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Sie kennen die verschiedenen Entwicklungsphasen des Marketings und können sihc
kritisch mit den zugrundeliegenden Denkhaltungen auseinandersetzen.
Sie Verstehen den Zusammenhang zwischen Bedürfnissen, Wünschen und Nachfrage
und könne sich mit der Rolle des Marketings bei der Erfüllung von
Kundenbedürfnissen auseinandersetzen.
Sie kennen das Konzept der Kundenorientierung und können dieses an Beispielen
illustrieren.
Sie kennen unterschiedliche Formen der Marketing-Organisation und deren Vor- und
Nachteile
Sie verstehen die Besonderheiten des Industriegüter-Marketings, des Konsumgüter-
Marketing und des Dienstleistung-Marketings.
Produktionsorientierung
Grundidee: Kunden bevorzugen einfach verfügbare, kostengünstige Produke
Ziele: Fertigungseffizienz, niedrige Kosten, und massenhaft Distribution
Sinnvoll: wenn
- In ungesättigten Märkten, wenn die Nachfrage nach einem bestimmten Produkt das
Angebot übersteigt
- Die Produktionsstückkosten durch einen grösseren Mengenausstoss gesenkt werden
müssen.
- Man schnell den Markt ausdehnen möchte
Problem:
- Nichtpreisliche Aspekte der Nachfrage werden vernachlässigt
- Nutzenerwartungen der Nachfrager werden zu wenig berücksichtigt
Produktorientierung
Grundgedanke: Konsumenten bevorzugen, die höchste Qualität oder Leistung bieten oder
sich durch besondere innovative Merkmale auszeichnen
Probleme: Fokus auf die Produkte bzw. deren ständige Verbesserung birgt die Gefahr, die
Bedürfnisse und Präferenzen der Kunden zu vernachlässigen – nicht alle suchen Qualität
Produkte und Leistungen verkaufen sich nicht von selbst – es muss richtig bepreist,
beworben und verkauft werden.
Verkaufsorientierung
Grundgedanke: Beim Angebotsüberhang kann der Kunde aus einer Reihe nahezu
gleichwertiger Alternativen wählen. Ohne besonders Stimulation kaufen die Abnehmer
„unsere“ Leistung nicht. Unternehmen versuchen deshalb, die eigenen Produkte durch
plakative Werbeversprechen und persönlichen Verkauf aggressiv zu vermarkten.
Probleme
- Zum Kauf überredete Kunden sind häufig unszufrieden mit dem erworbenen Produkt
- Unzufriedene Kunden berichten Dritten gegenüber häufiger über Ihre negativen
Erfahrungen
- Die Erfahrung ist gering, dass von diesen Kunden nochmals etwas gekauft wird
Marketingorientierung
Grundgedanke: Verbraucht kaufen die Produkte, die ihren Nutzenerwartung am besten
entsprechen. Die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden werden somit zum Ausgangspunkt
der Produktentwicklung.
Voraussetzungen für eine konsequente Marketingorientierung
- Marktorientierte Unternehmensführung ( Marketing ist keine Abteilungsaufgabe,
sondern eine Unternehmensphilosophie)
- Konsequente Ausrichtung am Kundenutzen
- Kontinuierliche Beachtung der Konkurrenz
Bedürfnisse, Wünsche, Nachfrage
Wünsche: Bedürfnisse werden zu Wünschen, wenn sich die Bedürfnisse auf konkrete
Objekte richten
Nachfrage: Wunsch nach konkreten Produkten und Leistungen begleitet von der Fähigkeit
und Bereitschaft, diese auch zu kaufen
Besonderheiten Dienstleisungsmarketing
- Vermarktung immaterieller Güter
- Notwendigkeit der Dokumentation der Leitungsfähigkeit des Dienstleistungsanbieter
- Dienstleistungsqualität ist abhängig von Mitarbeitenden und deren Qualifikationen
und Motivation
- Keine Vorratsprodukte
- Hohe persönliche Betroffenheit
- Persönliche Kommunikation ist zentral
Besonderheiten des Marketings von Non-Profit-Organisationen
- Schwierigkeiten bei der Abgrenzung des relevanten Marktes
- Charakterisierung des Produktes häufig mit Schwierigkeiten verbunden
- Bestimmung der Nachfrager und Konsumenten
- Leistung vielfach weniger eindeutig
- Häufig sind soziale Ideen/Ziele statt Produktion oder Dienstleistung Gegenstand des
Marketings
- Besondere Bedeutung der Mitarbeiter für die Leistungserbringung
Marketinganalyse
1. Angebots-/Sortimentsanalyse
Produktposition im Lebenszyklus
Sortimentsplanung
Leistungsvergleich gegenüber Wettbewerb
Leistungsvergleich gegenüber Kundenerwartungen und Check auf Vollständigkeit
Kosten-Ertragsanalysen
Sortimentsplanung
- Festlegung der Analyseobjekte
- Generierung von Informationen
- Entwicklung des ist-Portfolios
- Ableitung von Normstrategien
- Entwicklung des Soll-Portfolios
- Konkretisierung der Normstrategie
Instrumentelle Marketingstrategien
Zentrale Aufgaben der Instrumentellen Marketingstrategien ist die Bestimmung des
optimalen Marketin-Mixes.
Instrumentalstrategien beinhalten grundsätzlich Entscheidungen darüber, wie sich das
Unternehmen hinsichtlich der Ausgestaltung der Marketinginstrumente Produkt, Preis,
Kommunikation und Vertrieb verhalten wird.
- Produkt: Welches Qualitätsniveau soll angeboten werden?
- Preis: Hochpreis- oder Niedrigpreisstrategie? Preisdifferenzierungsstrategie für
verschiedene Marktsegmente?
- Kommunikation: Bei Qualitätsführerschaft Strategie des Marktaufbaus und der
Markenpflege.
- Vertrieb: Es ist zu entscheide, welche Vertriebskanäle die Qualitäts- oder
Kostenführerschaftsstrategie am besten unterstützen.
Von der Unternehmensstrategie zur Produktstrategie
Segmentierung
Marktsegmentierung
- Marktsegmentierung ist die Aufteilung des Marktes in homogene Gruppen bzw.
Segmente
- Marktsegmentierung filtert Unterschiede zwischen den einzelnen Käufergruppen
heraus.
- Kunden mit einem ähnlichen Lauf- und Konsum bzw. Gebrauchsverhalten werden zu
Gruppen zusammengefasst.
- Ziel der Marktsegmentierung ist es, der Nachfrage eines bestehenden Teilbereiches
ein möglichst gut angepasstes Angebot gegenüberzustellen – mit einem möglichst
effektiven und effizienten Ressourceneinsatz
Arbeiten mit Personas
Personas sind Personen, die eine Zielgruppe in ihren Markmalen charakterisieren sollen. Sie
sollen zum Beispiel helfen, sich in die Lage der potentiellen Nutzer zu versetzen und deren
Perspektive. Sie werden mit einem Namen, einem Gesicht, einer Funktion, einem
Werdegang und einem Privatleben versehen. Personas verfügen über Ziele und
Verhaltensweise, haben Vorlieben und Erwartungen.
- Hypohetisch d.h. sie sind keine realen Personen
- Archetypusch d.h. keine Durchschnittsnutzer, sondern Individuen
- Spezifisch d.h. sie haben besondere Eigenschaften, Erfahrungen, Verhaltensweisen
- Personas ersetzen keine Zielgruppendefinition
Anforderungen an Segmente
- Segmente müssen verhaltensrelevant sein (Bezug Kriterien -Kaufrelevanz)
- Segmente müssen identifizierbar sein (durch charakterisierende Beschreibung,
qualitativ)
- Segmente müssen erreichbar bzw. ansprechbar sein (Zugriffsmöglichkeit)
- Segmente müssen ausreichend gross sein -> Wirtschaftlichkeit
Differenzierung
- Differenzierung ist die Basis für die klare Positionierung der Produkte, Leistungen,
Marken, Unternehmung in den Köpfen der Käuferinnen und Käufer
- Die Differenzierung findet gegenüber dem Wettbewerber statt.
- Frage: Welche Vorteile bietet mein Produkt, meine Leistung gegenüber dem
Wettbewerbsprodukt
Positionierung
Positionierung ist die Gestaltung von Angeboten und des Images eines Unternehmens mit
dem Ziel, im Bewusstsein der Zielkunden einen besonderen und von Wettbewerbern
differenzierten Platz einzunehmen.
Ziel der Positionierung ist es, die Marke im Bewusstsein der Kunden zu verankern
Eine richtig positionierte Marke sollte in den Augen der Kunden unverwechselbar sein.
Vergleich von Differenzierung und Positionierung
Product-/Leistungsgestaltung
Produktentscheidungen: Entscheidungen über einzelne Produkte
- Produkteigenschaften: Qualität, Ausstattung, Design
- Markengebung
- Verpackung: Schutz-,Sicherheits-,Informations-,Aufmerkasmkeits- und
Werbefunktion
- Kennzeichnung und Etikettierung: Identifikation eines bestimmten Produkts als
Mindestanforderung; Bewerbung und Beschreibung des Produkts durch z.B.
Grössenangaben, Herkunft, Zusammensetzung, Haltbarkeit, Warnhinweise etc.
- Produktunterstützende Dienstleistungen
- Position im Sortiment
Verpackungen
1. Verpackungen haben sowohl eine funktionale als auch eine strategische Bedeutung
im Produktmarketing
2. Da Verpackungen einen Kostenfaktor darstellen, müssen sie optimiert und an den
Kundenbedürfnissen ausgerichtet werden.
3. Dabei entscheidet die von der Zielgruppe wahrgenommene Verpackungsqualität
Distribution Begriffserklärung
Der Begriff „Distribution“ bezieht sich auf alle unternehmerischen Entscheidungen und
Handlungen, die im Zusammenhang mit dem Weg eines Produktes vom Anbieter zum
Nachfrager bzw. Kunden entstehen.
Bei der Distribution geht es darum,
- Potenzielle Verwenderinnen für ein Produkt oder eine Leistung zu finden
(akquisitorische Distribution)
- Raum und Zeit zwischen Produktion und Konsumation zu überbrücken (physische
und logistische Distribution)
Pull-Prinzip
Beim Pull-Prinzip fokussiert der Hersteller eines Produkts seine Marketingmassnahmen
direkt auf die Endkunden. Durch Werbung, Verkaufsförderung etc. soll bei den Endkunden
das Verlangen nach dem Produkt erzeugt bzw. gestärkt werden. Die Kunden werden
angezogen.
Marketing Promotion