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Impact Measures
Welche Ressourcen werden
benötigt? (Arbeitskraft, Finanzielle Mittel, Welche Art von Kundenbeziehung wollen die
Physische Mittel, Informationen) Kunden? Sind sie an dem social impact von
Welches sind die begünstigten Personen?
eurem Projekt interessiert?
(Impact-Zielgruppe)
Finances
9 Cost Structure 10 Surplus 5 Revenue
In welchen Bereichen werden die meisten Ausgaben getätigt? Wie verändert sich das bei Skalierung
des Projekts? Wie sollen Profite investiert werden? Welches sind die Einnahmequellen? Welchen prozentualen Anteil haben sie?
1 SBMC – Segments: beneficiarys
Die, die vom sozialen Mehrwert eures Projekts profitieren sollen.
Beispiele: • Zielgruppen sind bspw. alte Menschen, Frauen o. Männer zwischen 20 und
30, armutsgefährdete Kinder, …
• Im Bereich der Altenpflege sind die alten Menschen oft gleichzeitig
beneficiarys und die kommerziellen Kunden!
• Es kann sich sehr lohnen, die beneficiarys in die Entwicklung des
Produkts/der Dienstleistung einzubinden, um eine passgenaue Lösung zu
gewährleisten
Mehr Infos: • Die Customer Segments werden vertieft im VPC behandelt!
1 SBMC – Segments: commercial customer
Die, die Geld für euer Produkt oder eure Dienstleistung auf den Tisch legen.
Leitfragen: • Für welche kommerziellen Kundensegmente schafft ihr einen Mehrwert? Als wie wichtig
? schätzt ihr diesen Mehrwert ein?
• Welche Organisationen/Firmen könnten bereit sein, etwas für eure Impact Value
Proposition oder eure Commercial Value Proposition zu bezahlen? (siehe Beispiel unten)
• Wer kauft das Produkt nur für den Impact, wer nur für das Produkt/die Dienstleistung
selbst, und wer für beides?
• Was sind diese Kundensegmente bereit, für das Produkt/die Dienstleistung zu zahlen?
• Wie können die Segmente nach Relevanz gewichtet werden? Wer sind eure wichtigsten
Kundensegmente?
Beispiele: • Wenn ihr die Kriminalitätsrate im Viertel mit eurem Projekt deutlich senken könnt,
findet ihr vielleicht eine Versicherung, die sich finanziell beteiligen will!
Mehr Infos: • Auch Geldgeber können durch ihre (emotionale) Verbindung zum Projekt kommerzielle
Kunden sein (Crowdinvestor*innen, Crowdfunder*innen, Staat, …).
• Um die Bedürfnisse eure Kundensegmente genau zu verstehen, solltet ihr auch für diese
jeweils ein Persona Canvas erstellen. Validiert diese in Kundengesprächen.
2 SBMC – Social Value Proposition
Beispiele: • Das Projekt reduziert die Menge an Papiermüll durch Fehldrucke. Gleichzeitig bietet es
eine sinnvolle und besser bezahlte Beschäftigung für Menschen mit Beeinträchtigung.
• Durch Umfragen wissen wir, dass diese Beschäftigung 70% der Beschäftigten „deutlich
besser“ als die alte Beschäftigung gefällt.
Mehr Infos: Die Social Value Proposition wird vertieft im VPC behandelt!
2 SBMC – Commercial Value Proposition
• Welche Probleme oder Herausforderungen löst ihr für den Kunden? Welche Aufgaben erledigt ihr?
? Leitfragen: • Welche Wünsche erfüllt ihr, welchen Mehrwert schafft ihr für eure Kunden?
• Warum sollten eure KundInnen wiederkommen?
• Welchen Impact-Mehrwert schafft ihr für eure Kunden? Wie macht eure Impact Value Proposition
euer Produkt für Kunden und andere Stakeholder attraktiver?
• Wie sehr steht eure Impact Value Proposition im Vordergrund? Wollt ihr den Impact „verkaufen“?
• Wer versteht eure Impact Value Proposition, wer würde dafür etwas bezahlen?
Beispiele: • Das Olivenöl vom Enactus Projekt Teikei Olive vereint soziale und ökologische Vorteile für die
Farmer und das Ackerland mit dem Mehrwert eines hochqualitativen Produkts für die Kunden. Auf
der einen Seite, hat der Kunde ein gutes Gewissen beim Einkauf (SVP) , auf der anderen Seite
erhält er ein Spitzenprodukt zu wettbewerbsfähigen Preisen (CVP)
Mehr Infos: • Der Wille, etwas Gutes zu tun führt nicht automatisch zu einem boomenden Geschäft. Es ist
essenziell, dass neben der Impact Value Proposition immer auch eine attraktive Commercial Value
Proposition besteht. Egal, wie fair dein Kaffee ist; wenn er nicht schmeckt, wird er nicht gekauft!
• Die Value Proposition wird vertieft im VPC behandelt!
• Buchempfehlung „Value Proposition Design“!
3 SBMC – Channel
Beispiele: • Analoge Medien (Zeitungen, Radio), Instagram, Blog, Website, Messen, Stände, …
Mehr Infos: • Detaillierte Vorgehensweise zu den 5 Phasen zum Entwickeln von Verkaufskanälen
(siehe hier auf S.22)
• Wie zuvor gilt es hier ggf. Beneficiaries & Customer zu unterscheiden! Falls diese sich
unterscheiden, müsst ihr individuelle Lösungen für beide Gruppen bzgl. der Channel
entwickeln!
4 SBMC – Customer Relationships
• Welche Art von Kundenbeziehung wollen eure Kunden? Sind sie an dem Social Impact von
? Leitfragen: eurem Projekt interessiert?
• Was wäre, wenn die Kunden das Projekt durch den Impact richtig lieben würden? Welche
Rollen wären sie dann bereit, einzunehmen? Was würden sie für euch tun? Wie könnten ihr sie
einbinden?
• Was müsst ihr tun, damit die Kunden eure Kunden bleiben?
• Sind die Beziehungen zu euren „impact customers“ anders? Was erwarten sie bei einem Kauf
von euch? Was kann dafür getan werden, dass auch sie eure Produkte oder Dienstleistungen
lieben?
• Die Zahlungsbereitschaft bezieht sich nicht auf die Bekundung des Zahlungswillens,
Mehr Infos: sondern auf die tatsächliche Aktivität des Kaufs. Es ist etwas anderes, in einer
unverbindlichen Umfrage anzugeben, man sei bereit einen bestimmten Preis zu zahlen,
als es wirklich zu tun. (Buchtipp dazu: The Mom Test)
6 SBMC – Key Resources
Mehr Infos: • Nicht jede Schlüsselaktivität muss selbst erbracht oder organisiert werden. Sie können
auch durch Lieferanten und Partner eingebracht werden, die ihre jeweiligen
Kompetenzen einbringen. Bei der Auflistung gilt: Je genauer, desto besser.
• In der Analyse könnt ihr Lücken aufdecken, in denen ihr noch neue oder andere
Partner braucht
9 SBMC – Cost Structure
? Leitfragen: • Was sind die wichtigsten Kosten, die mit eurem Geschäftsmodell
verbunden sind? Was entfällt dabei auf variable und fixe Kosten?
• Welche Schlüsselressourcen sind am teuersten?
• Welche Schlüsselaktivitäten/ -partnerschaften sind am teuersten?
• Wie entwickeln sich eure Kosten bei einer Skalierung eurer Aktivitäten?
Beispiele: • Personalkosten
• Energiekosten
• Herstellungskosten
• ...
Mehr Infos: • Produktion und Dienstleistung sind grundsätzlich mit Kosten verbunden. Diese fallen
insbesondere im Bereich der Aktivitäten, Ressourcen und Partner an. In der
Kostenstruktur sollen alle Kosten (Fixkosten, variable Kosten, Skaleneffekte etc.)
erfasst werden.
10 SBMC – Surplus
Beispiele: • Die Überschüsse eines Projekts werden in den Aufbau einer weiteren
Produktionsanlage investiert
• Die Überschüsse eines Projekts werden in die Erhöhung der Qualität der angebotenen
Dienstleistung investiert
Mehr Infos: Seid ihr wirklich überzeugt von eurem eigenen Projekt und dessen Wirkung, sollte der
Überschuss in die Weiterentwicklung bzw. Skalierung des Unternehmens (und damit die
Wirkung) investiert werden, anstatt z.B. Überschüsse zu spenden.