bsp. worin der Erfolg des Direktmarketing Ansatzes für ein Unternehmen
liegt
z.B Zalando:
vielfältige Produktinformation
maßgeschneidertes Angebot aufgrund vorheriger Käufe
schnelle Lieferung
ausgezeichneter Kundendienst
Produktvorkonfiguration
flexibler Umgang mit individuellen Wünschen
hohe Vertriebseffizienz
141.) Nennen Sie mögliche Zielgruppenmerkmale, die in Kundendatenbanken gespeichert sind und
beschreiben Sie, wie diese Informationen für das Direktmarketing eingesetzt werden können
- Demografische und geografische Merkmale (Geschlecht, Alter, Wohnort – z.B je nach Saison
zugeschnittenes Angebot – z.B Zalando Summeroutfits ect.)
- Psychografische Merkmale: z.B Beruf, Wohnort, Freizeitverhalten Analyse von Lebensstil,
Interesse und Meinungen Gestaltung von Werbeaktionen – zielgerichtete Ansprache
- Kaufverhaltensversuche: z.b vergangene Käufe, Kaufhäufigkeit, Umsätze, Reaktion auf unters.
Kommunikationsmedien
142.) Nennen und beschreiben Sie die wichtigsten Arten des Direktmarketing
a. Persönlicher Verkauf
Direkter Kontakt zwischen Verkäufer und Käufer
b. Direct-Mail-Marketing
Versand von Werbematerialien per Post, Fax, E-Mail, Voice-Mail
c. Katalogmarketing
Versand und Verkauf von Katalogen
d. Telefonmarketing
Regelmäßige Kontaktaufnahme, bzw. –pflege über Telefon
e. Direct-response-Television Marketing
Fernsehwerbespots oder Fernsehwerbesendungen
f. Kioskmarketing
Interaktive Computersysteme im öffentlichen Raum
g. Digitales Direktmarketing
Einsatz neuer Technologien (Handy, Pod-, Vodcasts, iTV)
h. E-Commerce
Kauf- und Verkaufsprozesse, die durch das Internet unterstützt werden
143.) Inwiefern hat das Internet den Umgang mit Direktmarketing Aktivitäten verändert?
Transaktionen können schneller, genauer und über größere Zeitspanne durchgeführt werden
Informationen können jederzeit/von überall eingesehen werden
Verkauf über Online-Plattformen ist kostengünstiger und effektiver
144.) Je nachdem ob die Akteure im E Commerce auf Anbieter- und Nachfrageseite Endverbraucher
oder Unternehmen sind, lassen sich vier zentrale Bereiche definieren. Erklären Sie diese kurz+ Bsp.
C-to-B: Beziehungen von Konsumenten und Unternehmen, Initiative vom Konsumenten, für
Feedback, Beschwerden, z.B planet-feedback.com
147.) Zeigen Sie rechtliche und ethische Aspekte auf, die im Zusammenhang mit der Durchführung
von Direktmarketing relevant sind
Supply Chain= komplette Versorgungskette vom Lieferanten über Hersteller bis zum Endkunden --
alle vor- und nachgelagerten Prozesse der Er- und Bereitstellung der Leistung
151.) Erläutern Sie die Funktionen von Distributionskanälen am Bsp. eines Weinhänderls. Wie kann
durch Einschaltung eines Handelsintermediär die Anzahl der Transaktion bzw. der
Geschäftsbedingungen reduziert werden? (Annahme 100 Winzer, 1 Händler, 1500 Kunden) – HOT!
Bei 100 Erzeugern und 1500 Kunden wären insgesamt 150.000 Beziehungen (100*1500) nötig, sofern
jeder Erzeuger mit jedem Kunden in Kontakt steht. Durch Einschaltung eines Weinhändlers, der das
Sortiment zusammenstellt und seinen Kunden anbietet, reduziert sich die Anzahl der Beziehungen
auf 1600 (100 + 1500).
Aufgabe des Distributionskanals: durchgehend gute und gut funktionierende Verbindung zwischen
dem Produzenten und dem Verbraucher bereitzustellen.
152.) Ordnen Sie Franchising Systeme in die Typologie der wichtigsten vertikalen
Marketingsysteme ein. Welche Formen des Franchising gibt es und welche Vor- und Nachteile
existieren aus Sicht von Franchise Nehmer und Geber?
Vorteile FG:
- sehr schneller Aufbau eines leistungsfähigen Distributionssystems ohne alleinige Finanzierung
- größere Marktmacht
Vorteile FN:
- Aufbau auf etablierten Geschäftskonzept und vorhandener Expertise, trotzdem eigenständig
unternehmerisch tätig ohne Risiko wie bei Neugründung
Nachteile FG:
- gewisser Kontrollverlust
- Qualitätsprobleme fallen auf FG zurück und schaden der Marke
Nachteile FN:
- Abhängigkeit vom FG
- zu hohe Zielvorgaben oder Kosten können schaden
154.) Online Shopping Clubs (z.B Markenkleidung stark reduziert in begrenzten Zeiträumen)–
Welche Kundenbedürfnisse möchten die Hersteller durch Nutzung dieses Online Kanals
ansprechen? Welche Ziele stehen dahinter und welche Risiken können entstehen?
Ziel= effiziente Ansprache bestehender Kunden sowie Erschließung neuer weniger kaufkräftiger
Zielgruppen
Risiken= Abwertung der Marke (durch exklusiven Mitgliederkreis jedoch reduziert), Konflikte mit
anderen Handelspartners (durch Zielgruppe der „Schnäppchenjäger“ jedoch auch reduziert)
155.) Bsp. Praktikant in Unternehmen das hochwertige handgefertigte Lederzubehör für
Smartphones produziert. Bisher nur eigenen Online-Vertrieb. Sie sollen Vorschlag über weitere
Kanäle machen, um größere Marktabdeckung zu erreichen. Welche Möglichkeiten würden Sie
empfehlen? Sehen Sie auch Potential im Großhandelsbereich?
Zunächst Entscheidung ob Großhandel eingeschaltet werden soll, falls ja empfehlen sich die
Beauftragung eines Handelsvertreters und/oder eines Fachgroßhändlers, die eher ein breites aber
dafür tiefes Sortiment vertreiben. Eventuell eignet sich auch der Versandgroßhandel als
Distributionskanal. Großhandel oder das Unternehmen selbst sollten dann geeignete Fachgeschäfte
und/oder Warenhäuser und High End Fachmärkte auf der Einzelhandelsstufe aussuchen, die sich
durch ein hochwertiges Sortiment in der Produktgruppe und Beratungskompetenz aussuchen
156.) Erklären Sie kurz den Begriff Logistik sowie deren 3 zentrale Funktionen
=richtiges Produkt in der richtigen Menge zur richtigen Zeit zum richtigen Kunden bringen. Dafür
bedarf es einer langfristigen Planung, Schaffung der notwendigen Strukturen und Ressourcen und
Steuerung und Dokumentation von Infos und Warenfluss vom Ausgangs- zum Endpunkt
Zentrale Funktionen:
Lagerhaltung
Wie viele und welche Art von Lagereinrichtungen? (Effizienz!)
Bestandsmanagement
Optimaler Lagerstand, durchgängige Lieferfähigkeit zu möglichst geringen Kosten
Transport
Straßen-, Bahn-, Schiffstransport, Pipeline, Luftfracht, Internet
Abwägung Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit, Kosten
157.) Geben Sie anhand eines Bsp. einen Überblick über Trends im Einzelhandel
a. Beispiel Schlecker:
i. Große Konkurrenz und Dynamik im Einzelhandel
ii. Ständig neue Handelsformen, Lebenszyklen verkürzen sich
iii. Konkurrenten konnte durch ansprechendere Atmosphäre und billigere Preise
überzeugen
iv. Zunahme von Einkäufen über Versandhandel, Einkaufsfernsehen und
Internet
v. Handelskonvergenz verschärft Wettbewerb
vi. Entstehung großer Handelsgruppen > internationale Geschäftstätigkeit
vii. Einsatz neuer Technologien unabdingbar
158.) Warum könnte sich Jägermeister 2009 entschieden haben, ein global einheitliches
Markenimage aufzubauen? Chancen – Risiken dieses Strategiewechsels? – HOT!
Vor 2009: stark adaptierter Marketing-Mix in einzelnen Ländermärkten d.h. Markenimage und
Zielgruppe von Land zu Land deutlich unterschiedlich.
162.) Die World Trade Organization (WTO) und die EU sind beide bedeutende regionale
Freihandelszonen. Richtig oder Falsch?
Falsch: WTO keine regionale Freihandelszone sondern internationale Organisation die sich mit der
weltweiten Regelung von Handels- und Wirtschaftsbeziehungen beschäftigt.
170 .) Welche Kriterien zur Auswahl von Zielmärkten kennen Sie? Warum möchten vielen
Unternehmen in die sogenannte Emerging Markets expandieren?
a. Demografische Kenngrößen
b. Geografische Kenngrößen
c. Wirtschaftliche Kenngrößen
d. Technologische Kriterien
e. Soziokulturelle Faktoren
f. Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsplanung
g. Emerging Markets:
i. Aufstrebende Märkte
ii. Hohes Wirtschaftswachstum
iii. Niedrige Lohnkosten
iv. Wertvolle Rohstoffe
v. Vorteilhafte Altersstruktur
vi. Besondere Absatzchancen
171.) Sie machen ein Praktikum bei einem deutschen Metallwaren-Hersteller. Das Unternehmen
plant, den südamerikanischen Markt weiter zu erschließen. Bisher exportiert es seine Waren nach
Chile und Argentinien, möchte perspektivisch aber auch Geschäfte in Brasilien und eventuell in
noch weiteren Ländern aufbauen. Könnte das Unternehmen aus Ihrer Sicht auch alternative
Markteintrittsstrategien zum Export wählen?
Ja. Z.B.:
Joint Venture (Beteiligung zweier Firmen an einer gemeinsamen Tochtergesellschaft)
1.) Lizenzvergabe
2.) Auftragsfertigung
3.) Betriebsführungsvertrag
4.) Joint Ownership
Direktinvestition
1.) Gründung ausländischer Montage- und Produktionsstätte
172.) Sie sind Marketingmitarbeiter in einem deutschen Unternehmen für „weiße Ware“, also
Haushaltsgeräte für die Küche sowie zum Waschen und Trocknen. Bisher sind Sie vor allem in
Deutschland, Österreich und in der Schweiz tätig. Die Geschäftsleitung hat aber die Expansion in
den chinesischen Markt bereits beschlossen und Sie beauftragt, einen Erstvorschlag für eine
Produkt- und Kommunikationsstrategie für das Segment Waschmaschinen zu entwickeln. Welche
Optionen kennen Sie und welche würden Sie empfehlen?
Produktpolitik:
-Einführung unverändertes Produkt
-Produktanpassung
-Produktneuentwicklung
Kommunikation:
- Kommunikationsanpassung
- Duale Anpassung
Empfehlung zur dualen Anpassung oder Neuproduktentwicklung mit eigener
Kommunikationsstrategie